DE102005025259A1 - Befestigungsanordnung zur Befestigung eines plattenartigen Verkleidungselements an einem Untergrund - Google Patents
Befestigungsanordnung zur Befestigung eines plattenartigen Verkleidungselements an einem Untergrund Download PDFInfo
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- E04F13/07—Coverings or linings, e.g. for walls or ceilings composed of covering or lining elements; Sub-structures therefor; Fastening means therefor
- E04F13/08—Coverings or linings, e.g. for walls or ceilings composed of covering or lining elements; Sub-structures therefor; Fastening means therefor composed of a plurality of similar covering or lining elements
- E04F13/0801—Separate fastening elements
- E04F13/0832—Separate fastening elements without load-supporting elongated furring elements between wall and covering elements
- E04F13/0833—Separate fastening elements without load-supporting elongated furring elements between wall and covering elements not adjustable
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Befestigungsanordnung (1) zur Befestigung eines plattenartigen Verkleidungselements (2) an einem Untergrund. Häufig weisen derartige Befestigungsanordnungen (1) einen Dorn (7, 7a) auf, der in einer an der Schmalseite (3) des Verkleidungselements (2) angeordneten Aussparung (4, 4a) verankert ist. Um derartige Befestigungsanordnungen (1) dahingehend zu verbessern, dass die Verkleidungselemente bei gleichen Betriebskräften dünner ausgeführt werden können, schlägt die Erfindung vor, dass der Dorn (7, 7a) derart in der Aussparung (4, 4a) verankert ist, dass im Wesentlichen keine Kraftübertragung zwischen dem Dorn (7, 7a) und dem Verkleidungselement (2) im Bereich des Mundes (6, 6a) der Aussparung (4, 4a) erfolgen kann.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Befestigungsanordnung zur Befestigung eines plattenartigen Verkleidungselements an einem Untergrund mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
- Zur optischen Gestaltung von Fassadenflächen ist es üblich, plattenartige Verkleidungselemente, bspw. Natursteinplatten, an einem Untergrund, bspw. einem Mauerwerk oder einer Betonfassade, zu befestigen. Dazu wird üblicherweise zunächst eine Unterkonstruktion bestehend aus Vertikal- und Horizontalprofilen an dem Untergrund befestigt. Die Verkleidungselemente werden mit einem Befestigungselement versehen und mit diesem durch Schrauben oder Einhängen an der Unterkonstruktion fixiert. Als Befestigungselemente haben sich zwei Grundtypen auf dem Markt durchgesetzt. Zum Einen gibt es Befestigungselemente, die an der dem Untergrund zugewandten Rückseite der plattenartigen Verkleidungselemente verankert sind, bspw. in hinterschnittenen Sacklöchern. Zum Anderen gibt es Systeme, bei denen eine Aussparung, bspw. eine zylindrische Bohrung an der Schmalseite des Verkleidungselements eingebracht wird, um in dieser einen Dorn zu verankern. Zum Befestigen zweier nebeneinander angeordneter Verkleidungsplatten wird der Dorn üblicherweise als Doppeldorn ausgebildet, d.h. bspw. als Stahlstift, der in zwei gegenüberliegende Aussparungen des Verkleidungselements hineinragt und mit einem zwischen den Verkleidungsplatten mittig und senkrecht angeordneten Blechstreifen mit der Unterkonstruktion verbindbar ist.
- Die bekannten Systeme mit Dornen sehen vor, dass der Dorn entweder lose einliegt oder mit einer aushärtbaren Masse in der Aussparung verankert ist. Dabei wird die Aussparung vollständig mit der aushärtbaren Masse ausgefüllt, d.h. die Masse ragt vom Grund bis zum Mund der Aussparung. Allerdings wird der Blechstreifen, der die Betriebskräfte der Platte vom Dorn auf die Unterkonstruktion überträgt, nur in den seltensten Fällen an dem Verkleidungselement anliegen. Sowohl durch die Gewichtskräfte der Verkleidungselemente als auch durch Betriebskräfte (Windsog, Berührung durch Personen) kommt es durch diesen Abstand zu einem Biegemoment. Im Bereich des Mundes der Aussparung führt dies zu sehr hohen Spannungen (sog. „Punktlasten"). Hierdurch kann es bei dünneren Platten zum Versagen im Bereich der Aussparung kommen. Einzig aus diesem Grund sind daher häufig größere Plattendicken erforderlich.
- Aufgabe der Erfindung ist daher eine Befestigungsanordnung mit einem Dorn zu schaffen, die bei gleichen maximalen Betriebskräften die Verwendung dünnerer Verkleidungselemente erlaubt.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
- Erfindungsgemäß ist der Dorn derart in der Aussparung verankert, dass es im Bereich des Mundes der Aussparung zu keiner Kraftübertragung zwischen dem Dorn und dem Verkleidungselement kommt. Durch diese Maßnahme kommt es zwar aufgrund des unter Umständen längeren Hebels zu noch größeren Biegemomenten, jedoch wird dieses in einem randfernen Bereich der Platte, d.h. im Bereich des Grundes der Aussparung in das Verkleidungselement eingebracht. Es hat sich überraschend gezeigt, dass hierdurch die Gefahr eines Ausbrechens des Verkleidungselements am Dorn deutlich reduziert werden kann bzw. bei gleichen Betriebskräften wesentlich dünnere Verkleidungselemente verwendet werden können.
- Im einfachsten Fall wird eine Kraftübertragung dadurch vermieden, dass zwischen Dorn und der Wandung der Aussparung ein Spalt angeordnet ist. Dieser kann entweder völlig frei bleiben oder, bspw. zum Dichten, mit einem gummielastischen Material ausgefüllt werden.
- Die Verankerung des Dorns an dem Grund der Aussparung mit einem Kugelgelenk hat den Vorteil, dass im Gegensatz zu einer Festlagerung keine Biegemomente in das Verkleidungselement eingebracht werden.
- Eine einfachere Konstruktion ergibt sich jedoch, wenn eine aushärtbare Masse verwendet wird, mit der der Dorn am Grund der Aussparung verankert wird. Zur Verankerung wird in diesem Fall vorzugsweise zunächst die aushärtbare Masse in die Aussparung injiziert. Um lediglich am Grund der Aussparung die Verankerung zu erhalten, wird hierzu eine Injektionstülle verwendet. Außerdem ist vorzugsweise ein Dichtungselement am Dorn angeordnet, der dafür sorgt, dass beim Einführen des Dorns in die aushärtbare Masse diese am Grund der Aussparung verbleibt und nicht zum Mund der Aussparung verdrängt wird.
- Unabhängig davon, ob ein Kugelgelenk oder eine aushärtbare Masse verwendet wird, kann der Dorn am Grund der Aussparung über ein Gleitlager verankert sein, d.h. das Kugelgelenk kann bspw. zusätzlich als Gleitlager ausgeprägt sein. Die Gleitlagerung erlaubt eine Verschiebung in Axialrichtung des Dorns, bspw. um thermisch bedingte Dehnungen ausgleichen zu können. Vorzugsweise wird das Gleitlager durch eine Gleithülse, bspw. aus Kunststoff, ausgebildet, welche über das Ende des Dorns gestülpt ist.
- Durch die Verankerung am Grund der Aussparung kann es zu erheblichen Biegemomenten kommen, die durch den Dorn abgetragen werden müssen. Damit der Dorn diesen Biegemomenten gewachsen ist, andererseits aber im Bereich der Verankerung möglichst schlank ist, weist der Dorn vorzugsweise einen konischen Schaft auf.
- Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
- Die einzige Figur zeigt eine Befestigungsanordnung
1 zur Befestigung zweier plattenartiger Verkleidungselemente2 an einem nicht dargestellten Untergrund, welcher in der Figur auf der rechten Seite der Verkleidungselemente2 angeordnet ist. Auf der dem jeweils anderen Verkleidungselement2 zugewandten Schmalseite3 weisen die Verkleidungselemente2 eine Aussparung4 ,4a auf. Die Aussparung4 ,4a weist einen zylindrischen Grund5 ,5a auf und öffnet sich konisch in Richtung ihres Mundes6 ,6a . Die Unterscheide zwischen den beiden Aussparungen4 und4a ergeben sich durch die unterschiedlichen Verankerungen der beiden Dorne7 ,7a . Beide Dorne7 ,7a sind lediglich am Grund5 ,5a der Aussparung4 ,4a verankert. Im oberen Teil der Figur ist eine Verankerung mit einer aushärtbaren Masse8 dargestellt. Diese aushärtbare Masse wird vor dem Einbringen des Dorns7 in die Aussparung4 injiziert. Auf den Dorn7 ist eine Gleithülse9 locker aufgesetzt, d.h. ohne Presssitz. Die Gleithülse9 weist einen Kragen auf, der als Dichtungselement10 wirkt. Es verhindert, dass beim Einführen des Dorns7 in die aushärtbare Masse8 diese aus dem Grund5 heraus verdrängt wird. Dies garantiert, dass der Spalt11 zwischen Dorn7 und der Wandung12 der Aussparung4 frei von aushärtbarer Masse bleibt und hierdurch eine Kraftübertragung verhindert wird. Die Gleithülse9 bewirkt, dass bei thermischen Dehnungen des Verkleidungselements2 dieses sich in axialer Richtung des Dorns7 gegenüber dem Dorn7 verschieben kann. Die Betriebskräfte des Verkleidungselements2 werden innerhalb des Dorns über den konischen Schaft13 auf den Blechstreifen14 übertragen. Dieser ist an der nicht dargestellten Unterkonstruktion befestigt. Die Unterkonstruktion wird wiederum von dem nicht dargestellten Untergrund, bspw. einem Mauerwerk, gehalten. - Der im unteren Teil der Figur dargestellte Dorn
7a ist ebenfalls an den Blechstreifen14 angebunden. Im Gegensatz zum Dorn7 ist der Dorn7a jedoch nicht durch eine aushärtbare Masse8 , sondern durch ein Kugelgelenk15 am Grund5a der Aussparung4a verankert. Bei einer Biegung des Verkleidungselements2 wird hierdurch vermieden, dass Biegemomente zwischen dem Verkleidungselement2 und dem Dorn7a übertragen werden. Dies verringert die Belastung des Verkleidungselements2 im Bereich der Aussparung4a . Der im Bereich des Mundes6a der Aussparung4a angeordnete Spalt11a ist bei dem dargestellten Beispiel durch ein gummielastisches Material16 ausgefüllt. Dies bewirkt eine Abdichtung der Aussparung4a beispielsweise gegen eindringendes Regenwasser. Aufgrund seiner Elastizität kommt es im Bereich des Spalts11a dennoch nicht zu einer nennenswerten Übertragung von Kräften im Bereich des Mundes6a der Aussparung4a . Ein derartiges gummielastisches Material16 kann selbstverständlich auch bei dem im oberen Teil der Figur dargestellten Beispiel eingesetzt werden. Umgekehrt kann die Gleithülse9 auch mit dem Kugelgelenk15 kombiniert werden. Grundsätzlich ist jedoch anzumerken, dass die im oberen Teil der Figur dargestellte Anordnung gegenüber der unten dargestellten Anordnung den Vorteil bietet, dass die Lage des Verkleidungselements2 bis zum Aushärten der Masse8 justiert werden kann.
Claims (9)
- Befestigungsanordnung (
1 ) zur Befestigung eines plattenartigen Verkleidungselements (2 ) an einem Untergrund mit einem Dorn (7 ,7a ), der in einer an der Schmalseite (3 ) des Verkleidungselements (2 ) angeordneten Aussparung (4 ,4a ) verankert ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Dorn (7 ,7a ) derart in der Aussparung (4 ,4a ) verankert ist, dass im Wesentlichen keine Kraftübertragung zwischen dem Dorn (7 ,7a ) und dem Verkleidungselement (2 ) im Bereich des Mundes (6 ,6a ) der Aussparung (4 ,4a ) erfolgen kann. - Befestigungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich des Mundes (
6 ,6a ) der Aussparung (4 ,4a ) ein Spalt (11 ,11a ) zwischen dem Dorn (7 ,7a ) und der Wandung (12 ,12a ) der Aussparung (4 ,4a ) angeordnet ist. - Befestigungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Spalt (
11a ) durch ein gummielastisches Material (16 ) ausgefüllt ist. - Befestigungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Dorn (
7a ) am Grund (5a ) der Aussparung (4a ) über ein Kugelgelenk (15 ) verankert ist. - Befestigungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Dorn (
7 ) am Grund der Aussparung (4 ) über eine aushärtbare Masse (8 ) verankert ist. - Befestigungsanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Dorn (
7 ) ein Dichtungselement (10 ) aufweist. - Befestigungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Dorn (
7 ) am Grund der Aussparung (4 ) über ein Gleitlager (9 ) verankert ist. - Befestigungsanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Gleitlager durch eine Gleithülse (
9 ) ausgebildet ist. - Befestigungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Dorn (
7 ,7a ) einen konischen Schaft (13 ,13a ) aufweist.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE200510025259 DE102005025259A1 (de) | 2005-06-02 | 2005-06-02 | Befestigungsanordnung zur Befestigung eines plattenartigen Verkleidungselements an einem Untergrund |
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Publications (1)
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DE200510025259 Withdrawn DE102005025259A1 (de) | 2005-06-02 | 2005-06-02 | Befestigungsanordnung zur Befestigung eines plattenartigen Verkleidungselements an einem Untergrund |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE102005025259A1 (de) |
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- 2005-06-02 DE DE200510025259 patent/DE102005025259A1/de not_active Withdrawn
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