DE19543883C1 - Befestigungsvorrichtung - Google Patents
BefestigungsvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Befestigung von
Gegenständen an Gebäudeteilen, insbesondere von Heizkörpern,
Kühlkörpern oder dergleichen, die vorzugsweise eine bauwerks
seitige Befestigungseinheit, etwa eine Dübelschraube, auf
weist, die darüber hinaus eine gegenstandsseitige Befesti
gungseinheit, etwa einen an dem Gegenstand festgelegten Bol
zen, und ferner eine Halteeinrichtung zur Verbindung mit der
gegenstandsseitigen Befestigungseinheit aufweist, gemäß dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1, wobei eine derartige
Vorrichtung aus der DE 93 05 514 U1 bekannt ist.
Vergleichbare Befestigungsvorrichtungen sind im Stand der Technik
hinlänglich bekannt und werden häufig zur Befestigung von
Heizkörpern an Wänden verwendet. Dabei hat der Handwerker
zunächst das Problem, daß er die Halteeinrichtungen so exakt
wie möglich an der Wand befestigen muß, um später den Heiz
körper genau ausgerichtet montieren zu können. Falls die Hal
teeinrichtungen der bekannten Befestigungsvorrichtungen Hil
fen zur Justierung aufweisen, so bestehen diese meist aus
Langlöchern oder dergleichen, was dann zwar bei der Ausrich
tung des Heizkörpers helfen kann, jedoch nichtsdestotrotz
immer noch einen erheblichen Montageaufwand erfordert. Dar
über hinaus sind derartige bekannte Befestigungsvorrichtungen
unansehnlich und die Toleranzen zum Ausgleich von Fehlmon
tagen sind relativ gering.
Zudem ist eine Änderung des Abstandes zwischen der Wand und
dem zu montierenden Gegenstand bzw. Heizkörper kaum möglich,
es sei denn, es werden unterschiedlich lange Befestigungs
schrauben bzw. Haken oder dergleichen verwendet, was wiederum
zu einem erhöhten Montageaufwand und zu Dejustagemöglichkei
ten führt, falls der betreffende Handwerker die genaue Anord
nung des Heizkörpers nicht prüft und Nachbesserungen vornimmt.
Die gattungsgemäße Druckschrift, die DE 93 05 514 U1, zeigt eine
Vorrichtung zur Befestigung von Gegenständen an Mauern von Ge
bäuden und dergleichen. Hier ist eine Halteeinrichtung zwischen
einer Gebäudewand und dem zu befestigenden Gegenstand vorgese
hen, wobei die Halteeinrichtung an der Mauerseite über eine
Dübelschraube festgelegt wird. Auf der gegenüberliegenden Seite,
auf der der zu befestigende Gegenstand zu fixieren ist, ist eine
entsprechende Befestigungseinrichtung vorgesehen. Die Halteein
richtung weist eine exzentrische Bohrung auf, die der Mauerseite
zugeordnet ist, wodurch im beschränkten Umfang eine Justierung
ermöglicht werden soll.
Aus der DE 33 01 478 C2 ist ebenfalls eine Befestigungsvorrich
tung bekannt, die zum Fixieren von Gegenständen an Mauern oder
anderen Gebäudeteilen bestimmt ist. Eine Halteeinrichtung der
bekannten Vorrichtung ist zur Befestigung des Gegenstandes an
der Mauer über eine Dübelschraube vorgesehen. Die Halteeinrich
tung umfaßt eine Öffnung, die bauwerksseitig vorgesehen ist.
Die DE 29 35 781 A1 offenbart eine Befestigungsvorrichtung für
verschiedene Gegenstände, um diese an Mauern bzw. anderen Gebäu
deteilen festzulegen. Die Vorrichtung weist eine Halteeinrich
tung mit einer exzentrischen Bohrung auf, um eine Dübelschraube
darin aufzunehmen. Eine zylindrische Öffnung ist zur Unterbrin
gung eines Fixierungsbolzens vorgesehen.
Es ist eine Aufgabe gemäß der vorliegenden Erfindung,
eine möglichst einfache und zugleich montagefreundliche Befe
stigungsvorrichtung vorzuschlagen, die einen möglichst großen
Montage- und damit Justagespielraum ermöglicht, und zwar
bevorzugt in mindestens einer Raumrichtung.
Zur Lösung der genannten Aufgaben ist eine im Patentanspruch 1 definierte Vorrichtung angegeben.
Dazu wird eine gattungsgemäße
Vorrichtung zur Befestigung von Gegenständen an Gebäudeteilen
mit einer Halteeinrichtung ausgestattet, die eine exzentri
sche Öffnung aufweist, die der Bauwerksseite zugeordnet ist,
wobei die bauwerksseitige Befestigungseinheit durch diese
Öffnung hindurchgeführt werden kann. Durch diese
Ausgestaltung ist es möglich, die Halteeinrichtung um
die bauwerksseitige Befestigungseinheit, beispielsweise eine
Dübelschraube, herumzudrehen, so daß auf diese Weise als
Spielraum für die Justage der durch die Exzentrizität der
Öffnung zur Verfügung gestellte Radius verwendet werden kann.
Dieser Radius kann durch die Abmessungen der gegenstandssei
tigen Befestigungseinheit in der Richtung, in der sich die
Exzentrizität erstreckt, und durch die Abmessungen der Hal
teeinrichtung selbst mit beeinflußt werden. Um so größer die
Abmessungen der Halteeinrichtung in der Richtung der exzen
trisch angeordneten Öffnung ist, umso größer ist auch die
mögliche Exzentrizität und umso größer sind auch die durch
die Exzentrizität ausgleichbaren Toleranzen. Entsprechendes
gilt auch bezüglich der Abmessungen der anderen Bestandteile
der erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung, die sich in
der gleichen Richtung erstrecken, wie die exzentrische Öff
nung.
Die Halteeinrichtung der erfindungsgemäßen
Befestigungsvorrichtung weist eine Zylindersymmetrie auf, bzw. ist bevorzugt
als ein zylindrischer oder konischer
Körper ausgebildet.
Dabei sollte sich die Hauptachse dieses Körpers bzw. die
Zylinderachse derart erstrecken, daß sie im wesentlichen
senkrecht auf der für die Befestigung in Frage kommenden Wand
bzw. Decke steht. Diese Haupt- bzw. Zylinderachse der Mal
teeinrichtung wird in der Regel auch senkrecht zu wenigstens
einer Ebene des zu befestigenden Gegenstandes liegen, bei
spielsweise im Falle eines Badezimmerheizkörpers, in der
Ebene der Sammelrohre bzw. in der Ebene der Heizröhren.
Um eine Justierung parallel zu der für die Montage in Be
tracht kommenden Wand auf einfache Weise zu ermöglichen,
weist die Halteeinrichtung vorteilhafterweise auf der dem
Bauwerk zugeordneten Seite eine im wesentlichen senkrecht zu
der Körperachse bzw. Zylinderachse orientierte Auflageebene
bzw. -platte auf. Durch das einfache Anlegen dieser Platte
bzw. Ebene an eine Wand kann dann, in dem Falle, daß die Wand
selbst gerade ist, bereits hierdurch eine parallele Anordnung
zur Wand bewerkstelligt werden.
Erfindungsgemäß enthält die Halteeinrichtung wenigstens
bereichsweise sich über die Innenoberfläche verteilende Pro
filierungen, in die die gegenstandsseitige Befestigungsein
heit einzugreifen vermag. Mittels dieser an der Innenober
fläche verteilten Profilierungen ist es möglich, daß nach
erfolgreicher Justierung in die für die Montage, beispiels
weise eines Heizkörpers, erforderlichen Befestigungsvorrich
tungen bzw. Halteeinrichtungen die an den Heizkörper befes
tigten gegenstandsseitigen Befestigungseinheiten in die Hal
teeinrichtung eingeführt werden und dort derart abgesetzt
werden, daß sie in die Profilierungen eingreifen, so daß die
Montage auch diesbezüglich erheblich erleichtert ist, da sie
von vorne erfolgen kann, insofern es sich bei der Halteein
richtung um einen nach vorne hin, zu dem zu befestigenden
Gegenstand, insbesondere Heizkörper, offenen Zylinder, Konus
oder dergleichen handelt. Dabei sollte es sich wenigstens um
eine Profilierung handeln, in die die gegenstandsseitige
Befestigungseinheit eingreifen kann. Als Profilierung kommt
eine innen umlaufende Nut oder dergleichen in Frage. Derartige
Profilierungen lassen sich fertigungstechnisch besonders gut
bewältigen und eignen sich auch für eine einfache Montage,
wobei auch die korrespondierende Ausgestaltung des zugeord
neten Endes der gegenstandsseitigen Befestigungseinheit nicht
übermäßig komplex ausgestaltet werden muß.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Profilierung in axia
ler Richtung der Halteeinrichtung in räumlichen Intervallen
wiederholt wird, da dann auch der Abstand des zu befestigen
den Gegenstandes zur Wand bzw. zur Decke variiert werden
kann, indem eine dichter an der Wand sitzende oder eine von
der Wand entfernter angeordnete Profilierung für den Eingriff
mit der gegenstandsseitigen Befestigungseinheit herangezogen
werden kann. Vorteilhafterweise ist die gegenstandsseitige
Befestigungseinheit auf der der Halteeinrichtung zugeordneten
Seite mit einer als Pendant zu einer der gleich ausgebildeten
Profilierungen ausgebildet, um möglichst ohne Spiel in die
eine der Profilierungen eingreifen zu können. Die mechanische
Stabilität der endmontierten Befestigungsvorrichtung läßt
sich auf diese Weise verbessern. So sollte bei einer im Quer
schnitt in axialer Richtung der Halteeinrichtung teilkreis
förmigen Nut am Innenumfang der Halteeinrichtung die gegen
standsseitige Befestigungseinheit einen entsprechend komple
mentär ausgebildeten Grat bzw. Rippe aufweisen.
Um zu verhindern, daß sich die Halteeinrichtung von der ge
genstandsseitigen Befestigungseinheit zu lösen vermag, ist es
zu bevorzugen, wenn eine Aushebesicherung vorgesehen wird,
die verhindert, daß sich die beanspruchte Profilierung der
Halteeinrichtung von dem Endbereich der gegenstandsseitigen
Befestigungseinheit lösen kann. Eine solche Aushebesicherung
kann beispielsweise aus einer exzentrisch durchbohrten Schei
be bestehen, die sich derart um die gegenstandsseitige Befes
tigungseinheit schwenken läßt, daß sie gegenüber dem Eingrif
fsbereich zwischen der Profilierung der Halteeinrichtung und
der komplementären Profilierung am Ende der gegenstandsseiti
gen Befestigungseinheit in einen verspannenden oder klemmen
den Kontakt mit der Innenwandung der Halteeinrichtung gelan
gen kann, um so die gegenstandsseitige Befestigungseinheit
sicher gegenüber Ausheben festzulegen.
Um die nach vorne offene Halteeinrichtung geschmackvoll ab
zuschließen, kann von vorne ein Sichtschutz auf die Halteein
richtung aufgesteckt werden. Dieser Sichtschutz kann bei
spielsweise über die gegenstandsseitige Befestigungseinheit
geführt werden und/oder gehalten werden. Dieser Sichtschutz
kann auch in der Frontöffnung der Halteeinrichtung, die zu
dem zu montierenden Gegenstand, insbesondere Röhrenheizkör
per, ausgerichtet ist, festgeklemmt, festgeschraubt oder
sonstwie befestigt werden. Zu bevorzugen ist ein reversibel
montierter Sichtschutz, um eine zerstörungsfreie Demontage
zuzulassen.
Besonders zu bevorzugen ist es, wenn der Sichtschutz zugleich
als Aushebesicherung ausgebildet werden kann.
Dabei kann der Sichtschutz eine weitere Öffnung oder Ausneh
mung aufweisen, die die gegenstandsseitige Befestigungsein
heit vorzugsweise stramm wenigstens teilweise umschließt und
in die Halteeinrichtung eingreift, um die gegenstandsseitige
Befestigungseinheit in radialer bzw. peripherer Richtung zur
Hauptachse bzw. Zylinderachse der Halteeinrichtung festzule
gen. Dabei kann der Sichtschutz an seinem der Halteeinrich
tung zugeordneten Ende federnde Abschnitte aufweisen, die an
ihren Enden Ausbuchtungen, wie etwa Haken oder dergleichen,
aufweisen, mit denen sie in entsprechende Ausnehmungen in den
Öffnungsabschnitt der Halteeinrichtung eingreifen können, um
somit den Sichtschutz und damit die Aushebesicherung an der
Halteeinrichtung festzulegen. Besonders stabil ist die Befe
stigungsvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung, wenn
die weitere Öffnung oder Ausnehmung am Sichtschutz derart in
dem Sichtschutz angeordnet ist, daß die gegenstandsseitige
Befestigungseinheit im festgelegten Zustand unten am jeweils
als Boden dienenden Bereich der Halteeinrichtung aufliegt.
Auf diese Weise ist die gegenstandsseitige Befestigungsein
heit an der Wandung der Halteeinrichtung abgestützt und die
Belastung, die durch das Gewicht des zu montierenden Gegen
standes hervorgerufen wird, verteilt sich.
Ein Gegenstand in Form eines Röhrenheizkörpers läßt sich
beispielsweise wie folgt mittels der erfindungsgemäßen Befe
stigungsvorrichtung befestigen:
Zunächst werden an der für die Befestigung in Frage kommenden
Wand Markierungen angebracht, an denen Bohrungen vorgenommen
werden, um Dübel in die Wand einschieben zu können. Eine
beispielsweise zylindrisch oder konisch ausgeformte Halteein
richtung wird mittels einer Schraube in dem Dübel und damit
an der Wand festgelegt. Die für die Montage des Röhrenheiz
körpers erforderlichen Halteeinrichtungen sind über ihre
exzentrischen Öffnungen, durch die die Schrauben hindurch
gehen, in der Wandebene drehbar. Der Monteur kann nun bei
spielsweise auf die Oberseite der Halteeinrichtungen eine
Wasserwaage legen, um zu prüfen, ob die Halteeinrichtungen
der erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung exakt horizon
tal ausgerichtet sind. Ist dies nicht der Fall, so kann er
die Halteeinrichtungen um ihre exzentrischen Öffnungen und
damit um deren jeweilige Schrauben herum drehen und horizon
tal einrichten. Anschließend wird der Heizkörper mit den
gegenstandsseitigen Befestigungseinheiten, beispielsweise
Aufhängebolzen, an den Halteeinrichtungen befestigt, indem
die den Halteeinrichtungen zugewandten Enden der Aufhängebol
zen in die Halteeinrichtungen eingeführt werden und in eine
der Profilierungen an der Innenwandung der Halteeinrichtungen
eingesetzt werden. Dabei kann der Abstand des Röhrenheizkör
pers zur Wand noch variiert werden, indem eine nahe der Wand
eingerichtete Profilierung ausgewählt wird oder eine der
Profilierungen ausgewählt wird, die von der Wand weiter ent
fernt ist.
Da die Profilierungen am Innenumfang bzw. den Innenflächen
der Halteeinrichtungen umlaufend sind, ist es prinzipiell
egal, mit welcher Orientierung zur der exzentrischen Öffnung
eine Montage erfolgt, da immer ein Eingriffsprofil an dem
unteren Bereich der Halteeinrichtung, die für den Eingriff
infragekommt, liegt.
Um für die Stabilität zusätzlich garantieren zu können, ist
es wesentlich, daß der Aufhängebolzen in dem Bereich, wo er
an der Innenwandung der Halteeinrichtung anliegt, einen
Durchmesser aufweist, der dem Durchmesser der komplementär
ausgebildeten Profilierung am Ende des Bolzens entspricht.,
der mit der Profilierung an der Innenwandung der Halteein
richtung, beispielsweise einer Ringnut in Wirkverbindung
tritt, ergänzt um die zweifache Tiefe der Ringnut in der
Innenwandung der Halteeinrichtung. Auf diese Weise kann die
Profilierung am Aufhängebolzen in die Ringnut der Halteein
richtung eingreifen und der Aufhängebolzen andernorts an der
Innenwandung der Halteeinrichtung anliegen, ohne daß eine
Verwinkelung der Mittelachse des Aufhängebolzens zu der Zy
linderachse der Halteeinrichtung auftreten kann.
Nachdem die oben aufgezeigte Montagesituation eingetreten
ist, wird ein als Aushebesicherung ausgebildeter Sichtschutz,
beispielsweise eine Verschlußkappe, über den Aufhängebolzen
geführt, in die Frontöffnung der Halteeinrichtung eingesetzt,
so daß das Ausheben des montierten Röhrenheizkörpers nur noch
möglich ist, wenn die Verschlußkappe wieder abgezogen worden
ist.
Nachfolgend wird die vorliegende Erfindung anhand einer be
vorzugten Ausführungsform unter Bezugnahme auf die beigefüg
ten Figuren näher erläutert, wobei weitere Vorteile und Merk
male gemäß der vorliegenden Erfindung offenbart werden. Be
sondere Vorteile sind in der Kombination der im folgenden
dargestellten Merkmale zu erkennen. Es zeigen:
Fig. 1 einen axialen Längsschnitt durch eine Befestigungs
vorrichtung, die gemäß der Erfindung ausgestaltet
ist;
Fig. 2 eine Halteeinrichtung der Befestigungsvorrichtung
gemäß Fig. 1 in einem axialen Längsschnitt;
Fig. 3 eine gegenstandsseitige Befestigungseinheit der
Befestigungsvorrichtung gemäß Fig. 1 in einem axia
len Längsschnitt; und
Fig. 4 einen Sichtschutz, der zugleich Aushebesicherung
ist, in einer rückwärtigen Draufsicht und einem
axialen Längsschnitt.
Die in der Fig. 1 dargestellte Befestigungsvorrichtung 10
weist eine bauwerksseitige Befestigungseinheit 12, nachfol
gend als Dübelschraube 12 bezeichnet, auf. Gegenstandsseitig,
d. h. auf der Seite eines Heizkörpers 24, ist eine gegen
standsseitige Befestigungseinheit 14, nachfolgend als Auf
hängebolzen 14 bezeichnet, angeordnet. Die Dübelschraube 12
und der Aufhängebolzen 14 sind über eine Halteeinrichtung 16,
nachfolgend als Wandhalter 16 bezeichnet, verbunden.
Die Dübelschraube 12 greift durch eine Öffnung 18 durch die
wandseitige Platte des leicht konisch ausgebildeten Wandhal
ters 16 hindurch. Die Dübelschraube 12 ist in einer durch das
Bezugszeichen 26 symbolisierten Wand eines Gebäudes befes
tigt.
Der Wandhalter 16 weist an seiner Innenwandung eine Profilie
rung 20, nachfolgend als Ringnut 20 bezeichnet, auf, die sich
in regelmäßigen Abständen wiederholt. Die Ringnut 20 bzw.
Ringnuten 20 sind jeweils umlaufend, so daß in jeder radialen
Stellung des Wandhalters 16 ein Ringnutabschnitt einer Ring
nut 20 unten angeordnet ist.
Ein Grat 28 an dem bauwerksseitigen Ende des Aufhängebolzens
14 weist eine zu der Ringnut 20 passende Form auf, so daß der
Rand dieser scheibenartig ausgebildeten Form 28 in die Ring
nut 20 paßt und mit dieser in Eingriff gelangen kann. Der
Aufhängebolzen 14, der über einen Gewindeeinsatz 30 an dem
Heizkörper 24 befestigt ist, liegt bereichsweise an der un
tenliegenden Innenwandung des Wandhalters 16 auf. Die Ver
schlußkappe 22 kann verhindern, daß der Aufhängebolzen 14
außer Eingriff mit der Ringnut 20 gerät, da die Verschlußkap
pe 22 den Aufhängebolzen in radialer bzw. peripherer Richtung
fixiert, während eine Fixierung in axialer Richtung durch den
Eingriff des Abschnitts 28 des Aufhängebolzens 14 in die
Ringnut 20 verhindert wird.
In Fig. 2 ist der Wandhalter ins Detail gehend dargestellt.
Der Wandhalter 16 weist auf der Gegenstandsseite eine Ein
führöffnung 19 auf, die für die Montage zur Aufnahme des
Aufhängebolzens 14 vorgesehen ist und nach der Montage des
Aufhängebolzens 14 zur Aufnahme der Verschlußkappe 22 gedacht
ist, die gleichzeitig die Aushebesicherung darstellt. Das
Profil für die Verschlußkappe am Innenumfang der Halteein
richtung 16 weist einen im wesentlichen in axialer Richtung
linear verlaufenden Bereich 19a und einen Eingriffsbereich
19b auf. In dem Eingriffsbereich 19b greift ein Rastelement
22d (siehe Fig. 4) ein, um die Verschlußkappe 22 gegen Ent
fernen abzusichern. Die übrigen in Fig. 2 dargestellten Ele
mente sind bereits aus Fig. 1 ersichtlich geworden und werden
deshalb nicht nochmals beschrieben.
In Fig. 3 ist ein Aufhängebolzen 14 dargestellt, wie er zur
Ausführung der vorliegenden Erfindung infragekommt. Gegen
standsseitig weist dieser Bolzen 14 üblicherweise einen Ge
windeabschnitt auf, über den er an dem zu befestigenden Ge
genstand, beispielsweise einem Heizkörper oder Röhrenheizkör
per, angeschraubt wird. Auf der gegenüberliegenden Seite ist
die Profilierung 28 als Eingriffseinrichtung angeordnet, um
in eine der Ringnuten 20 am Innenumfang der Halteeinrichtung
16 eingreifen zu können.
Der Außendurchmesser des Aufhängebolzens 14 in dem mit dem
Bezugszeichen 14b versehenen Bereich, der im Endmontagezu
stand an einem Innenwandungsabschnitt des Wandhalters 16
anliegt, weist dabei Abmessungen auf, die gerade um die Tiefe
der Ringnut 20 × 2 gering ist als der Durchmesser des profi
lierten Abschnittes 28, der zum Eingriffin die Ringnut 20
ausgebildet ist. Auf diese Weise kann der Abschnitt 28 von
einer Ringnut 20 aufgenommen werden und gleichzeitig kann der
Abschnitt 14b des Aufhängebolzens 14 an einem zugeordneten
Abschnitt der Halteeinrichtung 16 in mechanisch stabilisie
render Weise anliegen. So kann der Bolzen 14 im Bereich 14b
beispielsweise einen Durchmesser von 14 mm aufweisen und im
Bereich des profilierten Abschnitts 28 einen Durchmesser von
18 mm aufweisen, wobei die Ringnut eine Tiefe von 2 mm hat.
Die Fig. 4 zeigt die gemäß der vorliegenden Erfindung ver
wendbare Verschlußkappe, die gleichzeitig als Aushebesiche
rung dient. Die Verschlußkappe 22 (linke Abbildung) weist
einen Sichtschutz- und Griff-Flansch 22b auf, der zum Ergrei
fen der Kappe 22 dient, wenn diese im festen Eingriff mit dem
Wandhalter 16 ist. Die Abschnitte 22c, die sich in axialer
Richtung der Verschlußkappe 22 erstrecken, dienen als Feder
elemente, um die Rastelemente 22d radial nach außen vorspan
nen zu können, damit die Rastelemente 22d in einen festen
Eingriff mit den korrespondierenden Ausnehmungen 19b in dem
Wandhalter gelangen können. Da die Rastelemente 22d nicht als
hakenartige Elemente ausgebildet sind und über die Feder
schenkel 22d, die radial voneinander durch Schlitze 22e ge
trennt sind, wieder außer Eingriff mit der gegebenenfalls
rundumlaufenden Eingriffsnut 19b gelangen.
Wie zu erkennen ist, ist auch die Öffnung 22a (rechte Dar
stellung) der Verschlußkappe 22 exzentrisch vorgesehen, um
den Aufhängebolzen 14 in seiner korrekten Position, d. h. im
Eingriff mit einer der Ringnuten 20, in dem Wandhalter 16
fixieren zu können.
Claims (12)
1. Vorrichtung zur Befestigung von Gegenständen an Gebäudeteilen, ins
besondere von Heizkörpern, Kühlkörpern oder dergleichen, an Wänden,
Decken, Säulen oder dergleichen,
- - vorzugsweise mit einer bauwerkseitigen Befestigungseinheit, etwa einer Dübelschraube (12);
- - mit einer gegenstandsseitigen Befestigungseinheit (14), etwa einem an dem Gegenstand festgelegten Bolzen (14);
- - mit einer Halteeinrichtung (16) zur Festlegung der gegenstandsseitigen Befestigungseinheit;
- - wobei die Halteeinrichtung (16) eine exzentrische Öffnung (18) aufweist, die der Bauwerksseite zugeordnet ist, dadurch gekenn zeichnet, daß
- a) die Halteeinrichtung (16) eine Zylindersymmetrie aufweist;
- b) die Halteeinrichtung (16) einen Innenbereich hat und bereichsweise über die Innenoberfläche verteilt wenigstens eine Profilierung (20) aufweist, in die die gegenstandsseitige Befestigungseinheit (14) einzugreifen vermag.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteeinrichtung
(16) ein zylindrischer oder konischer Körper ist.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Halteeinrichtung auf der dem Bauwerk zugeordneten Seite eine im wesentlichen
senkrecht zu der Körperachse orientierte Auflageebene bzw. -platte aufweist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Profilierung (20) wenigstens eine innen umlaufende Nut oder dergleichen aufweist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Profilierung in axialer Richtung der Halteeinrichtung (16) in räumlichen Intervallen
wiederholt ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
gegenstandsseitige Befestigungseinheit (14) auf der der Halteeinrichtung (16)
zugeordneten Seite einen wenigstens in etwa als Pendant zu der Profilierung (20)
ausgebildeten Endbereich (28) aufweist, der in die Profilierung (20) eingreift.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Aushebesicherung vorgesehen ist, die verhindert, daß die zum Einsatz gelangende
Profilierung (20) der Halteeinrichtung (16) von dem Endbereich (28) der gegen
standseitigen Befestigungseinheit (14) löst.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß dem
gegenstandsseitigen Bereich der Halteeinrichtung ein Sichtschutz (22) zugeordnet ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Sichtschutz zugleich
Aushebesicherung ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß der
Sichtschutz eine weitere Öffnung oder Ausnehmung (22a) aufweist, die die
gegenstandsseitige Befestigungseinheit (14) vorzugsweise stramm umschließt und in
die Halteeinrichtung (16) eingreift, um die gegenstandsseitige Befestigungseinheit in
radialer bzw. peripherer Richtung der Halteeinrichtung (16) festzulegen.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der
Sichtschutz als Verschlußkappe ausgebildet ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß
die weitere Öffnung oder Ausnehmung derart in dem Sichtschutz angeordnet ist, daß
die gegenstandsseitige Befestigungseinheit (14) im festgelegten Zustand unten am
jeweils als Boden dienenden Bereich der Halteeinrichtung aufliegt.
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