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Aufblasbare
Luftzellen wurden in einer Vielfalt von Gestaltungen verwendet,
um Regelungen der Kontur eines Sitzes bereitzustellen und auf diese Weise
den Komfort der Einzelperson, die den Sitz benutzt, zu steigern.
Dies ist in Automobilen, wo lange Zeiträume des Fahrens Schmerzen und
Ablenkungen verursachen können,
und bei anderen Sitzanwendungen, wo sich Einzelpersonen für lange
Zeiträume
in einem sitzenden Zustand befinden, besonders wichtig.
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Das
in der US-Patentschrift Nr. 4,915,124 beschriebene Sitzsystem umfaßt ein einfaches
System von mehreren Luftzellen, wobei jede Zelle durch ein Ventil
in einer Weise mit einer Druckluftquelle verbunden ist, die als
Reaktion auf einen manuell betätigten
Schalter ein gleichzeitiges Aufblasen oder Ablassen der Zellen gestattet.
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Ein
anderes Luftzellenaufblassystem ist in der US-Patentschrift Nr.
5,263,765 gezeigt. Diese Vorrichtung bläst die Luftzellen gemäß zweier
vorherbestimmter Modi durch Schläuche
auf, die individuell durch Ventile gesteuert werden, welche wiederum durch
einen Mikrocomputer gesteuert werden. Der Mikrocomputer spricht
auf die durch die Sitzgurtverschiebung dargestellte Ermüdung des
Fahrers an.
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Die
Luftzellen der US-Patentschrift Nr. 4,722,550 werden als Reaktion
auf die Motorgeschwindigkeit oder den Lenkwinkel reguliert und gestatten
ein selektives Aufblasen zwischen zwei Zonen von Luftzellen, einer
an den Seiten und einer für den
Boden und die Lehne des Sitzes. Ein Ventil steuert jede der Zonen
und wird durch einen Mikrocomputer betätigt, der abgefühlte Signale
empfängt,
die in Bezug zu den Betriebsparametern des Automobils stehen.
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Ein
manuell betätigtes
Leistungssteuersystem für
ein Lendenbereichskissen ist in der US-Patentschrift Nr. 4,707,027
beschrieben. Ein komplexer Sitzmechanismus ist erdacht, um dem Bediener
zu gestatten, das Kissen aufzublasen und abzulassen, während der
Druck im Kissen abgefühlt
wird, um die Betätigung
des Systems zur Verhinderung von Schäden zu beschränken.
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Die
US-Patentschrift Nr. 4,833,614 zeigt ein System, wodurch eine Luftzelle
auf einen gewählten Druck
aufgeblasen werden kann, indem der tatsächliche Druck abgefühlt wird,
ein Vergleich mit dem gewählten
Druck erfolgt, und die Luftversorgung geregelt wird, um ein Aufblasen
oder Ablassen der Luftzelle auf den gewählten Druck vorzunehmen. In
diesem Fall wandelt der Mikrocomputer das Drucksignal, das er erhält, in ein
auf Zeit basierendes Signal um, das in einer Beziehung zum Zeitraum
steht, welcher nötig
ist, um die Pumpe zum Erhalt des gewählten Drucks zu betreiben.
Der Druck wird direkt von Sensoren im Inneren der Luftversorgung
abgefühlt.
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Die
obigen Systeme sind entweder auf enge voreingestellte betriebliche
Grenzen beschränkt
oder verlassen sich darauf, daß der
Bediener eine manuelle interaktive Reaktion bereitstellt. Obwohl
jedes System versucht, den Komfort des Benutzers zu verbessern und
sich an die Vielfalt der Formen und Größen des Benutzers anzupassen,
ist es aufgrund der innewohnenden Beschränkungen des einzelnen Systems
unzureichend.
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Aufblasbare
Luftzellen wurden seit vielen Jahren als ein Mittel zum Betätigen von
Regelmechanismen zum Verändern
der Kontur eines Sitzes verwendet. Diese Regelung ist wünschenswert,
um die Sitzkontur auf einen besonderen Benutzer auszurichten. Bei
Anwendungen wie etwa Automobilsitzen, wo Müdigkeit zu einem Faktor werden
kann, ist es von besonderem Interesse, eine Regelung von Benutzer zu
Benutzer und während
der Verwendung durch eine Einzelperson bereitzustellen. Luftzellen
wurden auch verwendet, um die taktile Stütze für solch kritische Bereiche
wie den Lendenbereich des Rückens, der
für Ermüdungen besonders
anfällig
ist, zu regeln. In diesem Fall stellt die Luftzelle eine direkte
Stütze und
nicht nur einen Regelmechanismus bereit.
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Ein
Luftzellenregelmechanismus des Stands der Technik ist in der US-Patentschrift
Nr. 5,137,329 gezeigt. Dieses Patent beschreibt einen Stützaufbau, der
aus einer vorderen und einer hinteren Platte besteht, zwischen die
zwei Luftzellen eingefügt
sind. Die Luftzellen können
selektiv aufgeblasen und abgelassen werden, um der vorderen Platte,
welche die Stützkontur
für den
Sitz bereitstellt, eine kippende Regelbewegung bereitzustellen.
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Eine
taktile Regelung wird durch die Luftzelle der US-Patentschrift Nr. 4,807,931 bereitgestellt, welche
ebenfalls in einem Sitz angebracht ist, um die Stützkontur
zum direkten Eingriff mit dem Lendenbereich des Rückens des
Benutzers bereitzustellen.
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Die
auf die NHK Spring Co., Ltd. übertragene US-Patentschrift
Nr. 4,655,505 offenbart einen pneumatisch gesteuerten Sitz für ein Fahrzeug
nach dem Oberbegriff von Anspruch 1, welcher einen Mechanismus aufweist,
der den Druck in jeder Luftzelle unter Verwendung eines Sensors
in einem Verteiler fernabfühlen
kann. Der Stand der Technik zeigt jedoch weder mehrere Ventile mit
niedriger Leistung und niedrigem Fluidwiderstand noch stellt er
eine auf den Komfort des Benutzers ansprechende automatische Regelung
bereit. Das System dieser Erfindung erfüllt alle der Aufgaben des Stands
der Technik, während
es viele Kombinationen von Betriebsmodi von vollautomatisch bis
manuell bereitstellt.
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KURZDARSTELLUNG
DER ERFINDUNG
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Ein
System von aufblasbaren Luftzellen ist aufgebaut und an Stellen,
die für
den Komfort des Benutzers stra tegisch wichtig sind, in einen Sitz
eingebaut. Die Luftzellen sind durch einen Verteiler an eine Pumpe
angeschlossen, welcher jede Zelle wie gewünscht gleichzeitig oder aufeinanderfolgend
mit der Pumpe verbindet. Der Verteiler steuert den Fluidfluß in das
Luftzellenverteilungssystem durch ein System von Ventilen und fühlt den
Druck in jeder Zelle durch einen oder mehrere Druckwandler ab. Der nichtflüchtige Speicher
eines Mikrocomputers ist mit Daten programmiert, die einen gewünschten
Komfortpegel für
jede der Luftzellen darstellen. Durch aufeinanderfolgendes Aktivieren
individueller Verteilerventile kann für jede Zelle ein Drucksignal
vom Druckwandler erzeugt werden. Die Drucksignale werden durch den
Mikrocomputer empfangen und mit den vorherbestimmten Komfortdaten
verglichen, um ein Steuersignal zu erzeugen, das die Pumpe betätigt oder
das Auslaßventil öffnet. In
einer bevorzugten Ausführungsform
wird eine Proportionalsteuerung verwendet, um den Druck in jeder
beliebigen Luftzone zu regulieren. Die Zellen können individuell auf den gewünschten
Druckpegel aufgeblasen oder abgelassen werden. Durch Verändern der
Anzahl und der Stellen der Zellen wird das System für eine breite
Vielfalt von Verwendungen für
die lokalisierten Drücke,
die auf den Körper
ausgeübt
werden, empfänglich.
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Eine
Aufgabe dieser Erfindung ist, eine pneumatisch gesteuerte Sitzoberfläche für ein Fahrzeug
bereitzustellen, die eine Anordnung von Luftzellen aufweist, von
denen jede an eine Druckfluid(Druckluft)quelle angeschlossen ist,
und die in einer solchen Weise angeordnet ist, daß sie sowohl
als ein Regelmechanismus für
die Lendenbereichsstütze einer
Sitzkontur als auch als eine regelbare taktile Stützkontur
tätig ist.
Ein Fluidverteilungssystem ist mit der Anordnung der Luftzellen
verbunden, um ein einfaches Verfahren zum Regeln des Lendenbereichs
eines Sitzes ohne komplexe Mechanik und unter Gestattung mehrerer
Regelbewegungen zur Zufriedenheit des Benutzers zu regeln.
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Eine
andere Aufgabe dieser Erfindung ist, einen pneumatisch gesteuerten
Sitz für
ein Fahrzeug bereitzustellen, der ein Aufblassystem für mehrere Luftzellen
umfaßt,
das den Druck in jeder der Zellen wie gewünscht gleichzeitig oder aufeinanderfolgend gemäß abgefühlten Parametern,
welche mit einem vorherbestimmten Komfortgrad verglichen werden können, regeln
kann und die Zellen betrieblich bis individuell auf einen gewünschten
oder berechneten Druckpegel aufblasen oder ablassen kann. Dies wird auf
eine Weise erreicht, die das Gewicht, die Kosten und die Kompliziertheit
auf ein Mindestmaß verringert,
während
sie die Flexibilität,
die Verläßlichkeit und
vor allem den Sitzkomfort auf ein Maximum erhöht.
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Ein
Merkmal der vorliegenden Erfindung ist, das System der vorhergehenden
Aufgabe bereitzustellen, wobei eine Mikrocomputersteuerung zum Aufblasen
oder Ablassen des Drucks in einer oder mehreren der Zellen durch
den Benutzer, um die Lendenbereichsfestigkeit zu regeln, und danach
Abfühlen
des Drucks durch einen Druckwandler und Speichern der geregelten
Druckbedingung im Mikrocomputer zur Bereitstellung eines neuen Druckziels,
das die Komfortdaten durch Verändern
eines Zieldrucks für
eine oder mehrere der Zellen aktualisiert, bereitgestellt ist.
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Ein
anderes Merkmal der vorliegenden Erfindung ist, ein Steuersystem
für derartige
pneumatisch gesteuerte Sitze bereitzustellen, das einen einzelnen Drucksensor
und einen Mikrocomputer aufweist, welcher programmiert ist, um eine
Luftzelle automatisch abzulassen oder zu befüllen, um Druckveränderungen,
die durch Bewegungen des Belegers erzeugt werden, zu korrigieren
oder kleine Undichtigkeiten auszugleichen, um einen gewünschten
Zieldruck im Inneren einer oder mehrerer der Luftzellen aufrechtzuerhalten,
selbst wenn sich Umweltfaktoren (z.B. die Temperatur) verändern.
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Noch
ein anderes Merkmal der vorliegenden Erfindung ist, einen einzelnen
Drucksensor und Mikrocomputer für
derartige pneumatisch gesteuerte Sitze bereitzustellen, der eine
Signatur der Belegerbewegung, welche durch Wackelbewegungen eines Belegers
erzeugt wird, erkennt, und das System als Reaktion auf eine derartige
Signatur zu regeln, um das System rückzuführen, um sicherzustellen, daß darin
die ursprünglichen
Zieldrücke
vorhanden sind.
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Noch
ein anderes Merkmal der vorliegenden Erfindung ist, einen wie oben
bekanntgemachten Sensor und Mikrocomputer bereitzustellen, der als Reaktion
auf mehrere Eingangssignale einschließlich eines oder mehrerer aus
einer Belegerfeststellungsbedingung; einer Temperaturbedingung;
einem Systemhochfahren; einen Ein-Aus-Schalter und einem Systemübersteuerungsschalter
tätig ist.
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Noch
ein anderes Merkmal der vorliegenden Erfindung ist, in den obenerwähnten Systemen
einen Mikrocomputer bereitzustellen, wobei die Steuerung programmiert
ist, um mehrere Ventile und eine Pumpe zu betätigen, um ein anfängliches
Aufblasen der Systemzellen mit anfänglich allen Ventilen offen
auf einen Gesamtdruckpegel durchzuführen, woraufhin fortwährende Druckablesungen
und ein aufeinanderfolgendes Schließen jeder Druckzone, die durch
eine oder mehrere Zellen gebildet ist, folgen, während der Druck darin durch
Betrieb des Mikrocomputers mit einem gewünschten Zieldruck verglichen
wird.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist, eine Mikrocomputersteuerung
der vorhergehenden Aufgabe bereitzustellen, wobei die aufeinanderfolgende
Steuerung jeder Zelle entweder durch Aufblasen durch eine Druckpumpe
oder durch Ablassen durch ein Auslaßventil erfolgt.
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Noch
eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist, durch Erstellen
eines Bereichs eines Drucks ε (oder
eines Fehlerbereichs) für
den Zieldruck und durch Durchführen
nur einer ausgewählten Zahl
von Versuchsregelungen vor dem Beenden einer Korrekturabfolge zum
Erstellen einer gewünschten
Zieldruckbedingung im Inneren einer Luftzelle für ein derartiges Druckaufblasen
oder Auslaßablassen zu
sorgen.
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Noch
ein anderes Merkmal der vorliegenden Erfindung ist, in den obenerwähnten Systemen
einen Mikrocomputer bereitzustellen, der das System so regelt, daß es alle
Zellen zur Atmosphäre öffnet, wenn
ein Sitz nicht belegt ist.
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Ein
anderes Merkmal der vorliegenden Erfindung ist, in den obenerwähnten Systemen
einen Mikrocomputer bereitzustellen, wobei der Mikrocomputer programmiert
ist, eine Impulsbreitenmodulation des Antriebsmotors für eine Druckbeaufschlagungspumpe
zu erzeugen, und wobei der Arbeitszyklus der Antriebsmotorbestromung
gemäß der Anzahl
offenener Steuerventile reguliert wird, wodurch der Aufblasdruck
und -fluß gesteuert
wird.
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Noch
ein anderes Merkmal der vorliegenden Erfindung ist, in den obenerwähnten Systemen
einen Mikrocomputer bereitzustellen, wobei eine anfängliche
Belegerbewertung vorgenommen wird und in den Mikrocomputer eingegeben
wird und benutzt wird, um die Zieldrücke in einer Nachschlagetabelle zur
Verwendung im Komfortsteuerbetrieb des Systems zu erstellen
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Noch
ein anderes Merkmal der vorliegenden Erfindung ist, in den obenerwähnten Systemen
einen Mikrocomputer bereitzustellen, wobei eine anfängliche
Belegerbewertung vorgenommen wird und in den Mikrocomputer eingegeben
wird und benutzt wird, um die Position von motorgetriebenen Fahrzeugspiegeln;
motorgetriebenen Bedienungspedalen; motorgetriebenen Sitzrahmen
und motorge triebenen Lenkrädern
zu erstellen.
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Ein
anderes Merkmal der vorliegenden Erfindung ist, für ein Programm
für den
intelligenten Betrieb der obenerwähnten Systeme zu sorgen, das
ein automatisches Abfühlen
der Anwesenheit oder Abwesenheit eines Sitzbelegers bereitstellt,
um eine Bedienerwechselwirkung zum Beginnen der adaptiven Regulierung
der Druckbeaufschlagung der Luftzellen im Inneren eines Sitzsystems
oder zum Beginnen einer adaptiven Regulierung zugehöriger Systeme
wie etwa der Fahrzeugsitztemperatursteuerung zu vermeiden.
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Ein
weiteres Merkmal der Erfindung ist, für das automatische Abfühlen und
die Steuerung der vorhergehenden Aufgabe zu sorgen, wobei das Programm
die adaptive Steuerung des Sitzsystems steuert, um nicht notwendige
adaptive Sitzbetriebe zu verhindern und ein übermäßiges Aufblasen zu verhindern,
das andernfalls auftreten könnte,
wenn ein Beleger den Sitz verläßt, ohne
die adaptive Sitzsteuerung auszuschalten.
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Ein
weiteres Merkmal der Erfindung ist, für eine derartige automatische
adaptive Steuerung der obenerwähnten
Systeme zu sorgen, wobei die Sitzbelegungsfeststellung während aller
Gesichtspunkte des adaptiven Sitzbetriebs mit Ausnahme des Intervalls
des ausgeschalteten Systems (d.h., des Ablassens) des adaptiven
Steuervorgangs der vorliegenden Erfindung durchgeführt wird.
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Noch
ein anderes Merkmal der vorliegenden Erfindung ist, ein System bereitzustellen,
das druckgesteuerte Zellen an einer Sitzwanne aufweist, welche eine
vordere und eine hintere Regelung aufweist, und die Sitzwannenposition
gemäß den Drücken, die während der
anfänglichen
Belegerbewertung in den Zellen erzeugt werden, steuert.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
ein Diagramm der Luftzellenanordnung dieser Erfindung;
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2 ist
ein schematisches Diagramm des Fluidverteilungssystems dieser Erfindung;
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3 ist
ein schematisches Diagramm des Verteilers dieser Erfindung;
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4 ist
ein Plan, der den Informationsfluß zwischen den Komponenten
des Systems dieser Erfindung darstellt; und
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5 ist
ein Ablaufdiagramm, das die Schritte des Verfahrens dieser Erfindung
veranschaulicht.
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6 ist
eine perspektivische Ansicht eines Autositzes, die eine zweite Ausführungsform
der Erfindung zum Regeln der Position der Luftzellen darin zeigt;
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6A ist
eine Ansicht wie 6, die eine Schenkelstützluftzelle
in einer erweiterten Stellung zeigt;
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6B ist
eine vergrößerte bruchstückhafte Schnittansicht
entlang der Linie 6B-6B von 6 in Richtung
der Pfeile gesehen;
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6C ist
eine vergrößerte bruchstückhafte Schnittansicht
entlang der Linie 6C-6C von 6 in Richtung
der Pfeile gesehen;
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7 ist
eine Ansicht eines Druckversorgungssystems für die Ausführungsform von 6;
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8 ist
eine Ansicht einer anderen Ausführungsform
eines Druckversorgungssystems für
die Ausführungsform
von 6; und
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9 ist
ein Ablaufdiagramm zum Steuern des Fluidverteilungssystems der vorliegenden
Erfindung;
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10 ist
ein Systemdiagramm eines Belegungsfeststellungsprogramms, das beim
Steuern der Fluidverteilungssysteme der vorliegenden Erfindung verwendet
wird;
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11 ist
ein Diagramm des Zustands "System
aus", das im Systemdiagramm
von 10 verwendet wird;
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12 ist
ein Diagramm der Belegungsfeststellung, das im Systemdiagramm von 10 verwendet
wird;
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13 bis 16 sind
Diagramme des Zustands "System
ein", die im System
von 10 verwendet werden;
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17 ist
ein Diagramm der Freizustandsfeststellung, das im System von 10 verwendet wird;
und
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18 ist
ein Diagramm der Ablesung des Sitzbeindrucks, das im System von 10 verwendet
wird.
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BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Der Sitz
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Eine
Serie von Luftzellen oder Blasen 1 ist wie in 1 gezeigt
an strategisch wichtigen Stellen um die Kontur eines Autositzes 2 angeordnet.
Die Luftzellenanordnung ist so gewählt, daß sie mit Schlüsseldruckpunkten
am Körper übereinstimmt, um
die Fähigkeit,
auf die Komfortbedürfnisse
des Benutzers anzusprechen, zu steigern. Insbesondere ist ein Paar
von Zellen 3 im Brustkorbbereich angeordnet, während drei
Zellen 4 im Lendenbereich kombiniert sind. Um die Regelbarkeit
des Sitzes weiter zu erleichtern, sind Paare von Zellen 5, 6, 7 und 8 jeweils
an beiden Seiten der Lehne und des Sitzes wie auch an der Vorderseite
und der Rückseite der Schenkel
angeordnet. Jede dieser Zellen steht in einem direkten Kontakt mit
dem Körper,
um dem Steuersystem Informationen bereitzustellen, die in einer Beziehung
mit dem Komfort des Benutzers stehen können. Die Zellen sind wie in 2 gezeigt
durch einen Verteiler 10 an eine Druckfluidquelle 9 angeschlossen.
Der Verteiler 10 und die Pumpe 9 werden durch
einen Mikrocomputer 21 als Reaktion auf im Mikrocomputer
gespeicherte Informationen, die mit durch einen Sensor 12 bereitgestellten
Daten verglichen werden, gesteuert.
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Jede
individuelle Zelle ist aus einem geeigneten biegsamen Material wie
Gummi, polyurethanüberzogenem
Stoff oder jedem beliebigen anderen Material, das mit einem fluiddichten
Anschluß an
den Verteiler versehen ist, um einen Pfad zum Leiten von Fluid in
die Zelle und aus der Zelle bereitzustellen, aufgebaut. Die Zellen
können
individuell oder gemeinsam mit anderen Zellen an den Verteiler angeschlossen
sein. Obwohl im Lendenbereich drei Zellen 4 gezeigt sind
und am Sitz mehrere Zellen gezeigt sind, faßt die Erfindung statt dessen
auch die Verwendung einer druckbeaufschlagbaren Matte ins Auge.
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Der Verteiler
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Der
Verteiler 10 besteht aus einem Gehäuse 13, das eine Kammer 14 umgibt,
die mit mehreren Auslaßöffnungen 15 aufgebaut
ist, um die Kammer 14 an die Einlaß/Auslaßschläuche jeder individuellen Zelle
oder regionaler Gruppen von Zellen anzuschließen. Jede Auslaßöffnung 15 ist
mit einem Auslaßventil 16 zum
Steuern des Fluidflusses zu und von den Luftzellen versehen. In
dieser Ausführungsform ist
der Sensor ein druckabfühlender
Druckwandler 17, der betrieblich im Verteiler angeschlossen
ist, um den Druck in der Verteilerkammer 14 abzufühlen und ein
Signal zu erzeugen, das diesen anzeigt. Die Kammer 14 ist
auch mit einer einzelnen Einlaßöffnung 18 aufgebaut,
welche an einen Zufuhrschlauch 19 angeschlossen ist, um
Druckfluid, in diesem Fall Luft, von der Pumpe 9 zu erhalten.
Ein Versorgungsventil 20 ist im Zufuhrschlauch 19 bereitgestellt,
um den Fluß des
Druckfluids zum Verteiler zu steuern. Der Verteiler kann aus einem
Kunststoffmaterial mit hoher Stärke
oder einem anderen geeigneten Material geformt sein. Die Kunststoffmaterialanordnung
kann viele ihrer Bestandteile einstückig eingeformt aufweisen. Vorzugsweise
ist die Anordnung so kompakt und leichtgewichtig wie möglich. Die
Erfindung kann jedoch mit anderen als leichtgewichtigen Bestandteilen und
anderen als einstückigen
Bestandteilen gestaltet sein. Ein gemeinsames Entlüftungs-
oder Auslaßventil 22 ist
bereitgestellt, um selektiv Druck aus der Verteilerkammer 14 durch
eine Entlüftungsöffnung 30 abzugeben.
Der Druck in der Kammer 14 kann daher entweder durch das
Betätigen
der Pumpe 9 oder durch das Entlüftungsventil 22 geregelt
werden.
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Die
Ventile 16 können
durch ein elektrisches Signal betätigt werden und sind für einen
Betrieb mit niedriger Leistung und niedrigem Fluidwiderstand gestaltet.
Genauer ist das Ventil 16 eine Anpassung hochleistungsfähiger Ventile,
die in medizinischen Anwendungen verwendet werden, und es umfaßt ein zweistufiges
piezoelektrisch betätigtes
Ventil, in dem ein Hilfssteuerungsventil wirkt, um das Hauptventil seinem
betreibbaren Druck auszusetzen. Die Körper und Ventilsitze dieser
Gestaltung sind leicht formbar und können mit dem Verteiler einstückig oder
im Inneren eines Ventilmoduls sein. Individuelle Ventilkörper können für einen
Stapelaufbau gestaltet sein, um den Verteiler dieser Erfindung zu
bilden. Zusätzlich zu
einem piezoelektrisch betätigten
Ventil 16 werden durch die vorliegende Erfindung andere
mit niedriger Leistung betätigbare
Ventile einschließlich,
aber ohne Beschränkung
auf elektrisch gepulste Zungenventile; Ventile, die einen aus einer
Nickel-Titan-Legierung wie etwa Nitinol gestalteten Aktuator aufweisen,
Magnetinduktions-Ventile oder Fluidsteuerungsventile ins Auge gefaßt, sofern
ein niedriger Energieverbrauch das Ventil in Ein- und Aus-Stellungen betätigen wird,
in denen der Fluß von
einem Einlaß zum Auslaß die Flußanforderungen
der druckgeregelten Luftzellen in einem gegebenen elektropneumatischen
System zum Steuern einer Sitzoberfläche wie etwa eines Sitzes,
eines Sessels oder eines Betts erfüllen wird, um an einer Benutzerschnittstelle
Konturierung, Bewegung, Stütze
und/oder Komfort bereitzustellen. Die Wichtigkeit der Verwendung
einer derartigen Ventilanordnung bei der vorliegenden Erfindung
liegt darin, daß druckgeregelte
Systeme in der Vergangenheit solenoidbetätigte Ventile benutzt haben,
um eine Luftzelle in Bezug auf eine Druckquelle zum Aufblasen der
Luftzelle oder einen Ablaßweg zum
Ablassen der Luftzelle zu öffnen
und zu schließen.
Bei derartigen Anwendungen stellt der Leistungsverbrauch ein Problem
dar, da die Hauptleistungsverbraucher im System den Leistungsfluß zum Betrieb
einer motorgetriebenen Pumpe und den Leistungsfluß zum Betreiben
der an die mechanischen Ventilbestandteile angeschlossenen Solenoide
kombinieren. In einem Arbeitsbeispiel werden neun (9) Ventile benötigt, um
den Fluß zu
den in der Ausführungsform
von 6 gezeigten acht Luftzonen und zu einem Auslaß zu steuern.
Je nach der Art der Pumpe kann der Leistungsverbrauch während des Normalbetriebs
so gering wie 6 Watt oder so hoch wie 72 Watt sein. Im Fall von
solenoidgesteuerten Ventilen kommt zu diesem Leistungsverbrauch
eine zusätzliche
Leistungsentnahme in der Größenordnung
von 1 Watt für
jedes Solenoid hinzu. Während einer
Ablaßfunktion,
wenn alle Ventile offen sind, würde
die Leistungsentnahme für
die Ventile etwa 10 Watt betragen. Der gesamte Leistungsverbrauch
des Systems könnte
daher je nach der Art der Pumpe, die zum Aufblasen der Zellen verwendet
wird, zwischen 16 Watt und 82 Watt schwanken. Somit faßt die Erfindung
eine Leistungsverbrauchsvarianz einer Größenordnung ins Auge. Somit
weist die Erfindung nach einem Gesichtspunkt eine Leistungsverbrauchsvarianz
von einer Größenordnung
auf.
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Bei
Fahrzeuganwendungen kann ein derartiger Leistungsverbrauch bestehende
Kabelsatzgestaltungen überladen
und daher elektrische Systeme mit größerer Kapazität benötigen, und
er kann ein übermäßiges elektrisches
Rauschen erzeugen und daher zusätzliche
Bestandteile zu dessen Verringerung benötigen. Elektrische Systeme
mit größerer Kapazität und Rauschverringerungsbestandteile
fügen dem
Fahrzeug zusätzliche
Kosten und Gewicht hinzu.
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Die
Niedrigleistungsventile in der vorliegenden Erfindung entnehmen
für jedes
Betriebsventil, wenn dieses bestromt ist, Leistung in Mikrowattgröße und entnehmen
in einer typischen aktiven Oberfläche während der höchsten Leistungsentnahme für alle Ventile
in einem Auslaßbetriebsmodus
einen Gesamtwert von weniger als 1 Milliwatt. Eine derartige Leistungsentnahme
oder weniger tritt während
der Ventilsteuerzustände
auf, die durch die verschiedenen programmierbaren Modi des Mikrocomputers
erstellt werden und anschließend
ausführlicher
beschrieben werden. Die Niedrigenergieverbrauchsventile in der vorliegenden
Erfindung gestatten den anfänglichen
Aufblasvorgang, wobei die Pumpe und alle Ventile (außer dem
Auslaßventil)
bestromt werden, um bei sehr geringen Leistungsanforderungspegeln
einen Druckfluß zu
den verschiedenen Luftzellen des Systems zu gestatten.
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Die
Wichtigkeit dieses Gesichtspunkts des Systems zur Steuerung der
aktiven Oberfläche
der vorliegenden Erfindung wird am besten bei batteriegespeisten
Anwendungen verstanden, bei denen der Leistungsverbrauch eine strenge
Gestaltungsbeschränkung
darstellt. Die durch die vorliegende Erfindung bereitgestellte Größenordnungsabnahme
beim Ventilleistungsverbrauch wird zu einem bedeutenden und vordem
nicht erkannten Vorteil, da eine kleinere Leistungsquelle für geringere
Kosten und verringertes Gewicht verwendet werden kann; weniger Abänderungen
an Kabelsatzgestaltungen in Fahrzeugbetrie ben benötigt werden,
und in Systemen, in denen ein Wärmeaufbau
nachteilig sein kann, wie zum Beispiel im Spaceshuttle und anderen
Fahrzeugbetrieben, wo das System in einer gesteuerten Umgebung verwendet
wird, weniger Wärme
erzeugt wird.
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Der
Umstand, daß die
Ventile ferner eine hohe Fließgeschwindigkeitsfähigkeit
aufweisen, ist bei Anwendungen, bei denen das Luftzellenvolumen verhältnismäßig groß ist, z.B.
in Krankenhausbettanwendungen, oder bei denen der Betrieb des Systems grob
sein muß,
z.B. Druckregelungen in der Zelle rasch vorgenommen werden, wichtig.
Bei derartigen Anwendungen ist die große Fließgeschwindigkeit besonders
vorteilhaft. Doch bei allen Anwendungen wird sich die Fließgeschwindigkeit
direkt auf die Systemenergieableitung auswirken. Die Aktivierungszeit (die
Zeit, die das System benötigt,
um ein gewünschtes
programmiertes Ziel zu erreichen) wird von der Fließgeschwindigkeit
der Ventile, der Pumpenfließgeschwindigkeitskapazität und dem
Volumen der Zielluftzelle(n) abhängen.
Wenn die Fließgeschwindigkeit
eines individuellen Ventils gering ist, wird mehr Zeit benötigt werden,
um das Ziel zu erreichen, und wird eine Pumpe für einen längeren Zeitraum betrieben werden
müssen,
während
dessen ihr Leistungsverbrauch über
eine längere
Zeit hinweg eine größere Energieableitung
erzeugen wird. Ein anderer Nachteil derartiger Ventile mit niedrigerer
Fließgeschwindigkeit
des Stands der Technik ist, daß sie pneumatisch
verlustbehaftet sind, da der Druckabfall über die Ventile hinweg höher sein
wird und der verwendbare Druck am Auslaß des Ventils niedrig sein wird.
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Der
Verteiler 10 ist in 3 als ein
Stapel von einstückig
geformten Ventilkörpern 21 gezeigt, die
eine gemeinsame innere Kammer 14 einschließen, welche
durch Ausgangsventile 16 mit mehreren Ausgangsöffnungen 15 in
Verbindung steht. Obwohl nur zwei Öffnungen 15 gezeigt
sind, sollte klar sein, daß diese
Anzahl nur durch die Größe des Raums beschränkt ist,
der jeder besonderen Anwendung zugeteilt ist.
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Die Steuerung
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Die
aktiven Teile des Systems dieser Erfindung, nämlich die Auslaßventile 16,
die Druckwandler 17, die Pumpe 9 wie auch das
Entlüftungsventil 22 und
das Versorgungsventil 20, sind elektrisch mit einer Mikrocomputereinheit 21 verbunden,
die den Betrieb des Systems steuert. Die Mikroprozessoreinheit 21 kann
ein im Handel erhältlicher
Mikrocomputer wie die durch Motorola hergestellte Variante 68HC05 sein.
Wie Fachleuten wohlbekannt ist, beinhaltet ein wie hierin verwendeter
Mikrocomputer alle Untersysteme und peripheren Bestandteile.
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Die
Mikroprozessoreinheit 21 verfügt über Zugriff auf einen nichtflüchtigen
Speicher, der programmiert wurde, um einen vorherbestimmten Komfortstandard
wie etwa den in der US-Patentschrift Nr. 5,283,735 beschriebenen
Algorithmus bereitzustellen. Diese Daten können zur Verwendung mit individuellen
Luftzellen oder Bereichen von Luftzellen zusammengestellt und codiert
werden. Die durch den Druckwandler 17 abgefühlten Daten
werden mit dem Komfortstandard verglichen und es wird ein Betätigungssignal
erzeugt, welches das System betätigt, damit
jedwedes Differential zwischen dem programmierten Komfortgrad und
den sensorerzeugten Daten ausgeglichen wird.
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Um
jede Zelle oder Gruppe von Zellen unabhängig zu betätigen, um ein weitreichend
regelbares System bereitzustellen, muß die Mikroprozessoreinheit 21 auch
programmiert sein, die Ausgangsventile 16 zu betätigen, um
eine ausgewählte
Luftzelle oder Gruppe von Luftzellen in Verbindung mit dem Verteiler
zu isolieren. Die Betätigung
wird in Form einer geschlossenen Schleife gesteuert, um zu gestatten, daß sich der
Druck in der Kammer 14 mit dem Druck in der Luftzelle oder
den Zel len, mit denen sie in Verbindung steht, ausgleicht. Auf einer
momentanen Basis besteht ein geschlossenes System unter der (den)
angeschlossenen Luftzelle(n), dem Zufuhrschlauch, der Kammer 14 und
der Fluidversorgung, wodurch gestattet wird, daß der Sensor Daten vom geschlossenen
System bereitstellt, und eine Regelung des Drucks in der (den) isolierten
Luftzelle(n) durch die Mikroprozessoreinheit 21 auf den
gewünschten
Komfort oder Druckpegel bereitgestellt wird.
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Der Betrieb
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Man
wird verstehen, daß der
Betrieb der Erfindung entweder Anwendung auf die in 2 gezeigte
Ausführungsform
oder Anwendung auf die in 6 und in 7 gezeigten
Ausführungsformen findet,
wobei sich versteht, daß der
Betrieb der hierin beschriebenen Zieldrucksteuervarianten genauso gut
für Systeme
gilt, bei denen die Luftzellen unabhängig angeordnet werden können oder
in einer vorherbestimmten Position an einer Stützoberfläche eines Fahrzeugsitzes und
dergleichen verbleiben.
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Beim
Betrieb wird die Mikroprozessoreinheit 21 ein Ventil 16 öffnen, das
eine ausgewählte
Luftzelle oder Luftzellengruppe wie etwa die Lendenbereichszellen 4 mit
der Verteilerkammer 14 verbindet, und gestatten, daß sich der
Druck im ausgewählten System
bereinigt. Die Zeit, in der dem Druck ein Ausgleich gestattet wird,
ist die "Druckbereinigungszeit". Nach der Bereinigungszeit
wird der Druck abgefühlt und
ein Signal zum Vergleich mit den vorprogrammierten Komfortdaten
zur Mikroprozessoreinheit 21 gesendet. Die Mikroprozessoreinheit 21 erzeugt dann
ein Signal, das in einer Beziehung zum Unterschied zwischen dem
abgefühlten
Komfortgrad und dem programmierten Komfortgrad steht und leitet
einen Fluidfluß zum
oder vom ausgewählten
Zellsystem ein, um den Unterschied auf "Null" zu
verringern. Diese Betriebsabfolge wird dann "n" mal
wiederholt, bis jedes der Luftzellensysteme abgefühlt und
geregelt ist.
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Alternative
Ausführungsformen
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Die
Vorrichtung und das Verfahren dieser Erfindung können vereinfacht werden, indem
ein voreingestellter Druck als der programmierte Komfortgrad verwendet
wird und dem System gestattet wird, jedes Luftzellensystem abzufragen
und den Druck in jeder Luftzelle auf den voreingestellten Druck
zu regeln. Zusätzlich
könnte
dem Bediener gestattet werden, den Druckpegel nach seinem oder ihrem
eigenen empfundenen Komfort zu regeln. Außerdem können die momentanen Daten anstelle
durch den Druckwandler 17 wie in der US-Patentschrift Nr. 5,283,735
beschrieben durch eine Anordnung von Kraftsensoren abgefühlt werden.
Im letzteren Fall würde
die Abfolge die gleiche bleiben, aber mit einem Abfragen der Sensoranordnung
koordiniert werden. Es wird beobachtet, daß das System dieser Erfindung
durch Verändern
der komparativen Komfortdaten und der Anzahl und der Stellen der
Luftzellen eine breite Vielfalt von Komfortarten und eine beinahe
unendliche Flexibilität
der Regelung in einem Paket gestattet, das einfach, leichtgewichtig,
von den Kosten her gering und leistungsfähig ist.
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Bei
der in 6 gezeigten Ausführungsform der Erfindung ist
ein zur Verwendung in einer Kraftfahrzeuganwendung geeigneter Fahrzeugsitz 58 veranschaulicht,
der zehn (10) Luftzellen und acht (8) Luftzonen beinhaltet. In dieser
Ausführungsform
beinhaltet eine erste Luftzone 60 eine bewegliche Sitzwanne 62 mit
Schenkelluftzellen 64, 66. Die Sitzwanne 62 ist
auf einem geeigneten Schienensystem 65, das seitlich beabstandete
Seitenschienen 65a, 65b oder eine einzelne mittlere
Schiene 65c mit Seitenführungsflächen an
jeder Seite der Sitzwanne 62 beinhalten kann, ausziehbar
und einziehbar. Die Sitzwanne 62 wird durch geeignete Aktuatoren
wie etwa einen motorgetriebenen Kugelgewindeaktuator 68, der
durch einen pneumatischen Zylinder oder einen anderen elektrischen,
mechanischen oder pneumatischen Aktuator, welcher mit einem Sitzwannenstützelement 66a in
Verbindung treten wird, um es in Bezug auf die Seitenschiene oder
die Stützsysteme
in der Längsrichtung
zu positionieren, ersetzt werden kann, auf dem Schienensystem angetrieben.
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Eine
zweite Luftzone 70 ist durch eine Sitzbeinluftzelle 72 an
einem festen Sitzabschnitt 74 definiert. Die Sitzbeinluftzelle 72 weist
eine im Allgemeinen schmetterlingsförmige Gestaltung mit einem
Mittelbereich 74a und vier Flügelbereichen 76, 77, 78, 79 auf.
Die Luftzone 70 wird so gesteuert, daß der auf das Gesäß eines
Benutzers wirkende Druck in einem Bereich liegen wird, der den Kapillarblutfluß nicht übermäßig beschränkt.
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Eine
dritte Luftzone 80 ist durch eine rechte Wannenpolsterungsluftzelle 82 definiert,
die seitlich auswärts
und über
der Luftzone 70 gelegen ist. Eine vierte Luftzone 84 ist
das linke Gegenstück
der Luftzelle 82 und ist durch eine linke Wannenpolsterungsluftzelle 85 definiert,
die der Luftzelle 82 gegenüber seitlich auswärts und über der
Luftzone 70 liegt, so daß dem Beleger eine wie gewünschte gute
seitliche Druckstütze
bereitgestellt wird.
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Eine
fünfte
und eine sechste Luftzone 86, 87 sind durch ein
Paar von Sitzlehnenpolsterungsluftzellen 88, 89 definiert,
die in seitlichen Armbereichen des Fahrzeugsitzes 58 liegen.
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Eine
siebente Luftzone 90 ist durch eine obere Lendenbereichsluftzelle 92 definiert;
eine achte Luftzone 94 ist durch eine mittlere Lendenbereichsluftzone 96 definiert,
und eine neunte Luftzone 98 ist durch eine untere Lendenbereichsluftzone 99 definiert.
Die Gestaltung und die Anordnung der Luftzonen und Luftzellen oder
Zellen innerhalb der Luftzonen wird durch die be sondere Anwendung
bestimmt, auf die sich die Belegerstütze bezieht. Bei der veranschaulichten
Anordnung stellen beide Paare der Polsterungen eine Stütze bereit
und können
sie abhängig
von der Gestaltung des Sitzes oder Sessels innerhalb der Grenzen
des Sitzes eine Haltetätigkeit in
Bezug auf den Beleger erzeugen. Die Sitzbeinzelle 72 ist
gestaltet, um Druck in einer solchen Weise zu verteilen, daß Druckpunkte,
die den Kapillarblutfluß übermäßig einschränken können, verringert
werden. Die Lendenbereichszellen 92, 96, 99 stellen
eine Stütze
an den Wirbelsäulenbereichen
des Belegers bereit und können
abhängig
vom Aufblasgrad in jeder der Lendenbereichszellen gestaltet werden,
um sicherzustellen, daß die
Lendenbereichsvorwärtskrümmung der
Wirbelsäule
bewahrt wird.
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In 7 ist
ein Fluidverteilungssystem gezeigt, um die Zonen, die im in 6 veranschaulichten
Sitz 58 beschrieben sind, zu steuern. Bei der veranschaulichten
Anordnung ist ein Fluidsteuersystem 100 bereitgestellt,
das einen Mikrocomputer 102 aufweist, der betrieblich an
einen Pumpenantrieb 104 zum Antreiben einer Pumpe 106 angeschlossen
ist, deren Auslaß durch
ein Rückschlagventil 108 an
einen Verteiler 110 angeschlossen ist, welcher aus mehreren
gestapelten Ventilen mit niedrigem Energieverbrauch und niedrigem
Flußwiderstand,
z.B. Hochvolumensflußventilen, 110a bis 110h,
besteht, von denen jedes einen an den Verteiler 110 angeschlossenen
Einlaß und
einen an eine der Luftzonen im Fluidverteilungssystem angeschlossenen
Auslaß aufweist.
Der Verteiler 110 ist auch an ein einzelnes Auslaßventil 112 angeschlossen.
Bei dieser Ausführungsform
ist eine Ventilantriebssteuerung 114 an einen Ausgang des
Mikrocomputers 102 angeschlossen, um selektiv eines oder
mehrere der Ventile 110a bis 110h so zu regeln,
daß es
nach einer zu besprechenden programmierten Steuerabfolge an den
Verteiler angeschlossen wird. Zusätzlich wird die Druckbedingung
in jeder der Luftzonen unabhängig
durch einen MUX oder analogen Multiplexer 116 verarbeitet,
der selektiv ein Drucksignal von einem gesonderten Drucksensor 116a bis 116h,
welcher zwischen jedem der Ventile 110a bis 110h und
einer entsprechenden der im Sitz 58 von 6 gezeigten
Lufzonen gelegen ist, richtet. Da die Drucksignale durch den MUX 116 verarbeitet
werden, wird zum Abfühlen des
Drucks nur ein einzelner Analog-Digital-Anschluß 116a am Mikrocomputer 102 benötigt.
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Zusätzlich beinhaltet
das Fluidverteilungssystem in 7 einen
unabhängig
betätigbaren
Benutzerschalter 118, um automatische programmierte Steuerabfolgen
zu übersteuern.
Die automatischen programmierten Steuerabfolgen werden nicht nur durch
die Drucksignale, die durch den MUX 116 in den Mikrocomputer 102 eingegeben
werden, abgeändert,
sondern werden auch als Reaktion auf zusätzliche Signale von einem Temperatursensor 120, einem
Belegersensor 122 und anderen Sensoren, die besprochen
werden, gesteuert.
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Eine
andere Ausführungsform
der Erfindung ist in 8 als ein Fluidverteilungssystem 124 gezeigt,
das durch ein Steuersystem 126 gesteuert wird, welches
einen Mikrocomputer 128 aufweist, der dem im Vorhergehenden
besprochenen ähnlich
ist. Bei dieser Ausführungsform
sind Luftzonen bereitgestellt, die den im Sitz 58, der
in 6 gezeigt ist, ähnlich sind, und sie sind durch
Ventile mit niedrigem Energieverbrauch und niedrigem Flußwiderstand,
z.B. Hochvolumensflußventile, 130a bis 130h wie
jene, die bei den vorhergehenden Ausführungsformen besprochen wurden,
an einen Verteiler 130 angeschlossen. Bei dieser Ausführungsform
ist der Verteiler 130 an eine geeignete Druckfluidquelle
angeschlossen, die aus einem Pumpenantrieb 132 wie etwa
einem (nicht gezeigten) Leistungstransistor besteht, der durch den
Mikrocomputer 128 gesteuert wird. Der Antrieb 132 empfängt ein
Betriebssignal vom Mikrocomputer 128, um einem Elektromotor 133 zu
ermöglichen,
durch eine impulsbreitenmodulierte Leistungsversorgung vom Antrieb 132 bestromt
zu werden, welche aus zu besprechenden Gründen die Fließgeschwindigkeit
von einer Fluidpumpe 134 steuern wird. Das Steuersystem 126 beinhaltet
ferner einen Ventilantrieb 136, der die Hochvolumensflußventile 130a bis 130h zum
Druck des Verteilers 130 hin öffnet und schließt, wenn
die Pumpe 134 in Betrieb steht, oder, alternativ, die jeweiligen
Ventile 130a bis 130h und die Luftzellen innerhalb
der jeweiligen Luftzonen verbinden wird, um einen Auslaß durch
ein einzelnes Auslaßventil 138 vorzunehmen, wenn
die Pumpe 134 ausgeschaltet ist, so daß die individuellen Luftzellen
innerhalb der jeweiligen Luftzonen, falls gewünscht, hinsichtlich des Drucks
vermindert (abgelassen) oder vermehrt (aufgeblasen) werden können, um
eine gewünschte
vorprogrammierte oder durch den Benutzer übersteuerte Oberflächenbedingung
zu erfüllen,
die die Oberfläche
aktiv steuern wird, um wie gewünscht
eine gewünschte
Konturierung, Bewegungsstütze
oder einen Komfort bereitzustellen, um die Oberflächen der
Luftzellen in jeder der jeweiligen Zonen selektiv zu steuern. Ein
einzelner Druckwandler oder Sensor 139 ist stromaufwärts des
Auslaßventils 138 an
den Verteiler angeschlossen, um den Druck in den jeweiligen Luftzellen
zu bestimmen, wenn das Auslaßventil 138 geschlossen
ist und die Flußventile 130a bis 130h gemäß dem Programm
des Mikrocomputers 128 offen sind. Bei dieser Ausführungsform
der Erfindung ist der Mikrocomputer 128 auch mit mehreren
Abfühlzellen 140a bis 140i verbunden,
von jenen jeweils eine in jede der Luftzellen des Sitzes 58 von 6 eingebettet
ist. Die Abfühlzellen
können
variable Regelwiderstandssensoren, kapazitive Sensoren oder dergleichen sein,
die ein passendes Ausgangssignal zur Verarbeitung durch den Mikrocomputer 128 erzeugen, wenn
sie gebogen oder zusammengedrückt
werden. Die Abfühlzellen
sind wie in 6B gezeigt in die Oberfläche einer
jeden der Zellen eingebettet, wobei eine bruchstückhafte Schnittansicht gezeigt
ist, die einen Sitzbezugabschnitt 143 beinhaltet, der eine Luftzelle 145 bedeckt,
und wobei eine kraftabfühlende Anordnung
der durch Vistamed verkauften Art an die Luftzelle 145 geklebt
ist oder alternativ in den Sitzbezugabschnitt 143 eingebettet
ist oder alternativ an einem Punkt im Inneren der Luftzelle angeordnet ist,
an dem sie Veränderungen
in der Form der Luftzelle, die durch Benutzerbewegungen darüber hinweg
erzeugt werden, feststellen wird, um den Druck im Inneren der Zelle
gemäß einer
zu beschreibenden programmierbaren Abfolge automatisch zu regeln. Die
Abfühlzellen 140a bis 140i sind
an einen Analogmultiplexer 142 zum Richten der Abfühlzellensignale zu
einem einzelnen Anschluß 144 am
Mikrocomputer 128 angeschlossen. Schalter, die jenen in 8 gleich
sind, sind mit den gleichen Bezugzeichen bezeichnet.
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Nach
einem Gesichtspunkt der Erfindung können die Druckwandler verwendet
werden, um den Druck in ausgewählten
Zellen im Hinblick auf Druckveränderungen
im Zusammenhang mit Belegerbewegungen zu überwachen, und der Mikrocomputer kann
derartige Ablesungen mit programmierten Komfortwerten vergleichen,
um eine Veränderungsrate
zu erstellen, und der Mikrocomputer kann programmiert werden, um
Ausgangssignale zum Ausgleichen derartiger Belegerwackelbewegungen
durch Steuern der Ventile zu erzeugen, um das System als Reaktion auf
derartige Signaturen zu regeln, um das System rückzuführen, um sicherzustellen, daß darin
die ursprünglichen
Zieldrücke
vorhanden sind.
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Das
in 9 gezeigte Ablaufdiagramm ist ein höheres Ablaufdiagramm
einer geeigneten Programmabfolge zur Steuerung der vorher in 1 bis 8 beschriebenen
Ausführungsformen.
In Schritt S1 bestimmt die Initialisierung, ob ein Fahrzeugzündungsschaltersensor 146 eingeschaltet
ist; bei "nein" endet das Programm,
und bei "ja" geht das Programm
zu Schritt S2 über,
wo verschiedene Schalterauswahlmodi bestimmt werden; bei "nein" wird das Programm
wiederholt. Bei "ja" (in Schritt S2'), was bedeutet,
daß einer
von mehreren Schaltbe trieben begonnen wurde, geht das Programm zu
einem der Schritte S3, S4 oder S5 über.
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Die
bei den Steuerschritten S3, S4 oder S5 angegebene Schalterauswahl
beinhaltet, daß der Bediener
einen Ein/Aus-Schalter 118, 118' oder einen Lendenbereichsablaß- oder
-aufblasschalter 148, 148' wählt. Der Schritt S5 ist ein
automatischer Schritt, der vorkommt, wenn ein Temperaturgrenzschaltersensor 120, 120' und ein Belegerschaltersensor 122, 122' richtig eingestellt
sind und einer der Schalter 118, 118' (ein) ausgewählt ist.
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Wenn
der Ausschalter 118, 118' betätigt wird oder wenn ein Belegersitzschaltersensor 122, 122' feststellt,
daß kein
Beleger anwesend ist, oder wenn ein Temperatursensorschalter 122, 122' eine erhöhte Temperatur
feststellt, die eine übermäßige Druckbeaufschlagung
der verschiedenen Luftzellen verursachen kann, geht das Programm
zu Schritt S3, "gesamtes
Ablassen", über. In
Schritt S3 gibt der Mikrocomputer ein Ablaßsignal an die Niedrigenergie-Hochfluß-Ventile
zwischen den Luftzellen und dem Verteiler aus, das verursacht, daß sie sich öffnen; ein
Ablaßsignal
an das Auslaßventil
aus, das verursacht, daß es
sich öffnet;
und ein Ablaßsignal an
den Pumpenantrieb aus, das diesen und den Pumpenmotor ausschaltet.
Dies verursacht ein gleichzeitiges Ablassen aller Luftzellen auf
den atmosphärischen
Druck. Somit erzeugt der Mikrocomputer unter allen oder einigen
dieser Bedingungen einen "Ablaßauslöser"; im Fall des Belegersensors
tritt der Ablaßauslöser zum
Beispiel auf, wenn eine gewünschte
Sensorsignatur die Anwesenheit eines Belegers oder eines Sitzmusters
wie jenes, das durch Pakete und dergleichen erzeugt wird, anzeigt,
und wenn sich das Signalmuster von einer annehmbaren Signatur unterscheidet,
wird der Mikrocomputer ein Beleger "ablaßauslöser" ausgangssignal erzeugen; im Fall des
Temperatursensorsignals wird der Mikrocomputer das tatsächliche
Temperatursignal mit einem vorprogrammierten Temperaturwert vergleichen,
und wenn ein derartiger Vergleich anzeigt, daß die Zelle oder die Zellen übermäßig druckbeaufschlagt
werden können,
tritt ein durch die Temperatur bewirkter Ablaßauslöser auf, so daß ein dritter "Ablaßauslöser" erzeugt wird. Derartige
Ablaßauslöser vom
Mikrocomputer verursachen, daß der
Ventilantrieb alle individuellen Zufuhrventile so regelt, daß sie sich
gleichzeitig öffnen,
während
zur gleichen Zeit das einzelne Auslaßventil vom Verteiler geöffnet wird.
Somit wird das Programm ein gleichzeitiges Ablassen aller Luftzellen
durch Öffnen
der Ventile 16 in der Ausführungsform von 3;
oder durch Öffnen der
Ventile 110a bis 110d in der Ausführungsform
von 8 oder durch Öffnen
der Ventile 130a bis 130h in der Ausführungsform
von 9 wie auch ihrer zugehörigen Auslaßventile erzeugen.
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Im
Anschluß an
das Ablassen einer jeden der Luftzellen in den jeweiligen Sitzsystemen
werden die Polsterungsluftzellen in ihrer Größe verringert, was ein leichteres
Aussteigen aus dem Fahrzeug gestattet. Im Anschluß an "gesamtes Ablassen" in Schritt S3 wird
die Steuerabfolge zum Schritt S2, "Schalter ausgewählt", zurückgeführt.
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Das
in 9 gezeigte Ablaufdiagramm beinhaltet auch einen
Lendenbereichsregelbetriebsmodus in Schritt S4, wobei der Lendenbereichsschalter 148, 148' so gestellt
wird, daß es
zu einem Aufblasen oder zu einem Ablassen kommt. In diesem Betriebsmodus
wird das Aufblasen oder das Ablassen im Gegensatz zu einer zunehmenden
Weise in einer fortwährenden
Weise durchgeführt.
Wenn der Lendenbereichsschalter 148, 148' auf "Aufblasen" gestellt ist, liest
der Mikrocomputer dieses Signal, öffnet das (die) passende(n)
Ventil(e), und schaltet die Pumpe ein. Der Druck wird fortwährend abgelesen.
Wenn entweder der Schalter gelöst
wird oder der maximale voreingestellte Lendenbereichsdruck erreicht
ist, schaltet der Mikrocomputer die Pumpe aus, wartet, daß sich der
Druck bereinigt, liest den neuen Lendenbereichsdruck ab, und schließt die Ventile.
Wenn der Lendenbereichsschalter auf "Ablassen" gestellt ist, liest der Mikrocomputer
dieses Signal und öffnet
das (die) passende(n) Ventil e) und die Auslaßventile. Das System verbleibt
in diesem Zustand, bis der Schalter gelöst wird. Sobald der Schalter
gelöst
ist, schließt
der Mikrocomputer das Auslaßventil,
wartet, daß sich
der Druck bereinigt, und liest den neuen Lendenbereichsdruck ab.
In beiden Fällen
wird der neue Lendenbereichsdruck in der Zieldrucknachschlagetabelle
gespeichert und bleibt bestehen, bis die Lendenbereichsfunktion
neuerlich aktiviert wird oder die Leistungsversorgung beseitigt
wird.
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Somit
können
die neuen gewünschten
Lendenbereichsdrücke
gemäß entweder
einem benutzergewählten
Ablassen oder Aufblasen des ursprünglichen Lendenbereichsdrucks
für den
Komfort erstellt werden oder durch Benutzerbewertungen oder andere
Standards für
den Komfort erstellt werden. In beiden Fällen sind die Vergleichsdrücke für den Lendenbereichskomfort
nach den Wünschen
eines Benutzers programmiert und sie bleiben bestehen, bis das Steuersystem
ausgeschaltet wird, zu welchem Zeitpunkt die ursprünglich gewählten Grundliniendrücke für den Benutzerkomfort
als ein Standard zum Ausführen
einer zu besprechenden aufeinanderfolgenden Steuerung verwendet
werden.
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In
Steuerschritt S5 wird eine automatische Drucksteuerabfolge erstellt,
die zu Schritt S7 übergeht,
wenn der vorhergehende Zustand "gesamtes Ablassen" ist; in Schritt
S7 tritt ein anfänglicher
Aufblasschritt auf, worin der Mikrocomputer Ventilsignale zum Öffnen aller
Ventile mit Ausnahme des Auslaßventils
sendet; die Pumpe betätigt
wird, bis alle Luftzellen mit Druck beaufschlagt sind, während dessen
der Druck gemeinsam abgefühlt
wird, während Luft
fließt,
und die Ventile geschlossen werden, wenn ein Zieldruck plus einem Überzieldruck ε für jede Zone
erreicht wird.
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In
Steuerschritt S8 stellt der Mikrocomputer eine aufeinanderfolgende
Regelung bereit, die durch einen Intervallzeitgeber 150 begonnen
wird. Die aufeinanderfolgende Regelung wird im Anschluß an einen
anfänglichen
Aufblasbetriebsbetriebsmodus oder bei jedem beliebigen Selbstdurchlauf,
der nicht auf ein gesamtes Ablassen oder ein Systemhochfahren folgt,
betrieben. Im Betriebsmodus der aufeinanderfolgenden Regelung werden
die Drücke
in jeder der Zellen (oder Zonen) abgelesen und Zone für Zone geregelt.
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Bei
der aufeinanderfolgenden Regelung ist der Mikrocomputer so programmiert,
daß er
eine Steuerabfolge beginnen wird, in der eine "Druckablesung" begonnen wird, indem zuerst bestimmt
wird, ob das Auslaßventil
offen ist oder ob die Pumpe in Betrieb steht. Diese Bedingungen
werden festgestellt werden, und die Steuerung bei ihrem Vorhandensein eine
Abfolge beginnen, um das Auslaßventil
zu schließen
und den Pumpenmotor auszuschalten.
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Eine
Druckablesung besteht aus dem Schließen des Auslaßventils
oder Entlüftungsventils,
falls es offen ist, oder dem Ausschalten der Pumpe, falls sie eingeschaltet
ist, dem Öffnen
des Ventils zur Zielzone, dem Warten, daß sich der Druck bereinigt,
und dem Ablesen des Drucks im Allgemeinen. Die Druckableseabfolge
findet Anwendung bei der in 8 gezeigten
Einzelsensorausführungsform.
Bei der in 7 gezeigten Mehrfachsensorausführungsform
verändern
die Ventile ihren Zustand für
eine Druckablesung nicht, da das Abfühlen des Drucks am Ausgang
oder an der Luftzellenseite der Ventile durchgeführt wird.
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Die
Einschaltzeit der Pumpe im Fall des Aufblasens oder die Öffnungszeit
des Entlüftungsventils im
Fall des Ablassens werden proportional zum Unterschied zwischen
dem Ablesedruck und dem Zieldruck moduliert. Aufblas/Ablaßfaktoren
werden verwendet, um Druckablesefeh ler auszugleichen, während Luft
fließt.
Unter Verwendung einer elektrischen Entsprechung wird der Druck
als Spannung, der Fluß als
Strom und die pneumatische Impedanz als elektrische Impedanz betrachtet.
Der wirksame ohmsche Spannungsabfall zwischen dem (den) Druckwandler(n)
und der Luftzelle wird empirisch bestimmt und ist der Ausgleichsfaktor,
der während
Aufblasvorgängen
verwendet wird. Im Fall des Ablassens ist der Ausgleichsfaktor der
wirksame ohmsche Spannungsabfall zwischen dem (den) Druckwandler(n) und
der Atmosphäre.
Unter Fortführung
der elektrischen Entsprechung entspricht der Isolierwiderstand der
Flußzeitenimpedanz,
die Druck ist. Wenn sich der Ablesedruck dem Zieldruck nähert, wird
die Entlüftungsventilöffnungszeit
durch die minimale Ventilöffnungszeit
bestimmt.
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Ein
Verzögerungszeitraum
wird begonnen, um den Druck im Verteiler zu stabilisieren (nur bei
der Einzelsensorausführungsform
von 8).
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Die
aufeinanderfolgende Regelung für
jede Zelle oder Zellenzone geht wie folgt vor sich:
- 1. Beginne aufeinanderfolgenden Betriebsmodus.
- 2. Lies Druck in der gewählten
Zelle ab.
- 3. Vergleiche den abgelesenen Druck mit dem Zieldruck.
- 4. Beginne Aufblasen, wenn der abgelesene Druck zu gering ist,
beginne Ablassen, wenn er zu hoch ist.
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Im
Fall des Aufblasens:
- A. Öffne das Ventil.
- B. Schalte die Pumpe für
einen Zeitraum ein, der gemäß dem Druckunterschied
zwischen dem Zieldruck und dem abgelesenen Druck berechnet wurde.
- C. Schließe
das Ventil und gestatte eine Druckbereinigung.
- D. Lies den Druck ab.
- E. Vergleiche den abgelesenen Druck mit dem Zieldruck minus
dem Druck ε.
- F. Wiederhole die Schritte B bis E, bis der Zieldruck minus
dem Druck ε erreicht
ist.
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Im
Fall des Ablassens:
- A. Öffne das Ventil.
- B. Öffne
das Entlüftungsventil
für einen
berechneten Zeitraum.
- C. Lies den Druck ab.
- D. Vergleiche den abgelesenen Druck mit dem Zieldruck plus dem
Druck ε.
- E. Stelle Schritt B bis D bereit, bis der Zieldruck plus dem
Druck ε erreicht
ist.
- 5. Wiederhole 2 bis 4, bis sich alle Zonen beim Zieldruck befinden.
- 6. Wiederhole 1 bis 5, bis sich alle Zonen ohne Regelung beim
Zieldruck befinden, oder folge einer vorherbestimmten Anzahl von
Zyklen der Schritte 1 bis 5, um ein Schwingen zu vermeiden.
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WEITERE ÜBERLEGUNGEN
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Obwohl
in S1, S2, S3, S4 oder S5 eine Schalteinleitung der Steuerung besprochen
wird, kann die Systemaktivierung, falls gewünscht, vorprogrammiert werden
und die Systemaktivierung könnte wie
gewünscht
von einem Mikrocomputer ohne periphere Schalter bis zu mehr als
vier Schaltern reichen. Zum Beispiel könnte der Mikrocomputer so programmiert
werden, daß die
Verwendung eines Tastenfelds; oder eines Schlüsselanhängereingabesystems mit einem
Sitzspeicher 1 oder einem Sitzspeicher 2 eine
vorprogrammierte Abfolge zum Steuern der Zellendrücke zur
Erfüllung
der Wünsche
von zwei unterschiedlichen Benutzern beginnt. In einem solchen Fall
werden die in den Ausführungsformen
der 8 und 9 beschriebenen peripheren Schalter 118, 118' nicht benötigt.
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Ferner
wird bei S3 wie gegenwärtig
ausgeführt
eine Temperaturabfühlung
verwendet, um temperaturempfindliche Systembestandteile (Ventile,
die Pumpe) zu schützen.
Wenn die abgefühlte
Temperatur außerhalb
des Bereichs liegt (zu heiß oder
zu kalt), öffnet
der Mikrocomputer alle Ventile (läßt er alle ab) und er tritt
in einen sicheren Zustand ein. Im sicheren Zustand überwacht
der Mikrocomputer die Temperatur und er verhindert einen Systembetrieb, bis
die Temperatur in den aktiven Bereich zurückkehrt.
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Durch
die Temperaturabfühlfähigkeit
könnte der
Mikrocomputer programmiert werden, temperaturabhängige Druckveränderungen
in den Luftzellen der Vorrichtung auszugleichen, um die Kontur eines Sitzes
zu regeln.
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Zudem
kann ferner bei S3 oder an einem anderen Steuerpunkt ein Belegerbewegungsüberwachungsalgorithmus
eingesetzt werden, um das System an einem Regeln während Bewegungen
zu hindern. Eine mögliche
Abfolge lautet wie folgt. Das System wird im Hinblick auf Belegerbewegungen überwacht.
Wenn eine Bewegung festgestellt wird, wartet das System, bis die
Bewegung (das Wackeln) endet, und beginnt dann eine Regelung. Wenn
keine Bewegung festgestellt wird, setzt das System die Überwachung
fort, löst
jedoch keine Regelung aus.
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Zudem
kann bei Schritt S4 ferner alternativ der Lendenbereichsregelbetriebsmodus
die Lendenbereichsschalter 148, 148' betätigen, um ein Aufblasen oder
ein Ablassen vorzunehmen. Jeder Schalterbetrieb kann ein Zuwachsschrittsignal
richten, das durch den Mikroprozessor zum Beispiel durch Wählen eines
Werts eines ursprünglich
eingegebenen Zieldrucks und Hinzufügen eines gewünschten
Zuwachswerts zu jedem der Zieldrücke
und Ausgeben eines abgeänderten
Zielwerts in eine zweite Nachschlagetabelle oder ein Register im
Mikrocomputer, das während
der zu beschreibenden anschließenden Steuerbetriebe
in Steuerschritt S4 verwendet werden wird, verarbeitet wird. Diese
abgeänderten
Lendenbereichswerte bleiben bestehen, bis die Mikrocomputersteuerung
endet, zu welcher Zeit die ursprünglich
gewählten
Zieldrücke
als die gewünschte
vorherbestimmte Druckbedingung in jeder Druckzone zum Erhalt des
vorherbestimmten Komfortgrads zum Sitzen wiederherstellt werden.
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In
einer anderen Gestaltung kann eine umkehrbare Pumpe durch ein Sperrventil
an den gemeinsamen Verteiler angeschlossen werden. Das zweckbestimmte
Auslaß-
oder Entlüftungsventil
wird beseitigt. Aufblasvorgänge
treten wie in den anderen Ausführungsformen
auf, außer
daß das
Sperrventil geöffnet
sein muß,
wenn die Pumpe eingeschaltet ist. Ablaßvorgänge sind nun vielmehr aktiv
als passiv. In diesem Fall wird die Pumpe in der umgekehrten Richtung
bestromt, so daß sie
Luft durch das Sperrventil, dessen Öffnen (durch den Mikrocomputer)
befohlen wurde, aus den Luftzellen zieht. In diesem Betriebsmodus
werden die Zellen schneller abgelassen und können sie ohne Ausübung eines
externen Drucks auf sie völlig
abgelassen werden. Die Vorteile dieses Betriebsmodus sind ein schnelleres
und vollständigeres
Ablassen.
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Belegerabfühlaufrüstung
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Wie
in 10 bis 18 in
der aufgerüsteten
Programmsteuerung der vorliegenden Erfindung gezeigt nimmt die adaptive
Steuerung bei der Zündung
des Automobils an, daß kein
Beleger anwesend ist, bis die Programmabfolge in 10 bis 18 durchgeführt ist.
Alle Schaltereingaben sind aktiv, während kein Beleger festgestellt
wird.
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Unter
Bezugnahme auf 9 bis 18 verbessert
das neue Belegerabfühlmerkmal
den intelligenten Betrieb des adaptiven Sitzes, indem es ihm gestattet,
die Anwesenheit oder Abwesenheit des Sitzbelegers automatisch abzufühlen. Dieses Merkmal
weist einen doppelten Vorteil auf. Erstens wird das Erfordernis
für eine
Bedienerwechselwirkung über
die Schalter zum Einschalten des adaptiven Systems beseitigt, obwohl
die Option, dies zu tun, nach wie vor bereitgestellt wird. Zweitens
werden nicht notwendige Betriebe des adaptiven Sitzes einschließlich eines
möglichen übermäßigen Aufblasens,
das auftreten kann, wenn ein Beleger den Sitz verläßt, ohne
das adaptive System auszuschalten, beseitigt. Die Sitzbelegungsfeststellung
wird während
aller Gesichtspunkte des Betriebs des adaptiven Sitzes mit Ausnahme
des Intervalls "System
aus" (d.h., des
Ablassens des Sitzes) durchgeführt.
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Wie
in 9 und 10 gezeigt nimmt der adaptive
Sitz bei der Zündung
des Automobils anfänglich
an, daß kein
Beleger anwesend ist, bis die anfängliche Sitzbelegungsfeststellung
durchgeführt wird.
Alle Schaltereingaben sind sogar dann aktiv, während kein Beleger festgestellt
wird.
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Das
in 11 bei 11a bis 11c (S3 in 9) gezeigte
Standardsitzablassen wird durchgeführt, bevor jedwede Sitzbelegerfeststellung
durchgeführt wird.
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Die
Sitzbelegungsfeststellung nach der Erfindung ist in 10 gezeigt.
Im Anschluß an "Zündung ein" wird die Belegerfeststellung der vorliegenden
Erfindung fortwährend
durchgeführt,
während kein
Beleger am Sitz anwesend ist (z.B. der in 11 gezeigte
Betriebsmodus "System
aus"). Sobald die Sitzbelegungsfeststellung
(12) bestimmt, daß ein Beleger anwesend ist,
wird in den Betriebsmodus "System
ein" eingetreten.
Der Betriebsmodus "System
ein" ist in 13 bis 16 gezeigt.
Der (in 9 allgemein umrissene) Algorithmus
des adaptiven Sitzes handelt wie beim Sitz der gegenwärtigen Produktion,
solange der Beleger anwesend ist. Dies beinhaltet das anfängliche
Aufblasen gefolgt durch die aufeinanderfolgende Regelphase (beide
sind in 9 gezeigt). Der Algorithmus
fährt alle
4 Minuten mit dem Regeln des Sitzes fort (S-8 in 9).
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Der
Beleger kann in den Betriebsmodus "System aus" (in 11 gezeigt)
eintreten oder die Lendenbereichszonen (S4, 9) über eine
Schalterauswahl regeln. Sobald in den in 11 gezeigten Betriebsmodus "System aus" eingetreten wurde,
wird das Sitzbelegungsfeststellungsmerkmal nicht automatisch in
den in 13 bis 16 gezeigten
Betriebsmodus "System
ein" eintreten,
außer
wenn der Beleger den Sitz verläßt und zu
ihm zurückkehrt.
Der Beleger kann durch Schalterauswahl jederzeit in den Betriebsmodus "System ein" eintreten (S3').
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Während des
anfänglichen
Aufblasens, jeder aufeinanderfolgenden Regelphase und aller Ruhezeiten
wird die Sitzbelegerfeststellung (12) fortwährend durchgeführt. Sobald
festgestellt wird, daß der
Beleger den Sitz verläßt, wird
in den Betriebsmodus "System
aus" eingetreten
und es kommt für
das vorgeschriebene Intervall zu einem Ablassen. Während des
Ablaßintervalls
(11 bei 11a bis 11c) wird keine
Sitzbelegungsfeststellung durchgeführt. Daher wird bei einer Belegung
des Sitzes während des
Ablaßintervalls
keine Belegung festgestellt werden, bis das Intervall verstrichen
ist.
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Wie
in 11 gezeigt wird die Sitzbeinluftzelle 72 zum
Ende des Vorgangs "System
aus" hin an den
Drucksensor (116b oder 139) angeschlossen, der
Druck abgelesen (11e), und der Druck des freien Sitzes
(Pfrei) in die Mikrosteuerung eingegeben,
um einen Ablesedruck festzulegen. Die Sitzbeindruckablesung wird
durch Warten auf das Bereinigen (Ausgleichen) des Drucks über einen
Zeitraum (tAusgleich) durchgeführt. Der
gemessene Druckunterschied kann sich über diesen Zeitraum nicht um
mehr als PHÖchstunterschied verändern. Wenn
er dies tut, wird der Druck erneut für eine Zeit tAusgleich abgelesen,
bis PHöchstunterschied erfüllt ist.
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Die
Pumpe (106, 134) wird für ein voreingestelltes Zeitausmaß (tPumpe) (11h) eingeschaltet (11g). Durch
Bewegen eines konstanten Luftvolumens in die Luftzelle 72 nimmt
der vor und nach der Sitzbelegung gemessene Differentialdruck zu,
wodurch die Wahrscheinlichkeit der Feststellung erhöht wird.
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Nachdem
die Pumpe ausgeschaltet wurde (11i), wird der Sitzbeinluftzellendruck
erneut abgelesen (11j). Die Sitzbeindruckablesung wird
durch Warten auf das Bereinigen des Drucks über einen Zeitraum (tAusgleich) durchgeführt. Der gemessene Druckunterschied
kann sich über
diesen Zeitraum nicht um mehr als PHöchstunterschied verändern. Wenn
er dies tut, wird der Druck erneut für eine Zeit tAusgleich abgelesen, bis
PHöchstunterschied erfüllt ist.
Da nach dem Ablassen des Sitzes Restluft in der Sitzbeinluftzelle
vorhanden sein kann, ist es nötig,
den Grund für
das Druckdifferential nach dem Einschalten der Pumpe für den Zeitraum
tPumpe zu bestimmen. Entweder wird das Druckdifferential
durch einen Beleger am Sitz verursacht, oder es ist nach dem gesamten
Ablassen genug Restluft in der Luftzelle, um nach dem Einschalten der
Pumpe für
den Zeitraum tPumpe einen Druckanstieg ohne
einen Beleger am Sitz zu verursachen.
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Wie
am Entscheidungspunkt 11k gezeigt wird der Druckunterschied
zwischen dem Sitzbeindruck, der nach dem Ausschalten der Pumpe abgelesen
wird, und Pfrei mit dem Höchstrestdruckschwellenwert
(PRest) verglichen. Die Wahrscheinlichkeit
einer falschen Belegerfeststellung aufgrund von Restluft in der
Sitzbeinluftzelle nimmt aufgrund dieses Vergleichs ab. Wenn der
Differentialdruck geringer als der Höchstrestdruckschwellenwert
ist, wird der Druck des freien Sitzes, Pfrei,
der letzten Sitzbeindruckablesung gleichgesetzt.
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An
diesem Punkt (11m) wurde der Druck des freien Sitzes bestimmt
und der Sitzzustand wird mit "frei" festgesetzt. Es
wird eine Belegungsprüfung (12)
folgen, um den Zustand der Sitzbelegung zu bestimmen. Der Sitz beindruck
(PSitzbein) wird abgelesen (12a)
und der Differentialdruck PSitzbein – Pfrei wird (durch die Mikrosteuerung) mit
einem gespeicherten Belegungsschwellenwertdruck (PFeststellung)
verglichen (12b). Wenn der Differentialdruck größer als
der Schwellenwertdruck ist, wird der Sitz als belegt bestimmt (12c).
Andernfalls wird der Sitzbeindruck erneut abgelesen und mit PFeststellung verglichen, bis der Sitz als
belegt bestimmt wird oder eine Benutzerschaltereingabe aktiviert
wurde.
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Sobald
der Sitzzustand "belegt" lautet, beendet
das System die "Belegungsfeststellung" und es tritt in
den Betriebsmodus "System
ein", 13 bis 16,
ein und der anfängliche
Aufblasvorgang von 9 beginnt.
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Wenn
der Betriebsmodus "System
ein" bei 13a bis 13b eine
Belegung feststellt, werden alle Ventile geöffnet (13d). Die Pumpe
(106, 134) wird eingeschaltet (13e).
Beim Eintreten in den anfänglichen
Aufblasvorgang in 9 (S7) wird der Sitzbeinluftzellendruck
erneut abgelesen (13a) und der Differentialdruck PSitzbein – Pfrei mit
PFeststellung verglichen (13b).
Wenn der Unterschied geringer als PFeststellung ist,
ist der Sitzzustand "frei" (13c) und
der Betriebsmodus "System
ein" endet und es
wird in den Betriebsmodus "System
aus" (11)
eingetreten.
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Wenn
der Unterschied größer als
PFeststellung ist, werden alle Ventile (110a bis 110h, 130a bis 130h)
mit Ausnahme des Entlüftungsventils
(112, 138) geöffnet
(13d), wird die Pumpe (106, 134) eingeschaltet
(13e), und wird der Verteilerdruck abgelesen (13f).
Der anfängliche
Verteilerdruck (PvorhergVerteiler) wird
auf den Ablesedruck PVerteiler (Mikroprozessoreingabe)
festgesetzt (13g).
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Während die
Pumpe eingeschaltet ist und die Luftzellen aufbläst, wird der Verteilerdruck
in bestimmten Intervallen (tAbtast) abgetastet
(PVerteiler) (14a) (14, 15).
Ein Druckabfall für
eine bestimmte Anzahl von Ab tastintervallen (Cfrei)
(15a) zeigt an, daß der
Sitz frei geworden ist (15b). Der Sitzzustand wird auf "frei" gestellt, der Betriebszustand "System ein" wird abgebrochen
(15c, 15d), und es wird in den Betriebszustand "System aus" eingetreten.
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Wenn
der zuletzt abgetastete Verteilerdruck PVerteiler größer als
der vorhergehende Druck PvorhergVerteiler ist
(14c), wird der vorhergehende Druck auf den gegenwärtigen Druck
festgesetzt (14d) und der Zähler Cfrei auf "Null" gestellt (14d).
Wenn der Verteilerdruck den passenden Luftzellenzieldruck überschreitet
(15e), wird das passende Ventil geschlossen (15f).
Wenn die Sitzbeinluftzelle ihren Zieldruck erreicht hat (15g),
wird der Sitzbeindruck (im Mikroprozessor) gespeichert, um den später zu verwendenden
gegenwärtigen
belegten Sitzbeindruck (PSitzbein) anzugeben.
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Der
obige Vorgang wird wiederholt, bis alle Luftzellen den Zieldruck
erreicht haben. Wenn der Sitzzustand nicht "frei" ist,
folgt auf das anfängliche Aufblasen
die aufeinanderfolgende Regelabfolge.
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Eine
aufeinanderfolgende Belegungsfeststellungsregelung ist in 16 gezeigt.
Beim Eintreten in die Vorgänge
der aufeinanderfolgenden Belegungsfeststellungsregelung werden die
Drücke
der Sitzbeinluftzelle und der linken und der rechten Schenkelluftzelle
abgelesen (16a, 16b) und addiert (PvorhergSumme)
(16C). Durch Verwenden der Summe des Luftzellendrucks in
der Sitzwanne werden Regelungen, die an jeder Luftzelle während der
aufeinanderfolgenden Regelung auf den Zieldruck vorgenommen werden,
auf ein Mindestmaß verringert,
während
größere Störungen (d.h.,
jemand verläßt den Sitz)
nach wie vor festgestellt werden. Wie in 16 gezeigt
zeigt das System den Sitzzustand bei einem sehr stark verringerten
Sitzbeindruck (16d) als "frei" an
(16e), wird der Betriebsmodus "System ein" beendet, und "System aus" beginnt.
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Nachdem
jede Luftzelle geregelt wurde (16f), werden die Drücke der
Sitzbeinluftzelle und der linken und der rechten Schenkelluftzelle
erneut abgelesen (16g) und addiert (PgegenwärtSumme)
(16h). Der Sitzbeindruck wird mit der letzten Sitzbeindruckablesung
aktualisiert (16i). Wenn die jüngste Summe (16j)
geringer als ein voreingestellter Prozentsatz (Saufeinanderfolg)
der vorherigen Drucksumme ist, wird der Sitzzustand auf "frei" gestellt (16k),
endet der Zustand "System
ein", und wird in
den Zustand "System aus" eingetreten. Andernfalls
wird die vorhergehende Drucksumme auf die gegenwärtige Drucksumme (PvorhergSumme – PgegenwärtSumme)
festgesetzt.
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Die
Freizustandsfeststellung ist in 17 und 18 gezeigt.
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Wenn
das System in den Ruhezustand tritt und der Sitzzustand "belegt" ist, wird der Sitzbeinluftzellendruck
im Hinblick Druckabnahme überwacht. Wie
in 18 gezeigt wird der Sitzbeinluftzellendruck durch
Ablesen des Sitzbeindrucks (18a) und Einstellen eines höchsten und
eines niedrigsten Sitzbeindrucks (18b, 18c) überwacht.
Der Einstelldruck wird für
eine bestimmte Gleichgewichtungszeit (tgleichgew) überwacht,
die durch einen Zeitgeber festgesetzt ist (18d). Wenn die
Drücke,
die über
die Gleichgewichtungszeit (18k) gemessen und mit voreingestellten
Höchst-
und Mindestwerten verglichen werden (18e bis 18j),
um mehr als einen zulässigen
voreingestellten Druckfehler (PHÖchstunterschied)
schwanken (181), wird der Luftzellendruck erneut abgelesen,
bis der Ablesedruck sich um weniger als den zulässigen Druckfehler verändert.
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In 17 wird
der Sitzbeindruck (17a bis 17c) mit einem Prozentsatz
(SRuhe) der vorhergehenden Sitzbeinluftzellendruckmessung
verglichen (17d). Wenn der Druck unter dem Schwellenwert liegt,
wird ein Zähler
(Cfrei) erhöht (17e). Andernfalls wird
der Zähler
(Cfrei) rück gestellt. Wenn der Zähler die
voreingestellte Hysteresezählung
(ηfrei) überschreitet
(17f), wird der Sitzzustand auf "frei" gestellt (17g),
endet der Zustand der "Freizustandsfeststellung", und wird in den
Zustand "System
aus" eingetreten.
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Obwohl
hierin die besten Weisen zum Ausführen der Erfindung ausführlich beschrieben
wurden, werden Fachleute, die diese Erfindung betrifft, erkennen,
daß innerhalb
des Umfangs der folgenden Ansprüche
verschiedene alternative Gestaltungen und Ausführungsformen zum Ausführen der
Erfindung möglich
sind.