DE3133852A1

DE3133852A1 - Blattfoerdereinrichtung

Info

Publication number: DE3133852A1
Application number: DE19813133852
Authority: DE
Inventors: Hisaji Kawasaki Kanagawa Masaki; Yuji Tokyo Takahashi
Original assignee: Canon Inc
Current assignee: Canon Inc
Priority date: 1980-08-28
Filing date: 1981-08-27
Publication date: 1982-04-22
Also published as: DE3133852C2; US4395111A

Description

Blattfördereinrichtung

Die Erfindung bezieht sich auf eine Blattfördereinrichtung (Blattransporteinrichtung) die zur Verwendung in einem Aufzeichnungsgerät, beispielsweise einem Reproduktionsgerät, einem Laserstrahldrucker etc. eingerichtet ist. Insbesondere beschäftigt sich die Erfindung mit einer Fördereinrichtung bzw. Transporteinrichtung, die so gesteuert werden kann, daß die Störfrequenz von als Aufzeichnungsmaterial verwendeten geschnittenen Blättern in einem Transportweg bzw. Förderweg des Aufzeichnungsgeräts verringert wird, wenn die Blätter unregelmäßig durch den Förderweg geführt werden, d.h., wenn beispielsweise eine Mehrzahl von Blättern übereinander gefördert wird (im folgenden als "Mehrfachförderung" bezeichnet).

Deutsche Bank (München) Klo. 51/61070

Dresdner Bank (München) KIo. 393!! 844

Pöslschock (München) KIo. 670-43-804

3133352 .:!. I ^:.^::-^:'^:~^: .1.

"^⁷"" DE 1517

ι "

In der Vergangenheit ist die Druckgeschwindigkeit von Reproduktionsgeräten und Laserstrahldruckern mehr und mehr erhöht worden; einige von diesen Geräten können 100 Blätter oder mehr pro Minute mit einer Papiergröße von A-M- bedrucken·. Während ein derartiges Hochgeschwindigkeits-Reproduktionsgerät eine große Zahl von reproduzierten Blättern pro Zeiteinheit als Ausgangsprodukt erzeugt, wird die Förderung der Blätter zur Reproduktion instabil mit dem Ergebnis, daß die Tendenz besteht, daß sich die Störfrequenz bereits aus unbedeutenden Gründen, wie Falten von Papier, Feuchtigkeit etc. erhöht. Stellt man dies in Rechnung, so wird es schwierig, die Hochgeschwindigkeitsarbeitsweise des Reproduktionsgerätes am besten auszunutzen und der Durchsatz (bzw. die Verarbeitungsleistungsfähigkeit) des Geräts wird eher niedrig. Da das Antriebssystem eines Hochgeschwindigkeitsgeräts eine größere träge Masse als das eines Geräts, das mit niedriger Geschwindigkeit arbeitet, hat, dauert es längere Zeit, bis das Gerät anhält, wenn eine Blattstörung erkannt wird. Als Konsequenz hiervon wird das zugeführte Blatt in dem Förderweg über eine größere Länge befördert. Wenn andererseits der Störungs-Erkennungszeitpunkt vorverlegt wird, zeigt die Maschine die Erfassung einer Störung sogar bei einer geringen Verzögerung in der Blattzufuhr an und der ■ Betrieb des Geräts wird unausweichlich angehalten, obwohl möglicherweise keine tatsächliche Störung aufgetreten ist.

Bei Reproduktionsgeräten des Typs, bei dem geschnittene Blätter zur Reproduktion verwendet werden, ist die Ursache für die Störung Mehrfachzufuhr oder schiefe Förderung von Blättern. Insbesondere die Mehrfachförderung tritt häufig auf, wenn sich die Oberflächen der geschnittenen Blätter in ihren Rexbungskoeffizienten voneinander unterscheiden, d.h. sie tritt bei den geschnittenen Blättern auf, deren Oberfläche in Kontakt mit dem Packpapier gewesen ist.

" "⁸

DE 1517

Wenn beispielsweise eine aus 500 Blatt bestehende Packung geschnittenen Papiers in einer Zufuhreinrichtung großer Blattkapazität in einem Hochgeschwindigkeits-Reproduktionsgerät verwendet wird, tritt eine derartige Mehrfachförderung der Blätter mit einer Rate von etwa einmal pro 500 Blatt auf. Ferner tritt die Mehrfachförderung bevorzugt bei den Blättern auf, die am Boden des Papierzufuhr-Förderkorbs oder der Papierzufuhrkassette untergebracht waren, wodurch leicht Störungen entstehen. Üblicherweise ist, wenn Mehrfachförderung auftritt, die Zahl der zugeführten Blätter im Bereich zwischen zwei und etwa zehn. Wenn die Zahl der Blätter bei der Mehrfachförderung zunimmt, wird die Blattförderung schwierig. Insbesondere wenn das geförderte Blatt für einen Moment/wie im Registrierabschnitt des Reproduktionsgeräts, angehalten wird, bewirkt ein derartiger plötzlicher Stopp leichter eine Störung. Sogar wenn keine Störung auftritt, wird, da das Blatt nicht gleichmäßig aus dem Registrierabschnitt herausgefördert werden kann, die Papierzufuhr verzögert; diese Verzögerung wird als aufgrund der Verzögerung auftretende Störung (bzw. Verzögerungsstörung) festgesetzt.

Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Blattfördereinrichtung mit hoher Zuverlässigkeit zur Verwendung in einem Reproduktionsgerät zu schaffen, bei der die genannten verschiedenen Nachteile, die für herkömmliche Einrichtungen eigentümlich sind, beseitigt und Vorbeugemaßnahmen gegen Papierstörungen aufgrund von Mehrfaehförderung getroffen sind. Ferner soll erfindungsgemäß eine Blattfördereinrichtung geschaffen werden, die eine fehlerhafte Störungsbestimmung aufgrund von Mehrfaehförderung durch Verzögern eines Störungs-PrüfZeitpunkts, sobald eine Mehrfaehförderung erkannt wird, vermeidet. Darüber hinaus soll erfindungsgemäß eine Blattfördereinrichtung geschaffen werden, bei der nicht nur die Frequenz von Blattstörungen, die im

*" DE 1517

Registrier- bzw. Zählabschnitt in dem Reproduktionsgerät auftreten, durch kontinuierliche Beförderung der Blätter, ohne Registriervorgänge durchzuführen, sogar wenn eine Mehrfachförderung erkannt wird, verringert wird, sondern auch eine fälschliche Erkennung von Blattstörungen aufgrund von Mehrfachförderung vermieden wird..

Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigen:

Figur 1 schematisch in Seitenansicht einen Blattzufuhrmechanismus und dessen Nachbarbereich, 15

Figur 2 schematisch in Aufsicht das Blattzufuhrsystem,

Figur 3-1 und 3-2 Steuer-Blockdiagramme, - .

Figur 4 und 6 Steuer-Flußdiagramme,

Figur 5 und 7 Steuer-Ahlaufdiagramme.

Figur 1 zeigt eine Seitenansicht des Papierzufuhrmechanismus und dessen Nachbarbereich in einem Reproduktionsgerät, einem Laserstrahldrucker usw. Die geschnittenen Blätter A sind in einem Papierzufuhr-Förderkorb 1.gestapelt; das

oberste Blatt wird leicht an seinem vorderen Ende durch 30

eine Trennklaue 2 nach unten gedrückt. Eine Blattzufuhrwalze 3, die an einer Welle 16 befestigt ist, ist in Kontakt mit der oberen Oberfläche des geschnittenen Blatts A, wobei sie freischwingend von einem an einem Zapfen 5 angelenkten Arm H getragen wird. Wenn sich die Papierzufuhrwalze 3 in Pfeilrichtung dreht, wird das oberste Blatt von dem Stapel getrennt, passiert ein Paar von Blattzufuhr-Führungen 6 und 7 und wird zu einem Walzenpaar geleitet,

- ^Q- - DE 1517

das aus einer Registrierwalze 10 und einer Belastungswalze 11 besteht. Die Blattzufuhrführungen 6 und 7 sind mit einem Lichtempfangsensor 8 und einer lichtemittierenden Lampe 9 versehen, wobei die von der Lampe 9 emittierte Lichtmenge, die durch in den beiden Blattzufuhr-Führungen gebildete Löcher und das dazwischen geförderte Blatt hindurch geht und den Sensor 8 erreicht, gemessen wird. Das geschnittene Blatt, dessen vorderes Ende durch die Registrierwalze 10 positioniert worden ist, wird dann in die Führungen 12·, 13 gefördert. Während des Transports durch die Führungen 12, 13 wird die Verzögerung bei der Blattförderung durch einen an der Führung 13 vorgesehenen Reflexionssensor 14 gemessen. Nachdem die Verzögerung geprüft worden ist, wird das Blatt weiter längs einer photoempfindlichen Trommel 15 transportiert, wobei der Transfer des auf der photoempfindlichen Trommel gebildeten Tonerbilds mittels eines Bildtransferladers 2 8 erfolgt.

_ Figur 2 zeigt eine schematische Aufsicht des Blattfördersystems '. Ein Getriebe 24 zur Drehzahlherabsetzung ist mit einem Antriebsmotor 25 verbunden. Das Drehmoment des Antriebsmotors 25 wird über ein Antriebszahnrad 23, das an der Abgabewelle des Getriebes 24 vorgesehen ist, auf - ein Trommelzahnrad 22 übertragen.

Die photoempfindliche Trommel hat eine nicht gezeigte Taktscheibe, die sich mit der Drehung der Trommel dreht. Durch optisches Erfassen der Taktpunkte an der Scheibe

on mit einem Sensor werden Taktimpulse zur Steuerung jeder Phase des Bilderzeugungszyklusses erzeugt. Das Trommelzahnrad 2 2 dreht ferner über ein Zwischenzahnrad 21 ein Registrierzahnrad 20. Eine Kupplung 27 ist zwischen dem Registrierzahnrad 20 und der Registrierwalze 10 angeordnet, so daß die Ausrichtung des zugeführten Blatts durch das Ein/Aus-Schalten der Kupplung erfolgt. Die

Ρ DE 1517

Drehung des Registrierzahnrads wird über ein Vorlagezahnrad 19 auf ein Blattförderzahnrad 18 übertragen. Eine Blattförderwalzen-Kupplung 17 ist in der Nähe des Blattförderzahnrades 18 an der Blattförderwelle 16 angebracht. Durch Ein/Ausschalten der Kupplung 17 erfolgt intermittierend die Blattförderung.

Figur 3-1 zeigt einen Blattfördersteuerabschnitt des

IQ Reproduktionsgeräts. Ein Ausgangssignal einer Störungsdetektorschaltung 101, die aus einem Sensor 14 vom Reflexionstyp besteht, wird als Eingangssignal an einen Vergleicher 103 angelegt. Das Meßausgangssignal wird in dem Vergleicher 103 mit einer Spannung mit einem be-

ir stimmten Pegel verglichen, in Binärkode umgesetzt und als Eingangssignal an eine zentrale Steuerungseinheit 200 (im folgenden als "CPU" abgekürzt) angelegt. Das Ausgangssignal einer Sensorschaltung 104 für Mehrfachförderung, die aus einem Lichtempfangssensor 8 und einer lichtemittierenden Lampe 9 besteht, wird durch eine Verstärkerschaltung 105 verstärkt und dann als Eingangssignal an einen A/D-Umsetzer 106 angelegt. Das analoge Meßausgangssignal wird "durch den A/D-Umsetzer 106 in eine digitale Größe umgesetzt, die in die CPU 200 eingegeben wird. Die CPU 200 bestimmt auf der Grundlage dieser Eingangssignale, ob Mehrfachförderung oder Blattstörung vorliegt. Auf der Grundlage des Ergebnisses dieser Bestimmung erzeugt die CPU 200 ein Steuerungs-Ausgangssignal, mit dem über Photokoppler 107, 110, 113 und- 116 Treiberschaltungen 108, 111, 114 und 117 ein- und ausgeschaltet werden, um den Betrieb einer Registrierwalzenkupplung 109 (entspricht dem Teil 27 in Figur 2), einer Blattförderwalzenkupplung 112 (entspricht dem Teil 17 in Figur 2)_/ eine Lampe 115 zur Anzeige von Mehrfachförderung und eine Lampe 118 zur Anzeige von Blattstörungen zu steuern.

Figur 3-2 zeigt weitere Einzelheiten der in Figur 3-1

^* DE 1517

gezeigten Steuerung, wobei die CPU 200 aus einem Mikroprozessor (MPU) 201 als Hauptbestandteil, einer peripheren Anpassungsschaltung (PIA) 202, die als Anpassungsbauelement für das Zusammenarbeiten der Eingabe- und Ausgabe-

einrichtungen mit der MPU 201 dient, einem Festspeicher (ROM) 203, in dem das Steuerprogramm für die MPU 201 gespeichert ist (wie es gemäß den in den Figuren 4 oder 6 gezeigten Flußdiagrammen formuliert ist) und einem Speicher mit wahlfreiem Zugriff (RAM) 204 aufgebaut ist, in den sowohl eingeschrieben als auch ausgelesen werden kann. Ein Taktimpuls, der von einem Kodierer 205 als Ergebnis einer Drehung des Antriebsmotors,"die durch die Taktscheibe und einen Photounterbrecher erfaßt wird,

,c erzeugt wird, wird als Eingangssignal an das PIA 202 an-" gelegt. Mit dem PIA 202 sind ferner die Störungserfassungsschaltung 101, die Erfassungsschaltung 104 für Mehrfachförderung, die Registrierwalzenkupplung 109 und die Blattförderkupplung 112, die Anzeigelampe 115 für Mehr-

«λ. f achförderung, die Störungsanzeigelampe 118 und der Antriebsmotor 120 (entspricht dem Teil 2 5 in Figur 2) verbunden. Diese werden gemäß dem in dem ROM 203 gespeicherten Programm gesteuert.

je Das vorstehend beschriebene System kann beispielsweise aus dem Mikrocomputersystem M68OO (MPU: MV68OO, PIA: MC682O usw.) von Motorola aufgebaut werden.

Figur -4 zeigt ein Flußdiagramm zur Steuerung des Störungs-PrüfZeitpunkts bei Mehrfachförderung. In dem in Figur 3-2 gezeigten ROM 203 ist ein entsprechend dem Steuer-Flußdiagramm formuliertes Programm gespeichert. Die MPU 201 kontrolliert die Arbeitsweise jedes Teils entsprechend diesem Programm. Figur 5 zeigt ein Ablaufdiagramm dieses Steuer-Flußdiagramms.

Im folgenden soll die Arbeitsweise der Steuerung unter

-yr- DE 1517

-AtL-

Bezugnahme auf das Flußdiagramm in Figur 4 und das Ablaufdiagramm in Figur 5 erläutert werden.

Wenn der Antriebsmotor 25 im Schritt 301 betätigt wird, beginnt die photoempfindliche Trommel 15 ihre Drehung, wodurch, wie vorstehend erläutert, Taktimpulse erzeugt werden. Diese Taktimpulse werden an die CPU 200 angelegt; Alle Folgesteuerungen werden mit diesen Taktimpulsen als Referenz ausgeführt.

Im Schritt 302 wird ein nicht gezeigter Hochspannungsumwandler eingeschaltet, um die Registrierwalzenkupplung 27 und· den Bildübertragungslader 28 anzutreiben. Als nächstes wird, wenn eine bestimmte Anzahl von Taktimpulsen gezählt worden ist, das Papierförder-Befehlsausgangssignal von der CPU in den Schritten 303 und 304 erzeugt, wodurch die Blattförderwalzenkupplung 17 betätigt wird und die Blattförderwalze 3 beginnt anzutreiben. Nach dem Ver-

__ streichen, einer Zeit t.. nach Ausgabe der Blattförderanweisung erfolgt im Schritt 305, d.h. unmittelbar vor Ankunft des Blatts an der Registrierwalze 10, die Erfassung von Mehrfachförderungen. Diese Erfassung erfolgt in der Weise, daß in dem Fall, daß eine Mehrzahl von Blättern

^c mit geringem Schlupf untereinander gefördert werden, Variationen in der durchgehenden Lichtmenge zum Zeitpunkt des Durchgangs der Blätter durch und zwischen der lichtemittierenden Lampe 9 und dem Lichtempfangssensor 8 durch die Detektorschaltung 101 erfaßt werden. Anders ausge-

2Q drückt, dadurch, daß ein Lichtmeßsignal des Lichtempfangssensors 8 als Eingangssignal an eine Differenzierschaltung angelegt wird, kann eine Vielzahl von Impulsen zu Schlupf der Blätter entsprechenden Zeitpunkten erzeugt werden; durch diese Impulse kann die Mehrfachförderung gemessen werden. Einzelheiten dieses Meßverfahrens sind in der japanischen Patentanmeldung 51-76746 (offengelegte japanische Patentanmeldung 53-3279) beschrieben, so daß

_n DE 1517

ι ' ¹ⁱ ■

auf diese ältere Anmeldung Bezug genommen werden kann.

Wenn im Schritt 306 keine Mehrfachförderung gemessen c wird, wird ein Steuersignal-Ausgangssignal von der CPU im Schritt 307 erzeugt, wodurch die Registrierwalzenkupplung 27 gelöst wird, die Drehung der Registrierwalze 10 angehalten und das vordere Ende des Blatts positioniert wird. Im Anschluß an den Schritt 308 nimmt die Registrier-

IQ walze nach dem Verstreichen einer bestimmten Zeit ihre Drehung wieder auf und das Blatt wird in und zwischen den Führungen 12 und 13 gefördert. Nach dem Verstreichen einer Zeit t„ nach Ausgabe der Blattförderanweisung wird mittels des Sensors 14 vom Reflexionstyp in den Schritten 309 und 310 geprüft, ob eine Verzögerungsstörung vorliegt. Wenn das geförderte Blatt erfaßt wird, entscheidet die CPU 200, daß keine Verzögerungsstörung aufgetreten ist. Nach dem Verstreichen der Zeit t₃, d.h. in den Schritten 311 und' 312 entscheidet die CPU, wenn kein gefördertes

2Q Blatt erfaßt wird, daß keine Störung durch Zurückhalten von Blättern aufgetreten ist. In dem Fall, daß eine •Verzögerungsstörung oder eine Störung durch Zurückhalten von Blättern in den Schritten 310 oder 312 erfaßt wird, wird die Störungsanzeigelampe 118 durch ein Ausgangssignal der CPU im Schritt 321 zur Anzeige der Störung eingeschaltet; gleichzeitig erfolgen die notwendigen Steuerungen des Betriebs, wie der Stopp des Geräts durch Anhalten des Antriebsmotors 25 im Schritt 322.

Wenn eine Mehrfachförderung erfaßt worden ist, wird der Störunge-PrüfZeitpunkt um eine Zeit "^ verzögert. Genauer gesagt, sobald im Schritt 306 eine Mehrfachförderung erfaßt wird, wird die Störungsanzeigelampe 118 im Schritt 313 zur Anzeige der Mehrfachförderung eingeschaltet. Nachdem die Registrierwalzenkupplung 27 an den gewöhnlichen Zeitpunkten der Schritte 314 und 315 ein- und ausgeschaltet

DE 1517

worden ist, wird aus Ausgangssignal eines Störungssensors 14 nach Verstreichen der Zeit t^c geprüft. Wenn ein gefördertes Blatt im Schritt 317 erfaßt wird, entscheidet die CPU 200, daß keine Verzögerungsstörung aufgetreten ist. Nach dem Verstreichen der Zeit t₂ + tg + z: wird das Ausgangssignal des Störungssensors 14 erneut geprüft. Wenn kein Blatt erfaßt wird, entscheidet die CPU, daß keine Störung durch Zurückhalten von Blättern aufgetreten

_in ist. Wenn in den Schritten 317 oder 319 eine Verzögerungsstörung oder eine Störung durch Zurückhalten von Blättern erfaßt worden ist, wird die Störungsanzeigelampe 118 in den Schritten 321 und 322 eingeschaltet und das Gerät durch Stoppen der Energieversorgung des Antriebsmotors 2 5 angehalten, wie dies vorstehend schon ausgeführt worden ist.

VJenn eine Mehrfachförderung auftritt, ergibt es sich, wenn eine Störungsprüfung zu den üblichen Zeitpunkten durchgeführt wird, daß die Blattförderung schwierig und eine

2Q Verzögerung verursacht wird, oder daß das Blatt sogar nach dem Verstreichen der Störungszeit t-, erfaßt wird, um die .Störung zu bestimmen. Die Verzögerung um zi beim Zeitpunkt, zu dem verifiziert wird, ob das Blatt an der Stelle des Sensors I¹+ ist oder ob nicht, macht es für die Zwecke der Störungserfassung möglich, eine derartige fehlerhafte Bestimmung deren Auftreten vorstehend erläutert worden ist, zu verhindern.

Die Verzögerungszeit TZ kann -leicht empirisch über die Blattfördergeschwindigkeit, die Blattgröße, die Charakteristik des Störungsdetektors usw. gefunden werden.

Es ist auch möglich, die Blattfördersteuerung derart aufzubauen, daß, sogar wenn eine Mehrfachförderung erkannt worden ist, die zugeführten Blätter kontinuierlich - so wie sie sind - gefördert werden, ohne daß die Drehung

" r™ " DE 1517

der Registrierwalze 10 angehalten wird, was zur Verringerung der im Registrierabschnitt auftretenden Störungsfrequenz beiträgt. Die Figuren 6 und 7 zeigen ein Steueren Flußdiagramm und ein Ablaufdiagramm für diese Betriebsweise ~- .

Wenn im Schritt 306 eine Mehrfachförderung erfaßt wird, wird im Schritt 313 die Mehrfachförder-Anzeigelampe 115

■,λ eingeschaltet. Es wird jedoch kein Ausgangssignal zum Trennen der Registrierwalzenkupplung 27 von der CPU abgegeben, wie dies durch die durchgehende Linie in Figur 7 gezeigt ist; die Registrierwalze 10 fährt mit ihrer Drehung fort, wobei kein "Ausrichtvorgang im Registrierabschnitt

ic erfolgt, das geförderte Blatt wird mittels der Registrierwalze 10 und der Belastungswalze 11 in die Führungen 12 und 13 gefördert und die Störungsprüfung durch den Sensor IM- vom Reflexionstyp nach dem Verstreichen der Zeit t„ im Schritt 316' ausgeführt. In dem Fall, daß die gewöhnliehe Erfassungsposition an der Vorderkante des zugeführten Blattes oder in der Nähe hiervon ist, kommt, da kein Registriervorgang im Registrierabschnitt erfolgt und das Blatt kontinuierlich gefördert wird, wie dies vorstehend erläutert worden ist, die Erfassungsposition mehr an den Mittelpunkt des Blatts für die Zeit, in der das Blatt weiter vorgeschoben wird. Auch diese Position reicht zum Zwecke der Erfassung einer Verzögerungsstörung aus. Nach dem Verstreichen der Zeit t₃ von dem Zeitpunkt an, an dem in den· Schritten 318 ' und 319 -die Verzögerungsstörung geprüft worden ist, wird untersucht, ob eine Störung durch Zurückhalten von Blättern aufgetreten ist. Es ist offensichtlich, daß diese Störungen durch Zurückhalten von Blättern auch ohne Ändern der Zeit t₃ geprüft werden kann.

Durch diesen Aufbau der Steuerung kann die Störungsfrequenz im Registrierabschnitt, wenn eine Mehrfachförderung erfaßt

- yi -

DE 1517

worden ist, beträchtlich gesenkt werden.

Zu dem Zeitpunkt, zu dem die Mehrfachförderung erfaßt wird, ist bereits ein Tonerbild auf der photoempfindlichen Trommel gebildet worden. Es ist deshalb möglich, daß das an der Trommel anhaftende Tonerbild durch Übertragen· des Tonerbilds auf das Blatt bei der Mehrfachförderung entfernt werden kann, wobei der Transferlader 28 in Betrieb gesetzt wird. Es ist ferner möglich, die Steuerung so aufzubauen, daß der Transferlader 28 bei Erfassen einer Mehrfachförderung außer Betrieb gesetzt wird, so daß die Bildübertragung nicht erfolgt, wodurch das Blatt, auf das kein Bild übertragen worden ist, erneut verwendet werden kann. In diesem Fall sollte der Zeitpunkt, zu dem der Transferlader 28 außer Betrieb gesetzt wird, dem Zeitpunkt entsprechen, an dem die Bildübertragung auf das vorhergehende Blatt,, das richtig gefördert worden ist, vollendet worden ist. Dies kann dadurch erreicht werden, daß die elektrische Verbindung zu dem Bxldtransferlader 28 durch eine logische "UND"-Verknüpfung zwischen dem Mehrfachförder-Erfassungssignal und dem Bildtransferabschhitt-Durchgangssignal des vorhergehenden Blatts (ein Signal, das erzeugt wird, wenn die hintere Kante des Blatts durch den Sensor 14 gegangen ist) unterbrochen wird.

Im Falle der Verwendung eines Blatts mit Perforationen kann eine fehlerhafte Störungsbestimmung, die möglicherweise aufgrund der Perforationen auftritt, dadurch vermieden werden, daß der StörungsprüfZeitpunkt beispielsweise mittels eines Tasteingangssxgnals variabel gemacht wird.

Vorstehend ist die Erfindung für Mehrfachförderung von Blättern erläutert worden. Die vorstehenden Erläuterung können jedoch in gleicher Weise auf andere anormale

^ DE 1517

Ά-

Förderungen, wie beispielsweise schräges Fördern von Blättern angewendet werden.

Beschrieben wird eine Fördereinrichtung für blattförmiges Material, die in Verbindung mit einem Reproduktionsgerät verwendet wird; die Fördereinrichtung ist mit einem Blattförderweg, einem Blattförderer zur Förderung eines Blatts längs des Blattförderwegs, einem Detektor für

O anomale Förderung zum Erkennen, ob das Blatt anomal längs' des Förderwegs gefördert wird, einem Störungedetektor, der an einem Teil des Blattförderwegs an einer Stelle hinter dem Detektor für anomale Förderung zum Erfassen einer Blattstörung vorgesehen ist,, und einer Steuereinrichtung aufgebaut, die den Störungserkennungs-Vorgang durch den Störungsdetektor steuert, wenn eine anomale Förderung durch den Detektor für anomale Förderung erfaßt worden ist.

Claims

Patentansprüche

1.j Fördereinrichtung, gekennzeichnet durch einen BlatTtovderweg, eine Blattfördereinrichtung zur Förderung eines Blatts längs des Blattförderwegs, eine Detektoreinrichtung für anomale Förderung, die erkennt, daß das Blatt anomal längs des Förderwegs gefördert wird, und eine Störungsdetektoreinrichtung, die eine Blattstörung erkennt und an einem Teil des Förderwegs an einer Stelle hinter der Detektoreinrichtung für anomale Förderung vorgesehen ist, und eine Steuereinrichtung, die den Störungserkennungsbetrieb durch die Störungsdetektoreinrichtung steuert, wenn eine anomale Förderung durch die Detektoreinrichtung für anomale Förderung festgestellt worden ist.

2. Fördereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Erkennungsbetrieb ein ErkennungsZeitpunkt des Blattes ist.

3. Fördereinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die anomale Förderung Mehrfachförderung von Blättern ist.

Deutsche Bank (München) Kto. 51/61Q70

Dresdner Bank (München) KIo. 3939844

Posischeck (München) KIo. 670-43-804

- 3-"- DE 1517

-2'

4. Fördereinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Detektoreinrichtung für anomale Förderung die durch das Blatt hindurchgehende Lichtmenge

mißt.
5

5. Bilderzeugungseinrichtung, gekennzeichnet durch einen Speicherabschnitt, in dem Blätter gestapelt sind,

■ eine Bilderzeugungseinrichtung zur Bildung eines Bilds auf einem Blatt entsprechend einer Bildvorlage, einem Förderweg zur Förderung des Blatts von dem Speicherabschnitt zu dem Bilderzeugungsbereich, eine Führungseinrichtung zum Führen des Blatts von dem Blatt-Speicherabschnitt zu dem Blatt-Förderweg, eine Registriereinrichtung, die einmal das Blatt anhält, um dessen vordere Kante mit der vorderen Kante des Bildes auszurichten, und das Blatt in den Bilderzeugungsbereich zu einem bestimmten Zeitpunkt zuzuführen, und eine Mehrfachförder-Erfassungseinrichtung, die an einer Stelle vor der Registriereinrichtung vorgesehen ist und erfaßt, ob eine Mehrzahl von Blättern übereinander gefördert werden, eine Störungserfassungseinrichtung, die zwischen der Registriereinrichtung und dem Bilderzeugungsbereich zum Erfassen von Blattstörungen vorgesehen ist, und eine Steuereinrichtung, -j. die den Störungsprüfzeitpunkt durch die Störungserfassungseinrichtung um eine bestimmte Zeit verzögert, wenn eine Mehrfachförderung durch die Erfassungseinrichtung für Mehrfachförderung festgestellt worden ist.

OQ

6. Bilderzeugungseinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung den Bilderzeugungs-Vorgang auf ein Blatt durch die Bilderzeugungseinrichtung anhält, wenn eine Mehrfachförderung von der Erfassungseinrichtung für Mehrfachförderung festgestellt worden ist.

7. Fördereinrichtung, gekennzeichnet durch einen

DE 1517

Blattförderweg, eine Blattfördereinrichtung einschließlich einer Zeitgebereinrichtung zum Fördern des Blatts, das längs des Förderwegs mit einem bestimmten Zeitablauf gec fördert worden ist, eine Detektoreinrichtung für anomale Förderung, die an einer Stelle vor der Zeitgebereinrichtung vorgesehen ist, um eine anomale Förderung des Blatts zu erfassen, und eine Steuereinrichtung, die die Zeitgebereinrichtung so steuert, daß das Blatt ohne vorgegebenen IQ Zeitablauf gefördert wird, wenn eine anomale Förderung durch die Detektoreinrichtung für anomale Förderung festgestellt worden ist.

8. Fördereinrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die anomale Förderung Mehrfachförderung von Blättern ist.

9. Fördereinrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Detektoreinrichtung für anomale Förderung die durch das Blatt hindurchgehende Lichtmenge mißt.

10. Bilderzeugungseinrichtung, gekennzeichnet durch einen Blattstapelabschnitt, Bilderzeugungsmittel zur Bildung eines Bilds auf dem Blatt entsprechend einer Bildvorlage, einen Förderweg zum Fördern des Blatts von dem Blattstapelabschnitt zu dem Bilderzeugungsbereich, eine Fördereinrichtung zum Fördern des Blatts von dem Blattstapelbereich zu dem-'Blattförderweg, eine Registriereinrichtung, die einmal das Blatt anhält, um dessen vordere Kante mit der vorderen Kante des Bilds zur Deckung zu bringen und dann das Blatt zu dem Bilderzeugungsbereich mit einem bestimmten Ablauf fördert, eine Detektoreinrichtung für Mehrfachförderung, die an einer Stelle vor der Registriereinrichtung vorgesehen ist, um zu erkennen, ob eine Mehrzahl von Blättern übereinander gefördert werden, und eine Steuer-

--&--, DE 1517

-H-

einrichtung, die die Registriereinrichtung so steuert, daß das Blatt zu dem Bilderzeugungsbereich ohne Unterbrechen des Fördervorgangs zugeführt wird.

11. Bilderzeugungseinrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung den Bilderzeugungsvorgang auf dem Blatt durch die Bilderzeugungsmittel anhält, wenn die Detektoreinrichtung für Mehrfachförderung die Mehrfachförderung von Blättern erkennt. 10

12. Bilderzeugungseinrichtung, gekennzeichnet durch einen Blattförderweg, eine Fördereinrichtung zum Fördern des Blatts längs des Blattförderwegs, eine Störungsdetektoreinrichtung zum Erfassen einer Blattstörung in dem Förderweg, eine Serienimpuls-ErZeugungseinrichtung, eine Einrichtung zum Zählen der Impulse der Serienimpuls-Erzeugungseinrichtung und zur Abgabe eines Zeitpunktsignals für die Störungserfassung und eine Einrichtung zum Ändern des Zeitpunkts'um eine bestimmte Zeit.

13. Bilderzeugungseinrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Ändern des Zeitpunkts um eine bestimmte Zeit auf die Erfassung von Mehrfachförderung anspricht.

m. Bilderzeugungseinrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Ändern des Zeitpunkts um eine bestimmte Zeit auf .einen Wahlvorgang von Hand anspricht.