DE102005049150B4 - Werkzeughalter für einen mit diesem verbindbaren Werkzeugeinsatz - Google Patents
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Abstract
Werkzeughalter (10) für einen mit diesem verbindbaren Werkzeugeinsatz (100) mit einem flachen Schaft (102), wobei der Werkzeughalter (10) einen rohrförmigen Aufnahmebereich (14) aufweist, der an die Außenform des Schaftes (102) des Werkzeugeinsatzes (100) angepaßt ist, und der rohrförmige Aufnahmebereich (14) und der Schaft (102) des Werkzeugeinsatzes (100) einen miteinander wirkenden Klemmbereich (50) aufweisen, wobei im Wandungsbereich der flachen Seite des Werkzeughalters (10) mindestens ein Durchgangsloch (16) so angeordnet ist, dass die Wandung des Durchgangslochs (16) zum Austreiben des Werkzeugeinsatzes (100) dienen kann.
Description
- Es ist allgemein bekannt, einen Werkzeugeinsatz in einem Griffteil zu fixieren, wobei zum Positionieren eine Passung zwischen dem Griffteil und dem Werkzeugeinsatz und eine Arretiervorrichtung zum Arretieren des Werkzeugeinsatzes in dem Griffteil verwendet wird. Der Nachteil einer solcher Verbindung besteht in der teuren Herstellung zur Erzielung der genauen Passung zwischen dem Werkzeugeinsatz und dem Griffteil sowie in dem Vorsehen der Arretiervorrichtung.
- Aus der
US 4 691 599 A ist Werkzeughalter für einen mit diesem verbindbaren Werkzeugeinsatz mit einem runden Schaft bekannt, wobei der Werkzeughalter einen rohrförmigen Aufnahmebereich aufweist, der an die runde Außenform des Schaftes des Werkzeugeinsatzes angepasst ist, und der rohrförmige Aufnahmebereich und der Schaft des Werkzeugeinsatzes einen miteinander wirkenden Klemmbereich aufweisen. - Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen einfach aufgebauten, preiswert herzustellenden und einfach zu handhabenden Werkzeughalter für einen mit diesem verbindbaren Werkzeugeinsatz zu schaffen.
- Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst.
- Erfindungsgemäß umfasst ein Werkzeughalter für einen mit diesem verbindbaren Werkzeugeinsatz mit einem flachen Schaft einen rohrförmigen Aufnahmebereich, der an die Außenform des Schaftes des Werkzeugeinsatzes angepasst ist. Der rohrförmige Aufnahmebereich und der Schaft des Werkzeugeinsatzes weisen einen miteinander wirkenden Klemmbereich auf. Ein so ausgebildeter Werkzeughalter kann auch Werkzeugeinsätze mit einem großen Toleranzbereich sicher halten, ist einfach und preiswert herstellbar und erlaubt eine universelle Anwendung, da die Werkzeugeinsätze verschiedene Werkzeugköpfe aufweisen können. Da im Wandungsbereich der flachen Seite des Werkzeughalters mindestens ein Durchgangsloch so angeordnet ist, dass es zum Austreiben des Werkzeugeinsatzes dienen kann, ist eine einfache Handhabung des Werkzeughalters gewährleistet.
- Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand von Unteransprüchen.
- Die Erfindung wird an Hand der Zeichnungen näher erläutert. Darin zeigen:
-
1 eine Draufsicht auf einen Werkzeughalter mit zwei eingesetzten Werkzeugeinsätzen gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung, -
2 eine Schnittansicht eines Werkzeughalters mit einem eingesetzten Werkzeugeinsatz gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung, -
3 eine Schnittansicht eines Werkzeughalters mit einem eingesetzten Werkzeugeinsatz gemäß einer dritten Ausführungsform der Erfindung, -
4A eine Schnittansicht eines Werkzeughalters mit einem eingesetzten Werkzeugeinsatz gemäß einer vierten Ausführungsform der Erfindung, und -
4B eine Schnittansicht eines Werkzeughalters mit einem eingesetzten Werkzeugeinsatz, die die Entnahme des Werkzeugeinsatzes verdeutlicht. - Wie in
1 zu sehen ist, weist ein rohrförmig ausgebildeter Werkzeughalter10 einen Griffbereich12 und zwei Aufnahmebereiche14 auf. Die Aufnahmebereiche14 sind oval ausgebildet. Der Griffbereich12 hat einen kreisförmigen Querschnitt oder ist oval ausgebildet, wobei die Höhe der Aufnahmebereiche14 geringer ist als die Höhe des Griffbereichs12 . In jeden Aufnahmebereich14 ist ein flacher Schaft102 eines Werkzeugeinsatzes100 eingesetzt. - Die ovale Form des Aufnahmebereichs
14 und, wo ausgebildet, die ovale Form des Griffbereichs12 wird in bevorzugter Weise durch Stauchen eines kreisförmigen Rohes mittels eines Presswerkzeuges erzielt. - Jeder Werkzeugeinsatz
100 besteht aus dem flachen Schaft102 und einem Werkzeugkopf104 , der verschiedenartig ausgebildet sein kann und z. B. einen Ringschlüsselkopf, einen Gabelschlüsselkopf, einen Kapselöffner oder einen Pinselkopf umfasst. Der Werkzeugkopf104 kann zum Schaft102 gerade oder gekröpft ausgebildet sein. - In der Ausführungsform von
1 ist der Schaft102 jedes Werkzeugeinsatzes100 von einem kopfseitigen Endbereich102a zu einem schaftseitigen Endbereich102b hin sich verjüngend ausgebildet, wobei in weiteren Ausführungsformen nur der kopfseitige Endbereich102a , nur der schaftseitige Endbereich102b oder beide Endbereiche102a ,102b einen sich verjüngenden Bereich aufweisen können. - Zum Austreiben des jeweiligen Werkzeugeinsatzes
100 aus dem Werkzeughalter10 ist in dem Bereich, in welchem das stirnseitige Ende102A des jeweiligen Schaftes102 des Werkzeugeinsatzes100 befindlich ist, ein sich durch einen Wandungsbereich der flachen Seite des Werkzeughalters10 erstreckendes Durchgangsloch16 angeordnet. - Das Durchgangsloch
16 kann sich auch durch beide gegenüberliegende Wandungsbereiche des Werkzeughalters10 hindurch erstrecken. Außerdem können eine Vielzahl von in Axialrichtung des Werkzeughalters10 beabstandet zueinander angeordneten Durchgangslöchern16 vorgesehen sein, was den Vorteil hat, Werkzeugeinsätze100 mit unterschiedlich langem Schaft102 in den Werkzeughalter10 einsetzen zu können. - Ein Klemmbereich
50 zwischen dem Schaft102 und dem Aufnahmebereich14 liegt in der Ausführungsform von1 am schaftseitigen Endbereich102b des Werkzeugeinsatzes100 und wird durch die konische Form des schaftseitigen Endbereichs102b des Schaftes102 und die sich in Richtung des Griffbereich12 verengende Wandung des Werkzeughalters10 bewirkt. - Ein Vorteil dieser Ausführungsform liegt darin, dass der Werkzeughalter
10 wahlweise beidseitig mit einem Werkzeugeinsatz100 versehen werden kann. - Der Werkzeughalter
10 von2 weist nur einen Aufnahmebereich14 zur Aufnahme eines Werkzeugeinsatzes100 auf. Bei dieser Ausführungsform liegt der Klemmbereich50 zwischen dem Schaft102 und dem Aufnahmebereich14 an einem stirnseitigen Endbereich14a des Aufnahmebereiches14 und wird durch den sich verjüngenden Bereich am kopfseitigen Endbereich102a des Schaftes102 bewirkt. - Obwohl nicht im Einzelnen gezeigt, kann sich im Klemmbereich
50 auch der stirnseitige Endbereich14a des Aufnahmebereichs14 erweitern. - Wie deutlich gezeigt in
2 gezeigt ist, sind die Durchgangslöcher16 auf gegenüberliegenden Wandungsbereichen des Werkzeughalters10 versetzt zueinander angeordnet. Das hat den Vorteil, dass bei unterschiedlich weit eingesetzten Werkzeugeinsätzen100 ein Austreiben problemlos erfolgen kann. - Der Werkzeughalter
10 von3 unterscheidet sich von Ausführungsform von2 darin, dass der Werkzeughalter10 eine Einbuchtung20 aufweist, die mit einem sich verjüngenden Ende im Bereich des schaftseitigen Endbereichs102a so zusammenwirkt, dass der Klemmbereich50 gebildet wird. Der stirnseitige Endbereich14a des Aufnahmebereichs14 verläuft nach innen, um eine Führung des Schaftes102 beim Einsetzen in den Aufnahmebereich14 zu gewährleisten und ein möglicherweise vorhandenes Spiel zwischen dem Schaft102 und dem Griffbereich14 weiter zu verringern oder zu verhindern. - Bei der in
4A gezeigten Ausführungsform wird der Klemmbereich50 durch einen sich nach außen erweiternden Aufnahmebereich14 und einen sich zum schaftseitigen Endbereich102b hin verjüngenden Schaftbereich gebildet. - Das Austreiben des Werkzeugeinsatzes
100 aus dem Werkzeughalter10 wird an Hand von4B näher erläutert. - Ein Austreiberbereich
80A eines Austreiberwerkzeuges80 , z. B. eine Schraubendreherklinge eines Schraubendrehers, wird in das Durchgangsloch16 eingesetzt, so dass er an das stirnseitige Ende102A des Schaftes102 angreift. Durch Verschwenken eines Griffs82 des Austreiberwerkzeuges80 in Richtung des Pfeils S unter Nutzung der Wandung des Durchgangslochs16 als Drehpunkt unter Nutzung des Hebelgesetzes wird der Werkzeugeinsatz100 auf einfache und kraftsparende Weise aus dem Werkzeughalter10 gedrückt. - Alternativ oder ergänzend dazu kann durch Drehen des Austreiberbereichs
80A des Austreiberwerkzeuges80 ein Herausdrücken des Werkzeugeinsatzes100 aus dem Werkzeughalter10 bewirkt werden. - Es ist anzumerken, dass das Einsetzen des Werkzeugeinsatzes
100 in den Werkzeughalter10 ebenso einfach durch Eindrücken des Schaftes102 in den Aufnahmebereich14 des Werkzeughalters10 erfolgen kann. Durch den gezeigten Aufbau aller Ausführungsformen wird eine hohe Klemmkraft bei einfacher Konstruktion erzielt. - Da die Werkzeugeinsätze
100 kurz ausgebildet werden können, ist eine materialsparende Bauweise gegeben. Darüber hinaus ergibt sich der Vorteil einer platzsparenden Aufbewahrung beim Transport dieses universell einsetzbaren Werkzeuges, da nur ein einzelner Griff, der als Werkzeughalter10 ausgebildet ist, zur Aufnahme unterschiedlicher Werkzeugeinsätze100 dient. - Da in den bevorzugten Ausführungsformen der Griffbereich
12 des Werkzeughalters10 oval oder kreisförmig ausgebildet ist, ergibt sich eine gute ergonomische Handhabbarkeit des Werkzeuges. - Die Anpassung des Aufnahmebereichs
14 an die Außenform des Schaftes102 ist derart, dass nur ein geringes Spiel oder kein Spiel zwischen dem Schaft102 und dem Aufnahmebereich14 des Werkzeughalters10 vorhanden ist. - Mischformen zwischen den beschriebenen Ausführungsformen und deren Modifikationen gehören zum Schutzumfang der vorliegenden Erfindung.
Claims (19)
- Werkzeughalter (
10 ) für einen mit diesem verbindbaren Werkzeugeinsatz (100 ) mit einem flachen Schaft (102 ), wobei der Werkzeughalter (10 ) einen rohrförmigen Aufnahmebereich (14 ) aufweist, der an die Außenform des Schaftes (102 ) des Werkzeugeinsatzes (100 ) angepaßt ist, und der rohrförmige Aufnahmebereich (14 ) und der Schaft (102 ) des Werkzeugeinsatzes (100 ) einen miteinander wirkenden Klemmbereich (50 ) aufweisen, wobei im Wandungsbereich der flachen Seite des Werkzeughalters (10 ) mindestens ein Durchgangsloch (16 ) so angeordnet ist, dass die Wandung des Durchgangslochs (16 ) zum Austreiben des Werkzeugeinsatzes (100 ) dienen kann. - Werkzeughalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Werkzeughalter (
10 ) einen Aufnahmebereich (14 ) aufweist, an den sich ein Griffbereich (12 ) anschließt. - Werkzeughalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Werkzeughalter (
10 ) zwei Aufnahmebereiche (14 ) aufweist, die einander gegenüberliegend angeordnet sind, und dass zwischen den Aufnahmebereichen (14 ) ein Griffbereich (12 ) angeordnet ist. - Werkzeughalter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein Werkzeugkopf (
104 ) des Werkzeugeinsatzes (100 ) einen Ringschlüsselkopf, einen Gabelschlüsselkopf, einen Kapselöffner oder einen Pinselkopf umfaßt. - Werkzeughalter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass ein Werkzeugkopf (
104 ) des Werkzeugeinsatzes (100 ) zum Schaft (102 ) gerade ausgebildet ist. - Werkzeughalter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass ein Werkzeugkopf (
104 ) des Werkzeugeinsatzes (100 ) zum Schaft (102 ) gekröpft ausgebildet ist. - Werkzeughalter nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Griffbereich (
12 ) und der Aufnahmebereich (14 ) oval ausgebildet sind, wobei der Aufnahmebereich (14 ) eine geringere Höhe als der Griffbereich (12 ) hat. - Werkzeughalter nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Griffbereich (
12 ) eine kreisförmige Querschnittform hat. - Werkzeughalter nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Schaft (
102 ) sich von einem kopfseitigen Endbereich (102a ) zu einem schaftseitigen Endbereich (102b ) hin verjüngt. - Werkzeughalter nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der kopfseitige Endbereich (
102a ) einen sich verjüngenden Bereich aufweist. - Werkzeughalter nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass der schaftseitige Endbereich (
102b ) einen sich verjüngenden Bereich aufweist. - Werkzeughalter nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch. gekennzeichnet, dass der Werkzeughalter (
10 ) im Bereich des schaftseitigen Endbereichs (102b ) einen sich verengenden Bereich aufweist. - Werkzeughalter nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Werkzeughalter (
10 ) am stirnseitigen Endbereich (14a ) des Aufnahmebereichs (14 ) einen sich verjüngenden Bereich aufweist. - Werkzeughalter nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Werkzeughalter (
10 ) im Bereich des schaftseitigen Endbereichs (102b ) eine Einbuchtung (20 ) aufweist. - Werkzeughalter nach einem der Ansprüche 2 bis 12 und 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Klemmbereich (
50 ) im Bereich des Aufnahmebereichs (14 ) gebildet ist, der zum Griffbereich (12 ) weist. - Werkzeughalter nach einem der Ansprüche 9 bis 11 und 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Klemmbereich (
50 ) am stirnseitigen Endbereich (14a ) des Aufnahmebereichs (14 ) gebildet ist. - Werkzeughalter nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass auf beiden gegenüberliegenden flachen Seiten des Werkzeughalters (
10 ) jeweils mindestens ein Durchgangsloch (16 ) angeordnet ist. - Werkzeughalter nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchgangslöcher (
16 ) auf den beiden gegenüberliegenden flachen Seiten des Werkzeughalters (10 ) im Axialrichtung des Werkzeughalters (10 ) zueinander versetzt sind. - Werkzeughalter nach einem der Ansprüche 1 bis 18, gekennzeichnet durch eine Vielzahl von Durchgangslöchern (
16 ), die beabstandet voneinander in Axialrichtung des Werkzeughalters (10 ) angeordnet sind.
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DE200510049150 DE102005049150B4 (de) | 2005-10-14 | 2005-10-14 | Werkzeughalter für einen mit diesem verbindbaren Werkzeugeinsatz |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE102005049150A1 DE102005049150A1 (de) | 2007-04-19 |
DE102005049150B4 true DE102005049150B4 (de) | 2012-10-04 |
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ID=37896368
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DE200510049150 Expired - Fee Related DE102005049150B4 (de) | 2005-10-14 | 2005-10-14 | Werkzeughalter für einen mit diesem verbindbaren Werkzeugeinsatz |
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2005
- 2005-10-14 DE DE200510049150 patent/DE102005049150B4/de not_active Expired - Fee Related
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8122 | Nonbinding interest in granting licenses declared | ||
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
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