DE3134561C2 - Verfahren und Vorrichtung zur Trefferauswertung von Schießscheiben - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Trefferauswertung von SchießscheibenInfo
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Abstract
Ein Schießscheiben-Auswertgerät hat zwei Lichtschrankensysteme (1, 3), von denen eines ortsfest im Bereich der Bewegungsbahn einer Schießscheibe angeordnet ist und den Lochabstand vom Mittenabstand des Scheibenspiegels in Förderrichtung der Scheibe durch das Gerät bestimmt und von denen das andere an einem Querschlitten (38) angeordnet ist, welcher rechtwinklig zur Förderrichtung der Scheibe beweglich ist und das den Lochmittenabstand vom Spiegelmittenabstand in dieser Querrichtung mißt. Die beiden Distanzvektoren werden in einem Vektorrechner vektoriell summiert und mit einem Eichfaktor multipliziert. Das Meß ergebnis kann dann in Form eines Zehntelringes angezeigt, gedruckt bzw. einer EDV-Anlage zugeführt werden.
Description
— daß die Schießscheibe in vorbestimmter Rieh- )0
tung relativ durch das erste Lichtschrankensystem bewegt wird, aus welchem durch Abfühlen
und Vergleichen der beiden gegenüberliegenden Lochrandsignale ein Lochmittensignal (Lx)
und durch Abfühlen der Hell-Dunkelübergänge an den gegenüberliegenden Spiegelrändern,
zwei Spiegelrandsignale und daraus ein Spiegelmittensignal (Sx) gewonnen werden,
— daß dem relativen Scheibenvorschub proportionale Vorschubsignale (Ix) erzeugt und der
Vors(£it4>-Differenzwert (X) zwischen den
relativen Scheibensteilungen beim Auftreten des Spiegelmittensignals (Sx) und des Lochmittensignals
(Lx) in einem Zähler (7) gezählt und zwischengespeichert wird,
— daß der Spiegelmittenbereich und das zweite Lichtschrankensystem (3J quer zur relativen
Vorschubrichtung ausgerichtet werden,
— daß das zweite Lichtschrankensystem unter beibehaltender Ausrichtung zur Scheibe in jo
Querrichtung relativ vorgeschoben wird und dabei in Reicher Weise über das Spiegelmittensignal
(Sy), das Lochmitt.'nsignal (Ly) und die
Vorschubsignale (Iy) der Vorschubdifferenzwert (Y) gezählt und zwiscb- ngespeichert wird,
und
— daß aus beiden Vorschubdifferenzwerten (X, Y) der dem Auswertergebnis proportionale Term
40
ermittelt wird.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahren*
nach Anspruch 1 mit zwei orthogonal wirksamen Lichtschrankensystemen, dadurch gekennzeichnet,
— daß in einem Gehäuse (14) eine Scheibenfördereinrichtung (34—36) vorgesehen ist, der ein
Wegimpulsgeber (2) zugeordnet ist,
— daß das erste Lichtschrankensystem (1) zur Messung der x-Signale während der Scheibenbewegung
ortsfest gehalten und das zweite Lichtschrankensystem (3) zur Messung der j'-Signale an einem Querschlitten (38) angeordnet
ist, welcher mittels einer Antriebseinrichtung (50—66) quer zur Scheibenbewegungsrichtung
beweglich ist, welcher Antriebseinrichtung ebenfalls ein Wegimpulsgeber (4) zugeordnet
ist, und
— daß Elemente einer elektronischen Torschaltung (5, 6) vorgesehen sind, die nur die
Wegimpulse der Wegimpulsgeber (3,4) jeweils zwischen dem Auftreten der Lochmittensignale
(Lx, Ly) und der Spiegelmittensignale (Sx, Sy) in Zählspeichern (7,8) durchlassen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (14) einen Einführungsschlitz (20) für die Scheibe und einen auf der
gegenüberliegenden Gehäuseseite vorgesehenen Austrittsschlitz (16) aufweist
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Lichtschrankensystem (1;
3) zur Bestimmung des Lochmittensignals (Lx, Ly) zwei im Abstand etwa gleich dem doppelten
Schußlochdurchmesser nebeneinander angeordnete parallele Lichtempfängerleisten (74, 76) a<f einer
Seite der Scheibenführungsbahn und eine Lichtsendeleiste (80) in etwa gleichem Scheibenbahnabstand
auf der anderen Scheibenbahnseite aufweist, wobei das Dreieck mit der Lichtsendeleiste (80) und den
beiden Lichtempfängerleisten (74, 76) im Querschnitt als Eckpunkte gleichschenklig ist, wenn die
beiden Lichtempfängerleisten die Basis des Dreiekkes bilden.
5. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3. dadurch gekennzeichnet, daß jedes Lichtschrankensystem (1;
3) zur Bestimmung des Spiegelmittensignals (Sx, Sy) zwei auf einer Seite der Scheibenführungsbahn
angeordnete Reflexionslichtschranken (84, 86; 88, 90) aufweist, die in Bewegungsrichtung der Schießscheibe
bzw. des Querschlittens (38) in einem Abstand etwa gleich dem Spiegeldurchmesser der
Scheibe angeordnet sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, Dadurch gekennzeichnet, daß ein Reflexionslichtschrankenpaar (84,
86) auf einer Seite und ein zweites Reflexionslichtschrankenpaar (88, 90) mindestens angenähert
symmetrisch auf der gegenüberliegenden Seite einer imaginären Mittelebene vorgesehen sind, welche die
Bewegungsebene der Scheibe bzw. des Querschlittens rechtwinklig durchsetzt und daß allen vier
Reflexionslichtschranken jeweils ein zusätzliches Lichtempfangselement (92,94) auf der der Scheibenbewegungsebene gegenüberliegenden Seite zugeordnet
ist, welches im Fall eines Schußloches (72) im Bereich des auf die Scheibe auftreffenden
Lichtstrahls der jeweiligen Reflexio.islichtschranken
Licht erhält und ein Signal erzeugt, welches das Spiegelmittensignal (Sx; Sy) dieses Reflexionslichtschrankenpaars
unterdrückt.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Lichtschrankensysteme
(1, 3) dicht benachbart eines zwischen ihnen angeordneten Förderwalzenpaars (24,26) angeordnet sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß benachbart des Bewegungsbereiches
des in Förderrichtung nachgeschalteten Lichtschrankensystems (3) beidseitig je ein
Förderwalzenpaar (24,26 und 28,30) für die Scheibe bzw. ein Scheibenband angeordnet ist und beide
Walzenpaare bezüglich ihrer Bewegung synchronisiert sind.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Trefferauswertung von einen Spiegel
aufweisenden Schießscheiben, bei dem mittels zweier orthogonaler Lichtschrankensysteme die kartesischen
Koordinaten des Einschusses ermittelt werden.
Aus der DEOS 17 03 171 und der DE-OS 27 Ol 042 ist es bekannt, die Schußbahn-Koordinaten von
Geschossen mittels zweier orthogonaler Lichtschran-
ken zu bestimmen. Nach diesem Stand der Technik wird
allerdings nicht die Schießscheibe selbst ausgewertet, vielmehr wird die Schußbahn des Geschosses vor dem
Auftreffen auf die Schießscheibe bestimmt Die Genauigkeit der Trefferauswertung ist bei diesen
bekannten Vorrichtungen begrenzt, und zwar bestimmt der Abstand der Leuchtdioden der Lichtsendeleiste
einerseits und derjenige der Fotodioden auf der Lichtempfängerleiste die Auswertungsgenauigkeit Beträgt
dieser Abstand 1 cm, so kann die Schußbahn auch i<> nur mit einer Genauigkeit von 1 cm bestimmt werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren und eine Vorrichtung zu schaffen, um Schießscheiben mit einer
hohen Genauigkeit auswerten zu können.
Diese Aufgabe wird beim erfindungsgemäßen Verfahren durch die Maßnahmen des Patentanspruchs 1
gelöst Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist durch die Merkmale des Patentanspruchs 2 gekennzeichnet
Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung bilden die Gegenstände der weiteren Unteransprüche.
Erfindungsgemäß durchläuft eine Einzelscheibe oder ein Scheibenband ein erstes ortsfest gehaltenes
Lichtschrankensystem, welches in Bandiaufrichtung χ
ein Lochmittensignal Lx und ein Spiegelmittensignal Sx erzeugt. Vom Bandantrieb werden dem Bandvorschub
proportionale Wegimpulssignale Ix erzeugt. Durch eine Impulstorschaltung wird nur diejenige Wegimpulsrate
hindurchgelassen, welche zwischen dem Entstehen der Signale Lx und Sx auftritt. Aus der Zahl dieser
Wegimpulse wird die Wegimpulssumme X gebildet Ein «>
zweites, dem ersten Lichtschrankensystem entsprechendes Lichtschrankensystem wird relativ zur Schießscheibe
quer zu dessen Förderrichtung bewegt und es werden in entsprechender Weise die Wegimpulse in
Richtung y dieser Querbewegung zwischen dem j>
Entstehen eines Lochmittensignals Ly und eines Spiegelmittensignal«. Sy addiert und als Summenwert Y
gespeichert Die Werte X und Y werden einem Vektorrechner zugeführt, welcher den Term
bildet, wobei r proportional zur Entfernung der Schußlochmitte-Spiegelmitte ist. Dieser Wert rwird mit
einem einstellbaren Eichfaktor multipliziert. Das Ergebnis wird als Ringzahlenwert z.B. mit lOtel Teilung ·»-,
angezeigt und/oder einem Drucker bzw. einer EDV-Anlage zugeführt.
Dabei ist es grundsätzlich gleich, wie die Relativbewegung zwischen der Scheibe bzw. dem Scheibenband und
den Lichtschranken zustande kommt, wenn nur bei den ">
<> Relativbewegungen jewfils die Wegimpulse gemessen werden. Beide Lichtschrankensysteme können rechtwinklig
zueinander verschiebbar sein, um eine stationär gehaltene Scheibe auszuwerten, wie es auch möglich ist.
beide Lichtschrankensysteme ortsfest anzuordnen und ■>>
die Scheibe bzw. das Scheibenband in zwei rechtwinklig zueinander liegenden Richtungen im Gehäuse z-j
bewegen. Die bevorzugte Ausführung besteht in einer Kombination dieser beiden Möglichkeiten derart, daß
für die Bestimmung der x-Signale das Scheibenband wi
bewegt und das erste Lichtschrankensystem ortsfest gehalten und bei der Bestimmung der y-Signale das
Scheibenband ortsfest gehalten und das zweite Lichtschrankensystem bewegt wird.
In Abweichung vom Stand der Technik erfassen die b5
Lichtschranken der Lichtschrankensysteme nicht unmittelbar die SpiegeliTiitf" und die Lochmittc, sondern es
werden die Randsignaie des Spiegels und die des Loches abgefühlt und miteinander verglichen. Habe« die beiden
Randsignaie jeweils den gleichen Helligkeitspegei, wird das jeweilige Mittensignal errechnet oder bestimmt
Damit wird eine Genauigkeitssteigerung um den Fakto-10
erzielt. Diese hohe Auswertgenauigkeit wird in einer sehr geringen Auswertzeit von ca. 1 Sekunde pro
Trefferauswertung erreicht.
Kurzbeschreibung der Zeichnung
F i g. 1 zeigt eine Seitenansicht des Auswertgerätes;
Fig.2 zeigt eine schematische Draufsicht auf das
Gerät gemäß F i g. 1;
Fig.3 zeigt schematisch Anordnung und Funktion eines von zwei verwendeten Lichtschrankensystemen;
Fig.4 veranschaulicht perspektivisch eine Hälfte eines ortsfesten Lichtschrankensystems, welches vor
dem ersten Einzugwalzenpaar sitzt;
Fig.5 ist ein Schaltbild zur Darstellung der
verschiedenen elektronischen Bauteile.
Beschreibung eines Ausführungsbeispiels
Das Schießscheiben-Auswertger?- gesteht aus einem
prismatischen Gehäuse 14 mit einem s:c.! verjüngenden
Einlaßspalt 22 an der Vorderseite und einem Auslaßspalt 16 an der gegenüberliegenden Gehäusewand. Ein
Schießscheibenband 18, das mehrere Scheiben mit äußere:. Ringen und innerem Spiegel 20 enthält, wird in
den Spalt 22 eingeschoben und passiert, bevor es von einem Einzugsrollenpaar 24, 26 erfaßt wird, ein erstes
Lichtschrankensystem 1. Im Abstand hinter diesem Einzugsrollenpaar 24, 26 ist ein zweites Rollenpaar 28,
30 angeordnet, um auch Einzelscheiben auswerten zu können. Die Rolle 28 wird direkt von einem
Antriebsmotor 36 angetrieben, der an einem Schrittimpulsgeber 2 angeschlossen ist. Beide Rollen 24, 28 der
Rollenpaare tragen Zahnräder 31, 32 und sind durch einen Zahnriemen 34 synchronisiert
Zwischen den beiden Rollenpaaren 24, 26 und 28, 30 ist ein querverfahrbarer Schlitten 38 angeordnet, der aus
einer oberen Platte 40 und einer unteren PIaUe 42' besteht, die beide unabhängig voneinander an gehäusefesten
Führungsstangen 42, 44 bzw. 46, 48 verschiebbar gefü./rt sind. Außerhalb der Bewegungsbahn des
Scheibenbandes 18 ist auf der einen Seite eine vertikale Antriebswelle 50 und auf der anderen Spite eine
Umlenkwelle 52 drehbar gelagert. Beide Wellen tragen obere und untere Zahnräder 54, 56 und die beiden
oberen Zahnräder 54, 54 werden durch einen Zahnriemen 58 umschlungen wie auch die unteren Zahnräder
56,56 durch einen Zahnriemen 60 umschlungen werden. Die Antriebswelle 50 ist direkt mit einem Antriebsmotor
62 verbunden, der ebenfalls einen Schrittimpulsgeber 4 (Fig. 5) aufweist. Der Motor 62 ist umsteuerbar.
Beide Zahnriemen 58,60 weisen Mitnehmerstifte 64,66 auf dii \,\ entsprechende Bohrungen der Platten 40,42'
eingreifen, so daß diese vom Motor 62 abwechselnd in entgegengesetzten Richtungen quer über die Vorschubbahn
des Bandes 18 hin- und herbewegt werden können. Der Querschlitten 38 trägt ein Lichtschrankensystem 3.
das dem Lichtschrankensystem 1 entspricht und das anschließend beschrieben wird.
Das Lichtswhrankensystem 1 enthält eine obere Platte
68 und eine untere Platte 70, die beide gleich groß sind und sich quer über das Scheibenband 18 erstrecken. Die
Länge der Platten ist mindestens gleich dem Durchmesser des größten Scheibenringes. Beide Platten 68, 70
haben von der Bewegungsebene des Bandes 18 eiwa den gleichen Abstand, der etwa das 2- bis 5fach des
Durchmessers eines Einschußloches 72 betriigt. An der
Unterseite der Oberplattc 68 sind im Querabstand etwa
gleich dem doppelten Durchmesser des Einschußloches zwei über im wesentlichen die gesamte Lange der Platte
68 reichende Fototransistorzeilen 74, 76 angeordnet. In der vertikalen Symmetrieebene 78 zu diesen beiden
Zeilen 74, 76 ist auf der unteren Platte 70 eine lichtaussendende Zeile 80, z. B. eine Infrarotdiodenzeile
angeordnet. Solche Lichtsenderzeilen 80 wie auch Lichtempfängerzeilen 74, 76 sind bekannt und bestehen
aus einer Vielzahl dicht nebeneinanderliegender Dioden bzw. Transistoren.
Bei der Bewegung des Bandes 18 in Richtung des Pfeiles 82 erhält zuerst die Empfängerzeile 74 durch das
Schußloch 72 Licht von der Sendezeile 80. Sobald beide Empfängerzeilen 74, 76 die gleiche Helligkeit empfangen,
wird über eine an sich bekannte Komparatorschaltung ein Signal Lv, das sogenannte Lochmittensignal für
Bewegung in Bandförderrichtung erzeugt.
r\üi aiiMiiCiiC ttCiSC 'wie das LüCniTnitCriSigna! Lx Wird
im Lichtschrankensystem 1 ein Signal Sx ausgelöst, wenn bei vorbewegtem Scheibenband 18 die Mitte des
Spiegels 20 die Vertikalebene 78 erreicht. Zu diesem Zweck sind an der Unterseite der Oberplatte 68 — in
Förderrichtung hintereinanderliegend und im Abstand etwa gleich im Durchmesser eines Scheibenspiegels 20
zwei Reflektionslichtschranken 84, 86 angeordnet, die nicht zellenförmig, sondern knopfförmig ausgebildet
sind und je aus einem Lichtsender und einem integrierten Lichtempfänger bestehen. Da der Scheibenspiegel
schwarz und seine äußere Umgebung weiß ist, empfängt bei der Stellung des Scheibenspiegels 20 in
Fig. 3 die Reflektionslichtschranke 86 mehr Licht als
die Lichtschranke 84. da von der weißen Fläche mehr Licht reflektiert wird. Durchläuft also der Spiegel 20 das
Lichtschrankenpaar 84, 86, so erhalten beide Lichtschranken 84, 86 gleiche Helligkeit, wenn sich der
Spiegel 20 !ink«; von der in Fi g. 3 dargestellten Stellung
befindet. Der Empfang gleicher Helligkeitswerte in den Lichtschranken 84, 86 wird wiederum in einer
Komparatorschaltung zu dem genannten Spiegelmittensignal
Sx verarbeitet.
Die beiden Reflektionslichtschranken 84, 86 könnten in der mittleren vertikalen Längsebene der Bandförderbahn
angeordnet sein. Besser ist jedoch die Verwendung eines zweiten Reflektionslichtschrankenpaares 88, 90,
das dem ersten Lichtschrankenpaar 84, 86 entspricht, wobei das eine Schrankenpaar auf der einen Seite und
das andere Paar auf der anderen Seite von dieser vertikalen Längsmittelebene angeordnet ist. Zusätzlich
ist jedem der vier Reflektionslichtschranken 84—90 ein Fototransistor η bzw. 94 in Verlängerung des
Lichtsendestrahls auf der Oberseite der unteren Platte des Lichtschrankensystems 1 zugeordnet Wenn
nämlich das Schußloch 72 im Hellgebiet desjenigen Spiegelrandbereiches liegt, welches sein diffus reflek
tiertes Licht zu den Empfängern der Reflektionslichtschranken
84, 86 zurücksenden soll, so kann ein fehlerhaftes Spiegelmittensignal entstehen. Dies wird
dadurch vermieden, daß von einem Schußloch 72 im Reflektionsbcreich von den Lichtschranken 84, 86
durchgclasscncs Licht zu dem darunterliegenden Empfänger 92 bzw. 94 gelangt und damit ein Signal
erzeugt, welches das Lochmittensignal dieser beiden Lichtschranken 84, 86 unterdrückt und auf das
ι Spiegelmittensignal Sv des anderen, vom Schußloch freien Spiegelrandgebiet betriebenen Reflektionslichtschrankenpaars
88,90 iimschallet.
Das Lichtschrankensystem 3 entspricht genau dem System 1. Es ist jedoch um 90' verdreht am
Querschieber 38 befestigt. Nachdem beim Durchgang eines Sehießscheibenspicgeis 20 durch das Lichtschrankensystem
1 das Spiegelmittensignal Sv erzeugt ist. wird der Motor 36 in dem Moment angehallen, indem nach
Zählung der Schrit'.impulszahl die Spiegelmitte die mittlere vertikale Querebene 96 des Querschüttens 3a
erreicht hat. Damit läuft der Motor 62 an und bewegt den Querschlitten 38 rechtwinklig zur Forderrichtung
des Bandes 18 um einen Betrag, der mindestens gleich dem äußeren Durchmesser der Schießscheibe ist. In
diesem Lichtschrankensystem 3 werden analog zum System 1 das Scheibenmittensignal Sy und das
Schußloch-Mittensignal Ly erzeugt. Die beiden Impulsgeber 2 und 4 der Motoren 36 und 62 liefern während
der M ;torenlaufzeiten laufend Impulse /.vund Iy.
Das Wegimpulssignal Av, das Lochmittensignal Lx und das Spiegelmittensignal S.v werden einer Impulstorschaltung
5 zugeführt, wobei mit Hilfe des Signalpaares Lx/Sx nur diejenige Impulsratt hindurchgelassen wird,
welche der Af-Koordinate zwischen Lochmitte und Spiegelmitte entspricht. Entsprechend wird aus den
Signalen S/, Ly und Iy die /-Koordinate dieser
Mittenabstände ermittelt. Die durchgelassenen Impulsraten χ werden in einem Speicherzählwerk 7 gezählt
und zwischengespeichert. Die durchgelassenen Impulsraten y werden entsprechend im Zählspeicher 8
verarbeitet. Die Impulssumme X und die Impulssumme Kaus den Speichern 7,8 werden einem Vektorrechner 9
zugeführt, welcher aus den Werten A"und Kden Term
errechnet. Der Wert r ist damit proportional zur Entfernung zwischen Schußlochmitte und Spiegelmitte.
Das r-Signal wird durch Multiplikation mit einem einstellbaren Eichfaktor und Dekodierung in der
Schaltung 10 zum Ringzahlenwert z. B. mit lOtelTeilung
als Meßergebnis aufbereitet und einem Drucker 11 oder einer EDV-Anlage 12 zugeleitet. Der Drucker \ ι kann
ein Zähldrucker sein, welcher die Meßergebriisse (Ringzahlenwerte) in den einzelnen Scheiben des
Bandes 18 aufaddiert.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1. Verfahren zur Trefferauswertung von einen Spiegel aufweisenden Schießscheiben, bei dem
mittels zweier orthogonaler Lichtschrankensysteme die kartesischen Koordinaten des Einschusses
ermittelt werden, dadurchgekennzeichnet,
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