DE8202893U1 - Verbindungsvorrichtung zum unsichtbaren Verbinden zweier Teile, bestehend aus einer Kunststoffhülse sowie aus einem Verbindungsbolzen - Google Patents
Verbindungsvorrichtung zum unsichtbaren Verbinden zweier Teile, bestehend aus einer Kunststoffhülse sowie aus einem VerbindungsbolzenInfo
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Description
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29. Januar 1982 G 8537 - dls
Gerold Schatz , 7310 Plochingen.
Verbindungsvorrichtung zum unsichtbaren Verbinden zweier Teile, bestehend aus einer Kunststoffhülse
sowie aus einem Verbindungsbolzen.
Die Erfindung betrifft eine Verbindungsvorrichtung zum unsichtbaren Verbinden zweier Teile, insbesondere für den
Innenausbau bei Gebäuden, ζ. B. für die Befestigung von
Wand- oder Deckenvertäfelungen oder von Treppentritten auf | einer Treppenwange, bestehend aus einer in eine Ausnehmung
des ersten Teils nach Art eines Dübels einsetzbaren Kunststoffhülse mit Verankerungsrippen am Außenumfang und mit
einer zentralen Steckbohrung sowie aus einem einenends eine Verankerungspartie zum Verankern im zweiten Teil und
andernends eine in die Steckbohrung der Kunststoffhülse einpreßbare Steckpartie enthaltenden Verbindungsbolzen,
insbesondere aus Metall.
Eine solche Vorrichtung kommt vor allem dann zur Anwendung, wenn mindestens eines der zu verbindenden Teile aus Holz
besteht. Bei der Montage geht man so vor, daß man die
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Kunststoffhülse und den Verbindungsbolzen gesondert voneinander
am jev/eils zugeordneten Teil befestigt, wobei die
Jj1 Hülse am Holzteil angebracht wird. Besteht beispielsweise
ein Treppentritt aus Holz und die den Treppentritt tragende Wange aus Metall oder Beton, wird die Kunststoffhülse
an der Unterseite des Treppentritts eingelassen und der Verbindungsbolzen mit seiner Verankerungspartie in Gestalt
eines Gewindefort = -' zes in die Wange eingeschraubt, derart,
f daß die Verankerungspartie von der Wange hochsteht. Besteht
auch die Treppenwange aus Holz, kann zweckmäßigerweise auch die umgekehrte Anordnung gewählt werden. Sodann
fügt man die beiden Teile aneinander, so daß sämtliche vorhandenen Steckpartien den zugeordneten Kunststoffhülsen
gegenüberliegen. Anschließend wird durch Schlagen oder Pressen ein Steckverbund hergestellt* Hierbei dringen die
Steckpartien in die Steckbohrungen ein und werden dort selbsttätig gehalten.
Bei einer aus der Gebrauchsmusterschrift 77 13 325 bekannten
Vorrichtung der eingangs genannten Art hat sich nun herausgestellt, daß sich in der Regel keine satte Anlage
zwischen den miteinander verbundenen Teilen ergibt. Dieses Spiel von z. B. einem oder mehreren Zehntel Millimetemist
darauf zurückzufühi ^n, daß am Ende des Einschlagvorganges
die Steckpartie in der Hülse etwas zurück federt. Ein solcher Zwischenraum zwischen den Teilen ist
vor allem aus optischen Gründen unerwünscht. Man kann ihn
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zwar durch Zwischenfügen eines Materialstreifens ausfüllen, dies stellt jedoch einen zusätzlichen Material- und Montageaufwand
dar.
Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, die bekannte Verbindungsvorrichtung so zu verbessern,
daß man ohne zusätzliche Maßnahmen einen dichten Verbund der Teile erhält.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
Steckbohrung der Kunststoffhülse und die Steckpartie des Verbindungsbolzens Zylindergestalt besitzen, wobei die
Steckpartie im Durchmesser vergrößert ist und mindestens
eine Umfangsnut besitzt, derart, daß im verpreßten Zustand der Kunststoff der Hülse in die Umfangsnut eingreift.
Auf diese Weise wird das Auftreten einer entgegen der Schlagrichtung gerichteten, von der Kunststoffhülse auf
die Steckpartie ausgeübten elastischen Kraft vermieden. Beim Eintreiben der Steckpartie weitet sich die Steckbohrung
in radialer Richtung entsprechend auf, so daß man einen sicheren Preßsitz erhält. Am Ende liegen die
Teile spielfrei andeinander an. Die genannten Maßnahmen verteuern die Fertigung nicht,und die Montage kann
schnell erfolgen.
Zweckmäßigerweise sind mehrere TJmfangsr.uten, z. B. vier
ümfangsnuten, vorhanden, die in regelmäßigem Abstand
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zueinander angeordnet sein können.Ferner ist vorgesehen,
daß die zylindrische Steckbohrung die Kunststoffhülse vollständig durchdringt, so daß der Hülsenboden offen ist
und die Hülse sich durchgehend an den Umfang der Steckpartie anpassen kann, die man mi··- im wesentlichen gleicher
Länge wie die Kunststoffhülse ausbilden kann. Hinsichtlich der Montage ist es ferner zweckmäßig, daß das freie Ende
der Steckpartie sich z. B. ballig oder konisch verjüngend ausgebildet ist. Hierdurch läßt sich der Verbindungsbolzen
leicht zentrieren, und er findet sozusagen von selbst seinen Weg in die Hülse. Des weiteren kann der Verbindungsbolzen
zwischen der Verankerungspartie und der Steckpartie einen radial vorstehenden Ansatz besitzen, der zum Ansetzen
eines Drehwerkzeugs unrund ist und einen kleineren Durchmesser als die Kunststoffhülse aufweist. Mit Hilfe
dieses Ansatzes kann man den Gewindefortsatz des Verbindur.gsbolzens
in das jeweilige Teil einschrauben, wobei er bei hergestellter Verbindung wegen seines mit Bezug auf
die Kunststoffhülse kleineren Durchmessers unsichtbar ist, wenn man die die Hülse aufnehmende Ausnehmung im zugeordneten
Teil etwas länger als die Hülse macht und diese vertieft einsetzt, so daß der Ansatz ebenfalls in der Ausnehmung
Platz hat. Der Ansatz besitzt zweckmäßigerweise Scheibengestalt mit ebenen Stirnflächen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nun anhand der Zeichnung beschrieben. Es zeigen:
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Fig. 1 die Seitenansicht einer Treppe in Teildarstellung,
Fig. 2 die Verbindungsvorrichtung im Längsschnitt, wobei die zu verbindenden Teile voneinander
getrennt sind und
^ig. 3 die Anordnung nach Fig. 2 bei miteinander
verbundenen Teilen.
Fig. 1 zeigt eine Treppenwange 1 aus Holz, auf deren Absätzen
Treppentritte 2 unsichtbar befestigt sind, die ebenfalls aus Holz bestehen. Zum Verbinden der Unterseite
der Tritte 2 mit der Wange 1 dienen strichpunkiert angedeutete Verbindungsvorrichtungen, deren Aufbau aus den
Fig. 2 und 3 hervorgeht.
Es handelt sich um eine zweiteilige Verbindungsvorrichtung, die aus einer Kunststoffhülse 3 und einem Verbindungsbolzen
4 besteht. Die aus hartem, jedoch elastisch etwas nachgebendem Kunststoff gefertigte Hülse 3 besitzt
eine zylindrische Umhüllende, wobei am Außenumfang umlaufende, in axialer Richtung aufeinander folgende Verankerungsrippen
4 angeformt sind, die im Längsschnitt zahnförmige Gestalt aufweisen. Die Kunststoffhülse 3 enthält
eine zentrale Steckbohrung 5, die zylindrisch ausgebildet ist und die Hülse vollständig durchdringt.
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Der Verbindungsbolzen ^ bestellt einstückig aus Metall und
setzt sich aus einer Verankerungspartie 6 in Gestalt eines Gewindefortsatzes am einen Ende und aus einer Steckpartie
7 am anderen Ende zusammen, die in axialer Ausrichtung zueinander angeordnet sind. Die Steckpartie 7 ist wie die
Steckbohrung 5 der Hülse 3 zylindrisch geformt, wobei die Steckpartie 7 allerdings einen etwas größeren Durchmesser
als die Steckbohrung 5 besitzt. An ihrem freien Ende 8 verjüngt sich die Steckpartie 7 konisch, wobei auch eine
ballige Gestalt od. dgl. möglich ist, um bei der ""-ich zu
beschreibenden Montage eine Zentrierung beim Aufsetzen auf die Hülse 3 zu erhalten. In die Mantelfläche der Steckpartie
7 sind beim Ausführungsbeispiel· vier rundum laufende Umfangsnuten 9 eingearbeitet, je nach Anwendungsfall· könne
ι es aber auch mehr oder weniger Umfangsnuten sein. Diese sind beim Ausführungsbeispiel ferner in regelmäßigem
Abstand zueinander angeordnet.
Zwischen der Verankerungspartie 6 und der Steckpartie 7 besitzt der Verbindungsbolzen 4 einen radial vorstehenden
Ansatz 10. Dieser ist unrund, z. B. mehrkantig,, ausgebildet,
so daß ein Drehwerkzeug, z. B. ein Drehschlüssel·, angesetzt werden kann. Des weiteren ist dei Durchmesser des
Ansatzes 10 kieiner als der Außendurchmesser der Kunststoffhülse 3, worauf noch zurückgekommen werden wird.
Bei der Montage wird folgendermaßen vorgegangen:
Zunächst bohrt man in die Wange 1 an den Verbindungsstellen Ausnehmungen 11 von oben her ein, deren Durchmesser
etwa dem Durchmesser der Kunststoffhülsen 3 entspricht.
Id jede Ausnehmung 11 wird dann eine Hülse 3 gegebenenfalls unter Zwischenfügen von Leim od. dgl. nach Art eines
Dübels eingesetzt, so daß man eine sichere Befestigung ernält. Dabsi wirken die Verankerungsrippen 4 ähnlich wie
Widerhaken, und sie versprießen sich sozusagen an der Wandung der Ausnehmung, um die Stabilität der Fixierung zu
erhöhen. Die Ausnehmung 11 ist ein Sackloch und besitzt eine mindestens um die Dicke des Ansatzes 10 größere Tiefe
als die Hülse 3 lang ist, so daß zwischen Wangenoberseite 12 und der Stirnfläche der Hülse 3 ein Zwischenraum vorhanden
ist, in den später der Ansatz 10 zu liegen kommt.
Mit Hilfe von Markierungsdornen oder einer entsprechenden Montagehilfe bestimmt man dann an der Unterseite der Trittstufe
2 die Stellen der in die Wange 1 eingebrachten Hülsen 3. Ar. diesen Stellen schraubt man dann in dia Trittunterseite
jeweils einen Verbindungsbolzen 4 mit seiner Verankerungspartie 6 ein. Das Verdrehen des Verbindungsbolzens beim Ein ..irauben erfolgt mittels des Ansatzes
Dieser besitzt Scheibengestalt mit ebenen Stirnflächen, wobei die der Trittunterseite 14 zugewandte Stirnfläche
an dieser zur Anlage gelangt, so daß der Ansatz 10 außerdem als Einschraubanschlag dient.
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Sind die Hülsen 3 und die Verbindungsbolzen 4 an der Wange 1 bzw. am Tritt 2 befestigt, ist der in Fig. 2 dargestellte
Zustand erreicht. Nun legt man den Tritt 2 in Richtung des Pfeils 15 auf die Wange 1, so daß auf jeder Hülse 3
die Steckpartie 7 des zugehörigen Verbindungsbolzens 4 sitzt. Dies wird durch das sich verjüngende Ende 8 der |
Steckpartien erleichtert. Anschließend drückt oder schlägt |
man von oben her auf den Tritt 2, so daß sich jede Steckpartie 7 in die zugehörige Kunststoffhülse 3 einpreßt.
Dabei weitet sich die Kunststoffhülse am Innenumfang dem
etwas größeren Durchmesser der Steckpartie 7 entsprechend
in radialer Richtung etwas auf. Am Ende des Eintreibvorganges (Fig. 3) liegt die Stufe 2 dicht auf der Wange: 1
auf, wobei der Ansatz 10 in die Ausnehmung 11 eingreift, so daß er wie die gesamte Verbindungsvorrichtung von außen
her unsichtbar ist. Die Steckpartie 7 wird nicht nur durch die radiale Preßkraft der Kunststoffhülse festgehalten.
Außerdem formt sich nämlich das Material der Hülse 3 in die Umfangsnuten 9 der Steckpartie 7 ein, was
aus Fig. 3 ersichtlich ist, so daß sich auch ein formschlüssiger Verbund in axialer Richtung ergibt.
Die Steckpartie kann bis zum Ende ohne Schwierigkeiten in die Steckbohrung eingetrieben werden. Ferner hat
die Praxis gezeigt, daß auch ein etwas schräg sitzender Verbindungsbolzen 4 die Montage nicht erschwert. In einem
solchen Falle weicht das Material der zugehörigen Hülse etwas aus.
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Beim Ausführungsbeispiel besitzen die Kunststoffhülse 3
und die Steckpartie 7 im wesentlichen gleiche Länge, prinzipiell könnte die Hülse jedoch auch langer sein.
Würde die Wange 1 aus anderem Material als Holz, z. B. aus Metall oder aus Beton bestehen, würde man die Hülsen
3 der Holztritte 2 befestigen und die Verbindungsbolzen 4 über ihre Verankerungspartien 6 in der Wange verankern.
Für solche Fälle kann man die Verankerungspartie 6 selbstverständlich anders als eine Holzschraube ausbilden.
Ferner versteht es sich, daß man mit Hilfe der beschriebenen Verbindungsvorrichtung nicht nur Treppentritte auf
einer Wange befestigen kann. Sie kann vielmehr stets dann verwendet werden, wenn man zwei Teile unsichtbar miteinander
verbinden will, was insbesondere beim Innenausbau von Gebäuden erwünscht ist. So kann man beispielsweise
auch Wand- oder Deckenvertäfelungen unsichtbar anbringen.
Claims (8)
1. Verbindungsvorrichtung zum unsichtbaren Verbinden zweier Teile, insbesondere für den Innenausbau bei Gebäuden,
z. B. für die Befestigung von Wand- oder Deckenvertäfelungen oder von Treppentritten auf einer Treppenwange,
bestehend aus einer in eine Ausnehmung des ersten Teils nach Art eines Dübels einseczbaren Kunststoffhülse mit
Verankerungsrippen am Außenumfang und mit einer zentraler. Steckbohrung sowie aus einem einenends eine Verankerungsparti.e
zum Verankern im zweiten Teil und andernends eine in die Steckbohrung der Kunststoffhülse einpreßbare Steckpartie
enthaltenden Verbindungsbolzen, insbesondere aus Metall, dadurch gekennzeichnet, daß die Steckbohrung (5)
der Kunststoffhülse (3) und die Steckpartie (7) des Verbindungsbolzens
(4) Zylindergestalt besitzen, wobei die
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Steckpartie (7) im Durchmesser vergrößert ist und mindestens eine Umfangsnut (9) besitzt, derart, daß im verpreßten
Zustand der Kunststoff der Hülse (3) in die Umfangsnut (9) eingreift.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Umfangsnuten (9), z. B. vier ümfangsnuten,
vorhanden sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ümfangsnuten (9) in regelmäßigem Abstand zueinander
angeordnet sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zylindrische Steckbohrung (5) die
Kunststoffhülse (3) vollständig durchdringt.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeicnnet, daß die Kunststoffhülse (3) und die Steckpartie
(7) im wesentlichen gleiche Länge besitzen.
6. Vorrichtung ..ach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß das freie Ende (8) der Steckpartie (7) sich z. B. ballig oder konisch verjüngend ausgebildet ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Verbindungsbolzen (4) zwischen der
Verankerungspartie (6) und der Steckpartie (7) einen radial vorstehenden Ansatz (10) besitzt, der zum Ansetzen eines
Drehwerkzeugs unrund ist und einen kleineren Durchmesser als die Kunststoffhülse (3) aufweist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Ansatz (10) Scheibengestalt mit ebenen Stirnflächen
besitzt.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8202893U1 true DE8202893U1 (de) | 1982-06-24 |
Family
ID=1329691
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8202893U1 (de) |
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- DE DE8202893U patent/DE8202893U1/de not_active Expired
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