DE3139716C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Nitramine enthaltendes Treibmittel,
enthaltend ein Polybutadien-Bindemittel, ein Nitramin-
Oxidationsmittel und ein Amin.
Ein solches Treibmittel weist verbesserte Gießeigenschaften
auf, welche sich bei der Herstellung und in den mechanischen
Eigenschaften des Treibmittels zeigen.
Bekannte Treibmittel enthalten als
Hauptbestandteile feste Oxidationsmittel und
Bindemittel, die auch als Brennstoffe dienen (im folgenden
Bindemittel genannt); sie enthalten hohe Anteile der
Oxidationsmittel.
Es besteht ein Bedarf an Treibmitteln, die eine größere Menge
an Oxidationsmitteln als übliche Treibmittel enthalten, wobei
eine höhere Qualität des Treibmittels gefordert wird.
Jedoch bewirkt
ein größerer Gehalt ein Anwachsen der Viskosität
der Aufschlämmung, welche das Gemisch des
Bindemittels und des Oxidationsmittels darstellt. Dies führt dazu,
daß das Gießen beim Herstellen des
Treibmittels unmöglich wird und es im Extremfall
unmöglich ist, die Bindemittel und das Oxidationsmittel
zu mischen.
Selbst wenn das Treibmittel hergestellt werden könnte,
werden die haftenden Eigenschaften des Bindemittels
und des Oxidationsmittels nach dem Aushärten verschlechtert,
und dadurch werden Eigenschaften, wie mechanische
Festigkeit und Dehnbarkeit, verschlechtert. Dies führt dazu,
daß ein Entnetzen des Bindemittels an
der Oberfläche des Oxidationsmittels unter erschwerten
Umweltbedingungen auftritt, wodurch Risse im Treibmittel
entstehen, welche zu einer von außergewöhnlicher
Verbrennung beim Zünden oder Anbrennen führen
können.
Verschiedene Arten von Zusätzen wurden vorgeschlagen,
um solche Mißstände zu verbessern.
Es ist zum Beispiel bekannt, daß die mechanischen
Eigenschaften der Treibmittel durch Verwendung von
Iminen, wie zum Beispiel Tris(2-methylaziridinyl)-
phosphinoxid (im folgenden als HAPO bezeichnet), oder
Alkanolaminen, wie zum Beispiel Diethanolamin und
Triethanolamin, die als Oberflächenbindemittel dienen,
als Zusätze verbessert werden, wenn die Bindemittel beispielsweise
Polybutadiene und das Oxidationsmittel Ammoniumperchlorat
(im nachfolgenden als AP bezeichnet) sind.
So sind aus der US-PS 40 90 893 Treibmittel aus Polybutadien mit endständigen
Hydroxylgruppen bekannt, welche als Bindemittel ein Reaktionsprodukt aus Tris-
1-(2-methylaziridinyl)phosphinoxid, Adipinsäure und Weinsäure, (Bis-isophthaloyl-
1-(2-methyl)aziridin und Butyldiethanolamin, als Härtungsmittel ein Diisocyanat
und als Oxidationsmittel AP enthalten.
Daß die Eigenschaften des Treibmittels verbessert
werden, bedeutet hierbei, daß die physikalischen
Festigkeiten des Treibmittels, wie zum Beispiel die
Zugfestigkeit, hoch und die Dehnung groß sind und daß
das Verhältnis der Dehnung des Treibmittels bei der
maximalen Zugfestigkeit zur Dehnung am Bruchpunkt nahezu
den Wert 1 ergibt. Das Verhältnis zwischen der
Dehnung bei maximaler Zugfestigkeit und der Dehnung
am Bruchpunkt wird hier nicht im einzelnen erläutert;
ein Wert dieses Verhältnisses nahe 1 bedeutet jedoch,
daß die Haftung zwischen festen Bestandteilen und
Bindemittelschichten fest ist und daß ihr Verhältnis
sich dem Idealzustand nähert.
Weiterhin ist bekannt, daß die vorstehenden Imine auch
die Fließfähigkeitseigenschaften verbessern, da sie
als Verlängerer der Tropfzeit wirken.
Aus der US-PS 39 54 528 sind Treibmittel aus Polybutadien mit
endständigen Hydroxyl- bzw. Carboxylgruppen bekannt, wobei das Polybutadien
mit Hydroxyl-Endgruppen mit Isocyanaten gehärtet ist und als Oxidationsmittel
Cyclotetramethylentetranitramin (HMX) enthält. Diese Treibmittelzusammensetzung
liefert bei der Verbrennung einen hohen Gas-Prozentsatz.
Die mechanischen Eigenschaften von Nitramine
enthaltenden Treibmitteln werden durch den Zusatz von
Iminen und bei Verwendung von AP als Oxidationsmittel
eher verschlechtert, und der Zusatz von
Alkanolaminen verschlechtert die Fließfähigkeit in
äußerstem Maße. Dies hat zum Ergebnis, daß das Gießen
sehr schwierig wird, obwohl die mechanischen Eigenschaften
des Nitramine enthaltenden Treibmittels
verbessert werden.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein
Nitramine enthaltendes Treibmittel zur Verfügung
zu stellen, das bei seiner Herstellung
leicht gießbar ist und verbessert mechanische Eigenschaften aufweist.
Diese Aufgabe wird durch ein Nitramine enthaltendes Treibmittel der eingangs
genannten Art gelöst, das dadurch gekennzeichnet ist,
daß das Polybutadien-Bindemittel 100 Gewichtsteile
Polybutadien, 0,5 bis 10 Gewichtsteile Polybutadien mit
endständigen Maleinsäureanhydrid-Gruppen und als Amin
0,5 bis 10 Gewichtsteile Alkanolamine der folgenden
Formel:
C n H2n+1N(C2H4OH) m
in der n=O, m=3 oder n=1 - 4, m=2 sind, enthält.
Dadurch wird die Fließfähigkeit der ungehärteten
Treibmittelaufschlämmung verbessert, und die gehärteten Treibmittel
besitzen ausgezeichnete mechanische Eigenschaften
und Brenneigenschaften.
Das erfindungsgemäße Treibmittel wird durch Einarbeiten von 100
Gewichtsteilen eines Polybutadiens und 0,5 bis 10
Gewichtsteilen eines Polybutadiens mit endständigen
Maleinsäureanhydrid-Gruppen sowie 0,5 bis 10 Gewichtsteilen
von Alkanolaminen als Bindemittelbestandteilen
in einem Treibmittel, das ein Bindemittel
aus Polybutadien und ein Nitramin-Oxidationsmittel
als Hauptbestandteile enthält, hergestellt.
Das erfindungsgemäße Treibmittel weist
ausgezeichnete mechanische Eigenschaften, wie zum Beispiel
Elastizitätsmodul, maximale Zugfestigkeit und Dehnung
auf.
Weiterhin besitzt das erfindungsgemäße Treibmittel ein
ausgezeichnetes Verbrennungsverhalten.
Das Bindemittel aus Polybutadien, das erfindungsgemäß
verwendet wird, enthält ein Polybutadien, das eine
Hauptkomponente des Bindemittels ist, ein Polybutadien
mit endständigen Maleinsäureanhydrid-Gruppen und Alkanolamine;
es enthält ferner ein Härtungsmittel, das üblicherweise
in einem Bindemittel aus Polybutadien verwendet
wird.
Zusätzlich kann das Bindemittel gegebenenfalls einen Weichmacher, ein
Antioxidationsmittel oder ein Grenzflächen-Bindungsmittel
enthalten. Zu Polybutadienen gehören
beispielsweise ein Polybutadien mit endständigen Hydroxylgruppen
(im folgenden als HTPB bezeichnet) oder ein Polybutadien
mit endständigen Carboxylgruppen (im folgenden als CTPB
bezeichnet).
Als Härtungsmittel werden Isocyanate, wie zum Beispiel
ein Isophorondiisocyanat (im folgenden als IPDI
bezeichnet), falls das Polybutadien HTPB ist, und Imine,
wie zum Beispiel MAPO und/oder ein Epoxid-Härtungsmittel,
wenn das Polybutadien CTPB ist, verwendet.
Als Weichmacher und als Antioxidationsmittel werden die
im allgemeinen üblichen verwendet. Imine, wie zum Beispiel
MAPO, sind als Grenzflächen-Bindungsmittel wirksam,
wenn das Polybutadien HTPB und das Oxidationsmittel AP
sind.
Zu den erfindungsgemäßen verwendeten Nitramin-Oxidationsmittel
gehören solche, die üblicherweise verwendet werden, wie
zum Beispiel Cyclotrimethylentrinitramin (im folgenden als
RDX bezeichnet) oder Cyclotetramethylentetranitramin
(im folgenden als HMX bezeichnet).
Diese Nitramin-Oxidationsmittel werden einzeln oder im
Gemisch von zwei oder mehreren verwendet.
Die verwendeten Mengen an Polybutatien-Bindemitteln und Nitramin-
Oxidationsmitteln betragen 75 bis 90 Gewichtsprozent
für das Nitramin-Oxidationsmittel und 25 bis
10 Gewichtsprozent für das Polybutadien-Bindemittel,
bezogen auf das Gesamtgewicht aus Polybutadien-Bindemittel
und Nitramin-Oxidationsmittel, in Abhängigkeit von
der Sauerstoffbilanz und dem Verbrennungsverhalten.
Als Polybutadien mit endständigen Maleinsäureanhydrid-
Gruppen wird erfindungsgemäß
eine Verbindung der allgemeinen Formel
in der n eine ganze Zahl von 20 bis 65 und
MA eine Maleinsäureanhydrid-Gruppe bedeuten, im
Hinblick auf die Verbesserung der Fließfähigkeit der
Aufschlämmung bevorzugt.
Werte kleiner als 20 für n führen zu verringerter
Verträglichkeit mit dem Bindemittel, und Werte über 65 führen
zu erhöhter Viskosität des Bindemittels, wodurch
die Fließfähigkeit nachteilig beeinflußt wird.
Die zugesetzte Menge für diese Verbindung liegt vorzugsweise
im Bereich von 0,5 bis 10 Gewichtsteilen,
bezogen auf 100 Gewichtsteile des Polybutadiens, das
Hauptbestandteil des Polybutadien-Bindemittels ist.
Mengen unter 0,5 Gewichtsteilen haben eine geringe
Wirkung bei der Verbesserung der Fließfähigkeit der
Aufschlämmung, wohingegen Mengen von über 10 Gewichtsteilen
die Verbrennungseigenschaft des Treibmittels
verschlechtern. Daher werden diese Mengen nicht bevorzugt.
Im Hinblick auf die Verbesserung der mechanischen
Eigenschaften des Treibmittels sind zum Beispiel Triethanolamin
(TEA), Butyldiethanolamin (BIDE), Methyldiethanolamin
(MIDE), Ethyldiethanolamin (EIDE) oder
Propyldiethanolamin (PIDE) als Alkanolamine
bevorzugt. Diese Alkanolamine werden einzeln oder im Gemisch
verwendet.
Die Menge der zugesetzten Alkanolamine liegt
im Bereich von 0,5 bis 10 Gewichtsteilen,
bezogen auf 100 Gewichtsteile des Polybutadiens, das
Hauptbestandteil des Polybutadien-Bindemittels ist.
Mengen unter 0,5 Gewichtsteile haben wenig Wirkung bei
der Verbesserung der mechanischen Eigenschaften des
Treibmittels; Mengen über 10 Gewichtsteile werden
nicht bevorzugt, da sie die Verbrennungseigenschaften
verschlechtern, obwohl die Verbesserung der mechanischen
Eigenschaften sich kaum von Fällen, wenn 10 Gewichtsteile
zugesetzt werden, unterscheiden.
Beim Gemisch des erfindungsgemäßen
Treibmittels kann zusätzlich zu den vorstehend
genannten Bestandteilen ein Metallpulver,
wie zum Beispiel Aluminium, oder ein Brennkatalysator
zur Regelung der Brenneigenschaften verwendet
werden.
Das erfindungsgemäße Treibmittel
das die vorstehenden Bestandteile
enthält, kann wie folgt hergestellt werden:
Zuerst werden die Bestandteile des Polybutadien-
Bindemittels vorgemischt und gerührt. Dann wird ein Härter
unter anschließendem Rühren zugesetzt, gefolgt von
der Zugabe eines Nitramin-Oxidationsmittels oder das Nitramin-
Oxidationsmittel wird zuerst zugesetzt, wonach
das Härtungsmittel zugegeben wird.
Anschließend wird das erhaltene Gemisch in einem
Mischer bei erhöhter Temperatur gemischt.
Nach dem Mischen wird die Aufschlämmung, die das Mischprodukt
darstellt, unter verringertem Druck gegossen
und bei erhöhter Temperatur gehärtet, um das Treibmittel
zu erhalten.
Die Masse des erfindungsgemäßen Nitramin-Treibmittels
ist leicht gießbar, wenn das Treibmittel hergestellt
wird; weiterhin besitzt das erhaltene Treibmittel
ausgezeichnete mechanische Eigenschaften.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung.
Die in Tabelle 1 aufgeführten gemischten Massen würden
wie folgt hergestellt:
In ein Polybutadien mit endständigen Hydroxylgruppen
(HTPB) in einer Menge von 800 g wurden 80 g
eines Weichmachers, Dioctyladipat (DOA), eingearbeitet
und die Masse wurde gut gerührt. Dann wurden 16 g
Triethanolamin (TEA) und 16 g Polybutadien mit
endständigen Maleinsäureanhydrid-Gruppen, dessen
Polybutadien-Kette ein durchschnittliches Molekulargewicht
von 1600 besaß (n=30) hinzugesetzt
und das erhaltene Gemisch gut gerührt.
Anschließend wurden 88 g eines Härtungsmittels,
Isophorondiisocyanat (IPDI),
dem erhaltenen Gemisch zugesetzt und das so
erhaltene Gemisch gut gerührt. Dem entstandenen Gemisch
wurden 4000 g RDX zugesetzt und die Masse in
einem vertikalen Gemisch 60 Minuten lang auf 60°C
eingestellt. Unmittelbar nach Vervollständigung des
Mischens wurde die Viskosität der Aufschlämmung durch
Verwendung eines Rotations-Viskometers vom EHD-Typ (Brookfield-
Viskosimeter)
gemessen. Dann wurde die Aufschlämmung in einen kleinen
Verbrennungsmotor mit einem Durchmesser von 80 mm und
einer Länge von 140 mm unter verringertem Druck gegossen.
Andererseits wurde die Masse zur Herstellung einer Probe
zum Test der mechanischen Eigenschaften unter denselben
Bedingungen in ein anderes Gefäß gegossen.
Die beiden Massen wurden jeweils bei 60°C 7 Tage lang
gehärtet, um Treibmittel zu erhalten. Ein Teil des
erhaltenen Treibmittels diente für den gewöhnlichen
Verbrennungstest als Verbrennungsmotor kleiner
Größe, und aus dem anderen Teil des Treibmittels wurden
gemäß JANNAF (Joint-Army-Navy-NASA-Airforce) Probestücke hergestellt, die für den
Zugfestigkeitstest dienten. Die so erhaltenen Werte
für die Viskosität der Aufschlämmung und die mechanischen
Eigenschaften sowie das Verbrennungsverhalten der Treibmittel
sind in Tabelle 1 angeführt, in der die Teile
als Gewichtsteile angegeben sind.
Ähnlich wie in Beispiel 1 wurde eine Treibmittelmasse
hergestellt, wobei jedoch Butyldiethanolamin (BIDE)
anstelle von Triethanolamin verwendet wurde.
Es wurde eine Treibmittelmasse mit der Zusammensetzung der
Mischung gemäß Beispiel 2, wie in Tabelle 1 angeführt,
erhalten. Die Messung der Viskosität der
Aufschlämmung und der Verbrennungstest sowie der
Zugfestigkeitstest der Treibmittel wurden auf dieselbe
Weise wie in Beispiel 1 durchgeführt. Die entsprechenden
Ergebnisse sind in Tabelle 1 zusammengestellt.
Eine Treibmittelmasse wurde nach demselben Verfahren,
wie in Beispiel 1 beschrieben, hergestellt, wobei
jedoch Methyldiethanolamin (MIDE) und HMX anstelle
von Triethanolamin und RDX verwendet wurden. Eine
Treibmittelmasse mit der Zusammensetzung der Mischung
gemäß Beispiel 3, wie in Tabelle 1 dargestellt, wurde
erhalten.
Die Mischung der Viskosität der Aufschlämmung und der
Verbrennungstest sowie der Zugfestigkeitstest der Treibmittel
wurden auf dieselbe Weise wie Beispiel 1 durchgeführt.
Die jeweiligen Ergebnisse sind in Tabelle 1
wiedergegeben.
Eine Treibmittelmasse wurde auf ähnliche Weise wie
in Beispiel 1 hergestellt, wobei jedoch ein Polybutadien
mit endständigen Maleinsäureanhydrid-Gruppen mit höherem
Molekulargewicht (das durchschnittliche Molekulargewicht
der Polybutadien-Ketten betrug 3000 (n=56)
anstelle des Polybutadiens mit endständigen Maleinsäureanhydrid-
Gruppen gemäß Beispiel 1 verwendet wurde.
Eine Treibmittelmasse mit der Zusammensetzung der
Mischung gemäß Beispiel 4, wie in Tabelle 1 angeführt,
wurde erhalten.
Die Messung der Viskosität der Aufschlämmung und der
Verbrennungstest sowie der Zugfestigkeitstest für die
Treibmittel wurden auf dieselbe Weise wie in Beispiel 1
durchgeführt. Die entsprechenden Ergebnisse sind in
Tabelle 1 dargestellt.
Treibmittelmassen wurden auf ähnliche Weise wie in
Beispiel 1 hergestellt, wobei jedoch die verwendeten
Mengen des Triethanolamins und des Polybutadiens mit
endständigen Maleinsäureanhydrid-Gruppen geändert
wurden.
Es wurden Treibmittelmassen mit den Zusammensetzungen
der Mischung gemäß Beispielen 5 und 6 erhalten, wie in
Tabelle 1 wiedergegeben.
Die Messungen der Viskositäten der Aufschlämmungen
und die Verbrennungstests sowie die Zugfestigkeitstests
der Treibmittel wurden auf dieselbe Weise wie in
Beispiel 1 durchgeführt. Die jeweiligen Ergebnisse
sind in Tabelle 1 wiedergegeben.
Eine Treibmittelmasse wurde gemäß dem
Verfahren nach Beispiel 1 hergestellt, wobei jedoch
ein Polybutadien mit endständiger Carboxylgruppe (CTPB)
anstelle des Polybutadiens mit endständigen Hydroxylgruppen
verwendet wurde und MAPO
und ein Härtungsmittel
aus der Epoxid-Serie
anstelle von
IPDI als Härtungsmittel verwendet wurde.
Eine Treibmittelmasse mit der Zusammensetzung der
Mischung gemäß Beispiel 7, wie in Tabelle 1 angeführt,
wurde erhalten.
Die Messung der Viskosität der Aufschlämmung und der
Verbrennungstest sowie der Zugfestigkeitstest der
Treibmittel wurden auf dieselbe Weise wie in Beispiel 1
durchgeführt. Die entsprechenden Ergebnisse sind
in Tabelle 1 aufgeführt.
Eine Treibmittelmasse wurde auf ähnliche Weise wie
in Beispiel 1 hergestellt, wobei jedoch Alkanolamin
und das Polybutadien mit endständigen Maleinsäureanhydrid-
Gruppen nicht verwendet wurden.
Eine Treibmittelmasse mit der Zusammensetzung der
Mischung gemäß Vergleichstest 1, wie in Tabelle 1
angeführt, wurde erhalten.
Die Messungen der Viskosität der Aufschlämmung und der
Verbrennungstest sowie der Zugfestigkeitstest der
Treibmittel wurden auf dieselbe Weise wie in Beispiel 1
durchgeführt. Die entsprechenden Ergebnisse sind in der
Tabelle angeführt.
Treibmittelmassen wurden jeweils auf eine ähnliche
Art wie in Beispiel 1 hergestellt, wobei jedoch das
Polybutadien mit endständigen Maleinsäureanhydrid-
Gruppen oder Triethanolamin nicht verwendet wurden.
Treibmittelmassen mit den Zusammensetzungen der Mischung
gemäß den Vergleichsbeispielen 2 und 3, wie in Tabelle 1
aufgeführt, wurden jeweils erhalten.
Die Messungen der Viskositäten der Aufschlämmungen,
der Verbrennungstest und der Zugfestigkeitstest der
Treibmittel wurden auf dieselbe Weise wie in Beispiel 1
durchgeführt. Jedoch wurde im Vergleichstest 2 der
Verbrennungstest nicht durchgeführt, da die Aufschlämmung
einen so hohen Viskositätswert ergab, daß es unmöglich
war, sie in den Verbrennungsmotor mit kleinen Ausmaßen
zu gießen. Die jeweiligen Ergebnisse sind in Tabelle 1
zusammengestellt.
Eine Treibmittelmasse wurde ähnlich wie in Beispiel 7
hergestellt, wobei jedoch kein Alkanolamin und kein
Polybutadien mit endständigen Maleinsäureanhydrid-
Gruppen verwendet wurden. Die Treibmittelmasse mit der
Zusammensetzung der Mischung gemäß Vergleichsbeispiel 4
wie in Tabelle 1 angeführt, wurde erhalten.
Die Messung der Viskosität der Aufschlämmung, der
Verbrennungstest und der Zugfestigkeitstest wurden auf
dieselbe Weise wie in Beispiel 1 durchgeführt.
Die jeweiligen Ergebnisse sind in Tabelle 1 angeführt.
Aus den vorstehenden Testergebnissen
der Beispiele und Vergleichsbeispiele ist ersichtlich,
daß die erfindungsgemäßen Treibmittel
(Beispiele 1 bis 7), die die
Alkanolamine und das Polybutadien mit endständigen
Maleinsäureanhydrid-Gruppen enthielten, einen etwa
zweimal so großen Dehnungswert wie die Treibmittel der
Vergleichsbeispiele 1 und 4, welche weder Alkanolamine
noch Polybutadien mit endständigen Maleinsäureanhydrid-
Gruppen besaßen, aufweisen, und daß die maximale
Zugfestigkeit groß ist. Ferner ist ersichtlich, daß die
Werte für das Verhältnis der Dehnung am Bruchpunkt zur
Dehnung nahe 1 liegen und entsprechend die erfindungsgemäßen
Treibmittel besonders gut physikalische Eigenschaften
besitzen.
Während weiterhin die Treibmittel, die kein
Polybutadien mit endständigen Maleinsäureanhydrid-Gruppen
enthielten (Vergleichsbeispiel 2), eine große Viskosität
der Aufschlämmung besitzen, was dazu führte, daß die
Treibmittelmasse nicht in den Verbrennungsmotor von
geringen Ausmaßen gegossen werden konnte, zeigen
die erfindungsgemäßen Treibmittel (Beispiele 1 bis
7) dieses Verhalten nicht.
Ferner ist ersichtlich, daß das Treibmittel gemäß
Vergleichsbeispiel 3, das kein Alkanolamin enthielt, zwar
geringe Viskosität besitzt, jedoch nur etwa eine halb
so große maximale Zugfestigkeit und Dehnung wie das erfindungsgemäße
Treibmittel und das dementsprechend
das Treibmittel des Vergleichsbeispiels 3
Probleme bezüglich der mechanischen Eigenschaften
aufweist.
Claims (2)
1. Nitramine enthaltendes Treibmittel, enthaltend ein
Polybutadien-Bindemittel, ein Nitramin-Oxidationsmittel
und ein Amin, dadurch gekennzeichnet,
daß das Polybutadien-Bindemittel 100 Gewichtsteile
Polybutadien, 0,5 bis 10 Gewichtsteile Polybutadien mit
endständigen Maleinsäureanhydrid-Gruppen und als Amin
0,5 bis 10 Gewichtsteile Alkanolamine der folgenden
Formel:
C n H2n+1N(C2H4OH) m in der n=O, m=3 oder n=1 - 4, m=2 sind, enthält.
2. Treibmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Polybutadien mit endständigen
Maleinsäureanhydrid-Gruppen die folgende Formel
besitzt:
in der n eine ganze Zahl von 20 bis 65 und MA
Maleinsäureanhydrid bedeuten.
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