DE3134671C2 - Verfahren zur Herstellung von im wesentlichen reinem cis-Dichlor-trans-dihydroxy-diisopropylamin-platin(IV) - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von im wesentlichen reinem cis-Dichlor-trans-dihydroxy-diisopropylamin-platin(IV)

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von im wesentlichen reinem cis-Dichlor-trans-dihydroxy- diisopropylamin-platin(IV), das für die chemotherapeutische Behandlung von Krebs oder malignen Neoplasmen geeignet ist.
Im GB-Patent 15 78 323 wird unter anderem eine Stoffzusammensetzung für die Behandlung von Krebs oder einem malignen Neoplasma beschrieben und beansprucht, die eine Platin- Komplexverbindung mit der Struktur enthält:
wobei X und Y Halogenidgruppen sind, die gleich oder unterschiedlich und vorzugsweise beide Chlorid sind, die aber auch ein anderes Halogenid oder Pseudohalogenid wie Cyanid, Cyanat, Thiocyanat oder Azid oder auch andere ähnliche Gruppen sein können, und A und B gleiche oder unterschiedliche verzweigtkettige aliphatische Aminogruppen oder C-substituierte verzweigtkettige aliphatische Aminogruppen sind, die dem Pt über ihre N-Atome zugeordnet sind, wobei jede die allgemeine Formel hat:
CnR2n+1NH₂
wobei n von 3 bis 9 variieren kann und wobei alle R-Gruppen entweder gleich oder unterschiedlich und vorzugsweise alle Wasserstoff sind, die aber auch aus der Gruppe ausgewählt sein können, die aus Wasserstoff-, Alkyl-, Aryl-, Alkaryl-, Aralkyl-, Halogenid-, Pseudohalogenid-, Hydroxyl-, Carbonyl-, Formyl-, Nitro-, Amido-, Amino-, Sulfonsäure- Gruppen, Salzen der Sulfonsäure, Carboxylsäure-Gruppen, Salzen der Carboxylsäuren und substituierten Alkyl-, Aryl-, Alkaryl- und Aralkyl-Gruppen besteht.
Das Platin liegt vorzugsweise als Pt4+ vor, so daß sich ein neutraler Komplex mit zwei Hydroxyl- und zwei Halogenid­ liganden ergibt.
Obwohl R-Gruppen, die nicht Wasserstoff sind, normalerweise nicht bevorzugt werden, können sie verwendet werden und nie­ dere Alkylgruppen wie eine Methyl- oder Äthylgruppe oder eine solubilisierende Gruppe wie eine Sulfonsäuregruppe ent­ halten. Solubilisierende Gruppen, wie Carboxylsäure, Sulfon­ säure und deren Salze, z. B. Natrium-, Kalium- oder Lithium­ salze sind manchmal als Substituenten geeignet, wenn die klinischen Bedingungen hohe Löslichkeit erfordern.
Durchweg wird bei der Beschreibung und den Patentansprüchen des erwähnten Britischen Patentes der Ausdruck Halogenid in der Bedeutung Halogenid (Chlorid, Bromid, Jodid oder Fluo­ rid) oder Pseudohalogenid wie Cyanid, Cyanat, Thiocyanat oder Azid verwendet.
Geeignete verzweigtkettige Aminoverbindungen, die für die Gruppen A und B verwendet werden können, sollen Isopro­ pylamin, Isobutylamin, Isoamylamin und 2-aminohexan sein.
Eine besondere Verbindung, die in den Bereich der GB-PS 15 78 323 fällt, ergibt sich, wenn A und B in der allgemeinen Formel beide Isopropylamin sind und X und Y beide Chlorid sind, so daß der Komplex dann cis-Dichlortrans-dihydroxy-bis (isopropylamin)-Platin(IV) ist. Das Herstellungsverfahren der GB-PS 15 78 323 enthält das Erhitzen einer Schlämme des entsprechenden cis-Diamindichloroplatin(II)-Komplexes mit einer Wasserstoffperoxidlösung; das halbstündige Kochen bis zur Gelbfärbung, das Abschrecken, das Filtern, das Waschen des Rückstandes mit Wasser und Äther und das Trocknen an der Luft. Das resultierende Rohprodukt wird aus einer Wasser/ Wasserstoffperoxidlösungsmittelmischung umkristallisiert und im Vakuum getrocknet. Aus den Zahlen der Elementaranalyse, des Infrarotabsorptionsspektrums und der Röntgenstrah­ lenkristallographie eines einzelnen Kristalles wurde die Formel des entsprechenden 1 : 1-Hydrats bestimmt.
Die nachfolgende Arbeit hat gezeigt, daß der Komplex wie er nach obiger Beschreibung hergestellt und umkristallisiert wurde, tatsächlich als ein Addukt mit Wasserstoffperoxid im Verhältnis von 2 Molekülen Komplex zu 1 Molekül H₂O₂ be­ steht, aber die Anwesenheit von Wasserstoffperoxid wird als nachteilig vom pharmakologischen Standpunkt aus betrachtet. Versuche, es durch physikalische Mittel zu entfernen, schei­ terten jedoch ständig wegen der Zersetzung des Komplexes, der den Verlust der Hydroxylliganden einschloß.
Es wurde seither deshalb angenommen, daß es unmöglich ist, den Komplex in im wesentlichen reiner Form herzustellen und zu isolieren, d. h. die beträchtlichen Anteile von Wasser­ stoffperoxid oder anderen lösenden Molekülen zu vermeiden.
Man fand nun heraus, daß der Komplex zuletzt doch in im we­ sentlichen reiner Form hergestellt werden kann.
Die Erfindung betrifft nun ein Verfahren zur Herstellung einer im wesentlichen reinen Platin-Komplexverbindung cis- Dichlor-trans-dihydroxy-diisopropylamin-platin(IV), die folgende Struktur hat:
wobei das Verfahren die Reaktion von cis-Dichlor-diisopro­ pylamin-platin(II) mit Wasserstoffperoxid, die Isolierung des gebildeten Produktes, die Lösung in N,N-Dimethylaceta­ mid, die Isolierung der mit N,N-Dimethylacetamid entstan­ denen 1 : 1-Adduktverbindung und anschließend das Entfernen des N,N-Dimethylacetamids unter Vakuum bei einer Temperatur unter 80°C, vorzugsweise unter 50°C, aus der 1 : 1-Adduktver­ bindung umfaßt.
Man fand heraus, daß sich das durch die Verwendung von Dimethylacetamid bei dem Verfahren gemäß der Erfindung bildende Zwischenprodukt ein 1 : 1-Ad­ dukt darstellt, das beim Entfernen des Wasserstoffperoxids erfolgreich ist, wo die Umkristalli­ sierung unter Verwendung von Lösungsmitteln für gewöhnliche Zwecke versagt hat. Wie oben aufgezeigt, bleibt Wasser er­ folglos; ebenso Methanol trotz erheblichen numerischen Über­ schusses an Lösungsmittelmolekülen gegenüber Wasserstoffper­ oxidmolekülen, wohingegen anzunehmen gewesen wäre, daß sich jedes dieser Lösungsmittel geeignet hätte wegen ihrer Pola­ rität und ihrer Mischbarkeit mit Wasserstoffperoxid.
Das Zwischen-1 : 1-Addukt von cis-Dichlor-trans-dihydroxy­ diisopropylamin-platin(IV) mit Dimethylacetamid ist eine neue Stoffzusammensetzung, die isolierbar, stabil und charakterisierbar ist.
Ausführungsformen der Erfindung werden nachfolgend mit Bezug auf folgendes präparatives Beispiel beschrieben, das sich (a) auf die Herstellung von rohem cis-Dichlor-trans- dihydroxy-diisopropylamin-platin(IV) und (b) auf die Her­ stellung des Zwischenaddukts mit Dimethylacetamid mit nach­ folgender Isolation des im wesentlichen reinen Produktes be­ zieht.
Beispiel (a) Herstellung des Rohproduktes
Umkristallisiertes cis-Pt (i-C₃H₇NH₂)₂Cl₂ (26,8 g) wurde in heißem Wasser (50 ml) aufgeschlämmt und wäßriges Wasserstoffperoxid (100 Vol; 100 ml) unter Rühren hinzugefügt; (die Angabe 100 Vol; 100 ml bedeutet, daß 100 ml an 100 volumigem Wasserstoffperoxid verwendet wurde; die Volumenangabe ist dabei ein Maß für die Stärke der Lösung und gibt an, wieviel Volumeneinheiten an Sauerstoff eine bestimmte Lösungsmenge bei ihrer Zersetzung ergeben würde; im vorliegenden Beispiel ergeben 100 cm³ dieser bestimmten Lösung bei ihrer Zersetzung 10 000 cm³ Sauerstoff). Die Aufschlämmung wurde eine halbe Stunde lang gekocht bis zum Farbumschlag nach gelb, dann abgeschreckt und filtriert. Der Rückstand wurde mit Wasser gewaschen, dann mit Äther gewaschen und dann an der Luft getrocknet. Die Ausbeute betrug 10,5 g (35%).
Die Zahlen der Elementaranalyse waren wie folgt:
errechnet % C 16,55, H 4,87, N 6,43, O 11,03, Cl 16,28
gefunden % C 16,59, H 4,90, N 6,48, O 10,80, Cl 16,20
Das Hydroxylstreckungsabsorptionsband (δ O-H) erschien bei 3515 cm-1.
(b) Herstellung des Addukts und Isolierung des im wesentlichen reinen Produktes
Das wie oben hergestellte Rohprodukt (11 g) wurde in N,N- Dimethylacetamid (etwa 1 l) gelöst und die Lösung durch ein Glassinterfilter (Porenweite 4) filtriert, um jegliches unlösliches vorhandenes Material zu entfernen. Die Lösung wurde dann zwei Stunden lang auf 5°C abgekühlt, geimpft, um Übersättigung zu vermeiden und bei -10°C einige Tage lang aufgehoben. Die resultierenden Kristalle wurden abfiltriert, mit Äther gewaschen und getrocknet.
Die Entfernung von N,N-Dimethylacetamid, um ein im wesentlichen reines Produkt zu erhalten, wurde durch Erhitzen der Kristalle auf eine Temperatur von 50°C oder weni­ ger bei einem Druck von 0,13 mbar während einiger Tage durchgeführt, oder bis die Ab­ wesenheit von N,N-Dimethylacetamid feststand durch thermische gravimetrische Analyse und/oder Gasflüssigkeitschromatographie.
Der Schritt des Lösens des Rohproduktes aus (a) in N,N-Dimethylacetamid kann bei Umgebungs- bzw. Raumtemperatur ausgeführt werden, aber bevorzugt soll eine leicht erhöhte Temperatur verwendet werden, d. h. nicht höher als 40°C.
Weitere wünschenswerte Reinigungsschritte schließen Umkristallisierung des Rohpro­ duktes (Schritt(a) oben) aus verdünnter Wasserstoffperoxidlösung ein, gefolgt vom Trock­ nen bei annähernd 50°C im Vakuum, und weiteres Filtern der N,N-Dimethylacetatamid (Schritt (b) oben) durch ein Silicagelbett (70-80 Mesh) ein, um ein Polyhydroxy­ platin zu entfernen.
Analytische Daten für die Charakterisierung des Wasserstoffperoxidadduktes nach dem bisherigen Stand der Technik der Verbindung nach dem Verfahren der Erfindung und des N,N-Dimethyl­ acetamidadduktes sind wie unten beschrieben und wie in den beigefügten Zeichnungen erläutert, wobei:
Fig. 1 ein IR-Spektrum des Wasserstoffperoxidadduktes nach dem bisherigen Stand der Technik ist;
Fig. 2 ein IR-Spektrum des neuen Dimethylacetamidadduktes ist;
Fig. 3 ein IR-Spektrum der Verbindung nach dem Verfahren der Erfindung ist;
Fig. 4 ein Röntgenstrahlen-Puder-Diffraktionsmuster des Wasserstofffperoxidadduk­ tes nach dem bisherigen Stand der Technik ist;
Fig. 5 ein Röntgenstrahlen-Puder-Diffraktionsmuster des neuen N,N-Dimethylacet­ amidadduktes ist;
Fig. 6 ein Röntgenstrahlen-Puder-Diffraktionsmuster der Verbindung nach dem Verfahren der Er­ findung ist;
Fig. 7 Chromatogramme verschiedener Verbindungen zeigt;
Fig. 8 die Ergebnisse thermischer gravimetrischer Analyse verschiedener Verbin­ dungen zeigt und
Fig. 9 eine stereoskopische Ansicht des N,N-Dimethylacetamidadduktes ist.
Bei den folgenden Details wurde cis,trans,cis-[PtCl₂(OH)₂(iPrNH₂)₂]- die Verbindung nach dem Verfahren der Erfindung - als einzelne Chargen A, B ,C, präpariert, die dann gründlich mit­ einander gemischt wurden, um die zusammengesetzte Charge X zu ergeben. Die analy­ tischen Daten waren wie folgt:
Physikalische Form: gelbes Pulver (alle Chargen)
Infrarot-Spektrum: siehe Fig. 1-3
Elementar-Analyse
HPLC Massen-Probe: % Reinheit
(bulk assay)
Charge
A
97,31
B 100,17
C 97,63
X 98,27
Verunreinigungsspiegel
Feuchtigkeitsgehalt: ≦ωτ0,25 Gew.-% (alle Chargen) durch TGA.
In der Zeichnung zeigen die Fig. 1, 2 und 3 Infrarotspektren verschiedener Verbindungen, wobei der bemerkenswerteste Wert die unterschiedlichen Absorptionsmuster für die OH- Streckungsbande im Bereich von 3500 cm-1 sind, was anzeigt, daß das Wasserstoffperoxid­ addukt nach dem bisherigen Stand der Technik, das neue N,N-Dimethylacetamidaddukt und die Verbindung nach dem Verfahren der Erfindung, die im wesentlichen in reiner Form vorliegt, alle getrennt isolierbare und charakterisierbare Verbindungen sind. Die Fig. 4, 5 und 6 lassen denselben Schluß zu, wobei in diesem Fall die Röntgenstrahlen-Puder-Diffraktions­ muster ersichtlich sind. Auf jeder Figur ist der 2QWinkel und auch die Trennung der Ebe­ nen in mm gegeben.
Fig. 7 zeigt die Mengen an N,N-Dimethylacetamid (DMA), die in den Chargen A, B, C und X vorhanden sind, wie sie durch Gas-Flüssigkeitschromatographie gemessen wurde.
Für einen gegebenen Bereich würde eine ähnliche Reaktion bei A, B, C oder X verglichen mit dem Standard eine DMA-Konzentration von ca 1 Gew.-% repräsentieren.
Bezugnehmend auf Fig. 8, die die Ergebnisse thermaler gravimetrischer Analyse verschie­ dener Verbindungen zeigt, gilt folgendes:
Linie 1 zeigt eine Wasserstoffperoxidadduktverbindung nach dem bisherigen Stand der Technik;
Linie 2 zeigt eine neue N,N-Dimethylacetamidadduktverbindung;
Linie 3 zeigt eine Verbindung nach dem Verfahren der Erfindung.
Zum einfacheren Verständnis sind die Linien über der Gewichts-%-Achse gekenn­ zeichnet.
Man sieht, daß Linie 1 einen größeren Gewichtsverlust bei ca. 160°C anzeigt wegen des Verlustes an trans-OH-Gruppen sowie H₂O₂, wohingegen die Linien 2 und 3 im wesentlichen den gleichen Gewichtsverlust bei dieser Temperatur zeigen wegen des Verlustes der trans-OH-Gruppen allein. In Linie 2 repräsentiert die Schrägstufe bis an die Temperatur von ca. 150°C den Verlust an N,N-Dimethylacetamid und danach werden die Verbindungen, die durch die Linien 2 und 3 dargestellt werden, als im wesentlichen identisch angesehen.
Bezugnehmend auf Fig. 9 wurde die gezeigte stereoskopische Sicht von einer röntgen­ strahlenkristallographischen Studie eines einzelnen Kristalls des N,N-Dimethylacetamid­ addukts hergeleitet. Versuche, einen einzelnen Kristalls der im wesentlichen reinen Verbindung nach dem Verfahren der Erfindung aus einem einzelnen Kristall N,N-Dimethylacetamid­ adduktes zu isolieren, endeten in einer Agglomeration von Microkristallisaten, für die das Röntgenstrahlen-Puder-Muster in Fig. 6 gezeigt ist.
Das im wesentlichen reine cis-Dichloro-trans-dihydroxy-bis(isopropylamin)Platin (IV) kann im wesentlichen in der gleichen Weise wie in der GB-PS 15 78 323 mit Blick auf das Wasserstoffperoxidaddukt nach dem bisherigen Stand der Technik gehandhabt werden.

Claims (3)

1. Verfahren zur Herstellung von im wesentlichen reinem cis- Dichlor-trans-dihydroxy-diisopropylamin-platin(IV) der Formel dadurch gekennzeichnet, daß man cis-Dichlor-diisopropylamin-platin(II) mit Wasserstoff­ peroxid umsetzt, das dabei gebildete Produkt isoliert und anschließend in N,N-Dimethylacetamid löst, die mit N,N-Di­ methylacetamid entstandene 1 : 1-Adduktverbindung isoliert und anschließend das N,N-Dimethylacetamid unter Vakuum bei einer Temperatur unter 80°C aus der 1 : 1-Adduktverbindung entfernt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man das Dimethylacetamid bei einer Temperatur unter 50°C aus der 1 : 1-Adduktverbindung entfernt.
3. Verwendung der nach Anspruch 1 und 2 hergestellten Ver­ bindung zur therapeutischen Behandlung von Krebs oder malig­ nen Neoplasmen.
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