DE3733294A1 - Schaltung zur steuerung der elektrischen leistung fuer einen verbraucher - Google Patents
Schaltung zur steuerung der elektrischen leistung fuer einen verbraucherInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schaltung zur Steuerung der
elektrischen Leistung für einen Verbraucher mit einer
Temperaturregelung, bei der ein Komparator eine tempera
turabhängige Spannung mit einer Temperatur-Sollwertspan
nung vergleicht.
Bei temperaturgeregelten elektrischen Heizkörpern, die
bekanntlich Wärme liefern, oder bei einem temperaturge
regelten Fön, der bekanntlich Warmluft liefert, wird die
elektrische Leistung für das Gerät vorteilhafterweise
getaktet. Ohne getaktete Leistungszufuhr würde ein sol
cher Fön kurzzeitig z. B. zu heiße Luft liefern und da
durch den Benutzer gefährden. Auch bei Heizkörpern sorgt
die getaktete Leistungszufuhr für eine Konstanz der vom
Heizkörper gelieferten Wärme.
Elektrische Geräte dürfen jedoch nicht zu schnell ge
taktet werden, da ein zu schnelles Takten von den Strom
kunden in Gestalt von Helligkeitsschwankungen bei Be
leuchtungskörpern wahrgenommen würde. Die Häufigkeit,
mit der ein elektrisches Gerät getaktet werden darf,
hängt von der elektrischen Leistung ab, die das Gerät
erfordert. Je höher die elektrische Leistung ist, die
ein Gerät aufnimmt, desto weniger schnell kann die zu
geführte elektrische Leistung getaktet werden. Bei einem
Fön mit etwa 1 kW Leistung darf beispielsweise 1 mal pro
Sekunde geschaltet werden. Bei einem elektrischen Heiz
körper dagegen mit einer Leistung von 2,2 kW z. B. darf
nur 2 mal pro Minute geschaltet werden.
Die Steuerung der elektrischen Leistung, die einem Ver
braucher zugeführt wird, und damit die Temperaturrege
lung der vom Verbraucher abgegebenen Wärmeleistung er
folgt in bekannter Weise durch einen Spannungsvergleich,
bei dem mittels eines Komparators eine temperaturabhän
gige Spannung mit einer Sollwertspannung verglichen
wird. Der Sollwertspannung, die beispielsweise mittels
eines Potentiometers eingestellt wird, wird gemäß der
Fig. 1 bei diesem Vergleich eine Rampenspannung über
lagert. Während die Istwert-Spannung auf die Sollwert-
Spannung hochläuft, wird dem Verbraucher gemäß der Fig.
1 eine elektrische Leistung zugeführt, da ja der Ver
braucher eine Wärmeleistung mit einer Temperatur abgeben
soll, die der Sollwert-Spannung entspricht. Schneidet
die Istwert-Kurve gemäß der Fig. 1 die der Sollwert-
Spannung überlagerte Rampenspannung, so wird die elek
trische Leistungszufuhr für den Verbraucher gemäß der
Fig. 1 abgeschaltet, damit der Istwert-Anstieg im Soll
wertbereich abgeflacht wird. Dabei ist angestrebt, daß
die Istwert-Kurve ohne Überschwingen in die Sollwert-
Gerade übergeht. Gemäß der Fig. 1 wird die elektrische
Leistungszufuhr für den Verbraucher erst wieder einge
schaltet, wenn die Istwert-Kurve die Rampenkurve erneut
schneidet. Die Leistungszufuhr für den Verbraucher wird
gemäß der Fig. 1 erst dann wieder gestoppt, wenn die
Istwert-Kurve die Rampenkurve ein weiteres Mal schnei
det. Das Ein- und Ausschalten der dem Verbraucher zuge
führten elektrischen Leistung im Sollwert-Spannungsbe
reich bzw. Rampenspannungsbereich führt gemäß der Fig.
1 zu einer Abflachung der Istwert-Kurve, die schließlich
in Übereinstimmung mit der Sollwert-Kurve verläuft.
Je genauer die Istwert-Temperatur der voreingestellten
Sollwert-Temperatur entsprechen soll, desto flacher bzw.
kleiner muß die der Sollwert-Spannung überlagerte Ram
penspannung sein. Je genauer die Temperaturregelung sein
soll, desto schwerer ist auf der anderen Seite das Pro
blem der Mindesttaktzeit zu lösen. Denn je flacher die
der Sollwert-Spannung überlagerte Rampenspannung ist,
desto näher liegen Istwert und Sollwert um den Schalt
punkt des Spannungskomparators und desto leichter kön
nen Störsignale das Schaltverhalten des Spannungskompa
rators in ungewünschter Weise beeinflussen. Hinzu kommt,
daß bei einer Zunahme der zu schaltenden elektrischen
Leistung ja auch das τ der Rampenspannung entsprechend
zunimmt und dadurch auch die Zeit entsprechend vergrö
ßert wird, während der unerwünschte Störsignale sehr
nahe beim vorgewählten Schaltpunkt des Komparators auf
treten können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schaltung
zur Steuerung der elektrischen Leistung für einen Ver
braucher anzugeben, die möglichst störungssicher ist.
Diese Aufgabe wird bei einer Schaltung der eingangs er
wähnten Art nach der Erfindung durch die kennzeichnenden
Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Die Fig. 2 zeigt eine Schaltung nach der Erfindung. Die
Schaltung der Fig. 2 zeigt links einen Spannungsteiler,
der aus den Widerständen R 1 und R 2 besteht. Parallel zu
diesem Spannungsteiler ist eine Diodenkette (D 1, D 2, D 3)
in Reihe mit einem Widerstand R 3 geschaltet. Der Zweig
mit der Diodenkette liefert eine temperaturabhängige
Istwert-Spannung, die dem einen Eingang des Spannungs
komparators K zugeführt wird. Dem anderen Eingang des
Spannungskomparators K wird die dem Spannungsteiler
(R 1/R 2) entnommene Sollwert-Spannung zugeführt.
Wie die Schaltung der Fig. 2 zeigt, sind bei der Schal
tung nach der Erfindung drei Detektoren vorgesehen, und
zwar ein Detektor für die positive Halbwelle der Netz
spannung, ein Detektor für die negative Halbwelle der
Netzspannung und ein Nullpunktdetektor, der im Nullpunkt
der Netzspannung einen Impuls liefert. Den drei Detek
toren wird die Netzspannung über einen gemeinsamen Wi
derstand R syn zugeführt. Die Schaltung der Fig. 2 ent
hält weiterhin drei Speicher (1, 2, 3). Der erste Spei
cher 1 ist der sogenannte Fensterspeicher, dessen Setz
eingang das Ausgangssignal des Detektors für die posi
tive Halbwelle und dessen Rücksetzeingang das Ausgangs
signal des Detektors für die negative Halbwelle zuge
führt wird.
Die Schaltung der Fig. 2 enthält außerdem fünf Gatter
G 1, G 2, G 3, G 4 und G 5. Dem Gatter G 1 wird das Signal des
Q-Ausganges des ersten Speichers 1, das Ausgangssignal
des Spannungskomparators K sowie das Ausgangssignal des
Nullpunktdetektors zugeführt. Das Gatter G 2 erhält die
selben Signale, nur das Komparatorsignal wird dabei in
vertiert. Während der Ausgang des Gatters G 1 mit dem
Setzeingang des zweiten Speichers (Istwert-Speicher) 2
verbunden ist, ist der Ausgang des Gatters G 2 mit dem
Rücksetz-Eingang des zweiten Speichers 2 verbunden. Dem
Gatter G 3 wird das Signal des -Ausganges des zweiten
Speichers 2 sowie das Ausgangssignal des Detektors für
die negative Halbwelle zugeführt. Dem Gatter G 4 wird das
Signal des Q-Ausganges des zweiten Speichers 2 sowie das
Ausgangssignal des Detektors für die negative Halbwelle
zugeführt. Die Gatter G 3 und G 4 bedienen den dritten
Speicher (Ausgangsspeicher) 3, und zwar wird das Aus
gangssignal des Gatters G 3 dem Rücksetzeingang des drit
ten Speichers 3 und das Ausgangssignal des Gatters G 4
dem Setzeingang des dritten Speichers 3 zugeführt. Das
fünfte Gatter G 5 erhält das Signal des Q-Ausganges des
dritten Speichers 3 sowie das Ausgangssignal des Null
punkt-Detektors.
Die Wirkungsweise der Schaltung nach der Erfindung er
gibt sich aus der Schaltung der Fig. 2 in Verbindung
mit den Diagrammen der Fig. 3. Die Kurve 1 der Fig. 3
zeigt den Verlauf der Netzspannung. Die Kurve 2 der
Fig. 3 zeigt das Ausgangssignal des Detektors für die
positive Halbwelle der Netzspannung und die Kurve 3 das
Ausgangssignal des Detektors für die negative Halbwelle
der Netzspannung. Nach der Kurve 3 liefert der Detektor
für die positive Halbwelle während der positiven Halb
welle der Netzspannung einen Impuls und nach der Kurve 3
liefert der Detektor für die negative Halbwelle während
der negativen Halbwelle der Netzspannung einen Impuls.
Die Kurve 4 zeigt das Ausgangssignal des Nullpunktdetek
tors, der nach der Kurve 4 in jedem Nullpunkt der Netz
spannung einen Impuls liefert.
Die Kurve 5 der Fig. 3 zeigt das Ausgangssignal (Q-
Ausgang) des ersten Speichers 1, des sogenannten Fen
ster-Speichers. Da der Ausgang des Detektors für die
positive Halbwelle mit dem Setzeingang des ersten Spei
chers 1 und der Ausgang des Detektors für die negative
Halbwelle mit dem Rücksetzeingang des ersten Speichers 1
verbunden sind, erscheint am Ausgang des ersten Spei
chers 1 ein Impuls mit dem Einsetzen des Ausgangsimpul
ses des Detektors für die positive Halbwelle der Netz
spannung, der endet, wenn das Ausgangssignal des Detek
tors für die negative Halbwelle der Netzspannung ein
setzt. Die Impulse der Kurve 5 beginnen demzufolge in
den positiven Halbwellen und enden in den auf die posi
tiven Halbwellen folgenden negativen Halbwellen mit Er
scheinen des Ausgangssignals des Detektors für die nega
tiven Halbwellen. Die Impulse der Kurve 5 sind somit
breiter als die Impulse des Detektors für die positive
Halbwelle (Kurve 2).
Die Kurve 6 der Fig. 3 ergibt sich aus der logischen
Und-Verknüpfung der Kurve 4 und der Kurve 5 der Fig. 3.
Das daraus resultierende Signal der Kurve 6 wird nun
zusammen mit dem Komparatorsignal entsprechend der Kurve
7 mit Hilfe des Gatters G 1 der Fig. 2 dazu verwendet,
den Istwert-Speicher 2 der Fig. 2 in den Zustand = 1
zu setzen, was auch in der Kurve 8 der Fig. 3 zu sehen
ist. Da das Rücksetzen des Speichers 2 mit Hilfe des
Gatters G 2, das das invertierte Ausgangssignal des Kom
parators K (dargestellt durch den Invertierungspunkt am
Eingang von Gatter G 2) wiederum mit dem Abfrage-Kompara
torfenster entsprechend der Kurve 6 der Fig. 3 verknüpft,
vorgenommen wird, kann der Speicher 2 nur in diesen
schmalen Zeitausschnitten wieder zurückgesetzt werden.
Da der größte Teil der auftretenden Störungen (weil mei
stens durch Phasenanschnittsteuerungen, betrieben am
gleichen Netz, hervorgerufen), periodisch mit quasi-kon
stanter Phasenlage auftritt, werden diese Störungen durch
die oben beschriebene Abfragefensterbildung unwirksam.
Weil das Umschalten in den Zustand "Ein" des Speichers 2
theoretisch auch erst in der letzten "Mikrosekunde" die
ses Abfragefensters passieren kann, darf der eigentliche
Ausgangsimpuls zur Ansteuerung des Leistungsbauelementes
(Triac) nicht gleichzeitig mit dem Setzen von Speicher 2
auftreten, weil dieser Ausgangszündimpuls eine entspre
chende Mindestdauer, vorgegeben durch die Nulldurchgangs
impulse (Kurve 4 von Fig. 3) haben muß. Um diese Min
destbreite zu garantieren, wird ein weiterer Speicher,
der Ausgangsspeicher 3 aus der Fig. 2, durch Verknüp
fung des Ausgangssignals von Speicher 2 mit Hilfe des
Gatters G 4 mit dem Detektor für die negativen Halbwellen
erst mit dem Beginn des negativen Halbwellensignals in
den Zustand "Ein" bzw. nach Wiederabschalten von Spei
cher 2 mit Beginn der darauffolgenden negativen Halb
welle unter Zuhilfenahme von Gatter G 3 zurückgesetzt.
Die Verknüpfung des Ausgangssignals Q des Ausgangsspei
chers 3 mit dem Nulldetektorsignal unter Zuhilfenahme
des Gatters G 5 aus der Fig. 2 liefert nun die zur An
steuerung des Leistungsbauelementes dienenden Ausgangs
impulse der Steuerelektronik gemäß Kurve 10 der Fig. 3.
Claims (2)
1. Schaltung zur Steuerung der elektrischen Leistung für
einen Verbraucher mit einer Temperaturregelung, bei der
ein Komparator eine temperaturabhängige Spannung mit
einer Temperatur-Sollwertspannung vergleicht, dadurch
gekennzeichnet, daß Detektoren für die positiven Halb
wellen, die negativen Halbwellen und den Nulldurchgang
der Betriebsspannung vorgesehen sind, daß ein erster
Speicher vorgesehen ist, dem als Setzsignal die Detektor
signale für die positiven Halbwellen und dem als Rück
setzsignal die Detektorsignale für die negativen Halb
wellen zugeführt werden, daß ein erstes und ein zweites
Gatter vorgesehen sind, denen je das Ausgangssignal des
ersten Speichers, das Ausgangssignal des Nullpunktdetek
tors und das Ausgangssignal des Komparators zugeführt
werden, wobei das zweite Gatter das invertierte Kompa
ratorsignal erhält, daß ein zweiter Speicher vorgesehen
ist, dessen Setzeingang das Ausgangssignal des ersten
Gatters und dessen Rücksetzeingang das Ausgangssignal
des zweiten Gatters zugeführt werden, daß ein drittes
und ein viertes Gatter vorgesehen sind, wobei dem drit
ten Gatter die Detektorsignale für die negativen Halb
wellen sowie das Signal des -Ausganges des zweiten
Speichers und dem vierten Gatter die Detektorsignale für
die negativen Halbwellen sowie das Signal des Q-Ausgan
ges des zweiten Speichers zugeführt werden, daß ein
dritter Speicher vorgesehen ist, dessen Rücksetzeingang
das Ausgangssignal des dritten Gatters und dessen Setz
eingang das Ausgangssignal des vierten Gatters zugeführt
werden, und daß ein fünftes Gatter vorgesehen ist, des
sen einem Eingang das Signal des Q-Ausganges des dritten
Speichers sowie das Ausgangssignal des Nullpunktdetek
tors zugeführt werden.
2. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Detektoren über einen gemeinsamen ohmschen Wider
stand an der treibenden Netzspannung liegen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873733294 DE3733294A1 (de) | 1987-10-02 | 1987-10-02 | Schaltung zur steuerung der elektrischen leistung fuer einen verbraucher |
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DE19873733294 DE3733294A1 (de) | 1987-10-02 | 1987-10-02 | Schaltung zur steuerung der elektrischen leistung fuer einen verbraucher |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3733294A1 true DE3733294A1 (de) | 1989-04-20 |
DE3733294C2 DE3733294C2 (de) | 1991-02-21 |
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ID=6337445
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19873733294 Granted DE3733294A1 (de) | 1987-10-02 | 1987-10-02 | Schaltung zur steuerung der elektrischen leistung fuer einen verbraucher |
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