DE3129406C2 - - Google Patents
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Steueranordnung
nach dem Gattungsbegriff des Anspruches 1 (GB-OS 20 13 946).
Ein Beispiel für derartige Steueranordnungen
findet sich bei Heiz- und/oder Kühlvorrichtungen, und die
Erfindung wird nachfolgend im Zusammenhang mit einer solchen
Vorrichtung beschrieben, obgleich sie ebensogut auf andere
Systeme anwendbar ist.
Das einfachste Heizsystem verwendet einen einfachen Thermostaten.
Es ist bekannt, eine thermische Rückführung zu verwenden, um das
Systemverhalten zu verbessern. Diese Rückführung vermindert die
Abhängigkeit bei der Aktivierung des Thermostaten von der Raum
temperatur. Es gelangen verschiedene Mittel zur Anwendung, um
eine Wärmerückführung zu erzielen, wobei aber alle diese Mittel
thermischer Art sind und daher durch Luftströme beeinflußt
werden, die sich in den verschiedenen Installationsfällen er
geben.
Bei einem elektronischen Thermostaten kann die Rückführung
elektronisch erzielt werden. Diese Lösung besitzt den Vorteil,
daß sie von Luftströmen unbeeinflußt bleibt, wodurch alle mit
der thermischen Rückführung zusammenhängenden Probleme elimi
niert werden.
Eine Lösung zur Erzielung dieser Rückführungsart verwendet eine
Lade- und Entladeanordnung mit einem Widerstand und einem Kon
densator als Teil der negativen Rückführung eines elektronischen
Verstärkers, während eine feste positive Rückführung verwendet
wird. Diese Art der elektronischen Rückführung bildet eine
negative Rückführung mit einer Zeitkonstanten erster Ordnung.
Für eine richtige Betriebsweise sollte diese Zeitkonstante in
der Größenordnung von 15 Minuten liegen. Um eine solche Zeit
konstante mit einer einzigen Widerstands/Kondensatoranordnung
zu erzielen, bedarf es sehr hoher Widerstände und eines sehr
großen Kondensators mit geringen Leckverlusten.
Diese Art der elektronischen Rückführung ist jedoch ungeeignet,
da durch die Größe des Widerstandes und des Kondensators die
Kosten der Anordnung ansteigen und die Raumanforderung des
Thermostaten anwächst.
Zur Erzielung der geforderten Zeitkonstante in der Größenordnung
von 15 Minuten können relativ kleine Kondensatoren und Wider
stände verwendet werden, die zu einer relativ schnellen Schalt
frequenz führen, wenn sie im Zusammenhang mit einem Schaltkreis
betrieben werden, der bei gleichem Tastverhältnis die Frequenz
der Schaltfolge herabsetzt, wie dies bei der gattungsgemäßen Steuerung
erfolgt. Zwei Ausgestaltungen eines solchen
Schaltkreises sind in der GB-OS 20 13 946 dargestellt und be
schrieben. Es wird durch die dort beschriebenen Schaltkreise
das Tastverhältnissignal des elektronischen Rückführungsschalt
kreises verwendet, um die Zählung von Impulsen einer hoch
frequenten Impulsquelle zu steuern. In einer Ausführungsform
des Schaltkreises werden die Impulse der Impulsquelle während
der Einschaltperiode des Tastverhältnissignales gezählt und
es wird ein Ein-Ausgangssignal für eine entsprechende Anzahl
vollständiger Zyklen des Tastverhältnissignales erhalten; an
schließend wird die Anzahl der Impulse der Impulsquelle während
der Ausschaltperiode des Tastverhältnissignales gezählt und es
wird ein Aus-Ausgangssignal für eine entsprechende Anzahl voll
ständiger Zyklen des Tastverhältnissignales erhalten. Dieser
Schaltkreis verwendet hierbei zwei Zähler. In der anderen Aus
führungsform des Schaltkreises wird ein Zähler mit hoher Zähl
kapazität verwendet und die Ein- und Aus-Perioden des Ausgangs
signales werden aufrechterhalten bis der Zähler vollgezählt ist,
wobei Impulse von der Impulsquelle dem Zähler zugeführt werden.
Dies geschieht während der Ein-Perioden des Tastverhältnissignales
bei abgeschaltetem Ausgang und während der Aus-Perioden des Tast
verhältnissignales bei eingeschaltetem Ausgangssignal.
Bei der bekannten Schaltungsanordnung
schwingt der Meßfühlerschaltkreis, der das
Eingangssignal mit einem durch die Meß
größe vorgegebenen Tastverhältnis liefert
frei und unterliegt insbesondere bei veränder
lichen Meßgrößen Frequenzänderungen.
Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, den Betrieb
des Fühlerschaltkreises genauer zu steuern und dessen Steuerung
auf die Steuerung des restlichen Schaltkreises abzustimmen. Die
Lösung dieser Aufgabe gelingt gemäß der im Anspruch 1 gekenn
zeichneten Erfindung. Eine vorteilhafte Ausgestaltung der
Erfindung ist dem Unteranspruch entnehmbar.
Anhand eines in den Figuren der Zeichnung darge
stellten Ausführungsbeispieles sei im folgenden die Erfindung
näher beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 ein Blockdiagramm der erfindungsgemäßen
Steueranordnung; und
Fig. 2 und 2A Spannungsverläufe zur Veranschaulichung
der Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Steueran
ordnung.
Gemäß Fig. 1 liefert ein Oszillator 31, der durch die Netz
frequenz synchronisiert sein kann, eine hochfrequente Impuls
folge, die durch eine Teilerkette 32 untersetzt wird. Die
Teilerkette 32 erzeugt ein Signal F mit einer Frequenz von
256 Hz und ein Signal M mit einer Frequenz von 1 Hz und sie
steuert ferner einen Decodierschaltkreis 40, der zwei später
noch zu erläuternde Signale P und T erzeugt.
Ein Brückenschaltkreis 12 umfaßt einen Sensorwiderstand 13
und drei weitere Widerstände 16, von denen einer von Hand als
Sollwertwiderstand einstellbar ist. Der Brückenschaltkreis 12
speist mit seinen Meßpunkten einen Verstärker 25, wobei zwischen
den Meßpunkten bzw. zwischen den Eingängen des Verstärkers ein
Kondensator 22 angeordnet ist. Der Verstärker 25 weist eine
innere positive Rückführung auf, so daß sein Ausgangssignal
entweder den Binärwert "0" oder "1" aufweist. Das Signal M mit
der Frequenz von 1 Hz wird dem Brückenschaltkreis 12 über einen
Widerstand 45 an einem Meßpunkt zugeführt.
Die Wirkung des Ansteuersignales M und des Kondensators 22 ist
dergestalt, daß das Eingangssignal des Verstärkers 25 durch eine
Sägezahnspannung bzw. eine dreieckförmige Spannung vorgegeben
ist, deren Hauptpegel durch das ungestörte Ausgangssignal des
Brückenschaltkreises vorgegeben ist. Wie man daher aus Fig. 2
erkennt, steigt die Ausgangsspannung V 12 des Brückenschaltkreises
12 an, wenn das Signal M den Binärwert "1" aufweist und es fällt
ab, wenn das Signal M den Binärwert "0" aufweist. Die Schwankung
erfolgt hierbei um einen durch die Meßspannung vorgegebenen Haupt
pegel. Dieser Spannungsverlauf wird durch den Verstärker 25 mit
einem Referenzpegel verglichen, wobei beim Erreichen dieses
Referenzpegels durch die veränderliche Spannung das Ausgangs
signal des Verstärkers umschaltet. Der Referenzpegel wird in
Wirklichkeit durch zwei benachbarte Pegel, den Einschalt- und
den Ausschaltpegel, vorgegeben, wobei jedoch diese geringe
Hysterese ohne Bedeutung für den weiteren Betrieb des Systems
ist. Das Ausgangssignal V 25 des Verstärkers 25 ist ein Logik
signal, dessen Logikpegel durch die Polarität der veränderlichen
Spannung V 12 in bezug auf den Referenzpegel (Ein und Aus) des
Verstärkers 25 vorgegeben ist.
Der Verstärker 25 speist einen Logikschaltkreis 46, der als
ein kombinierter Äquivalenz- und Exklusiv-ODER-Schaltkreis arbei
tet und dem das Signal T zugeführt wird. Nimmt man für
den Augenblick einmal an, daß das Signal T den Binärwert "0" auf
weist, so wird das Ausgangssignal des Verstärkers 25 direkt durch
den Logikschaltkreis 46 dem UND-Gatter 54 und in invertierter
Form dem UND-Gatter 55 zugeführt. Diese beiden Gatter werden
durch zwei weitere UND-Gatter 52 und 53 gesteuert, die ihrerseits
durch das Signal M und das Ausgangssignal O/P des gesamten Systems
angesteuert werden, wobei dies direkt bzw. über Inverter in der
dargestellten Weise geschieht. Es liegt auf der Hand, daß bei
einem Ausgangssignal O/P mit dem Binärwert "1" das Gatter 53
während der Halbperiode des Signales M mit dem Binärwert "0"
durchgeschaltet ist und somit das UND-Gatter 55 freigibt, während
das UND-Gatter 52 bei einem Ausgangssignal O/P mit dem Binärwert
"0" während der Halbperiode des Signales M mit dem Binärwert "1"
durchschaltet und das UND-Gatter 54 freigibt. Die beiden UND-
Gatter 54 und 55 steuern ein ODER-Gatter 64 an. Somit wird das
direkte Ausgangssignal des Verstärkers 25 an den Ausgang des
ODER-Gatters 64 weitergegeben, wenn das Signal M den Binärwert
"1" aufweist und das Ausgangssignal des Systems O/P den Binär
wert "0" besitzt. Hingegen wird das invertierte Ausgangssignal
des Verstärkers 25 an dem Ausgang des ODER-Gatters 64 ausgegeben,
wenn das Signal M den Binärwert "0" aufweist und der Systemaus
gang O/P den Binärwert "1" besitzt. Diese beiden Möglichkeiten
sind durch die beiden Spannungsverläufe V 64 in Fig. 2 veran
schaulicht. Das Ausgangssignal O/P des Systems bleibt für mehrere
Zyklen des Signales M unverändert.
Das ODER-Gatter 64 bereitet ein UND-Gatter 70 vor, das von dem
256-Hz-Signal angesteuert wird und seinerseits einen Zähler 67
über ein UND-Gatter 71 ansteuert. Das UND-Gatter 71 wird über
einen Inverter 101 von dem Ausgangssignal des Zählers 67 vor
bereitet, so daß das UND-Gatter 71 gesperrt wird, wenn der
Zähler vollgezählt ist. Der Zähler 67 besitzt eine Zählkapazität
von beispielsweise 16 K. Das Ausgangssignal des Zählers 67 wird
über ein UND-Gatter 74 und ein ODER-Gatter 75 an ein Monoflop 81
weitergereicht, welches einen Ausgangsimpuls erzeugt, wenn der
Zähler 67 gefüllt ist. Der Ausgangsimpuls des Monoflops verändert
den Zustand eines Ausgangs-Flip-Flops 83, welches das System-Aus
gangssignal O/P erzeugt. Der Ausgang des Monoflops 81 ist ferner
auf den Rückstelleingang des Zählers 67 geführt, um beim Umschal
ten des Monoflops den Zählstand des Zählers auf 0 zu löschen.
Es ist aus Fig. 2 ersichtlich, daß bei einem System-Ausgangs
signal O/P mit dem Binärwert "0" und bei einem Tastverhältnis
von ungefähr 1 : 2 (ein : aus) des Signales V 25 256/6 ≈ 43 Impulse
dem Zähler 67 während jedes Zyklus des Signales M (jede Sekunde)
zugeführt werden, so daß er in etwa 16K/43 ≈ 380 Sek. vollge
zählt wird. Somit dauert die Ausschaltperiode mit dem Binärwert
"0" des System-Ausgangssignales 380 Sek. Nach Ablauf dieser Zeit
bei gefülltem Zähler 67 ändert sich der Schaltzustand des Flip-
Flops 83 und es werden nunmehr bei einem System-Ausgangssignal
O/P mit dem Binärwert "1" 256/3 ≈ 85 Impulse dem Zähler 67
während jedes Zyklus des Signales M (jede Sekunde) zugeführt.
Somit wird der Zähler 67 in 190 Sekunden gefüllt, wodurch die
Einschaltperiode mit dem Binärwert "1" des Ausgangssignales
vorgegeben wird. Das System-Ausgangssignal besitzt somit das
gleiche Ein/Aus-Verhältnis wie das Meßsignal, wobei jedoch die
Periode um das 103-fache der M-Periode gedehnt worden ist, d. h.
die Periodendauer liegt in der Größenordnung von 10 Minuten.
Es liegt auf der Hand, daß bei einer Temperaturänderung der
Spannungsverlauf V 12 angehoben oder abgesenkt wird, wodurch
sich das Tastverhältnis des Signales V 25 verändert. Das Aus
gangssignal des Systems O/P besitzt hierbei das gleiche Tast
verhältnis, jedoch mit einer sehr viel größeren Periodendauer.
Somit wird der Brenner bzw. der Kompressor einer Klimaanlage
mit einer passenden Schaltfrequenz betätigt, wobei das Tast
verhältnis dieser Schaltfrequenz durch die Abweichung der Ist-
Temperatur von dem Sollwert vorgegeben ist. Es kann passieren,
daß der Anwender des Steuersystems plötzlich eine große Verände
rung des Sollwertes vorgibt, wodurch der gesamte Spannungsver
lauf V 12 über oder unter den Ein- und Aus-Pegel des Verstärkers
25 gelangt. Das bis dahin beschriebene System würde, wenn sich
sein Ausgangssignal auf dem falschen Pegel befindet und der
Zähler 67 nahezu leer ist, sodann eine beträchtliche Ansprech
zeit benötigen, da der Zähler 67 vollgezählt werden muß, damit
sich das System-Ausgangssignal ändern kann. Diese Zeitverzöge
rung von mehreren Minuten ist für die meisten Anwender des
Steuersystems höchst unbefriedigend. Daher sind weitere Schal
tungsmittel vorgesehen, um in solchen Fällen die ansonsten ent
stehende Zeitverzögerung wirksam zu eliminieren.
Die Decodierschaltung 40 erzeugt ein Signal P, welches gemäß
Fig. 2 durch einen schmalen Impuls vorgegeben ist, der in jedem
Halbzyklus des Signales M unmittelbar nach dessen Signaländerung
auftritt. Dieses Signal P und das Ausgangssignal des ODER-Gatters
64 werden einem UND-Gatter 90 zugeführt, das einen Zähler 87 mit
geringer Zählkapazität ansteuert. Der Ausgang des Zählers 87 ist
auf das ODER-Gatter 75 geführt. Es ist aus Fig. 2 erkennbar, daß
das Signal V 64 normalerweise an irgendeinem Punkt während eines
Halbzyklus des Signales M beginnt und bis zum Ende dieses Halb
zyklus dauert. Dann und nur dann, wenn das Ein/Aus-Verhältnis
des Signales V 25 nahe bei dem Wert 0 oder 1 liegt, startet das
Signal V 64 früh genug in dem Halbzyklus des Signales M, um die
Impulse P zu überlappen. Somit wird in diesen Fällen, wenn das
Tastverhältnis des Signales V 25 sehr nahe bei dem Wert 0 oder 1
liegt, das UND-Gatter 90 freigegeben und läßt die Impulse P
passieren. Diese Impulse werden sodann durch den Zähler 87 ge
zählt und beim Überlauf des Zählers wird ein Signal an das ODER-
Gatter 75 abgegeben, durch welches das Ausgangssignal O/P des
Systems geändert wird.
Die Zählkapazität des Zählers 87 ist klein, da er lediglich
dazu dient, irgendwelche gelegentlich auftretenden Signale zu
eliminieren. Dieser Zählerschaltkreis veranlaßt daher eine Um
schaltung des Ausgangssignales innerhalb weniger Sekunden, wenn
das System aus dem Proportionalband durch eine Sollwertänderung
gesteuert wird. Es ist erkennbar, daß der Zähler 87 selbstver
ständlich nur in Betrieb genommen wird, wenn sich das System-
Ausgangssignal O/P auf dem falschen Pegel bezüglich der neu an
geforderten Temperatureinstellung befindet.
Derartige Änderungen des Sollwertes können durch den Anwender
vorgenommen werden oder sie können durch eine Steuerung pro
grammiert sein infolge einer Nachtabsenkung oder Tageseinschal
tung.
Es kann ferner geschehen, daß das System in das Proportionalband
hinein- oder aus diesem herausdriftet. Wenn dies geschieht, so
kann es passieren, daß das Ausgangssignal O/P umschaltet, um
eine Anpassung der gemessenen Temperatur herbeizuführen, gerade
bevor das System das Proportionalband verläßt. Beispielsweise
kann das Ausgangssignal O/P auf den Binärwert "0" gerade um
schalten, bevor die zweite Temperatur auf den Pegel ansteigt,
wo das Sägezahnspannungssignal V 12 unter den Referenzpegel
(Ein und Aus) fällt. Die Folge hiervon ist, daß der Zähler 67
einen sehr kleinen Zählstand aufweist, wenn das System das
Proportionalband verläßt. Dieser kleine Zählstand wird beibe
halten bis die Temperatur fällt und das System in das Proportio
nalband wieder eintritt. Wenn dies geschieht, setzt das Ver
stärker-Ausgangssignal V 25 ein und besitzt kurze Intervalle mit
dem Binärpegel "1", wodurch eine Umschaltung des Ausgangssigna
les O/P zum Einschalten der Heizung gefordert wird. Der Zähler
67 erhält jedoch nur kleine Zählstandswerte zugeführt, wobei
dies ausgehend von einem kleinen anfänglichen Zählstand ge
schieht. Es kann daher eine beträchtliche Zeit vergehen, bevor
der Zählstand die Zählkapazität des Zählers überschreitet und
das Ausgangssignal umschaltet. Zur Vermeidung dieses "Schluck
effektes" sind weitere Schaltungsmittel vorgesehen.
Der Decodierschaltkreis 40 erzeugt ein Signal T, das gemäß
Fig. 2 am Ende eines jeden Halbzyklus des Signales M während
eines kurzen Intervalles den Binärwert "1" aufweist. Dieses
Signal T wird dem Logikschaltkreis 46 zugeführt, der daher an
seinem Exklusiv-ODER-Ausgang das in Fig. 2 dargestellte Signal
V 46/54 erzeugt. Dieses zuletzt erwähnte Signal folgt dem Signal
V 25 mit Ausnahme des Zeitintervalles, wo das Signal T den Binär
wert "1" aufweist. Daraus folgt, daß das Signal V 64 entsprechend
den gestrichelten Teilen des Signalverlaufes modifiziert wird,
um kurz vor dem Ende des Halbzyklus des Signales M statt an
dessen Ende zu enden.
Wenn sich das System innerhalb des Proportionalbandes befindet,
so hat dieses Abschneiden der Signale V 64 keine große Auswirkung.
Hierdurch wird lediglich die Periode des Ausgangssignales gering
fügig verlängert, da ein leicht verringerter Zählstand dem Zähler
67 bei jedem Zyklus des Signales M zugeführt wird. Wenn sich das
System der Grenze des Proportionalbandes nähert, so bewirkt das
Signal T eine geringfügige Verengung des Proportionalbandes, da
die Grenze des Proportionalbandes in Wirklichkeit durch den
Punkt vorgegeben ist, wo das Signal V 12 den Referenzpegel (Ein
und Aus) schneidet, wobei dies in dem Augenblick zu betrachten
ist, wo das Signal T auf den Binärwert "1" umschaltet und der
Augenblick nicht berücksichtigt wird, wo das Signal M umschaltet.
Wenn jedoch das System aus dem Proportionalband herausdriftet,
so daß das Signal V 25 dauernd den Binärwert "0" aufweist, so
besitzt beispielsweise das Signal V 64 gemäß Fig. 2A während
des Signales T den Binärwert "1". Natürlich ist dies nur der
Fall während abwechselnder Halbzyklen des Signales M und unter
der Voraussetzung, daß das Ausgangssignal O/P den richtigen Wert
besitzt. Infolgedessen werden während Intervallen, in denen sich
das System außerhalb des Proportionalbandes befindet, Impulse F
fortgesetzt dem Zähler 67 mit geringer Frequenz zugeführt, so
daß dieser Zähler allmählich seinen Zählstand auf den Maximal
wert anhebt.
Die Signale T werden ebenfalls einem UND-Gatter 92 zugeführt,
das ferner von dem ODER-Gatter 64 angesteuert wird. Das UND-
Gatter 92 steuert einen Verzögerungs-Filterschaltkreis 97 an,
der seinerseits das UND-Gatter 74 am Ausgang des Zählers 67
beaufschlagt. Beim Normalbetrieb, wenn sich das System inner
halb des Proportionalbandes befindet, erzeugt der Verzögerungs-
Filterschaltkreis 97 ein Ausgangssignal mit dem Binärwert "1",
wodurch das UND-Gatter 74 vorbereitet ist, was zu dem bereits
beschriebenen Betrieb führt. Die invertierten Impulse T, die
dem UND-Gatter 92 zugeführt werden, geben dieses während des
Hauptteiles eines jeden Halbzyklus des Signales M frei und im
Normalbetrieb erscheint ein Impuls von dem ODER-Gatter 64 während
jedes abwechselnden Halbzyklus des Signales M, während das UND-
Gatter 92 freigegeben ist. Im Normalbetrieb ergibt sich somit
ein kontinuierlicher Impulsstrom zu dem Verzögerungsschaltkreis
97, wodurch ein Ausgangssignal mit dem Binärwert "1" aufrecht
erhalten wird. Wenn sich das System außerhalb des Proportional
bandes bewegt, so erzeugt das ODER-Gatter 64 jedoch nicht weiter
Impulse innerhalb der Intervalle, in denen es durch das inver
tierte Signal T freigegeben ist. Der Verzögerungsschaltkreis 97
schaltet daher sehr bald sein Ausgangssignal auf den Binärwert
"0" um, wodurch das UND-Gatter 74 gesperrt wird. Obgleich somit
der Zähler 67 fortfährt, langsam zu zählen, bis er seinen maxi
malen Zählstand erreicht, kann beim maximalen Zählstand das sich
ergebende Ausgangssignal mit dem Binärwert "1" nicht das UND-
Gatter 74 passieren. Das System verbleibt daher in seinem Zu
stand bis es wieder in das Proportionalband eintritt. Sobald
dies geschieht, veranlassen die von dem UND-Gatter 92 wieder
erscheinenden Impulse den Verzögerungs-Filterschaltkreis 97
zur Erzeugung eines Ausgangssignales mit dem Binärwert "1",
wodurch das UND-Gatter 74 freigegeben wird. Der gefüllte Zähler
67 schaltet daraufhin das Ausgangssignal O/P um.
Zusammenfassend ist die Auswirkung des Signales T und des zu
geordneten Schaltkreises folgende. Wenn das System das Proportio
nalband verläßt, so wird der Zähler 67 langsam gefüllt, um auf
die Rückkehr in das Proportionalband vorbereitet zu sein. Der
Verzögerungsschaltkreis 97, der dem Herausfiltern von Streuim
pulsen dient, stellt fest, ob das System sich innerhalb oder
außerhalb des Proportionalbandes befindet und er hält das
Ausgangssignal auf einem stetigen Wert, während sich das System
außerhalb des Proportionalbandes befindet. Wenn aber das System
in das Proportionalband wieder eintritt, so gibt der Filter
schaltkreis 97 den Ausgang des Zählers 67 frei und gestattet
eine Umschaltung des System-Ausgangssignales unmittelbar nach
dem Wiedereintritt in das Proportionalband. Das System fährt
sodann selbstverständlich fort, in der üblichen Weise mit einem
kleinen Tastverhältnis umzuschalten.
Der Zähler 67 ist vorzugsweise so aufgebaut, daß sein maximaler
Zählstand voreingestellt werden kann, um eine Anpassung an die
Gesamtcharakteristik des Systems herbeizuführen. Dies kann auch
dadurch erfolgen, daß seine Zählfrequenz einstellbar vorgegeben
wird. Der Zähler 67 ist ferner vorzugsweise so aufgebaut, daß er
auf Grund eines Kühl-Anforderungssignales, welches anzeigt, daß
das System für eine Klimaregelung verwendet werden soll, die
Schaltfrequenz des Ausgangssignales auf den Bereich von 3 Schalt
zyklen pro Stunde umschaltet, was einer Anpassung an die meisten
Kühlkompressoren darstellt. Das System umfaßt ferner vorzugs
weise eine Spannungsversorgungs-Sensoreinrichtung, die die dem
System zugeführte Leistung erfaßt, wenn das System für Kühlzwecke
verwendet wird, um sicherzustellen, daß das Ausgangssignal aus
geschaltet ist, wenn das System an Spannung gelegt wird, so daß
eine unbeabsichtigte Schaltbetätigung der Kühlkompressoren ver
hindert wird. Dies ist von Vorteil, wenn irgendwelche Netz
spannungsstörungen auftreten oder wenn das System zwischen Heiz-
und Kühlbetrieb umgeschaltet wird.
Die Frequenzteilerkette 32 kann Teil einer längeren Teilerkette
bilden, die Bestandteil einer elektronischen Steuerung ist,
welche beispielsweise die morgendliche Einschalt- und nächtliche
Abschaltzeit vorgibt. Bei dem Verzögerungsschaltkreis 97 handelt
es sich ebenfalls vorzugsweise um einen Zähler mit geringer Zähl
kapazität.
Claims (2)
1. Steueranordnung mit einem ein Tastverhältnis vorgebenden
Schaltkreis, der einen Fühler-Brückenschaltkreis
mit einem Sensorelement und einem einstellbaren Soll
wertelement sowie einen von zwei Meßpunkten des Füh
ler-Brückenschaltkreises mit einer an einer mit Recht
eckimpulsen beaufschlagten RC-Schaltung erzeugten
dreieckförmigen Spannung vorgegebener Periodendauer ge
speisten Vergleichsschaltkreis mit einer positiven
Rückführung umfaßt, wobei der Vergleichsschaltkreis
rechteckförmige Ausgangssignale liefert, deren Tast
verhältnis proportional der Regelabweichung ist, und
mit einem von dem Tastverhältnis-Schaltkreis und von einem
Oszillator mit einem Impulssignal ange
steuerten einen elektronischen Zähler und logische Schaltele
mente enthaltenden Zeitdehner zur Erzeugung eines
Signals mit gleichem Tastverhältnis und größerer
Periodendauer,
gekennzeichnet durch
einen dem ein hochfrequentes Signal erzeugenden Oszillator (31) zugeordneten Frequenzteiler (32)
zur Bildung eines niederfrequenten Impulssignales (M),
das der Meßspannung im Fühler-Brückenschaltkreis (12)
zur Erzeugung der dreieckförmigen Spannung überlagert
wird, wobei der Kondensator (22) der RC-Schaltung (22, 45)
an den Meßpunkten des Fühler-Brückenschaltkreises (12)
liegt.
2. Anordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekenn
zeichnet, daß das niederfrequente Impulssignal (M)
zusätzlich auf den die logischen Schaltelemente (46, 52-55, 64) enthaltenden Logikschaltkreis ge
schaltet ist.
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