EP2446776A1

EP2446776A1 - Verbindungsvorrichtung zum Verbinden eines ersten und eines zweiten Möbelbauteils mit einem dritten Möbelbauteil, Teilesatz sowie Tisch

Info

Publication number: EP2446776A1
Application number: EP11183088A
Authority: EP
Inventors: Klaus Maier; Siegfried Donner
Original assignee: Sedus Stoll AG
Current assignee: Sedus Stoll AG
Priority date: 2010-10-26
Filing date: 2011-09-28
Publication date: 2012-05-02
Anticipated expiration: 2031-09-28
Also published as: DE102010042973A1; EP2446776B1; HK1167239A1

Abstract

Verbindungsvorrichtung zum Verbinden eines ersten und eines zweiten Möbelbauteils mit einem dritten Möbelbauteil, Teilesatz sowie Tisch Die Erfindung betrifft eine Verbindungsvorrichtung zum Verbinden von Möbelbauteilen, welche Beschläge und Hülsen aufweist. Die Beschläge sind zum Befestigen an den Möbelbauteilen ausgebildet. Die Hülse weist einen Halteabschnitt auf, der durch ein Verdrehen der Hülse in Bezug auf das dritte Möbelbauteil um eine Längsachse der Hülse mit Haltemitteln des dritten Möbelbauteils in Eingriff bringbar ist. Der erste und der zweite Beschlag weisen jeweils einen Verbindungsabschnitt auf, und die Verbindungsabschnitte sind von einer Stirnseite der Hülse aus in einen Innenraum der Hülse einsetzbar. Weiterhin sind die Verbindungsabschnitte durch ein Verdrehen der Hülse in Bezug auf die Beschläge um die Längsachse in einer Richtung senkrecht zu der Längsachse zueinander verschiebbar, und mittels der Hülse ist bei deren Verdrehen in Bezug auf die Beschläge eine Klemmkraft auf die Verbindungsabschnitte in einer Richtung parallel zu der Längsachse aufbringbar.

Description

TECHNISCHES GEBIET

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Verbindungsvorrichtung zum Verbinden eines ersten und eines zweiten Möbelbauteils mit einem dritten Möbelbauteil. Ferner betrifft die Erfindung einen Teilesatz zum Herstellen eines Gestells für ein Möbel, welcher eine derartige Verbindungsvorrichtung umfasst, und einen Tisch mit einer derartigen Verbindungsvorrichtung.

TECHNISCHER HINTERGRUND

Obwohl die vorliegende Erfindung im Zusammenhang mit einem Verbinden von Möbelbauteilen unterschiedlichster Art, Form und Größe zur Herstellung von Möbeln für verschiedenste Zwecke, beispielsweise von Büromöbeln, Konferenzmöbeln oder Möbeln für Privathaushalte, anwendbar ist, wird die vorliegende Erfindung und die ihr zugrundeliegende Problematik nachfolgend anhand des Verbindens eines Knotenbauteils eines Gestells für einen Tisch mit Plattenelementen einer von dem Gestell zu tragenden Tischplatte näher erläutert.
Bei einem Tisch mit einer Tischplatte großer Abmessungen, beispielsweise einem Konferenztisch oder einem Tisch für ein Besprechungszimmer, kann es zur einfacheren Herstellung und zum besseren Transport wünschenswert sein, die Tischplatte eines derartigen Tisches in mehrere Einzelabschnitte oder Plattenelemente zu unterteilen, welche dann zum Beispiel getrennt transportiert werden können. Beim Aufbau des Tisches sind diese Plattenelemente dann wieder aneinander zu fügen und in geeigneter Weise mit einer Unterkonstruktion des Tisches zu verbinden.
Gerade im Konferenz-, Besprechungs- oder Repräsentationsbereich wird von einem derartigen Tisch oftmals ein ansprechendes Erscheinungsbild erwartet. Die Plattenelemente, welche beim Zusammenbau des Tisches aneinander gefügt werden, sollen daher bei dem fertig montierten Tisch an ihren Stößen möglichst präzise bündig zueinander liegen, da eine sonst zwischen den Plattenelementen entstehende Kante den Eindruck einer durchgehenden Tischplatte beeinträchtigen könnte.
Zusätzlich hierzu besteht gerade im Konferenzbereich die Forderung, eine einmal aufgebaute Tischkonfiguration mit möglichst geringem Aufwand umbauen zu können. Hieraus erwächst der Wunsch, die Plattenelemente mit der Unterkonstruktion in einfacher, schneller und unkomplizierter Weise und möglichst ohne Werkzeug verbinden zu können.
Eine Verbindungsvorrichtung für Möbelplatten, welche ein Verbinden der Möbelplatten ohne Werkzeug ermöglichen soll, ist in der DE 203 17 443 U1 vorgeschlagen worden. Diese Verbindungsvorrichtung beinhaltet ein gekrümmtes Riegelelement, sowie ein an einer ersten Möbelplatte angeordnetes erstes Führungselement und ein an einer zweiten Möbelplatte angeordnetes zweites Führungselement. Die Führungselemente besitzen gekrümmte Führungsbereiche zum Führen des Riegelelements.
Derartige vorbekannte Verbindungsvorrichtungen für Möbelplatten sind allerdings nicht dafür geeignet, die zu verbindenden Möbelplatten zugleich auch mit einem dritten Möbelbauteil, zum Beispiel einem Bauteil einer Unterkonstruktion eines Tisches, zu verbinden. Stattdessen sind hierfür gesonderte Vorrichtungen erforderlich. Ein vertikales Ausrichten der beiden Möbelplatten, also etwa senkrecht zu einer Ebene, in der sich diese erstrecken, gelingt bei der vorbekannten Verbindungsvorrichtung nicht in vollständig zufriedenstellender Weise, und die dabei erzielte Positionsgenauigkeit der Möbelplatten zueinander ist nicht für alle Anwendungsfälle ausreichend.
Bekannte Verbindungsvorrichtungen für Möbel-, insbesondere Tischplatten, sind darüber hinaus oftmals direkt auf der Unterseite der Plattenelemente angebracht und auch im zusammengebauten Zustand des Tisches ohne Weiteres sichtbar. Auch dies kann als ästhetisch unschön empfunden werden.
Der vorliegenden Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine Verbindungsvorrichtung bereitzustellen, welche das Verbinden eines ersten und eines zweiten Möbelbauteils mit einem dritten Möbelbauteil auf einfache sowie zuverlässige Weise ermöglicht und bei dem Verbindungsvorgang ohne zusätzliche Maßnahmen bereits ein sauberes Ausrichten der Möbelbauteile zueinander gewährleistet. Ferner liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Teilesatz zum Herstellen eines Gestells für ein Möbel, insbesondere für einen Tisch, sowie einen entsprechenden Tisch anzugeben, welche diese Anforderungen gerecht werden.

ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch eine Verbindungsvorrichtung zum Verbinden eines ersten und eines zweiten Möbelbauteils mit einem dritten Möbelbauteil mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Darüber hinaus wird die Aufgabe erfindungsgemäß durch einen Teilesatz zum Herstellen eines Gestells für ein Möbel mit den Merkmalen des Patentanspruchs 18 und durch einen Tisch mit den Merkmalen des Patentanspruchs 20 gelöst.
Demgemäß ist eine Verbindungsvorrichtung zum Verbinden eines ersten und eines zweiten Möbelbauteils mit einem dritten Möbelbauteil vorgesehen, welche einen ersten Beschlag, einen zweiten Beschlag und eine Hülse aufweist. Hierbei ist der erste Beschlag für ein Befestigen an dem ersten Möbelbauteil ausgebildet, und der zweite Beschlag ist für ein Befestigen an dem zweiten Möbelbauteil ausgebildet. Die Hülse weist einen Halteabschnitt auf, der durch ein Verdrehen der Hülse in Bezug auf das dritte Möbelbauteil mit Haltemitteln des dritten Möbelbauteils in Eingriff bringbar ist, wobei das Verdrehen um eine Längsachse der Hülse erfolgt. Der erste Beschlag und der zweite Beschlag weisen jeweils einen Verbindungsabschnitt auf, wobei die Verbindungsabschnitte von einer Stirnseite der Hülse aus in einen Innenraum der Hülse einsetzbar sind. Durch ein Verdrehen der Hülse in Bezug auf die Beschläge um die Längsachse sind die Verbindungsabschnitte in einer Richtung senkrecht zu der Längsachse zueinander verschiebbar. Bei dem Verdrehen der Hülse in Bezug auf die Beschläge ist zusätzlich mittels der Hülse eine Klemmkraft auf die Verbindungsabschnitte in einer Richtung parallel zu der Längsachse aufbringbar.
Ferner ist erfindungsgemäß ein Teilesatz zum Herstellen eines Gestells für ein Möbel, insbesondere für einen Tisch, vorgesehen. Der Teilesatz umfasst einen ersten Beschlag einer derartigen Verbindungsvorrichtung, einen zweiten Beschlag einer derartigen Verbindungsvorrichtung und eine Hülse einer derartigen Verbindungsvorrichtung. Darüber hinaus umfasst der Teilesatz ein Knotenbauteil, welches eine Vertiefung aufweist, die für ein Aufnehmen der Hülse der Verbindungsvorrichtung ausgebildet ist. Insbesondere kann die Vertiefung hierbei als eine runde Ausnehmung ausgebildet sein.
Erfindungsgemäß wird darüber hinaus ein Tisch vorgeschlagen, welcher eine mit wenigstens zwei Plattenelementen gebildete Tischplatte sowie ein Knotenbauteil, welches insbesondere für die Befestigung eines Standbeins und/oder einer Traverse ausgebildet ist, aufweist. Ferner weist der Tisch eine erfindungsgemäße Verbindungsvorrichtung auf, wobei der erste Beschlag an einem ersten der Plattenelemente befestigt ist, der zweite Beschlag an einem zweiten der Plattenelemente befestigt ist und das Knotenbauteil das dritte Möbelbauteil bildet.
Die Idee der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass zunächst die Beschläge an dem ersten und dem zweiten Möbelbauteil befestigt werden können. Die Verbindungsabschnitte können dann gleichzeitig oder auch nacheinander mit einem ausreichenden Spiel zueinander in den Innenraum der Hülse eingeführt werden. Das erste und das zweite Möbelbauteil, an welchem die Beschläge befestigt sind, können somit ebenfalls beim Einführen der Verbindungsabschnitte in den Innenraum der Hülse noch Spiel aufweisen. Dies vereinfacht den Zusammenbau des Möbels, und Beschädigungen der Möbelbauteile durch Anstoßen aneinander werden vermieden.
Zum Verbinden des ersten und des zweiten Möbelbauteils mit dem dritten Möbelbauteil kann die Hülse der erfindungsgemäßen Verbindungsvorrichtung um ihre Längsachse verdreht werden. Durch das Verdrehen der Hülse wird bewirkt, dass ein Halteabschnitt der Hülse mit Haltemitteln des dritten Möbelbauteils in Eingriff gelangt. Hierdurch wird die Hülse mit dem dritten Möbelbauteil verbunden. Zugleich erfolgt bei dem Verdrehen der Hülse um ihre Längsachse bezüglich des dritten Möbelbauteils auch ein Verdrehen der Hülse bezüglich der Beschläge, welche an den ersten und zweiten Möbelbauteilen befestigt sind. Dieses Verdrehen bewirkt ein Verschieben der Verbindungsabschnitte, und damit der Beschläge und der ersten und zweiten Möbelbauteile, an denen die Beschläge befestigt sind, zueinander.
Auch wenn das erste Möbelbauteil und das zweite Möbelbauteil vor dem Verdrehen der Hülse zum leichteren Einsetzen der Verbindungsabschnitte in den Innenraum der Hülse mit Spiel zueinander positioniert waren, so ermöglicht es das mittels des Verdrehens der Hülse bewirkte Verschieben der Verbindungsabschnitte, dieses Spiel zu eliminieren, bis die ersten und zweiten Möbelbauteile weitestgehend spaltfrei aneinander zur Anlage gelangen. Zusätzlich hierzu wird mittels der Hülse durch das Verdrehen eine Klemmkraft auf die Verbindungsabschnitte parallel zu der Längsachse der Hülse bewirkt. Die Verbindungsabschnitte werden also nicht nur senkrecht zu der Längsachse gegeneinander gezogen, sondern auch parallel zu der Längsachse geklemmt. Hierdurch wird auch ein sauberes Ausrichten der ersten und zweiten Möbelbauteile zueinander parallel zu der Längsachse ermöglicht.
Durch das Verdrehen der Hülse werden bei der vorliegenden Erfindung somit in besonders einfacher Weise mit einem einzigen Handgriff das erste und das zweite Möbelbauteil längs zweier Richtungen sauber aneinander ausgerichtet und gleichzeitig mit dem dritten Möbelbauteil verbunden. Zusätzlich sind die Verbindungsabschnitte der Beschläge nach dem Verbinden des ersten und zweiten Möbelbauteils mit dem dritten Möbelbauteil vorteilhaft innerhalb der Hülse verborgen, was den ästhetischen Gesamteindruck der geschaffenen Verbindung noch verbessert.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den weiteren Unteransprüchen in der Zusammenschau mit den Figuren der Zeichnungen.
In einer Weiterbildung der Erfindung ist die Hülse becherartig mit einem Boden ausgebildet. Die Hülse erlangt hierdurch eine erhöhte mechanische Belastbarkeit. Ferner kann der Boden als Auflagefläche dienen, um Kräfte, insbesondere entlang der Längsachse der Hülse, von der Hülse in das dritte Möbelbauteil einzuleiten.
Bei einer weiteren Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Verbindungsvorrichtung ist eine Außenfläche des Bodens im Wesentlichen eben und erstreckt sich im Wesentlichen senkrecht zu der Längsachse der Hülse. Dies kann vorteilhaft sein, wenn die Außenfläche des Bodens als Gleitfläche beim Verdrehen der Hülse in Bezug auf das dritte Möbelbauteil und als Kraftübertragungsfläche für Kräfte parallel zu der Längsachse verwendet wird.
In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist der Halteabschnitt der Hülse mit zumindest einem, sich im Wesentlichen entlang einer radialen Richtung der Hülse erstreckenden, Eingriffsfinger ausgebildet. Bei dem Verdrehen der Hülse kann der Eingriffsfinger aufgrund seiner radialen Erstreckung mit einem hierfür ausgebildeten Haltemittel des dritten Möbelbauteils, beispielsweise einem geeigneten Hinterschnitt, in Eingriff gebracht werden. Bei einer bevorzugten Ausgestaltung steht der Eingriffsfinger von einem von der Hülse entlang der Längsachse abstehenden Zapfen vor.
Bei einer Verbesserung der Erfindung steht der Zapfen von dem Boden der Hülse ab, und der Eingriffsfinger erstreckt sich radial von einem freien Ende des Zapfens. Diese Ausgestaltung der Hülse ist besonders platzsparend, was sich auch günstig auf die Gestaltung des dritten Möbelbauteils auswirken kann.
In einer bevorzugten Weiterbildung der erfindungsgemäßen Verbindungsvorrichtung weist die Hülse an der Stirnseite eine ringartige Stirnfläche auf, wobei die Stirnfläche bevorzugt eben ausgebildet ist. Besonders bevorzugt erstreckt sich die Stirnfläche im Wesentlichen senkrecht zu der Längsachse der Hülse. Hierdurch wird mit der Stirnfläche eine von der Oberflächengestaltung des dritten Möbelbauteils unabhängige Zentrier- und Anlagefläche für das erste und das zweite Möbelbauteil bereitgestellt, gegen welche die ersten und zweiten Möbelbauteile beim Verdrehen der Hülse geklemmt werden können. Hierbei gelangen Oberflächen der ersten und zweiten Möbelbauteile in Anlage an die Stirnfläche der Hülse. Alternativ können aber auch die ersten und zweiten Beschläge gegen die Stirnfläche geklemmt werden, wobei die Stirnfläche dann als Anlage- und Positionierfläche für die Beschläge wirkt.
Bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist ein Querschnitt des Innenraums der Hülse unrund ausgebildet. Bevorzugt ist der Querschnitt oval oder elliptisch ausgebildet. Hierbei weist der Querschnitt des Innenraums, in einer Ebene senkrecht zu der Längsachse der Hülse betrachtet, Bereiche mit einem maximalen Krümmungsradius sowie Bereiche mit einem minimalen Krümmungsradius auf. Durch die unrunde Ausgestaltung des Querschnitts des Innenraums der Hülse kann das Verschieben der Verbindungsabschnitte zueinander beim Verdrehen der Hülse in besonders einfacher und wirksamer Weise erzielt werden, indem die Verbindungsabschnitte oder Teile dieser beim Verdrehen der Hülse auf einer Wand des Innenraums der Hülse gleiten. Bei einer ovalen oder elliptischen Ausgestaltung können die Verbindungsabschnitte bei einem Oberflächenkontakt mit der Wand des Innenraums der Hülse auf dieser gleichmäßig gleiten, ohne zu klemmen.
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung weist die Hülse eine sich entlang einer Umfangsrichtung der Hülse erstreckende Wandung auf, welche mit einem Fortsatz mit einer von der Stirnseite der Hülse weggewandten Rückhaltefläche versehen ist. Die Rückhaltefläche dient vorteilhaft dem Aufbringen der Klemmkraft parallel zu der Längsachse auf die Verbindungsabschnitte des ersten und des zweiten Beschlags. Bei dieser Ausgestaltung erstreckt sich der Fortsatz in den Innenraum der Hülse hinein. Dadurch ist der Fortsatz vorteilhaft zusätzlich gegen mechanische Beschädigungen bei der Handhabung der Hülse geschützt. Auch kann der Fortsatz hierdurch nicht in hinderlicher Weise an dem dritten Möbelbauteil anstehen oder hängen bleiben.
In einer Weiterbildung ist die Wandung der Hülse mit einem Durchbruch versehen, wobei sich der Fortsatz im Bereich einer der Stirnseite der Hülse benachbarten Begrenzung des Durchbruchs von dieser in den Innenraum der Hülse hineinerstreckt. Der Durchbruch kann dazu beitragen, zu vermeiden, dass die Drehbewegung der Hülse behindert wird, wenn die Klemmkraft auf die Verbindungsabschnitte aufgebracht wird. Insbesondere kann ein übermäßiges Reiben der Verbindungsabschnitte an der Wandung der Hülse vermieden werden. Zusätzlich können die Durchbrüche in der Wandung für eine günstige und einfache Herstellbarkeit der Hülse, insbesondere mittels eines Gießverfahrens, vorteilhaft sein.
Bei einer weiteren Ausgestaltung ist der Fortsatz in einem Bereich mit maximalem Krümmungsradius des Querschnitts des Innenraums der Hülse vorgesehen. Hierdurch kann erreicht werden, dass eine angestrebte Klemmkraft, welche entlang der Längsachse der Hülse auf die Verbindungsabschnitte aufgebracht werden soll, zu einem Zeitpunkt während der Drehbewegung der Hülse, also einer entsprechenden Winkelstellung der Hülse gegenüber einem Anfangszustand, erreicht wird, bei der die Verschiebebewegung der Verbindungsabschnitte zueinander weitest möglich fortgeschritten ist oder die hierdurch senkrecht zu der Längsachse erreichbare Klemmkraft der Verbindungsabschnitte gegeneinander größtmöglich wird. Hierdurch wird erreicht, dass durch das Bewirken nur einer einzigen Drehbewegung, nämlich der Drehung der Hülse um ihre Längsachse, die Verbindungsabschnitte und damit der erste und der zweite Beschlag, und in der Folge auch die ersten und zweiten Möbelbauteile, am Endpunkt der Drehbewegung sowohl parallel als auch senkrecht zu der Längsachse optimal zueinander positioniert sind.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung steht der Halteabschnitt der Hülse bei der diesem Zustand entsprechenden Winkelstellung der Hülse auch in im Wesentlichen vollständigem Eingriff mit den Haltemitteln des dritten Möbelbauteils.
Bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist die Rückhaltefläche des Fortsatzes zu der Stirnfläche der Hülse geneigt ausgebildet. Insbesondere kann sich ein Abstand der Rückhaltefläche von der Stirnfläche in einer ersten Richtung entlang einer Umfangsrichtung der Hülse oder, falls ein Durchbruch vorhanden ist, in einer ersten Richtung entlang des Durchbruchs, vergrößern. Die Neigung der Rückhaltefläche zu der Stirnfläche der Hülse ermöglicht ein Klemmen der ersten und zweiten Möbelbauteile oder hierfür bestimmter Flächen der Beschläge gegen die Stirnfläche der Hülse durch Ausnutzung einer Keilwirkung.
Bei einer weiteren Verbesserung der erfindungsgemäßen Verbindungsvorrichtung nimmt eine Erstreckung des Fortsatzes in den Innenraum der Hülse hinein in der ersten Richtung zu. Dies gewährleistet ein sauberes Einfädeln des Verbindungsabschnitts hinter die Rückhaltefläche für das Aufbringen der Klemmkraft parallel zu der Längsachse.
Bei einer anderen vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist eine äußere Umfangsfläche der Hülse im Wesentlichen zylindrisch oder im Wesentlichen kreiskegelig ausgebildet. Dadurch kann die Hülse vorteilhaft in einer runden Ausnehmung des dritten Möbelbauteils aufgenommen werden, wobei eine Drehbeweglichkeit der Hülse um ihre Längsachse gewährleistet bleibt.
In einer Weiterbildung der Erfindung weist der erste Beschlag und/oder der zweite Beschlag einen zum Befestigen des Beschlags an dem zugeordneten Möbelbauteil vorgesehenen Befestigungsabschnitt mit einer ebenen Auflagefläche auf. Hierbei ist die Auflagefläche derart angeordnet, dass sie der Stirnseite der Hülse zugewandt ist, wenn der Verbindungsabschnitt des Beschlags in die Hülse eingesetzt ist. Dadurch kann die Auflagefläche auf der an der Stirnseite der Hülse vorgesehenen Stirnfläche für eine Kraftübertragung aufliegen.
Bei einer alternativen Ausgestaltung weist der erste Beschlag und/oder der zweite Beschlag einen zum Befestigen des Beschlags an dem zugeordneten Möbelbauteil vorgesehenen Befestigungsabschnitt auf, welcher eine ebene Montagefläche aufweist. Bei dieser Ausgestaltung ist die Montagefläche derart ausgebildet, dass sie von der Stirnseite der Hülse abgewandt ist, wenn der Verbindungsabschnitt des jeweiligen Beschlags in die Hülse eingesetzt ist. Die Montagefläche ermöglicht ein präzises Befestigen der Beschläge an den jeweiligen Möbelbauteilen. Eine der Stirnfläche der Hülse nach dem Einsetzen der Verbindungsabschnitte in deren Innenraum zugewandte Oberfläche des ersten Möbelbauteils und eine in diesem Zustand ebenfalls der Stirnfläche zugewandte Oberfläche des zweiten Möbelbauteils können dann für eine Kraftübertragung und Ausrichtung auf der Stirnfläche der Hülse aufliegen.
In einer weiteren Ausgestaltung weist der Verbindungsabschnitt an einem von dem Befestigungsabschnitt weggewandten Ende einen Vorsprung auf. Dieser Vorsprung erstreckt sich insbesondere im Wesentlichen parallel zu der Auflagefläche oder der Montagefläche des Befestigungsabschnitts. Beim Einsetzen des Verbindungsabschnitts in den Innenraum der Hülse und beim nachfolgenden Verdrehen der Hülse kann der Vorsprung dadurch den Fortsatz, welcher sich in den Innenraum der Hülse erstreckt, hintergreifen und dadurch den Verbindungsabschnitt formschlüssig mit der Hülse verbinden.
Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist der Vorsprung des Verbindungsabschnitts eine zu dem Befestigungsabschnitt, insbesondere zu der Auflagefläche oder der Montagefläche des Befestigungsabschnitts, weisende Anlagefläche auf. In dieser Ausgestaltung verläuft die Anlagefläche an dem Vorsprung gegenüber der Auflagefläche oder der Montagefläche des Befestigungsabschnitts geneigt, bevorzugt in einem flachen Winkel. Beim Verdrehen der Hülse gegenüber dem Verbindungsabschnitt des Beschlags ermöglicht die geneigte Ausbildung der Anlagefläche es, unter Ausnutzung einer Keilwirkung eine Kraft entlang der Längsachse auf den Verbindungsabschnitt auszuüben. Besonders vorteilhaft ist es, wenn die geneigte Anlagefläche hierbei mit der geneigten Rückhaltefläche des Fortsatzes zusammenwirkt.
Bei einer vorteilhaften Verbesserung der erfindungsgemäßen Verbindungsvorrichtung weist der Verbindungsabschnitt des ersten Beschlags und/oder des zweiten Beschlags eine sich zu der Auflagefläche des Befestigungsabschnitts geneigt erstreckende Führungsfläche auf. Die Führungsfläche kann sich insbesondere im Wesentlichen senkrecht zu der Auflagefläche oder der Montagefläche des Befestigungsabschnitts erstrecken. Darüber hinaus ist die Führungsfläche bei dieser Ausgestaltung abgerundet ausgebildet. Dies ermöglicht es, den Verbindungsabschnitt des Beschlags oder der beiden Beschläge beim Verdrehen der Hülse um ihre Längsachse auf einer Wand des Innenraums der Hülse zu führen, wobei die Führungsfläche des Verbindungsabschnitts auf der Wand des Innenraums der Hülse gleiten kann. Ein Verschieben der Verbindungsabschnitte der beiden Beschläge zueinander und ein Aufbringen einer hierfür erforderlichen Kraft in einer Richtung, welche nicht parallel zu der Längsachse ist und somit eine Komponente senkrecht zu der Längsachse aufweist, wird vorteilhaft durch das Zusammenwirken der Wand des mit einem unrunden und insbesondere ovalen oder elliptischen Querschnitt ausgebildeten Innenraums der Hülse mit den Führungsflächen der Verbindungsabschnitte erreicht.
Bei einer Weiterentwicklung der Erfindung entspricht ein Krümmungsradius der Führungsfläche im Wesentlichen dem minimalen Krümmungsradius des Querschnitts des Innenraums der Hülse. Dies ermöglicht eine besonders gute Führung der Verbindungsabschnitte beim Beginn des Verdrehvorgangs.
Gemäß einer weiteren Verbesserung der Erfindung weist der Verbindungsabschnitt des ersten Beschlags auf einer dem Vorsprung gegenüberliegenden Seite eine Zentriernase und eine Zentriervertiefung auf. Zusätzlich weist auch der Verbindungsabschnitt des zweiten Beschlags auf einer dem zugehörigen Vorsprung gegenüberliegenden Seite eine Zentriernase und eine Zentriervertiefung auf. Bevorzugt sind die Zentriernasen und Zentriervertiefungen hierbei derart ausgebildet, dass die Zentriernase des Verbindungsabschnitts des ersten Beschlags mit der Zentriervertiefung des Verbindungsabschnitts des zweiten Beschlags und zugleich die Zentriernase des Verbindungsabschnitts des zweiten Beschlags mit der Zentriervertiefung des Verbindungsabschnitts des ersten Beschlags in Eingriff treten kann, wenn die Verbindungsabschnitte der beiden Beschläge aufeinander zu bewegt werden. Hierdurch ermöglicht das Verdrehen der Hülse um ihre Längsachse als zusätzliche Funktion auch eine Ausrichtung des ersten und des zweiten Möbelbauteils zueinander entlang einer dritten Richtung, welche sich im Wesentlichen senkrecht zu der Längsachse erstreckt und von der Richtung, entlang der die Verbindungsabschnitte beim Verdrehen der Hülse um ihre Längsachse zueinander verschoben werden, verschieden ist.
In einer vorteilhaften Weiterbildung sind die Zentriernasen der Verbindungsabschnitte als sich von dem Verbindungsabschnitt ausgehend verjüngende Keile ausgebildet. Bei dieser Weiterbildung sind die Zentriervertiefungen vorzugsweise ebenfalls mit einer Keilform ausgebildet, welche denselben Öffnungswinkel wie die Keilform der Zentriernasen aufweist, und wobei insbesondere die Basis jeder Zentriernase geringfügig breiter ausgebildet ist als die Öffnung der zugeordneten Zentriervertiefung in einer Oberfläche des Verbindungsabschnitts. Dies erlaubt ein besonders sauberes Zentrieren der Verbindungsabschnitte und damit des ersten und zweiten Möbelbauteils zueinander.
Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung sind der erste und der zweite Beschlag in gleicher Weise ausgebildet. Damit wird die Anzahl benötigter unterschiedlicher Bauteile verringert und die Gefahr einer Verwechslung beim Befestigen der Beschläge an dem ersten und an dem zweiten Möbelbauteil vermieden.
In einer Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Teilesatzes weist die Vertiefung, welche für das Aufnehmen der Hülse der Verbindungsvorrichtung ausgebildet ist, eine Stufe mit einem Hinterschnitt auf. Der Hinterschnitt ist hierbei derart ausgebildet, dass er mit dem Halteabschnitt der Hülse in Eingriff bringbar ist. Durch diese Maßnahme kann die Hülse formschlüssig mit dem Knotenbauteil verbunden werden. Zugleich werden die Verbindungsabschnitte des ersten Beschlags und des zweiten Beschlags durch das Aufbringen der Klemmkraft auf ihre Verbindungsabschnitte parallel zu der Längsachse mit der Hülse verbunden. Somit sind die Verbindungsabschnitte der ersten und zweiten Beschläge mit dem dritten Bauteil verbunden, und dadurch ist auch eine Verbindung des ersten und des zweiten Bauteils mit dem dritten Bauteil hergestellt.
Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Tisches ist der erste Beschlag in einem Randbereich des ersten Plattenelements an dem ersten Plattenelement befestigt. Zusätzlich ist der zweite Beschlag in einem Randbereich des zweiten Plattenelements an dem zweiten Plattenelement befestigt. Mit anderen Worten, die Verbindungsvorrichtung wirkt bei dieser Ausgestaltung auf Randbereiche der Plattenelemente, in denen das erste Plattenelement und das zweite Plattenelement miteinander einen Stoß bilden können. Die Zentrierwirkung der erfindungsgemäßen Verbindungsvorrichtung, wie sie bei dem Tisch vorgesehen ist, ermöglicht hierbei ein besonders präzises Ausrichten der Plattenelemente aneinander im Bereich des Plattenstoßes, was sich günstig auf das äußere Erscheinungsbild des Tisches auswirken kann.
In einer ebenfalls vorteilhaften Weiterbildung des erfindungsgemäßen Tisches steht der Verbindungsabschnitt des ersten Beschlags aus der Ebene des ersten Plattenelements heraus von dem ersten Plattenelement ab. Bei dieser Weiterbildung steht zusätzlich der Verbindungsabschnitt des zweiten Beschlags aus der Ebene des zweiten Plattenelements heraus von dem zweiten Plattenelement ab. Bevorzugt stehen die Verbindungsabschnitte der Beschläge hierbei von den Unterseiten der Plattenelemente ab. Dadurch kann die Hülse, in deren Innenraum die Verbindungsabschnitte eingeführt werden, in günstiger Weise beispielsweise unterhalb der Tischplatte vorgesehen werden. Die Hülse ist somit von der Oberseite der Tischplatte her nicht sichtbar. Ferner kann die Hülse die Verbindungsabschnitte der Beschläge in sich aufnehmen, wodurch die Verbindungsabschnitte auch auf der Unterseite der Tischplatte nicht sichtbar sind, wenn die Plattenelemente mit dem Knotenbauteil verbunden sind.
In einer noch weiteren Ausgestaltung sind das erste Plattenelement und das zweite Plattenelement mittels der Verbindungsvorrichtung mit dem Knotenbauteil derart verbunden, dass ein Stoß, an dem die beiden Plattenelemente aneinandergrenzen, über die Mitte der Hülse der Verbindungsvorrichtung verläuft. Werden die ersten und zweiten Beschläge in identischer Weise ausgebildet, so können die Beschläge bei dieser Ausgestaltung in gleicher Position und insbesondere mit dem gleichen Abstand zu dem Rand des jeweils zugeordneten Plattenelements an dem zugeordneten Plattenelement befestigt werden. Dies vereinfacht die Herstellung der Plattenelemente und erleichtert das Befestigen der Beschläge an diesen. Darüber hinaus können beide Plattenelemente bei dieser Ausgestaltung in gleicher Weise zentriert und unterstützt werden.
Bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist die Hülse der Verbindungsvorrichtung in einer Vertiefung in einer Oberseite des Knotenbauteils und insbesondere in einer runden Ausnehmung in dieser Oberseite aufgenommen. Die Hülse der Verbindungsvorrichtung kann bei dieser Ausgestaltung zu einem großen Teil innerhalb des Knotenbauteils verborgen werden, wodurch die Hülse und die im Innenraum der Hülse aufgenommenen Verbindungsabschnitte der Beschläge auch von der Unterseite der Tischplatte her den Blicken des Betrachters entzogen sind. Hierdurch wird das optische Erscheinungsbild des erfindungsgemäßen Tisches erheblich verbessert. Eine runde Ausnehmung ermöglicht darüber hinaus eine Führung der Drehbewegung der Hülse in dieser Ausnehmung.
Bei einer Weiterbildung steht die in der Vertiefung aufgenommene Hülse über die Oberseite des Knotenbauteils ein Stück vor. Hierdurch kann ein Verdrehen der Hülse, beispielsweise mittels eines flachen Schlüssels, der zwischen die Plattenelemente und das Knotenbauteil geschoben wird, bewirkt werden, wobei auf einen Zugang zu der Hülse beispielsweise von einer Unterseite des Knotenbauteils her verzichtet werden kann.
In einer weiteren Ausgestaltung weist die Vertiefung in der Oberseite des Knotenbauteils eine Stufe mit einem Hinterschnitt auf, mit dem der Halteabschnitt der Hülse in Eingriff bringbar ist. Dies ermöglicht eine formschlüssige Verbindung der Hülse mit dem Knotenbauteil. Ferner kann die Stufe der Vertiefung vorteilhaft dafür genutzt werden, aus den Plattenelementen in das Knotenbauteil einzuleitende Kräfte, insbesondere die Gewichtskräfte der Plattenelemente, über den Boden der Hülse in das Knotenbauteil einzuleiten.
Die obigen Ausgestaltungen und Weiterbildungen lassen sich, sofern sinnvoll, beliebig miteinander kombinieren. Weitere mögliche Ausgestaltungen, Weiterbildungen und Implementierungen der Erfindung umfassen auch nicht explizit genannte Kombinationen von zuvor oder im Folgenden bezüglich der Ausführungsbeispiele beschriebenen Merkmale der Erfindung. Insbesondere wird dabei der Fachmann auch Einzelaspekte als Verbesserungen oder Ergänzungen zu der jeweiligen Grundform der vorliegenden Erfindung hinzufügen.

INHALTSANGABE DER ZEICHNUNG

Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend anhand der in den schematischen Figuren der Zeichnungen angegebenen Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen dabei:

Fig. 1: eine Schnittdarstellung durch zwei Plattenelemente einer Tischplatte mit daran befestigten Beschlägen und durch ein Knotenbauteil eines Tisches mit einer Vertiefung, in welche eine Hülse einer Verbindungs-vorrichtung aufgenommen ist, in einem Zustand, in dem Verbindungsabschnitte der Beschläge noch nicht in einen Innenraum der Hülse eingesetzt sind;
Fig. 2: die Plattenelemente und das Knotenbauteil mit der Verbindungsvorrichtung gemäß Figur 1, in einem Zustand, in dem die Verbindungsabschnitte in die Hülse eingesetzt sind und die Plattenelemente vermittelt über die Hülse auf dem Knotenbauteil aufliegen, in einem ersten Schnitt;
Fig. 3: die Plattenelemente und das Knotenbauteil mit der Verbindungsvorrichtung in einem Zustand, in dem die Plattenelemente mit dem Knotenbauteil mittels der Verbindungsvorrichtung verbunden sind, in der Schnittebene der Figur 2;
Fig. 3A: eine Ansicht der Vertiefung in dem Knotenbauteil, schematisch, von oben;
Fig. 4: eine Hülse einer Verbindungsvorrichtung, wie sie in den Figuren 1-3 zu sehen ist, in einer perspektivischen Ansicht;
Fig. 5: eine Draufsicht auf die Hülse der Figur 4;
Fig. 6: eine Unteransicht der Hülse der Figur 4;
Fig. 7: eine Seitenansicht X1 der Hülse der Figur 4, wie sie in Figur 5 angedeutet ist;
Fig. 8: ein Schnitt A-A durch die Hülse der Figur 4, wie in Figur 5 angedeutet;
Fig. 9: ein Schnitt B-B durch die Hülse der Figur 4, wie in Figur 5 angedeutet;
Fig. 10: zwei auf Stoß aneinander angelegte Plattenelemente sowie zwei Beschläge, in einer Explosionsansicht, welche das Befestigen der Beschläge an den Plattenelementen verdeutlicht, in einer perspektivischen Ansicht;
Fig. 10A: ein Beschlag der Verbindungsvorrichtung, wie er in den Figuren 1-3 und 10 zum Einsatz kommt, in einer perspektivischen Ansicht von hinten, zusammen mit zwei Befestigungsschrauben;
Fig. 10B: der Beschlag der Figur 10A in einer perspektivischen Ansicht von vorne, ebenfalls zusammen mit zwei Befestigungsschrauben;
Fig. 10C: einen Ausschnitt zweier an einem Stoß aneinandergrenzender Plattenelemente mit an diesen befestigten Beschlägen, welche miteinander in Eingriff gebracht sind, in einer perspektivischen Ansicht;
Fig. 10D: eine schematische Skizze eines Umrisses eines Beschlages gemäß den Figuren 10A und 10B, von oben betrachtet;
Fig. 11: ein Knotenbauteil mit einem daran befestigten Standbein eines Tisches und einer Hülse gemäß Figur 4, in einer perspektivischen Ansicht;
Fig. 12: ein Knotenbauteil mit einem daran befestigten Standbein für einen Tisch, sowie mit einer in dem Knotenbauteil aufgenommenen Hülse, wobei ein Ende der Hülse an der Oberseite des Knotenbauteils heraussteht;
Fig. 13: das Knotenbauteil mit dem Standbein und der Hülse gemäß Figur 12, in einer Vorderansicht;
Fig. 14: das Knotenbauteil mit dem Standbein und der Hülse gemäß Figur 12 in einer Draufsicht;
Fig. 15: ein Untergestell für einen Tisch sowie zwei Plattenelemente eines Tisches, in einer perspektivischen Ansicht von unten, in einem Zustand, in dem das Untergestell und die Plattenelemente für ein Verbinden der Plattenelemente mit Knotenbauteilen des Untergestells vorbereitet sind;
Fig. 16: ein Beispiel eines Tisches, dessen Tischplatte mit mehreren Plattenelementen gebildet ist, und auf einem Untergestell mit einer Anzahl von Standbeinen aufliegt;
Fig. 17: das Untergestell des Tisches der Figur 16, wobei an den Standbeinen Knotenbauteile befestigt sind, welche für ein Verbinden mit einem oder zwei Plattenelementen der Tischplatte mittels der Verbindungs-vorrichtung, wie sie in den Figuren 1-10D gezeigt ist, ausgebildet sind;
Fig. 18: ein Detail A' aus Figur 17;
Fig. 19: einen Tisch mit einem Untergestell und einer einzigen Tischplatte, bei dem die Verbindungsvorrichtung der vorliegenden Erfindung ebenfalls anwendbar ist; und
Fig. 20: der Tisch der Figur 19 in einer Explosionsansicht, wobei die Tischplatte nach oben abgehoben und das Untergestell sichtbar ist.

In den Figuren der Zeichnung bezeichnen dieselben Bezugszeichen gleiche oder funktionsgleiche Elemente, Merkmale oder Komponenten, soweit nichts Gegenteiliges angegeben ist.

BESCHREIBUNG VON AUSFÜHRUNGSBEISPIELEN

Figur 1 zeigt ein erstes Möbelbauteil, welches als ein Plattenelement 1 ausgebildet ist, sowie ein zweites Möbelbauteil, welches als ein zweites Plattenelement 2 ausgebildet ist. Im Bereich eines Stoßes 3 grenzen die beiden Plattenelemente 1 und 2 aneinander, wobei in Figur 1 nur der dem Stoß 3 benachbarte Bereich dargestellt ist und der größte Teil der Plattenelemente 1, 2 nicht gezeigt ist. An den zueinander gerichteten Enden der Plattenelemente 1 und 2 sind Kantenflächen 4 bzw. 5 ausgebildet, welche bei der Bildung des Stoßes 3 aufeinander zu liegen kommen. Ein erster Beschlag 6a ist an einer Unterseite 7 des ersten Plattenelements 1 befestigt, wobei der erste Beschlag 6a einen Befestigungsabschnitt 8a aufweist, welcher in einer hierfür ausgebildeten Ausnehmung 9 in der Unterseite 7 des ersten Plattenelements 1 aufgenommen ist. Für ein präzises Befestigen des Beschlags 6a weist dieser eine Montagefläche 48a auf. An einer Unterseite 11 des zweiten Plattenelements 2 ist ein zweiter Beschlag 6b befestigt, wobei der zweite Beschlag 6b bevorzugt in gleicher Weise ausgebildet ist wie der erste Beschlag 6a. Auch der zweite Beschlag 6b weist einen Befestigungsabschnitt 8b auf, welcher in einer zugeordneten und hierfür ausgebildeten Ausnehmung 12 an der Unterseite 11 des zweiten Plattenelements 2 aufgenommen ist und eine Montagefläche 48b aufweist. Ferner weist jeder der Beschläge 6a und 6b einen Verbindungsabschnitt 13a bzw. 13b auf, dessen Gestaltung und Funktion noch näher erläutert werden wird.
Im unteren Teil der Figur 2 ist ein Teil eines als Knotenbauteil für ein Untergestell eines Tisches ausgebildeten dritten Möbelbauteils 14 dargestellt. Von einer Oberseite 15 des Knotenbauteils 14 her ist in dem Knotenbauteil 14 eine Vertiefung 16 vorgesehen. Die Vertiefung 16 weist einen oberen Abschnitt 17 auf, welcher bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel leicht kegelig, mit einem im Wesentlichen kreisrunden Querschnitt und sich von der Oberseite 15 des Knotenbauteils 14 ausgehend verjüngend ausgebildet ist. In der Vertiefung 16, welche somit wenigstens in ihrem oberen Abschnitt 17 die Form einer runden Ausnehmung aufweist, ist eine Hülse 21 aufgenommen. Wie Figur 1 zeigt, weist die Hülse 21 eine Längsachse L auf, welche sich in dem aufgenommenen Zustand der Hülse 21 im Wesentlichen entlang der Mitte der Ausnehmung 16 und etwa senkrecht zu der Oberseite 15 des Knotenbauteils 14 erstreckt.
Wie aus Figur 1 weiterhin ersichtlich ist, ist die Hülse 14 im Wesentlichen becherartig ausgebildet. Ein Innenraum 22 der Hülse 21 ist auf einer Stirnseite 23 der Hülse 21 offen, wird im Bereich des oberen Abschnitts 17 von einer sich entlang einer Umfangsrichtung U der Hülse 21 erstreckenden Wandung 24 und einem sich bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel im Wesentlichen senkrecht zu der Längsachse L erstreckenden Boden 25 begrenzt. Eine Außenfläche 26 des Bodens 25 erstreckt sich im Wesentlichen senkrecht zu der Längsachse L der Hülse 21 und ist im Wesentlichen eben ausgebildet. Die Vertiefung 16 in dem Knotenbauteil 14 weist eine Stufe 27 auf, welche mit einer ebenen Oberfläche versehen ist, auf der die Außenfläche 26 des Bodens 25 aufliegt. Die Stufe 27 der Vertiefung 16 ist darüber hinaus mit einem Hinterschnitt 31 versehen, in der Weise, dass sich die Vertiefung 16 unterhalb der Stufe 27 wieder erweitert. Mittig ist die Hülse 21 mit einem sich im Wesentlichen entlang der Längsrichtung L erstreckenden Zapfen 32 versehen, welcher mit dem Boden 25 verbunden ist und in die Erweiterung der Vertiefung 16 unterhalb des Hinterschnitts 31 hineinragt. Aus Gründen der besseren Herstellbarkeit kann der Zapfen vorteilhaft innen hohl ausgebildet sein.
Wie Fig. 1 ferner zeigt, kann der Boden 25 vorteilhaft mit zwei Rastnasen 33 ausgestattet sein, welche sich von dem Boden 25 weg erstrecken und den Hinterschnitt 31 hintergreifen, wodurch die Rastnasen 33 verhindern, dass die Hülse 21 nach dem Einsetzen in die Vertiefung 16 ohne Weiteres wieder herausfällt, wenn das Knotenbauteil 14 zum Beispiel beim Montieren des Untergestells für den Tisch umgedreht wird.
Im Bereich der Stirnseite 23 ist die Hülse 21 mit einem umlaufenden, verdickten Bund 34 versehen, der eine Öffnung 35, beispielsweise eine runde Bohrung, aufweist. Ferner weist die Hülse 21 im Bereich der Stirnseite 23 eine sich zu der Längsachse L im Wesentlichen senkrecht erstreckende, ringartige, ebene Stirnfläche 36 auf. Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel in Figur 1 schließt die ringartige Stirnfläche 36 den verdickten Bund 34 nach oben hin ab. Die Bedeutung der Öffnung 35 in dem Bund 34 wird noch erläutert werden.
Im Bereich der Wandung 24 ist die Hülse mit einer äußeren Umfangsfläche 37 versehen, welche bei den in Figur 1 gezeigten Ausführungsbeispielen leicht kreiskegelig ausgebildet ist, jedoch auch im Wesentlichen zylindrisch geformt sein kann. Durchmesser und Kegeligkeit der äußeren Umfangsfläche 37 der Hülse 21 entsprechen in etwa dem Durchmesser und der Kegeligkeit der Vertiefung 16, in der Weise, dass die Hülse 21 mit der Außenfläche 26 des Bodens 25 auf der Stufe 27 aufsitzt und in der Vertiefung 16 um die Längsachse L gedreht werden kann, ohne einerseits zu klemmen und ohne andererseits aufgrund übermäßigen Spiels gegenüber der Vertiefung 16 in dem Knotenbauteil 14 in dieser zu wackeln.
Wie Figur 2 zeigt, werden der erste Beschlag 6a und der zweite Beschlag 6b zum Verbinden des ersten Plattenelements 1 bzw. des zweiten Plattenelements 2 mit dem Knotenbauteil 14 zusammen mit den Plattenelementen 1, 2 entlang der Längsrichtung L auf das Knotenbauteil 14 zu bewegt. Dies geschieht in der Weise, dass der Verbindungsabschnitt 13a des ersten Beschlags 6a und der Verbindungsabschnitt 13b des zweiten Beschlags 6b von der Stirnseite 23 der Hülse 21 aus in den Innenraum 22 der Hülse 21 eingesetzt werden. Anschließend wird die Hülse 21 um ihre Längsachse L gegenüber dem Knotenbauteil 14 und den Beschlägen 6a und 6b um einen Winkel von vorzugsweise etwa 90° verdreht. Dadurch wird ein Zustand erreicht, in dem das erste Plattenelement 1, das zweite Plattenelement 2 und das Knotenbauteil 14 mittels der Hülse 21 und der ersten und zweiten Beschläge 6a, 6b miteinander zuverlässig verbunden sind. Dieser verbundene Zustand ist in Figur 3 dargestellt.
Der Querschnitt des Innenraums 22 der Hülse 21 ist, in einer Ebene senkrecht zu der Längsachse L betrachtet, unrund ausgebildet. Bei dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel entspricht die Querschnittsform im Wesentlichen einer Ellipse, wodurch der Querschnitt, in dieser Ebene betrachtet, Bereiche 41a mit einem maximalen Krümmungsradius sowie Bereiche 41b mit einem minimalen Krümmungsradius aufweist (siehe Figur 4).
Figur 2 zeigt eine Darstellung in einer Schnittebene, welche in dem gezeigten Zustand durch die gegenüberliegenden Bereiche 41b mit minimalem Krümmungsradius verläuft, wobei die Hülse 21 noch nicht gegenüber dem Knotenbauteil 14 und den Plattenelementen 1 und 2 verdreht wurde und dadurch das erste Plattenelement 1, das zweite Plattenelement 2 und das Knotenbauteil 14 noch nicht miteinander verbunden sind. Wie aus Figur 2 hervorgeht, weisen die ersten und zweiten Beschläge 6a und 6b zu einer Innenwand 42 des Innenraums 22 der Hülse 21 weisende Führungsflächen 43a, 44a bzw. 43b, 44b auf. In Figur 2 liegen die beiden Plattenelemente 1 und 2 im Bereich des Stoßes 3 aneinander an. Es ist jedoch auch möglich und unter Umständen vorteilhaft, die Plattenelemente 1 und 2 zunächst derart anzuordnen, dass zwischen den Kantenflächen 4 und 5 ein gewisser Abstand verbleibt. Dadurch kann beispielsweise ein Beschädigen der Kantenflächen 4 und 5 vermieden werden. Der Abstand zwischen den Kantenflächen 4 und 5 kann hierbei insbesondere so groß gewählt werden, dass die Führungsflächen 43a und 44a an der Innenwand 42 des Innenraums der Hülse 21 anliegen. In gestrichelten Linien ist in Figur 2 das Plattenelement 1 mit dem Beschlag 6a in einer entsprechenden Position gezeigt.
Ferner zeigt Figur 2, dass die Befestigungsabschnitte 8a und 8b der Beschläge 6a und 6b ebene Auflageflächen 45a und 45b aufweisen können, welche in der gezeigten Anordnung der Stirnseite 22 der Hülse 21 zugewandt sind. In dem Zustand der Figur 2 jedoch sind die Beschläge 6a und 6b derart an den Plattenelementen 1 und 2 befestigt und die Plattenelemente 1 und 2 derart auf die Hülse 21 aufgelegt, dass die Unterseiten 7 und 11 der Plattenelemente 1, 2 jeweils auf der Stirnfläche 36 der Hülse 21 aufliegen. Die Montageflächen 48a, 48b sind in den Zuständen der Figuren 2 und 3 von der Stirnfläche 36 abgewandt. Die Stirnfläche 36, welche bevorzugt eben ist, ermöglicht somit im Zusammenwirken mit den Unterseiten 7 und 11 der Plattenelemente 1, 2 oder alternativ hierzu mit den ebenen Auflageflächen 45a und 45b ein präzises Ausrichten der beiden Plattenelemente 1 und 2 entlang der Längsachse L. Die Gewichtskräfte der ersten und zweiten Plattenelemente 1, 2 werden über die Wandung 24 der Hülse 21 von der Stirnfläche 36 bis zur Außenfläche 26 des Bodens 25 übertragen und dort über die Stufe 27 in das Knotenbauteil 14 eingeleitet.
Figur 3 zeigt nun einen Zustand, welcher auf den Zustand der Figur 2 folgt. Zum Verbinden des ersten Plattenelements 1 und des zweiten Plattenelements 2 mit dem Knotenbauteil 14, welches ein drittes Möbelbauteil bildet, wird die Hülse 21 um ihre Längsachse L verdreht, vorzugsweise um einen Winkel von etwa 90°. Die Verbindungsvorrichtung kann jedoch auch derart ausgebildet sein, dass die Hülse zum zuverlässigen Verbinden der ersten und zweiten Plattenelemente 1, 2 mit dem Knotenbauteil 14 um einen von 90° verschiedenen, beispielsweise geringeren, Winkel zu verdrehen ist.
Figur 3 zeigt, dass die Beschläge 6a und 6b nun beide mit ihren jeweiligen Führungsflächen 43a und 43b an der Innenwand 42 des Innenraums 22 der Hülse 21 anliegen. Durch das Verdrehen V der Hülse um die Längsachse rotiert der unrunde Querschnitt des Innenraums 22 bezüglich der Beschläge 6a und 6b. Wenn beide oder einer der Beschläge 6a nach dem Einsetzen beispielsweise, wie in Figur 2 gestrichelt skizziert, mit den Führungsflächen 43a, 44a an der Innenwand 42 anliegt, so bewirkt die Rotation V des unrunden Querschnitts des Innenraums 22, dass die beiden Beschläge 6a und 6b durch das Gleiten der Führungsfläche 43a, 43b und teilweise auch durch das Gleiten der Führungsfläche 44a, 44b, entlang der Richtung R1 aufeinander zu gedrückt werden. Über die Führungsflächen 43a, 43b und 44a, 44b kann somit eine Kraft auf die Beschläge 6a und 6b ausgeübt werden, welche bewirkt, dass diese und somit auch die ersten und zweiten Plattenelemente 1 und 2, an welchen die ersten und zweiten Beschläge 6a, 6b befestigt sind, zueinander verschoben werden. Dies bewirkt ein sauberes Ausrichten der Plattenelemente 1 und 2 entlang der Richtung R1.
Figur 3 zeigt ferner, dass der Zapfen 32, welcher sich entlang der Längsachse L von der Hülse 21 erstreckt, Eingriffsfinger 46 aufweist, welche sich ebenfalls radial und damit im Wesentlichen senkrecht zu der Längsachse L der Hülse 21 nach außen erstrecken. Wie Figur 3 zeigt, gelangen die Eingriffsfinger 46 beim Verdrehen der Hülse 21 um die Längsachse L in Eingriff mit dem Hinterschnitt 31. Hierdurch gelingt es, die Hülse 21 entlang der Richtung L an dem Knotenbauteil 14 zu fixieren. Senkrecht zu der Längsachse L wird die Hülse 21 durch ihre äußere Umfangsfläche 37 in der Vertiefung 16 geführt.
Figur 3A zeigt einen Blick von oben in die Vertiefung 16 des Knotenbauteils 14 hinein. In der Skizze ist schematisch gezeigt, wie die nach außen gewandte Oberseite der Stufe 27 ausgebildet ist. Sie weist in ihrer Mitte einen Durchgang 47 auf, durch den der Zapfen 32 zusammen mit den Eingriffsfingern 46 hindurch gesteckt werden kann, wenn sich die Hülse 21 in der Position der Figur 2 befindet. Der Hinterschnitt 31, mit dem die Eingriffsfinger 46 beim Verdrehen der Hülse 21 in Eingriff geraten, ist in Figur 3A gestrichelt angedeutet.
Aus Figur 3 ist weiter zu entnehmen, dass zwischen den Unterseiten 7 und 11 der Plattenelemente 1, 2 sowie der Oberseite 15 des Knotenbauteils 14 ein Abstand 50 verbleibt. Die Hülse 21 steht um diesen Abstand aus der Vertiefung 16 heraus. Wie bereits erwähnt, sind Öffnungen 35, beispielsweise in Gestalt runder Bohrungen, vorgesehen. Aufgrund des Abstandes 50 sind die Öffnungen 35 zugänglich und verschwinden nicht in der Vertiefung 16. Zum Verdrehen der Hülse 21 bei auf das Knotenbauteil 14 aufgelegten Plattenelementen 1 und 2 kann mit einem hierfür ausgebildeten, in den Figuren nicht dargestellten, flachen Schlüssel oder einem ähnlichen Werkzeug in die Öffnungen 35 eingegriffen werden und die Hülse 21 verdreht werden, um die Verbindung zwischen dem ersten Plattenelement 1 und dem zweiten Plattenelement 2 und dem Knotenbauteil 14 herzustellen oder zu lösen.
In Figur 4 ist die Hülse 21 in einer perspektivischen Ansicht dargestellt. In Figur 4 ist insbesondere die unrunde Gestaltung des Innenraums 22 der Hülse 21 zu sehen. Ferner wird deutlich, dass an der Innenwand 42 zusätzlich zwei Erhebungen 51 vorgesehen sind. Diese Erhebungen 51 kommen beim Verdrehen der Hülse 21 mit der Führungsfläche 43a bzw. 43b in Anlage, wenn der maximale erwünschte Verdrehwinkel erreicht ist. Ferner zeigt Figur 4, dass die Wandung 24 der Hülse 21 mit zwei Durchbrüchen 52 ausgestattet ist. Im Bereich einer der Stirnseite 23 der Hülse 21 benachbarten Begrenzung jedes der Durchbrüche 52 weist die Wandung 24 einen zu dem Innenraum 22 hin gewandten Fortsatz 53 auf. Der Fortsatz 53 erstreckt sich in den Innenraum 22 hinein und weist eine von der Stirnseite 23 der Hülse 21 weg gewandte Rückhaltefläche 54 auf. Die Rückhaltefläche 54 ist in den Figuren 7-9 noch besser erkennbar. Ferner zeigt Figur 4, dass die Fortsätze 53 in den Bereichen 41a von maximalem Krümmungsradius des Querschnitts des Innenraums 22 vorgesehen sind. Durch die unrunde Formgebung des Innenraums 22 ist der Abstand, durch die Längsachse L hindurchgehend gemessen, zwischen den beiden Abschnitten der Innenwand 42 in den Bereichen 41a geringer als der ebenso gemessene Abstand zwischen den Abschnitten der Innenwand 42 in den Bereichen 41b. Ferner zeigt Figur 4, dass sich die Eingriffsfinger 46 in Richtung der Durchbrüche 52 erstrecken.
Aus der Draufsicht der Figur 5 auf die Hülse 21 geht vor, dass sich der Fortsatz 53 im Bereich jedes der Durchbrüche 52 in Umfangsrichtung U der Hülse 21 in einer ersten Richtung U1 zunehmend weiter in den Innenraum 22 hineinerstreckt. Wie Figur 3 zeigt, dient der Fortsatz 53 dem Hintergreifen von Vorsprüngen 55a und 55b, welche sich von dem von dem jeweiligen Befestigungsabschnitt 8a, 8b weg gewandten Ende des Verbindungsabschnitts 13a, 13b im Wesentlichen parallel zu der jeweiligen Montagefläche 48a, 48b und der Auflagefläche 45a, 45b des Befestigungsabschnitts 8a, 8b erstrecken. Die Verbindungsabschnitte 13a, 13b werden also in den Bereichen 41b in dem Innenraum 22 eingesetzt, wobei beim Verdrehen der Hülse 21 die Vorsprünge 55a, 55b unter die Fortsätze 53 gelangen. Wie insbesondere Figur 7 deutlich zeigt, ist die Rückhaltefläche 54 jeweils zu der Stirnfläche 36 der Hülse 21 geneigt ausgebildet. Der Abstand der Rückhaltefläche 54 von der Stirnfläche 36 vergrößert sich entlang der ersten Richtung U1. Unter Ausnutzung einer Keilwirkung wird es somit möglich, beim Verdrehen der Hülse 21 mittels der geneigten Rückhalteflächen 54 eine Klemmkraft im Wesentlichen parallel zu der Längsachse L der Hülse 21 auf die Vorsprünge 55a, 55b und damit auf die Beschläge 6a, 6b auszuüben.
Figur 9 zeigt die Hülse 21 in einem Schnitt und macht die Gestaltung der Rastnasen 33 nochmals deutlich. Die Rastnasen 33 weisen einen elastisch federnden Abschnitt auf und sind derart ausgebildet, dass sie beim Einsetzen der Hülse 21 in die Vertiefung 16 von Kanten 56 der Stufe 27 (vgl. Figur 3A) zurückgedrückt werden und den Hinterschnitt 31 hintergreifen. Einmal eingesetzt, kann die Hülse 21 somit nicht verloren gehen.
Die Figur 10 zeigt das erste Plattenelement 1 und das zweite Plattenelement 2 nochmals in einer perspektivischen Unteransicht. Es wird deutlich, dass die Ausnehmungen 9 und 12 zur Aufnahme der Befestigungsabschnitte 8a und 8b der ersten und zweiten Beschläge 6a, 6b in Randbereichen der Plattenelemente vorgesehen sind. Bevorzugt werden die Befestigungsabschnitte 8a und 8b mit den Plattenelementen 1 bzw. 2 verschraubt. Die Verbindungsabschnitte 13a, 13b stehen dann aus der Ebene der Plattenelemente 1, 2 heraus von diesen ab.
Die Figuren 10A - 10D zeigen weitere Details der bei diesem Ausführungsbeispiel in gleicher Weise ausgebildeten Beschläge 6a, 6b. Insbesondere wird erkennbar, dass die Vorsprünge 55a, 55b der Verbindungsabschnitte 13a, 13b jeweils eine Anlagefläche 57a, 57b aufweisen (vgl. Figur 1). Die Anlagefläche 57a, 57b ist jeweils derart angeordnet, dass sie zu dem zugeordneten Befestigungsabschnitt 8a, 8b weist. Insbesondere verläuft die Anlagefläche 57a, 57b geneigt zu der jeweiligen Montagefläche 48a, 48b und zu der jeweiligen Auflagefläche 45a, 45b. Die geneigten Anlageflächen 57a, 57b wirken beim Verdrehen der Hülse 21 mit den Rückhalteflächen 54 zusammen, und bewirken eine Klemmkraft auf die Verbindungsabschnitte 13a, 13b. Mit anderen Worten, die Beschläge 6a, 6b und damit die Plattenelemente 1 und 2 werden bei dem Verdrehen der Hülse 21 um die Längsachse L durch das Zusammenwirken der Flächen 54 sowie 57a, 57b zu der Hülse 21 hin gezogen. Die Figuren 10A, 10B und 10C zeigen außerdem die Führungsflächen 43a, 43b und 44a, 44b. Es wird deutlich, dass die Führungsflächen 43a, 43b, 44a, 44b abgerundet ausgebildet sind, wobei der Krümmungsradius der Führungsflächen im Wesentlichen dem minimalen Krümmungsradius des Querschnitts des Innenraums 22 der Hülse 21 in den Bereichen 41b entspricht. Dies gewährleistet beim Einsetzen der Verbindungsabschnitte 13a, 13b eine gute Führung dieser in dem Innenraum 22 der Hülse 21. Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel erstrecken sich die Führungsflächen 43a, 43b, 44a, 44b bevorzugt in der Weise, dass sie beim Einsetzen der Verbindungsabschnitte 13a, 13b in den Innenraum 22 zunächst möglichst vollständig auf der Innenwand 42 anliegen.
Zur Versteifung sind die Verbindungsabschnitte auf ihrer von den Führungsflächen 43a, 43b, 44a, 44b weg gewandten Seite mit Rippen versehen, von welchen eine mit dem Bezugszeichen 61 versehen ist. Ferner weisen die Beschläge im Bereich der Verbindungsabschnitte 13a, 13b jeweils eine Zentriernase 62 und eine Zentriervertiefung 63 auf. Die Zentriernase 62 ist im Wesentlichen keilartig ausgebildet, wobei sie sich ausgehend von dem Verbindungsabschnitt 13a, 13b verjüngt. Außerdem ist sie mit einer Einführschräge 64 ausgestattet. In dem in Figur 10D dargestellten Umriss ist die keilartige Ausbildung der Zentriernase 62 zu erkennen. Die Zentriervertiefungen 63 sind ebenfalls keilartig nach innen verjüngt ausgebildet und vorzugsweise geringfügig enger, als die Zentriernasen 62 breit sind.
Wie Figur 10C zeigt, greifen die Zentriernasen 62 der beiden identisch ausgebildeten Beschläge 6a und 6b in die Zentriervertiefung 63 des jeweils gegenüberliegenden Beschlags. Werden die Plattenelemente 1 und 2 also nicht auf Stoß auf die Hülse 21 aufgelegt, sondern mit einem gewissen Spiel, welches beim Verdrehen der Hülse 21 um die Längsachse L reduziert wird, bis die Kanten 4 und 5 der Plattenelemente 1, 2 aneinander anliegen, so bewirken die zusammenwirkenden Zentriernasen 62 und Zentriervertiefungen 63, dass die Plattenelemente 1 und 2 auch entlang der Richtung R2 längs des Stoßes 3 exakt zueinander positioniert werden.
Figur 11 zeigt ein Standbein 65 eines nicht dargestellten Tisches, an dessen oberem Ende das Knotenbauteil 14 befestigt ist. Die Hülse 21 kann von oben in die Vertiefung 16 in der Oberseite des Knotenbauteils 14 eingesetzt werden. Figur 12 zeigt das gesamte Standbein 65 in einer Seitenansicht, wobei das Knotenbauteil an dem oberen Ende des Standbeins 65 befestigt ist und die Hülse 21 in das Knotenbauteil eingesetzt ist. Figur 13 stellt das Standbein 65 mit dem Knotenbauteil 14 und der Hülse 21 nochmals in einer Vorderansicht dar, Figur 14 zeigt eine Draufsicht.
In Figur 15 ist, in einer Unteransicht, das Aufsetzen zweier Plattenelemente 1 und 2 auf ein mit Standbeinen 65, Knotenbauteilen 14 und Traversen 66 gebildeten Untergestells eines Tisches gezeigt. An den Plattenelementen 1 und 2 sind die Beschläge 6a, 6b, 6c, 6d befestigt. Je zwei gegenüberliegende Beschläge sind einer Hülse 21 in einem der Knotenbauteile 14 zugeordnet. Das erste Plattenelement 1 und das zweite Plattenelement 2 können nacheinander oder gleichzeitig auf das Untergestell aufgesetzt werden. Hierbei werden die Verbindungsabschnitte 13a, 13b, 13c, 13d in den Innenraum 22 der jeweiligen Hülse 21 eingesetzt. Durch ein Verdrehen der Hülsen 21 wird zugleich ein Verbinden der Plattenelemente 1 und 2 mit den Knotenbauteilen 14 und damit mit dem Untergestell des Tisches, sowie ein Ausrichten der ersten und zweiten Plattenelemente 1 und 2 aneinander entlang der Richtungen L, R1 und R2 bewirkt. Wie bereits in Figur 1 angedeutet, verläuft ein Plattenstoß 3 vorteilhaft über die Mitte der Hülse 21, oder anders gesagt, die Längsachse L verläuft durch den Stoß 3.
Figur 16 zeigt ein Beispiel eines Tisches 67, dessen Tischplatte mit mehreren Plattenelementen gebildet ist, wobei nur die Plattenelemente 1 und 2 mit Bezugszeichen versehen sind. Ein Untergestell des Tisches 67 ist in Figur 17 dargestellt.
Die Figuren 19 und 20 zeigen Ansichten eines weiteren Tisches 68, welcher eine einstückige Tischplatte 69 aufweist. Ein Untergestell des Tisches 68 ist wiederum mit Standbeinen 65 und an diesen befestigten Knotenbauteilen 14 sowie mit Traversen 66 gebildet. In die Knotenbauteile 14 sind, wie vorstehend beschrieben, Hülsen 21 eingesetzt. Zum Verbinden der Tischplatte 69 mit dem Untergestell können zwei Beschläge 6a und 6b, welche miteinander in Eingriff stehen, wie in Figur 10C gezeigt, in entsprechenden Positionen an der Unterseite der Tischplatte 69 befestigt sein. Alternativ hierzu können zur Befestigung der hier einteiligen Tischplatte 69 des Tisches 68 die verwendeten Beschläge 6a, 6b auch als ein einstückiges Bauteil ausgebildet werden.
Bei den gezeigten Ausführungsbeispielen sind die Beschläge 6a, 6b sowie das Knotenbauteil 14 bevorzugt in einem Druckgussverfahren, beispielsweise mit einer Aluminiumlegierung, hergestellt. Die Hülse 21 hingegen ist bei diesem Ausführungsbeispiel mit einem geeigneten Kunststoff ausgebildet.
Das Vorstehende zeigt, dass die Verbindungsvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung für den Aufbau unterschiedlichste Tischkonfigurationen höchst flexibel eingesetzt werden kann. Mit nur einer geringen Anzahl an Bauteilen, insbesondere identisch ausgebildeten Hülsen 21 und Beschlägen 6a, 6b, ist es möglich, Plattenelemente 1, 2 einer Tischplatte eines großen Tisches zuverlässig und präzise ausgerichtet mit dem Untergestell zu verbinden. Soll nur ein kleiner Tisch realisiert werden, kann auch in diesem Fall die Verbindung der Tischplatte mit dem Untergestell des Tisches mittels der erfindungsgemäßen Verbindungsvorrichtung erfolgen.
Obwohl die Erfindung vorstehend anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele beschrieben wurde, ist sie nicht beschränkt, sondern kann auf vielfältige Art und Weise modifiziert werden, ohne vom Gegenstand der vorliegenden Erfindung abzuweichen.
Insbesondere ist es auch denkbar, die Plattenelemente 1 und 2 nicht, wie bei den gezeigten Ausführungsbeispielen, im Wesentlichen in einer Ebene anzuordnen, sondern die erfindungsgemäße Verbindungsvorrichtung kann auch dafür Anwendung finden, erste und zweite Möbelbauteile, welche in einem Winkel zueinander geneigt sind, zum Beispiel durch entsprechende Ausbildung der Beschläge, mit einem dritten Möbelbauteil zu verbinden.
Darüber hinaus ist die vorliegende Erfindung nicht auf das Verbinden von Plattenelementen mit einem dritten Möbelbauteil beschränkt, sondern kann überall dort Anwendung finden, wo mehrere Möbelbauteile zuverlässig und präzise aneinander ausgerichtet zu verbinden sind.

BEZUGSZEICHENLISTE

1: erstes Plattenelement oder erstes Möbelbauteil
2: zweites Plattenelement oder zweites Möbelbauteil
3: Stoß
4: Kantenfläche
5: Kantenfläche
6a: erster Beschlag
6b: zweiter Beschlag
6c: Beschlag
6d: Beschlag
7: Unterseite (erstes Plattenelement)
8a: Befestigungsabschnitt
8b: Befestigungsabschnitt
9: Ausnehmung (erstes Plattenelement)
11: Unterseite (zweites Plattenelement)
12: Ausnehmung (zweites Plattenelement)
13a: Verbindungsabschnitt
13b: Verbindungsabschnitt
14: Knotenbauteil oder drittes Möbelbauteil
15: Oberseite (Knotenbauteil)
16: Vertiefung (Knotenbauteil)
17: oberer Abschnitt (Vertiefung)
21: Hülse
22: Innenraum (Hülse)
23: Stirnseite (Hülse)
24: Wandung (Hülse)
25: Boden (Hülse)
26: Außenfläche (Boden)
27: Stufe
28: Halteabschnitt (Hülse)
31: Hinterschnitt
32: Zapfen
33: Rastnase
34: Bund
35: Öffnung
36: Stirnfläche
37: äußere Umfangsfläche (Hülse)
41a: Bereich maximalen Krümmungsradius
41b: Bereich minimalen Krümmungsradius
42: Innenwand
43a: Führungsfläche
43b: Führungsfläche
44a: Führungsfläche
44b: Führungsfläche
45a: Auflagefläche
45b: Auflagefläche
46: Eingriffsfinger
47: Durchgang
48a: Montagefläche
48b: Montagefläche
50: Abstand
51: Erhebung
52: Durchbruch
53: Fortsatz
54: Rückhaltefläche
55a: Vorsprung
55b: Vorsprung
56: Kante
57a: Anlagefläche
57b: Anlagefläche
61: Rippe
62: Zentriernase
63: Zentriervertiefung
64: Einführschräge
65: Standbein
66: Traverse
67: Tisch
68: Tisch
69: Tischplatte
L: Längsachse (Hülse)
R1: Richtung
R2: Richtung
U: Umfangsrichtung (Hülse)
U1: erste Richtung
V: Verdrehrichtung

Claims

Verbindungsvorrichtung zum Verbinden eines ersten (1) und eines zweiten (2) Möbelbauteils mit einem dritten Möbelbauteil (14),
mit einem ersten (6a) und einem zweiten (6b) Beschlag, wobei der erste Beschlag (6a) für ein Befestigen an dem ersten Möbelbauteil (1) und der zweite Beschlag (6b) für ein Befestigen an dem zweiten Möbelbauteil (2) ausgebildet sind,
mit einer Hülse (21), welche einen Halteabschnitt (28) aufweist, der durch ein Verdrehen (V) der Hülse (21) in Bezug auf das dritte Möbelbauteil (14) um eine Längsachse (L) der Hülse (21) mit Haltemitteln (31) des dritten Möbelbauteils (14) in Eingriff bringbar ist,
wobei der erste (6a) und der zweite (6b) Beschlag jeweils einen Verbindungsabschnitt (13a, 13b) aufweisen und die Verbindungsabschnitte (13a, 13b) von einer Stirnseite (23) der Hülse (21) aus in einen Innenraum (22) der Hülse (21) einsetzbar sind,
wobei die Verbindungsabschnitte (13a, 13b) durch ein Verdrehen (V) der Hülse (21) in Bezug auf die Beschläge (6a, 6b) um die Längsachse (L) in einer Richtung (R1) senkrecht zu der Längsachse (L) zueinander verschiebbar sind, und
wobei mittels der Hülse (21) bei deren Verdrehen (V) in Bezug auf die Beschläge (6a, 6b) eine Klemmkraft auf die Verbindungsabschnitte (13a, 13b) in einer Richtung parallel zu der Längsachse (L) aufbringbar ist.
Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Hülse (21) becherartig mit einem Boden (25) ausgebildet ist.
Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass eine Außenfläche (26) des Bodens (25) im Wesentlichen eben ist und sich im Wesentlichen senkrecht zu der Längsachse (L) der Hülse (21) erstreckt.
Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Halteabschnitt (28) der Hülse (21) mit zumindest einem, sich im Wesentlichen entlang einer radialen Richtung der Hülse (21) erstreckenden, Eingriffsfinger (46) ausgebildet ist, welcher insbesondere von einem von der Hülse (21) entlang der Längsachse (L) abstehenden Zapfen (32) vorsteht.
Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Hülse (21) an der Stirnseite (23) eine ringartige Stirnfläche (36) aufweist, welche bevorzugt eben ausgebildet ist und sich besonders bevorzugt im Wesentlichen senkrecht zu der Längsachse (L) der Hülse (21) erstreckt.
Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass ein Querschnitt des Innenraums (22) der Hülse (21) unrund, bevorzugt oval oder elliptisch, ausgebildet ist und dass der Querschnitt des Innenraums (22), in einer Ebene senkrecht zu der Längsachse (L) der Hülse (21) betrachtet, Bereiche (41a) mit einem maximalen Krümmungsradius und Bereiche (41b) mit einem minimalen Krümmungsradius aufweist.
Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Hülse (21) eine sich entlang einer Umfangsrichtung (U) der Hülse (21) erstreckende Wandung (24) aufweist, welche mit einem sich in den Innenraum (22) der Hülse (21) erstreckenden Fortsatz (53) mit einer von der Stirnseite (23) der Hülse (21) weggewandten Rückhaltefläche (54) versehen ist.
Vorrichtung nach Anspruch 7 in Verbindung mit Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Fortsatz (53) in einem Bereich (41a) mit maximalem Krümmungsradius des Querschnitts des Innenraums (22) der Hülse (21) vorgesehen ist.
Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Rückhaltefläche (54) zu der Stirnfläche (36) der Hülse (21) geneigt ausgebildet ist und dass sich insbesondere ein Abstand der Rückhaltefläche (54) von der Stirnfläche (36) in einer ersten Richtung (U1) entlang einer Umfangsrichtung (U) der Hülse (21) vergrößert.
Vorrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass eine Erstreckung des Fortsatzes (53) in den Innenraum (22) der Hülse (21) hinein in der ersten Richtung (U1) zunimmt.
Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass eine äußere Umfangsfläche (37) der Hülse (21) im Wesentlichen zylindrisch oder im Wesentlichen Kreiskegel-förmig ausgebildet ist.
Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der erste Beschlag (6a) und/oder der zweite Beschlag (6b) einen zum Befestigen des Beschlags (6a, 6b) an dem zugeordneten Möbelbauteil (1, 2) vorgesehenen Befestigungsabschnitt (8a, 8b) mit einer ebenen Auflagefläche (45a, 45b) und/oder mit einer ebenen Montagefläche (48a, 48b) aufweist, wobei die Auflagefläche (45a, 45b) derart angeordnet ist, dass sie der Stirnseite (23) der Hülse (21) zugewandt ist, wenn der Verbindungsabschnitt (13a, 13b) des Beschlags (6a, 6b) in die Hülse (21) eingesetzt ist, und wobei die Montagefläche (48a, 48b) derart angeordnet ist, dass sie von der Stirnseite (23) der Hülse (21) abgewandt ist, wenn der Verbindungsabschnitt (13a, 13b) des Beschlags (6a, 6b) in die Hülse (21) eingesetzt ist.
Verbindungsvorrichtung nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Verbindungsabschnitt (13a, 13b) an einem von dem Befestigungsabschnitt (8a, 8b) weggewandten Ende einen Vorsprung (55a, 55b) aufweist, welcher sich insbesondere im Wesentlichen parallel zu der Auflagefläche (45a, 45b) oder im Wesentlichen parallel zu der Montagefläche (48a, 48b) des Befestigungsabschnitts (8a, 8b) erstreckt.
Vorrichtung nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Vorsprung (55a, 55b) des Verbindungsabschnitts (13a, 13b) eine zu dem Befestigungsabschnitt (8a, 8b) weisende Anlagefläche (57a, 57b) aufweist, welche gegenüber der Auflagefläche (45a, 45b) oder der Montagefläche (48a, 48b) des Befestigungsabschnitts (8a, 8b) geneigt verläuft.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 14,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Verbindungsabschnitt (13a, 13b) des ersten Beschlags (6a) und/oder des zweiten Beschlags (6b) eine sich zu der Auflagefläche (45a, 45b) oder der Montagefläche (48a, 48b) des Befestigungsabschnitts (8a, 8b) geneigt, insbesondere im Wesentlichen senkrecht, erstreckende und abgerundet ausgebildete Führungsfläche (43a, 43b, 44a, 44b) aufweist.
Vorrichtung nach Anspruch 15 in Verbindung mit Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass ein Krümmungsradius der Führungsfläche (43a, 43b, 44a, 44b) im Wesentlichen dem minimalen Krümmungsradius des Querschnitts des Innenraums (22) der Hülse (21) entspricht.
Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Verbindungsabschnitt (13a, 13b) des ersten Beschlags (6a) und des zweiten Beschlags (6b) jeweils auf einer dem Vorsprung (55a, 55b) gegenüber liegenden Seite eine Zentriernase (62) und eine Zentriervertiefung (63) aufweist.
Teilesatz zum Herstellen eines Gestells für ein Möbel, insbesondere für einen Tisch, enthaltend:
einen ersten Beschlag (6a),

einen zweiten Beschlag (6b),

eine Hülse (21) einer Verbindungsvorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 17,

ein Knotenbauteil (14), wobei das Knotenbauteil (14) eine Vertiefung (16), insbesondere eine runde Ausnehmung, aufweist, welche für ein Aufnehmen der Hülse (21) der Verbindungsvorrichtung ausgebildet ist.
Teilesatz nach Anspruch 18,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Vertiefung (16) eine Stufe (27) mit einem Hinterschnitt (31) aufweist, welcher derart ausgebildet ist, dass er mit dem Halteabschnitt (28) der Hülse (21) in Eingriff bringbar ist.
Tisch (67) mit einer mit wenigstens zwei Plattenelementen (1, 2) gebildeten Tischplatte sowie mit einem Knotenbauteil (14), welches insbesondere für die Befestigung eines Standbeins (65) und/oder einer Traverse (66) ausgebildet ist, und mit einer Verbindungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 17, wobei der erste Beschlag (6a) an einem ersten (1) der Plattenelemente und der zweite Beschlag (6b) an einem zweiten (2) der Plattenelemente befestigt ist und das Knotenbauteil (14) das dritte Möbelbauteil bildet.
Tisch nach Anspruch 20,
dadurch gekennzeichnet,
dass der erste Beschlag (6a) in einem Randbereich des ersten Plattenelements (1) an diesem befestigt ist und dass der zweite Beschlag (6b) in einem Randbereich des zweiten Plattenelements (2) an diesem befestigt ist.
Tisch nach Anspruch 20 oder 21,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Verbindungsabschnitt (13a) des ersten Beschlags (6a) aus der Ebene des ersten Plattenelements (1) heraus von dem ersten Plattenelement (1) absteht und dass der Verbindungsabschnitt (13b) des zweiten Beschlags (6b) aus der Ebene des zweiten Plattenelements (2) heraus von dem zweiten Plattenelement (2) absteht.
Tisch nach einem der Ansprüche 20 bis 22,
dadurch gekennzeichnet,
dass das erste Plattenelement (1) und das zweite Plattenelement (2) mittels der Verbindungsvorrichtung mit dem Knotenbauteil (14) derart verbunden sind, dass ein Stoß (3), an dem die beiden Plattenelemente (1, 2) aneinandergrenzen, über die Mitte der Hülse (21) der Verbindungsvorrichtung verläuft.
Tisch nach einem der Ansprüche 20 bis 23,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Hülse (21) der Verbindungsvorrichtung in einer Vertiefung (16) in einer Oberseite (15) des Knotenbauteils (14), insbesondere in einer runden Ausnehmung, aufgenommen ist.
Tisch nach Anspruch 24,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Vertiefung (16) eine Stufe (27) mit einem Hinterschnitt (31) aufweist, mit dem der Halteabschnitt (28) der Hülse (21) in Eingriff bringbar ist.