DE1627450C3 - Biegegerät, besonders für Schmiedearbeiten - Google Patents
Biegegerät, besonders für SchmiedearbeitenInfo
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Description
35
Die Erfindung betrifft ein Biegegerät der im Oberbegriff des Hauptanspruchs angegebenen Art, wie es aus
der DT-PS 89 647 bekannt ist.
Dieses bekannte Gerät ist dazu bestimmt, Flacheisenstäbe
mit gleich großen und gleich langen spiralförmigen Windungen zu versehen. Diese Windungen können
zwar gemäß den stufenförmig abnehmenden verschiedenen spiralförmigen Querschnitten des Blocks
verschieden groß sein, jedoch können mit dem bekannten Gerät nur Stäbe von jeweils gleichem Querschnitt
verarbeitet werden, deren Ende in eine die Haltevorrichtung bildende Nut paßt Auch ein weiterer, als
Hohlkörper ausgebildeter und schwingend gehaltener ergänzender Block ist auf solche Stäbe abgestimmt, da
er sich sonst nicht richtig an den festen Block anlegen kann.
Nach der Aufgabe der Erfindung soll nun ein Biegegerät
der eingangs bezeichneten Gattung mit universeller Verwendbarkeit geschaffen werden, mit dessen
Hilfe Werkstücke von ganz verschiedener Form und Größe des Querschnitts gemäß einer von mehreren
vorgesehenen Spiralformen gebogen werden können.
Mit der aus der US-PS 31 72 452 bekannten Biegevorrichtung kann dieser Zweck nicht erreicht werden.
Diese Vorrichtung zeigt zwar ebenfalls einen abgestuften Block, der jedoch aus koaxialen Kreisscheiben besteht,
die an einer Seite mit einer starren Haltevorrichtung
verbunden sind, an der das Ende eines U-förmig zu biegenden Rundstabs gehalten werden kann. Diese
Vorrichtung ist wiederum nur zum Biegen von gleichartigen Werkstücken, nämlich Rundstäben mit gleichen
Querschnitten, verwendbar, die mit verschieden großem Biegedurchmesser gebogen werden können.
Die obengenannte Aufgabe wird jedoch erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Hauptanspruchs
angegebenen Maßnahmen gelöst.
Diese Maßnahmen ergeben ein einfach gebautes und leicht bedienbares Biegegerät.
Bevorzugte Ausbildungsformen der Erfindung ergeben sich'aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung wird mit Bezug auf die Zeichnungen erläutert durch die folgende Beschreibung eines Ausführungsbeispiels.
In der Zeichnung zeigt
F i g. 1 eine Gesamtansicht des Biegegeräts,
F i g. 2 eine Draufsicht des Geräts,
F i g. 3 die entsprechende Seitenansicht,
F i g.4 eine Ansicht entsprechend F i g. 2, bei der jedoch der Nockenhebel mit einer anderen Nocke zur
Einspannung des zu biegenden Werkstücks wirksam ist,
F i g. 5 eine Methode zum Verdrillen von zu biegenden Werkstücken.
F i g. 1 zeigt das Biegegerät mit einem Sockel 10 mit zwei entgegengesetzt angeordneten Laschen 11 mit
Einschnitten 12. Die Laschen 11 dienen zur Befestigung
des Geräts und können beispielsweise in einen Schraubstock eingespannt oder mittels in die Einschnitte
12 eingreifender Bolzen 13 od. dgl. auf einem Werktisch befestigt sein.
Das Gerät besitzt eine Vielzahl von Leitspiralen 14, im gezeigten Beispiel vier mit 14a, 146, 14c und 14J
bezeichnete Leitspiralen, die verschiedene Dimensionen haben und in Stufen bzw. Absätze 15 übereinander
angeordnet sind. Die Spiralen 14 haben einen Winkelumfang von 360° oder etwas mehr. In F i g. 1 bildet die
Gesamtheit der Leitspiralen eine Art von Treppe, wobei der senkrechte Teil oder die Stirnseite der Stufe als
Leitspirale 14 bezeichnet ist, während der waagrechte Teil oder die Trittseite der Stufe den Absatz 15 bildet.
Die Spiralen 14 und die Absätze 15 bilden in ihrer Gesamtheit einen Block 16, der mit dem Sockel 10 fest
verbunden ist und durch seine hufeisenartige Form einen seitlich offenen Innenraum 17 ausbildet
Die Spiralen 14 haben einen gemeinsamen Ursprung, nämlich ein und dieselbe tangentiale Mittelfläche 18,
die an den Innenraum 17 angrenzt und zum Einspannen des Werkstücks mit einem drehbaren Nockenhebel 19
zusammenwirkt. Dieser ist im Innenraum 17 untergebracht und für alle Spiralen .gemeinsam. Die Mittelfläche
18 ist mit einem Anschlag 20 für das Anlegen eines zu biegenden Werkstücks versehen, das in F i g. 2 mit P
und in F i g. 4 mit ρ bezeichnet ist.
Eine in ihrer Höhe verstellbare Platte 21 dient dazu, die zu biegenden Stücke P oder ρ auf dem Niveau der
unter den vorhandenen Leitspiralen ausgewählten zu bringen, um sie längs dieser zu biegen (z. B. die Spirale
146 in F i g. 3). Die Platte 21 ist fest mit einer in einer Bohrung des Sockels 10 verschiebbaren Achse 22 verbunden,
die durch eine Feder 23 beaufschlagt und mit einer Schraube 24 feststellbar ist. Die Platte 21 ist mit
einem abgebogenen Ende 25 ausgebildet, das auf einem der Absätze 15 aufliegt und so die Auflagefläche der
Platte 21 auf dem Niveau des nächsthöheren Absatzes 15 hält, damit die Biegung an der entsprechenden Leitspirale
(146 in F i g. 3) erfolgen kann.
Der Nockenhebel ist mit einer Achse 26 fest verbunden, die in einer Bohrung 27 des Sockels 10 drehbar
gehalten ist. Der Nockenhebel 19 kann bei Bedarf durch Herausziehen der Achse 26 aus der Bohrung 27
abgenommen werden. Der Nockenhebel 19 besitzt zwei entgegengesetzt angeordnete Nocken 29 und 30,
um das Einspannen dicker Werkstücke P (F i g. 2) und dünner Werkstücke ρ (F i g. 4) zu ermöglichen. Ein mit
dem Nockenhebel 19 fest verbundener Griff 28 dient zum Drehen des Nockenhebels und Ein- bzw. Ausspannen
der Werkstücke.
Sollen die Stücke mit der Nocke 29 eingespannt werden, so muß der Nockenhebel 19 so gestellt werden,
wie es F i g. 2 zeigt Zum Einspannen wird der Griff 28 von der Stellung Li in die Stellung L2 gebracht. Sollen
die Stücke mit der Nocke 30 eingespannt werden, so muß der Nockenhebel 19 so gestellt werden, wie es
F i g. 4 zeigt. Zum Einspannen wird dann der Griff 28 von der Stellung L3 in die Stellung LA gebracht.
Über die Spiralen 14 sind ein oder mehrere zylindrische
Klötze 31 mit verschiedenen Durchmessern angeordnet (im Beispiel zwei Klötze 31), die zum Herstellen
von Kreuzen dienen können. Jeder Klotz 31 trägt mit einem Teil 32 seiner Oberfläche zur Verlängerung
der vom Ursprung der Spiralen 14 gebildeten Mittelfläche 18 bei und wirkt mit dieser mit dem Nockenhebel
19 zusammen.
Die zu biegenden Stücke P oder ρ können Flach-, Vierkant- oder Rundeisen sein, wie sie in Schmieden
gewöhnlich verwendet werden. Flach- oder Vierkanteisen können auch vor dem Biegen verdrillt werden, wie
in F i g. 5 gezeigt, wobei man einen Hebel 33 mit mehreren viereckigen Aussparungen 34 verschiedener Größe
benutzen kann. Ein Ende des zu verdrillenden Werkstücks V steckt man in eine der Aussparungen 34, während
man das andere Ende in einem Schraubstock 35 oder mit dem Nockenhebel 19 einspannt Durch Drehen
des Hebels 33 wird das Werkstück V verdrillt Um ein Werkstück wie ein Flach-, Vierkant- oder Rundeisen
oder auch ein verdrilltes Werkstück zu biegen, stellt man zunächst die Höhe der Platte 21 auf eine der
verschieden großen Leitspiralen 14 zur Führung beim Biegen ein. Man bringt den Nockenhebel 19 in die in
F i g. 2 bzw. 4 gezeigte Richtung, je nachdem ob es sich um ein größeres Werkstück P oder kleineres Werkstück
ρ handelt Man legt das Werkstück auf die Platte 21, die es auf der richtigen Höhe hält, drückt es an die
Mittelfläche 18 bis gegen den Anschlag 20 und spannt es dann zwischen dem Nockenhebel 19 und der Mittelfläche
18 durch Drehen des Griffs 28 ein. Das fest eingespannte Werkstück wird auf der als Führung dienenden
Leitspirale 14 gebogen. Danach braucht man nur den Nockenhebel 19 zu lösen.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Biegegerät, besonders für Schmiedearbeiten, mit einem in der Längsachse stufenweise verjüngten
feststehenden Block, dessen Stufen senkrecht zur Längsachse verlaufen, wobei die zur Längsachse
parallelen Flächen jeweils mit einem spiralförmigen Umriß als Leitspiralen ausgebildet sind und die Ursprünge
der Leitspiralen alle in einer zur Längsachse parallelen Linie liegen, und mit einer in einer
Richtung der Längsachse verlaufenden Haltevorrichtung für das Ende des beim Biegen gegen eine
Leitspirale anzudrückenden Werkstücks, dadurch gekennzeichnet, daß der Block (16)
hufeisenförmig mit einem seitlich offenen Innenraum (17) ausgebildet ist und der gemeinsame Ursprung
der Leitspiralen (14) eine in diesem Innenraum (17) vorgesehene tangentiale Mittelfläche (18)
ist, von der sich die Leitspiralen nach außen um den Umfang des Blocks erstrecken, und daß als Haltevorrichtung
im offenen Innenraum ein um eine zur Längsachse parallele Achse drehbarer Nockenhebel
(19) mit wenigstens einer Nocke vorgesehen ist, durch die das Ende des zu biegenden Werkstücks
(P) gegen die Mittelfläche andrückbar ist
2. Biegegerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittelfläche (18) mit einem Anschlag
(20) für das Ende des zu biegenden Werkstücks (P) ausgebildet ist.
3. Biegegerät nach einem der Ansprüche I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Nockenhebel (19)
zwei verschieden große Nocken (29; 30) aufweist.
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR72655A FR1497561A (fr) | 1966-08-10 | 1966-08-10 | Appareil à cintrer notamment pour travaux de ferronnerie et autres applications |
FR72655 | 1966-08-10 | ||
DEA0054917 | 1967-02-15 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1627450A1 DE1627450A1 (de) | 1971-01-07 |
DE1627450B2 DE1627450B2 (de) | 1975-10-09 |
DE1627450C3 true DE1627450C3 (de) | 1976-05-26 |
Family
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