DE313295C - - Google Patents

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DE313295C
DE313295C DENDAT313295D DE313295DA DE313295C DE 313295 C DE313295 C DE 313295C DE NDAT313295 D DENDAT313295 D DE NDAT313295D DE 313295D A DE313295D A DE 313295DA DE 313295 C DE313295 C DE 313295C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D9/00Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor
    • C21D9/0043Muffle furnaces; Retort furnaces

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Crystallography & Structural Chemistry (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Furnace Housings, Linings, Walls, And Ceilings (AREA)

Description

Bei den in der Patentschrift 294317 beschriebenen Kammerglühöfen hat sich bei den Versuchen wohl der gewünschte Erfolg ergeben, jedoch beim Glühen des besseren und feineren Stahlgutes herausgestellt, daß die öfen für besagtes Gut etwas zu scharf gingen Und ein peinliches Aufpassen beim Glühen erforderlich wurde.
Zu diesem Zwecke ist nun gemäß der 10, Erfindung eine Muffel in die Kammer eingebaut worden. In der Zeichnung ist Fig. 1 ein Querschnitt durch eine Kammer und Fig. 2 ein wagerechter Schnitt in der Ebene A-B durch die Kammer, c ist die Kammer nach Patentschrift 294317. In diese Kammer c wird eine dünnwandige Muffel s eingebaut. Diese Muffel s besteht aus einzelnen radialen Formsteinen 0, welche ringsum mittels Feder und Nut ineinandergefügt sind. Diese Formsteine haben runde Nocken j>, welche sich gegen die Wandung der Kammer c anlegen, damit ein Auseinanderdrücken der Muffel unmöglich wird. Der qbere Ring q der Muffel ist mit Feder und Nut in ,die Abdeckplatte r eingelassen. Diese Muffel s wird nur von außen von den Feuergasen unmittelbar bestrichen und in Glut gebracht. Diese Feuergase werden, wie in Patentschrift 294317 als bekannt erwähnt, im Generator erzeugt und durch Gaskanal und Düsen in die Kammer c geleitet, wo sie durch die Vermischung mit Luft sich entzünden und die Kammer erhitzen, so daß mit einer Generatorfeuerung bei einer Kohlenersparnis von über 50 Prozent bis zu acht Kammern beheizt werden, entgegen den alten öfen, wo jede Kammer ihre besondere, unmittelbare Feuerung unter dem Glühtopf hatte. Hierbei war außer dem großen Kohlenverbrauch das Glühen des "Gutes ein ungleichmäßiges. Das im Topf eingesetzte Gut war öfter teilweise verbrannt oder nicht genügend geglüht, während es an anderen Stellen seine richtige Glühe hatte, je nachdem das Feuer stellenweise stärker war oder sich Stichflammen zeigten. Um letzteres auszugleichen, ging man zu doppelwandigett Glühtöpfen über, um dadurch Stichflammen vom inneren Topf abzuhalten. Aber an der Stelle, wo die äußere Topfwandung wärmer wurde, übertrug dies sich auch auf die innere Topf wandung. Solche Mängel zeigten 50' sich auch noch bei der neueren Generatorfeuerung, wenn auch nicht in solcher Stärke, da an den Düsen infolge der Mischung mit Luft immerhin noch eine Stichflamme entsteht. Bei feinerem Stahlgut war dies ein empfindlicher Nachteil, besonders machte sich dies bei der augenblicklichen Knappheit und den hohen Preisen des Gutes bemerkbar. Man ging dazu über, den Hohlraum mit Holzkohlenstaub auszufüllen, auch benutzte man leichtschmelzende Stoffe, um dadurch den Zwischenraum zwischen den beiden Töpfen mit einer feurig-flüssigen Masse auszufüllen. In diesem letzteren Falle, setzte man dann in den inneren Topf noch
(2. Auflage, ausgegeben am 7. August 1919J
einen dritten Topf hinein. Dieses waren alles sehr teure und ihren Zweck nur bei größter Vorsicht erfüllende Verfahren. Außer der durch Verwendung von Holzkohle und feurigflüssiger Masse entstehenden hohen Kosten waren bei diesen beiden Verfahren in dem einen Falle zwei, im anderen drei Glühtöpfe in jeder Kammer und zu gleicher Zeit dem Verschleiß ausgesetzt, was bei den jetzigen
ίο hohen Preisen· sich noch empfindlicher bemerkbar machte. ' Auch erkalten beim Herausnehmen der inneren Töpfe die Wandungen der äußeren Töpfe schneller als die feuerfeste Wandung der oben benannten Muffel, was für erstere eine längere Wiederbeheizung und entsprechend mehr Kohlen beim Einsatz des neuen Topfes beansprucht; es machte sich dies ganz besonders bei der alten unmittelbaren Feuerung bemerkbar. . .. ■
Der Einbau einer Muffel von feuerfestem Stoff in die einzelnen Kammern macht sich im Preise bei der Anlage des Ofens kaum bemerkbar. Die Glühe verteilt sich gleichmäßiger bei der Wandung der feuerfesten Muffel als bei dem unmittelbar eingesetzten Eisentopf. Ferner ist jeweils nur ein Glühtopf anstatt deren zwei und drei gleichzeitig dem Verschleiß ausgesetzt. Das Ergebnis der Glühe ist nach vorgenommenen Versuchen ein vollständig gleichmäßiges, entgegen den bisherigen oben beschriebenen Einrichtungen. Diese Vorteile sind in der heutigen Zeit von großer und wichtiger, aber auch in anderen Zeiten nicht zu unterschätzender Bedeutung. Die Erfindung bewirkt mithin eine große Ersparnis an Brennstoff, Glühtöpfen und der-Hilfsmittel, wie Holzkohle, feurig-flüssiger Masse usw.

Claims (1)

  1. Patent-An spruch:
    Kammerglühöfen mit Halbgasfeuerung nach Patent 294317, gekennzeichnet dadurch, daß in die einzelnen Kammern noch eine Muffel aus Formsteinen eingebaut ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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