DE3139671C2 - Verfahren und Vorrichtung zum Zumischen eines Schaum- oder Netzmittels unter Druck in eine Löschwasserleitung (Wirkdruckzumischung) aus einem genormten Kunststoffkanister - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Zumischen eines Schaum- oder Netzmittels unter Druck in eine Löschwasserleitung (Wirkdruckzumischung) aus einem genormten KunststoffkanisterInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens zum Zumischen
eines Schaum- oder Netzmittels unter Druck in eine Löschwasserleitung (Wirkdruckzumischung) aus
einem genormten Kunststoffkanister.
In der Feuerwehrpraxis hat sich für das Zumischen von Schaummitteln zum Löschwasser beim Standard-Schaumeinsatz
(ohne Schaumwagen) das Ansaugen mittels Injektor aus dem Kunststoffkanister durchgesetzt,
in dem das Schaummittel geliefert, gelagert und transportiert wird, obwohl für verschiedene Löschwasserdurchsät?.e
verschiedene Zumischergrößen notwendig sind und für die Unterdruckerzeugung sowie für die
Regelung auf etwa konstanten Schaummittelanteil ein sehr erheblicher Teil der verfügbaren Druckhöhe (etwa
2—3 bar von 6—8 bar) verbraucht wird.
Letzteres hat die gravierenden feuerwehrtaktischen Nachteile zur Folge, daß der Zumischer verhältnismäßig
nahe an den Brand herangebracht werden muß und das Schaumrohr nicht viel höher als der Zumischer eingesetzt
werden kann.
Aus der DE-PS 8 59 860 und DE-PS 8 89 114 sind Vorrichtungen bekannt, bei denen das Schaummittel unter
Druck zugemischt, d. h. durch den Vordruck am Zumischer aus dem Vorratsbehälter ausgetrieben wird,
wofür durch den Zumischer nur eine kleine Druckdifferenz erzeugt werden muß, die verschwindend wenig von
der für die Löschwasserleitung insgesamt verfügbaren Druckhöhe verbraucht. Allen bekannten Vorrichtungen
dieser Art haftet jedoch der entscheidende Nachteil an, daß der Vorratsbehälter für das Schaummittel ein Teil
der Vorrichtung ist. Er muß deshalb für den hohen Vordruck druckfest sein, sowie besondere, ebenfalls druckfeste
Leitungen und Armaturen aufweisen. Das macht ihn schwer, teuer und unhandlich. Das verhinderte bisher
jede praktische Anwendung der Druckzumischung.
Aufgabe der Erfindung ist die Verbesserung eines Verfahrens und der zugehörigen Vorrichtung der eingangs
genannten Art, bei welchem der genormte Kunst-
stoff-Transportkanister für das Schaummittel unverändert,
ohne Umfüllen und ohne schwere Zusatzeinrichtungen verwendet werden kann.
Durch die Erfindung sollen die günstigen Eigenschaften der Wirkdruckzumischung insbesondere für die
Masse der kleinen und mittleren Feuerwehren voll nutzbar gemacht werden, die sich kein aufwendiges Spezialfahrzeug
(Schaumwagen) leisten können. Diese hydraulischen Eigenschaften eröffnen folgende praktischen
Vorteile:
1. Wegen des unwesentlichen Druckverlustes im Zumischer ist eine erheblich größere Druckhöhe verfügbar.
Dadurch ist es möglich, das Schaumrohr höher als den Zumischer auf Gebäuden, Leitern
oder Gelenkmastkörben einzusetzen
= größere Freizügigkeit beim Brandangriff.
2. Dank der größeren verfügbaren Druckhöhe kann der Zumischer weiter rückwärts angeordnet und
mit dem Verteiler zusammengefaßt werden = größere Sicherheit, Personaleinsparung, kürzere
Wege für den Schaummittel-Nachschub.
3. Die Schaummittel-Zusatzrate bleibt dank des der Wirkdruckzumischung zugrundeliegenden hydraulischen
Prinzips unabhängig von der Größe des Löschwasserdurchsatzes absolut konstant Sie ist
auf alle in Betracht kommenden Prozentsätze in einfachster Weise einstellbar. Es sind deshalb nicht
wie bei der Injektor-Zumischung verschiedene Zumischergrößen notwendig
= Geräteeinsparung.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere
darin, daß der übliche genormte Kunststoffkanister, in dem das Schaummittel geliefert wird, am
Einsatzort in einen Behälter gesetzt wird, der mit der normalen Kanisterwandung zusammen den dem Vordruck
entsprechenden Innendruck aufnehmen kann, sobald er mit einer druckfesten Deckelscheibe kraftschlüssig
verbunden ist. In dieser Deckelscheibe münden die vom Zumischer ausgehenden Leitungen für die Druckwasserbeaufschlagung
des Schaummittelbehälters und für die Förderung des Schaummittels, ihre öffnungen
werden durch die kraftschlüssige Verriegelung der Dekkelscheibe dichtend auf die nach öffnen des Transport-Verschlusses
freie öffnung des Kanisters gepreßt.
Voraussetzung für das Erreichen des mit der Erfindung angestrebten Zieles ist es, daß der Behälter, der
zusammen mit der Deckelscheibe den Transportkanister zu einem Druckbehälter macht, trotz der für einen
Druckbehälter in statischer Hinsicht ungünstigen vorgegebenen Form leicht genug für den mobilen Einsatz
bleibt. Das wird nach der Erfindung dadurch gewährleistet, daß der Druck auf die Kanisterwandung unier Ausnutzung
der hohen Festigkeit von Stahldrähten, die ihr wie eine äußere Armierung anliegen, als Zugkräfte in
die formsteif ausgebildeten Kanten dieses Drahtkorbes eingeleitet wird. Um das statisch erforderliche genaue
Anliegen dieser Kanten an die Kanisterwandung, die einwandfreie Kraftübertragung aus den Drähten und
ein möglichst geringes Gewicht zu gewährleisten, werden die Kanten erfindungsgemäß aus Aluminium gegossen.
Die Deckelscheibe unterscheidet sich darin, daß sie durch kraftschlüssige Verbindung mit dem Drahtkorb
den von beiden umschlossenen Transportkanister zum Druckbehälter macht, grundsätzlich sowohl von dem
abnehmbaren Deckel der US-Patentschrift 42 78 132 und ihrer lediglich der Fixierung auf den Vorratsbehälter
dienenden und deshalb technisch ganz anders gelösten Verriegelung als auch von der Deckelscheibe der
DE-PS 8 89 114, die lediglich die Füllöffnung des druckfesten
Voi-ratsbehälters verschließt.
Einem weiteren Merkmal der Erfindung zufolge wird in den normalen Kunststoffkanister ein luftballonähnlicher
dehnbarer Foliensack eingehängt, der sich beim Befüllen mit Schaummittel an die Inneuwandung des
Kanisters anlegt Zum Einhängen ist nach der Erfindung die Mündungsöffnung des Fol'ensackes als ein steifer
Ring ausgebildet, der sich über einen mit Stützflügeln
verbundenen konzentrischen äußeren Ring auf die Kanisteröffnung abstützt Gegen diese Mündungsringe
(sowie über den äußeren auch gegen die Kanisteröffnung) dichten sowohl der Transportverschluß als auch
nach Verriegeln der Deckelscheibe die in dieser konzentrisch ineinandergeführten Leitungen. Durch die innere
wird das Schaummittel aus dem Foliensack in den Zumischer gefördert sobald nach Deckelverriegelung die
Absperrung in den beiden Leitungen von und zum Zumischer geöffnet wird. Im Zumischer wird in bekannter
Weise — vorzugsweise durch Ausbildung als Venturirohr — die erforderliche geringe Druckdifferenz erzeugt,
aufgrund derer über die — beim Ineinanderführen äußere — Druckleitung Druckwasser durch den
Ringspalt zwischen den beiden Mündungsringen des Foliensackes in den Kanister dringt und nach dem bekannten
Prinzip der DE-PS 8 89 114 und insbesondere der DE-PS 9 37 787 das Schaummittel unter Zusammendrücken
des Foliensackes austreibt. Die Kanisterwandung stützt sich dabei erfindungsgemäß auf den sie umgebenden
Drahtkorb ab. Der grundlegende Unterschied des erfindungsgemäßen Foliensackes gegenüber
der nachgiebigen Haut bzw. dem Vorratsbehälter aus Gummi in den genannten Patentschriften liegt darin,
daß er nicht der auf längere Lebensdauer auszulegende feste Bestandteil einer Vorrichtung, sondern loses Zusatzteil
zu einem Massenartikel ist.
Ein Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens ist in der Zeichnung dargestellt
und wird im folgenden näher erläutert. Dabei zeigen
F i g. 1 und 2 die gesamte Vorrichtung zur Wirkdruckzumischung in Ansicht und Draufsicht,
F i g. 3 und 4 einen Längs- und Querschnitt durch den Kunststoffkanister mit Drahtkorb und Deckelscheibe,
Fig. 5 eine schematische Darstellung der Deckelscheibe,
F i g. 6 einen Schnitt durch eine Kante des Drahtkorbes.
In F i g. 1 und 2 ist die gesamte Vorrichtung dargestellt, wie sie zum Einsatz in die Löschwasserleitung 0
eingeschaltet wird. Sie besteht aus einem Wirkdruckzumischer 1 nach dem Venturiprinzip, der mit ihm durch
zwei parallel verlaufende druckfeste Schläuche 2 und 3 — Druckwasserschlauch 2 und Förderschlauch 3 —
ständig verbundenen Deckel 4, dem als Drahtkorb ausgebildeten Behälter 5 und dem darin aufgenommenen
Kunststoffkanister 6 mit dem Schaummittel.
Vor dem Einsatz sind die Schläuche 2 und 3 in der gestrichelt angedeuteten Weise um den Wirkdruckzumischer
1 gewickelt und der Deckel 4 in der Halterung 7, die gleichzeitig als Tragegriff ausgebildet ist, befestigt.
Zum Einsatz wird der als Deckelscheibe ausgebildete Deckel 4 mit dem Drahtkorb 5 kraftschlüssig verbunden,
nachdem der Kunststoffkanister 6 geöffnet wurde. Durch diese Verbindung wird der Kunststoffkanister 6
druckdicht verschlossen und zugleich seine Oberseite abgestützt. Die Verriegelung wird, wie anhand F i g. 5
noch näher erläutert, zentral bewirkt durch Bewegen des an der Deckelscheibe 4 angebrachten als Knickhebel
ausgebildeten Hebel 8, der in einem gummigedichteten Schlitz an ihrer Stirnseite herausragt, von der in der
Draufsicht (F i g. 2) gestrichelt eingetragenen Stellung I in die strichpunktiert gezeichnete Stellung II.
In dieser Stellung sind in der aus F i g. 3 bis 5 ersichtlichen Weise die beiden Schläuche 2 und 3 noch durch
den in der Deckelscheibe 4 angebrachten als Plattenschieber ausgebildeten Absperrorgan 9 abgesperrt. Damit
in ihnen bei Beaufschlagung der Löschwasserleitung 0 mit Wasser keine Luft eingeschlossen werden kann,
sind sie durch die kleinkaiibrige Verbindungsleiiung IO
kurzgeschlossen. So werden sie zugleich mit dem Wirkdruckzumischer 1 vom Wasser durchströmt und entlüftet
bzw. nach dem Einsatz selbsttätig von Schaummittelresten, die zu Korrosion oder Ablagerungen führen
könnten, freigespült.
Beim Weiterbewegen über die Stellung II hinaus knickt der Knickhebel 8 in die mit ausgezogenen Linien
dargestellte Betriebsstellung III ab. Dabei werden in anhand von F i g. 5 noch näher zu erläuternder Weise über
den Plattenschieber 9 zugleich die Schläuche 2 und 3 geöffnet und die VerbindungsSeitung 10 abgesperrt. Das
am Eintritt in den Wirkdruckzumischer 1 entnommene Druckwasser strömt daraufhin durch die in der Deckelscheibe
4 ausgebildete Ringkammer 11 und durch den ihr entsprechenden Ringspalt 12 zwischen den durch die
Stützflügel 14 verbundenen inneren 15 und äußeren 16 Mündungsring des Foliensackes 13, der in der aus F i g. 3
ersichtlichen Weise in den Kunststoffkanister 6 eingehängt ist, und dringt zwischen die innere Wandung des
Kunststoffkanisters 6 und den Foliensack 13.
Nach bekanntem Prinzip wird so das Schaummittel aus dem Foliensack 13 über den Förderschlauch 3 in den
Wirkdruckzumischer 1 an die Stelle des in ihm gegenüber seinem Vordruck erzeugten niedrigeren Druckniveaus
gedruckt. Die geförderte Schaummittelmenge ist während dieses Vorganges konstant und der Druckdifferenz
im Wirkdruckzumischer proportional. Da diese selbst wieder der in der Löschwasserleitung 0 fließenden
Wassermenge proportional ist, wird das Schaummittel dem Löschwasser unabhängig von dessen durch
die jeweils verfügbare Gesamtdruckhöhe bestimmter Menge in exakt konstanter Rate zugemischt, deren Höhe
durch Einstellung einer zweckmäßig als Nadelventil ausgeführten Drossel 17 im Förderschlauch 3 bestimmt
werden kann. Solange noch Schaummittel aus dem Foliensack 13 gefördert wird, steht unmittelbar oberhalb
der Deckelscheibe 4 in den beiden Schläuchen 2 und 3 praktisch der gleiche Druck an. Wenn der Foliensack
leer ist, stellt sich auch an dieser Stelle die Wirkdruckzumischer-Druckdifferenz
ein. Durch eine auf der Deckelscheibe 4 zwischen den Schläuchen 2 und 3 eingesetzte
Druckmeßdose 18 wird dies zur »Leer«-Anzeige mit Hilfe einer Sichtscheibe ausgenützt
Nach der so signalisierten Leerung des Kunststoffkanisters 6 wird durch eine einzige Bewegung des Knickhebels
8 in umgekehrter Richtung aus Stellung III über II nach I, wobei zwangsläufig erst die Schläuche 2 und 3
durch den Plattenschieber 9 versperrt werden, ehe die Entriegelung eingeleitet wird, die Deckelscheibe 4 vom
Drahtkorb 5 getrennt und kann rasch auf den zur Vorrichtung gehörigen zweiten Drahtkorb 5, der mit einem
vollen Kunststoffkanister 6 bereitsteht, aufgesetzt werden.
Führungsschrägen an den Halteklauen 19 auf dem Rand 20 des Drahtkorbes 5 und an den ihnen entsprechenden
Ausnehmungen 21 in der Deckelscheibe 4 erleichtern diesen Vorgang.
An den Ausnehmungen 21 ist die Deckelscheibe 4 mit Riegeln 22 ausgestattet. Statisch zweckmäßig ist es, uuf
jeder Längsseite drei Halteklauen bzw. Riegel anzuordnen, von denen das mittlere Paar gegenläufig zu den
äußeren zusammenwirkt. Die Riegel sind — wie in F i g. 5 schematisch dargestellt — je zur Hälfte direkt
ίο bzw. unter Zwischenschaltung einer aus der Stange 23
und dem Hebel 24 gebildeten Übersetzung zur Umkehrung der Bewegungsrichtung an den Knickhebel 8 angelenkt.
Dieser ist mit seinem Drehring 25 in der Deckelscheibe 4 drehbar gelagert Der an der Stirnseite der
ιό Dcckclscheibe 4 herausragende Teil des Knickhebels 8
ist im Gelenk 26 abknickbar und hier durch den Ansatz 27 als Kniehebel ausgebildet Der als FUhrungsstift aus- ι
gebildete Stift 28 am Ende des Ansatzes 27 gleitet in ' dem als Führungsschlitz ausgebildeten Schlitz 29 und
zwar von Stellung I bis Stellung II auf einer Kreisbahn um den Mittelpunkt des Drehringes 25, von der Stellung
II bis zur Stellung III in einem engen Kreisbogen um den in Stellung II verharrenden Drehpunkt des Gelenkes
26. An dem Führungsstift 28 hängt außerdem über die an ihren beiden Enden drehbar befestigte
Schieberstange 30 die Schließplatte 31 des Plattenschiebers 9. Dieser ist an der Deckelscheibe 4 in ihrer Längsachse
befestigt, so daß sich bei Bewegung des Führungsstiftes 28 aus Stellung I in Stellung II die Schließplatte
31 nur unwesentlich, aus Stellung II in Stellung III aber soweit verschiebt, daß ihre beiden großen Öffnungslöcher
vor die Schläuche 2 und 3 treten, während das kleine Öffnungsloch sich von der Durchführung der ■..;
Verbindungsleitung 10 wegbewegt. ,
Alle beweglichen Teile sind auf verschiedenen Ebenen im Inneren der Deckelscheibe 4 angeordnet und
dadurch gegen Verschmutzen geschützt Ebenfalls im Inneren der Deckelscheibe 4 sind Kanäle von den Einmündungen
der Schläuche 2 und 3 bis zu der gegenüber der Kanisteröffnung liegenden Ringkammer 11 ausgebildet
Der an den Förderschlauch 3 anschließende Kanal durchdringt mit dem Stutzen 32 die Ringkammer 11.
Die unteren Ränder der Wandung der Ringkammer 11 und des Stutzens 32 dichten über die Dichtungsringe 33
und 34 gegen die beiden Mündungsnnge 15 und 16 des Foliensackes 13 ab, wobei die Unterseite des äußeren
Mündungsringes 16 zugleich gegen den Öffnungsrand 35 des Kunststoffkanisters 6 dichtet.
Die Unterseite der Deckelscheibe 4 ist mit zwei Vor- yZ
Sprüngen 36 so geformt, daß sie nach Verriegelung dem ■ Rand 20 des Drahtkcrbes 5, den mit diesem in einer
Ebene befindlichen Teilen der Kanisteroberseite, den Seitenflächen des Kanistertragegriffes und der Oberfläche
des Stützkörpers 37 anliegt, der nach Einsetzen des L
Kunststoffkanisters 6 in den Drahtkorb 5 unter den Kanistertragegriff einzuschieben ist
Die Kanten 38 des Drahtkorbes 5 werden gemäß F i g. 6 hergestellt Der Rand 20 des Drahtkorbes 5 wird
mit einem Stabgestell verbunden, das je Kante des "j
Drahtkorbes 5 drei im Winkel angeordnete Stäbe 39 und 40 mit Einfräsungen für die Drähte aufweist Bei den \
senkrechten Stäben gehen jeweils die Stäbe 39 im * Scheitel des Winkels von der Außenkante, die Stäbe 40 ,
an den Winkelschenkeln von der Innenkante des Randes 20 aus. Entsprechend sind auch die den waagerechten
unteren Kanten zugeordneten Stäbe gegeneinander versetzt Zunächst wird um die senkrechten Stäbe die ,
waagerechte Drahtlage als endlose Spirale in der Weise
angebracht, daß der Draht an den Scheitelstäben 39 außen an den Schenkelstäben 40 innen vorbeiführt.
Letztere sind so plaziert, daß auf der Strecke zwischen den Schenkelstäben 40 benachbarter Kanten der Draht
gerade die Außenfläche der später hineinzustellenden, dem Kunststoffkanister 6 entsprechenden inneren Gußform
41 berührt. Dann werden die von Seitenwand — wo sie die zweite Lage bilden — über den Boden — wo
sie als erste Lage der Kanisteraußenfläche anliegen — zur Seitenwand verlaufenden senkrechten Drähte,
schließlich die überall die zweite Lage bildenden Drähte von Stirnwand zu Stirnwand aufgezogen und im Rand
20 verankert Dann wird die innere Gußform 41 hineingestellt und die äußere Gußform 42 angesetzt und die
jeweils gerade die drei Stäbe umfassenden Kanten ausgegossen.
Der Drahtkorb S ist so gestaltet, daß der gefüllte Kunststoffkanister 6 im wesentlichen nur unter Wirkung
seines Eigengewichtes eingesetzt werden und ohne besondere Kraftanstrengung wieder herausgezogen
werden kann. Zugleich liegt er jedoch so stramm an, daß er beim Anheben des Kunststoffkanisters 6 nicht abrutscht.
Damit der Kunststoffkanister 6 mit einer Hand herausgezogen werden kann, sind an den Stirnseiten der
Unterseite des Drahtkorbes 5 zwei Fußlaschen 43 so angeordnet, daß sie zum Verstauen des Drahtkorbes 5
an seine stirnseitigen Seitenwände hochgeklappt werden können.
Nach dem Einsatz werden die automatisch von Schaummittelresten freigespülten Schläuche 2 und 3
(die zum Schutz gegen Beschädigungen und Verschmutzungen zweckmäßig in einer Schlauchhülle 44 zusammengefaßt
sind) um den Wirkdruckzumischer 1 gewikkelt und die Deckelscheibe 4 in der Halterung 7 befestigt.
Diese hat entsprechend dem Drahtkorb ausgebildete Halteklauen 19 und an der der Ringkammer 11
entsprechenden Stelle eine Platte 45, die die Deckelscheibe 4 dicht verschließt. Zur Befestigung wird der
Knickhebel 8 aus der Stellung 1 lediglich in die Stellung II bewegt. Durch Fußbügel 46 an den beiden Enden
des Wirkdruckzumischers 1 kann er abgesetzt werden, ohne daß die um ihn gewickelte Schlauchhülle 44 mit
den Schläuchen 2 und 3 den Boden berührt.
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen
Claims (11)
1. Verfahren zum Zumischen eines Schaum- oder Netzmittels unter Druck in eine Löschwasserleitung
(Wirkdruckzumischung) aus einem genormten
Kunststoffkanister, dadurch gekennzeichnet, daß in die genormten Kunststoffkanister (6)
zum Befüllen jeweils ein das Schaum- oder Netzmittel aufnehmender dehnbarer Foliensack (13) eingehängt
wird, sowie daß die nicht druckfescen Kunststoffkanister
(6) am Einsatzort — zwecks schnellen Wechselns — in zwei gleichartige Behälter (5) eingesetzt
und nacheinander durch Verriegeln mit einem Deckel (4) zu Druckbehältern gemacht werden.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Foliensack (13) an einem steifen inneren Mündungsring (15) befestigt ist und mittels des durch Stützflügel
(14) mit ihm verbundenen konzentrischen äußeren Mündungsringes (16) in die öffnung (35) des
Kunststoffkanisters (6) eingehängt wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wände des Behälters (5) durch zwei
sich kreuzende Lagen hochfester Drähte gebildet werden, die in aussteifende winkelförmige Kanten
(38) derart eingegossen sind, daß die Drähte im Winkelscheitel an der Außenseite der Kanten (38) verlaufen
und zwischen den Kanten (38) zumindest mit der inneren Lage — ebenso wie die Kanten (38)
selbst — an der Außenfläche des Kunststoffkanisters (6) dicht anliegen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Seiten- und Stirnwände des
Behälters (5) oben einen steifen Rand (20) aufweisen, in dem die senkrechten Drähte verankert und an
dem Halteklauen (19) für die Verriegelung des Dekkels
(4) angeordnet sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 2, daaurch gekennzeichnet,
daß der Deckel (4) durch zwei in einer Schlauchhülle (44) zusammengefaßte druckfeste
Schläuche (2,3) beweglich mit dem Wirkdruckzumischer (1) verbunden und mit einem gemeinsamen
Absperrorgan (9) für beide Schläuche (2,3) ausgerüstet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Verriegelung von Dekkel
(4) und Behälter (5) die im Deckel (4) über eine Ringkammer (11) ineinandergeführten Kanäle in
Fortsetzung der Schläuche (2,3) mit ihren konzentrisehen
Ausmündungen, der Ringkammer (11) und dem Stutzen (32), an der Unterseite des Deckels (4)
gegen die konzentrischen Mündungsringe (15, 16) des Foliensackes (13) sowie der äußere Mündungsring
(16) gegen den Rand der öffnung (35) des Kunststoffkanisters (6) gedichtet werden.
7. Vorrichtung nach Anspruch 2, 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelung von Deckel
(4) und Behälter (5) sowie die Betätigung des Absperrorgans (9) durch nur eine Bewegung des Hebels
(8) bewirkt werden und dabei zwangsläufig derart gekoppelt sind, daß nur bei verriegeltem Deckel
(4) das Absperrorgan (9) geöffnet und nur bei geschlossenem Absperrorgan (9) entriegelt werden
kann.
8. Vorrichtung nach Anspruch 2, 5 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (8) mit einem Gelenk
(26), einem Ansatz (27) und einem Stift (28) ausgestattet ist der in einem nach zwei wie Kreisbogen
geformten Schlitz (29) derart geführt wird, daß der Hebel (8) im Zuge seiner Bewegung abknicken und
als Kniehebel wirken kann.
9. Vorrichtung nach Anspruch 2, 5, 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß mit der einen Bewegung
des Hebels (8) über das eine Absperrorgan (9) auch ein Entlüften der Schläuche (2,3) bzw. in umgekehrter
Bewegungsrichtung ein Freispülen des Schlauches (3) von Schaummittel bewirkt wird.
10. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Deckel (4) zwischen
den beiden Schläuchen (2, 3) eine Druckmeßdose (18) angeordnet ist, die durch Umschalten einer
Sichtscheibe die Leerung des Foliensackes (13) anzeigt.
11. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 5, dadurch
gekennzeichnet, daß im unbenutztem Zustand des Wirkdruckzumischers (1) die Schläuche (2,3) um diesen
gewickelt sind und der Deckel (4) in einer die Ausmündungen, Ringkammer (11) und Stutzen (32),
an seiner Unterseite verschließenden Halterung (7) am Wirkdruckzumischer (1) mit den gleichen Organen
wie zur Verriegelung am Behälter (5) befestigt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19813139671 DE3139671C2 (de) | 1981-10-06 | 1981-10-06 | Verfahren und Vorrichtung zum Zumischen eines Schaum- oder Netzmittels unter Druck in eine Löschwasserleitung (Wirkdruckzumischung) aus einem genormten Kunststoffkanister |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19813139671 DE3139671C2 (de) | 1981-10-06 | 1981-10-06 | Verfahren und Vorrichtung zum Zumischen eines Schaum- oder Netzmittels unter Druck in eine Löschwasserleitung (Wirkdruckzumischung) aus einem genormten Kunststoffkanister |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3139671A1 DE3139671A1 (de) | 1983-09-01 |
DE3139671C2 true DE3139671C2 (de) | 1984-04-12 |
Family
ID=6143495
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19813139671 Expired DE3139671C2 (de) | 1981-10-06 | 1981-10-06 | Verfahren und Vorrichtung zum Zumischen eines Schaum- oder Netzmittels unter Druck in eine Löschwasserleitung (Wirkdruckzumischung) aus einem genormten Kunststoffkanister |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3139671C2 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP2881147A1 (de) * | 2013-12-06 | 2015-06-10 | J.A.S. Koekkoek Holding B.V. | System, das zur Proportionierung von Schaum geeignet ist, und Verfahren zur Verwendung des Systems |
Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE859860C (de) * | 1950-09-24 | 1952-12-18 | Wilhelm Dr Friedrich | Vorrichtung zum Zumischen einer Schaumbildnerfluessigkeit zu einem Druckwasserstrom zur Erzeugung von Feuerloeschschaum |
DE889114C (de) * | 1951-01-12 | 1953-09-07 | Total Foerstner & Co | Vorrichtung zum Zumischen eines Schaummittels in die Druckwasserleitung von Feuerloeschanlagen |
DE937787C (de) * | 1954-05-13 | 1956-01-12 | Minimax Ag | Vorrichtung zum Zumischen von Desinfektionsmitteln oder aehnlichen Zusatzmitteln zu einem Wasserstrom |
US4278132A (en) * | 1979-05-21 | 1981-07-14 | Hostetter Morgan D | Proportioning apparatus |
-
1981
- 1981-10-06 DE DE19813139671 patent/DE3139671C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3139671A1 (de) | 1983-09-01 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: THON, WERNER, DIPL.-ING., 6200 WIESBADEN, DE |
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