DE3128362C2 - Pflug zum Pflügen und zur gleichzeitigen Ackerkrumevertiefung - Google Patents

Pflug zum Pflügen und zur gleichzeitigen Ackerkrumevertiefung

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DE3128362C2
DE3128362C2 DE19813128362 DE3128362A DE3128362C2 DE 3128362 C2 DE3128362 C2 DE 3128362C2 DE 19813128362 DE19813128362 DE 19813128362 DE 3128362 A DE3128362 A DE 3128362A DE 3128362 C2 DE3128362 C2 DE 3128362C2
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Aimu Ju. Tartu Reintam
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ESTONSKAJA SEL'SKOCHOZJAJSTVENNAJA AKADEMIJA TARTU SU
VILJANDISKIJ FILIAL SPECIAL'NOGO KONSTRUKTORSKOGO BJURO ESTONSKOGO NAUCNO-ISSLEDOVATEL'SKOGO INSTITUTA ZIVOTNOVODSTVA I VETERINARII VILJANDI SU
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ESTONSKAJA SEL'SKOCHOZJAJSTVENNAJA AKADEMIJA TARTU SU
VILJANDISKIJ FILIAL SPECIAL'NOGO KONSTRUKTORSKOGO BJURO ESTONSKOGO NAUCNO-ISSLEDOVATEL'SKOGO INSTITUTA ZIVOTNOVODSTVA I VETERINARII VILJANDI SU
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    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
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    • A01B13/00Ploughs or like machines for special purposes ; Ditch diggers, trench ploughs, forestry ploughs, ploughs for land or marsh reclamation
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Abstract

Der Pflug zum Pflügen und zur gleichzeitigen Ackerkrumevertiefung enthält einen Rahmen (1), der eine Reihe von Sektionen (2) trägt, von denen jede einen Pflugkörper (3), der auf dem Rahmen (1) gelenkig angebracht ist, und ein Organ (4) zur Ackerkrumevertiefung aufweist, das in Bewegungsrichtung des Pflugs hinter dem Pflugkörper angeordnet ist. Jede Sektion (2) enthält eine flache, geschlossene, kinematische Kette (6), die aus wenigstens zwei Hebeln (7, 8) und einer Zugstange (9) besteht, wobei der erste Hebel (7) an dem Pflugkörper (3) gelenkig angebracht ist und sein erstes Ende (11) mit dem Organ (4) zur Ackerkrumevertiefung gelenkig verbunden ist, während der zweite Hebel (8) an dem zweiten Ende (14) des ersten Hebels (7) gelenkig angebracht ist und sein erstes Ende (15) mit dem Rahmen (1) und sein zweites Ende (17) über eine mit der Möglichkeit elastischer Verformung angebrachte Zugstange mit dem Organ (4) zur Ackerkrumevertiefung gelenkig verbunden ist.

Description

- daß jede Sektion aus zwei doppelarmigen Hebeln (7,8) und der Zugstange (9) besteht,
- wobei der erste zweiarmige Hebel (7) an dem Pflugkörper (3) gelenkig angebracht und mit seinem in Bewegungsrichtung des Pfluges hinteren Ende (11) über den Zughebel (22) mit dem Werkzeug (4) zur A.ckerkrumevertiefung gelenkig gekuppelt ist, und
- daß der zweite doppelarmige Hebel (8) am vorderen Ende (14) des ersten doppelarmigen Hebels (7) gelenkig angebracht ist, wobei das vordere Ende (15) des zweiten doppelarmigen Hebels (8) mit dem Rahmen (1) und sein hinteres Ende (17) über die elastisch verformbare Zugstange (9) mit dem Werkzeug (4) zur Ackerkrumevertiefung gelenkig verbunden ist.
2. Pflug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugstange (9) längeneinstellbar ausgeführt ist.
3. Pflug nach dsn Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das in Bewegungsrichtung des Pfluges hintere Ende (17) des zweiten doppelarmigen Hebels (8) längenverstellbar ausgeführt ist.
Die Erfindung bezieht sich auf das Gebiet des landwirtschaftlichen Maschinenbaus und insbesondere auf einen Pflug zum Pflügen und zur gleichzeitigen Ackerkrumevertiefung mit einem Rahmen, der eine Reihe von Sektionen trägt, von denen jede einen auf dem Rahmen gelenkig angeordneten Pflugkörper und ein Werkzeug zur Ackerkrumevertiefung aufweist, welches in Bewegungsrichtung des Pfluges hinter dem Pflugkörper angeordnet ist und über einen am Werkzeug befestigten Zughebel und eine elastisch verformbare Zugstange mit dem Pflugkörper gelenkig verbunden ist.
Besonders vorteilhaft kann der Gegenstand der Erfindung zum Pflügen und Vertiefen der Lockerung der Ackerkrumen bei stark steinigem Acker verwendet werden.
Es ist bereits ein Pflug mit Untergrundhaken am pendelnden Schar bekannt (DE-PS 4 83 851), bei dem jeder Abschnitt mit einer Zugtraverse bzw. mit einem Zughebel und einer Zugstange verbunden ist, wobei der Zughebel am Pflugkörper gelenkig angebracht und mit seinem Ende am Werkzeug zur Ackerkrumevertiefung befestigt ist, und eine elastisch verformbare Zugstange mit dem Werkzeug zur Ackerkrumevertiefung verbunden ist.
Eine derartige bekannte Anordnung ermöglicht es jedoch nicht, ein einwandfreies Pflügen beim Auftreffen des Pflugkörpers oder des Werkzeugs zur Ackerkrumevertiefung auf einen Stein zu gewährleisten, und die Werkzeuge beim Auftreffen auf einen Stein vor Beschädigungen zu bewahren.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Pflug zum Pflügen und zur gleichzeitigen Ackerkrumevertiefung zu schaffen, der durch autonome und aneinander angepaßte Arbeit von Pflugkörper und Werkzeug zur Ackerkrumevertiefung die Zuverlässigkeit und Güte der Bodenbearbeitung steigern läßt, und eine Steinsicherung für den Pflugkörper selbst vorzusehen, wobei Bruchgefahr beider Arbeitsorgane behoben sein soll.
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß jede Sektion aus zwei doppelarmigen Hebeln und der Zugstange besteht, wobei der erste zweiarmige Hebel an dem Pflugkörper gelenkig angebracht und mit seinem in Bewegungsrichtung des Pfluges hinteren Ende über den Zughebel mit dem Werkzeug zur Ackerkrumevertiefung gelenkig gekuppelt ist, und daß der zweite doppelarmige Hebel am vorderen Ende des ersten doppelarmigen Hebels gelenkig angebracht ist, wobei das vordere Ende des zweiten doppelarmigen Hebels mit dem Rahmen und sein hinteres Ende über die elastisch verformbare Zugstange mit dem Werkzeug zur Ackci krumevertiefung gelenkig verbunden ist.
Durch diese erfindungsgemäße Gestaltung wird die Güte der Bodenbearbeitung dadurch gesteigert, daß ungeachtet des Auftreffens eines beliebigen der Arbeitswerkzeuge auf einen Stein der Boden vollkommen bearbeitet werden kann.
Auch wird durch die erfindungsgemäße Ausführung der Verbindung zwischen dem Pflugkörper und dem Werkzeug zur Ackerkrumevertiefung die Gefahr von Brüchen der Arbeitswerkzeuge beseitigt, wodurch die Zuverlässigkeit der Anordnung gesteigert wird.
Diese Ausführung der Vorrichtung ermöglicht es, ein Anlegen der Pflugkultur mit einem gleichzeitigen Lokkern der Ackerkrume bis auf eine Tiefe von 80 cm von der Feldoberfläche zu ermöglichen.
Es ist zweckmäßig, wenn die Zugstange längeneinstellbar ausgeführt ist.
Eine solche Gestaltung läßt eine konstante Arbeitseinstellung des Werkzeuges zur Ackerkrumevertiefung auch dann erzielen, wenn sich der Grad der elastischen Verformung der Zugstange ändert.
Es ist auch günstig, wenn das in Bewegungsrichtung des Pfluges hintere Ende des zweiten doppelarmigen Hebels längenverstellbar ausgeführt ist.
Eine derartige Gestaltung gewährleistet eine Universalität durch Änderung der Kraftwechselwirkung des Arbeitswerkzeuges in Abhängigkeit von den jeweiligen Arbeitsbedingungen und den Betriebsarten.
In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung dargestellt.
Es zeigt
F i g. 1 eine schematische Darstellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung in Seitenansicht;
Fig.2 die Vorrichtung bei der Überwindung eines Hindernisses, und zwar bei der Begegnung des Pflugkörpers mit einem Stein;
Fig.3 die Vorrichtung bei Überwindung eines Hindernisses, und zwar bei der Begegnung des Werkzeuges zur Ackerkrumevertiefung mit einem Stein;
Fig.4 eine Ausführungsform der Erfindung, bei der die Zugstange eine einstellbare Länge aufweist;
F i g. 5 eine Ausführungsform der Erfindung, bei der das hintere Ende des zweiten doppelarmigen Hebels eine einstellbare Länge aufweist
Der erfindungsgemäße Pflug zum Pflügen und zur gleichzeitigen Ackerkrumevertiefung enthält einen Rahmen 1 (F i g. 1,2,3 und 4), der eine Reihe von Sektionen 2 (in der Zeichnung ist nur eine Sektion dargestellt) trägt Jede Sektion 2 (Fi g. 1) besteht aus einem Pflugkörper 3 und einem Werkzeug 4 zur Ackerkrumevertiefung. Der Pflugkörper 3 ist mit dem Rahmen 1 mit HL'fe eines Gelenkt* 5 gekuppelt Eine Verbindung des Pflugkörpers 3 mit dem Werkzeug 4 zur Ackerkrumevertiefung und des Werkzeuges 4 zur Ackerkrumevertiefung mit dem Rahmen 1 erfolgt mit Hilfe einer flachen kinematischen Kette 6. Die kinematische Kette enthält zwei doppelarmige Hebel 7 und 8 und eine Zugstange 9. Der erste doppelarmige Hebel 7 ist mit Hilfe eines Gelenkes 10 an dem Pflugkörper 3 angebracht, wobei das in Bewegungsrichtung des Pfluges hintere Ende 11 dieses doppelarmigen Hebels 7 mit Hilfe eines Gelenkes 12 über einen Zughebei 22 mit dem Werkzeug 4 zur Ackerkrumevertiefung gekuppelt ist. Der zweite doppelarmige Hebel 8 ist mit Hilfe eines Gelenkes 13 am vorderen Ende 14 des ersten doppelarmigen Hebels 7 angebracht. Das vordere Ende 15 des doppelarmigen Hebels 8 ist mit Hilfe eines Gelenkes 16 mit dem Rahmen 1 verbunden. Das in Bewegungsrichtung des Pfluges hintere Ende 17 des zweiten doppelarmigen Hebels 8 ist mit Hilfe von Gelenken 18, 19 über eine Zugstange 9 mit dem Werkzeug 4 zur Ackerkrumevertiefung verbunden. Die Zugstange 9 ist mit der Möglichkeit elastischer Verformung angebracht, die mit Hilfe einer Feder 20 erzielt wird. In der in Fig.4 dargestellten Ausführungsform weist die Zugstange 9 eine einstellbare Länge auf. Die Längeneinstellung der Zugstange erfolgt mit Hilfe einer Stellschraube 21.
Bei der in Fig.5 dargestellten Ausführungsform weist das hintere Ende 17 des zweiten doppelarmigen Hebels 8 eine einstellbare Länge auf. Die Längeneinstellung des hinteren Endes 17 des zweiten doppelarmigen Hebels 8 erfolgt durch eine Umstellung des Gelenkes 18.
Der erfindungsgemäße Pflug zum Pflügen und zur gleichzeitigen Ackerkrumevertiefung arbeitet folgendermaßen:
Arbeitet der Pflug auf Bodenabschnitten ohne Steine, so ist der Pflugkörper 3 (Fig. 1) durch eine Widerstandskraft des Bodens beansprucht, die ein Drehmoment in bezug auf das Gelenk 5 erzeugt, und dadurch eine Drehbewegung des Pflugkörpers 3 um das Gelenk 5, d. h. in bezug auf den Rahmen 1 bewirkt. Dieser Drehbewegung wirkt eine Widerstandskraft des Bodens auf das Werkzeug 4 zur Ackerkrumevertiefung entgegen, was Kräftemomente in bezug auf die Gelenke 10 und 12 erzeugt. Diese Drehmomente werden auf den zweiten doppelarmigen Hebel 8 übertragen und drehen diesen in bezug auf das Gelenk 16. Infolgedessen verhindert die auf das Werkzeug 4 zur Ackerkrumevertiefung einwirkende Reaktionskraft des Bodens ein Ausheben des Pfluges 3 und trägt zu dessen Arbeit in der Normalstellung bei. Stößt der Pflugkörper 3 gegen einen Stein (F i g. 3), so nimmt die auf den Pflugkörper 3 einwirkende Reaktionskraft stark zu, wodurch ein zusätzliches Kräftemoment in bezug auf das Gelenk 5 erzeugt v/ird. Infolgedessen dreht sich der Pflugkörper 3 um das Gelenk 5. Diese Drehbewegung des Pflugkörpers 3 wird über die doppelarmigen Hebel 7 und 8 und die Zugstange 9 auf das Werkzeug 4 zur Ackerkrumevertiefung übertragen, wodurch ein Ausheben desselben bewirkt wird.
Kommt das Werkzeug 4 zur Ackerkrumevertiefung vollkommen aus dem Boden heraus, so nimmt die auf den Pflugkörper 3 einwirkende Reaktionskraft bedeutend ab, wodurch eine Verminderung der Widerstandskraft der Bewegung des Pflugkörpers 3 entlang der Steinoberfläche bewirkt wird. 1st der Stein überwunden worden, so kehren die beiden Arbeitswerkzeuge in ihre
ίο normale Arbeitsstellung zurück.
Gelangt das Werkzeug 4 zur Ackerkrumevertiefung (F i g. 3) auf einen Stein, so nimmt die Reaktionskraft stark zu, wodurch ein zusätzliches Moment in bezug auf das Gelenk 12 erzeugt wird. Infolgedessen wird die Feder 20 verformt und die Zugstange 9 dreht sich um das Gelenk 18. Bei einer weiteren Bewegung des Pfluges dreht sich das Werkzeug 4 zur Ackerkrumevertiefung um das Gelenk 12, wodurch die Verformung der Feder 20 gesteigert wird. Bei einer weiteren Bewegung des Werkzeuges 4 zur Ackerkrumevertiefung über die Steinoberfläche nimmt die Reaktionskraft darauf zu, und somit wird der Grad der Krafteinwirkung des Werkzeugs 4 zur Ackerkrumevertiefung auf den Pflugkörper 3 gesteigert, die diesen auf der eingestellten Tiefe arbeiten läßt.
Bei der in F i g. 4 gezeigten Ausführungsform arbeitet die Vorrichtung wie die vorstehend beschriebene, jedoch mit dem Unterschied, daß bei dieser Ausführungsform eine Längeneinstellung der Zugstange 9 vorgese- hen ist. Die Längeneinstellung der Zugstange 9 ist zur Einstellung einer normalen Arbeitsstellung des Werkzeugs 4 zur Ackerkrumevertiefung notwendig, die bei bleibenden Verformungen der Feder 20 gestört wird.
Bei der in F i g. 5 dargestellten Ausführungsform arbeitet die Vorrichtung wie die in F i g. 1 bis 3 gezeigte Anordnung, jedoch mit dem Unterschied, daß hier eine Längeneinstellung des hintren Endes 17 des zweiten doppelarmigen Hebels 8 vorgesehen ist. Durch eine Verstellung des Gelenkes 18 wird die Kraftwechselwirkung zwischen dem Pflugkörper 3 und dem Werkzeug 4 zur Ackerkrumevertiefung bei einer Änderung der Betriebsbedingungen und -arten des Pfluges geregelt.
Die Erfindung gewährleistet
eine ständige Kraftwirkung zwischen dem Pflugkörper und dem Werkzeug zur Ackerkrumevertiefung,
eine zuverlässige Funktion der Vorrichtung,
eine Universalität der Wirkungsweise der Vorrichtung, eine vollkommene Bodenbearbeitung und
ein tiefes Lockern des Bodens gleichzeitig mit dem Anlegen der Pflugkultur.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

Patentansprüche:
1. Pflug zum Pflügen und zur gleichzeitigen Akkerkrumevertiefung mit einem Rahmen, der eine Reihe von Sektionen trägt, von denen jede einen auf dem Rahmen gelenkig angebrachten Pflugkörper und ein Werkzeug zur Ackerkrumevertiefung aufweist, welches in Bewegungsrichtung des Pfluges hinter dem Pflugkörper angeordnet ist und über einen am Werkzeug befestigten Zughebel und eine elastisch verformbare Zugstange mit dem Pflugkörper gelenkig verbunden ist, dadurch gekennzeichnet,
DE19813128362 1981-07-17 1981-07-17 Pflug zum Pflügen und zur gleichzeitigen Ackerkrumevertiefung Expired DE3128362C2 (de)

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