DE3940626A1 - Verfahren und vorrichtung zum befestigen eines balkonbretts - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum befestigen eines balkonbretts

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Befestigen eines Balkonbretts an einem Träger.
Balkonbrüstungen haben häufig längs des Randes mehrere me­ tallische, einbetonierte, senkrechte Ständer, die oben und unten durch horizontal verlaufende, ebenfalls meistens me­ tallische Träger verbunden sind. Quer zu diesen Trägern ver­ laufend werden dann Holzbretter mit gegenseitigem Abstand angeschraubt. Ebenfalls bekannt sind horizontal verlaufende Holzbretter.
Um ein Faulen der Bretter im Bereich der Verbindung mit den Trägern zu verhindern, ist es üblich, die Bretter mit Ab­ stand vor den Trägern anzuschrauben. Bislang ist es üblich, die Bretter an der gewünschten Stelle mit Schraubzwingen an dem oberen und unteren Träger festzulegen und dann an den gewünschten Stellen Löcher zu bohren. Dann werden die Schraubzwingen gelöst und die Bretter wieder abgenommen. Durch die im Normalfall vier Löcher werden dann Edelstahl­ schrauben mit einer Dichtungsscheibe hindurchgesteckt und auf die durchgesteckten Enden Abstandselemente aufgeschoben. Dann werden die Schrauben durch die durch die Träger gebohr­ ten Löcher hindurchgeschoben und auf die freien Enden der Schrauben Hutmuttern aufgeschraubt. Dies ist ein umständ­ liches und zeitraubendes Befestigungsverfahren, bei dem zu­ sätzlich relativ teuere Befestigungssätze verwendet werden müssen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Möglichkeit zu schaffen, wie die Befestigung von Balkonbrettern an Trä­ gern mit Abstand vor diesen vereinfacht werden kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung ein Verfah­ ren nach dem Anspruch 1 vor.
Dieses von der Erfindung vorgeschlagene Verfahren hat den Vorteil, daß das Balkonbrett in einem Arbeitsgang befestigt werden kann. Es wird einfach mit Abstand vor den Träger ge­ halten und die Schraube eingeschraubt. Aufgrund der gleichen Steigung der beiden Gewindeabschnitte bleibt der Abstand erhalten.
Im Normalfall sind die Träger Hohlprofile. Die Schraube wird so lang gewählt, daß die Bohrspitze und damit das freie Ende der Schraube innerhalb des Trägers bleibt. Dort ist es un­ sichtbar, so daß auch keine Hutmutter mehr verwendet werden muß. In den Fällen, in denen die Träger jedoch offene Pro­ file sind, also beispielsweise Winkelprofile, kann selbst­ verständlich auf das freie Ende der Schraube auch eine Hut­ mutter oder eine entsprechende Abdeckkappe aufgesetzt wer­ den.
In Weiterbildung schlägt die Erfindung vor, daß zur Herstel­ lung und Einhaltung des gewünschten Abstands vor dem Anbrin­ gen des Balkonbretts ein Abstandselement an der Vorderseite des Trägers angebracht und nach dem Festschrauben wieder entfernt wird.
Insbesondere schlägt die Erfindung vor, an dem Träger eine Klammer, Klemme o. dgl. anzubringen, die an ihrer Vorderseite ein Abstandselement aufweist. Diese Klammer kann nach dem Festschrauben des Balkonbretts einfach nach oben wieder ab­ gezogen werden, da das Balkonbrett beim Festschrauben seinen Abstand von dem Träger nicht ändert, insbesondere nicht ge­ gen die Klammer angepreßt wird.
Die Erfindung schlägt weiterhin vor, daß das Balkonbrett seitlich gegenüber einem jeweils vorher angebrachten Balkon­ brett ausgerichtet wird. Dies gilt selbstverständlich nicht für das erste anzubringende Balkonbrett, aber für alle dar­ auffolgenden.
In Weiterbildung schlägt die Erfindung vor, daß eine selbst­ bohrende Schraube mit zwei Gewindeabschnitten unterschied­ lichen Durchmessers verwendet wird. Für das Festhalten im Holz des Balkonbretts kann dann ein größerer Durchmesser verwendet werden, so daß die Haltefläche ebenfalls vergrö­ ßert wird.
Die Erfindung schlägt ebenfalls eine Schraube zur Abstands­ befestigung eines Balkonbretts an einem insbesondere metal­ lischen Träger mit den Merkmalen des Anspruchs 6 vor. Diese Schraube kann insbesondere nach dem oben genannten Verfahren verwendet werden. Die Schraube hat den Vorteil, daß bei be­ festigtem Balkonbrett alle haltenden Teile aus Edelstahl sind und daher nicht rosten. Nur die am freien Ende angeord­ nete Bohrspitze, die aus gehärtetem Einsatzstahl bestehen kann, kann rosten. Sie ist jedoch an einer Stelle, wo dies nicht stört.
Bei der Schraube kann insbesondere vorgesehen sein, daß die beiden Gewindeabschnitte einen unterschiedlichen Durchmesser aufweisen.
Zur Herstellung der größeren Bohrung im Balkonbrett kann erfindungsgemäß vorgesehen sein, daß zwischen der Bohrspitze und dem ihr folgenden ersten Gewindeabschnitt zwei seit­ liche, radiale Flügel an dem Schraubenschaft angeformt sind, die bei Erreichen des metallischen Trägers abbrechen. Auf diese Weise ist dafür gesorgt, daß die Schraube eine Art Stufenbohrung herstellen kann. Dieses Merkmal ist an sich bekannt.
Zur Herstellung des Abstandes zwischen der Vorderseite des Trägers und der Rückseite des Balkonbretts schlägt die Er­ findung eine Klammer mit den Merkmalen des Anspruchs 10 vor.
Die Klammer läßt sich an dem Träger beispielsweise dadurch befestigen, daß sie eine federbeaufschlagte, an der Rück­ seite des Trägers angreifende Backe aufweist. Ebenfalls denkbar ist die Verwendung einer Schraube ähnlich einer Schraubzwinge. Die Klammer muß jedoch nur so befestigt wer­ den, daß sie nicht abrutscht. Sie benötigt daher nur relativ geringe Klemmkräfte.
In Weiterbildung kann vorgesehen sein, daß die Klammer einen seitlichen Anschlag zur Anlage an einer Seitenkante eines benachbarten Balkonbretts aufweist. In diesem Fall kann die Klammer dazu verwendet werden, eine Hilfe für die Ausrich­ tung des zu befestigenden Balkonbretts zu geben.
In Weiterbildung kann vorgesehen sein, daß sie ein gegenüber dem Seitenanschlag verstellbares Anschlagelement mit einem Anschlag aufweist, gegen den das zu befestigende Balkonbrett zu seiner Ausrichtung angelegt wird.
Vor der Befestigung der Balkonbretter wird aus der Länge des Balkons und der Anzahl der Bretter der Abstand berechnet. Dieser läßt sich dann an dem Anschlagelement einmal für den gesamten Balkon einstellen.
In Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, daß der Seitenanschlag und/oder das verstellbare Anschlagelement Führungsflächen zur Anlage an der Vorderseite und ggf. der Oberseite des Trägers in einer mit der Klammer ausgerichte­ ten Stellung aufweisen.
Ebenfalls mit Vorteil kann vorgesehen sein, daß das ver­ stellbare Anschlagelement eine Anlagefläche für die Rück­ seite des Balkonbretts aufweist.
In nochmaliger Weiterbildung schlägt die Erfindung vor, daß das verstellbare Anschlagelement ein Klemmelement aufweisen kann, das an der Vorderseite des Balkonbretts angreifen kann, wobei unter Vorderseite die der Anlageseite gegenüber­ liegende Seite des Balkonbretts verstanden wird. Dieses Klemmelement kann dazu dienen, das Balkonbrett an der Klam­ mer und damit an dem Träger festzuhalten. Das Klemmelement kann beispielsweise eine Schraubspindel aufweisen. Besonders günstig ist es jedoch, wenn das Klemmelement eine federbe­ aufschlagte Klinke aufweist. Die Klinke kann dann sowohl an der Vorderseite des Balkonbretts angreifen als auch den seitlichen Anschlag für die Seitenkante des Balkonbretts bilden.
Das Klemmelement kann insbesondere in einer gegenüber dem Balkonbrett ausgerichteten Stellung an seiner Vorderseite angreifen, wobei die ausgerichtete Stellung beispielsweise durch eine Verrastung festgelegt wird. Das Klemmelement kann eine Ankörneinrichtung mit Körnerspitzen o. dgl. aufweisen, um die Stellen zu markieren, an denen gebohrt werden soll. Insbesondere vorteilhaft ist es, wenn das Klemmelement oder ein mit ihm verbundenes Teil mindestens eine Bohrbuchse auf­ weist, die in der ausgerichteten Stellung des Klemmelements an der richtigen Stelle angeordnet ist. Dann kann der Benut­ zer der von der Erfindung vorgeschlagenen Vorrichtung direkt durch die Bohrbuchse sein Loch bohren. Bohrbuchsen dieser Art sind allgemein bekannt.
Es kann in Weiterbildung der Erfindung vorgesehen sein, daß die Klinke um eine etwa senkrecht zur Fläche des Balkon­ bretts verlaufende Achse verschwenkbar ist. In diesem Fall läßt sich das Anlegen des Balkonbretts leichter durchführen.
Die Erfindung schlägt weiterhin vor, daß der Seitenanschlag an einer Stange, Schiene o. dgl. ausgebildet ist, die an der Klammer befestigbar und insbesondere verstellbar ist.
Die Klammer mit dem Abstandselement braucht zumindest bei horizontal verlaufenden Trägern nur gegen Verschiebung ge­ sichert zu sein. Es kann daher ausreichen, die Klammer nur einfach auf den Träger aufzuhängen.
Die Erfindung schlägt in Weiterbildung vor, an dem zu be­ festigenden Balkonbrett eine Abstandslehre anzubringen, die Anlageflächen für den Träger aufweist. Mit dieser Abstands­ lehre kann, auch wenn sie an dem Träger nicht befestigt wird, ein gleiches Ergebnis erzielt werden.
Insbesondere kann bei der Abstandslehre vorgesehen sein, daß es zwei Klemmelemente aufweist, die im Bereich der gegen­ überliegenden Seitenkanten des Balkonbretts angeordnet sind und an der Vorderseite des Balkonbretts angreifen. Eines der beiden Klemmelemente kann dann einen Anschlag für die eine Seitenkante des Balkonbretts aufweisen, da eine Seitenaus­ richtung an einer Seite nur vorgenommen wird.
Die Abstandslehre kann in ähnlicher Weise aufgebaut sein wie der Seitenanschlag bei der Klammer.
Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorzüge der Erfindung er­ geben sich aus der folgenden Beschreibung bevorzugter Aus­ führungsformen der Erfindung sowie anhand der Zeichnung. Hierbei zeigen:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht durch einen Träger mit einer Klammer und einem Balkon­ brett;
Fig. 2 eine Aufsicht auf die Anordnung der Fig. 1;
Fig. 3 eine der Fig. 2 entsprechende Aufsicht auf eine zweite Ausführungsform;
Fig. 4 eine Rückansicht der Anordnung der Fig. 3;
Fig. 5 eine Ansicht einer weiteren Ausführungsform;
Fig. 6 schematisch die Seitenansicht einer Schraube zur Durchführung des erfindungsgemäßen Ver­ fahrens.
Fig. 1 zeigt schematisch die Situation, in der ein Balkon­ brett 11, von dem das obere Ende dargestellt ist, an einem oberen querverlaufenden, gestrichelt dargestellten Träger 12 einer Balkonbrüstung befestigt werden soll. Zunächst wird an dem Träger 12 eine Klammer 13 befestigt. Die Klammer 13 ent­ hält einen Schaft 14, der im Bereich seines vorderen Endes einen sich rechtwinklig zu ihm erstreckenden Backen 15 auf­ weist. Parallel zu dem Schaft 14 verläuft ein verschiebbarer Schenkel 16, der im Bereich seines vorderen Endes ebenfalls einen rechtwinklig zu ihm verlaufenden Klemmbacken 10 auf­ weist. Zwischen den beiden Backen 15, 17 ist ein Zwischen­ raum mit zwei parallel zueinander verlaufenden ebenen Flä­ chen 18, 19 gebildet. Die Innenseite des Backens 15, die dem verschiebbaren Klemmbacken 17 zugewandt ist, bildet eine Anlagefläche für die Vorderseite des Trägers 12. Die dem festen Backen 15 zugewandte Innenseite 19 des Klemmbackens 17 liegt an der Rückseite des Trägers 12 an. Der Schenkel 16 der Klammer 13 ist mit Hilfe einer Feder, einer Schraube oder eines Hebels in Richtung auf den festen Backen 15 be­ aufschlagt. Auf diese Weise wird die Klammer 13 an dem Trä­ ger 12 festgelegt.
Auf der der Anlagefläche 18 des festen Backens 15 gegenüber­ liegenden Seite ist eine Anlagefläche 20 ausgebildet, die parallel zur Anlagefläche 18 auf der Rückseite des Klemm­ backens 15 ausgebildet ist. Beide Flächen 18, 20 sind eben. Die Klammer 13 enthält kein Teil, das über die Anlagefläche 20 vorspringt. Der Backen 15 bildet ein Abstandselement zwi­ schen den beiden Anlageflächen 18, 20.
Die Klammer 13 enthält in ihrem Schaft 14 im Bereich ihrer Anlagefläche 18 für die Vorderseite des Trägers 12 ein im dargestellten Beispiel quadratisches Loch 21, dessen Achse quer zur Klammer 13 und parallel zur Längsrichtung des Trä­ gers 12 verläuft. Quer zur Längsrichtung des Loches 21 ver­ läuft die Achse einer mit einem gerändelten Kopf 22 versehe­ nen Klemmschraube 23.
Die Klammer 13 wird in der in Fig. 1 dargestellten Weise auf den Träger 12 aufgesetzt und festgelegt. An einem zweiten, tieferliegenden Träger 12 wird eine ähnliche Klammer 13 mit dem im Normalfall gleichen Abstand zwischen Anlagefläche 18 und 20 angebracht. Von der in Fig. 1 linken Seite, bei­ spielsweise der Vorderseite oder Außenseite eines Balkons her, wird das Balkonbrett 11 angelegt, bis es mit seiner Rückseite 24 an der Anlagefläche 20 der Klammer 13 anliegt. In dieser Stellung kann es beispielsweise mit Hilfe einer Schraubzwinge befestigt werden, oder auch nur von Hand ge­ halten. Dann wird von der in Fig. 1 linken Seite her eine selbstbohrende Schraube mit zwei Gewindeabschnitten gleicher Steigung in einem Arbeitsgang durch das Balkonbrett 11 und den dahinterliegenden Längsträger 12 eingeschraubt. Die Länge der Schraube ist so bemessen, daß bei vollständig ein­ geschraubter Schraube die Spitze der Schraube innerhalb des als Hohlprofil ausgebildeten Trägers 12 liegt. Aufgrund der gleichen Steigung beider Gewindeabschnitte wird das Balkon­ brett 11 nicht auf den Träger 12 hin verspannt, so daß nach Anschrauben die Klammer 13 nach oben ohne Schwierigkeiten abgezogen werden kann.
Fig. 2 zeigt eine schematische Aufsicht auf die Anordnung der Fig. 1. Die Klammer 13 ist an den Träger 12 festgelegt. Durch das Loch 21 im Schaft 14 der Klammer 13 ist eine Stan­ ge 25 gesteckt, die im Bereich ihres äußeren Endes 26 einen etwa rechtwinklig nach vorne wegragenden Anschlag 27 auf­ weist. Mit der von der Klammer 13 weggerichteten Fläche 28 liegt der Anschlag 27 an der Seitenkante 29 eines bereits montierten Balkonbretts 11a an.
Die Klammer 13 wird also, bevor sie festgelegt wird, so weit in Fig. 2 nach rechts geschoben, bis die Anschlagfläche 28 an der Seitenkante 29 anliegt. Dann wird die Klammer 13 festgelegt.
Das jetzt zu befestigende Balkonbrett 11 soll mit seiner dem gerade vorher befestigten Balkonbretts 11a zugewandten Sei­ tenkante 30 von diesem einen bestimmten Abstand aufweisen. Zu diesem Zweck ist auf der Stange 25 ein verschiebbares Anschlagelement 31 angeordnet. Das Anschlagelement 31 hat auf seiner Vorderseite einen einen Anschlag 32 bildenden Vorsprung. Durch Verschiebung des Anschlagelementes 31 kann der Abstand zwischen der Anschlagfläche 28 und dem Anschlag 32 eingestellt werden. Dieser Abstand entspricht dem gegen­ seitigen Abstand der beiden Seitenkanten 29, 30. Im Endbe­ reich 26 kann die Stange 25 mit einem Maßstab 33 versehen sein. Zur Festlegung des Anschlagelementes 31 dient eine Klemmschraube 34.
Das verstellbare Anschlagelement 31 weist auf seiner dem Balkonbrett 11 zugewandten Vorderseite eine Fläche 35 auf, die mit der durch die Vorderseite des Backens 15 der Klammer 13 gebildeten Anlagefläche 20 fluchtet, d. h. in einer Ebene liegt. Das Balkonbrett kann daher an beiden Anlageflächen anliegen. Die Stellung der Klammer 13 bezüglich des Balkon­ bretts 11 ist also nicht kritisch, die Klammer 13 kann mehr oder weniger weit rechts oder links liegen.
Für den Fall, daß die Balkonbretter 11, 11a ohne seitlichen Abstand befestigt werden sollen, kann die Stange 25 einfach aus dem Loch 21 herausgezogen werden. Hierzu kann die Klemm­ schraube 22 gelöst werden. Da die Lage der Klammer 13 zu dem Balkonbrett 11 nicht kritisch ist, braucht also im Normal­ fall eine Verstellung der Stange 25 gegenüber der Klammer 13 nicht vorgenommen zu werden. Bei Änderung des seitlichen Abstands muß nur das Anschlagelement 31 verstellt werden.
Fig. 3 zeigt eine der rechten Hälfte der Fig. 2 entsprechen­ de Ansicht auf eine etwas geänderte Ausführungsform. Auf der Oberseite des verstellbaren Anschlagelements 31 ist eine quer zur Längsrichtung der Stange 25 verlaufende Buchse 36 befestigt, beispielsweise angeschweißt. Durch die Buchse 36 erstreckt sich der Schaft 37 einer Klinke 38, deren vorde­ res, etwa rechtwinklig abgebogenes Ende 39 auf seiner der Anlagefläche 35 des verstellbaren Anschlagelements 31 zuge­ wandten Seite eine Druckfläche 40 bildet. Die dem Balkon­ brett 11 zugewandte Begrenzungsfläche des Schaftes 37 bildet eine Anschlagfläche für die Seitenkante 30 des Balkonbretts, während die Druckfläche 40 an der Vorderseite des Balkon­ bretts 11 anliegt. Der Schaft 37 enthält im Bereich seines freien Endes auf der Rückseite der Stange 25 eine Scheibe 41, zwischen die und die Rückseite der Buchse 36 eine Druck­ feder 42 eingesetzt ist. Die Druckfeder 42 drückt die Druck­ fläche 40 des vorderen Schenkels 39 der Klinke 38 gegen die Vorderseite des Balkonbretts 11 und legt dieses daher zwi­ schen der Klinke und dem verstellbaren Anschlagelement 31 fest. Die Vorderfläche 35 des verstellbaren Anschlagelemen­ tes 31 fluchtet wieder mit der Anlagefläche 20 der Klammer 13. Anstelle einer Festlegung des Balkonbretts 11 mit Hilfe der Druckfeder 42 und der Klinke 38 wäre es selbstverständ­ lich auch denkbar, das Balkonbrett 11 mit Hilfe einer Schraubspindel festzulegen.
Fig. 4 zeigt nun eine Rückansicht der Anordnung der Fig. 3. Hier ist zu sehen, daß sowohl die Buchse 36 als auch der Schaft 37 der Klinke 38 Kreisform aufweisen, so daß sie um eine senkrecht zur Rückseite 24 des Balkonbretts 11 verlau­ fende Achse verschwenkt werden können. Dies macht es mög­ lich, erst die Klammer ausgerichtet anzubringen und bei hochgeklappter Sperrklinke das Brett 11 von vorne anzulegen. Erforderlich ist die Verschwenkbarkeit aber nicht, da das Balkonbrett auch von oben eingeschoben werden kann und die Klammer nach Befestigung auch nach oben abgenommen werden kann.
Fig. 5 zeigt eine Ansicht einer leicht abgeänderten Ausfüh­ rungsform von rechts in Fig. 3 bzw. von links in Fig. 4. Das verstellbare Anschlagelement 31 ist ohne die Stange 25 dar­ gestellt. Das verstellbare Anschlagelement 31 ist wie bei den vorhergehenden Ausführungsformen dadurch auf der Stange 25 verschiebbar, daß es eine Hülse enthält, deren Innenab­ messungen den Außenabmessungen der Stange 25 entsprechen. Bei der in Fig. 5 dargestellten Ausführungsform ist an der Unterseite des verstellbaren Anschlagelements 31 ein Winkel 43 befestigt, beispielsweise angeschweißt. Die Länge des Winkels 43 entspricht etwa der in Richtung der Stange 25 gemessenen Länge des verstellbaren Anschlagelements 31. Der Schenkel 43 enthält einen nach hinten gerichteten horizon­ talen Schenkel 44 und einen nach unten gerichteten senk­ rechten Schenkel 45. Die Innenseite 46 des Schenkels 45, die eben ausgebildet ist, verläuft parallel zu der in Fig. 5 nach links gerichteten Vorderseite 35 des verstellbaren An­ schlagelementes 31. Dadurch ist zwischen beiden Flächen ein Abstand gebildet, der dem Abstand zwischen der Rückseite 24 des Balkonbretts und der Vorderseite des Trägers 12 ent­ spricht. Bei befestigter Klammer 13 liegt die Unterseite 47 des horizontalen Schenkels 44 auf der Oberseite des Trägers 12 auf, während die Innenseite 46 des vertikalen Schenkels 45 auf der Vorderseite des Trägers 12 anliegt.
Die in den Fig. 3 bis 5 dargestellte Ausführungsform ist nur in Verbindung mit der Klammer 13 nach Fig. 1 und 2 geschil­ dert worden. Es ist aber auch möglich, insbesondere bei der Ausführungsform der Fig. 5, an der Stange 25 oder einem ähn­ lichen langgestreckten Profil zwei verschiebbare Anschlag­ elemente 31 anzubringen und das Längsprofil ohne die Klammer 13 der Fig. 1 und 2 zu verwenden. In diesem Fall würde an dem einen Ende durch Verstellung des ersten Anschlagelemen­ tes 31 gegenüber dem Anschlag 27 der Abstand zwischen zwei Balkonbrettern festgelegt. Anschließend würde das zweite, in den Figuren nicht dargestellte verschiebbare Anschlagelement auf die gegenüberliegende Seitenkante des Balkonbretts 11 eingestellt und das Balkonbrett an der Schiene mit Hilfe der Klemmeinrichtung festgeklemmt. Dann kann das Balkonbrett mit dieser Einrichtung auf dem Träger 12 angehängt werden, wozu beispielsweise der in Fig. 5 dargestellte Winkel 43 dient. Da beim Bohren sowieso eine gewisse Kraft aufgewendet wird, die das Balkonbrett 11 in Richtung auf den Träger 12 beauf­ schlagt, ist eine Festlegung der Einrichtung an dem Träger 12 gar nicht erforderlich.
Die eben geschilderte Einrichtung könnte dann als Anschlag­ lehre bezeichnet werden und ohne die Klammer 13 verwendbar sein.
Fig. 6 zeigt ein Beispiel für eine mit der geschilderten Vorrichtung verwendbare Schraube 48. Die Schraube enthält eine Bohrspitze 49, die zum Herstellen eines Lochs in einem metallischen Träger geeignet ist. Bohrspitzen dieser Art sind bekannt. Die Bohrspitze besteht aus gehärtetem Einsetz­ stahl und ist an der Vorderseite eines Schraubenschaftes 50 stumpf angesintert. Der Schraubenschaft 50 selbst besteht aus Edelstahl, da er rostfrei sein soll. An die Bohrspitze 49 schließt sich ein erster Gewindeabschnitt 51 mit einem Gewinde 52 an, das sich in das durch die Bohrspitze 49 her­ gestellte Loch im Träger 12 sein Gewinde selbst schneidet.
Von dem Gewindeabschnitt 51 durch eine kegelförmige Ausbil­ dung 53 getrennt schließt sich eine zweiter Gewindeabschnitt 54 an, der ebenfalls ein Außengewinde 55 aufweist. Das Au­ ßengewinde 55 ist zum Einschrauben in das Balkonbrett 11, normalerweise aus Holz bestehend, bestimmt. Beide Gewinde 52, 55 haben die gleiche Gewindesteigung.
In dem der Bohrspitze 49 abgewandten Ende der Schraube ist vorzugsweise eine Vertiefung 56 zum Antrieb der Schraube eingeformt. Selbstverständlich ist auch ein Schraubenkopf üblicher Art möglich.

Claims (26)

1. Verfahren zum Befestigen eines Balkonbretts (11) an einen insbesondere metallischen Träger (12), bei dem das Brett (11) in einem gewünschten Abstand vor dem Träger (12) gehalten und eine mit zwei Gewindeabschnit­ ten (51, 54) gleicher Steigung versehene selbstbohrende Schraube (48) in einem Arbeitsgang durch das Brett (11) und in den Träger (12) geschraubt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Herstellung und Einhaltung des gewünschten Abstan­ des vor dem Anbringen des Balkonbretts (11) ein Ab­ standselement (31) an der Vorderseite des Trägers (12) angebracht und nach dem Festschrauben wieder entfernt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich­ net, daß zur Herstellung und Einhaltung des gewünschten Abstandes an dem Träger (12) eine Klammer (13) o. dgl. angebracht wird, die an ihrer Vorderseite ein Abstands­ element aufweist.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da­ durch gekennzeichnet, daß das Balkonbrett (11) seitlich gegenüber einem jeweils vorher angebrachten Balkonbrett (11a) ausgerichtet wird.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da­ durch gekennzeichnet, daß eine selbstbohrende Schraube (48) mit zwei Gewindeabschnitten (51, 54) unterschied­ lichen Durchmessers verwendet wird.
6. Schraube zur Befestigung eines Balkonbretts (11) mit Abstand vor einem insbesondere metallischen Träger (12), mit
  • 6.1 einem Schraubenschaft (50) aus Edelstahl, der
    • 6.1.1 zwei mit einem Außengewinde (52, 55) versehene Gewindeabschnitte (51, 54) aufweist,
  • 6.2 einer Bohrspitze (49) und 6.3 einem Schraubantrieb, wobei
  • 6.4 die Steigung beider Gewindeabschnitte (51, 54) gleich ist und
  • 6.5 die Bohrspitze (49) aus gehärtetem Stahl be­ steht und
  • 6.6 an dem Schaft (50) stumpf angesintert ist.
7. Schraube nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Gewindeabschnitte (51, 54) unterschiedlichen Durchmesser aufweisen.
8. Schraube nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeich­ net, daß zwischen der Bohrspitze (49) und dem ihr fol­ genden ersten Gewindeabschnitt (51) zwei seitliche ra­ diale Ansätze (57) angeformt sind, die bei Erreichen des metallischen Trägers (12) abbrechen.
9. Verwendung einer Schraube (48) nach einem der Ansprüche 6 bis 8 zur Befestigung eines Balkonbretts (11) an einem Träger, insbesondere in dem Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5.
10. Klammer zur Abstandsbefestigung eines Balkonbretts (11) vor einem Träger (12), mit
  • 10.1 einer Anlagefläche (18) zur Anlage an einer Vor­ derseite des Trägers (12),
  • 10.2 einem Abstandselement,
    • 10.2.1 dessen Vorderfläche (20) parallel zur Anlage­ fläche (18) verläuft, und
  • 10.3 einem gegen den Träger (12) beaufschlagbaren Andrückelement (16), wobei
  • 10.4 kein Teil der Klammer (13) über die Vorder­ fläche (20) des Abstandselements nach vorne vorspringt.
11. Klammer nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen seitlichen Anschlag (27) zur Anlage an einer Seitenkante (29) eines jeweils benachbarten Balkon­ bretts (11a) aufweist.
12. Klammer nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeich­ net, daß sie ein gegenüber dem Seitenanschlag (27) ver­ stellbares Anschlagelement (31) mit einem Anschlag (32) aufweist, gegen den das zu befestigende Balkonbrett (11) zu seiner Ausrichtung angelegt wird.
13. Klammer nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeich­ net, daß der Seitenanschlag (27) und/oder das verstell­ bare Anschlagelement (31) Führungsflächen (46, 47) zur Anlage an der Vorderseite und/oder Oberseite des Trä­ gers (12) in einer mit der Klammer (13) ausgerichteten Stellung aufweisen.
14. Klammer nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeich­ net, daß das verstellbare Anschlagelement (31) eine Anlagefläche (35) für die Rückseite (24) des Balkon­ bretts (11) aufweist.
15. Klammer nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß das verstellbare Anschlagelement (31) ein Klemmelement zum Angriff an der Vorderseite des Balkonbretts (11) aufweist.
16. Klammer nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß das Klemmelement eine federbeaufschlagte Klinke (38) aufweist.
17. Klammer nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Klinke (38) um eine etwa senkrecht zur Fläche des Balkonbretts (11) verlaufende Achse verschwenkbar ist.
18. Klammer nach einem der Ansprüche 11 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Seitenanschlag (27) an einer Stange (25), Schiene o. dgl. ausgebildet ist, die an der Klammer (13) befestigbar, insbesondere verstellbar ist.
19. Abstandslehre zur Befestigung eines Balkonbretts (11) an einem Träger (12), mit
  • 19.1 einer Schiene (25) o. dgl.,
  • 19.2 einem im Bereich eines Endes (26) der Schiene (25) gebildeten Seitenanschlag (27),
  • 19.3 einer Anlagefläche (46) zur Anlage an der Vor­ derseite des Trägers (12),
  • 19.4 ggf. einer Anlagefläche (47) zur Anlage an der Oberseite des Trägers (12),
  • 19.5 einer Anlagefläche (35) zur Anlage an der Rück­ seite (24) des Balkonbretts (11), sowie
  • 19.6 einem Klemmelement zum Angriff an der Vorder­ seite des Balkonbretts.
20. Abstandslehre nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß das Klemmelement an einem gegenüber dem Seitenan­ schlag verschiebbaren Anschlagelement (31) angeordnet ist und einen Anschlag (32) für die Seitenkante (30) des Balkonbretts (11) aufweist.
21. Abstandslehre nach Anspruch 19 oder 20, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Klemmelement eine federbeaufschlagte Klinke (38) aufweist.
22. Abstandslehre nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Klinke (38) um eine etwa senkrecht zu der Rück­ seite (24) des Balkonbretts (11) verlaufende Achse ver­ schwenkbar ist.
23. Abstandslehre nach einem der Ansprüche 19 bis 22, da­ durch gekennzeichnet, daß das verstellbare Anschlagele­ ment (31) mit einer Anlagefläche (46, 47) für die Vor­ derseite und ggf. Oberseite des Trägers (12) versehen ist.
24. Abstandslehre nach einem der Ansprüche 19 bis 23, da­ durch gekennzeichnet, daß sie ein zweites verstellba­ res, zum Angriff an der gegenüberliegenden Stirnseite des Balkonbretts bestimmtes Element aufweist.
25. Abstandslehre nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite verstellbare Element eine Klemmeinrich­ tung aufweist.
26. Abstandslehre nach Anspruch 24 oder 25, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das zweite verstellbare Element als An­ schlagelement ausgebildet ist.
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