DE19747029A1 - Sämaschine - Google Patents
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- A01C7/08—Broadcast seeders; Seeders depositing seeds in rows
- A01C7/081—Seeders depositing seeds in rows using pneumatic means
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Description
Die Erfindung betrifft eine Sämaschine mit einem all
seitig geschlossenen Saatgutbehälter, der ein trichter
förmiges Behälterunterteil mit einem Bodenauslauf und
einem Dosierorgan und ein auf das Behälterunterteil
aufgesetztes Behälteroberteil aufweist, und mit einer
pneumatischen Fördervorrichtung, die eine an den Boden
auslauf anschließende Übergabekammer mit einem Injektor
und eine daran anschließende Steigleitung mit einem an
deren oberem Ende oberhalb des Saatgutbehälters angeord
neten Verteilerkopf und an diesen anschließende Säleitun
gen aufweist.
Derartige sogenannte pneumatische Sämaschinen haben in
der Vergangenheit eine relativ starke Verbreitung gefun
den, was insbesondere darauf zurückzuführen ist, daß der
Saatgutbehälter aufgrund des pneumatischen Transportes
des Saatgutes relativ flexibel in Bezug auf die den
eigentlichen Sävorgang aus führende Scharschiene angeord
net werden kann, wobei sich auch größere Transportwege
des Saatgutes zuverlässig verwirklichen lassen. Darüber
hinaus eignen sich pneumatische Sämaschinen auch für
große Arbeitsbreiten bis zu 12 m.
Aus der DE 196 20 830 A1 ist eine pneumatische Sämaschine
bekannt, bei der der Saatgutbehälter als geschlossener
Tank mit einem trichterförmigen Behälterunterteil und
einem darauf dicht aufgesetzten, starren Behälteroberteil
ausgebildet ist, wobei im Behälteroberteil eine mittels
eines Deckels verschließbare Füllöffnung vorgesehen ist.
Vorteilhaft bei dieser Ausgestaltung ist einerseits, daß
das Eindringen von Staub, der durch ein vorlaufendes
Bodenbearbeitungsgerät aufgewirbelt wird, in den Saatgut
behälter verhindert ist. Andererseits ist vorteilhafter
weise vorgesehen, den Verteilerkopf oberhalb des Saatgut
behälters außerhalb von diesem anzuordnen, so daß die
Führung bzw. der Verlauf der abgehenden Säleitungen ver
einfacht ist und darüber hinaus eine leichte Saatgutrück
führung bei der Anlage von Fahrgassen sowie einer Halb
seitenabschaltung möglich ist. Von Nachteil ist jedoch
die relativ kleine Füllöffnung, deren Größe durch die An
ordnung des Verteilerkopfes beschränkt ist und die insbe
sondere nicht groß genug ausgebildet werden kann, um das
Saatgut in den Behälter mit Hilfe von Frontladern etc.
einzufüllen. Auch das Befüllen des Behälters aus großen,
an einem Haken hängenden Saatgutsäcken mit bis zu 500 kg
Gewicht hat sich als schwierig erwiesen.
Um den für die Füllöffnung zur Verfügung stehenden Raum
etwas zu vergrößern, ist in der DE 196 20 830 A1 vorgese
hen, den Verteilerkopf zusammen mit den Säleitungen
wegschwenken zu können, jedoch ist der dadurch zu erzie
lende Raumgewinn gering, da die den Saatgutbehälter
durchdringende, dem Verteilerkopf vorgeschaltete Steig
leitung die Größe der Füllöffnung beschränkt.
Es ist versucht worden, den Verteilerkopf zusammen mit
den Säleitungen innerhalb des Saatgutbehälters anzuord
nen, dabei hat sich der Verteilerkopf jedoch als ausge
sprochen störend erwiesen und läßt sich darüber hinaus
nur schwer reinigen.
Desweiteren ist es bekannt, den Saatgutbehälter zur Ein
füllseite zu verfahren, um von der Steigleitung und
dem Verteilerkopf freizukommen. Dieses Vorgehen ist
jedoch konstruktiv sehr aufwendig und teuer.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Sämaschine
der genannten Art zu schaffen, die einen abgedichteten
Saatgutbehälter mit einer großen Füllöffnung besitzt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
das Behälteroberteil zur Bildung einer Füllöffnung rela
tiv zum Behälterunterteil verlagerbar ist und daß die
Steigleitung ein am Behälterunterteil gehaltenes Steig
leitung-Unterteil und ein den Verteilerkopf tragendes
Steigleitung-Oberteil umfaßt, das über eine Kupplung auf
dem Steigleitung-Unterteil anbringbar und von diesem
abnehmbar ist.
Der Saatgutbehälter bei der erfindungsgemäßen Sämaschine
ist auf diese Weise durch das bei Säbetrieb dicht auf dem
Behälterunterteil aufsitzende Behälteroberteil vollstän
dig gekapselt, so daß das Eintreten von Staub oder son
stigen Verunreinigungen in das Saatgut zuverlässig ver
mieden ist.
Um den Saatgutbehälter aufzufüllen, kann das Steiglei
tung-Oberteil mit dem daran montierten Verteilerkopf nach
Lösen der Kupplung von dem Steigleitung-Unterteil abge
nommen werden. Dies ermöglicht es, das Behälteroberteil
zur Bildung der Füllöffnung relativ zum Behälterunterteil
frei zu verlagern und insbesondere von diesem vollständig
abzunehmen oder zu lösen. Auf diese Weise steht die
gesamte, relativ große Oberfläche des trichterförmigen
Behälterunterteils als Füllöffnung zur Verfügung, so daß
auch Frontlader etc. zum Befüllen des Saatgutbehälters
eingesetzt werden können. Nach dem Befüllen des Behälters
wird das Behälteroberteil wieder auf das Behälterunter
teil aufgesetzt und das Steigleitung-Oberteil mit dem
Verteilerkopf wird wieder mit dem Steigleitung-Unterteil
gekuppelt, so daß die Sämaschine einsatzbereit ist.
Als besonders vorteilhaft hat es sich herausgestellt,
wenn das Steigleitung-Oberteil mit dem Verteilerkopf auf
dem Behälteroberteil montiert ist, so daß mit Abnahme des
Behälteroberteils gleichzeitig die Kupplung gelöst wird.
Dabei läßt sich insbesondere eine definierte Bewegung
erzielen, wenn das Behälteroberteil um eine Schwenkachse
schwenkbar an dem Behälterunterteil gelagert ist. Durch
Aufschwenken des Behälteroberteils werden gleichzeitig
die Steigleitung-Teile in der Kupplung voneinander ge
löst, so daß größere Umbauten zur Ausbildung der Füllöff
nung vermieden sind.
Um die beim Schwenken des Behälteroberteils auftretenden
Kräfte zuverlässig aufnehmen zu können, sollte dieses als
steife, in sich stabile Haube ausgebildet sein. Aus
Gründen der Gewichtsersparnis kann das Behälteroberteil
aus Kunststoff ausgebildet werden, wobei zwischen dem
Behälteroberteil und dem Behälterunterteil geeignete
Dichtungen angeordnet sind, die das Eindringen von Staub
und Wasser in den Saatgutbehälter vermeiden. Während der
Schwenkung oder der Abnahme des Behälteroberteils ist der
Verteilerkopf in der Regel weiterhin mit den von ihm
ausgehenden Säleitungen verbunden. Um ein Auftrennen der
Säleitungen zu vermeiden, sind diese bevorzugt ausgehend
vom Verteilerkopf um die Schwenkachse herumgeführt, so
daß sie bei Schwenkung des Behälteroberteils lediglich in
dem nahe der Schwenkachse liegenden Bereich gebogen
werden, ohne auseinandergebaut werden zu müssen.
Vorzugsweise werden die Säleitungen ausgehend vom Vertei
lerkopf nach vorne, d. h. in Fahrtrichtung der Sämaschine
und dort nach unten zu den Säscharen geführt. Dabei kann
die Förderung des Saatguts in den Säleitungen unterstützt
werden, wenn das Behälteroberteil auf seiner Oberseite
ein Gefälle in Förderrichtung und insbesondere nach vorne
in Fahrtrichtung aufweist.
In der Regel sind in den Säleitungen sogenannte Saatgut-
Rückführungselemente vorgesehen, mit denen nicht benötig
tes Saatgut beispielsweise bei halbseitiger Abschaltung
der Sämaschine in den Saatgutbehälter zurückgeführt
werden kann.
Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, wenn die Saatgut-
Rückführungselemente bei der erfindungsgemäßen Sämaschine
auf der Oberseite des Behälteroberteils auf der in Fahrt
richtung weisenden Seite und somit in Nähe der Schwenk
achse angeordnet sind.
Wenn beim Aufschwenken des Behälteroberteils die Steig
leitung in der Kupplung unterteilt wird, liegt der obere
Querschnitt des Steigleitung-Unterteils offen. Um zuver
lässig zu verhindern, daß beim Einfüllen von Saatgut in
den Behälter dieses auch in die Steigleitung gelangt, ist
in Weiterbildung der Erfindung eine bei abgenommenem
Steigleitung-Oberteil auf das Steigleitung-Unterteil
aufsetzbare Abdeckung in Form einer Kappe oder eines
sonstigen Verschlusses vorgesehen. Wenn die Abdeckung
nicht benötigt wird, kann sie in ihrer Nicht-Gebrauchs
stellung in einer auf der Innenseite des Behälterober
teils ausgebildeten Halterung aufgenommen sein. Darüber
hinaus ist es möglich, die Schwenkbewegung des Behälter
oberteils beim Öffnen über eine entsprechende Konstruk
tion derart auf die Abdeckung zu übertragen, daß sie den
oberen Querschnitt des Steigleitung-Unterteils beim
Öffnen des Behälteroberteils selbsttätig abdeckt. Wenn
das Steigleitung-Oberteil mit dem Verteilerkopf in das
Behälteroberteil integriert ist, muß beim Schließen des
Behälteroberteils eine zuverlässige Verbindung zwischen
den Steigleitung-Teilen, d. h. der Kupplung erreicht
werden. Zu diesem Zweck ist zwischen dem Steigleitung-
Oberteil und dem Steigleitung-Unterteil einerseits eine
Dichtung, die das Eindringen von Wasser und Staub verhin
dert und eine druckdichte Verbindung sicherstellt, und
andererseits zumindest eine Führungsfläche vorgesehen,
die beim Schließen des Behälteroberteils sicherstellt,
daß das Steigleitung-Oberteil relativ zum Steigleitung-
Unterteil eine vorbestimmte Position einnimmt.
In Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß am
Behälteroberteil eine Lichtquelle zur Beleuchtung des
Behälterinnenraums angeordnet ist, die beispielsweise so
geschaltet sein kann, daß sie nur bei geöffnetem Behäl
teroberteil aktivierbar ist.
Um ein sicheres Befüllen des Saatgutbehälters zu ermögli
chen, muß das Behälteroberteil sicher in der abgehobenen
oder geöffneten Stellung gehalten werden. Dies kann durch
mechanische Sperren oder auch eine geeignete Feder, z. B.
eine Gasfeder, erreicht werden.
Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, wenn die Steiglei
tung relativ zur vertikalen Mittelachse des Saatgutbehäl
ters nach hinten, d. h. entgegen der Fahrtrichtung zur
Einfüllseite hin versetzt ist, wobei die Trennebene der
Kupplung der Steigleitung auf der Höhe der Oberkante des
Behälteroberteils bzw. auf der Höhe der Schwenkachse oder
oberhalb von dieser angeordnet sein sollte.
Für den Fall, daß durch die Saatgutrückführung Luft in
den Saatgutbehälter gelangt, kann im Behälteroberteil ein
Entlüftungsventil vorgesehen sein.
Die Anordnung der Schwenkachse ist grundsätzlich belie
big, jedoch hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn
die Schwenkachse des Behälteroberteils horizontal quer
zur Fahrtrichtung und insbesondere in dem in Fahrtrich
tung weisenden Randbereich des Behälterunterteils ange
ordnet ist. Somit liegt die Schwenkachse vor dem Vertei
lerkopf und der Einfüllseite des Saatgutbehälters gegen
über, so daß das Behälteroberteil in der geöffneten
Stellung den Einfüllvorgang nicht behindert.
Für den Fall, daß die Säleitungen die Bewegung des Behäl
teroberteils nicht mitmachen können, kann in den entspre
chenden Säleitungen jeweils eine lösbare Kupplung ange
ordnet sein, die vor dem Abheben des Behälteroberteils
getrennt wird. Dabei sollten die Kupplungen in den Sälei
tungen stromab der Saatgut-Rückführungselemente liegen.
Statt die Schwenkachse quer zur Fahrtrichtung auszurich
ten, kann diese auch horizontal in Fahrtrichtung verlau
fen, so daß das Behälteroberteil zur Seite der Sämaschine
aufgeschwenkt wird. Insbesondere in diesem Fall ist es
vorteilhaft, wenn das Behälteroberteil mehrteilig ausge
bildet ist, wobei jedes Teilstück gelenkig an das Behäl
terunterteil angeschlossen ist. Auf diese Weise ist eine
mehrflügelige, leicht zu öffnende Abdeckung gegeben,
wobei eine besonders gute Anpassung an die baulichen
Gegebenheiten erreicht werden kann, wenn das Behälter
oberteil in zwei Teilstücke unterschiedlicher Größe
unterteilt wird.
Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung sind aus
der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen
unter Bezugnahme auf die Zeichnung ersichtlich. Es zei
gen:
Fig. 1 einen Vertikalschnitt durch einen Saatgut
behälter gemäß einem ersten Ausführungsbei
spiel in geschlossener Stellung,
Fig. 2 den Saatgutbehälter aus Fig. 1 in geöffne
ter Stellung,
Fig. 3 die Ansicht III in Fig. 1,
Fig. 4 die Kupplung der Steigleitung-Teile gemäß
einer ersten Ausgestaltung,
Fig. 5 die Kupplung der Steigleitung-Teile gemäß
einer zweiten Ausgestaltung,
Fig. 6 einen Vertikalschnitt durch einen Saatgut
behälter gemäß einem zweiten Ausführungs
beispiel in geschlossener Stellung,
Fig. 7 den Saatgutbehälter aus Fig. 6 in geöffne
ter Stellung,
Fig. 8 die Ansicht VIII in Fig. 6,
Fig. 9 die Ansicht IX in Fig. 6,
Fig. 10 die Dichtung zwischen den Säleitungstei
len in erster Ausführung,
Fig. 11 eine alternative Ausführung der Dichtung
und
Fig. 12 eine schematische Darstellung eines dritten
Ausführungsbeispiels.
In den Fig. 1 bis 3 ist ein erstes Ausführungsbeispiel
der Erfindung gezeigt, wobei von einer Sämaschine ledig
lich ein Saatgutbehälter 11 mit entsprechenden Anbautei
len dargestellt ist, der in an sich bekannter Weise in
eine Sämaschine integriert ist.
Der Saatgutbehälter 11 besitzt ein sich nach unten ver
jüngendes, trichterförmiges Behälterunterteil 11a, dessen
Bodenauslauf in nicht näher dargestellter Weise über
einen Injektoranschluß 18 an eine vertikale Steigleitung
12 angeschlossen ist, die desweiteren über einen Anschluß
17 mit Förderluft versorgt wird.
Auf das Behälterunterteil 11a ist ein Behälteroberteil
11b dichtend aufgesetzt und über ein nicht näher darge
stelltes Scharnier, dessen Schwenkachse 22 an dem in
Fahrtrichtung F weisenden Ende des Saatgutbehälters 11
angeordnet ist und horizontal quer zur Fahrtrichtung F
verläuft, schwenkbar an dem Behälterteil 11a angeschlos
sen, so daß es zwischen einer in Fig. 1 gezeigten Ge
brauchsstellung, in der der Saatgutbehälter 11 dicht
verschlossen ist, in eine hochgeschwenkte Gebrauchsstel
lung gebracht werden kann, in der die Oberseite des
Behälterunterteils 11a unter Bildung einer Füllöffnung 27
vollständig geöffnet ist.
Die sich vertikal durch den Saatgutbehälter 11 er
streckende Steigleitung 12 ist mittels einer Kupplung 16 in
ein Steigleitung-Unterteil 12a und ein am Behälterober
teil 11b gelagertes Steigleitung-Oberteil 12b unterteilt,
das an seinem oberen Ende einen oberhalb des Saatgutbe
hälters 11 liegenden Verteilerkopf 13 trägt, von dem
mehrere Säleitungen zum vorderseitigen, in Fahrtrichtung
F weisenden Ende des Saatgutbehälters verlaufen. Das
Behälteroberteil 11b besitzt auf seiner Oberseite ein in
Fahrtrichtung und somit zur Schwenkachse 22 gerichtetes
Gefälle, wodurch die Säleitungen 14 in Förderrichtung
ebenfalls abfallen. Auf der Oberseite des Behälterober
teils 11b können Saatgut-Rückführungselemente 15 bekann
ten Aufbaus vorgesehen sein, um das bei halbseitiger
Abschaltung der Sämaschine nicht notwendige Saatgut in
den Behälter 11 zurückzuführen. In Fig. 3 sind die
Saatgut-Rückführungselemente 15 nur auf einer Seite
dargestellt, sie können jedoch beidseitig vorgesehen
sein.
Die Säleitungen 14, die in bekannter Ausführung als
flexible Schlauchleitungen ausgestaltet sind, verlaufen
gemäß Fig. 1 direkt um die Schwenkachse 22 herum nach
unten, wodurch sie bei Schwenkung des Behälteroberteils
11b lediglich einer geringen Biegebeanspruchung unterlie
gen, ohne die Bewegung des Behälteroberteils 11b zu
beeinflussen.
Wie insbesondere Fig. 2 zeigt, liegt die Trennebene
zwischen dem Steigleitung-Unterteil 12a und dem Steiglei
tung-Oberteil 12b etwas oberhalb der Oberseite des Behäl
terunterteils 11a sowie der Schwenkachse 22.
Um zu verhindern, daß beim Einfüllen des Saatguts in das
Behälterunterteil 11a dieses auch in den oben offenen
Querschnitt des Steigleitung-Unterteils 12a eintritt, ist
eine Abdeckkappe 21 vorgesehen, mit der der obere Quer
schnitt des Steigleitung-Unterteils 12a in der geöffneten
Stellung des Behälters (Fig. 2) verschließbar ist. Um
die Abdeckkappe 21 bei Nicht-Gebrauch aufnehmen zu kön
nen, ist auf der Innenseite des Behälteroberteils 11b
eine Halterung 20 ausgebildet, in die die Abdeckkappe 21
einsetzbar ist, wie in Fig. 2 gestrichelt dargestellt
ist. Desweiteren ist auf der Innenseite des Behälterober
teils 11b eine Lampe 19 angebracht, die den Innenraum des
Behälterunterteils 11a beleuchtet.
Die Kupplung 16 zwischen dem Steigleitung-Unterteil 12a
und dem Steigleitung-Oberteil 12b ist staub-, flüssig
keits- und druckdicht. Mögliche Ausgestaltungen der
Dichtung 16 sind in den Fig. 4 und 5 gezeigt.
Gemäß Fig. 4 ist das Steigleitung-Oberteil 12b mit
oberseitigem Verteilerkopf 13 über Aussteifungswinkel 24
an der Wandung des Behälteroberteils 11b befestigt. An
seinem unteren Ende 12c erweitert sich das Steigleitung-
Oberteil 12b trichterartig, um eine exakte Kupplung mit
dem Steigleitung-Unterteil 12a zu gewährleisten. Das
Steigleitung-Unterteil 12a trägt an seinem oberen Rand
eine umlaufende Dichtung 25, auf die sich der erweiterte
Abschnitt 12c des Steigleitung-Oberteils 12b bei ge
schlossenem Behälter 11 unter Vorspannung anlegt.
Gemäß der Ausgestaltung in Fig. 5 endet das Steiglei
tung-Oberteil 12b mit seinem unteren Ende im Bereich der
Aussteifungswinkel 24, die zueinander geneigte, aufeinan
der zu gerichtete Führungsflächen 23 aufweisen, die mit
entsprechend geneigten Führungsflächen 26 am oberen Rand
des Steigleitung-Unterteils 12a in Anlage kommen und
somit beim Schließen des Behälter-Oberteils 11b die
beiden Steigleitung-Teile 12a und 12b in die vorbestimmte
Ausrichtung bringen.
Die Fig. 6 bis 9 zeigen ein alternatives Ausfüh
rungsbeispiel des Saatgutbehälters 11, das sich von dem
Beispiel der Fig. 1 bis 3 im wesentlichen dadurch
unterscheidet, daß die Säleitungen 14 nicht in Richtung
der sich quer zur Fahrtrichtung F erstreckenden Schwenk
achse 22 verlaufen, sondern sich ausgehend vom Verteiler
kopf 13 seitlich nach rechts und links quer zur Fahrt
richtung erstrecken, wie es insbesondere in den Fig. 8
und 9 deutlich wird. Um das Behälteroberteil 11b um die
am vorderen Ende horizontal quer zur Fahrtrichtung ver
laufende Schwenkachse 22 aus der in Fig. 6 dargestellten
geschlossenen Position in die aufgeschwenkte Position
gemäß Fig. 7 zu bringen können, sind für die Säleitungen
14 in der Trennebene zwischen dem Behälterunterteil 11a
und dem Behälteroberteil 11b Kupplungselemente 28 ange
ordnet, die ein Trennen der Säleitungen 14 beim Öffnen
des Behälteroberteils 11b ermöglichen und die Säleitungen
14 beim Schließen des Behälteroberteils 11b wieder mit
einander druck- und staubdicht kuppeln.
Die Fig. 10 und 11 zeigen zwei Ausgestaltungen, wie
sie für die Kupplungselemente 28 in den Säleitungen 14
vorgesehen sein können. Gemäß Fig. 10 ist auf den oberen
Rand eines Säleitungsunterteils 14a ein Hülsenteil 29 mit
einem schräg nach außen verlaufenden Kragen 29a aufge
setzt, der an seinem freien Ende eine 90°-Abwinklung 29b
besitzt. An dem unteren Rand eines Säleitungsoberteils
14b ist ein Aufsatzteil 30 angebracht, das eine zu dem
Kragen 29a und der Abwinkelung 29b komplementäre Ausneh
mung 30a besitzt. Wie Fig. 10 zeigt, ist somit zwischen
dem Hülsenteil 29 und dem Aufsatzteil 30 beim Schließen
des Behälteroberteils 11b für die Säleitungsteile 14a und
14b eine Zentrierwirkung gegeben, wobei im Spalt zwischen
dem Hülsenteil 29 und dem Aufsatzteil 30 vorzugsweise
eine Dichtung angeordnet ist. Die Dichtwirkung wird durch
den infolge der Abwinkelung 29b labyrinthartig verlaufen
den Spalt noch verstärkt, wodurch insbesondere der Ein
tritt von Wasser in die Säleitung 14 vermieden ist.
Gemäß Fig. 11 besitzt das auf das Säleitungsunterteil
14a aufgesetzte Hülsenteil 29 eine umlaufende Ringnut
29c, in die ein ringförmiger Vorsprung 30b, der an dem am
Säleitungsoberteil 14b angebrachten Aufsatzteil 30 ausge
bildet ist, unter enger Passung einführbar ist, wodurch
die gewünschte Ausrichtung zwischen den Säleitungsteilen
14a und 14b gewährleistet ist. Zwischen dem Hülsenteil 29
und dem Aufsatzteil 30 ist eine Ringdichtung 31 angeord
net, die vorzugsweise als Staubdichtung dient, während
der Eingriff des ringförmigen Vorsprungs 30b in die
Ringnut 29c eine Labyrinthdichtung gegen eintretendes
Wasser bildet.
Wie die Fig. 8 und 9 zeigen, sind bei dieser Ausge
staltung die Saatgut-Rückführungselemente 15 in Fahrt
richtung F gesehen jeweils seitlich auf dem Behälterober
teil 11b unmittelbar stromauf der Kupplungselemente 28
angeordnet.
Gemäß Fig. 12, in der sowohl die geöffnete als auch die
geschlossene Stellung des Saatgutbehälters 11 gezeigt
ist, ist das Behälteroberteil 11b zweiteilig ausgebildet,
wobei die beiden Teile 11b' und 11b'' jeweils um eine in
Fahrtrichtung verlaufende horizontale Schwenkachse 22'
bzw. 22'' schwenkbar am Behälterunterteil 11a gelagert
sind. Die beiden Teilstücke 11b' und 11b'' besitzen eine
unterschiedliche Größe, wobei das größere Teilstück 11b'
das Steigleitung-Oberteil 12b mit dem Verteilerkopf 13
und die davon ausgehenden, über die Schwenkachse 22'
verlaufende Säleitungen 14 aufweist. Die in Richtung des
anderen Teilstücks 11b'' vom Verteilerkopf 13 ausgehenden
Säleitungen 14' weisen eine Kupplungseinrichtung 32, 33
auf, die die Säleitungen 14' bei geschlossenem Saatgutbe
hälter 11 mit weiterführenden Leitungsabschnitten 14'',
die an dem Teilstück 11b'' ausgebildet sind, dicht ver
binden.
Claims (18)
1. Sämaschine mit einem allseitig geschlossenen Saat
gutbehälter (11), der ein trichterförmiges Behälter
unterteil (11a) mit einem Bodenauslauf und einem
Dosierorgan und ein auf das Behälterunterteil (11a)
aufgesetztes Behälteroberteil (11b) aufweist, und
mit einer pneumatischen Fördervorrichtung, die eine
an den Bodenauslauf anschließende Übergabekammer mit
einem Injektor und eine daran anschließende Steig
leitung (12) mit einem an deren oberem Ende oberhalb
des Saatgutbehälters (11) angeordneten Verteilerkopf
(13) und an diesen anschließende Säleitungen (14)
aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß das Behälter
oberteil (11b) zur Bildung einer Füllöffnung (27)
relativ zum Behälterunterteil (11a) verlagerbar ist
und daß die Steigleitung (12) ein am Behälterunter
teil (11a) gehaltenes Steigleitung-Unterteil (12a)
und ein den Verteilerkopf (13) tragendes Steiglei
tung-Oberteil (12b) umfaßt, das über eine Kupplung
(16) auf dem Steigleitung-Unterteil (12a) anbringbar
und von diesem abnehmbar ist.
2. Sämaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Steigleitung-Oberteil (12b) mit dem Vertei
lerkopf (13) auf dem Behälteroberteil (11b) montiert
ist.
3. Sämaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Behälteroberteil (11b) um eine
Schwenkachse (22) schwenkbar an dem Behälterunter
teil (11a) gelagert ist.
4. Sämaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Säleitungen (14) ausgehend vom Verteilerkopf
(13) um die Schwenkachse (22) herumgeführt sind.
5. Sämaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das Behälteroberteil (11b) auf
seiner Oberseite ein Gefälle in Förderrichtung der
Säleitungen (14) aufweist.
6. Sämaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekenn
zeichnet durch eine bei abgenommenem Steigleitung-
Oberteil (12b) auf das Steigleitung-Unterteil (12a)
aufsetzbare Abdeckung (21).
7. Sämaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Abdeckung (21) in ihrer Nicht-Gebrauchsstel
lung auf der Innenseite des Behälteroberteils (11b)
aufgenommen ist.
8. Sämaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen dem Steigleitung-Ober
teil (12b) und dem Steigleitung-Unterteil (12a) eine
Dichtung (25; 26) und/oder eine Führungsfläche (26)
vorgesehen ist.
9. Sämaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß am Behälteroberteil (11b) eine
Lichtquelle (19) zur Beleuchtung des Behälterinnen
raums angeordnet ist.
10. Sämaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß das Behälteroberteil (11b) in
der vom Behälterunterteil (11a) abgehobenen Stellung
festlegbar ist.
11. Sämaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 10, da
durch gekennzeichnet, daß die Kupplung (16) der
Steigleitung (12) auf der Höhe der Oberkante des
Behälterunterteils (11a) oder oberhalb von dieser
angeordnet ist.
12. Sämaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 11, da
durch gekennzeichnet, daß im Behälteroberteil (11b)
ein Entlüftungsventil angeordnet ist.
13. Sämaschine nach einem der Ansprüche 3 bis 12, da
durch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse (22) quer
zur Fahrtrichtung (F) verläuft.
14. Sämaschine nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schwenkachse (22) in dem in Fahrtrichtung
(F) weisenden Randbereich des Behälterunterteils
(11a) angeordnet ist.
15. Sämaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 14, da
durch gekennzeichnet, daß in zumindest einigen
Säleitungen (14) lösbare Kupplungen (28) angeordnet
sind, die zum Abheben des Behälteroberteils (11b)
trennbar sind.
16. Sämaschine nach einem der Ansprüche 3 bis 12, da
durch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse in Fahrt
richtung (F) verläuft.
17. Sämaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 16, da
durch gekennzeichnet, daß das Behälteroberteil
mehrteilig ausgebildet ist, wobei jedes Teilstück
(11b', 11b'') gelenkig an das Behälterunterteil
(11a) angeschlossen ist.
18. Sämaschine nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet,
daß das Behälteroberteil in zwei Teilstücke (11b',
11b'') unterschiedlicher Größe unterteilt ist.
Priority Applications (2)
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