-
Die Erfindung betrifft ein Fugenband zum Ver-
-
binden von Bauabschnitten eines Bauwerkes im Bereich von zwischen
ihnen verlaufenden Fugen.
-
In der Bautechnik ist es zuweilen notwendig, verschiedene Bauabschnitte
eines Bauwerkes unabhängig voaeinander her zum stellen und sie im Bereich einer
zwischen ihnen verlaufenden Fuge miteinander zu verbinden. Diese Verbindung ist
sehr häufig wasserdicht auszuführen Es ist beispielsweise denkbar, daß Bauabschnitte,
die aus verschiedenen Materialien bestehen, miteinander verbunden werden müssen.
Insbesondere werden an einen aus Beton errichteten Bauabschnitt andere Bauabschnitte
angeschlossen, die beispielsweise im Stahlbau errichtet werden. So werden beispielsweise
an eine aus Stahl errichtete Spundwand Bauabschnitte aus Beton angeschlossen. Andererseits
werden Betonbauwsrke aus konstruktiven oder zur beitstechnischen Gründen mittels
Fugen in einzelne Abschnitte unterteilt. Sollen die Fugen wasserdicht sein, wird
im Bereich einer Fuge in der Mitte des Wand-(Solen)-Querschnitts ein Band mit einbetoniert,
so daß die eine Hälfte des Bandes in dem einen Betonabschnitt, die andere. Bandhälfte
im zweiten Betonierabschnitt fest eingebunden ist.
-
Man spricht von einem Arbeitsfugenband, wenn es sich um die Dichtung
von Arbeits-oder Schwingfugen handelt. Dabei liegt keine geschalte definierte Fugenbreite
vor; Bewehrungseisen gehen von einem Betonierabschnitt in den anderen über. Nach
dem Betonieren wird das Fugenband nicht mehr belastet.
-
Man spricht von einem Dehnungsfugenband, wenn es sich um die Dichtung
von Dehnungsfugen handelt. Das sind Raum-, Block- und Bewegungsfugen, deren definierte
Fugenbreite meist 2 cm beträgt; -durch die Fuge erstreckt sich kein Bewehrungseisen.
Die Hauptbeanspruchung des Dehnungsfugenbandes nach dem Betonieren entsteht durch
Bewegung der Baukörper gegeneinander.
-
Während Dehnungsfugenbänder mindestens im Dehnteil aus dauerelastischem
Material bestehen müssen, kommt für Arbeitsfugenbänder auch die Verwendung von Blechen
infrage. Heute werden sowohl elastische Kunststoffe wie auch Bleche als Arbeitsfugenbänder
verwendet.
-
Der Vorteil der Kunststoffarbeitsfugenbänder liegt in einer hohen
Dichtwirkung. Außerdem können sie leicht untereinander und mit Dehnungsfugenbändern
des gleichen Materials verschweißt werden. Das Material ist von geringem Gewicht
und einfach zu handhaben.
-
Die Nachteile des Kunststoffarbeitsfugenbandes bestehen darin, daß
es infolge seiner Weicheit
einen hohen Aufwand erfordert, es in
dem freien Raum zwischen der Bewehrung so zu fixieren, daß es einerseits nicht beschä
digt wird, andererseits beim Betoniervorgang nicht umklappt oder zusammengefaltet
wird. Beschädigungen und Umklappungen etc.
-
des Bandes verhindern seine Dichtwirkung.
-
Ein Arbeitsfugenband aus Bleickstreifen kann alle Beanspruchungen
bis zum Einbetonieren leicht überstehen. Seine einzelnen Längen sind aber nur mit
besonderem Aufwand (Schweißen', Sicken o.ä,)aneinander zu fügen, weshalb die Verbindung
der Blechstreifen häufig unterbleibt.
-
Es kann, falls es sich um Stahlblech handelt, leicht an der. Bewehrung
angeschweißt und somit einfach und sicher fixiert werden. Der Aufwand, um es an
ein im gleichen Bauwerk verwendetes Dehnungsfugenband wasserdicht anzuschließen,
ist aber erheblich. Stahlblecharbeitsfugenband muß relativ dick sein, weil seine
hauptsächliche Dichtwirkung im Zurosten des Fugenspaltes besteht.. Der-notwendige
Blechquerschnitt ist also die Summe aus einem zur Rosterzeugung benötigten Querschnittsverlustçeiner
erforderlichen Restblechdicke und einer Sicherheitsreserve. Damit ist vom Gewicht
her die Länge der Blechstreifen auf zum. Beispiel 2 m begrenzt, um sie nicht unhandlich
werden zu lassen. Andererseits steigt aufgrund der kurzen,Blechstreifen zwangsläufig
die Zahl der- Stöße, die durch Schweißen oder in ähnlicher Weise gefügt werden müssen.
-
Mit der Zahl der Verbindungsstellen steigt die Zahl der Fehlermöglichkeiten
und die Kosten
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher,
das Fugenband der eingangs genannten Art so zu verbessern, daß die Fugen mit langen
Fugenbändern billig abgedichtet werden könnten.
-
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Fugenband
aus einem Kunststoffverbundblech mit mindestens zwei Schichten besteht, bei dem
minbestens ein Blech mit minestens einem elastischen und korrosionsfesten Kunststoff
flächig fest miteinander verbunden sind.
-
Diese Kombination von Materialien mit dem Ziel, ein eine Fuge abdlthtendes
Fucrenband herzustellen, hat den Vorteil, daß die Materialien den jeweils zu verbindenden
Bauabschnitten angepaßt werden können. So ist es beispielsweise denkbar, da.§ Fugenband
zum Teil aus Stahl, zum anderen Teil aus Kunststoff herzustellen. Während der Stahlteil
des Fugenbandes gut mit einem Stahlbauwerk verbunden werden kann, beispielsweise
durch Schweißen, kann der Kunststoffteil kostengünstig in ein Betonbauwerk eingegossen
werden.
-
Soweit es sich dabei um betonverträgliches Kunststoffmaterial handelt,
wird die Qualität des Betons durch das Eingießen des Kunststoffbandes nicht beeinträchtigt.
Darüber hinaus hat die Kombination verschiedener Materialien in einem Fugenband
den Vorteil,
daß andere Fugenbänder leicht mit dem ihnen jeweils
angepaßten Material des Fugenbandes verbunden werden können. So kennen beispielsweise
aus Kunststoff bestehende Dehnungsfugenbänd,er leicht mit dem Kunststoffteil des
Bugenbandes verbunden werden, während aus Metall bestehende andere Fugenbänder,
beispielsweise Arbeit8fugeabander,bevorzugt an einem aus Metall bestehenden Teil
des Fugenbandes befestigt werden. können Darüber hinaus erweisen sich die Somb-inationen
verschiedener Materialien zur Herstellung von Fugenbänder als werkstoffsparend.
Insbesondere können bei Metall relativ kleine Blechstärken zur Herstellung des Bugenbandes
Verwendung finden. Sollte dieses tatsächlich durchrosten, so wird eine Dichtwirkung
noch immer von dem jeweils anderen Material, beispielsweise dem Kunststoff, erzeugt.
Schließlich ergeben sich erhebliche Vorteile beim Verbinden der Bauabschnitte. Während
die aus Kunststoff bestehendenFugenbander mangels der notwendigen Steifigkeit in
der Fuge nicht ausreichend fixiert werden können, so daß Faltungen und Quetschungen
entstehen können und dadurch die Dichtigkeit des Fugenbandes beeinträchtigt werden
kann, kann ein durch steifes Material ausrichtbares Fugenband dem jeweiligen Wunsch
entsprechend in der Fuge fixiert werden.
-
Trotz geringer Materialstärken wirl
also einerseits
der-Ausrichtbarkeit des Fugenbandes Genüge getan und andererseits dafür Sorge getragen,
daß eine dauerhafte Abdichtung der Fugen erreicht wird.
-
Die bisher verwendeten Fugenbänder konnten nur zwischen Bauabschnitten
gleichen Materials Verwendung finden. Bei der Verbindung von unterschiedlichen Materialien
muß ein erheblicher' Aufwand an Material und handwerklicher Arbeit geleistet werden,
um eine dichte Fuge erzeugen zu können.
-
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist mindestens
je eine Schicht in einem der miteinander zu verbindenden Bauabschnitte befestigt.
-
Durch geschickte Auswahl der für die einzelnen Schichten zu verwendenden
Materialien ist es möglich, diese den Materialien der jeweils miteinander zu verbindenden
Bauabschnitte anzupassen . So kann beispielsweise die Schicht aus vexschweißbarem
Stahlblech ohne Schwierigkeiten mit einem aus Stahl bestehenden Stahlabschnitt verbunden
werden. Andererseits erweist es sich aus Gründen der Rorrosionsverhinderung als
zweckmäßig, eine aus Kunststoff bestehende Schicht mit einem aus Beton bestehendem
Bauabschnitt zu verbinden. Durch derartige Fugenbänder können jegliche Kombinationen
von Bauabschnitten verschiedener Materialien vorgenommen werden. Unabhängig von
der jeweiligen Form und vom jeweiligen Material des Bauabschnittes können die Eugenbänder
leicht mit der jeweils für das Material des Bauabschnittes geeigneten Schicht so
in das Bauwerk eingefugt werden, daß die zwischen den Bauabschnitten bestehenden
Fugen dicht sind. Durch optimale Materialkombinrtionen kann verhindert werden, daß
das Fugenband verrottet und
damit zu Undichtigkeiten im Bereich
der Fuge Anlaß gibt. In der Auswahl der Materialien bestehen große Freiheiten, so
daß auch für die verschiedenen Bauabschnitte ein Material ausgewählt werden kann,
das dem Verwendungszweck des jeweiligen Bauabschnittes am besten Rechnung trägt.
Bevorzugt wird gut schweißbares Stahlblech verwendet, wie es bei Arbeits fugenbänder
gebräuchlich ist, mit dem flächig ein thermoplastischer Kunststoff verbunden ist,
wie er für Dehnungsfugenbänder normalerweise verwendet wird. Ein derartiger Kunststoff,
bei dem es sich bevorzugt beispielsweise um Weich-PVC handelt, kann gut mit Dehnungsfugenbändern
verschweißt werden. Fugeabander aus Eunststoffverbundblech - im Nachfolgenden KB-
Fugenbänder genannt - brauchen in der Blechstårke nur so dimensioniert zu werden,
daß sie jedem Aufprall des Betons gewachsen sind, der sich beim Schütten ereignen
kann. Selbst wenn die Blechseite des Verbundbleches im Fugenspalt durchrosten sollte,
bleibt die dahinter liegende Folie als Wassersperre erhalten. Wegen der geringen
möglichen Blechstärken ist das Bandgewicht gering. Ein Fugenband ~ dieser Kombination
kann daher in handlichen sqenge von großer Länge hergestellt und geliefert werden.
-
Weitere Einzelzeiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
ausführlichen Beschreibung und den beigefügten Zeichnungen, in denen bevorzugte
Ausführungsformen der Erfindung beispielsweise veranschaulicht sind.
-
In den Zeichnungen zeigen: Fig. 1: Eine Seitenansicht auf vier verschiedene
Bauabschnitte gleichen Materials, Fig. 2; eine Seitenansicht auf zwe verschiedene
Bauabschnitte verschiedenen Materials, Fig. 3: eine Draufsicht auf ein Fugenband
rtrit zwei sich vollkommen tberlappenden Schichten, Fig. 4: ein Querschnitt durch
ein Fugenband gemäß der Schnittlinie IV - IV in Fig. 3, Fig. 5: eine Draufsicht
auf ein Fugenband mit schmalerer Mittelschicht und einer breiteren Unterschicht,
Fig. 60 feinen Querschnitt durch ein Fugenband entsprechend der Schnittlinie VI
-VI in Fig. 5, Fig. 7: eine Draufsicht auf ein Fugenband mit einer eine Oberschicht
einseitig tiberlappenden Unterschicht, Fig. 8: einen Querschnitt durch ein Fugenband
entsprechend der Schnittlinie VIII - VIA 1 in Fig. 7, Fig. 9: eine räumliche Darstellung
einer Verbindung von K.B-Blech -Fugenbändern untere inander und mit einem Dehnungsfugenband,
Fig.
10: einen Schnitt durch eine Verbindung von KB .-Fugenbändern untereinander und
mit einem Dehnungsfugenband gemäß der Schnittlinie X - X in Fig. 9, Fig. 11: eine
räumliche Darstellung eines Faltpaketes aus Einzelabschnitten eines Fugenbandes,
Fig. 12; eine räumliche Darstellung von zwei miteinander verbundenen Einzelabschnitten
eines Fugenbandes,-Fig. 13: eine räumliche Darstellung zweier überlappend miteinander
verschweißter Bänder-Fig. 14. eine räumliche DarsteLlung eines falzbaren Formstückes
eines Fugenbandes, Fig. 15: eine räumliche Darstellung einer offenen Kluppe zum
Verschweißen von zwei Fugenbändern und Fig. 16: eine räumliche Darstellung einer
geschlossenen Kluppe beim Verschweißen eines Stoßes von zwei Fugenbändern.
-
Ein Fugenband 50 verbindet zwei Bauabschnitte 51, 52 Die beiden Bauabschnitte
51, 52 eines Bauwerkes kennen aus gleichem-Material beispielsweise Beton bestehen.
Es ist aber auch möglich, daß die Bauabschnitte aus verschiedenem Material bestehen
beispielsweise aus Spundwänden 53 einerseits und einem Betonabschnitt Slandererseits.
-
Das Fugenband 50 besteht im wesentlichen aus einem Stahlblech 1 und
einem Kunststoff 2.
-
pas Stah1blch 1 und der Kunststoff 2 Uberdocken sich ganz oder teilweise.
Zweckmäßigerweise wird das Stahlblech 1 mit dem Kunststoff 2 kaschiert.
-
Das Fugenband 50 wird in eine zwischen den, Bauabschnitten 51, 52
vorhandene Fuge in der Form eingelegt, daß beispielsweise bei Betonbauwerken eine
Fuge in den Bauabschnitten 51, 52 vorgesehen wird, in denen das Fugenband 50 verläuft.
Dabei.
-
ist es möglich, daß das Fugenband beispielsweise der Figur 3 mit beiden
Schichten, beispielsweise der Blechschicht 1 und der -Kunsttoffschicht 2 in die
Fuge hineinragt. Dabei wird sowohl für das Blech 1 als auch für den Kunststoff 2
Materialien gewählt, die betonverträglich sind und - soweit es sich um den Kunststoff
2 handelt -den Beton nicht angreifen. * Sollte nun im Laufe der Zeit das Blech 1
durch den Einfiuß von Feuchtigkeit und Oxydation v-errosten, so sorgt der Kunststoff
2 für eine wasserdichte Abdichtung der Fuge.
-
Darüber hinaus kann das in Figur 3 dargestellte Fugenband abet auch
dann Anwendung rinden, wenn Bauabschnitte miteinander verbunden werden sollen, die
aus verschiedenen Materialien bestehen. Beispielsweise wird die aus Blech 1 bestehende
Seite des Fugenbandes mit der Spundwand 53 verschweißt,
Die aus
Kunststoff 2 bestehende Seite des Fugenbandes 50 ist betonverträglich.
-
Das in Figur 5 dargestellte Fugenband 50 besteht im wesentlichen aus
einer breiten Bahn aus Kunststoff 1, über deren Mitte eine schmalere Bahn a'us Stahlblech
1 verläuft. Auf diese Weise ragt der Kunststoff 2 beidseits über das Blech 1 hinaus.
Dadurch entstehen beidseits des Bleches 1 Randabschnitte 55, 56, die ohne Gefahr
einer Verrottung im Beton der beiden BAuabschnitte 51, 52 befestigt werden können.
Das Blech 1 verleiht diesem Fugenband die notwendige Steifigkeit, um dafür zu sorgen,
daß es ohne Schwierigkeiten in die Bauabschnitte 51, 52 eingebracht werden kann.
Beispielsweise ist es denkbar, das Blech 1 mit Bewehrungen einer Betonkonstruktion
so zu verschweißen, daß das Fugenband in der vorgesehenen Richtung zwischen den
Bauabschnitten 51, 52 verläuft.
-
Es ist auch möglich, mit dem Blech zeine aus zwei Materialien bestehende
Schicht zu verbinden. Auf diese Weise wird erreicht, daß die Randabschnitte 55,
56 aus zwei voneinander unterschiedlichen Materialien bestehen, die beide aus unterschiedlichen
Materialien bestehenden benachbarten Bauabschnitten angepaßt sein können.
-
Das Fugenband 50 der Fig. 7 weist nur einen Randabschnitt 55 auf,
der über das Blech 1 hinausragt.
-
Mit diesem Randabschnitt 55, der beispielsweise aus Kunststoff 2 bestehen
kann, wird das Fugenband
zum Beispiel in einem Bauabschnitt in
Beton eingelassen, während der diesem Randabschnitt 55 gegenüberliegende Rand sowohl
mit seiner Schicht aus Blech 1 als auch aus Kunststoff 2 mit dem ihm benachbarten
Bauabschnitt verbunden ist.
-
Unabhängig von den dargestellten Beispielen können die Fugenbänder
auch aus mehreren Schichten bestehen. Beispielsweise ist es denkbar, eine Mittelschicht
aus Blech 1 auf beiden Seiten mit Kunststoff 2 zu kaschieren. Die Mittelschicht
aus Blech gibt diesem Fugenband die notwendige Steifigkeit, um es in einem Bauwerk
so zu fixieren, daß es mit seinen Randabschnitten in einander benachbarte Bauabschnitte
hineinragt. Diese Randabschnitte können je nach der Gestaltung des Kunststoffes
2 als doppelte Xunststofflage oder als eine Kunststofflage ausgebildet sein, die
auf der einen Seite des Bleches 1 entlang der einen Oberfläche des Bleches 1 über
dieses hinausragt, während die andere Kunststofflage auf der anderen Seite über
das Blech 1 hinausragt. Dabei ist es denkbar, auf der einen Seite des Bleches 1
einen anderen Kunststoff 2 zu verwenden als auf der anderen Seite des Bleches 1.
Auf diese Weise können mit Hilfe des Fugenbandes 50 andere,beispielsweise das Fugenband
50 im Bauwerk kreuzende Fugenbänder verschiedener Qualität bzw. Bauabschnitte verschiedener
Qualitat miteinander verbunden werden.
-
Die Kunststoffkaschierung verleiht dem Band eine hohe Dichtwirkung,
so daß auch mit geringen Blechstärken gearbeitet werden kann, da das Abrosten des
Bleches zur Erzielung der-Dichtwirkung nicht notwendig ist Die Stöße zwischen den
Fugenbändern können auf einfache Weise herbeigeführt werden, indem überlappende
Schweißstöße hergestellt werden. Zu diesem Zwecke Werden an einer Stoßstelle 3 zwei
Fugenbänder so zusammengelegt, daß die mit dem Kunststoff 2 kaschierte Seite des
Bleches 1 jeweils zur selben Seite liegt. Auf dieser Seite werden die Kunststoffe
2 mit Hilfe eines Streifens 4 des gleichen Kunststoffes oder eines mit diesem Kunststoff
verbindbaren Kunststoffes miteinander verbunden.
-
In derselben Weise werden auch andere Stöße hergestellt.
-
beispielsweise an Kreuzungsstellen 5?', an denen zwei Fugenbänder
einander kreuzen. Der Streifen 4 wird mit dem Kunststoff 2, je nach der Qualität
des Kunststoffes, durch - Verschweißen oder Vulkanisieren verbunden. Darüber' hinaus
bleibt die Möglichkeit, beispielsweise an Ereuzungsstellen57 die Bleche 1 durch
Verschweißen miteinander zu verbinden.
-
Es ist auch möglich, die erfindungsgemäßen Fugenbander mit Dehnungsfugenbändern
5 zu verbinden. In diesem Falle werden die Dehnungsfugenbänder' 5 mit dem Kunststoff
2 verbunden, beispielsweise durch Verschweißen oder Vulkanisieren.
-
Desgleichen ist die VerbindQ von Dehnungsfugenbändern verschiedenen
Materials über das erfindungsgemäße Fugenband
denkbar. Hierzu
wird z.B. an ein Chloropren-Kautschuk-Dehnungsfugenband ein Chloropren-Kautschuk-Blech-Pugenband
anvulkanisiert. Mit diesem Chloropren-Kautschuglech-Fugenband wird an dessen Blechseite
das Blech 1 eines Weich-PVC-Blechfugenband es verbunden. Mit dessen Kunststoff 2
kann wiederum ein Weich-PVC-Dehnungsfugenband verbunden werden Die beiden KB,Fugenbänder.werden
auf ihrer Stahlseite 1 miteinander verschweißt.
-
Es ist auch möglich, ein KB-Fugenband unmittelbar, als Dehnungsfugenband
zu verwenden, falls die Randabschnitte 55, 56 breit genug sind, um dem Bedarf an
Dehnung zu genügen, die in einer mit dem Dehnungßfugenband auszufüllenden Dehnungsfuge
entstehen kann.
-
Darüber hinaus wird mit Hilfe von KB -Fucrenband das in Betonbauteilen
vorhandene Fugenbandsystem wasserdicht angeschlossen.
-
Hierzu wird die Stahlblechseite 1 des KB-Fugenbandes an die Stahlkonstruktion,z.B.
an die Spundwand oder eine Torzarge, angeschweißt. Das freie Ende des im Beton vorhandenen
mit der aufkaschierten Kunststoffseite 2 des KB -Fugenbandes verbunden, z.B. yerschweißt,
vulkanisiert oder verklebt.
-
Wenn die Stahlblechseite 1 des KB-Fugenbandes geschweißt wird, verbrennt
die Kunststoffseite 2 in einem kleinen Bereich. Das ist in der Regel unerheblich.
Falls aber in diesem Bereich ein erhöhter Korrosionsschutz gefordert ist, z.B. gegen
den Angriff
von Sole, kann er durch Beschichten mit einem volumenkonstant
aushärtenden Kunststoff wieder hergestellt werden. Dieser Kunststoff muß ebenfalls
betonverträglich und dichtungsförderlich sein und kann daher aus Polysulfiden, Polyuretanen
usw. bestehen.
-
Der'Kunststoff 2 kann als glatte Fläche auf das Blech 1 aufkaschiert
sein. Es ist aber auch möglich, zur Erhöhung der Dichtungswirkung, den Kunststoff
profiliert auf das Blech 1 aufzubringen.
-
Statt eines Stahlbleches können auch andere Bleche 1 für die Fugenbänder
Verwendung finden.
-
Beispielsweise ist denkbar, das P'ugenband an eine aus Kupfer bestehende
Konstruktion anzuschließen. In diesem Falle wird das Blech aus einem entsprechenden
Material hergestellt. Es ist auch möglich, in diesem Falle Stahlblech zu verwenden,
das mit einer entsprechenden Schicht aus einem anderen Material versehen ist, beispielsweise
verkupfert ist.
-
Darüber hinaus kann das Blech 1 aber auch mit einer sonstigen Beschichtung
versehen sein. Diese Beschichtung muß dann aber so ausgewählt sein, daß sie nicht
von Materialien angegriffen wird, die zur Verbindung des Kunststoffes 2 Verwendung
finden, beispielsweise von Quellschwe ißmitteln.
-
Im Regelfall werden die Fugenbänder in kleinen Einzellängen 7 geliefert.
Sollen aus kleinen Einzellängen 7 z.B. zwei Meter-Standardblechl-ängen
größere
Einbaueinheiten zusammengesetzt werden, so werden die Einzellängen mit geringea
freien Stoßabstand durch Uberlappschweißungen auf der Eunststoffseite 2 mit entsprechenden
Eunststoffstreifen 8 miteinander verbunden. Die Kunststoffstreifen 8 bilden-auf
diese Weise schwenkbare Verbindungen, so daß die vorgefertigte Gesamtlänge des Fugenbandes
zickzackförmig zu einem Paket zusammengefaltet werden kann. Dadurch ergeben sich
handliche Transporteinheiten mit dem zusätzlichen Vorteil, daß das Geraderichten
eines aufgerollten Bandes entfällt. Kleine Einzellangen 7 können auch durch kleine
Losgrößen bei Werkstoffkombinationen notwendig werden, die nur relativ selten' praktisch'
werden. Neben selten verwendeten Kunststoffen werden manchmal auch bestimmte Blechsorten
verlangt. So könnte beispielsweise der Anschluß eines KB-Fugenbandes an eine Kupferrohrdurchführung
oder an ein Kupferriffelband ein Kupfer- oder verkupfertes Blech wünschenswert machen.
In anderen Fällen ist ein Blech aus V 4a erwünscht.
-
Eine Vorfertigung von Systemteilen mit einem verschwenkbaren Stoß
kann auch an der Baustelle, unter Dach oder in geheiztem Raum vorgenommen werden.
Dadurch läßt sich die Zahl der in der Bewehrung herzustellenden Störte reduzieren.
Darin liegt ein erheblicher Vorteil, da Schweißungen in der Bewehrung bei Regen
oder Kälte in der Praxis eine erhebliche Erschwernis darstellen und Fehlerquellen
erzeugen.
-
Uberlappschweißungen von Scharnierstößen in thermoplastischen Kunststoffen
(z. B. PVC) lassen sich auch im Ealt- (Quell-) Schweißverfahren
herstellen
(Fig. 15,16 5. Dazu müssen die beiden zu verbindenden Kunststoffblech-Arbeitsfugenbänder
fluchtend zueinander stehen und nach. dem Quellschweißen der Überlappung einige
Zeit (5 bis 3,0 Min., je nach Temperatur) unbewegt zueinander fixiert bleiben. Hierzu
wird eine Kluppe 9 vorgesehen, die aus zwei mit Kunststoffschaum 10 belegten biegesteifen
Laschen 11 besteht, die durch ein Scharnier 12 an einer Seite miteinander verschwenkbar
verbunden sind. Die mit dem Kumststoffschaum 10 versehene Seiten zeigen ins Innere
der Kluppe 9 und Damit aufeinander zu. Die Breite der Laschen 11 ist etwa gleich
der Länge eines Uberlappstreifens 13, ihre Länge entspricht der Breite des Fugenbandes
50.
-
Das Material des Kunststoffschaums 10 ist so zu wählen, daß es nicht
vom Quellschweißmittel angequollen wird, im Beispiel PVC z.B. PE-Schaum.
-
Zwei KB -Arbeitsfugenbänder werden in der Kluppe 9 auf geringen Stoßabstand
14 und mit darüber angeordneten uberlappstreifen 13 so eingelegt, daß sie gemeinsam
an einem Stoßende 15 leicht eingeklemmt sind, wBlrend die Kluppe 9 zum anderen Stoßende
16 noch weit geöffnet ist (Fig. 15)., Dann wird die eigentliche Quellschweißung
mittels Einführung der Quellflüssigkeit zwischen das Fugenband 50 und den Uberlappstreifen
13 vorgenommen.
-
Sofort danach wird die Kluppe 9 geschlossen und z.B.
-
mit einer Schraubzwinge 17 oder seinem Kpiehebel oder ähnlichem zusammengedrückt.
Der Stahl 1 darf wegen dieses Arbeitsvorganges keine Beschichtung haben, die quellfähig
ist.