DE3139540A1 - "bohrmaschine mit intermittierener rueckholung - Google Patents
"bohrmaschine mit intermittierener rueckholungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Bohrmaschine mit intermittierender Rückholung nach dem Oberbegriff des
Anspruchs 1.
Charakteristisch für Bohrmaschinen mit intermittierender
Rückholung ist das in Intervallen wiederholte Zurückziehen des Bohrwerkzeugs aus der Bohrung,
um die während des Bohrvorgangs erzeugten Späne auszuräumen. Bohrmaschinen dieser Gattung arbeiten also
intermittierend derart, daß jeweils der Bohrer in das Werkstück vorgeschoben, sodann wieder zum Ausräumen der
dabei durch die Zerspanung des Werkstückmaterials angefallenen Späne zurückgezogen und dann erneut in die
bereits im" Werkstück hergestellte Bohrung eingeführt wird, um in e.inem weiteren Vors chub schritt die Bohrung
auf größere Tiefe weiterzubohren.
Das Bohren von verhältnismäßig tiefen Bohrungen führt gewöhnlich zu Schwierigkeiten, wenn die Tiefe
3~""' "" - 313954Ö
- ie -
der Bohrung das Siebenfache des Bohrungsdurchmessers
beträgt oder übersteigt. Die beim Bohren derart tiefer Bohrungen auftretenden Probleme liegen darin s
daß erstens die Bohrung infolge der Ausbiegung des Bohrers beim Eindringen in größere Tiefen zum Verlaufen
neigt, daß zweitens sich die Standzeit des Bohrers wegen der schnelleren Abstumpfung der Bohrerschneiden
verkürzt und infolgedessen ein häufigeres Nachschärfen des Bohrers erforderlich ist, und daß
drittens die Gefahr des Abbrechens des Bohrers besteht» Diese Probleme werden durch die Späne hervorgerufens
welche die Spannuten des Bohrers verstopfen. Wenn das Verstopfen der Spannuten durch Späne verhindert wirds
lassen sich mit einem fachgerecht geschliffenen Bohrer
Ib Bohrungen sehr großer Tiefen ohne Schwierigkeiten herstellen.
Bekanntermaßen können beim Bohren von Metall durch Verwendung von Kühlmitteln während des Bohrvorgangs
die Schnittleistungen erhöht und das Abstumpfen des Bohrwerkzeugs verringert werden. Die Schmierfähigkeit
der Kühlmittel unterstützt die Späneabfuhr durch die Spannuten des Bohrers und wirkt somit in gewissem Maße
der Neigung der Späne zum Festsetzen und Verdichten in den Spannuten entgegen. Der einzige sichere und zufriedenstellende
Weg zur Vermeidung eines Pestpackens der Späne in den Spannuten besteht jedoch darins den Bohrer intermittierend
aus der Bohrung herauszuziehen, um die Späne durch den bohrer aus dem Bohrloch herauszubefördern.
Beim Bohren mit intermittierender Rückholung wird" der Bohrer9 nachdem er zwecks Ausräumens der Späne zurückgezogen
worden ist, gewöhnlich schnell wieder in die Bohrung hinein vorbewegt. Wenn sich der Bohrer
dabei dem Boden des Bohrloches nähert, wird die Geschwindigkeit der Vorwärtsbewegung· des Bohrers auf einen
zur Wiederaufnahme des Bohrvorgangs im Werkstück geeig-
neten Wert verringert. Läßt man den Bohrer bei dieser schnellen Vorwärtsbewegung auf dem Boden des
Bohrloches aufschlagen, kann der Bohrer .abbrechen oder beschädigt werden. Selbst wenn der Bohrer dabei
b nicht bricht, können am Bohrer entstehende Beschädigungen
ein Verlaufen der Bohrung durch krummes Bohren verursachen. Die Erfahrung hat demzufolge
gezeigt, daß .beim Bohren mit intermittierender Rückhol ung .der Bohrer nach seinem schnellen Vorlauf nicht
■ auf den Boden der Bohrung aufschlagen darf. Außerdem,
hat die Erfahrung gezeigt, daß beim Herstellen einer Durchgangsbohrung durch ein Werkstück der Bohrer zum
Abbrechen neigt, wenn er beim Durchbruch durch den Bohrungsboden ruckartig vorschnellen kann. Infolgedessen
Ib sollte dafür Sorge getragen werden, daß die Vorschubgeschwindigkeit
des Bohrers beim Durchbruch auf dem . gleichen Wert wie beim Bohren durch das Werkstück ge-.
halten wird.
'20 Lufthydraulische Bohrmaschinen mit intermittierender Rückholung sind allgemein bekannt und werden seit
vielen Jahren für Bohrarbeiten eingesetzt. Diese lufthydraulischen Bohrmaschinen mit intermittierender Rückholung
erfordern jedoch vergleichsweise langwierige und umständliche Einstellarbeiten. Darüberhinaus können die
herkömmlichen hydraulischen Maschinen bei Erwärmung Nachstellarbeiten erforderlich machen. Ferner ist es
außerordentlich schwierig, das Hydraulikmittel in den zur Steuerung des Bohrervorschubs beim Bohren kleiner
Löcher erforderlichen sehr kleinen Durchsatzmengen gleichmäßig zu dosieren. Die herkömmlichen hydraulischen
Maschinen arbeiten mit einem Stoßdämpfermechanismus zur Steuerung der Vorschubgeschwindigkeit, mit welcher
der Bohrer in das Werkstück vorgeschoben wird. Diese
3!d hydraulischen Maschinen lassen beim Bohren von Durchgangsbohrungen
im Augenblick des Bohrerdurchbruchs stets
4 β O O «*
ι „ α β ο
139540
die Vorschübgeschwindigkeit des Bohrers ruckartig
ansteigen j da der plötzlich verminderte Widerstand gegen den Bohrervorschub nicht durch eine ausgleichenden
Druckverringerung auf den die Vorschubgeschwindigkeit
steuernden Stoßdämpfermechanismus kompensiert
• wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Bohrmaschine mit intermittierender Rückholung der eingangs genannten Gattung im Hinblick auf die Bewältigung
der eben erläuterten Probleme zu verbessern.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebene
Anordnung gelöst.
Für die Gegenstände der Unteransprüche 4 bis 7 und 10 wird selbständiger Schutz beansprucht«,
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend
mit Bezug auf die anliegenden Zeichnungen mehr im einzelnen beschrieben. In den Zeichnungen zeigt:
Fig. 1 in schematischer Darstellung
eine Bohrmaschine mit inter
mittierender· Rückholung nach der Erfindung^
Fig. 2 die Bohrmaschine in Seitenan-
sieht j wobei das Maschinenge
häuse zwecks Darstellung der inneren Anordnung aufgebrochen ■ ist,
- 45 -
Pig. 3 die Bohrmaschine in Draufsicht,
■ . wobei zur Darstellung des Mal
teserkreuzgetriebes und der Einrichtung zum Wiederspannen des Auslösemechanismus bestimm
te Teile der Maschine abgebrochen gezeichnet sind,
' . Fig. 4 die Bohrmaschine im Vertikal-
schnitt in der Schnittebene
4-4 in Fig. 3 mit dem Spindelantrieb ,
Fig. 5. einen Querschnitt in der Ebene
5-5 in Fig. 4 mit den Klinken
gesperre-Vorschub- und Begrenzungsmechanismen,
Fig. 6 eine längs der Linie -6-6 in Fig.
geschnittene Einzelheit des Klinkengesperre-Vorschubmechanismus mit einer Klinkenabschrägung
zur Erleichterung des Ausklinkens der Klinke mittels eines Ausklinkringes,
Fig. 7 eine längs der Linie 7-7 in
Fig. 5 geschnittene Einzelheit des Begrenzungsmechanismus mit ei-
■ ner durch den Ausklinkring ausklink-
b aren Klinke,
Fig. 8 einen Querschnitt in .der Ebene
8-8 in Fig. 4 mit dem den . Vorschubantrieb mit dem Klinken-
gesperre-Vorschubmechanismus
verbindenden flexiblen Zugband,,
Fig. 9 einen Teilquersehnitt in der
Ebene 9-9 in Fig. 4 mit dem in
Stirnansicht sichtbaren Ausklinkring,
Fig. 10 einen Horizontalschnitt in der
. Ebene 10-10 in Figo 2 mit. dem
stufenlos verstellbaren Vorschubantriebsmechanismus 9
Fig» 11 einen Vertikalschnitt in der
Ebene 11-11 in Fig= 10 mit dem
stufenlos verstellbaren Vorschubantriebsmechanismus in Seitenansicht
j,
Fig.. 12 die Kurvenscheibe und das Ein
griff sglied des Vorschubantriebsmechanismus
mehr im einzelnen,
Fig. 13 einen Querschnitt in der Ebene
13-13 in Fig. 3 mit dem Antrieb
des Malteserkreuzgetriebes j
Fig. 14 einen Vertikalschnitt in der
Ebene l4-l4 in Fig. 3 mit dem An
trieb des Schnellrücklauf/ Schnellvorlaufmechanismus a
Pig. 15 ' als Einzelheit einen verstell
baren Kurbelarm des Schnellrücklauf /Schnellvorlaufmechanismus?
Fig. l6 einen Querschnitt in der Ebene
l6-l6 in Fig. 3 mit dem Schnellrücklauf / S chne llvor lauf me ehanis -
j mus,
Fig. 17 einen Horizontalschnitt in der
Ebene 17-17 in Fig. 16 mit der Verbindung des Schwinghebels des Schnellrücklauf/Schnellvorlaufmechanismus
mit der i;pindelmutter,
Fig. 18 einen-Horizontalschnitt in der
Ebene 18-18 in Fig. 2 mit dem für die minimale Bohrtiefe eingestellten
gespannten Auslösemechanismus in Untersicht,
Fig. 19 einen "Vertikalschnitt in der Ebene
19-19 in Fig. 18 durch den Auslösemechanismus 3 und
Fig. 20 den für die maximale Bohrtiefe ■
eingestellten und nach einer Auslösung in der entspannten Stellung
befindlichen Auslösemechanismus in Untersicht ähnlich Fig. 18.
Fig. 1 zeigt die erfindungsgemäße Bohrmaschine 5t>
mit intermittierender Rückholung in schematischer Dar-
stellung. Die Maschine weist einen drehzahlveränderlichen
Elektromotor 1 und einen Treibriemen 2 auf, der über eine auf der Motorwelle befestigte Riemenscheibe j>
sowie über eine auf einer Antriebswelle 5 befestigte Riemenscheibe 4 läuft. Die Antriebswelle 5 ist in
Lagern 6 drehbar gelagert, die in einem Lagergehäuse angeordnet sind« Die Antriebswelle weist ein hohles
Wellenende aufj in welchem das Ende einer angetriebenen
Welle 8 Aufnahme findet. Die Antriebswelle und die getriebene Welle sind mit ineinandergreifenden Keilverzahnungen
versehen, so daß die getriebene WeIIe9 während
beide Wellen gemeinsam umlaufens axial relativ zur Antriebswelle
verschiebbar ist« Die getriebene Welle 8 ist an einer Spindel 9 befestigt 3 die in Lagern 11 und 12
drehbar gelagert ist. Die Spindellager sind in einem
Spinäe!gehäuse 12 angeordnets das einen Teil einer Vorschubschraubspindel
13 bildet. Das Spindelgehäuse 12 ist in einem Lager 14 drehbar gelagerts das in einem
Gehäuse 15 angeordnet ist und sowohl eine .Drehung als auch eine Axialverschiebung des Spindelgehäuses bezüglich des Lagers 14 ermöglichte Auf dem aus dem Spindelgehäuse
12 herausragenden Spindelende ist ein Spannfutter 16 zum Einspannen eines Bohrers 17 befestigt. Die Bohrerdrehzahl
wird durch Einstellen der Motordrehzahl des dreh zahlveränderlichen Elektromotors 1 eingestellt.
Der Bohrer 17 wird mittels eines Sehnellrücklauf/ · Sohne11vorlaufmechanismusa der von einem drehzahlveränderlichen
Elektromotor 18 angetrieben wirds in das Werk
stück vorbewegt. Der Motor 18 dreht das Antriebsrad eines Malteserkreuzgetriebeso Während eines 90 -Winkels
jeder Umdrehung des Antriebsrads 19 wird ein Malteserkreuzrad 20 um eine Vierteldrehung gedreht und dann in
seiner erreichten Drehstellung verriegelt, während das
Antriebsrad 19 den restlichen 270°-Drehwinkel seiner
vollen Umdrehung durchläuft. Das Malteserkreuzrad 20
steht mit einem Zahnrad 21 in Eingriff. Ein zusammen mit dem Zahnrad 21 drehbarer Kurbelarm 22 trägt einen
Zapfen, der in einen Schlitz eines Schwinghebels 23 eingreift, der mit seinem einen Ende um einen festen Schwenkzapfen
24 schwenkbar montiert ist. Mit seinem anderen Ende ist der Schwinghebel 23 gelenkig mit einer Spindelmutter
25 verbunden, welche die Vors chub schraub spindel umschließt. Geht man von der in Pig. I dargestellten
Stellung des Kurbelarms 22 aus, bewirkt also eine vollständige Umdrehung des Zahnrads 21, daß der Bohrer vom
Werkstück schnell zurückgezogen und anschließend wieder schnell zum Werkstück vorgeschoben wird.
Am Ende des schnellen Vorlaufs des Bohrers zum Werkstück vollendet das Antriebsrad 19 des Malteserkreuzgetriebes
seine jeweilige Umdrehung, indem es den restlichen 270°-Drehwinkel durchläuft. Während
dieses Intervalls ist das Malteserkreuzrad 20 in seiner
•20. jeweiligen Drehstellung verriegelt und infolgedessen kann sich auch die vom Schwinghebel 23 drehfest gehaltene
Spindelmutter 25 nicht verschieben. Jedoch wird während
dieses Intervalls die Spindel 9 mit der gewählten Vorschubgeschwindigkeit zum Werkstück hin vorgeschoben, so
daß der Bohrer weiter in das Werkstück eindringt. Der Vorschubmechanismus wird von dem drehzahlveränderlichen
Elektromotor 18 über eine Kurvenscheibe 26 angetrieben, die auf der gleichen Welle wie das Antriebsrad 19 des
Malteserkreuzgetriebes befestigt ist, so daß die Kurvenscheibe und das Antriebsrad des Malteserkreuzgetriebes
gemeinsam umlaufen. Mit der Kurvenscheibe 26 wird eine Eingriffsstange 27 durch eine Feder 28 in Anlage gehalten,
welche das eine Ende der Eingriffsstange gegen die Oberfläche der Kurvenscheibe zieht. Das andere Ende der Eingriffsstange
ist auf einer Schiene 29 längs dieser ver-
schiebbar geführt. Außerdem ist an dem auf der Schiene 29 geführten Ende der Eingriffsstange 27 ein
flexibles Zugband 30 befestigts das mit einem Klinkenträger 31 verbunden ist"» Die Eingriffsstange 27 ist um
ein Kipplager 32 herum kippbars dessen Position entlang
der Länge der Eingriffsstange beliebig eingestellt werden
kann. Da die Eingriffsstange mit ihrem einen Ende auf
der Schiene 29 geführt ist, ist das Kipplager 32 so ausgebildet, daß die Eingriffsstange darin längsverschiebbar
ist9 während sie eine Kippbewegung ausführt»
Die Drehung der Kurvenscheibe 26 erzeugt eine Verschie- ", bung des geführten Eingriffsstangenendes entlang
der Schiene 29 und ein Ziehen des Zugbandes in Pfeilrichtung. Das Zugband 30 ist anfänglich teilweise um
den Klinkenträger 31. herumgeschlungen und erzeugt während seiner Abwicklung eine Drehung des Klinkenträgers»
Dazu ist der Klinkenträger 31 in Lagern 32 und 33 drehbar
gelagert» Der Klinkenträger 31 trägt eine Klinke 34S die
beim Abwickeln des Zugbandes in einen der Zähne eines Sperrades 35 eingreift. Infolgedessen drehen sich beim
Abwickeln des Bandes der Klinkenträgsrs die Klinke und das Sperrrad als eine Einheit gemeinsam miteinander» Das
Sperrad ist mit einem Antriebsrad 36 gekuppelts das auf
einer keilverzahnten Vors chub antrieb swe He 3? befestigt
ist. Als Sicherheitsmaßnahme für den FaIl8 daß der
Bohrer während des Bohrvorgangs verklemmen sollte und kein weiterer Vorschub möglich ists ist. die Kupplung
zwischen dem Sperrad und dem Antriebsrad 36 so ausgebildet , daß das Sperrad auf dem Antriebsrad 36 durch-
rutschen kann.
Im normalen Betrieb drehen sich das Sperrads das
Antriebsrad und die Vorschubantriebswelle 37 während
der Abwicklung des flexiblen Zugbandes 30 gemeinsam miteinander*
Die keilverzahnte Vors chubantriebswelie 37
Ag
-ys-
steht mit einer entsprechenden Keilverzahnung der Vor-. schubsraubspindel 13 derart in Eingriff, daß die Vorschubschraubspindel axial bezüglich der Vorschubantriebswelle
37 verschiebbar ist, während sie sich mit dieser zusammen dreht. An einem Flansch 38 der Vorschubschraubspindel
ist das eine Ende einer als Schraubenfeder ausgebildeten Rückholfeder 39 befestigt,
welche die Vorschubschraubspindel umschließt und mit
ihrem anderen Ende an der Spindelmutter 25 befestigt
10- ist. Beim Abwickeln des flexiblen Zugbandes 30 dreht daher
das Antriebsrad 36 die Vorschubantriebswelle 37,
so daß die Vorschubschraubspindel sich während ihrer Drehung relativ zu der feststehenden Spindelmutter
nach vorne verschiebt. Während des Vorschubs der Vorschubschraubspindel
13 wird die Rückholfeder 39 aufgezogen und erzeugt daher eine Rückholkraft, welche
die Vorschubschraubspindel in der entgegengesetzten
Richtung zu drehen sucht. Wenn die Eingriffsstange 27 das Ende ihres Hubes erreicht und .ihre Schwenkrichtung umkehrt,
so daß sich das flexible Zugband 30 wieder um den Klinkenträger 31 herumschlingen kann, bewirkt demzufolge
die auf den Flansch 38 ausgeübte Rückholkraft der Rückholfeder 39 ein Zurückdrehen der Vorschubschraubspindel
und folglich ein Zurückbewegen derselben bezüglich der Spindelmutter 25. Die Rückdrehung der Vorschubschraubspindel wird durch eine Sperrklinke 40, die ebenfalls
in einen der Zähne des Sperrades eingreift, auf einen kleinen Bogen begrenzt. Die Sperrklinke ist in einem
Klinkenträger 41 montiert, der in der Gegendrehrichtung um einen kleinen Bogen drehbar ist. Nach Erreichen des
Endes dieses Bogens sperrt die Sperrklinke eine weitere Rückdrehung der Vorschubschraubspindel·, indem"sie die
weitere Rückdrehung des Sperrades blockiert. Diese vom Sperrklinkenmechanismus zugelassene begrenzte Rück-
9> drehung bewirkt ein geringfügiges Zurückziehen des.
Bohrers vom Boden des Bohrloches«, Bei der folgenden Betätigung
des Schnellrücklauf/Schnellvorlaufmechanismus wird der Bohrer schnell aus dem Werkstück zurückgezogen
und dann wieder schnell in genau die gleiche Position in das Werkstück vorgeschoben,, so daß der Bohrer nach
Beendigung des Schnellvorlaufs wiederum einen geringen Abstand vom Boden des Bohrloches Jaat» Sodann setzt bei
nahe am Bohrlochboden befindlichem Bohrer der Bohrvorschub
wieder ein*
Die Gesamt bohrtiefe der betreffenden Bohrung
wird mittels eines Auslösemechanismus gesteuert s der
ein entlang eines Rohres 43 verschiebbares Schiebeteil
42 aufweist» Die Verschiebung dieses Schiebeteils 42 erfolgt durch den Flansch 38 der Vorschubschraubspindel,
der in eine Nut des Schiebeteils eingreift. Ein von dem Schiebeteil 42 wegragender Arm 44 ·
bewegt sich bei Verschiebung des Schiebeteils entlang eines Steuerhebels 45. Dieser Hebel ist mit seinem einen
Ende gelenkig an einer Halterung 46 angeordnet9 deren
Position entsprechend der gewünschten Bohrungstiefe eingestellt werden kann« Eine Feder 47 drängt den
Hebel 4b in Richtung des Pfeiles χ gegen den Arm 44„
wenn der Arm 44 über das Ende des Hebels 4b hinausgleitet3
wird dieser unter dem Druck der Feder 47 verschwenkt β Diese Schwenkung des Hebels 45 hat zur Folge,
daß ein Auslösehebel 48 ein Sperrglied 49 freigibts das
in seiner Mitte drehbar gelagert isto An seinem unteren
Ende weist das Sperrglied einen Schlitz auf, in welchen
ein am Rohr 43 befestigter Zapfen eingreift» Nach Freigabe
des Sperrglieds 49 schiebt eine Feder 50 das Rohr nach links·. Dadurch schwenkt das Rohr 43 einen Hebel 51 s·
der mit seinem oberen Ende an einer feststehenden Halterung 52 angelenkt ist. Das untere Ende des Hebels 51
ist mit einem Ausklinkring 53 verbundens ders wenn er
-* «ft
Zo
durch don llütHil !j1 nach link» vorschoben wird, die
Klinken 34 und 40 vom Sperrad 35 ausklinkt. Dieses Ausklinken
der Klinken aus dem Sperrad ermöglicht nun die . vollständige Rückdrehung der Vorschubschraubspindel·
durch die Feder 39» also die Rückstellung der die Vorschubschraubspindel und die Bohrspindel umfassenden
Baugruppe in ihre Ursprungsstellung.
Die in Fig. 1 schematisch dargestellte Bohrmaschine mit intermittierender Rückholung ist in den Fig. 2 bis
mehr im einzelnen dargestellt. Die Seitenansicht nach Fig. 2 ist aufgebrochen dargestellt, um den
inneren Aufbau der Maschine zu zeigen. Ein großer Teil der Maschine ist in einem Gehäuse 55 untergebracht, das
als rechteckiger Kasten dargestellt ist, aber auch jede andere geeignete Form haben kann, um den Mechanismus
der Maschine zu umschließen. Auf dem Gehäuse 55 sind,
20- wie die Fig. 2 und 3 zeigen, die beiden drehzahl veränderlichen
Elektromotoren 1 und 18 angeordnet, deren Drehzahlen mittels üblicher Steuerorgane eingestellt werden können.
Der Motor 18 treibt ein untersetzungsgetriebe 56, das
seinerseits die das Antriebsrad 19 des Malteserkreuzgetriebes und die Kurvenscheibe 26 tragende Welle antriebt.
Der Moror 1 treibt die Bohrspindel der Bohrmaschine über den Treibriemen 2 an, der über die Riemenscheiben 3 und
4 läuft. Der Riementrieb ist in einem Schutzgehäuse 57 untergebracht. In Fig. 2 ist die schraubenförmige Rückholfeder
39 deutlich sichtbar, die über der Vorschubschraubspindel
13 angeordnet und mit ihrem einen Ende an deren Flansch 38 und mit ihrem anderen Ende an der
Spindelmutter 25 befestigt ist. .Die Bohrspindel ragt aus dem vorderen Gehäuseende der Maschine heraus und trägt
das Spannfutter 16, in dessen Backen ein Bohrer 17 eingespannt ist.
Gemäß Fig« 4 ist die Antriebswelle 5 in Lagern 6
gelagert, die in einem am Maschinengehäuse 55 angeordneten Lagergehäuse 7 eingebaut sind. Die Antriebswelle ist
teilweise aufgebrochen dargestellt s um ihre mit einer
Kei!verzahnung versehene Bohrung zu zeigen s welche die
ebenfalls keilverzahnte getriebene Welle 8 aufnimmt«, An
der getriebenen Welle 8 ist die Bohrspindel 9 befestigtsdie
in Kugellagern 10 und 11 gelagert ist2 die im Spindelgehäuse
12 eingebaut sind. Die hinteren Kugellager 10 sind mittels einer auf die getriebene Welle 8
aufgeschraubten Mutter 58 im Spindelgehäuse fixiert s
während die vorderen Kugellager 11.mittels einer in das Spinde!gehäuse eingesehraubten Mutter 59 darin fixiert
sind» Zwischen den vorderen und hinteren Lagern hat die Bohrspindel einen größeren Durchmessers so daß bei einer
Axialverschiebung des Spindelgehäuses die Spindel damit zusammen ebenfalls axial verschoben wird«, Am hinteren
Ende des Spindelgehäuses 12 ist die hohle Vorschubschraubspindel
13 befestigt. Das Spindelgehäuse und die Vorschubschraubspindel drehen sich normalerweise gemeinsam
als eine Einheit9 so daß diese beiden Bauteile auch
einstückig miteinander ausgebildet sein können« In Fällens
in denen es wün sehenswert sein kann.,- die Vors chub schraubspindel
ohne das Spindelgehäuse zu drehen, müßte die Verbindung zwischen diesen beiden Bauteilen durch ein
geeignetes Drucklager hergestellt werden«, Bei dem dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispiel ist das
Spindelgehäuse jedoch an der Vorschubschraubspindel befestigt 3 so daß sich das Spindelgehäuse und die Vorschubschraubspindel
als eine Einheit gemeinsam miteinander bewegenj, und das Spindelgehäuse ist daher in. einem
Bronzelager 14 drehbar gelagert. Die Konstruktion ist
dabei so ausgebildet9 daß die Bohrspindel in den Kugellagern
drehbar ists während die gesamte Anordnung gleichzeitig
in Richtung der Maschinenachse längsverachiebbar
ist, um den Bohrervorschub in das Werkstück zu erzeugen.
Zum Schutz der vorderen Lager 11 gegen das Eindringen von Schmutz ist ein Schleuderring 60 auf
die Spindel 9 aufgesetzt, der durch eine Mutter 61 gegen den inneren Laufring des vordersten Kugellagers
gespannt ist. Die Vorschubschraubspindel 13 ist von
der Spindelmutter 25 umschlossen, die mit zwei vertikal diametral gegenüberliegenden Zapfen 6lA und 6lB versehen
ist. Ein elastischer O-Ring 62 ist gemäß Fig. 4 zwischen einer Scheibe Sj, und einer Schulter des Spindelgehäuses
12 eingelegt. Dieser O-Ring dient als Stoßdämpfer und verhindert ein Pestklemmen der Spindelmutter 25 auf
der Vorschubschraubspindel, wenn diese ihre hinterste
Stellung bezüglich der Spindelmutter erreicht. Am hinteren Ende der Vorschubschraubspindel ist der Flansch 38
befestigt, der einen das hintere Ende der Vo rs chub schraubspindel
umschließenden Hülsenansatz 64 aufweist. Innerhalb des Hülsenansatzes 64 ist ein·elastischer O-Ring 65
angeordnet, der durch einen Pufferring 66 elastisch gegen den Flansch 38 zusammengedrückt werden kann. Wenn
also beim Erreichen des vorderen Wegendes der Vorschubschraubspindel bezüglich der Spindelmutter der Flansch 38·
gegen die Spindelmutter 25 läuft, drückt der Pufferring den O-Ring 65 zusammen und. absorbiert einen Teil
der Energie, so daß sich die Spindelmutter nicht auf der Vorschubsehraubspindel festspannt. An beiden Enden des
Vorschubschraubspindelweges bezüglich der Spindelmutter
wirken also die O-Ringe als elastische Anschläge,
die ein gegenseitiges Festspannen von Vorschubschraubspindel
und Spindelmutter verhindern.
Wenn nun die Spindelmutter 25 ortsfest gehalten wird, hat eine Drehung der Vorschubschraubspindel 13
in der Vorschubrichtung entsprechenden Drehsinn ein Aufziehen
der schraubenförmigen Rückholfeder 39 zur Folge.
Die aufgezogene Rückholfeder übt dann ständig eine Rückstellkraft auf den Plansch 38 aus9 welche die Vorschubschraubspindel im entgegengesetzten Drehsinn zurückzudrehen
sucht. Der Vorschub des Bohrers in das Werkstück erfolgt, während die Spindelmutter ortsfest gehalten
wird und die Vorschubschraubspindel mit der Vorschubrichtung entsprechendem Drehsinn gedreht wirds so
daß sie sich in die Spindelmutter hineinschraubt. Da bei einer Bohrmaschine mit intermittierender Rückholung
der Bohrer wiederholt in das Werkstück vorgeschoben und nach jeder Vorschubphase wieder zurückgezogen
wirds ist die Anordnung der Vorschübschraubspindel
so getroffenj daß sie in sich wiederholenden Vorschubphasen sich jeweils weiter in die Spindelmutter
einschraubt j bis sie um die der gewünschten Bohrungstiefe
entsprechende Distanz relativ zur Spindelmutter vorgeschoben worden ist. Beim Erreichen der gewünschten
Bohrtiefe gibt der Auslösemechanismus das Sperrad freis
so daß die aufgezogene Rückholfeder sich wieder aufdrehen kann und dabei die Vorschubschraubspindel in
ihre Ausgangsstellung zurückdreht, die sie bei Beginn
des'Bohrvorgangs hatte. Der O-Ring 62 verhindert dabei ein
Festspannen der Spindelmutter 25 auf der Vorschubschraubspinde
I3 indem er einen Teil der Energie absor=
biertj wenn die Vorschubschraubspindel bei ihrer Rückkehr
in die Ursprungsstellung ihre hintere Grenzstellung
erreicht.
·
Die Vorschubschraubspindel 13 ist gemäß Pig, 4
als Hohlspindel ausgebildet und mit einer Innenkeilverzahnung versehen, die mit der Außenkei!verzahnung
der Vors chub antriebswelle 37 in Eingriff steht=, Diese
Konstruktion ermöglicht bei der Drehung der Vorschuban-
- antriebswelle 37 eine gleichzeitige Längsverschiebung der
Vorschubschraubspindel entlang der Vorschubantriebswelle.
Die Vorschubantriebswelle 37 ist gemäß Fig. 4 in Kugellagern 32 drehbar gelagert. Auf der Vorschubantriebswelle
37 ist ein Sperrad 35 derart montiert, daß es relativ zu dieser Welle drehbar ist. Das Sperrad ist
mit dem Antriebsrad 36 über Eingriffskugeln 36A gekuppelt,
die in Aussparungen des Sperrades 17 und in Vertiefungen des Antriebsrades eingreifen. Das Antriebsrad
hat eine Innenkeilverzahnung, welche die
Außenkeilverzahnung der Vorschubantriebswelle 37 aufnimmt,
so daß diese Welle und das Antriebsrad sich jeweils gemeinsam miteinander drehen. Die Kupplungsverbindung
zwischen dem Sperrad und dem Antriebsrad wird unterbrochen, falls ein weiterer Vorschub der Bohrspindel
in das Werkstück blockiert werden sollte. Diese Trennfähigkeit der Kupplungsverbindung stellt eine Sicherheitsmaßnahme
zur Verhinderung einer Beschädigung der Maschine dar, falls der ßohrer bricht oder die ßohrspindel
infolge eines anderen Ereignisses nicht mehr weiter in das "Werkstück vorgeschoben werden kann. Der
Kupplungseingriff zwischen dem Sperrad und dem Antriebsrad
ist so ausgebildet, daß er ausrückt, wenn das an der Kupplungsverbindung auftretende Drehmoment einen vorgegebenen
Grenzwert übersteigt, so daß sich in diesem Fall das Sperrad relativ zum Antriebsrad weiterdrehen kann.
In Fig. 4 ist auch der Klinkenträger 31 dargestellt, der in Kugellagern 32 und 33 drehbar gelagert ist. Der
.30 in Fig. 5 mehr im einzelnen dargestellte Klinkenträger
trägt eine Anzahl von Klinken 3^, die über ein Segment
des operradumfangs verteilt angeordnet sind. Die gegenseitigen Klinkenabstände sind "so gewählt, daß bei Verwendung
von drei Klinken, wie dargestellt, die aufeinanderfolgenden Klinken jeweils durch ein ganzzahliges Viel-
is
faches der Sperradzahnteilung plus ein Drittel einer
Zahnteilung auseinander liegen. Diese Klinkenanordnung stellt sicher,, daß bei einer Veränderung der relativen
Drehstellung um ein Drittel einer Zahnteilung stets mindestens eine der drei Klinken mit einem Zahn des Sperrrades
in Eingriff kommt. Infolge dieser'Klinkenabstände brauchen die Zähne des Sperrades nicht so fein ausgebildet
zu sein, wie es sonst für die gleiche Sperrfunktion erforderlich wäre«, Die Klinken sind jeweils gelenkig am
.10 Klinkenträger 31 gehaltert und werden durch eine Blatt- ■
feder 68 gegen das Sperrad gedrängt» Um das Ausklinken .der Klinken durch den Ausklinkring 53 zu erleichtern,
sind die Klinken jeweils mit einer in Figo 6 dargestellten Absehrägung versehen9 durch welche eine mit dem Ausklinkring
zusammenwirkende geneigte Gleitfläche gebildet ist» Es ist klars daß der Klinkenträger nur eine einzige
Klinke aufzuweisen brauchts wenn eine entsprechende Ver- ·
ringerung der Feinheit der Vorschubsteuerung annehmbar
ist.
Wenn eine der Klinken 3^ mit einem Zahn des Sperrrades 35 in Eingriff steht9 bewirkt eine Drehung des
Klinkenträgers 31 im Gegenuhrzeigersinns wie in den
Fig» 5 und 8 jeweils durch einen Pfeil angedeutet ist«,
eine Drehung des Sperrades zusammen mit dem Klinkenträger. Da das Sperrad mit dem Antriebsrad 36 gekuppelts
dieses durch Keilverzahnungen mit der Vorschubantriebswelle 37 und diese wiederum über Kei!verzahnungen mit
der Vors chub s chraub spindel 13 verbunden ists hat die
Drehung des Sperrades in der angegebenen·Pfeilrichtung
ein Einschrauben der Vorschubschraubspindel in die .Spindelmutter 25 und folglich einen Vorschub des Bohrers in
das Werkstück zur Folgeo Um den Klinkenträger in dems den
Vorschub des Bohrers in das Werkstück entsprechenden Drehcinn zu drehen, ist am KlinkeritrttKor \ißm'A\i, 1'Ίκ» Μ dar.
eine Ende des flexiblen Zugbandes 30 befestigt, das teilweise um den Klinkenträger herumgewickelt ist
und durch den Vorschubantriebsmechanismus abgewickelt wird, an dessen Eingriffsstange 27 das andere Ende des
b Zugbandes mittels eines Gelenkstiftes 69 befestigt ist.
Während .sich das Zugband vom Klinkenträger abwickelt,
wird eine Rückholfeder 70 gespannt, welche das Zugband
jeweils am Ende eines Vorschubhubes des Vorschubantriebsmechanismus
in seine teilweise um den Klinkenträger 'herumgeschlungene Ausgangsstellung zurückholt.
Wie in den Fig. 8, 10, 11 und 12 dargestellt
15" ist, ist die Eingriffsstange 27 an ihrem einen Ende
gegabelt, wobei das zugehörige Ende des flexiblen Zugbandes 30 von dieser Gabelung aufgenommen wird und
darin mittels des Stiftes 69 gehaltert ist, der eine relative Schwenkbewegung zwischen dem Ende des Zugbandes
und der Eingriffsstange ermöglicht. Mit ihrem mit dem .Zugband verbundenen Ende ist die Eingriffs stange außerdem
gelenkig mit einem Ansatz eines Schiebeteils 71 verbunden, das entlang einer Führungsschiene 29 verschiebbar
ist. Die Führungsschiene ist am Maschinengehäuse gehaltert und so angeordnet, daß das Zugband geradlinig
entlang einer zur Längsachse der Antriebswelle senkrechten Linie gezogen wird, wenn sich das Schiebeteil
71 längs der Führungsschiene verschiebt. Infolgedessen überträgt das flexible Zugband ein Drehoment auf
den Klinkenträger 31, ohne Axialkräfte auf diesen auszuüben.
Eine Einstellschraubspindel 73, die mit ihrem einen Ende in einer am Maschinengehäuse befestigten
Halterung 72 gelagert ist, trägt an ihrem anderen, durch
die Rückwand des Maschinengehäuses hindurchragenden Ende ein Handrad 74 zum Drehen derselben» Hinter der
Einstellspindel 73 und parallel dazu verläuft eine Führungsstange 75. Auf dieser Führungsstange und der
Einstellspindel 73 sitzt ein Schlitten 32s der ein die
Einstellspindel aufnehmendes Innengewinde aufweist und dessen Position durch Drehen der Einstellspindel verstellbar
ist» An dem Schlitten 32 ist eine die Eingriffsstange umschließende Gleitbuchse 76 kippbar gehaltert.
Gemäß Fig, 11 ist die Gleitbuchse 76 geschlitzts
so daß sie in der hinteren Extremstellung des Schlittens 32 eine Stellung einnehmen kanna in welcher die Kippachse
77 der Gleitbuchse mit der Schwenkachse 69 des
flexiblen Zugbandes .50 fluchtets wobei das Zugband in
dem Schlitz der Gleitbuchse Aufnahme findet«. Diese Stellung ist in Fig. 10 gestrichelt dargestellte An
ihrem in den Zeichnungen rechten Ende trägt die Ein- ■ griffsstange ein Eingriffselement 78s das durch die
Federkraft der einerseits am Eingriffsstangenende und
andererseits am Gehäuse 55 befestigten Feder 28 an die Kurvenscheibe 26 angedrückt wird. Die Kurvenscheibe
ist auf einer Welle 79 befestigt», bei deren Drehung das
Eingriffselement bis in seine maximale Auslenkungsstellung
bewegt wird, die in den Fig. 10 und 12 gestrichelt angedeutet ist. Die Größe der Auslenkung des mittels der
ii'ührungsschiene 29 geführten Endes der Eingriffsstange
hängt dabei natürlich von der jeweiligen Stellung der am Schlitten 32 angeordneten Kippachse 77 abo Wie aus
Fig. 12 hervorgehts ist die Kurvenscheibe so ausgebildet,
daß das Eingriffselement während eines Drehwinkels der Welle 79 von 260° nach außen gedrückt wird
und sich dabei das linke Ende der Eingriffsstange mitkonstanter Geschwindigkeit bewegt j während das Schiebeteil
71 entlang der Führungsschiene 29 gleitet. Die Bewegung des linken Endes der Eingriffsstange steht
deren Kurvenscheibe in die Eingriffsstellung mit dem
Eingriffselement vorgesehen sein. Die beiden Kurvenschei-. ' ben können ähnlich sein, mit der Ausnahme, daß die eine
der beiden Kurvenscheiben mit flachen Kurvenabschnitten
versehen ist, um die Vorschubgeschwindigkeit zur Unterstützung des Abbrechens der Späne intermittierend zu verändern.
Am Ende der 10 umfassenden Verweilperiode befindet sich der Bohrer noch am Boden der Bohrung.
Wenn der Bohrer nun im schnellen Rücklauf zwecks Ausräumens der Späne zurückgezogen und anschließend
im schnellen Vorlauf wieder in die Bohrung eingeschoben wird, könnte der Bohrer auf den Boden des
Bohrloches aufschlagen und dadurch abbrechen oder verlaufen. Zur Vermeidung einer Beschädigung des Bohrers
oder eines Verlaufens des Bohrloches darf der Bohrer beim schnellen Vorlauf nicht auf den Boden des Bohrloches
aufschlagen. Dazu ist ein Begrenzungsmechanismus vorgesehen, der ein Aufschlagen des Bohrers auf dem
Bohrlochboden während seines schnellen Vorlaufs nicht zuläßt. Wenn beispielsweise der Bohrer während der vorangegangenen
Vorschubphase um 1,25 mm in das.Werkstück
vorgeschoben wurde, subtrahiert der Begrenzungsmechanismus davon beispielsweise 0,05 mm oder einen anderen eingestellten
Wert, so daß beim schnellen Wiedervorlauf des Bohrers dieser nur bis 0,05 mm vorderhalb des Bohrlochbodens
vorgeschoben und danach mit der normalen, eingestell ten Vorschubgeschwind!gkeit langsam weiter in das Werkstück
vorgeschoben wird..
Der Begrenzungsmechanismus kommt am Ende der 10 umfassenden Verweilperiode zum Einsatz. Er ist in
- 2fr -
also in linearem Zustammenhang mit der Drehbewegung .der Welle 79. Während des folgenden WeIlendrehwinkeIs
von 10° verweilt das Eingriffselement in seiner Maximalauslenkungsstellung.
Während dieser Verweilphase
b befindet sich der Bohrer am Boden der Bohrung= Während
des folgenden WeIlendrehwinkeIs von 90° bewegt sich
das Eingriffselement 78 wieder einwärts in seine Ursprungsstellung zurück, in welcher es den geringsten
Abstand von der Welle 79 hat. Durch Verstellung der Position.des Schlittens 32 läßt sich der jeweilige Vorschubhub
des Zugbandes 30 zwischen dem Maximalwert und dem Wert Null stufenlos regulieren. Den Maximalhub erhält man, wenn sich der Schlitten in der in
Fig. 10 gezeigten linken Extremstellung befindets wo
Ii) er unmittelbar vor der Halterung 72 stehto Den Nullhub erhält man, wenn der Schlitten in seine linke Extremstellung
verstellt ist, in welcher die Kippachse der Gleitbuchse 76 sich mit der Schwenkachse des Zugbandes
30 deckte
Da sich das entlang der Führungsschiene 29 geführte Ende der Eingriffs stange mit konstanter Geschwindigkeit bewegt, wird der Bohrer ebenfalls mit gleichförmiger
Vorschubgeschwindigkeit in das Werkstück vor-
2t) geschoben. Um das Abbrechen der Späne beim Eindringen
des Bohrers in das Werkstück zu unterstützens kann die
Kurvenscheibe mit ebenen Flächenabschnitten versehen sein, die jeweils geringfügige Veränderungen der Vorschubgeschwindigkeit
verursachen. Durch Verstellung der Position des Schlittens mittels der Einstellspindel ist
die Vorschubgeschwindigkeit stufenlos zwischen dem Maximalwert, für welchen die Maschine ausgelegt ist, und dem
Wert Null verstellbar. Gewünschtenfalls können zwei Kurvenscheiben auf der Welle 79 angeordnet und ein
3b ■ Mechanismus zur Verschiebung jeweils der einen oder an-
den Fig. 5 und 7" dargestellt und weist einen bogenförmigen Trägerkörper 41 auf, der starr am Gehäuse 55
befestigt ist. Der bogenförmige Trägerkörper ist konrzentrisch
mit Bezug auf das Sperrad 35 angeordnet und erstreckt sich.über ein Segment des Sperradumfangs. Auf
diesem Trägerkörper 4l ist ein Klinkenschlitten 80 verschiebbar
angeordnet, der eine Anzahl von Klinken 4o trägt, die jeweils durch eine Blattfeder 81 gegen das
Sperrad gedrängt werden, so daß jeweils mindestens eine
dieser Klinken mit einem Zahn des Sperrads 35 zum Eingriff kommt. Die Klinken 40 des Begrenzungsmechanismus
sindin der gleichen Weise mit gegenseitigen- Abständen
angeordnet wie die Klinken 34 des Vorschubmechanismus.
Diese Klinkenabstände stellen sicher, daß jeweils nach einer Änderung der relativen Drehstellung
um ein Drittel einer Zahnteilung des Sperrads mindestens eine Klinke mit einem Zahn des Sperrads in Eingriff
kommt. Der in Fig. 7 dargestellte Klinkenschlitten 80 gleitet im Trägerkörper 4l. An dem Klinkenschlitten 80
• 20 ist ein Arm 82 angeordnet, der durch einen im Trägerkörper gebildeten Schlitz hindurchragt. Außerdem ist am
Trägerkörper ein Zapfen 84 befestigt, und dieser Zapfen 84 und der Arm 82 sind durch eine Zugfeder 85 miteinander
verbunden. Im Maschinengehäuse 55 ist eine nach unten ragende Stange 86 eingebaut. Diese Stange 86 ist
mit ihrem oberen Ende derart in das Gehäuse 55 eingeschraubt, daß das Maß, mit welcher sie in das Gehäuse
hineinragt, verstellbar ist. Auf dem oberen Gewindeabschnitt der Stange 86 sitzt eine Kontermutter 87
zur Fixierung der Stange in ihrer jeweiligen Einschraubstellung. Das untere Ende der Stange trägt .einen Anschlag
88, der die Bewegbarkeit des Armes 82 begrenzt.
Gemäß Fig. 5 wird eine Verschiebung des Klinken-Schlittens 80 im Gegenuhrzeigersinn durch das Anschla-
gen des Arras 82 am oberen Ende des im Trägerkörper 41
gebildeten Schlitzes 83 begrenzt,, In dieser Grenzstellung
befindet sich der Klinkenschlitten, während die Maschine den Bohrer in das Werkstück vorschiebt 9 wo»
bei der Schlitten durch die Zugfeder 85 in dieser Stellung gehalten wird. Während das Sperrad in dems dem Bohrervorschub
in das Werkstück hinein entsprechenden Drehsinn gedreht wirds ratschen die Klinken 40 des Begrenzungsmechanismus
über die Zähne des Sperrades a Am
Ende des jeweiligen Vorschubes beginnt sich der .Klinke.nträger 31 des Vorschubmechanismus im entgegengesetzten
Drehsinn (hier also im Uhrzeigersinn) zu= rückzudrehen j da die Eingriffsstange 27 in ihre Ausgangsstellung
zurückzuschwenken beginnt9 so daß sich das
Zugband 30 wieder auf den Klinkenträger 31'aufwickeln
kann. Während das Sperrad sich im Uhrzeigersinn zurückzudrehen beginnt, gelangt eine Klinke des Begrenzungsmechanismus mit einem Zahn des Sperrades in Eingriff»
Diese in Eingriff gelangte Klinke des Begrenzungsmechanismus nimmt den Klinkenschlitten im Uhrzeigersinn mits
während das Sperrad unter der Rückstellkraft der Rückholfeder 39 im Uhrzeigersinn zurückgedreht wirds bis
der Arm 82 am Ende seines durch die Stange 86 vorgegebenen Bewegungsweges gegen den Anschlag 88 schlägt» Dadurch
wird eine weitere Rückdrehung des Sperrades' im Uhrzeigersinn blockiert, während die Klinken 34 bei
der Rückdrehung des Klinkenträgers 31 durch die Rückholfeder 76 über die Sperrradzähne ratschen9 bis der Klinkenträger 31 seine Ausgangsstellung für den nächsten Vor-
schubhub erreicht hat.
Die oben erläuterte Funktion des Begrenzungsmechanismus hat zur Folge, daß die Vorschubsehraubspindel sich
in der Spindelmutter um eine Distanz zurückschraubt;, die
durch den Bewegungsweg des Armes 82 vorgegeben ist. Die
von dem Begrenzungsmechanismus ausgeübte Funktion ist
für den erfolgreichen Betrieb der Bohrmaschine mit intermittierender Rückholung von wesentlicher Bedeutung.
Dadurch wird nämlich nach jedem Vorschubhub der Maschine
der Bohrer geringfügig zurückgezogen, so daß er bei dem auf den schnellen Rücklauf folgenden schnellen
Vorlauf in das Bohrloch zurück nicht auf dem Bohrlochboden aufschlägt.
lü. Der Schnellrücklauf/Schnellvorlaufmechanismus:
Der Schnellrücklauf/Schnellvorlaufmechanismus beschleunigt den Bohrvorgang mit intermittierender
Rückholung durch schnelles Zurückziehen des 3ohrers zwecks Ausräumens der Späne und anschließendes
. schnelles Vorschieben des Bohrers bis kurz vor dem Bohrlochboden, wobei dann der weitere"Vorschub des
Bohrers durch den oben beschriebenen Vorschubmechanismus erfolgt. Unmittelbar vor dem Zurückziehen des
Bohrers durch den Schnellrücklauf/Schnellvorlaufmechanismus
kommt der Begrenzungsmechanismus zur Wirkung und bewirkt ein geringfügiges Zurückverschieben der Vorschubschraubspindel
bezüglich der Spindelmutter, so daß der Bohrer nicht auf dem Bohrungsboden aufschlagen kann, wenn
er anschließend durch den Schnellrüeklauf/Schnellvorlaufmechanismus
wieder schnell vorbewegt wird.
Gemäß den Fig. 1, 2 und 13 wird der Schnellrücklauf/Schnellvorlaufmechanismus
durch den drehzahlver-
'jO ander liehen Elektromotor 18 über en Untersetzungsgetriebe
b6 rangetrieben, dessen Abtriebswelle 90 gemäß ]?'ig. 13 über eine Kupplungsmuffe 91 mit der Welle 79 gekuppelt
ist, die in im Maschinengehäuse 55 eingebauten Kugellagern 93 und 93A drehbar gelagert ist. Drehfest auf
der Welle 79 angeordnet sind die Kurvenscheibe 26, welche
den Vorschubmechanismus antreibts und das Antriebsrad
19 des Malteserkreuzgetriebes j welches das Malteserkreuzrad 20 dreht. Das Malteserkreuzrad 20 sitzt
auf einem vom Deckel des Maschinengehauses nach unten
ragenden Wellenzapfen Sk. Am Malteserkreuzrad 20 sind ·
vier Mitnehmer 95 befestigt, die gemäß Figo 3 dazu dienens
den Spannhebel 96 des später noch im einzelnen beschriebenen Auslösemechanismus zu betätigen» An seinem
Umfang weist das Malteserkreuzrad 20 einen Zahnkranz auf3 der mit dem Zahnrad 21 in Eingriff steht.
Wie in den B1Ig0 14 und 15 gezeigt ist, ist das Zahnrad
21 auf einer Hohlwelle 97 befestigt s die den Arm
trägt»
. Das Malteserkreuzrad 20 führt bei jeder vollen Umdrehung des Antriebsrades 19 eine Vierteldrehung aus ο
Wie am besten aus Pig. 3 hervorgeht s greift ein am
Antriebsrad angeordneter Treiberzapfen 99 jeweils während eines Drehwinkels von 90° des Antriebsrades in ei-
nen der Schlitze des Malteserkreuzrades ein und dreht dieses
um eine Vierteldrehung,, Während des restlichen Drehwinkels
von 270° einer vollen Antriebsradumdrehung ist das' Malteserkreuzrad durch das Kreissegment 100 des Antriebsrades
in seiner jeweiligen Drehstellung blockiert 5
das in einen ebenfalls kreissegmentförrnigen Ausschnitt 101 des Malteserkreuzrades eingreift» Außerdem wird während
dieses restlichen Drehwinkels von 270 die Abtriebsleistung von der Abtriebswelle 90 des Untersetzungsgetriebes
durch die Welle 79 über die Kurvenscheibe 269
also über einen zweiten Abtriebspfad9 auf den oben beschriebenen
Vorschubmechanismus übertragen. Gemäß Figo hat das Malteserkreuzrad 20 vier radial verlaufende
Schlitzes die jeweils nacheinander mit dem Treiberzapfen
99 des Antriebsrades in Eingriff kommens wobei zwischen
zwei aufeinander folgenden Eingriffen jeweils eins je-
weils einem Antriebsraddrehwinkel von 270° entsprechendes
Intervall liegt.
Wie am besten in den Fig. l4 und 15 gezeigt ist,
dreht sich der -Kurbelarm 22 zusammen mit der Welle 97 und trägt an seinem freien Ende einen Zapfen 102. Um
die wirksame Länge des Kurbelarms 22 verstellen zu können, ist dieser an seiner Oberseite beiderseits einer
T-Nut gezahnt. In der T-Nut sitzt ein im Querschnitt
T-förmiges Klemmelement 103 mit einer mittigen Gewindebohrung, in welche das mit Gewinde versehene Ende eines
durch die Hohlwelle 97 hindur.chragenden Stiftes 104 eingeschraubt ist. Am unteren Ende der Welle 97 ist ein
Gegenelement 105 befestigt, das an seiner Unterseite gezahnt ist. Durch Drehen des Stiftes 104 derart,
daß das Klemmelement 103 nach oben gezogen wird, wird der Kurbelarm durch das Klemmelement 103 gegen
das Gegenelement 105 gespannt, wobei dessen Zahnung in die Zahnung des Kurbelarms 22 eingreift und den
Kurbelarm in seiner Radialstellung fixiert. Durch Drehen des Stiftes 104 in gegengesetztem Drehsinn wird das
Klemmelement 103 gelöst und der Kurbelarm 22 senkt sich ab, bis seine gezahnten Ränder außer Eingriff mit der
Zahnung des Gegenelements kommen. Dadurch kann der Kurbeiarm 22 zwecks Veränderung seiner wirksamen Länge radial
verstellt werden. Damit während der Verstellung der Kurbelarm 22 nicht vom Klemmelement heruntergleiten kann,
greift ein am Kurbelarm gebildeter Zapfen 106 in eine im Klemmelement 103 gebildete Nut ein. Infolgedessen ist
die· "Verstellbarkeit des Kurbelarms 22 relativ zum Klemmelement
auf dem Verschiebeweg des Zapfens 106 in der Nut des Klemmelements begrenzt.
Wie aus den Fig. 14, 16 und 17 hervorgeht, greift der am Kurbelarm 22 angeordnete Zapfen 102 in einen
1139540
Gleitsteln 108 eins der in einem Kulissenschlitz; eines
Hebels 23 (Fig. 1) hin- und herverschiebbar ist» Wie
am besten aus dem Querschnitt nach Fig. 16 und der Draufsicht des Schnellrücklauf/Schnellvorlaufmechanismus
nach Fig„ 17 hervorgeht, ist der Hebel 23 so angeörndetj
daß er um eine Achse 24 schwenkbar ist., die von einem am Deckel des Maschinengehäuses 55 befestigten
Winkel gehaltert ist,, Wie Fig. 17 am deutlichsten zeigt j hat der Hebel 23 einen rechteckigen Kulissenschlitz
110j in welchem der Gleitstein 108 bei Drehung des Kurbelarms 22 hin- und hergleitet. Die Achse 24 ist
vorzugsweise hohl3 um einen Schmiermitte!kanal zur Zufuhr
von Schmiermittel zum Schwenklager 111 und zum ■ Gleitstein 108 im Hebel 23 zu bilden. Gemäß den Fig» 4
und 16 trägt der Schwinghebel 23 an seinem freien Ende eine Gabel 112 mit vertikal gegenüberliegenden Zapfen
113 und 114. Mit den Zapfen 113 ist ein Kuppelglied 115
gelenkig verbunden, dessen anderes Ende mit dem Zapfen 61A der Spindelmutter 25 gelenkig verbunden ist (Figo 4
und 17). In entsprechender Weise ist ein Kuppelglied 116 gelenkig einerseits mit dem Zapfen 114 und andererseits
mit dem Zapfen 6IB der Spindelmutter verbunden» Die
beiden Kuppelglieder 115 und 116 sind durch einen halbkreisförmigen Bügel 117 miteinander verbunden, der um
die Spindelmutter 25 herum verläuft. Dieser Bügel 117 verhindert eine Relativdrehung der Spindelmutter mit
Bezug auf die Vorschubschraubspindel und eliminiert Radialkräfte auf die Spinde!mutter, indem er sicherstellt s
daß die beim Bohren auf die Spindelmutter wirkenden Kräfte parallel zur Längsachse der Bohrspindel verlaufen.
Durch diese Art der Halterung der Spindelmutter wird folglich eine selbsttätige Einstellung der Spindelmutter
auf die Vorschubschraubspxndel erreicht„
Während sich der Kurbelarm 22 dreht, gleitet der Gleitstein 108 in dem rechteckigen Kulissenschlitz des
Schwinghebels 23 hin und her und bewirkt ein Zurück- und Vorschwingen des Schwingarms um die Achse 24. Beim
Zurückschwingen des Schwinghebels 23 wird die Spindelmutter 25 schnell in die in Fig. 17 mit Vollinien dargestellte
Position zurückbewegt. Beim Vorschwingen des Schwinghebels 2.3 wird dann die Spindelmutter 25 dann
wieder schnell in die in Fig. 17 gestrichelt eingezeichnete Stellung vorgeschoben. Da die Spindelmutter
mit der Vors chubschraubspindel 13 in Eingriff steht,
• wird zusammen mit der Spindelmutter auch die gesamte Bohrspindelanordnung verschoben. Infolgedessen wird bei
diesem Vorgang das Bohrwerkzeug schnell aus dem Werkstück zurückgezogen, um die Späne aus dem Bohrloch auszuräumen,
und anschließend schnell wieder in die Bohrung zurück vorgeschoben.
■ Der Auslösemechanismus:
Der Auslösemechanismus steuert die Gesamtlänge des Bohrspindelvorschubs und folglich die Tiefe der in das
Werkstück eingebohrten Bohrung. Beim Erreichen der voreingestellten Bohrtiefe löst der Auslösemechanismus die
Beeindigung des Bohrvorgangs aus, wobei der Bohrer aus dem Werkstück herausgezogen und der Mechanismus in .seine
Ursprungsstellung zurückgestellt wird, wonach ein neuer Bohrvorgang beginnen kann. Der Auslösemechanismus ist
so konstruiert, daß er unabhängig von der Vorsehubgeschwindigkeit
der Bohrspindel und unabhängig vom Schnellrücklauf/Schnellvorlaufmechanismus arbeitet.
Gemäß Fig. 2 weist der Auslösemechanismus eine Grundplatte 120 auf, die an der Deckelwand des Maschinengehäuses
55 befestigt ist. Von dieser Grundplatte ragt
ein Lagerbock 121 nach untens in welchem ein Ende einer
Bohrtiefeneinstellspindel 122 drehbar gelagert ist» Mit ihrem anderen Ende ragt die Bohrtiefeneinstellspindel
122 durch die Rückwand des Gehäuses 55 hindurch und trägt ein Handrad 123s um diese Spindel von Hand drehen zu können.
Auf der Bohrtiefeneinstellspindel sitzt gemäß den Fig. 2a 18 und 20 ein Schlitten 46 s der eine das Spindelgewinde
aufnehmende Innengewindebohrung aufweist, so daß durch Drehen dieser Einstellspindel 122 der Schlitten 4b
entlang der Einstellspindel verschiebbar ist. Damit sich
der Schlitten 46 bei Drehung der Einstellspindel nicht mitdrehen kann j ist er an seinem oberen Ende abgeflacht und
gleitet mit dieser flachen Oberseite an der ebenfalls flachen Unterseite der Grundplatte entlang. An dem
Schlitten ist., wie die Pig. I3 l8 und 20 zeigens ein'
Steuerhebel 45 montiert. Dieser Steuerhebel 45 ist mit'
seinem einen Ende gelenkig am Schlitten befestigt und verläuft unterhalb der Einstellspindel 122 und parallel dazu.
Mit seinem Mittelbereich befindet sich der Steuerhebei 45, wie am besten in Fig. 19 sichtbar ist, in einem
im Lagerbock 121 gebildeten Schlitz. Der Lagerbock 121 trägt außerdem eine Feder 47, welche eine Kappe 123 ge-
^ gen den Steuerhebel 45 drückt und diesen dadurch in Richtung
des Pfeiles in Fig. 18 aus dem Schlitz herauszudrükken
sucht. Der Steuerhebel 45 weist weiter einen Längsschlitz auf, in welchen ein am Auslösehebel 48 angeordneter
9 nach unten ragender Zapfen 124 eingreift» Diese :
Anordnung ermöglicht eine Längsverschiebung des Steuerhebels 45 durch Drehen der Einstellspindel 122 und somit
eine Verstellung der Position des freien Endes dieses Hebels 45'» Fig. 18 zeigt den Auslösemechanismus in
der Einstellung für die minimale Bohrtiefes während
Fig. 20 ihn in der Einstellung für die maximale Bohrtiefe zeigt«,
3*
Der Auslösehebel 48 ist an seinem rechten Ende mit einem Haken versehen, der mit einem Sperrglied
zusammenwirkt. An einer zwischen seinen beiden Enden · gelegenen Stelle ist der Auslösehebel 48 bei 125 ge-
b lenkig am kurzen Schenkel eines L-förmigen Winkelhebels
126 befestigt. An seinem Knie ist der Winkelhebel um einen an der Grundplatte 120 angeordneten
Zapfen 127 herum drehbar. Der lange·Schenkel des Winke1-hebels
126 wird von einer Feder 128, die wiederum an der Grundplatte verankert ist, gegen einen Anschlagstift 129 gezogen,, die durch die Rückwand des Gehäuses
hindurchragt. Ein Teil des Anschlagstiftes 129 ist von
einer schwachen Feder 130 umschlossen, die das innere
Ende des Anschlagstiftes in Anlage mit dem langen
Ib Schenkel des Winkelhebels 126 hält. Der Auslösemechanismus
wird normalerweise automatisch betätigt, kann aber im Notfall zur Beendigung des Bohrvorgangs
auch von Hand durch Druck auf das aus dem Gehäuse herausragende Ende des Anschlagstiftes 129 (Fig. 3) ausgelöst
werden, Gemäß Fig. 3 trägt der Anschlagstift 129 einen Bund 135s.der beim Eindrücken des Anschlagstiftes oder
bei automatischer Betätigung des Auslösemechanismus einen Schalter 139 betätigt. Dieser Schalter dient· als
Sicherheitsschalter und schaltet bei Betätigung die
2b Elektromotoren ab.
Wie in Fig. 18 dargestellt ist, arretiert bei gespanntem Auslösemechanismus das hakenförmige Ende des
Auslösehebels 48 das Sperrglied 49 und verhindert eine Drehung desselben um seine Drehachse 131. Das vom Auslösehebel
abgewandte Ende des Sperrglieds ist mit einem Schlitz versehen, in welchen ein an einem Führungs- und
Betätigungsrohr 43 angeordneter Zapfen 132 eingreift.
Wie in Fig. 4 erkennbar ist, ist innerhalb des Rohres eine Schraubenfeder 50 angeordnet, die sich mit ihrem
-Vereinen Ende an einem von der Grundplatte nach unten
ragenden Stützkörper 133 abstützt und mit ihrem anderen Ende das Rohr 43 in Richtung des Pfeiles χ in
Pig«, 18 drängt. Das rechte Ende des Rohres 43 ist in
dem Stützkörper 133 geführts der außerdem einen Schlitz
aufweist j durch welchen hindurch der Zapfen 132 (Figo und 20) in den Schlitz des Sperrglieds 49 eingreift»
Das andere Ende des Rohres 43 ist in einem von der Grundplatte
nach unten ragenden Lagerbock 134 geführt»
Wie ebenfalls aus Fig, 4 ersichtlich ist9 ist auf
dem Rohr 43 das Schiebeteil 42 verschiebbar angeordnete,
das eine Nut zur Aufnahme des Flansches 38 der 'Vorschubschraubspindel
aufweist. Wenn sich der Flansch in Axialriehtung bewegt9 verschiebt er also das Schiebeteil
42 entlang des Rohres 43, Wie in den Fig* I, 18
und 20 gezeigt ist3 weist das Schiebeteil 42 einen Arm
44 aufs der am Steuerhebel 45 anliegt und verhindert,
daß die Feder 47 diesen Hebel aus dem Schlitz des Lagerbockes 121 herausdrückt. Infolgedessen verhindert der
Schiebekör'per 42 ein Schwenken des Steuerhebels 45 solange, wie der Arm des Schiebekörpers sich in Anlage mit
dem Steuerhebel befindet. Während die Bohrung in dem Werkstück auf größere Tiefe gebohrt wirds verschiebt der
Flansch 38 den Schiebekörper 42 allmählich nach rechtss
bis schließlich sein Arm sich über das Ende des Steuerhebels 45 hinausbewegt ο In diesem Augenblick gibt der
Arm das Ende des Steuerhebels 45 freis so daß nun die
Feder 47 diesen Hebel einwärts in Richtung zum Rohr 43 schwenkt* Diese EinwärtsSchwenkung des Steuerhebels 45
hat zur Folge, daß der Auslösehebel 48 um seine Kippaehse
125 gekippt wird und seinerseits das Sperrglied freigibt ο Aufgrund der Freigabe des Sperrglieds kann
nunmehr die Feder· 50 das Rohr 43 nach links verschieben3
wie in Fig. 20 dargestellt ist« Diese Verschiebung
' 3133-540
- 4t -
des Rohres 43 bewirkt eine Schwenkung des Ausklinkhebels
51» der den Ausklinkring 53 nach links verschiebt,
so daß die Klinken des Vorschubmechanismus und des Begrenzungsmechanismus
außer Eingriff mit dem Sperrad ausgeklinkt werden. Wie in den Fig. 6 und 7 dargestellt ist,
hat der Ausklinkring 53 eine den Klinken zugewandte Keilfläche. Die Klinken sind jeweils an einer Kante abgeschrägt,
so daß der Ausklinkring 53 die Klinken vom Sperrrad abheben kann, wenn er beim Auslösen des Auslösemechanismus
gegen die Klinken geschoben wird. Aufgrund der dadurch bewirkten Freigabe des Sperrades kann nun die Rückholfeder
39 die Vorschubschraubspindel 13 im Sinne eines
Zurückziehens des Bohrers aus dem Werkstück bis in ihre Ausgangsstellung zurückziehen.
Während der nach seiner Freigabe erfolgenden Drehung des Sperrglieds 49 nimmt dieses einen Rückstellhebel
136 mit, der an dem entriegelten Ende des Sperrglieds gelenkig befestigt ist. Dieser Rückstellhebel
weist eine Schrägfläche auf, die an einem von der Grundplatte nach unten ragenden feststehenden Zapfen 137 entlang
gleitet. Durch den mit der Schrägfläche des Rückstellhebels 136 zusammenwirkenden feststehenden Zapfen
wird der Rückstellhebel während seiner Bewegung geschwenkt und gegen den kurzen Schenkel des L-förmigen Winkelhebels
126 gedrückt, wodurch dieser ebenfalls geschwenkt wird. Dabei bewegt sich der kurze Schenkel des Winkelhebels
im Gegenuhrzeigersinn und bringt den Auslösehebel 48 mit seinem hakenförmigen Ende gegen einen an der
Grundplatte angeordneten Anschlag 138. Nach dem Anschlagen des hakenförmigen Endes des Auslösehebels 48 an den Anschlag
138 bewirkt die weitere Bewegung des Rückstellhebels 136, daß der Auslösehebel den Steuerhebel 45 in
den Schlitz des Lagerbockes 121 zurückdrückt. Durch diese Rückstellung des Steuerhebels 45 wird der Weg zur Rück-
stellung des Schiebekörpers 42 in seine Ursprungsstellung freigegeben9 in welcher sein Arm nach dem
Wiederspannen des Auslösemechanismus wieder am Steuerhebel 45 .anliegt =
Das Wiederspannen des Auslösemechanismus erfolgt, indem einer der vier Mitnehmer 95 des Malteserkreuzrades
20 (Fig* 3) gegen einen Spannhebel 96 läuft« Der Spannhebel 96 ist zusammen mit einem weiteren Hebel 14/0
auf einer Welle befestigt, und der weitere Hebel l40 wirkt mit seinem freien Ende mit einem am Rohr 43 angeordneten
Zapfen 141 zusammen. Dieser Zapfen 141 ist in ■ einem Schlitz des Stützkörpers 133 frei verschiebbare
Wenn ein Mitnehmer gegen den Spannhebel 96 läuft, wird
mit diesem auch der Hebel l4o geschwenkt und schiebt
....- den Zapfen l4l mit dem Rohr 43 entgegen der Federkraft
der Feder 50 nach rechts. Dieses Zurückschieben des Rohres 43 hat zur Folge, daß das Sperrglied 49 in seine
Ursprungsstellung zurückgedreht wird und dabei auch den Hebel 136 in seine Ursprungsstellung zurückschiebto- Infolge
der Rückstellung des Hebels 136 kann die Feder den Winkelhebel 126 ebenfalls in seine Ursprungsstellung zurückschwenken9 so daß das hakenförmige
Ende des Auslösehebels 48 das Sperrglied 49 wieder erfassen kann. Während des Zurückschiebens des Rohres 43
bewirkt außerdem eine auf das Rohr wirkende Feder 171 ein Zurückschwenken des Ausklinkhebels 51 in seine Ursprungsstellung.'
Da das Malteserkreuzrad vier Mittnehmer trägt, wird das Spannen des Auslösemechanismus beim Beginn
jeder Bohrphase sichergestellt»
Claims (1)
- Patentansprüche( 1. Bohrmaschine mit intermittierender Rückholung, mita) einer Bohrspindel mit einer Spannvorrichtung zum Einspannen eines Bohrwerkzeugs,b) einem die Bohrspindel drehbar lagernden Sp in de !gehäuse, undc) einer das Spindelgehäuse axial verschiebbar lagernden Lagerung,gekennzeichnet durch:d) eine, am Spindelgehäuse (12) befestigte und mit dieser zusammen axial verschiebbare Vorsehubschraubspindel (.13)» 'e) eine mit dem Schraubgewinde der Vors chub schraubspindel zusammenwirkende Spindelmutter (25)9f) einen mit der Spindelmutter gekuppelten Schnellrücklauf/Schnellvorlaufmechanismus (22, 23)s der intermittierend ein schnelles Zurückziehen und Wiedervorbringen der Bohrspindel durch Axialverschiebung der Spindelmutter ausführt und in den dazwischenliegenden Intervallen die Spindelmutter ortsfest hältsg) einen den Schnellrücklauf/Schnellvorlaufmechanismus intermittierend betätigenden Antrieb (l8a 19s 20s25 21), undh) einen mit der Vorschubschraubspindel gekuppelten Vorschubmechanismus (30s 3I5 36, 37)s welcher während der Intervalle zwischen den Bohrspindelrückholungen den Bohrspindelvorschub durch fortschreitend weiteres Einschrauben der Vorschubschraubspindel in die Spindelmutter erzeugt.-χ-2. Bohrmaschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet durchi) eine der Vorschubschraubspindel (13) zugeordnete Rückholfeder (39), die einerseits mit der Vors chub schraub spindel und andererseits mit der Spindelmutter (25) verbunden ist und beim Einschrauben der • Vorschubschraubspindel in die Spindeimutter aufgezogen wird, undk) einen mit der Vorschubschraubspindel zusammenwirkenden Begrenzungsmechanismus (35, 40, 4l), der nach jedem Vorschubhub des Vorschubmechanismus (30, 31, 35, 36, 37) eine begrenzte Rückdrehung der Vorschubschraubspindel zuläßt.Vj 3· Bohrmaschine nach Anspruch 2,. gekennzeichnet durchm) einen Auslösemechanismus (42, 43, 45, 48, 49), der nach"Erreichen einer vorgebbaren Bohrtiefe den .Begrenzungsmechanismus und den Vorschubmechanismus von der Vorschubschraubspindel (13) trennt und die Rückdrehung der Vorschubschraubspindel durch die Rückholfeder (39) in ihre Ausgangsstellung ermöglicht.4. Bohrmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorschubmechanismus aufweist . 'hl) ein mit der Vorschubschraubspindel (13) drehfest gekuppeltes gezahntes Sperrad (35), ■h2) einen unabhängig vom Sperrad drehbaren Klinkenträger (31) > der mindestens .eine in Eingriff mit dem Sperrad vorgespannte Klinke (34) trägt und bei Drehung in der Vorschubrichtung der Vorschubschraubspindel entsprechendem Drehsinn das Sperrad mitnimmt±h3) eine Kurvenscheibe (26),h4) einen die Kurvenscheibe in Drehung versetzenden Antrieb (18), ·h5) eine Eingriffsstange (27) s die mit ihrem einen 'j Knde mit der Kurvenscheibe zusammenwirkt,h6) ein Kipplager (32)s welches die Eingriffsstange zwischen ihren Enden kippbar und.längsverschiebbar lagert,h7) eine dem anderen Ende der Eingriffsstange zugeordnete Führungsschiene (29),h8) ein auf der Führungsschiene verschiebbares, gelenkig mit der Eingriffsstange verbundenes Schiebeteil (7D9h9) ein den Klinkenträger mit der Eingriffsstange verbindendes flexibles Zugelement (30), undhlO) ein das flexible Zugelement um den Klinkenträger herumspannendes elastisches Rückholelement (70)«5. Bohrmaschine nach Anspruch 2S dadurch gekenn- zeichnet s daß der Begrenzungsmechanismus aufweist:kl) ein mit. der Vorschubschraubspindel (13) drehfest gekuppeltes gezahntes Sperrad (35)9k2) eine bezüglich des Sperrades feststehend angeordnete bogenförmige Schlittenführung (41)s k3) einen längs der Schlittenführung im Bereich eines Bogensegmehts des Sperrades verschiebbaren Klinkenschlitten (80), .·k4) mindestens eine am Klinkenschlitten angeordnete, in Eingriff mit dem Sperrad vorgespannte Klinke (4o)„ die eine Relativdrehung des Sperrades bezüglich des Klinkenachlittenu in der Vors cnübdrehung der Vorschubschraubspindel entgegengesetztem Drehsinn sperrt s undk5) Mittel (83, 88) zur Begrenzung der Versehiebbarkeit des Klinkenschlittens auf einen kleinen Kreisbogenabschnitt«,6. Bohrmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Schnellrücklauf/Schnellvorlaufmechanismus aufweist:fl) einen Schwinghebel (23), der mit seinem einen Ende um eine feststehende Schwenkachse (24) schwenkbar gehaltert ist, undf2) eine Kupplungsverbindung (112, 115, 117) zwischen dem freien Ende des Schwinghebels und der Spindelmutter (25), welche die bogenförmige Schwenkbewegung des Schwinghebels in eine geradlinige Verschiebebewegung der Spindelmutter umsetzt.7. Bohrmaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb des Schnellrücklaüf/Schnellvorlaufmechanismus aufweist:■gl) ein Malteserkreuzgetriebe mit einem Antriebsrad (19) und einem Malteserkreuzrad (20), welch letzteres durch das umlaufende Antriebsrad intermittierend gedreht und dazwischen in seiner jeweiligen Drehstellung gesperrt wird,g2) ein über das Malteserkreuzrad angetriebenes Zahnrad (21), undg3) einen zusammen mit dem Zahnrad drehbaren Kurbelarm (22) mit einem Kurbelzapfen, der in einen Kulissenschlitz des Schwinghebels (30) eingreift.8. Bohrmaschine nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungsverbindung zwischen dem Schwinghebel (23) und der Spindelmutter (25) aufweist:f2.1) eine am freien Schwinghebelende befestigte jochförmige Gabel (112),f2.2) zwei Kuppelglieder (115, 116), die mit ihrem einen Ende jeweils an einem Arm des gabelförmigen Joches angelenkt sind,f2.3) Mittel (61) zur Anlenkung des jeweils anderen Kndea der beiden Kuppelglieder an der Spinde] —mutter an auf einer zur Bohrspindelachse senkrechten Linie diametral gegenüberliegenden Stellen, undf2.4) einen die beiden Kuppelglieder starr miteinander verbindenden Bügel (117)·
59. Bohrmaschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daßg3.1) der Kurbelzapfen (102) bezüglich der Kurbelarmdrehachse (97) radial verstellbar am Kurbelarm angeordnet ist.10. Bohrmaschine nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet , daß der Auslösemechanismus aufweist:ml) eine parallel zur Bohrspindel (9) verlaufende Führungs- und Betätigungsstange (43), die ihrerseits längsverschiebbar geführt ist,m2) ein auf der Führungs- und Betätigungsstange verschiebbar geführtes Schiebeteil (42),m3) ein an der Vorschubschraubspinde1-Spindelgehäusebaugruppe (12, 13) angeordnetes Mitnehmerelement (38), welches bei Axialverschiebungen des Spindelgehäuses das Schiebeteil mitnimmt,m4) einen mit seinem einen ündo schwenkbar gehalterten Steuerhebel (4b) s der etwa parallel zur
Führungs- und Betätigungsstange verläuft und an welchem das Schiebeteil entlanggleitet,m5) eine den Steuerhebel in Richtung gegen das
Schiebeteil drückende Feder (47) sm6) einen Auslösehebel (48), der um eine zwisehen seinen beiden Enden gelegene Kippachse kippbar ist und an seinem einen Ende einen in einen Längsschlitz des Steuerhebels (45) eingreifenden Zapfen (124) trägt jm.7) die Führungs- und Betätigungsstange in ihre eine Verschieberichtung vorspannende Federmittel (50), m8) ein Sperrglied (49), das an einer zwischen seinen beiden Enden gelegenen Stelle drehbar gelagert ist'.) und an seinem einen Ende einen Schlitz aufweist, in welchen ein an der Führungs- und Betätigungsstange angeordneter Zapfen (132) eingreift, und das mit seinem anderen Ende durch das freie Ende des Auslösehebels (48) arretierbar ist und freigegeben wird, wenn das Schiebeteil über das Ende des Steuerhebels (45) hinausgleitet und dieser bei seiner dann erfolgenden Schwenkung durch die Feder (47) den Auslösehebel kippt, undm9) nach "Freigabe des Sperrglieds durch die Führungs- und Betätigungsstange betätigte Mittel (51,53) zur Beendigung des Vorschubs der Bohrspindel.11. Bohrmaschine nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslösemechanismus weiter aufweist: mlO) eine in Längsrichtung der Führungs- und Betätigungsstange (43) verstellbare Halterung (46), an welcher der Steuerhebel (45) mit seinem einen Ende 'angelenkt ist,mil) einen um eine feste Schwenkachse (127) schwenkbaren Tragarm (126), an dessen freiem Ende der Auslösehebel (48) kippbar angelenkt ist,ml2)-einen Anschlag (138), der das Wegschwenken des sperrgliedseitigen Auslösehebelendes vom Sperrglied begrenzt, undml3) einen gelenkig mit dem Sperrglied verbundenen Rückstellhebel (136), der eine mit einem feststehenden Element (137) zusammenwirkende geneigte Fläche aufweist und der, wenn seine geneigte Fläche an dem feststehenden Element aufgleitet, den schwenkbaren Tragarm (126) derart schwenkt, daß der daran angelenkte Auslösehebel den Steuerhebel (45) wieder aus dem Verschiebeweg des Schiebeteils (42) heraus zurückschwenkt.12. Bohrmaschine nach den Ansprüchen 4,5 und 1O9 dadurch gekennzeichnet, daßm9.1») die Mittel zur Beendigung des Böhrspindelvorschubs ein über die Führungs- und Betätigungsstange (43) betätigtes Ausklinkorgan (51, 53) zum Ausklinken
der Klinken (34, 40) des Vorschubmechanismus und des
Begrenzungsmechanismus aus dem Sperrad (35) aufweisen·.
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