DE3129358C2 - - Google Patents
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- B60N2/00—Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles
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- A47C7/467—Support for the head or the back for the back with special, e.g. adjustable, lumbar region support profile; "Ackerblom" profile chairs adjustable by fluid means
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- G05B19/4142—Structure of the control system, e.g. common controller or multiprocessor systems, interface to servo, programmable interface controller characterised by the use of a microprocessor
Description
Die Erfindung betrifft eine einstellbare Rückenstütze
gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Aus dem DE-GM 77 27 880 ist eine derartige Luftsack-Rückenstütze
mit drei Luftsäcken bekannt, bei der zur Erzielung
einer gewünschten Abstützung zunächst alle drei Luftsäcke
auf maximale Füllung aufgeblasen werden, wonach manuell
mittels Handventilen die Luft aus den einzelnen Luftsäcken
selektiv abgelassen wird. Diese Ausgestaltung ermöglicht
allerdings keine reproduzierbare Einstellung einer optimalen
Abstützung, sondern der in den einzelnen Luftsäcken
manuell eingestellte Luftdruck weicht mehr oder weniger
stark von optimalen Werten ab.
Weiterhin ist aus der DE-OS 26 40 528 eine Vorrichtung zur
Einstellung der Sitzposition eines Kraftfahrzeugsitzes
bekannt, die einen Rechner mit Speichern aufweist, in
denen fahrzeugspezifische und personenspezifische Daten
gespeichert sind. Gemäß den offenbarten Ausführungsformen
können vom Rechner ausgegebene Daten entweder manuell oder
mit Hilfe von Elektrogetriebemotoren in entsprechende
Veränderungen der Sitzhöhe, der Sitzneigung oder des Neigungswinkels
der Rückenlehne umgesetzt werden. In den
beschriebenen Ausführungsformen ist keine Veränderung der
Polsterkontur vorgesehen.
Eine ähnliche Sitzeinstellvorrichtung ist auch aus der DE-OS
29 39 115 bekannt, bei der die Eingabetastatur zusätzliche
Drucktasten zur Vorgabe unterschiedlicher Positionen,
wie z. B. der Ruheposition, der Sitzposition bei normaler
oder aber bei kurvenreicher Fahrt und dergleichen aufweist.
Eine Veränderbarkeit der Polsterkontur ist auch
hier nicht vorgesehen.
Schließlich offenbart die DE-OS 28 18 806 eine Positioniereinrichtung
zur Positionierung einer Kraftfahrzeugsitz-Verstellvorrichtung,
die mit Hilfe eines Rechners und
mehrerer Regelschleifen gewünschte vorgegebene Stellungswerte
einregelt. Eine Verstellung der Polsterkontur ist
auch in dieser Druckschrift nicht angesprochen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Rückenstütze
gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 derart
auszugestalten, daß bei geringem konstruktiven Aufwand
eine zuverlässige Einstellung und Speicherung einer gewünschten
Abstützung ermöglicht ist.
Diese Aufgabe wird mit den im kennzeichnenden Teil des
Patentanspruchs 1 genannten Merkmalen gelöst.
Bei der erfindungsgemäßen Rückenstütze ist somit die zur
Steuerung des Luftdrucks in der Luftsackeinrichtung dienende
Ventileinrichtung als Magnetventileinrichtung ausgebildet,
die in äußerst zuverlässiger und gleichzeitig sehr
einfacher Weise steuerbar ist. Die Steuerung der Magnetventileinrichtung
erfolgt hierbei entweder durch Vorgabe
der Zeitdauer oder aber der Anzahl der Betätigungen unter
ständiger Kontrolle durch die elektronische Steuereinrichtung,
in deren Speichereinrichtung entsprechende Daten
gespeichert sein können. Damit lassen sich in einfacher
und zuverlässiger Weise gewünschte Einstellungen exakt
reproduzierbar einstellen, so daß stets eine bezüglich der
Rückenabstützung geeignete Benutzerposition gewährleistet
ist. Zur Sicherstellung einer einwandfreien Funktion ist
hierbei kein Drucksensor zur Ermittlung des jeweiligen
Luftdrucks in der Luftsackeinrichtung erforderlich, da
dieser Luftdruck stets exakt durch die Steuereinrichtung
bestimmt ist.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen angegeben.
Die Erfindung wird nunmehr anhand von bevorzugten Ausführungsformen
unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher beschrieben.
Es zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Fahrersitzes
eines Fahrzeuges;
Fig. 2 ein Blockschaltbild einer Ausführungsform der Erfindung
mit einer in Einzelteile aufgelösten Ansicht
der Rückenlehne;
Fig. 3 einen vergrößerten Längsschnitt durch ein in Fig. 2
dargestelltes Magnetventil;
Fig. 4 eine vergrößerte Draufsicht auf ein in Fig. 2 dargestelltes
Bedienungsfeld;
Fig. 5 ein Blockschaltbild, in welchem verschiedene Kombinationen
von elektrischen Elementen in dem Bedienungsfeld
dargestellt sind;
Fig. 6(a) bis 6(c) Ablaufdiagramme, welche die Arbeitsweise
der elektronischen Steuereinheit wiedergeben, welche
durch Kombinationen der in Fig. 5 dargestellten
Elemente gebildet ist, und
Fig. 7 einen Längsschnitt durch eine Abwandlung des Mag
netventils.
In Fig. 1 ist ein Fahrersitz 1 eines Fahrzeugs dargestellt,
in welchem ein Ausführungsbeispiel der Rückenstütze vorgesehen
ist. Der Fahrersitz 1 weist eine Sitzfläche
2 und eine Rückenlehne 10 auf, welche unter bestimmten Winkeln
zueinander einstellbar sind. Ein Bedienungsfeld 3
ist fest auf einer Konsole angebracht. Eine Rückenstütze
ist an bzw. in der Rückenlehne 10 angebracht und so, wie
in Fig. 2 dargestellt, ausgeführt.
Gemäß Fig. 2 weist die Rückenlehne 10 ein Polster 11 auf, an
dem drei Luftsäcke 14 A bis 14 C gehaltert und über Rückschlagventile
15 A bis 15 C jeweils mit der Auslaß- oder Abgabeseite
einer Luftpumpe 13 verbunden sind, welche durch
einen Motor 12 angetrieben wird. Ein Schalter 18 spricht auf
den Druck an, der an der Auslaß- oder Abgabeseite der Luftpumpe
13 vorliegt, und wird geschlossen, wenn der Druck einen
vorgegebenen Wert überschreitet. Die Luftsäcke 14 A bis
14 C sind weiterhin mit Magnetventilen 16 A bis 16 C verbunden, die
als Sicherheitsventile dienen. Die Erregung dieser Magnetventile
16 A bis 16 C wird durch eine elektronische Steuereinheit
gesteuert, welche in dem Bedienungsfeld 3 untergebracht
ist. Die Magnetventile 16 A bis 16 C weisen die gleiche
Ausführung auf, und eines von ihnen, z. B. das Magnetventil
16 A ist in einem Längsschnitt in Fig. 3 dargestellt.
Gemäß Fig. 3 weist das Ventil eine Lufteinlaßöffnung 19, die mit
dem Luftsack 14 A verbunden ist und eine Luftauslaßöffnung 20
auf, welche zur Umgebung hin offen ist. Das Ventil umfaßt
einen Kern 21 aus einem magnetisierbaren Material,
welcher zusammen mit einem beweglichen Eisenteil 22
und einem aus magnetisierbarem Material gebildeten Joch 23
einen geschlossenen magnetischen Kreis bildet. Ein Abdichtteil
24 ist auf das Eisenteil 22 geklebt. Eine Schraubenzugfeder
25 bewegt das Eisenteil 22 normalerweise im Uhrzeigersinn,
wodurch das fest mit dem Eisenteil 22 verbundene Abdichtteil
24 gegen die innere Öffnung der Auslaßöffnung 20 gedrückt
wird, wodurch das Innere des Magnetventils 16 A bezüglich
der Umgebung verschlossen ist. Eine elektrische
Wicklung 26 ist auf dem Kern 21 angeordnet. Wenn die Wicklung
26 erregt wird, wird das Eisenteil 22 an den Kern 21 gezogen,
wodurch die Einlaßöffnung 19 über die Auslaßöffnung 20 mit
der Atmosphäre in Verbindung kommt.
In Fig. 4 ist das Bedienungsfeld 3 in Draufsicht dargestellt.
An der Bedienungsfeldfläche sind eine Anzahl Tasten
und Lampen vorhanden, nämlich Speichertasten 30₁ bis 30₅,
die einen Speicher- oder Eingabebefehl erzeugen,
Einstelltasten 31₁ bis 31₅ und 32₁ bis 32₅, die einen
automatischen Dämpfungs- oder Polstereinstellbefehl erzeugen,
einen Hauptschalter (Taste) 33, der einen Antriebsbefehl für den Motor 12 erzeugt,
Entlastungstasten
34₁ bis 34₃, mittels welchen jeweils ein Luftablaßbefehl
an jedem der Luftsäcke 14 A bis 14 C erzeugt wird, und Lampen
40 und 41₁ bis 41₃.
Verschiedene Kombinationen von elektrischen Elementen, die
in dem Bedienungsfeld 3 angeordnet sind, sind in Fig. 5 dargestellt.
Von diesen elektrischen Elementen bilden eine Eingabeeinheit
50, eine Zentraleinheit (CPU) 51, ein Halbleiter-
Festwertspeicher (ROM) 52, ein nichtflüchtiger Halbleiter-Lese-Schreibspeicher
(N-RAM) 53 und eine Ausgabeeinheit
54 zusammen einen Mikrocomputer, welcher die in der vorliegenden
Ausführungsform verwendete, elektronische Steuereinrichtung
darstellt.
Von einer Schaltung
61, welche mit der Batterie des Fahrzeugs verbunden
ist, wird eine konstante Spannung an den N-RAM-Speicher 53 angelegt, wodurch darin
gespeicherte Daten erhalten werden, auch wenn
der Zündschlüssel von dem Fahrzeug abgezogen ist.
Über einen Leistungsschalter 17, welcher
durch den Zündschlüssel geschlossen wird,
wird eine konstante Spannung durch eine Schaltung 62 an weitere
Rechnerelemente angelegt. Eingangsanschlüsse der Ausgabeeinheit
54, welche zum Erregen der Magnetventile 16 A bis
16 C und zum Einschalten des Motors 12 verwendet werden, sind
mit Verstärkern 63 und 64₁ bis 64₃ verbunden, welche Magnetventil-
Treiberstufen
und eine Motoransteuereinrichtung
darstellen, deren Ausgänge wirksam sind, um das zugeordnete
Magnetventil und/oder den Motor zusammen mit den Lampen
40 und 41₁ bis 41₃ einzuschalten.
In dem ROM-Speicher 52 sind Programme gespeichert, welche
ein Steuern verschiedener Teile sowie ein Datenlesen oder
-schreiben entsprechend dem Schließen des Leistungsschalters
17, dem Schließen des auf Druck ansprechenden Schal
ters 18 und einer Betätigung der verschiedenen vorerwähnten
Tasten bewirken. In ihm sind auch drei Gruppen von eine
Normalstellung nach Standardvorbildern schaffenden Daten gespeichert. Um die nachfolgende
Beschreibung zu erleichtern, sind die eine normale
Abstützung schaffenden Daten in verschiedenen Bereichen des
Speichers gespeichert, wie in der nachstehenden Tabelle angeführt
ist.
Die Abstützungsgrade S 1 bis S 3 entsprechen Standardvorbildern in Größenbereichen
von weniger als 150 cm (klein), von 150 bis 170 cm (mittel) und
über 170 cm (groß), siehe Fig. 4.
Um die Beschreibung zu vereinfachen, wird angenommen, daß
von dem in dem N-RAM-Speicher 53 gespeicherten Inhalt die Daten
für den Luftdruck (oder die Häufigkeit, wie oft
die Magnetventile zu betätigen sind) in den Bereichen gespeichert
sind, die in der nachstehenden Tabelle 2 angegeben sind.
In Fig. 6a bis 6c ist ein Ablaufdiagramm einer Druckluftsteuerung
für die elektronische Steuereinrichtung 50 bis 54
entsprechend den in dem ROM-Speicher 52 gespeicherten Programmen
dargestellt. Die Arbeitsweise der Steuereinrichtung wird
nunmehr anhand dieses Ablaufdiagramms beschrieben.
Wenn die Steuereinrichtung 50 bis 54 mit dem Schalter 17 eingeschaltet
wird, bleibt
durch die Ausgabeeinheit 54 gesteuert, der Motor 12
ausgeschaltet und alle Magnetventile 16 A bis 16 C entregt;
die Steuereinrichtung wartet dann auf eine Tasteneingabe. Wenn
der Hauptschalter 33 unter dieser Voraussetzung eingeschaltet
wird ("Hauptschalter 33 ein?" gleich ja) werden Register
SOLA bis SOLC in dem RAM-Speicher 53, welche die Anzahl
speichern, wie oft die Magnetventile zu erregen sind,
gelöscht und auf null rückgesetzt (Magnetventil entregt;
"0"), während der Motor 12 eingeschaltet wird, um die Luftpumpe
13 anzutreiben. Wenn alle Magnetventile 16 A bis 16 C
unter dieser Voraussetzung geschlossen sind, gibt die Pumpe
13 über die Rückschlagventile 15 A bis 15 C Luft an die Luftsäcke
14 A bis 14 C ab. Folglich steigt der Luftdruck in den
Luftsäcken 14 A bis 14 C allmählich an. Wenn der Luftdruck
einen vorgegebenen Wert erreicht, wird der auf Druck ansprechende
Schalter 18 geschlossen. Beim Schließen des Schalters
18 wird dann durch die Steuereinrichtung 50 bis 54
der Motor 12 ausgeschaltet.
Hierdurch ist dann die Ausbildung des Anfangsdrucks in den
Luftsäcken 14 A bis 14 C beendet, wie in Fig. 6a dargestellt
ist.
Wenn einer der Tastenschalter 32₁ bis 32₃ und 31₁ bis 31₅,
beispielsweise der Schalter 32₁, betätigt wird, setzt
die Steuereinrichtung 50 bis 54 zuerst den geschlossenen Zustand
der Magnetventile 16 A bis 16 C ein und liest Daten
aus den Speichern S 1-SOLA bis S 1-SOLC in den ROM-Speicher
52, um diese Magnetventile so oft anzuschalten,
wie durch diese Daten angezeigt wird, wodurch dann die Ventile
geöffnet werden, vorausgesetzt, daß der auf Druck ansprechende
Schalter 18 geschlossen bleibt. Wenn der Schalter
18 nicht geschlossen ist, steuert die Steuereinrichtung den
Motor 12 an, bis der Schalter 18 von einer Betätigung der
Magnetventile geschlossen wird. Dieser Vorgang findet statt,
indem das Magnetventil zuerst erregt wird, um es zu öffnen,
während gleichzeitig eine Zeitzähloperation eingeleitet wird,
so daß das Erregen abgestellt oder das Ventil nach 0,1 s geschlossen
werden kann. Die Zeitzähloperation wird dann wieder
aufgenommen, um das Magnetventil nach 0,1 s zu erregen.
Auf diese Weise wird der Betrieb in der Reihenfolge fortgesetzt:
Ventil für 0,1 s offen - Ventil für 0,1 s geschlossen
- Ventil für 0,1 s offen - . . . Wenn die Daten in dem Speicher
S 1-SOLA dem Wert 5 entsprechen, wird das Magnetventil 16 A
fünfmal geöffnet. In ähnlicher Weise werden die Magnetventile
16 B und 16 C gesteuert. Jedesmal, wenn das Ventil geöffnet
wird, wird Luft aus dem Luftsack herausgelassen.
Wenn also der Tastenschalter 32₁ geschlossen wird,
steuern die in den Speichern S 1-SOLA bis S 1-SOLC gespeicherten
Daten das Luftablassen über die Magnetventile 16 A
bis 16 C, um auf diese Weise einen Abstützungsgrad für die Rückenstützenpolsterung
zu schaffen, welcher einer
kleinen Statur entspricht. Wenn der Tastenschalter
31₁ eingeschaltet wird, wird das Luftablassen mittels
Daten gesteuert, die aus den Speichern M 1-SOLA bis
M 1-SOLC des RAM-Speichers 53 gelesen worden sind. Während
der Zeit, während welcher das Ein- und Ausschalten der Magnetventile
gesteuert wird, wird die Anzahl, wie oft die
Magnetventile 16 A bis 16 C eingeschaltet worden sind, addierend
in einem der Register SOLA bis SOLC des A-Speichers
53 gespeichert. Wenn die Entlastungstaste 34₁ gedrückt
wird, schaltet die Steuereinrichtung 50 bis 54 wiederholt
das Magnetventil 16 A in der Weise an und aus, daß das Ventil
abwechselnd für 0,1 s offen und dann für 0,1 s geschlossen ist, solange
die Taste 34₁ gedrückt bleibt. Die Häufigkeit mit der
das Ventil geöffnet wird, wird kumulativ in dem Register
SOLA des RAM-Speichers 53 gespeichert. Wenn dann die Entlastungstaste
34₂ oder 34₃ betätigt wird, wird das Magnetventil
16 B bis 16 C ein- und ausgeschaltet, solange die
Taste gedrückt bleibt, und die Anzahl, wie oft das
Ventil geöffnet wird, wird kumulativ in dem Register SOLB
oder SOLC des RAM-Speichers 53 gespeichert. Folglich enthalten
die Register SOLA bis SOLC die Anzahl
des Ablassens der Luft aus jedem der Luftsäcke 14 A bis 14 C
zu einer bestimmten Zeit.
Wenn einer der Speicherschalter 30₁ bis 30₅, beispielsweise
der Schalter 30₁, geschlossen wird, arbeitet die Steuereinheit
50 bis 54 so, daß der Inhalt der Register SOLA bis
SOLC des RAM-Speichers 53 in die Register M 1-SOLA bis M 1-SOLC
gespeichert wird. Wenn einer der Schalter 30₂ bis 30₅,
beispielsweise der Schalter 30₁, geschlossen wird, wird der
Inhalt in den Registern SOLA bis SOLC jeweils in die Register
Mi-SOLA bis Mi-SOLC gespeichert.
Somit kann bei der vorbeschriebenen Anordnung ein Benutzer
einen Abstützungsgrad der Polsterung der Rückenstütze
in der nachstehend beschriebenen Art schaffen. Zuerst
schließt der Fahrer des Fahrzeugs mit der beschriebenen
Rückenstütze den Hauptschalter 33, um einen Anfangsdruck in den Luftsäcken
14 A bis 14 C zu schaffen. Dann drückt er, entsprechend
seiner Größe, eine der Tasten 32₁ bis 32₃
wobei die Taste 32₁ bei kleiner
Statur, die Taste 32₂ bei einer mittleren Statur und die
Taste 32₃ bei einer großen Statur zu betätigen ist, so daß ein Abstützungsgrad
der Rückenstütze automatisch in einer der
Statur entsprechenden Weise geschaffen wird. Um eine weitere Anpassung
speziell an die Figur des Fahrers vorzunehmen, werden
die Tastenschalter 34₁ bis 34₃ entsprechend betätigt.
Der Fahrer kann auch
erneut den Hauptschalter 33 drücken, um den anfänglichen
Luftdruck wiederherzustellen und dann die Schalter
34₁ bis 34₃ betätigen, um die Luft abzulassen. Nachdem
ein gewünschter Abstützungsgrad erreicht ist, wird, wenn
der Fahrer das Fahrzeug in demselben
Zustand in Zukunft benutzen will, eine der Speichertasten
30₁ bis 30₅ gedrückt, wodurch dann der eingestellte bzw.
vorgegebene Abstützungsgrad gespeichert wird. Der Fahrer, der seine
Daten in einen der Speicher M 1 bis M 5 einmal gespeichert
hat, kann den Hauptschalter 33 und dann denjenigen
der unter der Speichertaste angeordneten Tastenschalter 31 i schließen
(wobei eine der Tasten 31₁
bis 31₅ durch den Tastenschalter 31 i dargestellt ist),
den er vorher für seine Kennzeichnung verwendet hat. Dies
ist alles, was getan werden muß, damit sich der vorher
gewählte Abstützungsgrad der Rückenstütze automatisch einstellt.
Soll der Abstützungsgrad der Rückenstütze geändert
werden, wenn der Fahrer in das Fahrzeug einsteigt,
kann er den Hauptschalter schließen und unmittelbar darauf
zum Einstellen einen der Tastenschalter 34₁ bis 34₃ drücken.
Die Tastenschalter 32₁ bis 32₃ und 31₁ bis 31₅ können betätigt
werden, um die gespeicherte Stellung zu schaffen, bevor
die Tastenschalter 34₁ bis 34₃ für eine Einstellung betätigt
werden. Die gespeicherten Daten werden bei jedem
Drücken der Speichertasten 30₁ bis 30₅ auf den neuesten
Stand gebracht.
Nunmehr wird eine weitere Ausführungsform eines Magnetventils
beschrieben. Das Magnetventil 16 A (ebenso wie die
anderen Ventile 16 B bis 16 C) kann durch ein in Fig. 7 dargestelltes
Magnetventil mit Plungerkolben ersetzt werden. Das
in Fig. 7 dargestellte Ventil weist einen Plungerkolben 27
aus einem magnetisierbaren Material auf, welcher an dem Ende,
das näher bei der Luftauslaßöffnung 20 angeordnet ist,
einen O-Ring 29 trägt. Eine Druckfeder 28 drückt den Plungerkolben
27 gegen die Auslaßöffnung 20, wobei dann der O-
Ring 29 an der Innenfläche des Ventilgehäuses bei der Auslaßöffnung
20 anliegt. Auf diese Weise wird die Luftauslaßöffnung
20 geschlossen. Wenn daher das Magnetventil 16 A
durch das in Fig. 7 dargestellte Ventil ersetzt wird, bewirkt
das Erregen der Wicklung 26, daß der Plungerkolben 27
an das freie Ende des Kerns 21 gezogen wird, wodurch dann
eine Verbindung zwischen den Einlaß- und den Auslaßöffnungen
geschaffen ist.
Wie vorstehend ausgeführt, sind bei der in Fig. 2 dargestellten
Ausführungsform die Rückschlagventile 15 A bis 15 C
zwischen der Luftpumpe 13 und den Luftsäcken 14 A bis 14 C
angeordnet, welche über die Magnetventile 16 A bis 16 C mit
der Atmosphäre in Verbindung kommen. Die Rückschlagventile
15 A bis 15 C können aber auch entfallen, wenn die Magnetventile
16 A bis 16 C zwischen den Luftsäcken 14 A bis 14 C und
der Luftpumpe 13 angeordnet sind, und wenn ein umschaltendes
Magnetventil zwischen der Luftpumpe und den Magnetventilen
angeordnet ist, so daß letztere wahlweise mit der
Pumpe 13 und der Atmosphäre verbunden werden können. Wenn
diese Ausführungsform verwendet wird, steht das schaltende
Magnetventil anfangs mit der Atmosphäre in Verbindung,
und die Magnetventile 16 A bis 16 C sind angeschaltet, um die
Luft aus den Luftsäcken 14 A bis 14 C abzulassen, worauf
dann das Schaltventil betätigt wird, um die Magnetventile
mit der Luftpumpe 13 zu verbinden, wobei der Luftpumpe 13
angetrieben wird, um Luft mit einem vorgegebenen Druck in
die Luftsäcke 14 A bis 14 C hineinzupumpen, während dessen
die Magentventile 16 A bis 16 C kontinuierlich
oder wiederholt angeschaltet werden. Danach wird dann das Schaltventil
betätigt, um die Magnetventile 16 A bis 16 C mit der Atmosphäre
zu verbinden, um dann den Luftdruck einzustellen,
indem die Ventile 16 A bis 16 C für eine gesteuerte
Zeitspanne oder eine gesteuerte Anzahl Mal erregt werden.
Claims (7)
1. Einstellbare Rückenstütze für einen Sitz bestehend aus
- - einem Polster mit einer Luftsackeinrichtung,
- - einer Luftpumpeneinrichtung zum Zuführen von Luft in die Luftsackeinrichtung,
- - einer ersten Ventileinrichtung zur Steuerung des Luftsackinnendrucks und
- - einer zweiten Ventileinrichtung zur Steuerung des Luftstroms von der Luftpumpeneinrichtung zur Luftsackein richtung,
dadurch gekennzeichnet, daß die erste Ventileinrichtung als Magnetventileinrichtung
(16 A, 16 b, 16 C) ausgebildet ist und daß die Einstellung
der Rückenstütze über einen elektronische Steuereinrichtung
(50 bis 54) erfolgt, wobei das Maß für den Luftsackinnendruck
die Zeitdauer oder die Anzahl der Betätigungen der
Magnetventileinrichtung (16 A, 16 B, 16 C) ist und unter
schiedlichen Einstellungen entsprechende Daten speicherbar
sind.
2. Rückenstütze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die zweite Ventileinrichtung durch Rückschlagventile
(15 A bis 15 C) gebildet ist, die zwischen der Luftpumpeneinrichtung
(13) und Luftsäcken (14 A bis 14 C) der Luft
sackeinrichtung derart angeordnet sind, daß Luft nur von
der Luftpumpeneinrichtung (13) zu den Luftsäcken (14 A bis
14 C), nicht aber umgekehrt strömen kann, und daß die
Magnetventileinrichtung (16 A bis 16 C) Magnetventile aufweist,
die mit den Luftsäcken (14 A bis 14 C) derart verbunden
sind, daß die Luft in den Luftsäcken (14 A bis 14 C) in
die Atmosphäre ausströmen kann, wenn die Magnetventile
geöffnet sind.
3. Rückenstütze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Magnetventileinrichtung (16 A bis 16 C) zwischen der
Luftpumpeneinrichtung (13) und den Luftsäcken (14 A bis
14 C) der Luftsackeinrichtung angeordnet ist.
4. Rückenstütze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die elektronische Steuereinrichtung (50 bis 54) einen
Halbleiter-Festwertspeicher (52) aufweist, der ständig Daten für
mehrere Werte des auszubildenden Drucks speichert.
5. Rückenstütze nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die elektronische Steuereinrichtung
(50 bis 54) einen Halbleiter-Lese-Schreibspeicher (53) zum
ständigen Speichern verschiedener Daten, die angeben, wie
oft die Magnetventile (16 A bis 16 C) zu erregen und damit
für ein kurzes Zeitintervall zu öffnen sind, und eine
elektronische Einheit (51) zum Steuern des Datenlese- und
Schreibbetriebs des Halbleiter-Lese-Schreibspeichers (53) und des Datenlesebetriebs
eines Halbleiter-Festwertspeichers (52)
sowie zum Steuern der Magnetventile (16 A bis 16 C) und der
Luftpumpe (13) aufweist, und daß eine Tastatur mit einer
Anzahl von Tasten (30₁ bis 30₅; 31₁ bis 31₅) vorgesehen
ist, über die mittels der elektronischen Steuereinrichtung
(50 bis 54) ein gewünschter Druck in den Luftsäcken (14 A bis 14 C) herstellbar und die Speicherung entsprechender
Daten für den gewünschten Druck steuerbar ist.
6. Rückenstütze nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die elektronische Steuereinrichtung (50 bis 54) zum
Einstellen der Rückenstütze in eine gewünschte Einstellung
zunächst die Luftpumpeneinrichtung (13) zur Zuführung von
Luft zur Luftsackeinrichtung (14 A bis 14 C) bis zum Erreichen
eines vorbestimmten Drucks ansteuert und anschließend
die Magnetventileinrichtung (16 A bis 16 C) mit einer Zeitdauer
oder einer Anzahl der Betätigungen ansteuert, die der
gewünschten Einstellung entspricht.
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