DE313910C - - Google Patents

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DE313910C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21KMAKING FORGED OR PRESSED METAL PRODUCTS, e.g. HORSE-SHOES, RIVETS, BOLTS OR WHEELS
    • B21K15/00Making blacksmiths' goods
    • B21K15/02Making blacksmiths' goods horseshoes; appurtenances therefor

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Forging (AREA)

Description

Bei der maschinellen Herstellung von Hufeisen macht die Erzeugung der Stollen bekanntlich die größten Schwierigkeiten, indem außerordentlich leicht an der Umbiegestelle Risse und Brüche auftreten. Die Erfindung . soll·· die Schwierigkeiten überwinden, indem die Erzeugung der Stollen nach einem besonderen Verfahren erfolgt. .
Das Wesentliche des Verfahrens besteht
ίο darin, daß die Enden der Hufeisenschenkel nach dem Umbiegen einem zweimaligen Stauchvorgang unterworfen werden, indem die Stollen zuerst senkrecht zur Fläche des Hufeisens und dann ein zweites Mal quer zur Mittellinie des Hufeisens gestaucht werden. Für die tunlichst ausschußfreie Bearbeitung ist auch die Vorbereitung . der Stollen für das Stauchen bzw. für das Formenschmieden von Bedeutung. Werden die Schenkelenden umgebogen, nachdem der Stab bereits die bekannte Hufeisenform erhalten hat, so daß die Schenkel nicht zueinander parallel' verlaufen, sondern schräg aufeinander zu gerichtet sind, so stellen die Schenkelenden sich wiederum schräg nach innen, d. h. mit den Enden aufeinander zu gerichtet, während sie ihrer späteren verwendungsgemäßen Stellung eritsprecherfd einander parallel gerichtet stehen müßten. Zu der notwendigen Stauchung geseilt sich dabei noch die Richtungsveränderung, was noch mehr zu Rissen und Brüchen bei maschineller Bearbeitung beiträgt.
Die Erfindung bringt auch ein Mittel, um . dem letzteren Umstand gerecht zu werden.
Das Umbiegen der Schenkelenden wird vorgenommen, nachdem sie so auseinandergebogen worden, sind, daß sie parallel zueinander liegen. ■ .'. .
Auf der Zeichnung zeigen die
Fig. ι bis 3 in verschiedenen Stufen die Umwandlung der umgebogenen Schenkelenden in Stollen,
Fig. 4 und 5 die Umbiegevorrichtung in Vorder- und Seitenansicht, -
Fig. 6 in einer Seitenansicht die Vorrichtung für die erste Stauchung",
Fig. 7 und 8 in Vorder- und Seitenansicht die Vorrichtung für die Querstauchung,
Fig. 9 und 10 das Verfahren des Umbiegens der Schenkelenden.
Für das Stauchen der Stollen wird von der Form der Fig. 1 und ia ausgegangen. Man erkennt an der Fig. ia, daß die umgebogenen Schenkelenden b bei c mit einer Krümmung an "dem eigentlichen Hufeisen α sitzen. .
Die in beliebiger Weise auf Länge geschnittenen Schenkelenden b werden nunmehr entsprechend erhitzt und' gestaucht, so daß das Eisen die Form nach Fig. 2 annimmt.
Man erkennt, daß die in Fig. 1 a bei c noch e° erhebliche Abrundung hier noch nicht völlig verschwunden ist. Dieser senkrecht zur Fläche des Hufeisens gemäß dem Pfeil in Fig. 2 ä gerichtete Stauchvorgang ist nicht derartig ausgeführt, daß in einem überall scharfkantigen Gesenk der Werkstoff restlos ausgepreßt ,wäre, sondern es wird nur soweit gestaucht, daß dabei eine übermäßige Werkstoffbeanspruchung nicht auftritt. Fig. 2b zeigt im Grundriß die Form der breitgebogenen und gestauchten Stollen.
Nunmehr erfolgt die zweite Stauchung,
welche quergerichtet ist. D.er Erfolg dieser zweiten Stauchung bzw. Umformung ist aus der Figurengruppe 3 ersichtlich. An Fig. 3 a erkennt man, daß die Stelle bei c nunmehr scharfkantig geworden ist. Die Scharfkantigkeit kann man beliebig weit treiben. Die Fig. 3 b läßt erkennen, wie gegenüber der P'ig. 2b die Stollen statt der quergerichteten, eine längsgerichtete (mit Bezug auf den Schenkelverlauf) Form erhalten haben.
Die doppelte Stauchung der Schenkelenden hat es ermöglicht, ohne übermäßige Werkstoffbeanspruchung die Stollen nicht nur scharfkantig abzubiegen, sondern auch hierbei "den Werkstoff sehr schonend zu behan-. dein. Dabei haben die Stollen die für den sicheren Tritt des Pferdes zweckmäßigste Form erhalten.
Nachdem das Eisen die Form der Fig. 3 erhalten hat, können die üblichen Nachbearbeitungen, z. B. in einer Abgratvorrichtung, Nachbiegevorrichtung für die Hufeisenform usw. noch vorgenommen werden.
Bei Fig. 4 und 5 wird das Hufeisen auf einem Amboß 1 durch eine Klemmplatte 2 für die Bearbeitung festgehalten, wobei es ein inneres Formstück 3 in bekannter Weise umschließt, und wobei es gegebenenfalls in gleichfalls bekannter Weise" durch bewegliche Seitenwangen an dem Teil 3 festgehalten werden kann. Die Teile 1 und 2 werden durch eine bewegliche Brücke 4 gehalten, die mittels Handgriff 5 zu bewegen, bei 6 drehbar ist und in der Arbeitsstellung durch Klinkenhaken 7 gehalten wird. Die Schenkelenden des zwischen, I und 2 gehaltenen Eisens reichen über die Kante des Amboß 1 hinaus. In Fig. 9 deutet die Linie c die vordere Kante des Amboß 1 an, um welche die Stollen zu
biegen sind. ■
Über der Haltevorrichtung ist in einem auf und ab beweglichen Halter 8 eine Rolle gelagert, die insofern dreiteilig ausgebildet ist, als zwei Seitenteile 9' gegenüber einem . 45 mittleren Teil 9 zurückspringen. Der vorspringende Teil 9 ist bei 9" mit abgeschrägten Kanten versehen.
Wird die Rolle niederbewegt, so tritt zuerst der vorspringende Teil 9 zwischen die aufeinander zu gerichteten Schenkelenden b (Fig. 9) und drängt sie auseinander, so daß . sie unmittelbar vor dem Umbiegen aus der Schrägstellung naqh Fig. 9 in eine Parallelstellung gebracht werden, wie sie in Fig. 10 angegeben ist.
Nachdem nunmehr die abgebogenen Schenkel auf Länge geschnitten sind, erfolgt die Weiterbearbeitung mit der Einrichtung nach Fig. 6. Diese Einrichtung besteht aus einem Amboß 11, auf welchen.sich ein Teil 12 niederbewegt. Der Amboß 11 kann mit Vertiefungen oder Anschlägen ausgestattet sein, um das Eisen leicht und schnell in die richtige Arbeitslage" bringen zu können. Der Teil 12 ist bei 14 mit einem quer durchlaufenden, leistenartigen Teil versehen, welcher so geformt ist, daß er in der Arbeitsstellung nach Fig. 6a mit der Vorderfläche 13 des Amboß 11 eine Art Gesenk umschließt. Das gemäß Fig. 6 auf den Amboß gebrachte Eisen« wird durch den niedergehenden Bär 12 an seinen Schenkeln b gestaucht und von den Teilen 11, 13 bzw. 12, 14 umschlossen. Das Eisen verläßt diese Vorrichtung in der Form der Fig. 2.
Die Vorrichtung nach den Fig. 7 und 8 trägt auf einer Unterlage 18 ein Gesenk 19, während das Gegengesenk 20 an dem auf und ab beweglichen Teil 21 befestigt ist. Fig. 7 a zeigt einen Grundriß des Gesenkes 19. -Zwei winkelförmige, nach entgegengesetzten Richtungen verlaufende Vertiefungen 22 bilden die wirkenden Teile.
In dieser Vorrichtung wird jedes Hufeisen einem zweimaligen Preßvorgang unterworfen. Das Eisen wird zunächst so auf das untere Gesenk gelegt, daß sein einer Schenkel mit dem nach rechts oder links gerichteten Stollen gepreßt wird, worauf der zweite Stollen in derselben Weise, jedoch nach der anderen Seite gerichtet, in der entsprechenden zweiten Einarbeitung in/gleicher Weise gepreßt wird, so daß die Form nach Fig. 3 entsteht.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von Hufeisenstollen, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkelenden nach dem Umbiegen ein erstes Mal senkrecht zur Hufeisenfläche und dann ein zweites Mal quer zur Mittellinie d'es Hufeisens gestaucht werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkelenden unmittelbar vor dem Umbiegen so auseinandergebogen werden, daß sie parallel zueinander gerichtet sind.
3. Rolle zum Umbiegen der Schenkel-, enden, dadurch gekennzeichnet, daß die Rolle zwischen den zum Umbiegen dienenden zylindrischen Teilen (9') ; einen mit Abschrägungen (9") versehenen Teil (9) zum Parallelbiegen der Schenkelenden besitzt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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