DE102005025364B4 - Bohrvorrichtung - Google Patents

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Abstract

Bohrvorrichtung mit einem Oszillatorgehäuse (10), an dem ein erster Lagerteil (30) angeordnet ist, mit einem gegen das Oszillatorgehäuse (10) drehbaren Oszillator (11), an dem ein zweiter Lagerteil (32) angeordnet ist, bei der die beiden gegeneinander gedrückten Lagerteile (30, 32) Laufflächen (31, 33) aufweisen, auf denen ein Wälzkörper (34) abrollt, dadurch gekennzeichnet, dass die der Lauffläche (31, 33) gegenüberliegende Oberfläche wenigstens eines Lagers (30, 32) wenigstens eine Teilfläche (80, 80a, 80b, 80c) aufweist, deren Normale (81, 81a, 81b, 80c) bezogen auf die Bohrrichtung (53) eine Neigung (n, na, nb) aufweist, sodass der wenigstens eine Lagerteil (30, 32) beim Abrollen des Wälzkörpers (34) eine Nickbewegung (43) und der Oszillator (11) aufgrund der Nickbewegung (43) eine in Bohrrichtung (53) hin- und hergehende Bewegung (54) ausführen.

Description

  • Die Erfindung geht aus von einer Bohrvorrichtung nach der Gattung des unabhängigen Anspruchs.
  • Die beim Bohren von Werkstücken entstehenden langen Bohrspäne können zu Verstopfungen sowohl im Bohrloch als auch im Bohrer und letztlich zu einem Werkzeugbruch führen. Das Problem tritt insbesondere beim Tiefbohren von lang spanenden Werkstoffen mit Einlippen-, Zweilippen- und BTA-Bohrern auf.
  • Bei einem Bohrerbruch vermindert sich nicht nur die Standzeit. Es muss damit gerechnet werden, dass die Bohrerperipherie, wie beispielsweise Bohrbuchsen und/oder Führungselemente, beschädigt werden können.
  • Kurze Späne und ein guter Spänetransport werden mit Sonderanschliffen der Bohrer und Spanleitstufen erzielt. Spezielle Sonderanschliffe der Bohrer mit Spanbrechern sind kostenintensiv und vermindern die Anzahl der möglichen Nachschliffe. Der Hartmetallverschleiß ist erhöht. Beim Spiralbohren muss öfters entspänt werden, wodurch sich ebenfalls die Standzeit vermindert bzw. die Taktzeit verlängert.
  • Aus der DE 31 39 540 A1 ist eine Bohrmaschine mit intermittierender Rückholung der Bohrspindel bekannt geworden, bei welcher der Bohrer während des Bohrers zum Ausräumen der Späne aus der Bohrung und dem Bohrer intermittierend schnell ganz zurückgezogen und wieder schnell vorgebracht wird. Der Bohrer wird bei jedem Zurückziehen aus dem Schnitt genommen, wobei die Spandicke zu null wird und die Späne abbrechen. Bei der vorbekannten Vorgehensweise muss darauf geachtet werden, dass die Spitze des Bohrers nicht auf dem Boden des Bohrlochs aufschlägt. Andernfalls muss mit einer Beschädigung der Bohrerschneide oder sogar mit einem Bohrerbruch gerechnet werden. Bei jedem Zurückziehen des Bohrers entstehen in der Bohrung Stufen. Der Bohrer ist mit einer Innenspindel verbunden, die gegenüber einer Außenspindel in axialer Richtung verschiebbar ist. Sowohl die Außen- als auch die Innenspindel drehen sich mit einer vorgegebenen Drehfrequenz. Beide Spindeln führen eine Vorschubbewegung durch, der das intermittierende vollständige Zurückziehen des Bohrers aus der Bohrung überlagert ist.
  • Um die Bohrspäne zu brechen, ist in der DE 24 36 340 A1 vorgeschlagen worden, der kontinuierlichen Vorschubbewegung des Werkzeugs eine in axialer Richtung hin- und hergehende Bewegung des Bohrers zu überlagern. Zwischen dem Bohrer und der Bohrspindel ist eine Kupplung vorgesehen, die zwei gegeneinander in axialer Richtung verschiebbare, mittels einer Feder gegeneinander gedrückte Kupplungsteile enthält, deren eine Oberfläche jeweils als Lauffläche ausgestaltet ist. Zwischen den Kupplungsteilen ist ein drehbar gelagerter koaxialer Zwischenring angeordnet, der sowohl gegen die Lauffläche des ersten als auch gegen die Lauffläche des zweiten Kupplungsteils mit gleichmäßig über die Lauffläche verteilten Wälzkörpern abgestützt ist. Eine Laufbahn eines Kupplungsteils enthält in der an sich planen Oberfläche Ausnehmungen, sodass eine Nockenbahn entsteht, wobei die Anzahl der Ausnehmungen der Zahl der Wälzkörper oder einem ganzzahligen Vielfachen davon entspricht. Weiterhin ist vorgesehen, dass die Länge der Lauffläche im Bereich jeder Ausnehmung etwa der Länge der Lauffläche im Bereich der zwischen den Ausnehmungen vorhandenen erhabenen planen Stellen entspricht und dass der Bohrer wenigstens ein Schneidenpaar aufweist, dessen Schneiden um ein ungerades Vielfaches des diesen Laufbahnbereichen entsprechenden Drehwinkels gegeneinander versetzt sind. Dadurch wird bei einer gleichmäßigen Verteilung von Ausnehmungen in der Lauffläche und den zwischen den Ausnehmungen vorhandenen erhabenen planen Stellen erreicht, dass die eine Schneide eines Schneidenpaars stets an der Stelle im Werkstück zum Einsatz kommt, an der die jeweils andere Schneide des Paares nicht zum Einsatz kommt. Die Schneiden werden gleichzeitig gehoben und gesenkt, wobei sich kurze Späne ergeben, da die Schneiden immer wieder aus dem Schnitt genommen werden.
  • In der US 5,342,152 A sind ein Bohrverfahren und eine Bohrvorrichtung beschrieben, bei denen einer Vorschubbewegung eines Bohrers eine kontinuierliche, in Bohrrichtung vor- und zurückgehende, das heißt oszillierende Bewegung, mit vorgebbarem Oszillationshub überlagert wird. Der Bohrer wird periodisch aus dem Schnitt genommen, um die Spandicke periodisch auf null zu verringern, damit ein sicherer Spanbruch erfolgt.
  • Die oszillierende Bewegung wird innerhalb der Bohrspindel erzeugt. Vorgesehen ist eine erste kreisförmige Lauffläche, die mit der Bohrspindel rotiert. Auf der Lauffläche rollt eine Kugel ab, die mit einer zweiten kreisförmigen Lauffläche zusammenwirkt, die in Bezug auf die Bohrrichtung geneigt werden kann.
  • Der Neigungswinkel β wird mit zwei gegeneinander verdrehbaren Scheiben eingestellt. Die Scheiben weisen jeweils eine erste Oberfläche, die senkrecht auf der Bohrrichtung steht, und eine zweite Oberfläche auf, die gegenüber der Bohrrichtung um einen Winkel β geneigt ist. Durch Verdrehen der beiden Scheiben gegeneinander um jeweils einen Winkel β von maximal 180 Grad kann die Neigung der zweiten Lauffläche um einen Winkel von 2 × β geneigt werden.
  • In der DE 10 2005 002 462.9 (nicht vorveröffentlicht) ist eine Bohrvorrichtung beschrieben, die ein Oszillatorgehäuse und einen gegen das Oszillatorgehäuse drehbaren Oszillator enthält. Am Oszillatorgehäuse ist ein erstes und am Oszillator ein zweites Lager angeordnet. Die Oberflächen der gegeneinander gedrückten Lager sind jeweils als Lauffläche ausgestaltet, auf denen ein Wälzkörper abrollt. Die Lauffläche eines Lagers weist ein stetiges wellenförmiges Höhenprofil ohne planen Anteil auf, sodass der Oszillator bei einer Drehung der beiden Lager gegeneinander eine in Bohrrichtung gerichtete kontinuierliche, stetig verlaufende, oszillierende, das heißt hin- und hergehende Bewegung ausführt.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Bohrvorrichtung anzugeben, bei der eine in Bohrrichtung oszillierende Bewegung des Bohrers mit vorgebbarem Oszillationshub mit einfachen Mitteln realisierbar ist.
  • Die Aufgabe wird durch die im unabhängigen Anspruch angegebenen Merkmale gelöst.
  • Vorteile der Erfindung
  • Die erfindungsgemäße Bohrvorrichtung enthält ein Oszillatorgehäuse und einen gegen das Oszillatorgehäuse drehbaren Oszillator. Am Oszillatorgehäuse ist ein erster Lagerteil, beispielsweise eine Lagerhälfte oder ein Lagerring oder dergleichen und am Oszillator ein zweiter Lagerteil, beispielsweise eine Lagerhälfte oder ein Lagerring oder dergleichen angeordnet. Die gegeneinander gedrückten Lagerteile enthalten jeweils Laufflächen, auf denen ein Wälzkörper abrollt. Die der Lauffläche wenigstens eines Lagerteils gegenüberliegende Oberfläche weist wenigstens eine Teilfläche auf, deren Normale bezogen auf die Bohrrichtung eine Neigung aufweist, sodass der wenigstens eine Lagerteil beim Abrollen des Wälzkörpers eine Nickbewegung und der Oszillator infolge der Nickbewegung eine in Bohrrichtung hin- und hergehende Bewegung ausführen.
  • Die wenigstens eine Teilfläche des wenigstens eines Lagers der erfindungsgemäßen Bohrvorrichtung, deren Normale bezüglich der Bohrrichtung geneigt ist, kann besonders einfach durch ein Anschrägen derjenigen Oberfläche des Lagerteils hergestellt werden, die der Lauffläche gegenüberliegt.
  • Die erfindungsgemäße Bohrvorrichtung ermöglicht das Betreiben eines Bohrers mit einer vorgebbaren Drehfrequenz und mit einem vorgebbaren Vorschub pro Umdrehung des Bohrers, welcher der in Bohrrichtung gerichteten oszillierenden Bewegung mit vorgebbarem Oszillationshub überlagert werden kann. Der Oszillationshub hängt von der Neigung der wenigstens einen Teilfläche ab. Die Spandicke kann kontinuierlich ansteigen und abnehmen. Ruckartige Bewegungen des Bohrers und das damit einhergehende Risiko einer Beschädigung zumindest der Bohrerschneiden werden vermieden. Die Einsatzzeit des Bohrers und der weiteren Bauteile erhöht sich.
  • Mit der erfindungsgemäßen Bohrvorrichtung kann die Spanform derart beeinflusst werden, dass ein Spanbruch gewährleistet ist, bei dem kurze Späne entstehen, die leicht abtransportiert werden können. Die erfindungsgemäße Bohrvorrichtung ermöglicht die Herstellung von präzisen Bohrungen, insbesondere von präzisen Tiefenbohrungen, bei denen ein hohes Verhältnis von Bohrtiefe bezogen auf den Bohrdurchmesser vorliegt, ohne eine Gefährdung des Bohrwerkzeugs. Eingesetzt werden können das Einlippen-Bohren, das Zweilippen-Bohren, das BTA-Bohren sowie das Ejector-Bohren.
  • Beim Einlippen- und Zweilippen-Bohren wird das Kühlmittel in einem innerhalb des Bohrers angeordneten Kühlmittelkanal nach vorne und über eine Sicke im Bohrer zurücktransportiert. Beim Rücktransport werden gleichzeitig die Bohrspäne abbtransportiert. Beim BTA-Bohren ist der Kühlmittelfluss umgekehrt. Allein bereits durch den Strömungsdruck des Kühlmittels können die entstehenden Späne abbrechen. Gegebenenfalls brechen auch solche Späne ab, die nur eine geringe Dickenänderung aufweisen.
  • Vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Bohrvorrichtung ergeben sich aus abhängigen Ansprüchen.
  • Eine Ausgestaltung sieht wenigstens zwei Teilflächen vor. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass die beiden Teilflächen symmetrisch bezogen auf den Durchmesser der Lagerteile angeordnet sind. Mit der Anzahl von Teilflächen kann eine variable Anzahl von Hüben während einer Umdrehung des Bohrers vorgegeben werden. Vorzugsweise sind zwei Teilflächen vorgesehen, die genau einen Hub pro Umdrehung des Bohrers ergeben. Vorteilhafterweise sind die beiden Teilflächen derart gegeneinander geneigt, dass die Normalen jeweils auf gegenüberliegenden Seiten bezogen auf die Bohrrichtung liegen.
  • Eine Ausgestaltung sieht vor, dass die wenigstens eine Teilfläche eben ist. Mit dieser Maßnahme wird eine kontinuierliche sinusförmige hin- und hergehende Bewegung des Bohrers erzielt.
  • Eine Ausgestaltung sieht vor, dass die Neigung der Normalen in Abhängigkeit vom vorgesehenen Vorschub des Oszillatorgehäuses pro Umdrehung des Oszillators vorgegeben ist. Mit dieser Maßnahme kann die Amplitude eines Hubs, entsprechend einer hin- und hergehenden Bewegung, in Bezug auf die Vorschubgeschwindigkeit festgelegt werden. Eine Weiterbildung dieser Ausgestaltung sieht vor, dass die Neigung der Normalen in Abhängigkeit vom vorgesehenen Vorschub des Oszillatorgehäuses pro Umdrehung des Oszillators derart vorgegeben ist, dass die Spandicke minimal gleich null wird. Mit dieser Maßnahme wird erreicht, dass der Bohrer stets im Schnitt bleibt.
  • Eine andere Ausgestaltung sieht wenigstens eine Teilfläche vor, deren Normale mit der Bohrrichtung übereinstimmt. Dadurch kann erreicht werden, dass der dem Vorschub überlagerte Hub über einen vorgegebenen Drehwinkel des Bohrers zu null gemacht werden kann.
  • Eine Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Bohrvorrichtung sieht vor, dass derjenige Lagerteil, welcher die wenigstens eine Teilfläche aufweist, austauschbar ausgestaltet ist. Die Austauschbarkeit ermöglicht die Vorgabe von unterschiedlichen Hüben. Die Austauschbarkeit ermöglicht weiterhin die Festlegung der Anzahl der Hübe pro Umdrehung des Bohrers.
  • Eine Ausgestaltung sieht vor, dass derjenige Lagerteil, welcher die wenigstens eine Teilfläche aufweist, im Oszillatorgehäuse angeordnet ist. Insbesondere in Verbindung mit der Maßnahme, dass der Lagerteil wenigstens eine Ausnehmung aufweist, in welche ein Dorn zum Verhindern eines Mitdrehens des Lagers eingreift, ermöglicht es, den Dorn am Oszillatorgehäuse, das heißt, an einem nicht drehenden Teil vorzusehen. Dadurch führt der Lagerteil keine Drehbewegung, sondern nur die Nickbewegung durch.
  • Eine weitere Ausgestaltung sieht vor, dass das Oszillatorgehäuse eine Drehmomentabstützung aufweist, die eine Drehbewegung des Oszillatorgehäuses verhindert. Die Drehmomentabstützung enthält vorzugsweise eine Führung zur Aufnahme eines Stifts oder Stabs, an welchem das Oszillatorgehäuse bei einer Vorschubbewegung des Bohrers entlang gleitet.
  • Die erfindungsgemäße Bohrvorrichtung mit dem Oszillatorgehäuse und dem Oszillator kann als Vorsatzteil einer Bohrmaschine ausgestaltet sein. Alternativ kann die erfindungsgemäße Bohrvorrichtung als Flansch-Ausführung ausgestaltet sein, die beispielsweise mit einem Spindelkasten einer Bohrmaschine verschraubt werden kann.
  • Weitere vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Bohrvorrichtung ergeben sich aus weiteren abhängigen Ansprüchen und aus der folgenden Beschreibung.
  • Zeichnung
  • 1 zeigt ein vereinfachtes Schnittbild durch eine erfindungsgemäße Bohrvorrichtung, 2 zeigt ein vereinfachtes Schnittbild durch eine erfindungsgemäße Bohrvorrichtung gemäß einer alternativen Ausgestaltung, 3 zeigt ein Schnitt durch ein Lager, 4a zeigt eine Draufsicht eines Lagers von unten, 4b zeigt einen Schnitt entlang der Schnittlinie A-A' des in 4a gezeigten Lagers und 5 zeigt ein Spandicken-Diagramm.
  • 1 zeigt ein Oszillatorgehäuse 10, das einen Oszillator 11 umschließt. Das Oszillatorgehäuse 10 ist mit ersten Schrauben 12a, 12b mit einem Lagerdeckel 13 eines Spindelkastens 14 verschraubt. Der Spindelkasten 14 ist mit einem Spindellager 15 gegen einen Spindelflansch 16 abgestützt, der einen Kühlmittelkanal 17 enthält. Ein Oszillatorträger 18 ist mit zweiten Schrauben 19a, 19b mit dem Spindelflansch 16 verschraubt.
  • Am Oszillatorgehäuse 10 ist ein erster Lagerteil 30 in Form einer Lagerhälfte oder eines Lagerteils oder dergleichen angeordnet, der eine Lauffläche 31 aufweist. Am Oszillator 11 ist ein zweiter Lagerteil 32 in Form einer Lagerhälfte oder eines Lagerteils oder dergleichen angeordnet, der ebenfalls eine Lauffläche 33 aufweist. Auf den Laufflächen 31, 33 rollt ein Wälzkörper 34 ab. Der Oszillator 11 ist gegen den Oszillatorträger 18 mit wenigstens einer Feder 40a, 40b abgestützt. Der Oszillator 11 steht weiterhin über wenigstens eine Mitnahme-Passfeder 41a, 41b, die in einer Oszillatorbuchse 42 gleitet, mit dem Oszillatorträger 18 in Wirkverbindung. Der erste Lagerteil 30 führt in Bezug auf das Oszillatorgehäuse 10 eine Nickbewegung 43 durch.
  • Der Oszillator 11 ist gegen das Oszillatorgehäuse 10 im vorderen Bereich mit einem Nadellager 46 abgestützt. Der vordere Bereich des Oszillatorgehäuses 11 ist mit einem Simmerring 47 abgedichtet.
  • Der Oszillator 11 nimmt den Bohrer 50 auf, der mit einer Bohrer-Arretierung 51 arretiert wird. Der Oszillator 11 kann zusammen mit dem Bohrer 50 eine in Bohrrichtung 53 oszillierende, das heißt in Bohrrichtung 53 hin- und hergehende Bewegung 54 ausführen.
  • 2 zeigt eine alternative Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen Bohrvorrichtung. Diejenigen in 2 gezeigten Teile, die mit den in 1 gezeigten Teilen übereinstimmen, tragen dieselben Bezugszeichen.
  • Anstelle des in 1 gezeigten Oszillatorträgers 18 ist eine Oszillatorwelle 60 vorgesehen, auf der das Oszillatorgehäuse 10 mit dem Spindellager 15 sowie mit einem zweiten Spindellager 61 abgestützt ist. Die Position des Spindellagers 15 ist mit einem Seegerring 62 fixiert. Die wenigstens eine Tellerfeder 40a, 40b ist gegen eine Druckscheibe 63 abgestützt.
  • Das Oszillatorgehäuse 10 weist eine Drehmomentabstützung 70 auf, die eine Durchführung 71 aufweist.
  • 3 zeigt einen Querschnitt des ersten Lagerteils 30. Diejenigen in 3 gezeigten Teile, die mit den in 1 und 2 gezeigten Teilen übereinstimmen, tragen jeweils dieselben Bezugszeichen. Die der Lauffläche 31 gegenüberliegende Oberfläche des Lagerteils 30 enthält wenigstens eine Teilfläche 80, deren Normale 81 eine Neigung n in Bezug auf die Bohrrichtung 53 aufweist. Der erste Lagerteil 30 ist im Oszillatorgehäuse 10 zur Durchführung der Nickbewegung 43 gelagert und geführt.
  • 4a zeigt eine Ansicht des ersten Lagerteils 30 von unten und 4b zeigt einen Schnitt entlang der in 4a eingetragenen Schnittlinie A-A'. Diejenigen in den 4a und 4b gezeigten Teile, die mit den in den vorangegangenen Figuren gezeigten Teilen übereinstimmen, tragen jeweils wieder dieselben Bezugszeichen. Gezeigt sind eine erste Teilfläche 80a, eine zweite Teilfläche 80b sowie eine dritte Teilfläche 80c des Lagerteils 30. Die ersten beiden Teilflächen 80a, 80b sind symmetrisch bezogen auf den Durchmesser des ersten Lagerteils 30 angeordnet. Am Umfang des ersten Lagerteils 30 ist wenigstens eine Ausnehmung 82a, 82b angeordnet, in welche wenigstens ein Dorn 83 des Oszillatorgehäuses 10 eingreift.
  • 4b zeigt ein Schnittbild entlang der Schnittlinie A-A' des in 4a gezeigten ersten Lagerteils 30. Eine erste Normale 81a der ersten Teilfläche 80a weist eine erste Neigung na gegenüber der Bohrrichtung 53 und eine zweite Normale 81b der zweiten Teilfläche 80b eine zweite Neigung nb gegenüber der Bohrrichtung 53 auf. Die beiden Neigungen na, nb liegen jeweils auf gegenüberliegenden Seiten in Bezug auf die Bohrrichtung 53.
  • 5 zeigt ein Spandicken-Diagramm, bei welchem die Spandicke D in Abhängigkeit vom Drehwinkel w des Bohrers 50 dargestellt ist. Eingetragen sind der Vorschub S des Bohrers 50 sowie ein Oszillationshub H. Die Spanform 90 weist eine minimale Spandicke Dmin sowie eine maximale Spandicke Dmax auf.
  • Die erfindungsgemäße Bohrvorrichtung arbeitet folgendermaßen:
    1 zeigt eine Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Bohrvorrichtung in einer Flansch-Ausführung, bei welcher das Oszillatorgehäuse 10 mit den ersten Schrauben 12a, 12b, beispielsweise M6 × 60, mit dem Lagerdeckel 13, beispielsweise T30, des Spindelkastens 14, beispielsweise T30-1000, verschraubt ist. Weiterhin ist der Oszillatorträger 18 mit den zweiten Schrauben 19a, 19b, beispielsweise M8 × 25, mit dem Spindelflansch 16, beispielsweise T30, verschraubt, der gegen den Spindelkasten 14 mit dem Spindellager 15, beispielsweise B7205C.TPA.P4.UL, abgestützt ist.
  • Die Drehbewegung eines nicht näher gezeigten Antriebs wird vom Spindelflansch 16 mittels der zweiten Schrauben 19a, 19b auf den Oszillatorträger 18 übertragen. Die Drehbewegung wird weiterhin mittels der wenigstens einen Mitnahme-Passfeder 41a, 41b vom Oszillatorträger 18 auf den Oszillator 11 übertragen. Im gezeigten Ausführungsbeispiel sind zwei Mitnahme-Passfedern 41a, 41b vorgesehen. Anstelle der Passfeder 41a, 41b kann am Oszillator 11 eine Innenverzahnung und auf dem Oszillatorträger 18 eine Außenverzahnung aufgebracht werden, welche die Drehbewegung übertragen.
  • Der Drehbewegung wird die oszillierende Bewegung 54 überlagert, die vorzugsweise kontinuierlich verläuft. Die Mitnahme-Passfedern 41a, 41b können in der Oszillatorbuchse 42 in Bohrrichtung 53 gleiten. Sofern die Innenverzahnung und Außenverzahnung vorgesehen sind, gleitet die Innenverzahnung gegenüber der Außenverzahnung in Bohrrichtung 53.
  • Der Bohrer 50 ist im Oszillator 11 mit der Bohrer-Arretierung 51, beispielsweise einem Gewindestift M8 × 8, festgeklemmt. Der Oszillator 11 ist gegen das Oszillatorgehäuse 10 mit dem wenigstens einen Nadellager 46 am vorderen Ende abgestützt. Eine Abdichtung wird mit dem Simmerring 47 erreicht.
  • Die oszillierende Bewegung 54 wird mit dem dem Oszillatorgehäuse 10 zugeordneten ersten Lagerteil 30, dem Wälzkörper 34, dem dem Oszillator 11 zugeordneten zweiten Lagerteil 32 und durch die spezielle Ausgestaltung der der Lauffläche 31, 33 wenigstens eines Lagerteils 30, 32 gegenüberliegenden wenigstens einen Teilfläche 80, 80a, 80b, 80c erreicht. Dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist die spezielle Ausgestaltung der der Lauffläche 31 des ersten Lagerteils 30 gegenüberliegenden Teilfläche 80, 80a, 80b, 80c zugrunde gelegt. Dadurch führt der erste Lagerteil 30 die Nickbewegung 43 durch, die eine hin- und hergehende Bewegung 54 des Oszillators 10 zur Folge hat.
  • Der Wälzkörper 34 ist vorzugsweise eine Kugel. Der erste und zweite Lagerteil 30, 32 und die Kugel 34 können aus einem Axialkugellager, beispielsweise FAG 51205, hergestellt werden.
  • In 3 ist beispielhaft die Teilfläche 80 des ersten Lagerteils 30, die der Lauffläche 31 gegenüberliegt, speziell ausgestaltet. Bei diesem Ausführungsbeispiel entspricht die Teilfläche 80 der gesamten Fläche. Die Normale 81 der Teilfläche 80 ist gegenüber der Bohrrichtung 53 um die Neigung n geneigt, die einem vorgegebenen Winkel, beispielsweise 12 Grad, entspricht.
  • Bei einem Abrollen des Wälzkörpers 34 auf der Lauffläche 31 wird aufgrund des mit der wenigstens einen Feder 40a, 40b erzielten Gegendrucks durch die Lauffläche 33 des zweiten Lagerteils 32 den ersten Lagerteil 30 in die Nickbewegung 43 versetzt, wobei eine vollständige Nickbewegung 43 bei einem vollständigen Umlauf des Wälzkörpers 34 abgeschlossen ist. Dieser Vorgang ist nach zwei vollständigen Umdrehungen des zweiten Lagers 32 gegenüber dem ersten Lager 30 abgeschlossen. Der Oszillationshub H wird durch die Neigung n vorgegeben. Die Teilfläche 80 ist vorzugsweise als Ebene ausgebildet. Dadurch wird eine kontinuierliche sinusförmige hin- und hergehende Bewegung 53 des Oszillators 10 erreicht.
  • Eine ganz besonders vorteilhafte Ausgestaltung beispielsweise des ersten Lagers 30 ist in den 4a und 4b gezeigt. Vorgesehen sind die erste und zweite Teilfläche 80a, 80b, die vorzugsweise symmetrisch bezogen auf den Durchmesser des ersten Lagers 30 angeordnet sind. Die Normale 81a der ersten Teilfläche 80a weist gegenüber der Bohrrichtung 53 die Neigung na und die Normale 81b der zweiten Teilfläche 80b die Neigung nb gegenüber der Bohrrichtung 53 auf, wobei beide Neigungen na, nb vorzugsweise betragsmäßig gleich sind, einem vorgegebenen Winkel entsprechen und jeweils auf gegenüberliegenden Seiten in Bezug auf die Bohrrichtung 53 liegen.
  • Mit dieser Maßnahme wird eine Symmetrie der Nickbewegung 43 des beispielsweise ersten Lagerteils 30 im Oszillatorgehäuse 10 erzielt. Bei dieser Ausgestaltung ist eine vollständige hin- und hergehende Bewegung 54 des Oszillators 10 bei einer halben Umdrehung des Wälzkörpers 34 abgeschlossen, bei der den zweiten Lagerteil 32 eine vollständige Umdrehung gegenüber dem ersten Lagerteil 30 durchgeführt hat. Dieser spezielle Fall ist dem in 5 gezeigten Spandicken-Diagramm zugrunde gelegt. Eine vollständige hin- und hergehende Bewegung 54 ist demnach nach einem Drehwinkel w von 360 Grad abgeschlossen.
  • Die Anzahl der hin- und hergehenden Bewegung 54 pro Umdrehung des Bohrers 50 kann durch die Anzahl der Teilflächen 80, 80a, 80b, 80c und der Oszillationshub H mit der Neigung n, na, nb festgelegt werden. Vorzugsweise ist daher der die wenigstens eine geneigte Teilfläche 80, 80a, 80b aufweisende Lagerteil 30, 32 austauschbar ausgestaltet, um eine Anpassung sowohl der Anzahl der hin- und hergehenden Bewegungen pro Umdrehung als auch eine Anpassung des Oszillationshubs H an das zu bearbeitende Werkstück vornehmen zu können. Bei einem Vorschub eines beispielsweise zweischneidigen Bohrers 50 von beispielsweise 0,3 mm pro Umdrehung wird ein Oszillationshub H, welcher der durch die Nickbewegung 43 erzielbaren Amplitude entspricht, von 0,15 mm benötigt, um auf eine minimale Spandicke Dmin von wenigstens näherungsweise null zu kommen.
  • Zur Verhinderung eines unerwünschten Mitdrehens des ersten Lagerteils 30 und/oder eines unerwünschten Stillstands des zweiten Lagerteils 32 ist vorzugsweise wenigstens die eine Ausnehmung 82a, 82b vorgesehen, die vorzugsweise am Umfang des ersten und/oder zweiten Lagerteils 30, 32 angeordnet ist. In die wenigstens eine Ausnehmung 82a, 82b kann der Dorn 83 eingreifen, der am Oszillatorgehäuse 10 und/oder am Oszillator 11 angeordnet ist. Das Mitdrehen oder der Stillstand entsprechen einem Rutschen des ersten und/oder zweiten Lagerteils 30, 32.
  • Eine weitere Ausgestaltung sieht eine Teilfläche 80c vor, deren Normale n keine Neigung gegenüber der Bohrrichtung 53 aufweist. Mit dieser Maßnahme wird eine zumindest kurzzeitige Unterbrechung der hin- und hergehenden Bewegung 54 des Bohrers 50 bewirkt. Die dritte Teilfläche 80c ist vorzugsweise genau zwischen der ersten und zweiten Teilfläche 80a, 80b angeordnet, wodurch die hin- und hergehende Bewegung 54 des Bohrers 50 jeweils beim maximalen Hub H angehalten wird. Bei dem in 5 gezeigten Spandicken-Diagramm würden beim maximalen Hub, entsprechend der maximalen Spandicke Dmax kurzzeitig Geradenstücke auftreten, deren Steigung von der Vorschubgeschwindigkeit abhängt.
  • Die wenigstens eine Tellerfeder 40a, 40b, beispielsweise Durchmesser 32/Durchmesser 16/0,8 br., sorgt dafür, dass der zweite Lagerteil 32 stets gegen den Wälzkörper 34 und damit gegen den ersten Lagerteil 30 gedrückt wird.
  • Bevorzugt wird der erste Lagerteil 30 austauschbar ausgestaltet, der dem Oszillatorgehäuse 10 zugeordnet ist, um unterschiedliche Oszillationshübe H vorgeben zu können.
  • 2 zeigt eine alternative Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Bohrvorrichtung als Vorsatz-Ausführung. Bei diesem Ausführungsbeispiel übernehmen das bereits in 1 gezeigte Spindellager 15 sowie das zweite Spindellager 61 die radiale Führung der Oszillatorwelle 60. Die Fixierung der Position der Spindellager 15, 61 übernimmt der Seegerring 62, beispielsweise Durchmesser 23,5 × 1,2A, wobei der eine gezeigte Seegerring 62 durch einen weiteren, nicht gezeigten Seegerring am anderen Ende der Spindellager 15, 61 angeordnet werden kann.
  • Anstelle des einen gezeigten Nadellagers 46 zu Abstützung des Oszillators 11 können weitere, nicht näher gezeigte Nadellager zu Abstützung des Oszillators 11 vorgesehen sein.
  • Durch die Ausgestaltung als Vorsatz-Ausführung ist die Anordnung der Drehmomentabstützung 70 zweckmäßig, damit das Oszillatorgehäuse 10 hinsichtlich einer Drehbewegung fixiert werden kann. Da das Oszillatorgehäuse 10 in Bohrrichtung 53 entsprechend dem Vorschub S bewegt wird, ist vorzugsweise die Durchführung 71 vorgesehen, in der ein Stab oder Stift geführt werden kann, an welchem das Oszillatorgehäuse 10 bei der Vorschubbewegung entlang gleitet.
  • Das in 5 gezeigte Spandicken-Diagramm zeigt den Zusammenhang zwischen der Spandicke D und dem Drehwinkel w des Bohrers 50. Eingetragen ist der Vorschub S, dem der Oszillationshub H überlagert wird. Durch eine geeignete Abstimmung des Vorschubs S und des Oszillationshubs H können die maximale Spandicke Dmax und die minimale Spandicke Dmin vorgegeben werden. Ab einer minimalen Spandicke Dmin von null geht der Bohrer 50 aus dem Schnitt. Sofern dies im Hinblick auf eine gleichmäßige Belastung des Bohrers 50 nicht erwünscht ist, kann eine minimale Spandicke Dmin größer null vorgegeben werden. Auch in diesem Fall kann ein Abbrechen der Späne nach jedem Oszillationshub H in Abhängigkeit vom Material des Werkstücks aufgrund des Drucks eines im Kühlmittelkanal 17 fließenden Kühlmittels erreicht werden.

Claims (17)

  1. Bohrvorrichtung mit einem Oszillatorgehäuse (10), an dem ein erster Lagerteil (30) angeordnet ist, mit einem gegen das Oszillatorgehäuse (10) drehbaren Oszillator (11), an dem ein zweiter Lagerteil (32) angeordnet ist, bei der die beiden gegeneinander gedrückten Lagerteile (30, 32) Laufflächen (31, 33) aufweisen, auf denen ein Wälzkörper (34) abrollt, dadurch gekennzeichnet, dass die der Lauffläche (31, 33) gegenüberliegende Oberfläche wenigstens eines Lagers (30, 32) wenigstens eine Teilfläche (80, 80a, 80b, 80c) aufweist, deren Normale (81, 81a, 81b, 80c) bezogen auf die Bohrrichtung (53) eine Neigung (n, na, nb) aufweist, sodass der wenigstens eine Lagerteil (30, 32) beim Abrollen des Wälzkörpers (34) eine Nickbewegung (43) und der Oszillator (11) aufgrund der Nickbewegung (43) eine in Bohrrichtung (53) hin- und hergehende Bewegung (54) ausführen.
  2. Bohrvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens zwei Teilflächen (80a, 80b, 80c) vorgesehen sind.
  3. Bohrvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Teilflächen (80a, 80b) symmetrisch bezogen auf den Durchmesser des Lagerteils (30, 32) angeordnet sind.
  4. Bohrvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens zwei Teilflächen (80a, 80b, 80c) vorgesehen sind, deren Normalen (81a, 81b) eine Neigung (na, nb) aufweisen, die jeweils auf gegenüberliegenden Seiten in Bezug auf die Bohrrichtung (53) liegen.
  5. Bohrvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Teilfläche (80, 80a, 80b, 80c) eben ist.
  6. Bohrvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Neigung (n, na, nb) der Normalen (81, 81a, 81b) in Abhängigkeit vom vorgesehenen Vorschub (S) des Oszillatorgehäuses (10) pro Umdrehung des Oszillators (11) vorgegeben ist.
  7. Bohrvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Neigung (n, na, nb) der Normalen (81, 81a, 81b) in Abhängigkeit vom vorgesehenen Vorschub (S) des Oszillatorgehäuses (10) pro Umdrehung des Oszillators (11) derart vorgegeben ist, dass die Spandicke (D) minimal gleich null wird.
  8. Bohrvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Lagerteil (30, 32) wenigstens eine Ausnehmung (82a, 82b) aufweist, in welche ein Dorn (83) zum Verhindern eines Rutschens des Lagerteils (30, 32) eingreift.
  9. Bohrvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Teilfläche (80c) vorgesehen ist, deren Normale (n) mit der Bohrrichtung (53) übereinstimmt.
  10. Bohrvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Teilfläche (80, 80a, 80b, 80c) dem ersten Lagerteil (30) zugeordnet ist.
  11. Bohrvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Lagerteil (30, 32) austauschbar ist.
  12. Bohrvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Wälzkörper (34) eine Kugel ist.
  13. Bohrvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Lagerteile (30, 32) mit wenigstens einer Feder (40a, 40b) gegeneinander gedrückt werden.
  14. Bohrvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Oszillatorgehäuse (10) eine Drehmoment-Abstützung (70) aufweist.
  15. Bohrvorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehmoment-Abstützung (70) eine Durchführung (71) enthält.
  16. Bohrvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Oszillatorgehäuse (10) und der Oszillator (11) als Flansch-Ausführung realisiert sind.
  17. Bohrvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Oszillatorgehäuse (10) und der Oszillator (11) als Vorsatz-Ausführung realisiert sind.
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