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Mastfußbefestigung in Surfbrettern
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Die Erfindung betrifft eine Mastfußbefestigung in Surfbrettern, mit
einer in dem Brett verankerten Hülse, in die der Mastfuß einsteckbar ist, welcher
an seinem unteren Ende zur lösbaren Befestigung in der Hülse einen mittels eines
von Hand drehbaren Zapfens spreizbaren Hohl dorn aufweist, der im gespreizten Zustand
den Mastfuß mit der Wandung der Hülse axial verriegelt hält.
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Bei der bekannten Mastfußbefestigung wird nach dem Einstecken des
Hohl dorns in die im Surfbrett fest angeordnete Hülse durch Drehen eines Stellrings
an dem über die Brettoberfläche hinausragenden Teil des Mastfusses der im Hohidorn
gelagerte Zapfen so verstellt, daß er die Wandarme des Hohl dorns spreizt und gegen
eine Hülsenbohrungskante preßt, wodurch der Mast zwar nach wie vor um seine Längsachse
gedreht werden kann, jedoch nicht mehr aus der HUlse herausziehbar ist, solange
die Arretierung des Hohl dorns in der Hülse aufrechterhalten bleibt. Soll nun diese
Arretierung beseitigt werden, beispielsweise dann, wenn der Surfer sein Gerät abbaut,um
die Teile einzeln zu verstauen, so benötigt er zu diesem Zweck beide Hände, wobei
er sich auf das gewöhnlich noch im Wasser liegende Brett stellt und mit der einen
Hand den Mast festhält, um zu verhindern, daß dieser sich dreht, während er mit
der anderen Hand den mit dem im Hohl dorn drehbar geführten Zapfen fest verbundenden
Stellring am Mastfuß oberhalb der Brettoberfläche zu drehen versucht, um die Spreizung
der Wandfinger des Hohl dorns zu beseitigen, so daß der Mastfuß aus der Hülse herausgezogen
werden kann.
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Diese Handhabungsweise ist umständlich, zeitraubend und erfordert
auch relativ viel Kraft.
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Die Aufgabe der Erfindung besteht deshalb darin, die Mastfußbefestigung
der genannten Art so auszubilden, daß eine Einhandbedienung beim Lösen bzw. Herausziehen
des Mastfusses aus dem Surfbrett ermöglicht wird.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß sich auf der
äußeren Oberfläche des spreizbaren Hohl dorns wenigstens eine Arretiervorrichtung
befindet, die mit einer in der Hülsenbohrungswandung befindlichen Arretiervorrichtung
beim Einstecken des Mastfusses in die Hülse in drehfesten Eingriff bringbar ist.
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Durch diese Konstruktion wird erreicht, daß der Mastfuß nach dem Einstecken
in die Hülse gewissermaßen automatisch gegen Verdrehen gesichert ist, so daß dann,
wenn er wieder aus dem Brett bzw. der Hülse entfernt werden soll, nur der mit dem
Zapfen im Hohldorn verbundene Stellring gegenüber dem feststehenden Fuß verdreht
zu werden braucht, um die axiale Verriegelung des Mastes aufzuheben. Das Verdrehen
des Stellringes kann aber mit einer Hand erfolgen, so daß sich der Surfer voll auf
das Herausheben des Mastes konzentrieren kann und nicht noch darauf zu achten hat,
daß der Mast zwecks Entriegelung gegen Verdrehen festzuhalten ist.
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Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
gekennzeichnet. Dabei ist insbesondere die Ausführungsform hervorzuheben, bei der
die Arretierungsvorrichtung des Hohl dorns aus wenigstens einer axial verlaufenden
Rippe besteht, die in eine die Arretierungsvorrichtung der Hülsenbohrungswandung
bildende Nut axial verschiebbar eingreift. Eine solche Konstruktion läßt sich einfach
dadurch verwirklichen, daß die genannten Teile der Mastfußbefestigung, welche gewöhnlich
aus Kunststoff gespritzt oder gepreßt werden, eine entsprechende Ausbildung erhalten.
Es versteht sich in
diesem Zusammenhang auch, daß Rippe und Nut
gegeneinander austauschbare Arretierungselemente sind, so daß die Nut auch auf dem
Hohl dorn vorgesehen werden kann, während die Rippe sich auf der Hülsenbohrungswandung
befindet.
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Es lassen sich vorteilhafterweise auch mehrere Nuten und Rippen verwenden,
wobei darüberhinaus auch eine kleinere Anzahl Rippen an den genannten Mastfußbefestigungsteilen
vorgesehen werden kann als Nuten, mit denen die Rippen beim Einstecken des Mastes
in die Hülse in Eingriff treten.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand des in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiels näher erläutert. In der Zeichnung zeigt: Fig. 1 eine teilweise
längsgeschnittene Seitenansicht eines in die in einem Surfbrett befestigte Hülse
eingesteckten Mastfusses und Fig. 2 eine Querschnittsansicht längs der Linie 2-2
in Fig. 1 Der in Fig. 1 gezeigte obere Teil des Mastfusses 1, in dem der Mast befestigt
wird, ist bei 2 gelenkig mit seinem unteren Teil verbunden. Dieser untere Teil besteht
aus einem Flanschkörper 4 und einem mit ihm fest verbundenen Hohl dorn 17, dessen
Oberfläche in acht ebene, parallele Flächenabschnitte 9 unterteilt ist, so daß der
Hohl dorn einen achteckigen Umriß hat. Unterhalb des Flanschkörpers 4 sitzt ein
im Bezug auf diesen um die Längsachse des Mastfusses drehbarer Stellring 5 mit Angriffsflächen
6 für die Handbedienung, der mit einem sich innerhalb des Hohl dorns 17 erstreckenden
Zapfen 15 drehfest verbunden ist. Dieser Zapfen besitzt an
seinem
unteren Ende seitliche Flügel 1?, die mit dem unteren Ende des Hohl dorns durch
Drehen des Zapfens mit Hilfe des Stellrings 5 in Berührung gebracht werden können.
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Das untere Ende des Hohl dorns 17 weist eine mit Längsschlitzen 11
versehene Wandung auf, so daß die sich zwischen den Schlitzen befindenden Wandkörper
Finger bilden, welche an ihrem unteren Ende je einen Anschlagkopf 13 aufweisen.
Die Schlitze 11 machen das untere Ende des Hohl dorns federnd, so daß die Flügel
12 des Zapfens 15, wenn sie durch Drehen des Stellrings 5 mit den Anschlagköpfen
13 des unteren Endes des Hohldorns in Berührung gebracht werden, letztere nach außen
drücken und gegen eine ringförmige Kante 8 der Bohrung 14 der HUlse 3 pressen, wodurch
der Mastfuß 1 gegen Herausziehen aus der Hülse 3, die mit ihrem oberen Flansch 7
in die Surfbrettoberfläche eingepaßt ist,-gesichert ist.
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Auf zwei der diametral gegenüberliegenden Wandflächen 9 des Hohl dorns
17 befindet sich, wie au-s Fig. 2 ersichtlich, eine axial verlaufende Rippe 10,
die in eine Nut 16 der Hülsenbohrungswandung 14 eingreift, in der sie verschiebbar
ist. Durch diese Konstruktion ist der Hohl dorn 17 in der Hülse drehfest gelagert,
wodurch beim Verdrehen des Stellrings 5 zum Lösen der Arretierung des Mastfusses
durch Zurückfedern der Anschlagköpfe 13 in die in Fig. 1 gezeigte Ausgangslage ein
Mitdrehen der Mastfußbefestigung verhindert wird. Dies bedeutet, daß die den Stellring
5 bedienende Person zum Lösen des Mastfusses nur eine Hand benötigt, mit der sie
gegen die Angriffsflächen 6 drückt, so daß sich der Stellring 5 um die Mastfußlängsachse
dreht. Danach läßt sich der Mast zusammen mit dem Fuß mühelos aus der Hülse 3 herausheben.
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Es versteht sich, daß anstelle der in Fig. 2 dargestellten zwei Rippen
10 und zugehörigen Nuten 16 auch eine größere Anzahl derartiger Arretierungselemente
Verwendung finden kann. Beim Einstecken des Mastfusses in die Hülse 3 müssen dann
nur die Rippen mit den zugehörigen Nuten 16 in Oberdeckung gebracht werden. Die
Länge der Rippen 10 ist an sich beliebig, jedoch sollte sie die Elastizität der
Wand am unteren Ende des Hohl dorns nicht beeinträchtigen. Auch wesentlich kürzere
als in der Zeichnung dargestellte Rippenlängen sind möglich, wenn sie zu dem gewünschten
Ziele führen, den Mastfuß in der im Surfbrett befestigten Hülse 3 drehfest zu verankern
und dennoch ein leichtes axiales Einführen des Mastes in die Hülse und Herausziehen
nach Entriegelung der Anschlagköpfe 13 zu ermöglichen.
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