DE2429279C2 - Steueranordnung - Google Patents
SteueranordnungInfo
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- F25D—REFRIGERATORS; COLD ROOMS; ICE-BOXES; COOLING OR FREEZING APPARATUS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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Description
35
Die Erfindung betrifft eine Steueranordnung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs i.
Eine solche Steueranordnung Ist aus der US-PS 83 525 bekannt. Diese bekannte Anordnung weist
einen aus vier Binärzählern gebildeten Zeitgeber auf, wobei die Ausgänge der Binärzähler an wahlweise
Anschlüsse von Schaltern in Koinzidenzgattern angeschlossen sind. Wenn der Zählerstand des Zeltgebers mit
dem gesetzten Wert eines beliebigen Koinzidenzgatters übereinstimmt, wird ein Ausgangssignal über In diesen
Koinzidenzgattern vorgesehenen Dioden zu einer zugeordneten Ausgangseinrichtung geleitet, um ein dort
vorgesehenes Relais anzusteuern, oder zu einem Rücksetzimpulsgenerator
gespeist, um die Zähler des Zeltgebers zurückzusetzen. Dabei setzt das vom Rücksetzlmpulsgenerator
erzeugte Rücksetzsignal alle Fllp-Flops des Zeltgebers zurück.
Demnach erzeugt der Zeltgeber mittels der Kolnzldenzgatter
ausgehend von einem definierten Nullzeitpunkt verschiedene Zeitsteuersignale zu unterschiedlichen
Zeltpunkten. Sämtliche Binärzähler des Zeitgebers werden, wenn ein bestimmter Zählerstand erreicht ist,
zurückgesetzt.
Oft benötigt ein Kühlapparat verschiedene Arten von Zeltsteuerungen. Dazu gehören typischerweise:
(1) das Steuern der Abtauzelt;
(2) das Steuern der Zelt vom Ende des Abtauvorgangs bis zu einem zweiten Abtauvorgang (diese Zelt wird
nachstehend als »Abtausperrzeit« bezeichnet);
(3) das Steuern der Zelt, wenn ein starker Strom, z. B.
beim Starten des Kompressors, fließt (wenn diese Zelt zu lange ist, wird ein Überlastzustand angezeigt
und der Kompressor muß angehalten werden. Diese Zeit wird nachstehend als »Uberlastzelt« bezeichnet);
und
das Steuern der auf die Überlastzeit nach (3) folgende Zelt bis zu einem erneuten Starten des
Kompressors (diese Zeit wird nachstehend als »Überlastsperrzeit« bezeichnet).
Im allgemeinen dauern die Steuervorgänge (1) bis (4) einige zehn Minuten [bei (I)] bzw. einige Stunden bis
einige zehn Stunden [bei (2)] bzw. einige Sekunden [bei (3)] bzw. einige Minuten [bei (4)].
Es 1st deshalb Aufgabe der Erfindung, die bekannte Steueranordnung derart zu verbessern, daß bei Verwendung
möglichst weniger Zählerbausteine ein selektives Rücksetzen einzelner Zeitsteuersignale möglich 1st, ohne
daß die übrigen Zeitsteuersignale wesentlich beeinflußt werden, wobei ein geringer Zeitfehler In Kauf genommen
wird.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale im Anspruch 1 gelöst.
Die Ansprüche 2 und 3 kennzeichnen vorteilhafte Ausgestaltungen davon.
Ein Vorteil der so gekennzeichneten Erfindung beruht
In der leichten Integrierbarkelt in einem Chip, so daß
eine kompakte, billige und verlustleistungsarme Steueranordnung
herstellbar ist.
Die Erfindung wird nun anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Fi g. 1 die Schaltung eines ersten Ausführungsbeisplels
einer Kühlapparat-Steueranordnung,
Fl g. 2 ein Blockschaltbild für ein Beispiel eines Generators
zum Erzeugen von Digitalsignalen, die In die Schaltung der Flg. 1 eingespeist werden,
Flg. 3 eine Schaltung eines genauen Aufbaus eines In
der Schaltung nach FI g. 1 enthaltenen Überlaststromfühlers,
Fig. 4 eine Schaltung eines weiteren Beispiels für Fllp-Flops
In einem Binärzähler nach Flg. i,
Flg. 5 eine Schaltung eines zweiten Ausführungsbeisplels
einer Kühlapparat-Steueranordnung,
Flg. 6 ein Signal zur Erläuterung der Arbeltswelse der
Schaltung nach Flg. 5,
Fig. eine Schaltung 7 eines dritten Ausführungsbeispiels,
Flg. 8 eine Schaltung eines vierten Ausführungsbeisplels,
Fig. 9 ein Blockschaltbild eines Beispiels für einen genauen Aufbau eines Steuerteils in der Schaltung nach
Flg. 8,
Fig. 10 eine Schaltung eines ersten Beispiels für den
genauen Aufbau eines Steueranteils nach Flg. 9,
Fig. 11 eine Schaltung eines Beispiels für den genauen
Aufbau eines Zählers In der Schaltung nach Flg. 10,
Flg. 12 Ausgangssignale an den entsprechenden
Stufen der Schaltung nach Flg. 11, und
Flg. 13 eine Schaltung eines zweiten Beispiels für den
genauen Aufbau des Steuerteils nach Fig. 9.
Es wird nun die Schaltung nach Fl g. 1 näher betrachtet,
die ein Beispiel einer Überlaststeueranordnung für den Kompressor des Kühlapparates zeigt. Wenn die
Dauer des Überlaststroms der eine erste zu steuernde Größe darstellt nach dem Starten des Kühlapparat-Kompressors
eine bestimmte Zeitdauer übersteigt, z. B. 2,5 s, muß der Kompressor angehalten werden, damit er
nicht durch den Überlastzustand beschädigt werden
kann. Wegen des Anhaltens des Kompressors wird bis zu meinem erneuten Starten infolge von Lastanforderungen
für eine vorbesiimmte Überlast-Sperrzeit eine Zeitspanne
von ungefähr 160 s benötigt. Dicsu Funktionen sind im
Ausführungsbeispiel der Fig. 1 eingebaut.
Fig. ! enthält ferner einen Digitalsignaleingang 1 zum Starten und Anhalten eines Kompressors 2. Wie später
beschrieben, wird in diesen Eingang über eine geeignete Schaltung ein Signal aus einem Temperaturfühler zum
Erfassen der Kühlapparat-Temperatur, die eine zweite zu steuernde Größe darstellt, eingespeist. Fig. 1 enthält
weiter eine Wechselstromquelle 3 zum Betreiben des Kompressors 2; ein Steuerelement bzw. -glied 4 zum
Steuern des Startens und Anhaltens des Kompressors 2, bestehend z. B. aus einem Triac, einen Überlastfühler 5,
der später genauer beschrieben wird, zum Erfassen eines Überlastzustands des Kompressors; UND-Gatter 6 und
7; sowie einen Differenzierer 8. Ein fl-S-FMp-Flop 9
arbeitet derart, daß am Ausgang Q erzeugt wird beim Anlegen einer »1« bzw. einer »0« an den Löscheingang R
bzw. an den Setzeingang S ein »1«-Signal und beim Anlegen einer »0« bzw. »1« an den Löscheingang R bzw. an
den Setzeingang S ein »0«-Ausgangssignal. Eine Binärzählerschaltung
10 (in diesem Beispiel aus 14 Bits) besteht aus Flip-Flops d bis Cu in Kaskade, wobei jedes
Flip-Flop ein Bit darstellt. Jedes der den Binärzähler 10 bildenden Flip-Flops enthält Transistoren <?. bis £>7,
Widerstände r, bis rs und ist kapazitiv gekoppelt.
Genauer gesagt enthält jedes Flip-Flop Transistoren Q1
und Q2, Lastwiderstände r, und r2, Rückkopplungswideistände
r3 und rA, Transistoren Qs und Qh zum Triggern
des Flip-Flops, femer Transistoren Q3 und Q, zum
Verhindern von Fehlern Im Triggerzeitpunkt, in dem der Inhalt des Flip-Flops in die Transistoren Q5 und Qb eingespeist
wird; außerdem sind der Transistor Qn und der
Widersland /-5 zum Löschen vorhanden. Die Flip-Flops
besitzen einen Speiseanschluß 11. Weiterhin stellen dar: Zf1 bis R1, Löschsigr.alleitungen der Flip-Flops C, bis C4,
und O1 bis Ou Ausgangssignalleitungen der Flip-Flops
Ci bis Cm· Ein Taktimpulsgenerator 12 steuert den
Binärzilhler 10 z. B. durch Impulse aus dem Netz, die
einweggleichgerichtet und entsprechend Impulsgeformt sind.
Die Arbeitsweise der Steueranordnung nach Fig. 1 wird nun erläutert:
Wenn der Taktimpulsgenerator 12 durch Elnweggleichrlchten
der 50 Hz-Netz-Wechselspannung Taktimpulse erzeugt, werden in regelmäßigen Abständen von
etwa 2,5 s Signale mit »0«- oder »1«-Pegel erzeugt, und zwar durch einen üblichen Zählvorgang auf der
Ausgangssignalleitung O» des achten Flip-Flops G des
Binärzählers 10. In gleicher Welse treten in regelmäßigen Abstünden von etwa 160 s auf der Ausgangssignalleitung
Ou des vierzehnten Flip-Flops Cu »0«- oder »1«-Signale
auf.
Das Digitalsignal am Eingang 1 andererseits wird durch eine Schaltung nach Fig. 2 eingespeist, die eine
Hinrichtung darstellt, die einen vorbestimmten Zustand der zu steuernden Größe (in diesem Fall die Temperatur)
erfaßt und daraus ein Steuersignal erzeugt. Diese Schaltung enthält Widerstände 13, 14 und 15, die eine Brükkcnschaltung
bilden zusammen mit einem Temperaturfühler 16, der die Temperatur eines zu steuernden Teils,
z. B. des Gefrierfachs des Kühlapparates erfaßt. Ein Verstärker 17 verstärkt das Ausgangssigna! der Brückenschaltung.
Eine Spannungsquellc 18 speist die Brückenschallung.
Die Brückcnschaltung und der Verstärker 17 bilden
eine Temperaturfühlerschaltung derart, daß der Ausgangssignalpegel des Verstärkers 17 »0« ist bei einer
Temperatur des gesteuerten Teils, die höher ist als ein vorbestimmter Wert, und «1« bei einer Temperatur, die
gleich oder kleiner als der vorbestimmte Wert ist.
Ein Λ-5-Flip-Flop 19 ist derart aufgebaut, daß der
Ausgang Q »0« und der Ausgang Q »1« ist, wenn ein »1«- Signal an den Löscheingang R angelegt ist, während die
Ausgänge Q und Q sich entsprechend auf :>1« und »0«
ändern, wenn ein »1«-Signal an den Setzeingang 5 angelegt ist, wobei der Löscheingang R an den Ausgang
des Verstärkers 17 angeschlossen ist.
Fig. 2 enthält weiterhin Differenzierer 20 und 21 sowie einen Digitalzähler 22. Der Eingang des Differenzierers
20 ist an den Ausgang AUS des Digitalzählers 22 angeschlossen, und der Ausgang ist mit dem Eingang S
des Λ-5-Flip-Flops 19 verbunden. Der Differenzierer 20
speist ein »1«-Signal in den Setzeingang S des R-S-Flip-Flops
19 ein, wenn der Ausgang AUS des Digitalzählers 22 »1« annimmt.
Der Eingang des Differenzierers 21 ist an den Ausgang Q des Λ-5-Flip-Flops 19 angeschlossen, und sein
Ausgang ist mit dem Löscheingang CL des Digilalzählers 22 verbunden. Wenn ein »1«-Impuls aus dem DifFerenzierer
21 in den Löscheingang CL des Dägitalzählers 22 eingespeist wird, geht gleichzeitig der Ausgang Q des R-S-Flip-Flops
19 auf »1«.
In den Takteingang CP des Digitalzählers 22 werden Taktimpulse geeigneter Frequenz, z. B. 50 Hz, eingespeist.
Der Digitalzähler 22 zählt die nacheinander eingespeisten Taktimpulse, so daß der Ausgang AUS auf »1«
geht, wenn eine vorbestimmte Anzahl von Impulsen gezählt ist, d. h. wenn eine vorbestimmte Zeitdauer, z. B.
5 min, vorbei ist. Nach dem Anlegen eines »1«-Signals an den Löscheingang CL wird der im Digitalzähler 22
gespeicherte Inhalt gelöscht, und das Zählen wird erst fortgesetzt, wenn der Löscheingang CL wieder »0« ist.
Durch das Λ-S-Flip-Flop 19. die Differenzierer 20 und
21 und den Digitalzähler 22 wird ein Zeitgeber gebildet. Der Ausgang Q des Λ-S-Flip-Flops 19 ist an den In
Fig. 1 gezeigten Eingang 1 angeschlossen, so daß der Kompressor 2 betrieben wird, wenn der Ausgang Q »1«
ist, während er durch eine »0« am Ausgang Q angehalten wird. Im Anfangszustand, wenn der Netzschalter der
Steueranordnung geschlossen ist, befindet sich der Ausgang Q auf »1«, und beide Eingänge R und S sind auf
»0«.
Die Arbeltswelse der Schaltung nach Fig. 2 wird nachstehend
erläutert:
Wenn die Temperatur des zu steuernden Teils höher als ein vorbestimmter Wert ist, ist der Ausgang des
Verstärkers 17 »0«, während der Ausgang Q des; R-S-Flip-Folps
19 auf »1« liegt, wodurch der Kompressor 2 betrieben wird und den zu steuernden Teil kühlt.
Wenn die Temperatur des gesteuerten Teils auf den vorbestimmten Wert verringert ist, geht das Ausgangssignal
des Verstärkers 17 auf »1« über, der Zustand des Λ-S-Flip-Flops 19 kehrt sich um, so daß der Ausgang Q
»0« ist, und der Kompressor 2 beendet seine Tätigkeit. Gleichzeitig mit einer »0« am Ausgang Q ändert sich der
Ausgang Q auf »1«. In diesem Moment speist der Differenzierer 21 ein »1«-Impulssignal In den Löscheingang
CL des Digitalzählers 22 ein. so daß der gespeicherte Inhalt des Digitalzählers 22 löscht, worauf das Zahlen
der Taktimpulse erneut beginnt.
Das Anhalten des Kompressors 2 bewirkt, daß die Temperatur des gesteuerten Teils ständig steigt, so daß
das Ausgangssignal des Verstärkers 17 auf den »0«· Pegel
zurückkehrt, während die Ausgänge Q und Q des R-S-Fllp-Folps
19 auf »0« und »1<; bleiben, so daß der Kompressor angehalten bleibt.
Mit dem Anhalten des Kompressors beginnt der Digitalzähler 22 das Zählen der Taktimpulse. Wenn er eine
vorbestimmte Anzahl von Taktimpulse gezählt hat, d. h. wenn eine vorbestimmte Zeitdauer vorbei ist, geht der
Ausgang AUS auf »1« und der Differenzierer 20 speist ein Impulssignal mit »1«-Pegel in den Eingang 5 des Λ-5-Flip-Folps
19 ein. Infolgedessen wird das Λ-S-Flip-Flop 19 erneut umgepolt, so daß die Ausgänge Q und Q
wieder auf »1« und »0« gehen, wodurch der Kompressor 2 erneut betrieben wird. Der erneute Kompressorbetrieb
bewirkt, daß die Temperatur des gesteuerten Teils wieder abnimmt. Dieser Prozeß wiederholt sich.
Die Temperatursteueranordnung mit dem genannten Aufbau ist vorteilhaft, indem die Schaltungstelle mit
Ausnahme der zum Anhalten des Kompressors dienenden Schaltung Digitalschaltungen sind, wobei außer für
die eingestellte Temperatur TAUS, bei der der Kompressor
angehalten werden soll, keine Justierung erforderlich ist, was große Einsparungen in bezug auf den Justieraufwand
und niedrige Herstellungskosten ergibt.
Wenn außerdem die Sperrzeit des Kompressors auf z. B. 5 min eingestellt ist, d. h. auf eine längere Zeit als
die zum Druckausgleich des Auslaß- und Einlaßventils des Kompressors nach dem Anhalten erforderliche Zeit
von z. B. 3 min, ergibt sich eine stabile Anordnung, ohne Gefahr bezüglich Überhitzung oder Blockierung des
Kompressormotors.
Wenn also die Anordnung derart aufgebaut, Ist, daß eine »1« am Ausgang Q des Λ-5-Flip-Flops 19 entsteht,
wenn ein »!«-Signal als Treibersignal für den Kompressor in den Eingang 1 von Fig. 1 eingespeist 1st, d. h. wenn
die Anordnung derart aufgebaut ist, daß der Ausgang Q gleichzeitig mit dem Schließen des Netzschalters auf »1«
gesetzt wird, gibt das UND-Gatter 6 ein »!«-Ausgangssignal ab. das das Steuerglied 4 erregt und damit den
Kompressor 2 betreibt. Andererseits wird die Anstiegsflanke im Ausgangssigna! des UND-Gatters 6 über den
Differenzierer 8 in die Löschsignalleitungen Äi bis R« der
Flip-Flops Ci bis Cg des Binärzählers 10 eingespeist, so
daß die Flip-Flops Ci bis C8 löschen, worauf der Zähler
10 die Taktimpulse von Null aus beginnend zählt und die Überlastzeit des Kompressors 2 mißt.
Gleichzeitig mit dem Starten des Kompressors 2 erfaßt der Überlasifühler 5. der eine weitere Einrichtung
darstellt, die einen vorbestimmten Zustand der zu steuernden Größe (in diesem Fall der Motorstrom) erfaßt und
daraus ein Steuersignal bildet, ein Überlastsignal und speist es in das einen Teil einer Löscheinrichtung
bildende UND-Gatter 7 ein. Das hier verwendete Überlastsignal ist ein Signal, das einen Überlaststrom anzeigt,
der höher als der Nennwert ist und im Kompressor 2 fließt, wenn z. B. der Kompressor beim Starten eine nicht
ausreichende Drehzahl erreicht, oder wenn der Kompressor wegen sehr starker Belastung nicht zu arbeiten beginnen
kann. Dieses Überlastsignal wird z. B. durch einen Überlastfühler nach Fig. 3 erfaßt. Der Überlastfühler
enthält einen Stromwandler 23 mit einer Primärwicklung 24, in die der Betriebsstrom für den Kompressor eingespeist
ist, sowie eine zweite Wicklung 25, die gleichstrommäßig derart vorgespannt ist, daß am Ausgang 28
des Überlastfühlers innerhalb eines vorbestimmten Bereiches des Betriebsstroms kein Ausgangssignaf erzeugt
wird, mit Ausnahme, daß ein zur Frequenz der Netzspannungsquelle
3 von Fig. 1 synchrones Impulssignal am Ausgang 28 erscheint, wenn ein Überlaststrom oder ein
den vorbestimmten Stromwert übersteigender Strom fließt. Das am Ausgang 28 erzeugte Ausgangssignal wird
über einen Gleichrichter od. dgl. in das UND-Gatter 7 der Fig. 1 eingespeist.
Andererseits 1st ein zweiter Eingang des UND-Gatters 7 an die Ausgangssignalleitung O« des achten Fllp-Flops
Cs des Binärzählers 10 angeschlossen. Auf der Ausgangssignalleitung
erscheint 2,5 s nach dem Starten des Kompressors 2 ein »1«-Slgnal. Wenn die Überlastung
2,5 s oder länger andauert, bleibt das Ausgangssignal des Überlastfühlers 5 auf »1«, weshalb ein »1«-Slgnal auch
am Ausgang des UND-Gatters 7 auftritt und In den Setzeingang 5 des Λ-S-Fllp-Flops 9 eingespeist wird. Da
in den Löscheingang R des Λ-S-Fllp-Flops 9_ein »0«-
Signal eingespeist wird, entsteht am Ausgang Q ein »0«- Signal. Infolgedessen ist der Ausgang des UND-Gatters 6
auf »0« sogar dann, wenn ein »1 «-Treibersignal In den
Signaleingang 1 eingespeist wird, weshalb das Steuerglied 4 ausgeschaltet und den Kompressor 2 anhält. Mit anderen
Worten: Wenn der Überlastzustand etwa 2,5 s oder länger andauert, wird der Betrieb des Kompressors 2
automatisch unterbrochen.
Nun wird die Steuerung der Überlastsperrzelt erläutert:
Wie bereits erwähnt, wird eine »1« am Ausgang des UND-Gatters 7 der Löscheinrichtung in die Löschsignalleitungen
Λ9 bis Rm der Flip-Flops C, bis C14 des Binärzählers
10 eingespeist, so daß die Fllp-Flops O bis Cn
zurückgesetzt werden, wodurch eine Zählung von Null oder ungefähr Null aus beginnt, um die Überlastsperrzelt
zu messen. Es Ist möglich, daß die Zählung nicht bei Null beginnt, was auf einen Fehler zurückzuführen Ist,
der sich aus der Verwendung des Binärzählers 10 zum Erfassen der Überlastzelt ergibt. Wenn der Kompressor 2
Infolge der Überlastung anhält, wird das Ausgangssignal des Überlastfühlers 5 »0«, so daß ein »O«-Slgnal in den
Setzeingang 5 des Λ-S-Flip-Flops 9 eingespeist wird,
wodurch der Kompressor 2 seinen gesperrten Zustand beibehält. Während dieses Sperrzustands zählt der Binärzähler
10 die Überlastsperrzelt, so daß etwa 160 s nach dem Anhalten des Kompressors 2 ein »1«-Signal auf der
Ausgangssignalleitung O14 des Fllp-Flops Ci4 erscheint
und damit am Löscheingang R des /?-S-Flip-Flops 9
anliegt, so daß am Ausgang Q eine »1« entsteht. Wenn in diesem Zustand eine »1« In den Eingang 1 eingespeist
wird, schaltet das Steuerglied 4 ein und betätigt den Kompressor 2. Somit verhindert die Steueranordnung
daß der Kompressor 2 Innerhalb etwa 160 s nach seinem Anhalten erneut eingeschaltet wird. Dieser Vorgang
wiederholt sich, wenn der Überlastfühler erneut auf eine Überlast anspricht.
Wenn der Überlastzustand nur ungefähr 2,5 s oder kürzer dauert, tritt am UND-Gatter 7 kein »I«-
Ausgangssignal auf, so daß der Kompressor 2 in seinen normalen Laufzustand gelangt.
Obwohl in den obigen Ausführungsbelspielen die Überlastzeit auf ungefähr 2,5 s und die Überlastsperrzelt
auf ungefähr 160 s eingestellt sind, können diese Zeitdauern je nach Wunsch geändert werden, Indem eine
geeignete Anzahl von Flip-Flop-Stufen des Binärzählers 10 ausgewählt wird. Anstatt die Flip-Flops C, bis C,
durch den Ausgang des Differenzierers 8 zu löschen, können z. B. auch nur die Flip-Flops C5, C6, C-, und C»
gelöscht werden, verbunden mit einem kleinen Zeitfehler. In ähnlicher Weise tritt nur ein kleiner Fehler auf,
wenn lediglich die Flip-Flops Cn, Cu, Cn und C14
anstelle der Flip-Flops C9 bis Ci4 durch das Ausgangssignal
des UND-Gatters 7 gelöscht werden. Die Beschränkung des Löschens auf eine kleinere Anzahl von Flip-
Flops gestattet, daß die Anzahl von Löschsignalleitungen
für jedes Flip-Flop verringerbar Ist, so daß de," Aufbau der Anordnung aus integrierten Halbleitern leichter
möglich ist.
Fl g. 4 zeigt ein weiteres Beispiel für ein Flip-Flop des
Binärzählers nach Fig. 1. Es besteht aus Transit iren Q1
und Qi, Lastwiderständen r, und r2, sowie aus Dioden D,
und D2. Tanslstoren Q5 und Q6 dienen zum Triggern und
wirken als eine Art kapazitive Kopplung. Dioden D3 und
D4 dienen zum Einspeisen des im Flip-Flop gespeicherten
Inhalts In die Transistoren Q5 und 06, um Fehler beim
Triggern zu vermelden, während ein Transistor Q^ zum
Löschen vorhanden ist.
Flg. 4 enthält weiterhin einen Eingang V,N, einen
Ausgang Vuul, einen Speiseanschluß Vcc, sowie einen
Löscheingang Rs.
Die Schaltung der Fi g. 4 unterscheidet sich von derjenigen
der Fig. 1 dadurch, daß die Widerstände r, und r*
aus Fl g. 1 durch die Dioden D, und D2 ersetzt sind, um
ein stabiles Arbeiten der Schaltung zu gewährleisten, und daß Dioden D3 und D4 anstelle der Transistoren Q, und
Qt aus Fig. 1 eingesetzt sind.
Ein Ausführungsbeispiel für eine Abtau-Steueranordnung
des Kühlapparates Ist In Fig. 5 dargestellt. Die Bildung von starker Vereisung Im Verdampfer des
Kühlapparates während der Kühlung ergibt eine verminderte Kühlwirkung des Kühlapparates.
Aus diesem Grund muß das Eis entfernt werden, d. h. der Kühlapparat muß in geeigneten Zeitabständen enteist
bzw. abgetaut werden. Die erfindungsgemäße Abtau-Steueranordnung führt eine ungefähr 42 min dauernde
Abtauung in regelmäßigen Abständen von ungefähr 21 Stunden durch. Fig. 5 zeigt einen Abtauheizer 30, eine
Stromversorgungsquelle 31 für den Abtauheizer 30, und ein Steuerglied, z. B. einen Triac, zum Steuern der
Zufuhr von elektrischer Energie zum Abtauheizer 30. Ein Binärzähler 33 enthält Flip-Flops C, bis C23 in
Kaskade, d. h. eine größere Anzahl von Flip-Flop-Stufen als beim vorhergehenden Ausführungsbeispiel nach
Fig. 1. Der Zähler 33 kann nach Fig. 4 oder In ähnlicher
Welse ausgeführt sein. Fig. 5 zeigt weiter einen Speiseanschluß
34 für den Binärzähler 33, einen Löschsignaleingang 35 und einen Taktimpulsgenerator 36 ähnlich zu
dem In Fig. 1 gezeigten Generator 12. Der Löscheingang
35 kann weggelassen werden, wenn der Zähler 33 nicht zum Messen einer verhältnismäßig kurzen Zeit, z. B.
mehrere s beim Steuern der Überlastzeit, verwendet wird, da der Zähler im allgemeinen die Zählung rieht!g durchführt.
Es sei angenommen, daß der Binärzähler 33 den Zählvorgang mit dem »0«-Zustand der Flip-Flops
beginnt. Dann erscheint in regelmäßigen Abständen von ungefähr 42 min ein »!«-Signal auf der Ausgangssignalleitung
Ola des achtzehnten Flip-Folps C8 des Binärzählers
33 und ungefähr alle 22 Stunden auf der Ausgangssignalleitung O23 des dreiundzwangzigsten Flip-Flops
C23. Wenn sich zu Beginn des Zählens einige Flip-Flops
nicht im Zustand »0« befinden, erscheint das »1«-Signal auf den Ausgangsleitungen Om bzw. O23 anfangs nicht in
regelmäßigen Abständen von ungefähr 42 min bzw. 22 Stunden. Dieser Fehler tritt oft beim Installieren des
Kühlapparates oder bei einem Netzausfall auf und stellt kein ernstes Problem für den normalen Einsatz des
Kühlapparates dar, obwohl natürlich möglich ist, daß der Anfangswert des Binärzählers 33 beeinflußt wird.
Zum leichteren Verständnis sei angenommen, daß die Zählung beginnt, wenn sich die Flip-Flops im Zustand
»0« befinden. Nach ungefähr 42 min erscheint ein »1«- Signal auf der Ausgangssignalleitung On des FIlp-Flops
Cig. Dieses Ausgangssignal wird in die Löschleitung R23
des Flip-Flops C23 eingespeist. Unter dieser Bedingung ist
das Flip-Flop C23 Im Zustand »0«, und deshalb bleibt die
Ausgangssignalleitung O23 unverändert. Ungefähr 22
Stunden nach Zählbeginn wird ein »!«-Signal auf der Ausgangssignalleitung O2J des Flip-Flops C23 erzeugt,
das das Steuerglied 32 einschaltet und somit den Abtauheizer 30 betätigt, so daß das Abtauen des Verdampfers
beginnt. Etwa 42 min nach der Erzeugung des »1«- Slgnals auf der Ausgangssignalleitung O23 erscheint ein
»!«-Signal auf der Ausgangssignalleitung O\t des Flip-Flops
C[s und löscht das Flip-Flop C23", ein »O«-Si|änal
erscheint auf der Ausgangssignalleitung O23 und schaltet
das Steuerglied 32 aus, d. h. beendet den Betrieb des Abtauheizers 30. Mit anderen Worten: Diese Anordnung
erzeugt auf der Ausgangssignalleitung O23 des Fllp-Flops
C23 ein in Fig. 6 dargestelltes Signal. T1 ist die Abtauperlode
von etwa 22 Stunden und T2 die Abtauzeit von cMwa
42 min, d. h. die Abtausperrzeit 7", bis T1 beträgt etwsi 21
Stunden.
Die Abtauperiode bzw. die Abtauzeit sind nicht auf 22 Stunden bzw. 42 min wie in der beschriebenen Steueranordnung
beschränkt, vielmehr können sie je nach Wunsch durch die Anzahl der Stufen des Binärzählens 33
und durch die Art, mit der das in die letzte Fllp-Flop-Stufe
eingespeiste Löschsignal abgenommen wird, eingestellt werden.
Fig. 7 zeigt ein drittes Ausführungsbeispiel der Kühlapparat-Steueranordnung, nämlich eine Steueranordnung,
die eine Kombination der beiden vorhergehenden Ausführungsbeispiele darstellt und die Überlaststeuerung
und die Abtausteuerung gleichzeitig ermöglicht. Die Bezugszeichen In der Fig. 7 sind für gleiche
Komponenten wie in den Fig. 1 und 5 gewählt, und die Arbeitsweise dieser Komponenten wird nicht niiher
erläutert, da sie identisch ist zur Arbeitswelse der Komponenten aus den vorhergehenden Ausführungsbeispielen.
Der Abtauheizer 30 arbeitet Im allgemeinen während der Sperrdauer des Kompressors 2. Dementsprechend Ist
der Abtauheizer 30 dem Steuerglied 4 des Kompressors 2 derart parallel geschaltet, daß er über die Wicklung des
Kompressors 2 aus der Quelle 3 mit elektrischer Energie versorgt wird, wenn das Steuerglied 4 außer Betrieb ist.
Der Energieverlust 1st in diesem Fall nur sehr klein, da der Wicklungswiderstand sehr niedrig ist. Da der Binärzähler
33 die Überlast- und Abtausteuerung gleichzeitig durchführt und die ersten vierzehn Flip-Flops zu diesem
Zweck gemeinsam verwendet, kann ein Fehler von mehreren min sowohl in der Abtauperiode 7Λ als auch in
der Abtauzeit T1 auftreten, doch führt dies zu keinem
praktischem Nachteil, da der Fehler, bezogen auf T1 und
T2 selbst, sehr klein ist.
Ein Beispiel für eine Steueranordnung zum Steuern des Kompressors, des Abtauheizers und eines Ventilators des
Küh'.apparates gemäß einem vierten erfindungsgemä.ßen
Ausführungsbeispiel ist in Fig. 8 dargestellt.
Fig. 8 enthält eine Spannungsquelle 40, einen Motor
41 für den Betrieb des Kompressors zum Kühlen des Innenraums des Kühlapparates, einen Ventilatormotor
42 zum Umwälzen der Luft im Kühlapparat, einen Abtauheizer 43 zum Schmelzen von Eis im Verdampfer,
und Steuerglieder 44, 45 bzw. 46 zum Steuern des Ein-Aus-Schaltens
des Kompressormotors 41, des Ventilatormotors 42 bzw. des Abtauheizers 43. Ferner sind vorhanden
ein Steuerteil 47 einschließlich eines elektrischen Zeitgebers, eine Stromversorgungsquelle 48 für den Steuerteil
47 und Steuersignalleitungen 49, 50 bzw. 51 für
die Steuerglieder 44, 45 bzw. 46. Eine Fühlerschaltung
52 speist ein Signal in den Steuerteil 47 ein und enthält
Fühler zum Erfassen der Temperatur und des Stroms in den zu steuernden Einrichtungen.
Die Anordnung nach Fi g. 8 steuert die Temperatur im
Kühlapparat auf einen vorbestimmten Wert und verringert sie bei äußeren Störungen wie Türöffnen und
Abtauen. Die Steuerung im betrachteten Ausführungsbeispiel arbeitet deshalb folgendermaßen:
(1) Wenn der Kompressor 41 durch Einschalten des Steuergliedes 44 startet, wird die Dauer des Startstroms
gemessen, der ein Vielfaches des normalen Arbeitsstroms ist. Wenn diese Dauer länger als die normale
Dauer ist, erfolgt eine Überlastanzeige, und das Steuerglied 44 wird sofort ausgeschaltet.
(2) Das Steuerglied 44 bleibt für eine bestimmte Zeitverzögerung nach dem Ausschalten ausgeschaltet.
(3) Das Steuerglied 44 sei eingeschaltet und der Kompressor 41 betätigt. Wenn die Temperatur Im
Kühlapparat unter einen vorbestimmten Wert absinkt, schaltet das Steuerglied 44 abhängig von einem Signal
des Temperaturfühlers aus und wird derart gesteuert, daß es erst nach einer bestimmten Zeltverzögerung wieder
erregbar Ist.
(4) Die Laufzelt der Anordnung wird gemessen, und
nach einer bestimmten Zeitverzögerung, z. B. 20 Stunden, wird der Abtauheizer 43 durch das Steuerglied 46
betätigt, um das auf dem Verdampfer gebildtete Eis zu entfernen.
(5) Nach Beendigung eines Abtauvorgangs stellt ein Abtauende-Fühler den normalen Laufzustand wieder
her. Durch eine maximale Abtauzeit wird ein Überhitzen verhindert, was aufgrund eines Fehlers im Abtauende-Fühler
auftreten könnte. Deshalb wird auch ohne Signal aus dem Abtauende-Fühler nach einer bestimmten Zeitverzögerung
der Abtauvorgang beendet und ein normaler Laufzustand wiederhergestellt.
Aus der Beschreibung ist ersichtlich, daß zur Durchführung des Steuervorgangs mehrere Zeitsignale erforderlich
sind. Zu diesen Zeitsignalen gehören: ein Signal für die Überlastzeit tol zum Überlastschutz nach Absatz
(1), ein Signal für die Überlastsperrzeit x0FF nach dem
Ausschalten des Steuerglieds 44 nach Absatz (2) und (3), ein Signal für die Abtauzeit τΡ nach Absatz (4), und ein
Signal für die maximale Abtauzeit rM nach Absatz (5).
Fi g. 9 zeigt einen genauen Aufbau des Steuerteils 47 aus Fig. 8, wobei die verschiedenen Zeitsignale durch einen
Zeitgeber 53 erzeugt werden. Die Taktimpulse, deren Frequenz gleich der Frequenz der Stromversorgungsquelle (Netz) ist, speisen den Zeitgeber 53 über eine
Eingangssignalleitung 54, so daß Steuer-Flip-Flops 58, 59 bzw. 60, die den Steueirgliedern 44, 45 bzw. 46
entsprechen, abhängig von Signalen aus einer Temperaturfühler-Signalleitung 55, einer Überlastfühler-Signalleitung
56 bzw. einer Abtauende-Fühler-Signalleitung 57 gesteuert werden.
Ein zweites Beispiel für den genauen Aufbau der Steuranordnung nach Fig. 9 ist in Fig. 10 dargestellt. Sie
zeigt Flip-Flops 58, 59 bzw. 60 für den Kompressor 41, den Ventilator 42 bzw. den Abtauheizer 43. Die
Ausgangssignale der Flip-Flops speisen Treiber 61, 62 bzw. 63, um die Steuerglieder 44, 45 bzw. 46 zu triggern.
Der Zeitgeber 53 nach Fi g. 9 enthält drei Zähler 64, 65, und 66. Die Taktsignalleitung 54 speist Taktimpulse in
den Zähler 64 ein. Der Zähler 64 hat eine Mittelstufe, von der eine Ausgangsleitung 67 wegführt, während eine
Ausgangsleitung 68 der letzten Zähierstufe 64 an die Eingangsstufen der Zähler 65 und 66 angeschlossen ist.
Der Zähler 65 hat eine Mittelstufe, von der eine Ausgangsleitung 69 wegführt. Das Ausgangssignal der
letzten Stufe des Zählers 65 speist eine Ausgangsleitung 70. Der Zähler 66 zählt die Ausgangsimpulse des Zählers
64 und hat eine Ausgangsleitung 71, die an den Ausgang der letzten Stufe angeschlossen ist. Eine Löscheingangsleitung
72 speist ein Signal in den Zähler 66 ein und löscht dessen Speicherinhalt. Falls notwendig, speist eine
Löschleitung 73 außerdem ein Signal In den Zähler 64
ein. Eine Signalleitung 74 dient zum Übertragen von Informationen bezüglich der Kühlapparat-Temperatur,
die vom Temperaturfühler mitgeteilt wird. Wenn das Signal auf der Signalleitung 74 eine »1« Ist, bedeutet dies,
daß eine vorbestimmte Temperatur im Kühlapparat erreicht ist. Eine Signalleitung 75 kommt vom Überlastfühler
und zeigt durch eine »1« einen Überlastzustand an. Im Gegensatz dazu nimmt eine Signalleitung 76 ein
Signal aus dem Abtauende-Fühler auf; eine »1« zeigt das Ende eines Abtauvorgangs an.
Die Arbeitsweise dieser erfindungsgemäßen Steueranordnung wird nun anhand der Flg. 10 erläutert. Es sei
der Fall betrachtet, daß der Kühlvorgang durch Einschalten des Kompressors 41 beginnt. Unter dieser Bedingung
befinden sich die Signalleitungen 74 und 76 im Zustand »0«. Wegen des Einschaltens des Steuergliedes 44 nach
Fl g. 8 wird das Flip-Flop 58 gesetzt und betätigt dadurch den Kompressor 41. Unter normalen Umständen fließt
der Startstrom des Kompressors 41 in der Schaltung nach
Fig. 8 nur für einige s und geht dann in einen stabilen Arbeitsstrom über. Wenn der Kompressor 41 stark belastet
ist oder sich aus irgendeinem Grund in einem blokklerten
Zustand od. dgl. befindet, fließt ein Startstrom, der ein Vielfaches des normalen Arbeitsstroms ist. Die
Überlastfühler-Ausgangsleitung 75 erfaßt diesen starken Strom, führt eine logische UND-Verknüpfung mit dem
Ausgangssignal der Ausgangsleitung 67 durch und zeigt damit einen Überlastzustand an. Mit anderen Worten:
Wenn das UND-Gatter 77 aus der Ausgangsleltung 67 des Zählers 64 ein Signal aufnimmt, dessen Dauer einige
s ist, zeigt das Ausgangssignal des UND-Gatters 77 einen »1«-Zustand der Signalleitung 75 oder einen Überlastzustand
trotz einer »1« auf der Signalleitung 67 an, d. h. trotz der Verzögerung um einige s. Infolgedessen wird
das F'iip-Fiop 58 gelöscht und hält den Kompressor 4!
an. Wenn der vorbestimmte Temperaturwert nach einer bestimmten Dauereines normalen Laufs erreicht ist, gehl
die Signalleitung 74 auf »1«, so daß das Flip-Flop 58 über ein ODER-Gatter 78 löscht und somit den
Kompressor 41 anhält, der so lange nicht wieder startet, bis die Ausgangsleitung 71 des Zählers 66 »1« wird und
das Flip-Flop 58 setzt. Nebenbei ist die Überlastzeit durch ein auf der Ausgangsleitung 67 des Zählers 64
erzeugtes Signal bestimmt.
Der Inhalt des Zählers 64 muß deshalb beim Starten des Kompressors Null sein. Alle Zähler 64 bis 66 enthalten
Trigger-Flip-Flops, die in Kaskade geschaltet sind. Wenn diese Trigger-Flip-Flops derart verwendet werden,
daß ihre Ausgänge beim Abfall der Eingangsimpulse umpolen, zeigt ein Wechsel am Ausgang einer gegebenen
Stufe an, daß die Ausgang? aller vorhergehenden Stufen
auf »0« sind, wie aus Ausgangssignalen α bis e nach
Fig. 12 ersichtlich ist. Deshalb ist der Inhalt des Zählers 64 im gleichen Moment Null, in dem der Kompressor 41
durch das Setzen des Flip-Flops 58 infolge der Erzeugung eines »1«-Slgnals auf der Ausgangsleitung 71 des Zählers
66 startet. Somit sind auf der Ausgangsleitung 67 ohne besondere Verfahren geeignete Zeltsignalc erhältlich.
Der Zähler 66 zählt die Zeit aus, während der der
Kompressor 41 ausgeschaltet bleibt. Zu diesem Zweck wird der Zähler 66 durch ein /4l/S-Slgnal auf der Löschsij-nalleitung
72 des Fllp-Flops 58 gelöscht. Wenn nur der Zilhler 66 löscht, erführt die /I(/S-ZeIt eine Änderung
um einen Betrag, der äquivalent ist zum Inhalt des Zählers 64 Im Löschzeitpunkt. Wenn andererseits beide
Zähler 64 und 66 löschen, ändert sich die AUS-ZtW nicht. Eine Änderung in der AUS-ZtW beeinflußt die
Temperatur des Kühlapparates derart, daß eine lange AUS-ZcW eine Temperaturerhöhung bewirkt. Da Temperaturänderungen
im Kühlapparat abhängig von der Dauer der EIN-ZtW durch den nächsten Temperatur-Sieuerzyklus
ausgeglichen werden, ist keine genaue Steuerung wie bei der Überlastzelt erforderlich. Wenn die
Ausgangsleitung 70 des Zählers 65 »1« annimmt, wird ein Flip-Flop 60 für den Abtauvorgang eingestellt. Zum
Beenden des Abtauvorgangs nimmt die Signalleitung 76 eine »1« an, und zwar abhängig vom Ausgangssignal des
Abtauende-Fühlers, und das Flip-Flop 60 wird über ein ODER-Gatter 79 gelöscht.
Wenn der Zähler 65 andererseits ein »1«-Signal auf der Ausgangsleitung 69 mit einer vorbestimmten Verzögerungszeit
nach Beginn des Abtauvorgangs erzeugt, wird das Flip-Flop 60 gelöscht und der Abtauvorgang ohne
ein »1«-Signal auf der Signalleitung 76 beendet.
Die Tatsache, daß die Ausgangssignale des Ausgangs Q des Fllp-Flops 58 und des Ausgangs Q des Fllp-Flops
60 in ein UND-Gatter 80 eingespeist werden, verdeutlicht, daß der Kompressor 41 nur eingeschaltet ist, wenn
der Abtauheizer 43 ausgeschaltet ist.
Der Ausgang Q des Flip-Flops 58 ist an den Setzeingang S des Flip-Flops 59 angeschlossen, und der
Ausgang Q des Flip-Flops 60 ist mit dem Löscheingang R des Flip-Flops 59 verbunden. Weiterhin ist der
Ausgang Q des Fllp-Flops 59 an den Treiber 62 zum Betreiben des Ventilators 42 angeschlossen. Deshalb Ist
der Ventilator 42 nur dann eingeschaltet, wenn auch der Kompressor 41 eingeschaltet ist.
Wie oben erwähnt, können in dem betrachteten Ausführungsbeispiel mehrere Zeitimpulse mit Hilfe einer
minimalen Anzahl von Zählern erzeugt werden, was für praktische Anwendungen sehr vorteilhaft ist. Mit anderen
Worten: Die Mindestzahl tier erforderlichen Stufen ■ier Zähler 64 oder 65 hängt von der maximalen Steuerperiode
ab, d. h. von der Abtauperiode td Im hier
betrachteten Fall. Der der Eingang des Zählers 66 des Zeltgebers zum Messen der AUS-ZeW des Kompressors
41 gleichzeitig der Ausgang des Zählers 64 ist, werden nur einige Stufen des Zählers 66 benötigt. Genauer
gesagt, die Anzahl derartiger Stufen ist durch die Zeitgenauigkeit
von Impulsen auf der Ausgangsleitung 71 gegeben. Durch den Zähler 66 gezählte Änderungen der
AUS-ZsW werden durch den Temperatursteuerzyklus
ausgeglichen, so daß die Zählgenauigkeit nicht sehr hoch sein muß. Infolgedessen benötigt der Zähler 66 nur zwei
bis drei Stufen. Außerdem wird nur der Zähler 66 zum Messen der AUS-ZtW gelöscht, während der Inhalt des
Zählers 64 beibehalten wird, weshalb der EIN-AUS-Vorgang den Zähler 65, d. h. die Abtauzeit, überhaupt
nicht beeinflußt.
Wie oben erwähnt, sind im betrachteten Ausführungsbeispiel die Zeiten der erforderlichen vier Steuerzeitsignale
z0L, tavs. το und rM, deren Anforderungen voll
erfüllt werden, indem zwei oder drei Stufen des Zeitgebers für die Abtauperiode td addiert werden. Im übrigen
tritt während der Zeiten tol, td und τΛί kein Fehler auf,
so daß ein korrektes Zählen der Taktimpulse möglich ist. Ein kleiner Fehler, der in der Überlastsperrzelt taus
auftreten kann, wird für den Steuerzyklus ausgeglichen und stellt kein Problem für die glatten Funktionen der
Steueranordnung dar. Nebenbei läßt sich auch ein Fehler in der Zeit taus durch gleichzeitiges Löschen des Zählers
64 mit dem Zähler 66 vermeiden. Wenn eine Anordnung verwendet wird, bei der nur der Zähler 66 mit zwei
bis drei Stufen gelöscht wird, ist beim Aufbau der Schaltung in integrierter Technik eine geringere Anzahl von
Verbindungen erforderlich.
Fig. 13 zeigt ein drittes Ausführungsbeispiel für den
tatsächlichen Aufbau der Schaltung nach Flg. 11, Die
gezeigte Schaltung arbeitet derart, daß die aufsummierte Kompressorlaufzeit einen bestimmten Wert erreicht, der
Abtauheizer betätigt und das Eis vom Verdampfer entfernt wird.
Die Schaltung der Fig. 13 unterscheidet sich von derjenigen der Fig. 10 dadurch, daß die Signale am
Ausgang Q des Flip-Flops 58 und am Ausgang Q des Flip-Flops 60 in ein ODER-Gatter 81 eingespeist
werden, und daß das Ausgangssignal des ODER-Gatters 81, zusammen mit dem Signal auf der Ausgangsleitung
68 des Zählers 64, in das UND-Gatter 82 eingespeist wird, dessen Ausgangssignal in den Zähler 65 gelangt, so
daß das Ausgangssignal des Zählers 64 nur dann durch den Zähler 65 aufsummiert wird, wenn der Kompressor
oder der Abtauheizer betätigt ist. Im Gegensatz zur Schaltung nach Fig. 10, bei der das UND-Gatter 8(9 zum
Ausschalten des Kompressors beim Abtauen dient, wird diese Funktion in der Schaltung nach Fig. 13 durchgeführt,
indem das Ausgangssignal des Ausgangs Q des Flip-Flops 60 in das ODER-Gatter 78 eingespeist wird,
wodurch das Flip-Flop 58 löscht. Weiterhin enthält die Schaltung nach Fig. 13 keine Löschsignalleitung für den
Zähler 64.
Solange das Signal am Ausgang Q des Flip-Flops 60 auf »0« ist, d. h. ohne Abtauen, zählt der Zähler 65 in der
beschriebenen Anordnung die Signale aus dem Zähler 64 nur, wenn der Ausgang Q des Flip-Flops 58 »1« ist. d. h.
wenn der Kompressor läuft.
Wenn die aufsummierte Laufzeit des Kompressors einen vorbestimmten Wert erreicht, wird ein »!«-Signa!
auf der Ausgangsleitung 70 des Zählers 65 erzeugt, so daß das Trigger-Flip-Flop 60 gesetzt wird, während
gleichzeitig das Λ-S-Flip-Flop 58 zum Starten des
Abtauzyklus gelöscht wird. Der Abiauzyklus endet gewöhnlich nach der Erzeugung eines »1«-Signals auf der
Ausgangsleitung 76 des Abtauende-Fühlers. Der Abtauende-Fühler
enthält im allgemeinen einen Thermistor und erfaßt das Abtauende durch Messen der Temperatur
des Verdampfers. Während des Abtauzyklus ist der Ausgang Q des Flip-Flops 58 auf »0«, der Ausgang Q des
Flip-Flops 60 jedoch auf »1«, so daß der Zähler 65 sogar während des Abtauvorgangs zählt. Wenn also der
Ausgang des Abtauende-Fühlers kein »1«-Signal erzeugt, erzeugt der Zähler 65 trotzdem ein »1«-Signal auf seiner
Ausgangsleitung 69 mit einer vorbestimmten Verzögerungszeit auf den Anfang des Abtauzyklus, wodurch der
Abtauvorgang beendet wird.
Zum Zählen der AUS-ZtW des Kompressors wird nur der Zähler 66 gelöscht, der Zähler 64 bleibt dagegen
ungelöscht, was einen kleinen Fehler in der aufsummierten Laufzeit des Kompressormotors und in der Zählung
des Zählers 65 ergibt. Dieser Fehler liegt meist in der Größenordnung von 40 s und beeinflußt die Steuerung
des Kühlapparats nicht wesentlich. Da die auf dem Verdampfer des Kühlapparats gewachsene Eisschicht
sich weiterhin proportional zur Dauer der Arbeitszeit des Kompressormotors erhöht, beginnt die Steueranordnung
13
des betrachteten Ausführungsbeispiels einen Abtauzyklus dann, wenn eine vorbestimmte, aufsummierte
Laufzeit des Kompressoimotors erreicht ist, weshalb der
Abtauvorgang in optimaler Zeil und ohne jegliche Zeitverschwendung
ablaufen kann.
Die anderen Betriebsarten der Anordnung nach Fig. 13 sind genau dieselben wie jene in der Anordnung
nach Fig. 10 und werden deshalb nicht beschrieben.
Hierzu 8 Blatt Zeichnungen
15
20
25
30
35
40
45
50
55
60
65
Claims (3)
1. Steueranordnung mit einer aus mehreren FUp-Flops
aufgebauten, mit Taktimpulsen gespeisten, elektronischen Binärzählerschaltung, mit einer Steuereinrichtung,
die Ausgangssignale von den Flip-Flops übernimmt und daraus einzelne Zeitsteuersignale
erzeugt, wobei jedes der Zeitsteuersignale wenigstens eine Größe steuert, und mit einer Löscheinrichtung,
die In Abhängigkeit der Ausgangssignale der Flip-Flops
ein Löschsignal erzeugt, das zu Rücksetzeingängen der F!ip-Flops geführt wird, dadurch gekennzeichnet,
daß der Löscheinrichtung (7; 8; Ä2j) nur Ausgangssignale (O8, O14; O23) eines Teils der
Fllp-Flops (10) zugeführt werden, und das Ltschsignal
den Rücksetzeingängen eines anderen Teils der Fllp-Flops (10) zugeführt wird.
2. Steueranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Löscheinrichtung (7) zur
Erzeugung des Löschsignals zusätzlich ein Signal zugeführt wird, das von einer Einrichtung (5) entsprechend
einem vorbestimmten Zustand der zu steuernden Größe erzeugt wird.
3. Steueranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Flip-Flops (33) derart
verschaltet sind, daß drei Zähler gebildet werden, wobei das höherwertlge Ausgangssignal des mit den
Taktimpulsen gespeisten ersten Zählers (64) zu den Takteingängen des zweiten und dritten Zählers (65,
66) geführt wird und daß das Löschsignal den Rücksetzeingängen eines Teils der Fllp-Flops zugeführt
wird, die nur einem der drei Zähler angehören.
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