DE3136597A1

DE3136597A1 - Rollenbahn

Info

Publication number: DE3136597A1
Application number: DE19813136597
Authority: DE
Inventors: Werner 7270 Nagold Großmann; Bruno 7031 Magstadt Müller; Horst 7030 Böblingen Talaga
Original assignee: Eisenmann Foerdertechnik 7030 Boeblingen GmbH; Eisenmann Foerdertechnik GmbH and Co KG
Current assignee: Eisenmann Foerdertechnik KG (komplementaer Eisenm
Priority date: 1981-09-15
Filing date: 1981-09-15
Publication date: 1983-03-31
Also published as: DE3136597C2

Description

Rollenbahn
Die Erfindung bezieht sich auf eine Rollenbahn mit angetriebenen oder nichtangetriebenen F5rderrollen sowie auf eine Ausgestal tung der Seitenwangen gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruchs Für derartige Rollenbahnen besteht bezüglich der die Längsträger bildenden Seitenwangen grundsätzlich die Forderung teilungsgehauer und insbesondere höhenmäBig vollkommen gleicherichteter Anbringung der Trag- bzw. Förderrollen sowie ggfs. zusätzlich notwendiger Distanzrohre bei gleichzeitig möglichst direkter Einleitung der Rollenbelastung in die Seitenwangen.
Zu diesem Zweck ist es beispielsweise bereits aus dem Prospektblatt DZD 95.73 8002 der Firma Stöhr Förderanlagen bekannt, an die aus kaltgezogenem Profilstahl gebildeten Längsträger von Rollenbahnen, schalenförmige Halterungen für die freien Rollenenden vorab anzuschweißen, um eine teilungsgenaue Montage der Rollen zu gewährleisten.
Der Grundgedanke dieser bekannten Ausführung ist zweifelsohne gut, jedoch ist eine derartige Vorfertigung nicht nur lohnintensiv und daher teuer, sondern zudem noch mit dem Nachteil behaftet, daß auch beim Aufschweißen der einzelnen schalenartigen Halterungen eine ganze Reihe von Ungenauigkeiten auftreten konnen.
Die vorliegende Erfindung knüpft nun hier an, mit der Aufgabe, die Längsträger bzw. Seitenwangen von Rollenbahnen der eingangs erwähnten Systeme derart zu gestalten, daß der Zusammenbau bzw.
das Einsetzen der Förderrollen, Kettenführungen, Schalter, Stützen u.dgl. in einfacher und sicherer Weise vonstatten gehen können, so daß keinerlei Montageungenauigkeiten auftreten und die spätere Funktion des Bahnsystems störend beeinflussen.
Gelöst wird diese Aufgabe in überraschend einfacher Weise durch die aus den Patentansprüchen ersichtlichen, baulichen Dlaßnahmen, deren grundlegende technische Lehre darin zu sehen ist, säintliche für den lagegenauen Zusammenbau erforderlichen Auflager, Halterungen u.dgl. bereits bei der Profilherstellung in das eigentliche Wangenprofil zu integrieren.
In den Zeichnungen ist zudem ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt und die wesentlichen Einzelheiten sind anhand dieser Skizzen im folgenden vom Detail und von ihrer Funktion her näher erläutert.
Es zeigen: Fig. 1 die Seitenwangen einer erfindungsgemäßen Rollenbahn im querschnitt, Fig. 2 die Verbindungsstelle zweier Längewangen in teilweiser Seitenansicht und Fig. 3 eine Schnittdarstellung gemäß der Linie A=Ao Die in Fig. 1 dargestellte Rollenbahn zum Transport von Stückgütern u.dgl. besteht im wesentlichen aus zwei unterschiedlich in ihrem Querschnitt profilierten Seitenwangen 1, 2, gebildet durch entsprechende Leichtmetall-Strangpreßprofile. Diese unterschiedliche Ouerschnittsprofilierung ergibt sich dabei deshalb, weil diese Rollen einseitig mit Kettenrädern 30 bestückt und über eine entsprechend umlaufende Kette 31 angetrieben sind. Bei Verwendung sogenannter Staurollen anstelle der festangetriebenen Rollen würden derartige querschnittsunterschiede nicht erforderlich sein und es könnte beispielsweise für beide Seiten ein Profil entsprechend der dargestellten Wange 1 Verwendung finden. Wichtig generell ist dabei jedoch immer, daß, wie anschließend noch näher erläutert wird, sämtliche Funktionakanten als ebene Flächen und in gleichem Abstand zueinander an den Profilen zusammengefaßt sind.
Insbesondere eine exakte Fixierung der Rollenebene sowie der Kettenabstütz und Führungselemente werden gemäß der dargestellten Erfindung dabei dadurch erzielt, daß als Auflager für die freien Enden 4a der Rollenachsen 4 in Wangenlängsrichtung verlaufende Leisten 6 oder sockelertige Vorsprünge 7 mit ebener Oberfläche 6a bzw.
7a vorgesehen sind. Entsprechend ihrer Fertigung als Strangpreßprofile laufen diese Leisten 6 bzw. der Sockel 7 in Wangenlängsrichtung ununterbrochen durch und die freien Enden 4a der Rollenachsen 4 sind mit einer Abflachung 5 versehen und beidseits mit dieser auf der Leisten- bzw. Sockeloberfläche 6a bzw. 7a aufgelegt; dies ergibt nicht nur eine genaue Fixierung und exakte geometrische Zuordnung der Leisten zu der Abrollebene des Fördergutes, sondern die beiden aufeinander aufliegenden Abflachungen stellen zugleich auch eine Verdrehsicherung für die Rollen dar.
In weiterer Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung ist nun vorgesehen, daß an den jeweiligen Außenseiten 1a bzw. 2a der Wangen 1 und 2 ebenfalls in Wangenlängsrichtung ununterbrochen durch laufende Nuten 8 bzw. 9 zur Befestigung von Schalt- oder Steuerelementen vorgesehen sind und sn den Wangenunterseiten 1b bzw 2b gleich oder ähnlich gestaltete Nuten 10 bzw. 11 für die Anbringung von Stützelementen, Querverbindungen u.dgl. Sämtliche dieser Nuten 8 bis 11 sind dabei in ihrem Querschnitt vorteilhafterweise als hinterschnittene oeffnungen, also beispielsweise in T-Form ausgebildet. Die Wangen 1 und 2 selbst stellen in ihrem Grundquprschnitt ein sogenanntes C-Profil dar und die freien Schenkel 1c bzw. 2c dieser Profile weisen Führungen 12, 13 bzw. 14, 15 zum Ein setzen einer Verschlußblende 16 bzw. einer Kettenabdeckung 17 auf.
Die Verschlußelemente 16 bzw. 17 sind in ihrer Höhe um ein bestimmtes Maß a kürzer bemessen als der gesamte Spaltabstand, so daß sie leicht durch Hochheben aus den jeweils unteren Führungen ausgeklinkt und herausgenommen werden können. Der somit auf der nicht angetriebenen Wangenseite entstehende abgeschirmte Hohlraum dient im allgemeinen als Kabelkanal, wobei zudem noch vorgesehen ist, daß der Steg lb bzw. der Rücken dieses Profils in Längsrichtung mit in Abstand zueinanderliegenden Bohrungen 18 als sogenannte Kabeldurchführungen versehen ist, um entsprechende Leitungsverbindungen unmittelbar von den jeweiligen Geräten aus in das Wangeninnere einführen zu können.
Als weiteres Merkmal der Erfindung ist zu betrachten, daß der Steg 2c des auf der angetriebenen Rollenseite liegenden Wangen profils 2 auf seiner Innenseite weitere durchlaufende Nut 19 und/oder Abstützungen 20 zur Aufnahme sowie Positionierung von Gleitführungen 21, 22 o.dgl. für die Antriebskette 31 aufweist.
Während hierbei die Führung 21 mit dem Wangenprofil 2 verschraubt wird, wird die untere Gleitführung 22 dadurch am Profil fixiert, daß gemäß Pfeilrichtung P der Profilsteg 32 mit einem Hammer o.dgl. an einigen Stellen nach innen geschlagen wird und die dabei entstehenden nasenförmigen Vorsprünge 32' eine ausreichende Fixierung des eingelegten Führungsstreifens, der aufgrund der durchlaufenden Profile ebenso wie die anderen Abstützungen für die Kette an jeder beliebigen Stelle eingesetzt werden kann, darstellen.
Weiterhin ist es von Vorteil, in Profillängsrichtung verlaufende Kanäle 23 bzw. Markierungsrillen 25 für die Anbringung von Durchgangsbohrungen 26 bzw. zum Einschrauben von endseitigen Wangensbschlußblechen 24 anzubringen. Insbesondere die auf der Außenseite durchlaufenden Markierungsrillen 25, die bei dem Strangpreßverfahren ja ohne weiteres und in stets gleicher Höhe und Höhenabstand zueinander eingebracht werden können, gewährleisten beim Montieren einer derartigen Rollenbahn das exakte Auffinden der für die Durchgangsbohrungen jeweils erforderlichen Bohrungsebene. Die Wangenabschlußbleche 24 brauchen darüberhing aus auch keineswegs in die Kanäle 23 eingeschraubt zu werden, sondern es ist ebenfalls denkbar, diese Abschlußbleche 24 beispielsweise als Kappen aus einem Kunststoff auszubilden an denen bereits entsprechende Einsteckzapfen für die Kanäle 23 vorgesehen sind.
Eine besonders einfache und zudem äußerst exakte Ausrichtung und Verbindung der einzelnen Wangenabachnitte an ihren Stoßstellen 27 wird gemäß Darstellung in den Figuren 2 und 3 noch dadurch erreicht, daß in die Außennuten B, 9 und/oder 10, 11 Justierungsplatten o.ä. Teile 28 eingesetzt und ggfs. mit Klemmschrauben 29 gegenüber den Nuten verspannt werden. Der hierdurch mögliche exakte Formschluß der miteinander zu verbindende Elemente gewährleistet die für eine gute Funktion erforderliche genaue Positionierung der einzelnen Wangenabschnitte zueinander. Im übrigen sei noch darauf hingewiesen, daß die Verschlußblende 17 an der angetriebenen Wangenseite 2 ab einer gewissen Höhe H jeweils dort nach oben hin offen u-förmig ausgespart werden muß, wo sie später im Bereich des RollenfuBes 33 zu liegen kommt Bezugsziffernverzeishnis 1 Wange - nichtangetriebene Seite 1a Wangenaußenseite Ib Wangenunterseite 1c freie Schenkel 1d Steg 2 Wange - angetriebene Seite 2a Wangenaußenseite 2b Wangenunterseite 2c freie Schenkel 2d Steg 3 Rollen 4 Rollenachse 4a freie Enden der Rollenachsen 5 Abflachung 6 Leisten an Pos. 2 6a ebene Oberfläche 7 Sockel an Pos. 1 7a ebene Oberfläche 8 obere Nut bei Pos. 1 9 obere Nut bei Pos. 2 10 untere Nut bei Pos. 1 11 untere Nut bei Pos. 2 12 Führung bei 1c 13 Führung bei 1c 14 Führung bei 2c 15 Führung bei 2c 16 Uerschleißblende bei 1c 17 VerschleiBblende bei 2c 18 Bohrungen in Pos. 1d 19 Nuten für Kettenführung 20 Abstützungen für Kettenführung 21 Gleitführung für Kette 22 Gleitführung für Kette 23 Kanals für Pos. 24 24 Abschlußkappen 25 Markierungsrillen 26 Bohrungen in Rille 25 27 Stoßstelle 28 Justierungsplatten 29 Klemmschrauben 30 Kettenrad 31 Kette 32 Profilsteg 32' Nase 33 Rollenfuß

Claims

Patentansprüche 10 Rollenbahn mit gleich oder unterschiedlich profilierten, vom Querschnitt her in etwa c-förmigen Seitenwangen zur Aufnahme und Fixierung angetriebener oder nichtangetriebener Stau- bzw.

Förderrollen mittels an den einander zugewandten Seiten der vertikalen Profilruckenstege befindlicher, gesonderter Auflagers d a d u r c h g e k e n n z e 1 c h n e t daS als Auflager für die freien Enden ( 4a ) der Rollenachsen ( 4 ) in Wangenlängsrichtung verlaufende Leisten ( 5 ) oder Sockel ( 7 ) mit ebener Oberfläche ( 6a bzw. 7a ) dienen.
2. Rollenbahn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daS die Leisten ( 6 ) bzw. der Sockel ( 7 ) in Wangenlängarich tung ununterbrochen durchlaufen, die freien Enden ( 4a ) der Rollenachsen ( 4 ) mit einer Abflachung ( 5 ) versehen sind und mit dieser auf der Leisten- bzw. Sockeloberfläche ( 6a bzw 7a ) aufliegen.
3. Rollenbahn nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an den jeweiligen Außenseiten ( le bzw. 2a ) der Wangen ( 1 und 2 ), ebenfalls in Wangenlängsrichtung, ununterbrochen durchlaufende Nuten ( 8 bzw. 9 ) zur Befestigung von Schalt-oder Steuerelementen vorgesehen sind und an den Bangenunterseiten ( Ib bzw. 2b ) gleich oder ähnlich gestaltete Nuten ( 10 bzw. 11 ) für die Anbringung von Stützelementen, Querverbindungen o.dgl., liegen.
4. Rollenbahn nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Nuten ( 8 bis 11 ) in ihrem Querschnitt als hinterschnittene Öffnungen, beispielsweise in T-Form ausgebildet sind.
5. Rollenbahn nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Wangen ( 1 und 2 ) in ihrem Grundquerschnitt ein sogenanntes Profil darstellen und die freien Schenkel ( 1c bzw.

2c ) dieser Profile Führungen ( 12, 13 bzw. 14, 15 ) zum Einsetzen von Verschlußblenden ( 16 bzw. 17 ) o.ä. Abdeckungen aufweisen.
6. Rollenbahn nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Steg ( Ib ) oder Rücken des auf der nichtangetriebenen Rollenseite liegenden Wangenprofils ( 1 ) Bohrungen ( 18 ) für Kabeldurchführung o.ä. aufweist.
7. Rollenbahn nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Steg ( 2c ) des auf der angetriebenen Rollenseite lie genden Wangenprofils ( 2 ) auf seiner Innenseite weitere durch laufende Nuten ( 19 ) und/oder Abstützungen ( 20 ) zur Aufnahme sowie Positionierung von Gleitführungen ( 21, 22 ) o.dgl für eine Antriebskette aufweist.
8. Rollenbahn nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch in Profillängsrichtung verlaufende Kanäle ( 23 ) bzw. Markis rungsrillen ( 25 ) für die Anbringung von Durchgangsbohrungen ( 26 ) bzw. Wangenabschlußkappen t 24 ).
9. Rollenbahn nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Wangen aus einem Leichtmetall-Strangpreßprofil bestehen.
10. Rollenbahn nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verbindung bzw. Ausrichtung der Wangen an ihren Stoßstellen ( 27 ) in die Außennuten ( 8, 9 und/oder 10, 11 ) eingepaßte und ggf. mit Klemmschrauben ( 29 ) befestigte Justierungsplatten ( 28 ) o.dgl. dienen.