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V0RRICHTUG ZUR BEFESTIGUNG DER TRITTSTUFEN
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EIER TREPPE Anwendungsgebiet, Stand der Technik 3ie Erfindung bezieht
sich auf eine Vorrichtung zur Befestigung der Trittstufen einer Treppe. Vorrichtungen
dieser Art sind bekannt, zum Beispiel aus den DE-PS 20 05 769 und 21 21 011, sowie
aus der DE-OS 21 12 849. Hieraus ist es bekannt, Trittstufen derart zu befestigen,
daß die Befestigungsmittel lediglich von unten her in die Trittstufe eingreifen,
so daß die Oberfläche der Trittstufen frei bleibt von Bohrungen und diese verschließenden
Blindstopfen. Bei der Vorrichtung nach der erstgenannten Vorveröffentl-ichung sind
Verschraubungen zwischen Trittstufe und einem sie tragenden Holm sichtbar, was unschön
aussieht. Die Vorrichtungen nach den anderen Vorveröffentlichungen sind relativ
umständlich.
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-.ach der zweitgenannten Schrift muß in eine Öffnung zwischen Trittstufe
und einem sie tragenden Stab zur Befestigung von unten her eine selbsthärtende Masse
eingepresst werden. Weiterhin sind die bekannten Vorrichtungen nicht für eine Befestigung
von Trittstufen an verschiedenartigen Unterlagen geeignet.
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Aufgabe, Lösung Durch die vorliegende Erfindung soll eine Vorrichtung
zur Befestigung der Trittstufen einer Treppe geschaffen werden, die vielseitig anwendbar
ist. Sie soll es insbesondere gestatten, die Trittstufen direkt an einer Wange oder
an einem Stützstab, der die Verbindung zur nächstunteren Stufe und der Wange herstellt,
zu befestigen, wie auch an- Blockstufen aus Beton oder Mauerwerk.
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Es sollen keine unschön aussehenden Verschraubungsmittel von augen
erkennbar sein Die Trittstufen sollen durch einfaches Aufdrücken an Befestigungsmittel
festlegbar sein und dann dort festhalten.
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Diese Aufgabe wird gemäß Anspruch 1 gelöst, auf dessen Wortlaut im
folgenden Bezug genommen wird.
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KernsLLcke der Befestigungsvorrichtung sind die Buchse nach merkmal
a bis c und der Dorn nach Merkmal d und e.
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Zum Anbringen einer Trittstufe wird die Buchse in einer Blindbohrung,
die von unten her in die Trittstufe eingebracht wurde, befestigt. Anschließend wird
der Dorn an der Unterlage nach einer von mehreren verschiedenen Methoden befestigt.
Schließlich wird die Trittstufe, die zwei oder mehr Buchsen enthält, von oben her
auf die passend angeordneten Dorne gedrückt. Hierbei erweitert sich das elastische
Material der Buchsen, während der Kopf des Dornes den unteren, engeren Teil des
lotrechten Kanals der Buchsen durchdringt. Schließlich rastet der untere Teil der
Buchse unterhalb des Dornkopfes ein, so daß die Anschlagschultern von Dorn und Buchse
ein Wiederabheben der Trittstufe verhindern.
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Der Dorn läßt sich an verschiedenartige Unterlagen, zum Beispiel Wangen,
Trittstufen oder Blockstufen mit Hilfe verschiedenartiger Mittel wie Stockschrauben,
Gewindestifte, Gewindehülsen höhenverstellbar anbringen, ohne daß Verschraubungsmittel
außen erkennbar sind.
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Weiterbildungen der Erfindung Während es möglich ist, die Buchsen
in die Blindbohrungen der Trittstufen einzukleben, können die Buchsen vorzugsweise
gemäß Anspruch 2 mit einer außermittigen Bohrung zum Durchführen einer Befestigungsschraube
versehen sein.
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Gemäß Anspruch 4 kann der Dorn auf einen Gewindebolzen geschraubt
werden.
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Gemäß Anspruch 5 kann der Gewindebolzen Teil einer Stockschraube sein,
wodurch eine direkte Befestigung auf einer Wange möglich ist.
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Gemäß Anspruch 6 kann der Bolzen Teil eines Gewindestiftes sein, der
in einen Befestigungsteil schraubbar ist, wodurch eine Befestigung an einer Blockstufe,
zum Beispiel aus Beton möglich ist.
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Gemäß Anspruch 7 werden die Gewindestifte selbst dazu verwendet, die
Mittelpunkte für Blindbohrungen an der Unterseite der Trittstufe zu markieren. Hierzu
ist es nur nötig, die Trittstufe von oben her auf-die Spitzen der Gewindsstifte
zu drücken.
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Gemäß Anspruch 8 kann der Gewindestift von einer Distanzhüise umgeben
sein, die einerseits dem Sichtschutz, andererseits als Tragorgan dient.
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Die Ansprüce 9 und 1 betreffen versehiedenartige Ausgestaltungen einer
Stütze, die zum Befestigen einer Trittstufe oberhalb einer anderen Trittstufe dient.
Die Stützen können als Stab oder als Rohr ausgebildet sein.
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Gemäß Anspruch ii lässt sich ein geschmacklich befriedigender Eindruck
dui- h das Überschieben einer Zierhülse erzielen.
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Ausdrücke wie "oben", "unten" und dergleichen beziehen sich immer
auf die Gebrauchslage der Trittstufen und Befestigungsteile an einer Treppe.
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Erlauterung der Erfindung Ausführungsbeispiele der Erfindung werden
im folgenden anhand der Zeichnung beschrieben.
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Fig. 1 und 2 sind ein Längsschnitt bzw. eine Unteransicht der Buchsen
Fig. 3 ist ein Längsschnitt eines mit Innengewinde versehenen Dornes.
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Fig. 4 zeigt in Seitenansicht, zum Teil im Schnitt, einen Dorn, der
mit einem Stützrohr einteilig ausgebildet ist.
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Fig. 5 zeigt die Anbringung einer Trittstufe oberhalb einer anderen
Trittstufe mit Hilfe eines Stützrohres nach Figur 4.
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Fig. 8 zeigt einc Vorrichtung mit einem Dorn nach Figur 3 und einem
Stützstab.
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Fig. 7 zeigt in lotrechtem Schnitt die Anbringung einer Trittstufe
unmittelbar auf einer Wange mit Hilfe eihes Dornes nach Figur 3 und einer Stockschraube.
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Fig. 8 zeigt die Anbringung einer Trittstufe oberhalb einer Blockstufe
in lotrechtem Schnitt.
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3ie Buchse 1 (Fig. 1 und 2) besteht aus einem zähelastischen relativ
harten Kunststoff, insbesondere einem Polyamid.
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Die Buchse ist zylindrisch und hat oben eine Fase 3, die das Einführen
in eine Blindbohrung einer Trittstufe erleichtert. Die Buchse hat einen zentrischen,kreiszylindrischen
Kanal 5 mit einem unteren Abschnitt 5.1 und einem oberen Abschnitt 5.2, der gegenüber
dem unteren einen größeren Durchmesser hat. An der Dbergangsstelle zwischen beiden
befindet sich eine Anschlagschulter 7.
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Im Mantel der Buchse ist ein zylindrischer Kanal 9 vorgesehen, der
unten eine kegelförmige Erweiterung 11 hat und zur Aufnahme einer Senkkopfschraube
dient.
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Figur 3 zeigt im Längsschnitt einen auf einen Gewindestift aufschraubbaren
Dorn, der aus Stahl hergestellt werden kann, rotationssymetrisch ausgebildet ist
und eine koaxiale Gewindebohrung 16 hat. Er hat einen gegenüber seinem Hals 18 veI-dickten
Kopf 20. An der Obergangsstelle zwischen beiden befindet sich eine Anschlagschulter
22. Der obere Teil des Kcpfes wird von einem Kegelstumpf 24 gebildet.
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Der Außendurchmesser des Kopfes entspricht dem Innendurchmesser des
oberen Abschnittes 5.2 des Kanals 5. Ebenso entspricht der Außendurchmesser des
Halses 18 dem Innendurchmesser des unteren Abschnittes 5.1. Der Kopf hat also einen
größeren Durchmesser als der untere Abschnitt. Beim Aufdrücken der Buchse auf den
Dorn wird der untere Teil der Buchse geweitet. Er zieht sich dann nach dem Durchführen
des Kopfes zusammen. Beide Teile werden durch die Anschlagschultern 7 und 22 unverrückbar
aneinander festgehalten.
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Der Dorn hat an seinem Unterende einen Bund 25, der als Auflage für
das Unterende der Buchse 1 dient.
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Figur 4 zeigt einen Dorn 14', der aus Stahl einteilig mit einer Stützhülse
26 hergestellt ist. Sie hat eine Längsbohrung 28,
deren unterer
Abschnitt ein Innengewinde 30 aufweist.
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An der Übergangsstelle zwischen Dorn und Stützhülse befindet sich
eine Auflageschulter 25' für die Buchse 1.
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Figur 5 zeigt die Befestigung einer Trittstufe 32 mit Hilfe einer
derartigen Stützhülse 26 oberhalb einer Trittstufe 33, die an einer hölzernen Wange
35 befestigt ist. Zunächst wird in an sich bekannter Weise in einem Ausschnitt 37
der Wange die Trittstufe 33 mit Hilfe einer Stockschraube 39 befestigt. Auf das
obere, mit Maschinengewinde versehene Ende der Stockschraube wird in eine obere
Blind bohrung 40 der Trittstufe 33 eine Mutter 41 geschraubt.
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Danach wird auf den Maschinengewindeabschnitt der Stockschraube die
Stützhülse 26 geschraubt, Die Verschraubung wird nach Höheneinstellung der Stützhülse
verklebt. Dann wird eine Zierhülse, insbesondere aus Holz, über die Stützhülse 26
geschoben und mit ihr so verklebt, daß ihr oberes Ende bündig mit der Schulter 25'
der Stützhülse 26 abschließt. Die Zierhülse 43 ragt mit einem unteren Abschnitt
45 von verringertem Durchmesser in die Blindbohrung 40 hinein. Zwischen der Zierhülse
43 und der Trittstufe 33 verbleibt eine Schattenfuge 47.
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Man erkennt in der Trittstufe 32 eine von unten eingebrachte Blindbohrung
50, in die eine Buchse 1 gesteckt und mit Hilfe einer Senkkopf-Holzschraube 52 befestigt
ist. Nachdem zum Beispiel zwei oder drei Stützhülsen 26 angebracht und auf gleiche
Höhen ausgerichtet wurden, wird die Trittstufe 32 mit ihren Buchsen 1 von oben her
über die Köpfe der Dorne ~ 14' gedrückt, bis die Buchsen über die Oornköpfe einrasten,
Wie Figur 6 zeigt, kann anstelle einer Stützhülse 26 ein Stützstab 54 verwendet
werden, der ebenfalls aus Stahl besteht und oben einen Maschinengewindeabschnitt
56 hat, auf den ein Dorn 14 nach Figur 3 geschraubt wird. Der Stützstab 54 hat einen
unteren Gewindeabschnitt 58. Er läßt sich durch eine Gewindebuchse 6Q mit dem Maschinengewindeabschnitt
.62
einer Stockschraube 64 verbinden. Zum Sichtschutz dient wiederum
eine Zierhülse 66, insbesondere aus Holz. Anbringung und Höheneinstellung erfolgen
analog der oben anhand der Figur 5 beschriebenen Verfahrensweise.
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Figur 7 zeigt die Anbringung einer Trittstufe 32 unmittelbar auf einem
Ausschnitt einer hölzernen Wange 68. Gleiche Teile wie in Figur 5 tragen gleiche
Bezugszeichen und werden nicht mehr beschrieben. Hier wird ein Dorn 14 nach Figur
3 mit Hilfe einer Stockschraube 70 unmittelbar auf dem Ausschnitt der Wange befestigt.
Die Trittstufe 32 wird danr mit Hilfe ihrer Buchsen 1 an zwei oder vier derart angebrachten
Dornen 14 gehaltert.
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Figur 8 zeigt die Anbringung einer Trittstufe 32 oberhalb einer Blockstufe
72 aus Beton, zum Beispiel bei einer Kellertreppe. Hier wird eine Befestigungsvorrichtung
74, insbesondere in Form einer rotationssymetrischen Rosette verwendet, die aus
einem Polyamid besteht. Die Rosette hat einen Tellerabschnitt 76 mit drei Befestigungslöchern
78, sowie einen zylindrischen, nach oben ragenden Abschnitt 80. Die Rosette hat
eine durchgehende Gewindebohrung 82, in die ein aus Stahl bestehender Gewindestift
84 geschraubt ist. Der Gewindestift läuft oben in eine Spitze 86 aus. Auf den Gewindestift
ist von oben ein Dorn 14 nach Figur 3 schraubbar. Der Bund 25 des Dorns stützt sich
auf einer Distanzhülse 88 ab, die sich ihrerseits auf der Rosette 74 abstützt.
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Zur Befestigung einer Trittstufe nach Figur 8 werden zunächst drei
Rosetten 74 mit Hilfe an sich bekannter Mittel auf der Blockstufe 72 befestigt.
Dann werden die Gewindestifte 84 eingeschraubt und gegebenenfalls so gebogen, daß
ihre freistehenden Enden lotrecht stehen. Dann wird die Trittstufe 32,
die
zunächst noch kein Buchsen 1 enthält, auf die Spitzen 86 der Gewindestifte 84 gedrückt,
wodurch die Mitten für die Blindbohrungen 50 markiert werden.
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Anschließend werden die Blindbohrungen ausgeführt und die Buchsen
1 in der b.schriebenen Weise befestigt.
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Dann werden istnzlsen 88 passender Längen von einem Rohr abgesägt
und über die Gewindestifte 84 geschoben.
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Die Dorne 14 werden aufgeschraubt, und schließlich wird die Trittstufe
32 in der beschriebenen Weise aufgedrückt.
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Zweckmäßigerweise werden nur drei Befestigungsvorrichtungen der beschriebenen
Art verwendet, und die Trittstufe wird erforderlichenfalls an zwei weiteren Stellen
durch je zwei in Gegenrichtung übereinander gelegte und verklemmte Keile abgestützt.