DE2231328B2 - Montageplatte fuer moebelscharniere - Google Patents
Montageplatte fuer moebelscharniereInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Montageplatte für Möbelscharniere mit mindestens einem in eine runde
Bohrung einer Möbelwand einsteckbaren mit einem Hohlraum versehenen wenigstens eine in bezug auf die
ίο Montageplatte längsgerichtete streifenförmige Aussparung
aufweisenden Befestigungszapfen, der durch Lageveränderung eines Spreizkörpers nach dem Einführen
des Befestigungszapfens in die Bohrung aufspreizbar ist, wobei in der streifenförmigen Aussparung
des Befestigungszapfens ein sich bei dessen Spreizung direkt an der Bohrungswand abstützendes Bauelement
vorgesehen ist.
Es ist eine Montageplatte dieser Art mit einem einzigen, im Durchmesser bewußt relativ groß ausgebil-
deten und durch eine Anzahl von Längsschlitzen in eine Vielzahl von aufspreizbaren Befestigungszungen unterteilten
hohlen Befestigungszapfen bekannt (DT-OS 17 84 261). Ein in das hohle Innere des Befestigungszapfens
eingesetzter Spreizkörper kann zur Spreizung der
Zungen durch eine gleichzeitig den Scharnier-Tragarm auf der Montageplatte haltende Befestigungsschraube
in den Befestigungszapfen hineingezogen werden. Da nur ein Befestigungszapfen vorgesehen ist, muß die
Montageplatte gegen Verdrehung gesicheri: werden.
Hierfür ist ein zusätzlicher Verriegelungskörper vorgesehen, der die Schlitze im Befestigungszapfen durchsetzende,
an der Wandung der Bohrung, in welcher der Befestigungszapfen festgelegt werden soll, zur Anlage
bringbare Nasen aufweist, die also die Aufgabe einer
reinen Drehverriegelung haben. Dieser Verriegelungskörper ist ein gesonderter Blechbauteil, dessen Verriegelungsnasen
durch gesonderte Keilflächen des Spreizkörpers mit von den Keilflächen zur Aufspreizung der
Spreizzungen abweichender Steigung durch die Schlitze
verformt werden. Spreizkörper und Verriegelungskörper haben also eine relativ komplexe Form, so daß ihre
Herstellung zwangsläufig konstenaufwendig ist.
Andererseits sind mit zwei Befestigungszapfen versehene Montageplatten bekannt (DT-Gbm
19 38 499), von denen ein geschlitzter hohler Befestigungszapfen durch einen Spreizkörper in der zugeordneten
Bohrung der Tragwand eines Möbelstücks festlegbar ist, wobei wiederum die den Scharnier-Tragarm
auf der Montageplatte festlegende Befestigungsschraube zum Anziehen des Spreizkörpers dient. Die
Anzugskraft der Befestigungsschraube wirkt also nur indirekt, nämlich über die im festigungszapfen gebildeten
Spreizzungen auf die Wandung der zugeordneten Bohrung ein.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Montageplatte für Möbelscharniere zu
schaffen, bei der wenigstens einer der Befestigungszapfen mit gegenüber den üblichen spreizdübelartig
geschlitzten Spreizzapfen erhöhter Sicherheit gegen Herausziehen aus der zugehörigen Bohrung in der
Tragwand des Möbelstücks gehalten wird.
Ausgehend von einer Montageplatte der eingangs erwähnten Art wird diese Aufgabe erfindungsgemäß
dadurch gelöst, daß das sich im Bereich der längsgerichteten streifenförmigen Aussparung an der Elohrungswand
abstützende Bauelement von einem Abschnitt des Spreizkörpers selbst gebildet wird. Der Spreizkörper
wird also bewußt so ausgebildet, daß er einerseits in an
sich bekannter Weise den Befestigungszapfen spreizt, darüber hinaus aber im Bereich der im Vergleich zu den
Schützen üblicher spreizdübelartiger Befestigungszapfen relativ groß ausgebildeten streifenförm gen Aussparung
auch selbst unmittelbar an der Wandung der s Bohrung anliegt und neben der Spreizfunktion eine
zusätzliche Haltewirkung hat. Da der Spreizkörper vorzugsweise aus Metall hergestellt ist, wird eine
starrere und damit sicherere Befestigung als bei der lediglich indirekten Übertragung der auf die Befestigungsschraube
einwirkenden Beanspruchung über die in der Regel aus Kunststoff bestehenden Spreizzungen
des Befestigungszapfens erreicht.
In einer ersten vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung mit zwei spreizbaren Befestigungszapfen ist
die Ausgestaltung so getroffen, daß die Aussparungen der Befestigungszapfen beide auf den einander zugewandten
Seiten oder beide auf den einander abgewandten Seiten aer Befestigungszapfen liegen und daß die
beiden Spreizkörper an ihren der Grundplatte der Montageplatte zugewandten Enden durch einen Steg zu
einem eine Einheit bildenden Element miteinander verbunden sind, das mit einer gemeinsamen Zugschraube
ausgestattet ist.
Die beiden Spreizkörper werden also in vorteilhafter Weise gleichzeitig durch Anziehen der gleichzeitig als
Befestigungsschraube für einen Scharnier-Tragarm verwendbaren Zugschraube in die Befestigungsstellung
überführt.
In einer alternativen Ausführungsform der Erfindung wird der im Hohlraum des Befestigungszapfens
befindliche Spreizkörper von einem drehbaren Zapfen gebildet, dessen geometrische Achse gegenüber derjenigen
des Befestigungszapfers in Richtung zur Aussparung etwas versetzt ist und der außerdem mit einem
Exzenter versehen ist. Zwar sind als drehbare Zapfen mit Exzenterabschnitt versehene Spreizkörper an sich
bekannt (DT-OS 19 43 707), jedoch wird der drehbare Zapfen hier ausschließlich in der Funktion als
Spreizkörper verwendet, d. h. er wirkt nur auf die federnden Abschnitte des in der Bohrung festzulegenden
Körpers, nicht aber selbst verriegelnd auf die Bohrungswandung ein. Andererseits sind exzentrische
Verriegelungskörper ebenfalls bekannt (DT-OS 15 54 261), wobei jedoch ausschließlich eine Verriegelungsfunktion,
nicht aber gleichzeitig auch eine Spreizfunktion angestrebt wird. Die mit der Montageplatte
nach der Erfindung erreichte gleichzeitige Spreiz- und Verriegelungsfunktion gewährleistet demgegenüber die
angestrebte verbesserte Haltewirkung.
Ausführungsbeispiele der Erfindung si.id in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher
erläutert, und zwar zeigt
F i g. 1 einen Längsschnitt durch ein erstes Ausführungsbeispiel
einer Montageplatte mit zwei Befestigungszapfen, jedoch ohne die zugeordneten Spreizkörper;
F i g. 2 die den Befestigungszapfen der in F i g. 1 gezeigten Montageplatte zugeordneten, durch einen
Steg zu einer Einheit verbundenen Spreizkörper; ho
F i g. 3 eine in der Schnittführung der F i g. 1 entsprechende Schnittansicht der zusammengesetzten
Montageplatte;
Fig.4 eine Draufsicht auf die zusammengesetzte
Montageplatte; (15
F i g. 5 eine Unteransicht auf die zusammengesetzte Montageplatte;
Fi g. 6 den Spreizkörper eines zweiten Ausführungsbeispiels einer Montageplatte;
Fig.7 die dem in Fig.6 gezeigten Spreizkörper
zugeordnete, in der Regel aus Kunststoff bestehende Montageplatte für sich allein im Längsschnitt;
Fig.8 eine Draufsicht der zusammengesetzter Montageplatte In nicht spreizender Stellung des
Spreizkörpers;
Fig.9 eine Unteransicht auf die in Fig.8 gezeigte
Montageplatte;
Fig. 10 eine Draufsicht auf die zusammengesetzte Montageplatte mit in Spreizstellung befindlichem
Spreizkörper; und
F i g. 11 eine Unteransicht auf die in F i g. 10 gezeigte
Montageplatte.
Zu dem ersten Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 1 bis 5 zeigt F i g. 1 im Schnitt die Grundplatte 1 mit zwei
spreizbaren Befestigungszapfen 2 und 3. Es sei erwähnt, daß in vielen Fällen die Grundplatte 1 nur mit einem
einzigen spreizbaren Befestigungszapfen 2 ausgestattet wird, während man sich bei dem zweiten Befestigungszapfen, der zur Sicherung gegen Verdrehen vorteilhaft
ist, mit einer einfachen einschlagbaren Ausführungsform, die nicht spreizbar ist, begnügt. Die Wahl dieses
Ausführungsbeispiels, bei dem beide Befestigungszapfen spreizbar sind, soll die vorteilhafte Möglichkeit des
Zusammenwirkens dieser beiden Zaüfen veranschaulichen.
Unterhalb dieses in F i g. 1 dargestellten Grundkörpers der Montageplatte zeigt F i g. 2 den Spreizkörper
in Seitenansicht. Im gezeigten Fall besteht dieser Spreizkörper aus den beiden Spreizzapfen 4 und 5, die
an ihren oberen Enden durch einen Steg 6 miteinander verbunden sind.
F i g. 3 zeigt dann die aus diesen beiden Teilen zusammengesetzte vollständige Montageplatte. Hier ist
also das spreizende Organ 4/5/6 in den meist aus Kunststoff bestehenden Grundkörper der Montageplatte
eingesetzt. Dargestellt ist auch die Zugschraube 7, die in der Regel zur Befestigung des Scharnier-Tragarms
auf der Montageplatte dient und die zugleich dazu benutzt wird, die beiden Spreizkörper 4 und 5 in die
Aussparungen der beiden Befestigungszapfen 2 und 3 hineinzuziehen. Hierdurch werden die Wandzungen der
beiden Befestigungszapfen 2 und 3 nach außen gedruckt, während die beiden Spreizkörper 4 und 5 sich
unmittelbar auf den Innenflächen der beiden Bohrungen abstützen. Bei dem gewählten Ausführungsbeispiel
liegen die beiden Aussparungen auf den beiden einander zugewandten Seiten der Befestigungszapfen 2 und 3.
Denkbar ist natürlich auch die kinematische Umkehr, bei der die beiden Aussparungen auf den beiden
einander abgewandten Seiten der Befestigungszapfen 2 und 3 liegen.
F i g. 4 zeigt die Montageplatte in Blickrichtung von oben, wo im mittleren Bereich ihres Grundkörpers 1
auch der verbindende Steg 6 der beiden Befestigungszapfen 2 und 3 erkennbar ist.
F i g. 5 zeigt die Montageplatte in Blickrichtung von unten. Hier sind die Stirnflächen der beiden Befestigungszapfen
2 und 3 und der mittlere Teil des Steges 6 erkennbar sowie auch die Gewindebohrung 8 für die
Befestigungs- und Zugschraube 7.
In den F i g. 6 bis 11 ist das andere Ausführungsbeispiel
dargestellt. Hierbei zeigen F i g. 6 das spreizende Organ und F i g. 7 den Grundkörper der Montageplatte
je für sich allein, während F i g. 8 bis 11 die vollständige
Montageplatte in unterschiedlichen Stellungen und Ansichten darstellen.
Wie Fig.7 zeigt, sind an der Grundplatte 11 der
spreizbare Befestigungszapfen 12 und ein nicht spreizbarer Befestigungszapfen 13 angebracht, wobei
der letztere nur zur Sicherung gegen Verdrehen dient. Wie Fig.9 erkennen läßt, ist hier die Aussparung des
spreizbaren Befestigungszapfens 12 sehr groß, und zwar erstreckt sie sich etwa über 270°, so daß der
Zertriwinkel des zungenförmigen Mantelrestes nur etwa 90° beträgt,
Das in Fig.6 für sich allein dargestellte spreizende
Organ weist als Spreizkörper einen drehbaren Zapfen 14 auf, dessen geometrische Achse gegenüber derjenigen
des spreizbaren Befestigungszapfens 12 ein wenig in Richtung zum nicht spreizbaren Befestigungszapfen
13 verschoben ist. Dieser drehbare Zapfen 14 ist mit einem Exzenter 15 ausgestattet und besteht mit einer
Halteplatte 16 aus einem Stück.
Fig.8 und 9 zeigen die Montageplatte mit nicht gespreiztem Befestigungszapfen 12, und zwar F i g. 8 in
Ansicht von oben und Fi g. 9 in Ansicht von unten. Bei der dargestellten Schrägstellung der Halteplatte 16 in
der Exzenter 15 in seine Ruhelage gedreht. Dreht man hingegen die Halteplatte 16 in die aus Fig. 10
ersichtliche mit der Grundplatte 11 ausgerichtete Stellung, so tritt der Exzenter 15 aus der Aussparung des
Befestigungszapfens 12 heraus, wie es F i g. 11 erkennen
läßt.
Um die genaue Einstellung des spreizenden Organs 14/15/16 auf die Spreizstellung zu erleichtern, ragt aus
der oberen Fläche der Grundplatte 11 ein Anschlag 17
heraus, der an seinem in Fig. 10 links liegenden Ende
eine Aussparung aufweist, während die Halteplatte 16 in eine Anschlagnase 18 ausläuft.
Aus Fig.6 ist ersichtlich, daß bei diesem Ausführungsbeispiel
der Exzenter 15 mit Haltegraten versehen ist, bei denen er sich beim Verdrehen des Exzenters in
die Bohrungswand einschneidet. Statt dessen — oder zusätzlich hierzu — kann natürlich auch die stehengebliebene
Zunge des Befestigungszapfens 12 mit solchen halternden Graten versehen werden.
Auch bei diesem Ausführungsbeispiel ist in dem spreizenden Organ eine Gewindebohrung 20 vorgesehen,
während in der Grundplatte 11 nur eine Durchgangsbohrung 19 angebracht ist. Diese bei den
Bohrungen liegen so, daß sie in der Spreizstellung etwa koaxial fluchten, so daß das Eindrehen der den Tragarm
befestigenden Scnraube in die Gewindebohrung 20 der Halteplatte 16 des spreizenden Organs nicht durch die
Grundplatte 11 behindert wird.
Hierzu 2 Blntt Zeichnungen
Claims (8)
1. Montageplatte für Möbelscharniere mit mindestens einem in eine runde Bohrung einer
Möbelwand einsteckbaren mit einem Hohlraum versehenen wenigstens eine in bezug auf die
Montageplatte längsgerichtete streifenförmige Aussparung aufweisenden Befestigungszapfen, der
durch Lageveränderung eines Spreizkörpers nach dem Einführen des Befestigungszapfens in die
Bohrung aufspreizbar ist, wobei in der streifenförmigen Aussparung des Befestigungszapfers ein sich bei
dessen Spreizung direkt an der Bohrungswand abstützendes Bauelement vorgesehen ist, d a durch
gekennzeichnet, daß das sich im Bereich der längsgerichteten streifenförmigen Aussparung
an der Bohrungswand abstützende Bauelement von einem Abschnitt des Spreizkörpers (4, 5;
14,15) selbst gebildet wird.
2. Montageplatte nach Anspruch 1 mit zwei spreizbaren Befestigungszapfen, dadurch gekennzeichnet,
daß die Aussparungen dieser Befestigungszapfen (2; 3) beide auf den einander zugewandten
Seiten oder beide auf den einander abgewandten Seiten der Befestigungszapfen liegen, und daß die
beiden Spreizkörper (4,5) an ihren der Grundplatte (1) der Montageplatte zugewandten Enden durch
einen Steg (6) zu einem eine Einheit bildenden Element miteinander serbunden sind, das mit einer
gemeinsamen Zugschraube ausgestattet ist.
3. Montageplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der im Hohlraum des Befestigungszapfens
(12) befindliche Spreizkörper von einem drehbaren Zapfen (14) gebildet wird, dessen
geometrische Achse gegenübei derjenigen des Befestigungszapfens (12) in Richtung zur Aussparung
etwas versetzt ist und der außerdem mit einem Exzenter (15) versehen ist.
4. Montageplatte nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der drehbare Zapfen (14) die
Grundplatte (10) der Montageplatte durchsetzt und mit einer oberhalb der Grundplatte angeordneten
Halteplatte (16) eine Einheit bildet.
5. Montageplatte nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteplatte (16) langggestreckt
ausgebildet und mit dem den Exzenter (15) tragenden Zapfen (14) in der Weise verbunden ist,
daß der Exzenter (15) sich dann in der Spreizstellung befindet, wenn die Längsrichtung seiner Halteplatte
(16) sich mit der Längsrichtung der Grundplatte (11)
deckt.
6. Montageplatte nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch einen an der Grundplatte (11) angebrachten
Anschlag (17), der die Drehbewegung der Halteplatte (16) aus der Ruhestellung des Exzenters
(15) in die Spreizstellung genau in der Endstellung der Spreizung begrenzt.
7. Montageplatte nach einem der Ansprüche 3 bis
6, dadurch gekennzeichnet, daß der Exzenter (15) auf seiner Außenfläche mit Umfangsgraten versehen ist.
8. Montageplatte nach einem der Ansprüche 1 bis
7, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteplatte (16) eine Gewindebohrung (20) für eine Befestigungsschraube
eines Scharnier-Tragarms aufweist, während die Grundplatte (11) mit einer genügend
großen Durchgangsbohrung (19) an derjenigen Stelle versehen ist, die in der Endstellung der
Spreizung etwa koaxial zu der Gewindebohrung (20) Hegt.
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Date | Code | Title | Description |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |