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Rundstapelan leger
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Die Erfindung betrifft einen Rundstapelanleger mit einem Ladetisch,
einer Einrichtung zum Weiterfördern des Bogenstapels mit einer umlaufenden Umkehrtrommel,
und mit einem unter dem Ladetisch liegenden Entnahmetisch mit vorgeschaltetem Übergabetisch.
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Rundstapelanleger dieser Gattung sind z. B. bekannt aus der DE-OS
1 961 480; sie werden vorwiegend in Verbindung mit Falzmaschinen benutzt.
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Bei den bekannten Bauarten lagen die auf dem Ladetisch schuppenförmig
ausgestrichenen Bogen auf Gurtbändern, die quer zur Förderrichtung auf Bogenformatbreite
einstellbar waren. Eine Änderung der Breiteneinstellung bedingte daher auch eine
Verstellung der Gurtbänder, die zu einem erheblichen, mit Zeitverlust verbundenen
Bedienungsaufwand führte. Die Formatumstellung erforderte auch eine entsprechende
Verstellung der den Bogenstapelstrom in seinem Wendebereich auf der Umkehrtrommel
führenden Gurtbänder, die deswegen schwierig war, weil diese Bänder zugleich um
den Entnahmetisch liefen. Damit war bei den bekannten Bauarten auch die Möglichkeit
eingeschränkt, auf die sich im Stapel -im Wendebereich vollziehenden Vorgänge Rücksicht
zu nehmen. Lageänderungen der im Stapelstrom geschuSPt aufeinanderliegenden Bogen
ergeben sich im Wendebereich dadurch, daß der Radius des den Stapel im Umlenkbereich
umhüllenden Zylinders, dessen Mantellinien durch die oben bzw. außen liegenden Kanten
der Bogen gebildet werden, um die Stapeldicke größer ist als der Radius der Umlenktrommel,
auf der die unten bzw. innen liegenden Bogenkanten ruhen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine schnelle, gegenüber
den bekannten Bauarten einfachere Umstellung auf andere Formatbreiten zu ermöglichen
und dabei auf die sich im Wendebereich des Stapelstromes auf der Umlenktrommel abspielenden
Bewegungsvorgänge zwischen den Bogen Rücksicht zu nehmen.
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Die Lösung dieser Aufgabe liegt gemäß der Erfindung darin, daß der
Ladetisch ein mit drehbaren Walzen ausgestalteter Walzentisch ist und die Oberfläche
des Entnahmetisches durch ein endloses, um Umlenkwalzen antreibbares, über die volle
Anlegerbreite reichendes Transporttuch gebildet ist, sowie dadurch, daß mittig auf
die Walzen des Ladetisches das obere Trumm eines endlosen, von Lauf und Führung
des Transporttuches des Entnahmetisches unabhängigen
Gurtbandes
gelegt ist, welches um die Umkehrtrommel geführt und von dieser angetrieben ist.
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Dadurch, daß auf dem Ladetisch nur das obere Trumm eines endlosen
Gurtbandes liegt, dessen Lage bei der Umrüstung des Anlegers für unterschiedliche
Bogenbreiten nicht verändert zu werden braucht sowie dadurch, daß der Entnahmetisch
frei von auch über die tkrikehrtrol laufenden Gurten ist, wird das Umrüsten erleichtert
und beschleunigte während es die Ausbildung des Entnahmetisches mit einem über die
volle Anlegerbreite reichenden Transporttuch zusätzlich ermöglicht, die Gurthalterung
des Wendebereichs des Stapels auf der Umlenktrommel im Interesse der sich in diesem
Bereich abspielenden Bogenbewegungen zu verselbständigen.
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Eine Weiterbildung der Erfindung liegt darin, daß um den für das Umwenden
des Stapels auf einem Mantelabschnitt der Umkehrtrommel benutzten Stapelabschnitt
unter über quer verschiebbare Spannrollen übertragenem Federdruck anliegende endlose
Gurtbänder geführt sind, die ausgehend von einer angetriebenen Umlenkwalze auf dem
auf dem Wendeabschnitt auf liegenden Stapel zu einer unterhalb der Umkehrtrommel
angeordneten weiteren Umlenkwalze und von dort über die Spannrollen sowie eine oberhalb
der Umkehrtrommel angeordnete Umlenkwalze zu der zuerst genannten, angetriebenen
Umlenkwalze zurückverlaufen.
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Hierdurch wird erreicht, daß nach dem Anheben der Spannrollen gegen
den Federdruck nicht nur die Spannrollen mit ihrer Halterung selbst zwecks Anpassung
an eine andere Bogenbreite leicht verschoben werden können, sondern auch die sonst
von den Spannrollen gespannten Gurtbänder für den Wendeabschnitt.
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Dem Ziel, die Bewegungsverhältnisse im Umlenkbereich zu verbessern,
dient es auch, wenn die im Umlenkbereich an dem Stapel anliegenden Gurtbänder aus
reibungsarmem Werkstoff, insbesondere reibungsarmem Kunststoff bestehen.
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Sonstige Weiterbildungen und Einzelheiten ergeben sich aus der folgenden
Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnung in Verbindung mit den
Ansprüchen.
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In der Zeichnung zeigen Fig. 1 ein Schrägbild eines gemäß der Erfindung
ausgebildeten Rundstapelanlegers ohne eingeführten Stapel und Fig. 2 eine schematisch
dargestellte Teilseitenansicht mit Blick auf die Bogenstapeldicke.
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Bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel trägt ein Gestell 1 des Anlegers
einen oberen, frei zugänglichen Ladetisch 2, eine Umkehrtrommel 3 und einen unteren
Entnahmetisch 4.
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Der Ladetisch 2 ist als Walzentisch ausgebildet, dessen Walzen 5 in
Seitenteilen 6 des Gestells in Abständen voneinander drehbar gelagert sind. Auf
die Walzen 5 des Ladetisches 2 ist das obere Trumm eines endlosen Gurtbandes 7 gelegt,
welches um die Umkehrtrommel 3 geführt und von dieser angetrieben-ist. Von der Umkehrtrommel
3 her ist das Band 7 über eine unter dem Ladetisch 2 angeordnete Umlenkwalze 9 (Fig.
2) zu einer Umlenkwalze 8 am Anfang des Walzentisches zurückgeführt. Über der von
den Walzen 5 des Ladetisches 2 gebildeten Walzenbahn ist in einem geringen Abstand
über dieser eine quer verstellbare Bogenanschlagleiste 10 angebracht. Diese stützt
sich auf nicht gezeichneten Traversen ab, auf denen sie in eine für die jeweilige
Bogenbreite passende Lage verschiebbar und festklemmbar ist.
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Die Oberseite des Entnahmetisches 4 ist durch ein endloses, um Umlenkwalzen
12 und 13 antreibbares, über die volle Anlegerbreite reichendes Transporttuch 11
gebildet. Das Transporttuch 11 ist an den Seiten in Führungsschuhen 14 geführt.
Sein oberes Trumm ist durch einen zwischen dem oberen und dem unteren Trumm angeordnete
Platte 15 unterstützt. Zur sicheren Übergabe des Bogenstapelstromes 16 (Fig. 2),
der die Dicke d hat, auf das Transporttuch 11 ist diesem ein schwenkbarer Ubergabetisch
17 vorgeschaltet, der durch seitlich an ihm angebrachte Zugfedern 18 in Anlage an
dem Bogenstapelstrom 16 gehalten wird. Der Ubergabetisch 17 ist um eine Achse schwenkbar,
die zugleich die Drehachse der Umlenkwalze 12 des Transporttuches 11 darstellt.
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Über der Oberfläche des die Oberseite des Entnahmetisches 4 bildenden
Transporttuches 11 ist in einem kleinen Abstand von dieser eine der Anschlagleiste
10 des LadetiscEs ähnliche Bogenanschlagleiste 20 angebracht. An ihrem in Fig. 1
rechten, in der Zeichnung nicht sichtbaren Ende ist sie auf einer nicht gezeichneten
Traverse ein- und feststellbar gehalten, während ihr in Fig. 1 linkes Ende mittels
einer Rolle 21 auf dem Transporttuch 11 abgestützt ist.
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Um den Wendehalbkreis der Umkehrtrommel 3 verlaufen Gurtbänder 22,
die von einer angetriebenen Umlenkwalze 25 auf dem auf dem Wendeabschnitt der Umlenktrommel
3 auf liegenden Stapel 16 zu einer unterhalb der Umkehrtrommel 3 anaefuhrt sind
geordneten weiteren Umlenkwalze 19/und von dort über unter der Wirkung von Federn
26 stehende Spannrollen 23 über eine oberhalb der Umkehrtrommel 3 angeordnete Umlenkwalze
24 zurückgeführt sind. Die Umlenkwalze 19 ist in seitlichen Stegen eines Rahmens
des Übergabetisches 17 schwenkbar gelagert, also mit diesem um die Drehachse der
Umlenkwalze 12 schwenkbar. Dic Spannrollen 23 sitzen an Schwenkhebeln 29, die auf
einer in Fig. 1 skizzierten Traverse
sind quer verschiebbar gelagert/und
in ihrer jeweiligen, der Bogenbreite angepaßten Lage z.B. mittels Stellringen gehalten
werden können. Bei dem gezeichneten Beispiel sind nur zwei Gurtbänder 22 dargestellt,
es können jedoch auch mehr als zwei solche Gurtbänder über die Breite der Umlenktrommel
3 verteilt angeordnet sein.
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Die Zugfedern 26 für die Spannrollen 23 sind zweckmäßig einstellbar,
so daß die Spannung der Gurtbänder 22 an unterschiedliche Bogenstapelstromdicken
angepaßt werden kann.
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Der Stapelstrom 16 wird auf dem Ladetisch 2 an der Anlegestelle 27
laufend ergänzt und, wenn er über die Umkehrtrommel 3 umgelenkt und über den Übergabetisch
17 dem Transporttuch 11 des Entnahmetisches zugeleitet ist, von diesem schließlich
einer Abziehvorrichtung 28 zugeführt. Wenn der Anleger für eine andere Bogenbreite
umgestellt werden soll, brauchen weder auf dem Ladetisch 2 noch auf dem Entnahmetisch
4 Gurtbänder verstellt zu werden. Wenn die um die Umkehrtrommel 3 geführten Gurtbänder
22 ausreichend breit sind oder wenn mehr als zwei solcher Bänder über die Breite
der Umkehrtrommel angeordnet sind, wird auch die seitliche Verstellung dieser Gurtbänder,
die, wenn die Spannrollen 23 in eine Entspannstellung gehoben werden, an und für
sich leicht möglich ist, zusätzlich entbehrlich. Die in sich geschlossene Führung
der Bänder 22 ist sowohl vom Lauf des Bandes 7 des Ladetisches als auch vom Lauf
des Transporttuches 11 des Entnahmetisches unabhängig. In den Antrieb des Transporttuches
11 ist zweckemäßig ein Freilauf eingebaut, der bei entsprechender Zulieferung des
Stapels ein Voreilen des Transportbandes 11 gegenüber seinem Antrieb zuläßt.