DE3125287A1 - Waermeaktivierbare klebstoffzusammensetzung auf wasserbasis - Google Patents
Waermeaktivierbare klebstoffzusammensetzung auf wasserbasisInfo
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Description
Die Erfindung betrifft organische Zusammensetzungen auf
Wasserbasis. Insbesondere betrifft die Erfindung organische Polymere enthaltende Zusammensetzungen auf Wasserbasis, die
besonders geeignet sind als Klebstoffe zur Bindung von natürlichen und synthetischen Elastomeren an starre bzw. steife
und nichtsteife Materialien.
Die Anwendung von Klebstoffzusammensetzungen zur· Bindung von
natürlichen und synthetischen Elastomeren an das gleiche oder unterschiedliche Elastomere, sowie an nichtsteife und andere
steife Substrate, einschließlich Metalle, Holz, Keramik, natürliche und synthetische organische und anorganische Fasern
und dgl., zur Bildung von Schichtstoffen bzw. Laminaten und zusammengesetzten Gegenständen bzw. Verbundmaterialien, ist
bekannt. Um d.en Arbeitserfordernissen aufgrund gewerblicher
Betrachtungen bei der Bindung von Elastomeren an steife und nichtsteife Substrate zu entsprechen, würden verschiedene
Klebstoff-Formulierungen bereitgestellt, die ein gewisses Maß an gewerblichem Erfolg erzielt haben, wobei jedoch keine
einzige Formulierung zu einem Allheilmittel wurde, das opti-
male Ergebnisse für alle Bindungsanwendungszwecke erzielte. Im allgemeinen Falle basieren Klebstoffe zur Bindung von
elastomeren Materialien an steife Substrate auf organischen Lösungsmitteln, d.h. die Klebstoffbestandteile einschließlichder
filmbildenden Materialien werden in organischen Lösungsmitteln gelöst oder dispergiert. Klebstoffe auf Lösungsmittelbasis
werden bis zu einem geringeren Ausmaß zur Bindung von elastomeren Materialien an nichtsteife Materialien, insbesondere
synthetische Fasermaterialien verwendet, da letztere Substrate im allgemeinen nicht in adäquater Weise an natürlichen
und synthetischen Elastomeren ohne spezielle Behandlung, wie den Auftrag einer Klebstoffzusammensetzung,
die eine Latexharzzusammensetzung auf Wasserbasis enthält , haften.
Zwar sind Klebstoffsysteme auf.Lösungsmittelbasis allgemein
Beispiele für Bindungszwecke von elastomeren Materialien,
jedoch weisen sie verschiedene Nachteile auf. Beispielsweise weisen viele der bekannten Klebstoffe eine mangelnde Vielseitigkeit
auf, d.h. obwohl sie geeignet sind zur Bindung spezieller Elastomerer an spezielle Substrate, sind die
KlebstoffZusammensetzungen nicht zur Verwendung in einem
weiten Bereich von Elastomeren und/oder Substraten geeignet. Ein anderer sehr ernstlicher Nachteil sind die hohen Kosten
der Lösungsmittelsysteme, die häufig nicht mehr zurückgewonnen werden können, ohne überaus kostspielige Wiedergewinnungssysteme.
Der zunehmende Mangel an Erdöl, von dem die Lösungsmittel stammen, und die zunehmenden Kosten von
Erdölmaterialien lassen auf weiter steigende Kosten für Klebstoffsysteme auf Lösungsmittelbasis schließen. Ein weiterer
Nachteil von Klebstoffsystemen auf Lösungsmittelbasis ist die zunehmende föderale staatliche und lokale
Gesetzgebung auf dem Gebiet der Umweltsicherheit,der Sicherheit
am Arbeitsplatz und der Sicherheit des Verbrauchers. Die beiden letztgenannten Gebiete betreffen Klebstoff-
O I ZDZÖ /
systeme im allgemeinen, das Gebiet der Umweltschutzbestimmungen richtet sich vorwiegend auf Klebstoffe auf Lösungsmittelbasis,
da derartige Regelungen Beschränkungen hinsichtlich der Art und der Menge der Emissionen in die Atmosphäre betreffen.
Es ist. offensichtlich, daß Klebstoffzusammensetzungen auf
Wasserbasis, d.h. daß die Klebstoffbestandteile in Wasser gelöst oder dispergiert sind, weniger leicht mit den Bestimmungen
des Umweltschutzes in Konflikt kommen können, als Systeme auf Lösungsmittelbasis. Klebstoffsysteme
auf Wasserbasis sind bekannt, jedoch ihre Anwendung erfolgte hauptsächlich bei Substraten, die porös sind oder Wasser absorbieren
können und die nicht derart hydrophob sind, daß sie das Zusammenströmen bzw. den Schmelzfluß des Klebstofffilmbildners
inhibieren oder in diesen eingreifen können. Aufgrund der wirtschaftlichen Vorteile und der Umweltvorteile,
die man sich von Systemen auf Wasserbasis verspricht,, ist die Klebstoffindustrie in zunehmendem Ausmaß bestrebt,
Klebstoffe auf Wasserbasis bereitzustellen, die der Leistungsfähigkeit von Klebstoffen auf Lösungsmittelbasis
nahekommen. .
Im allgemeinen sind Klebstoffsysteme auf Lösungsmittelbasis, nach denen die größte Nachfrage der Industrie bei
der Bindung von Elastomerflächen besteht,·durch eine lange Lagerungszeitdauer charakterisiert, d.h. sie können während
unbestimmter Zeiträume gelagert werden, ohne eine unerwünschte Gelbildung oder einen Verlust der Klebefähigkeit; sie
weisen eine gute Auflagestabilität auf, d.h. Teile können mit den nassen Klebstoffen überzogen, getrocknet und
während unbestimmter Zeiträume gelagert werden, ohne einen wesentlichen Verlust der Klebefähigkeit; und der Klebstoff
ist in der Wärme aktivierbar, d.h. die aktiven Klebstoffmaterialien
verbleiben im wesentlichen inert, bis .die ge-
· β a
■* » ft
bundene Anordnung auf die Temperatur gebracht wird, bei der
die Bindung bewirkt werden soll. Im Falle der Anwendungszwecke für die Bindung von Elastomeren ist diese Temperatur
im allgemeinen die, bei der die Vulkanisation von Kautschuk bewirkt wird.
Zwar können Klebstoffsysteme auf Wasserbasis eine entsprechende Adhäsion für einige Substrate ergeben, z.B. die
wässrigen Harz-Latex-Formulierungen, wie Resorcin-Formaldehyd-Latex-(RFL)-Systeme,
die bei der Bindung von Kautschuk an Reifencord verwendet werden, jedoch weisen derartige
Systeme bekanntlich Nachteile hinsichtlich ihrer Stabilität auf. Beispielsweise müssen sogar die besten derartigen
Systeme innerhalb vontzwei Wochen nach der Herstellung
verwendet werden, bevor eine Gelbildung und/oder ein Ver- · lust der Klebefähigkeit auftreten. Weitere Nachteile von
Klebstoffsystemen auf Wasserbasis umfassen das Fehlverhalten
derartiger Zusammensetzungen bei der Bereitstellung eines kontinuierlichen Klebstoffilms; zwar ist in bestimmten
Fällen die Adhäsion zwischen dem Elastomeren und dem steifen Substrat brauchbar, jedoch ist der allgemeine
Adhäsionsgrad mäßig .bis schlecht. Darüber hinaus ist die Beständigkeit gegen Wärme, Lösungsmittel.und Feuchtigkeit
der von bekannten Zusammensetzungen auf Wasserbasis erhaltenen Bindungen insbesondere bei Anwendung auf die Bindung
von Kautschuk an Metall nicht groß,.wie es im allgemeinen für gewerbliche Zwecke erforderlich ist. Somit besteht
weiterhin ein Bedürfnis nach Klebstoffzusammensetzungen auf Wasserbasis, die während längerer Zeiträume stabil
sind, ihre Festigkeit während der Lagerung beibehalten, eine Klebefestigkeit aufweisen, die der von handelsüblichen Klebstof
fsystemen auf Lösungsmittelbasis vergleichbar ist und die mit verschiedenen Elastomeren und/oder Substraten verwendet
werden können.
O I L Ü L U /
Erfindungsgemäß werden lagerungsstabile, durch Wärme aktivierbare Einer-Packungs-Klebstoffzusammensetzungen auf Wasserbasis
bereitgestellt, die besonders geeignet sind zur Bindung von natürlichen und synthetischen Kautschuken auf steife
und nichtsteife Substrate und die eine Klebefestigkeit ergeben, die vergleichbar ist mit handelsüblichen Klebstoffsystem
auf Lösungsmittelbasis. Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung wird ein Verfahren bereitgestellt zur Bindung
von natürlichen und synthetischen Elastomeren an gleiche oder unterschiedliche Elastomere und an steife und nidhtsteife
Substrate.
Die erfindungsgemäßen Klebstoffzusammensetzungen umfassen
eine wässrige Suspension oder Dispersion von mindestens einem elastomeren Copolymeren, das im wesentlichen besteht
aus dom Reaktionsprodukt von
1. mindestens einem halogenierten, konjugierten Dien als ersten Monomeren, ausgewählt aus der Gruppe von 2-Halogen-1,3-butadien
und 2,3-Dihalogen-1,3-butadien; und
2. mindestens einemtf-Halogenviny !monomeren, als zweitem Monomeren,
ausgewählt aus der Gruppe von o^-Halogenacrylnitril,
oi-Halogenacrylsäure, (^-Halogenacrylsäureester,
d -Halogenvinylketon, ad-Halogenvinylacetat, Vinylhalogenid
und Vinylidenhalogenid; worin
a) die Menge des zweiten Monomeren 12 bis 49 Gew.-% des elastomeren Copolymeren beträgt;
b) der Halogenrest des ersten und zweiten Monomeren ausgewählt ist aus der Gruppe von Chlor, Brom und Fluor;
c) das .elastomere Copolymere als wesentliches und charakteristisches
Merkmal eine Mehrzahl von Einheiten aufweist mit der Struktur
9 -
HXXHHA
ι » ι ι ι · ι
C-C-C-C-C-C
ι ιιι
H HH
A/
gekennzeichnet durch die Anwesenheit von mindestens einem S.,2 ·labilen ' Halogenatom; worin X ausgewählt
ist aus der Gruppe von Chlor, Brom und Fluor' und vorzugsweise Brom ist; und A. ausgewählt ist aus
der Gruppe von -C = N, -COOII, -COOR1, -COR2, -OOOCR?
Wasserstoff, Chlor-, Brom und Fluor, nd ]
atomen sind;
atomen sind;
und R1, R2 und R3 Alkylreste mit 1 bis 8 Kohlenstoff.-
d) das elastomere Copolymere einen Halogengehalt im Bereich von 7-48, vorzugsweise 12-37 Gew.-% aufweist,
und
e) die Klebstoffzusammensetzung einen Gesamtfeststoffgehalt,
basierend auf dem Gewicht des elastomeren Copolymeren, im Bereich von 5-50 Gew.-% hat. Gegebenenfalls
und bevorzugt enthalten die erfindungsgemäßen Klebstoffzusammensetzungen 1 bis 200, vorzugsweise
1 bis 100 Gew.-Teile, basierend auf dem Gesamtgewicht der Klebstoffbestandteile von mindestens einer aromatischen
Poly-C-nitrosoverbindung, dispergiert. Die
Klebstoffzusammensetzungen gemäß der Erfindung können gegebenenfalls auch 10 bis 90 Gew.-% mindestens eines
wasserlöslichen oder in Wasser dispergierbaren filmbildenden Hilfsmaterials enthalten, ausgewählt aus der
Gruppe von halogeniertem Kautschuk, halogenierten Harzen und phenolischen Harzen, wobei dieser Prozentsatz auf
\J I L. ^i C \J /
- 10 -
dem Gesamtgewicht des elastomeren Copolymeren und des filmbildenden Hilfsmaterials basiert. Die Klebefähigkeit der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen ist besonders
überraschend im Hinblick darauf, daß wässrige Latizes von natürlichen.und synthetischen Kautschuken,
wie Acrylnitril-Butadien-und Butadien-Styrol-Kautschuken,
im wesentlichen, keine Klebefähigkeit aufweisen und die Einarbeitung von Zusätzen, wie Dinitrosobenzol, nicht
nur unwirksam bei der Verbesserung der Adhäsion derartiger Latizes ist, sondern auch zu Zusammensetzungen
führt, die in relativ kurzer Zeit gelieren, überraschend
ist es auch, daß festgestellt wurde, daß die Halogen enthaltenden Copolymeren, die hier beschrieben werden,
wirksame Klebstoffzusammensetzungen auf Wasserbasis ergeben, da ähnliche Halogen enthaltende Polymere und
Copolymere des Stands der Technik eine Solvatisierung in organischen Lösungsmitteln in Mengen von mindestens
5 Gew.-% benötigen, bevor eine wirksame Adhäsion er- .
zielt werden kann.
Die elastomeren Copolymeren, die erfindungsgemäß verwendet werden, müssen durch. Emulsionspolymerisation hergestellt werden,
d.h. das halogenierte konjugierte Dien und die ei--HaIogenvinyl-Comonomeren
werden in einem wässrigen Medium emulgiert, unter Anwendung von anionischen Emulgiermitteln allein
oder im Gemisch von ionisch-nichtiönischen Emulgiermitteln, wobei derartige Gemische von ionischen-nichtionischen Emulgiermitteln
gegenwärtig bevorzugt sind. Es wurde gefunden, daß die für die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen am besten
geeigneten elastomeren Produkte 51 bis 88, vorzugsweise 57
bis 76 und besonders bevorzugt 64 bis 72 Gew.-% des ersten Monomeren (halogeniertes konjugiertes Dien) und dementsprechend
12 bis 49, vorzugsweise 24 bis 43 und besonders bevorzugt 28 bis 36 Gew.-% des zweiten Monomeren (.<a£-Halogenvinylverbindung)
enthalten. Die Mengen des konjugierten Diens als
ψ 1 Λ »1 f
- 11 -
erstes Monomeres und des zweiten ^-Halogenvinyl-Mönomeren
können jedoch über diese Grenzen hinaus ausgedehnt werden.
Die Emulsionspolymerisation wird in einem geschlossenen Gefäß durchgeführt, in dem der 'vom Reaktionsgemisch nicht eingenommene
Raum.vorzugsweise frei von Sauerstoff durch eine Inertgasdecke, wie Stickstoff, gehalten wird. Die Induktionsperiode der Polymerisationsreaktion wird durch die Anwesenheit
von Sauerstoff ausgedehnt, und es ist günstig, die Reaktion im wesentlichen in Abwesenheit von Sauerstoff durchzuführen.
Im breiteren Sinne wird die Emulsionspolymerisation durchgeführt durch Vermischen der Monomerbestandteile, durch
Emulgieren dieses Gemischs und Unterziehen der Emulsion mäßigen
Polymerisationsbedingungen, bis im wesentlichen die gesamte Monomercharge polymerisiert wurde. Bei der Bereitstellung
dieser Klebstoffsysteme wurde gefunden, daß nicht nur die mikromolekulare Zusammensetzung, d.h. die Polymerzusammensetzung,
die der Menge an halogeniertem konjugiertem Dien und o^-Halogenvinylverbindung entspricht, bedeutend ist,
sondern die makromolekulare, d.h. die physikalische Latexzusammensetzung, bezogen auf die .Teilchengröße, auch wichtig
ist und beide dixekt vom Polymerisationsverfahren abhängen. So können Latizes mit gleicher mikroskopischer Zusammensetzung,
d.h. gleichen halogenierten konjugierten Dien: Oi-Halogenvinyl-Monomerverhältnissen, hergestellt nach verschiedenen
Verfahrensweisen, starke Unterschiede in der Kautschukadhäsion sowie in der Reproduzierbarkeit der Leistungsfähigkeit
zeigen. Zwar können übliche ansatzweise Polymerisationsverfahren, bei denen die Comonomeren
emulgiert werden und die Emulsion polymerisieren gelassen wird bis im wesentlichen zur Vollständigkeit, Latizes mit
guten Adhäsionswerten' produzieren, jedoch ist das Verfahren sehr unwirksam aufgrund des vorzeitigen Verbrauchs von Dien,
was zu beträchtlichen Mengen an nichtumgesetztem «^-Halogenvinylmonomerem
führt, das in dem Latex verbleibt,- und führt
O I ΔΌ LO I
y.u Latizes, die unberechenbarere Bindungsergebnisse ergeben.
Ein wirksameres Verfahren besteht in einem Verfahren, bei dem eine Emulsion von Comonomeren, die reich an halogeniertem
Dien (75 - 100 % der Monomeren) ist, zu einer Emulsion gefügt wird, die reich an a^-Halogenvinylmonomerem
(mehr als 60 % der Monomeren) ist. Zwar können auf diese Weise Latizes mit ausgezeichneter-Adhäsion hergestellt werden,
jedoch führt eine zu langsame Zugabe der dienreichen Emulsion, zur Steuerung der exothermen Reaktion, zu Latizes
mit einer schlechten Adhäsion und schlechten Filmbildungseigenschaften.
Gegenwärtig ist es bevorzugt, die Polymerisation bei im wesentlichen gleichmäßigen Zustandsbedingungen
mit einem Monomerunterschuß durchzuführen. Diese bevorzugte Methode ist eine halbkontinuierliche Verfahrensweise, bei
der eine Emulsion von halogeniertem, konjugiertem Dien und oC -Halogenvinylmonomerem zu einer präpolymerisierten Emulsion
identischer Zusammensetzung gefügt wird. Die langsame. Zugabe der Comonomeremulsion wird durch diese Verfahrens- weise
begünstigt, da es wahrscheinlicher ist, einen Zustand eines Mono.merunterschusses zu erzielen. Während übliche,
ansatzweise durchgeführte Polymerisationen zu dem vorzeitigen Verbrauchen Dien führen, aufgrund'von dessen größerer
Reaktionsfähigkeit, was zu einem nicht-verbrauchten (nichtumgesetzten)
Comonomeren führt, wird bei der bevorzugten, halbkontinuierlichen Verfahrensweise ein konstantes oder
beständiges Zustandsverhältnis von Dien 'zu Comonomerem in der Reaktionszone aufrechterhalten, wobei dieses Verhältnis
abhängig ist von dem Verhältnis von Dien zu Comonomerem in der Beschickungsemulsion und der jeweiligen Reaktionsfähigkeit
von jedem, d.h. von Dien und Comonomerem. Die Polymerisationsbedingungen für die ansatzweisen und halbkontinuierlichen
.Verfahrensweisen sind im wesentlichen die gleichen
und sind als solche bekannt und müssen nicht weiter diskutiert werden. Bei jeder Verfahrensweise ist es bevorzugt,
Reaktionspromotoren zu verwenden, wie freie Radikale erzeu-
gende Katalysatoren, wie Ammoniumpersulfat, und Natriumdithionit, um einen rascheren Eintritt der Reaktion und
bessere produzierbare Ergebnisse sicherzustellen. Andere Polymerisationsinitiatoren, die verwendet werden können,
umfassen Alkalimetall-persulfate und -perborate, Ammoniumperborat,
Peroxide, wie Wasserstoffperoxid, Benzoylperoxid und Di-t-butyl-peroxid und Azo-bis-(isobutyronitril). Falls
gewünscht können übliche Stabilisatoren in die Beschickung zu dem Reaktionsgefäß gefügt werden. Anschließend an die
Polymerisation kann nichtumgesetztes Monomeres entfernt
werden durch Vakuumbehandlung bei erhöhten Temperaturen oder durch Dampfdestillation, wobei die spezielle Methode
eine Sache der Wahl· ist.
Von wesentlicher Bedeutung zur Erzielung von Latizes, dieeine
brauchbare Adhäsion ergeben, ist die Wahl der oberflächenaktiven Mittel. Es hat sich gezeigt, daß es notwendig
ist, anionische oberflächenaktive Mittel öder Gemische von
anionischen-nichtionischen oberflächenaktiven Mitteln zu verwenden. Zwar können kationische Mittel verwendet werden,
ihre Verwendung jedoch, entweder allein oder in Kombination mit entweder einem oder beiden von anionischen und nichtionischen
Mitteln, ist ungünstig für die Klebeleistungsfähigkeit. Die oberflächenaktiven Systeme werden in einem Bereich von
0,01 bis 15 Gew.-%, vorzugsweise von 1 bis 10 Gew.-%, basierend
auf dem Gewicht der beschickten Monomeren, verwendet. Gegenwärtig ist die Verwendung von anionischen-nichtionischen
gemischten oberflächenaktiven System bevorzugt
in einem Verhältnis von. 1,2-2,1:1, vorzugsweise 1,3-1,8:1, anionisches:nichtionisches Mittel. Beispiele für anionische
Mittel sind Carboxylate, wie Fettsäureseifen von Laurinsäure, Stearinsäure und ölsäure und Acylderivate von Sarcosin,
wir Methylglycin? Sulfate, wie Natriumlaurylsulfat (Duponol C); sulfatisierte natürliche öle und Ester, wie Türkisch-Rot-öl
(Turkey Red oil); Alkylaryl-polyäthersulfate, wie Triton X-301;
Alkylarylpolyäther-sulfonate, wie Triton X-200 und Ultrawet DS,
K, 35K und 42K; Isopropyl-naphthalinsulfonate, wie Aerosol 05,
und Sulfosuccinate und Sulfosuccinamate, wie Aerosol 0Tr MA,
TR, 102 und 18; Phosphatester, wie kurzkettige Fettsäurealkoholteilester
von komplexen Phosphaten (Victawet), und Orthophosphatester von polyäthoxylierten Fettalkoholen
(Gafac). Beispiele für nichtionische Mittel umfassen äthoxylierte
(Äthylenoxidderivate von) ein- und mehrwertigen Alkoholen, wie die Triton-Octyl- und Nonyl-phenolreihen; Äthylenoxid/Propylenoxid-Blockcopolymere,
wie die Pluronic-Reihen; Ester wie Glyceryl-monostearat; Produkte der Dehydratisierung
von Sorbit, wie Sorbitan-monostearat und Polyäthylenoxidsorbitan-monolaurat
(Span- und Tween-Reihen); und Amide,
wie Laurinsäure-isopropanolamid (Lauridit LP). Gegenwärtig
ein
bevorzugt istvi,5:1-Gemisch von Natriumdodecyl-diphenylätherdisulfonat
(Dowfax 2A1) anionischem oberflächenaktivem Mittel, und Nonylphenol-polyäthylenglykol-nichtionischem oberflächenaktivem
Mittel. Die anionischen und anionisch-nichtionischen oberflächenaktiven Systeme,die bei der Durchführung der Erfindung
verwendet werden sollten, werden genauer in "Emulsions: Theory and Practice", von Paul Becker, Kapitel 6, Reinhold
Publishing Corp., New York, 1965; und in McCutcheons "Detergents and Emulsifiers, 1972 Annual", beschrieben.
Die aromatischen Nitrosoverbindungen, die zur Anwendung bei der Durchführung der Erfindung geeignet sind, können jeglicher
aromatischer Kohlenwasserstoff sein, wie Benzol, Naphthalin, Anthracen und Biphenyl, der mindestens zwei Nitrosogruppen,
gebunden direkt an nichtbenachbarte Ringkohlenstoffatome, enthält. Insbesondere werden derartige Nitrosoverbindungen
als Poly-C-nitroso-aromatische Verbindungen mit 1 - 3 aromatischen Kernen, einschließlich kondensierten
aromatischen Kernen mit 2 bis 6 Nitrosogruppen beschrieben, die direkt an nichtbenachbarte Kernkohlenstoffatome gebunden
sind. Die gegenwärtig bevorzugten Poly-C-nitroso-Materialien sind die dinitroso-aromatischen Verbindungen,
- 15 -
insbesondere die Dirifcrosobenzole und Dinitroso-naphthaline,
wie die m- oder p-Dinitrosobenzole und die m- oder p-Dinitrosonaphthaline.
Die Kernwasserstoffatome des aromatischen Nukleus können ersetzt sein durch' Alkyl, Alkoxy, Cycloalkyl,
Aryl, Arylalkyl, Alkaryl, Arylamin, Arylnitroso, Amino, Halogen und ähnliche Gruppen. Die Anwesenheit derartiger
Substituenten. auf dem aromatischen Kern wirkt sich wenig
auf die Wirksamkeit der Poly-C-nitrosoverbindungen gemäß der Erfindung aus. Soweit bisher bekannt, besteht hinsichtlich des Charakters der Substituenten keinerlei Einschränkung,
sie können organischer oder anorganischer Natur sein. Wirdsomit Bezug genommen auf Poly-C-nitroso- oder Di-C-nitroso-"aromatische.
Verbindungen", "Benzole" oder "Naphthaline", so versteht es sich, daß sowohl substituierte als
auch unsubstituierte Nitrosoverbindungen umfaßt werden sollen, falls nicht anders angegeben.
Besonders bevorzugte Poly-C-nitrosoverbindungen weisen folgende Formel auf:
(R3^-Ar-(NO)2
worin Ar ausgewählt ist aus der Gruppe, von Phenylen und
Naphthalin;
R ein einwertiger organischer Rest ist, ausgewählt aus der Gruppe von Alkyl-, Cycloalkyl-, Aryl-, Arylalkyl-, Alkylaryl-,
Arylamin- und Alkoxyresten mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen,
Amino, oder Halogen und vorzugsweise eine Alkylgruppe ist, mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen; und
ρ 0, 1,2, 3 oder 4 bedeutet und vorzugsweise 0 ist.
Eine Liste mit Beispielen, die keine Einschränkung darstellen sollen, für geeignete Poly-C-nitrosoverbindungen,
O I
die bei der Durchführung der Erfindung geeignet sind, umfassen
m-Dinitrosobenzol, p-Dinitrosobenzol, m-Dinitrosonaphthalin,
p-Dinitrosonaphthalin, 2,5-Di-nitroso-p-cymol,
2-Methyl-1,4-dinitrosobenzol, 2-Methyl-5-chlor-1,4-dinitrosobenzol,
2-Fluor-1,4-dinitrosobenzol, 2-Methoxy-1,3-dinitrosobenzol,
5-Chlor-1, 3-dinitrosobenz.ol, 2-Benzyl-1,4-dinitrosobenzol
und 2-Cyclohexyl-1,4-dinitrosobenzol.
Im wesentlichen sind sämtliche polymeren Materialien, die bisher als Filmbildner oder filmbildende Zusätze in Klebstofformullerungen
verwendet wurden, geeignet zur Anwendung bei der Durchführung der vorliegenden Erfindung, als filmbildende
Hilfsmaterialien. Derartige filmbildende Materialien
umfassen beispielsweise, ohne eine Einschränkung darzustellen, wärmehärtende Kondensationspolymere, wie wärmehärtende
phenolische Harze, wärmehärtende Epoxyharze, wärmehärtende Polyesterharze, wärmehärtende Triazinharze und dgl.;
Polymere und Copolymere von polyäthylenisch ungesättigten Materialien, wie Poly- (vinylbutyral); Poly-(viny!formal);
Poly-(vinylacetat); chloriertes Poly-(vinylchlorid); Copolymere von Vinylacetat und Vinylchlorid; chlorierte Copolymere
von Vinylacetat und Vinylchlorid; Polymere von Acrylsäure; Copolymere von Acrylsäure und konjugierten Dienen, wie
1,3-Butadien; 2-Chlor-1,3-butadien; 2,3-Dichlor-1,3-butadien;
und dgl., einschließlich nachhalogenierter Produkte'davon;
Polymere von Methacrylsäure; Copolymere von Methacrylsäure und konjugierten Dienen; Copolymere von Vinylpyridin und
konjugierten Dienen, einschließlich mehrwertiger Reaktionsprodukte davon; Cellulosematerialien, wie Celluloseacetatbutyrat;
und dgl. Besonders bevorzugte filmbildende Materialien sind Halogen enthaltende Kautschuke/ Beispiele hierfür
sind, ohne eine Einschränkung'darzustellen, chlorierter
natürlicher Kautschuk; Polychloropren, chloriertes Polychloropren;
chloriertes Polybutadien; chloriertes Polyäthylen/ chlorierte Äthylen/Propylen-Copolymere; chlorierte Äthylen/
Propylen/nichtkonjugierte Dien-Terpolymere; chlorierte 'Cbpoly-
mere von Butadien und Styrol; chlorsulfoniertes Polyäthylen; bromiertes Poly- (2,3-dichlor-1 ,3-butadien)·; Gemische von
derartigen Halogen enthaltenden Kautschuken mit hydrohalogenierten Kautschuken von hypohalogenierten Kautschuken; Gemische
von zwei oder mehreren derartigen halogenhaltigen Kautschuken und dgl. Andere geeignete polymere filmbildende
Zusätze umfassen Celluloseester, wie Celluloseacetat-butyrat; natürlichen Kautschuk; Butylkautschuk; Äthylen/Propylen-Copolymer-(EPM)
-Kautschuk; Äthylen/Propylen/Dien.-Terpolymer-(EPDM)-Kautschuk;
Polymere, und Copolymere von Dienen mit 4 bis 12 Kohlenstoffatomen, wie Polybutadien,und einschließlich
Copolymere solcher Diene von einem oder mehreren unterschiedlichen Monomeren, die damit copolymerisierbar sind,
wie SBR- und Eutadien/Acrylnitril-Kautschuk. Wie angegeben sind halogenierte polymere Materialien, und insbesondere '
chlorierte und bromierte Kautschuke bevorzugte filmbildende Hilfsmaterialien. Die jeweiligen Verhältnisse von elastomerem
Copolymerem zu gegebenenfalls verwendenden filmbilden- . den Hilfsmaterialien liegen im allgemeinen im Bereich von
.10 bis 90 Gew.-% elastomeres Copolymeres mit dementsprechend 90 bis 10, vorzugsweise 80 bis 10 Gew.-% filmbildendem Hilfsmaterial.
. · .
Die erfindungsgemäßen Klebstoffzusammensetzungen können auch
Füllstoffe, Streckmittel und färbende Mittel, wie Ruß, sowie verschiedene Metalloxide usw. enthalten.■Diese Füllstoffe
sind inert vom Standpunkt der Beeinflussung der Klebee.igenschaften
der Zusammensetzungen.
Im allgemeinen kann der Feststoffgehalt der Klebstoffzusammensetzung
von so niedrig wie 5 % bis zu so hoch wie etwa 50 % Feststoffe liegen.
Ein hervorstechendes Merkmal der wässrigen Klebstoffzusammensetzungen
der Erfindung ist die gute Lagerungslebensdauer,
d.h. clLü UosenaLabilität, während übliche wässrige Klebstoffe
relativ kurze Lagerzeiten (1 Tag bis 2 Wochen) haben, weisen die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen eine Lagerungsdauer
von über 2 Monaten auf. Ein weiteres günstiges Merkmal liegt darin, daß die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen keine Verschlechterung
der Bindungsfähigkeit ergeben, wenn sie auf ein Substrat aufgetragen und an der Luft während eines Zeitraums
gelagert werden. Auch wird die Bindung zwischen Kautschuk und.Substrat (mit dem Klebstoff an der Grenzfläche) bei
längerem Aussetzen an der Luft nicht Verschlechtert.
Die Methode zur Bindung von natürlichen und synthetischen
Kautschuken an steife und nichtsteife Substrate unter -Verwendung der erfindungsgemäßen Klebstoffzusammensetzung umfaßt
im allgemeinen die.Stufen von ' ' '
1. Herstellung und Bereitung der vorstehend beschriebenen
wässrigen Klebstoffzusammensetzung;
2. Beschichten des Substrats mit einer dünnen Schicht der
Zusammensetzung;
3. Trocknen des KlebstoffÜberzugs, wie durch Lufttrocknen
oder Erwärmen in einem Ofen bei leicht erhöhten Temperaturen;
4. Beschichten des mit Klebstoff überzogenen Substrats mit
einer vulkanisierbaren Kautschuk-Zusammensetzung; und
5. Härten des Klebstoffs gleichzeitig mit der Vulkanisation des Kautschuks.
Die Klebstoffzusammensetzungen der Erfindung, werden nach
üblichen Emulgiertechniken hergestellt, die keiner weiteren Erläuterung bedürfen.
Die folgenden Beispiele dienen zur Erläuterung der Erfindung. Alle Teile und Prozeritangaben, die sich auf die Zusammensetzung
beziehen, beziehen sich, .falls nicht anders angegeben,
auf das Gewicht. In diesen Beispielen wird die Kautschukadhäsion nach ASTM D-429, Methode B, modifiziert auf 45°, unter- ·
sucht. Die Adhäsionswerte werden in Kilonewton pro linearen Meter kN/m angegeben. Der Fehlermodus wird üblicherweise als
R, CM, CP oder dgl. angegeben, wobei ein numerischer Wert die Prozente angibt. Die Beständigkeit gegen siedendes Wasser
wird untersucht durch Eintauchen von Testproben in siedendes Wasser, während 2 h. Ein Fehlverhalten wird bestimmt durch
Schälen des. Kautschuks vom Metall mit Schälvorrichtungen unmittelbar nach der Entnahme aus dem Wasser. Diese Untersuchung
ist strenger als Standardtests, bei denen die Probe vor dem Schälen auf Raumtemperatur gekühlt wird·. Wird der
zu untersuchende. Klebstoff mit einem Primer (2-Überzugs-Klebstoff
systeme) verwendet, so werden die Metallteile mit dem Primer überzogen, trocknengelassen, mit dem Klebstoff
beschichtet und erneut trocknengelassen, bevor sie an das Elastomermaterial gebunden werden. Andererseits werden die
nichtgrundierten Metallteile mit dem Klebstoff beschichtet und vor der Bindung'an das elastomere Material trocknengelassen.
B e i s p. i. .e. .1. .1
Es wurden verschiedene handelsübliche Latizes verwendet zur Bindung von mit Lösungsmittel gespültem, sandgestrahltem,
kaltgewalztem Stahl an mit Schwefel vulkanisierbares natürliches
Kautschukmaterial. In jedem Falle wurden die Stahlteile mit der Latexzusammensetzung überzogen und trocknen
gelassen. Die klebstoffbeschichteten Teile wurden durch
O t L ü L O /
• β · * ♦ *
- 2Ο -
Vulkanisieren an die mit Schwefel härtbare, natürliche Kautschukzusammensetzung
bei 153°C während 10 min gebunden. Die Untersuchungsergeb-nisse. sind in der folgenden Tabelle aufgeführt:
Latex .... Adhäsion.,. kN./m .... Penlermodus
chlorsulfoniertes Polyäthylen PBH 100 CM
chlorsulfoniertes Polyäthylen mit 10 Gew.-% Dinitrosobenzol
Polyurethan
Neopren
Poly-(styrol-butadien)
carboxyliertes Poly-(styrolbutadien)
carboxyliertes Poly-(styrolbutadien) mit 10 Gew.-% Dinitrosobenzol
Polyisopren
Poly-(vinylpyridin) .Poly-(acrylnitril)
Poly-(vinylpyridin) .Poly-(acrylnitril)
4,6 | 100 RC |
PBH | 100 RC |
PBH | . 100 RC |
0,7 | 100 RC |
3,8 | 20 RC, 80 CM |
PBH | 100 RC |
PBH | 100 RC |
0,7 | 100 RC |
PBH | 100 RC |
Beispiel... 2
Reines 2,3-Dichlor-1,3-butadien wird aus einer handelsüblichen
50 % Methylenchloridlösung isoliert durch Äbdestillie· ren des Methylenchlorids und Leiten des restlichen Monomeren
durch eine Aluminiumoxid-Säule zur Entfernung des Inhibitors. Das reine Monomere wird verwendet zur Herstellung von PoIy-(2,3-dichlor-173-butadien)-latex
nach folgender Rezeptur:
destilliertes Wasser 1200 g
2,3-Dichlor-1,3-butadien 600 g
•Natriumalkylarylathersulfat- .
anionisches oberflächenaktives Mittel 60 g
anionisches oberflächenaktives Mittel 60 g
äthoxyliertes Octylphenol-^nichtioni-
s.ches oberflächenaktives Mittel . 15g
Ammoniumpersulfat . 0,5 g
Natriumdithionit 0,5 g
Eisen-II-sulfat, 0,15 % Lösung ■ 10 ml
Das 2,3-Dichlor-1/3-butadien wird unter Stickstoff in üblicher
Weise durch Hochgeschwindigkeitsrühren in Wasser, das das oberflächenaktive Gemisch enthält präemulgiert. Das
Ammoniumpersulfat und Natriumdithionit werden anschließend zugesetzt, und die resultierende Reaktionswärme hob die
Temperatur auf 400C an. Die exotherme Polymerisation wurde
gesteuert durch Kühlen, so daß ein Temperaturanstieg über 40°C verhindert wurde. Nachdem der Hauptanteil der exothermen
Reaktion vorüber ist, wird die Eisen-II-sulfatlösung zugesetzt,
und das Reaktionsgemisch kann über Nacht bei Raumtemperatur polymerisieren.
Der resultierende Latex wird verwendet zur Bindung von mit Lösungsmittel gespültem, sandgestrahltem, kaltgewalzem Stahl,
an natürliche und EoIy-(styrol-
butadien)-schwefelvulkanisierbare-Elastomerzusammensetzungen.
Die Stahlteile werden mit einem wärmereaktiven Phenolharz-Primer auf Lösungsmittelbasis überzogen, bevor der Klebstoff
aufgetragen wird. Die Anordnungen werden bei. 153°C bei verschiedenen Härtungszeiten gehärtet. Abschäladhäsionstests
der gebundenen Anordnungen werden nach ASTM D-420, Methode B,
modifiziert auf 45°,'durchgeführt. Die Ergebnisse sind in
der folgenden Tabelle aufgeführt: ·
O I L· Ü L· U /
Elastomermaterial | Härtungszeit Schäladhasion | 30 | (kN/m) | Fehler |
(min) | 40 | PBH | modus | |
Natürlicher Kautschuk | : 20 | 50 | PBH | 100 CP |
30 | PBH | 100 CP | ||
40· | PBH | 100 CP | ||
50 | 3,4 | 100 CP | ||
Poly-(styrol-butadien)- 20 | 3,8 | 100 CP | ||
kautschuk (SBR) | 4,3 | 100 CP | ||
4,2 | 100 CP | |||
100 CP |
Der Zusatz von 15 Gew.-Teilen pro' 100 Gew.-Teile Poly-(2,3-dichlor-1,3-butadien)
von Dinitrosobenzdl ergibt einen Klebstoff, der bei Verwendung jeder in· der Wärme reaktivem
Phenolharz auf Lösungsmittelbasis zur Bindung von mit Lösungsmittel
gespülten, sandgestrahltem, kaltgewalztem Stahl·, an mit Schwefel vulkanisierbaren natürlichen Kautschuk, einen
Adhäsionswert von 3,8 kN/m, 100 RC, ergibt.
Beispi. el. 3
Ein Gemisch von 600 g 2,3-Dichlor-1,3-butadien und 120 g
o£ -Chloracrylnitril wird voremulgiert in 100 ml destilliertem
Wasser mit einem gemischten oberflächenaktiven System, (GO g Natriumalkylaryläthersulfat-anionisches oberflächenaktives
Mittel und 15 g- äthoxyliertes Octylphenol-nichtionisches
oberflächenaktives Mittel) unter einer Atmosphäre von Stickstoff. Zu der Präemulsion wird 0,5 g Ammoniumpersulfat
und 0,5 g Natriumdithionit gefügt. Die Polymerisation
verläuft exotherm und wird durch Kühlen auf weniger als 400C gesteuert. Nachdem die hauptexotherme Reaktion
• β · ♦ «
- 23 -
vorbei ist, werden 10 ml 0,15 % Elsen-II-sulfatlösung zugesetzt,
und das Reaktionsgemisch kann über Nacht bei Raumtemperatur
polymerisieren. Das Copolymere weist ein konjugiertes DienrHalogenvinyl-Verhältnis von 5:1 auf.
Der resultierende Latex wird verwendet zur Bindung von mit Lösungsmittel gespültem, sandgestrahltem, kaltgewalztem
Stahl an mit Schwefel vulkanisierbare natürliche Kautschuk-Zusammensetzungen..
Die Stahlteile werden mit einem phenolischen Harz-Primer auf Lösungsmittelbasis, der in der Wärme
reaktionsfähig ist, vor dem Auftrag des Klebstoffs, über- ■ zogen. Die Anordnungen werden bei 153°C während 15 min gehärtet.
Schäladhäsionstests werden wie im Beispiel 2 "durchgeführt. Ein Adhäsionswert von 6,3 kN/m, 15 .R 25 RC Fehlermodus
wird erzielt. Der Zusatz von 15 Gew.-Teilen pro 100 Gew.-Teile Copolymer.es von Dinitrosobenzol ergibt einen
Klebstoff, der einen .Adhäsionswert von 10,3 kN/m, 100 R, liefert.
Beisp.le.l-. ..-4
Copolymerlatizes werden wie folgt hergestellt;
A) Ansatzweise Polymerisation
Ein Reaktiönsgefäß wird mit 3,2 g Dinatriumdodecyldiphenyläther-disulfonsäure-anionisches
oberflächenaktives Mittel, 2,4g äthoxyliertes Octylphenol-nichtionisches
oberflächenaktives Mittel und 90 g destilliertem Wasser beschickt. Die resultierende Lösung wird
durch einen Stickstoffstrom von Sauerstoff befreit, und 45 g 2,3-Dlchlor-1,3-butadien (DCD) und 15 g
«wf-Chloracrylnitril (ft^-Clan) werden zugesetzt. Das
ο ι
Gemisch wird durch kräftiges Rühren emulgiert, und die
Initiatoren (Ammoniumpersulfat, 0,3 g, und Natriumdithionit,
0,3 g)werden zugesetzt, was zu einer exothermen Reaktion führt, die durch äußere Kühlung gesteuert wird,
zur Verhinderung eines Teinperaturanstiegs über 60°C- Nachdem die anfängliche exotherme Reaktion aufgehört hat,
wird das Reaktionsgemisch 15. h bei Raumtemperatur polymerisiert.
Der resultierende Copolymerlatex weist eine Zusammensetzung von 3:1 2,3-Dichlor-1,3-butadien:*i-Chloracrylnitril
auf.
B) Polymerisation - Ansatz 1
Ein Reaktionsgefäß mit 1,6g Dinatrium-dodecyl-diphenyläther-disulfonsäure-anionisches
oberflächenaktives Mittel, 2,4 g äthoxyliertem Octylphenol-nichtionisches oberflächenaktives
Mittel.und 30 g destilliertem Wasser beschickt. Die resultierende Lösung wird durch einen Stickstoffstrom
von Sauerstoff befreit, und die Monomeren 2,3-Dichlor-1,3-butadien
(1,3 g) und o^-Chloracrylnitril (26 g) werden zugesetzt.
Das Gemisch wird durch kräftiges Rühren emulgiert. 0,2 g Ammoniumpersulfat und 0,2 g"Natriumdithionit werden
zugefügt, und das Reaktions gemisch wird auf 60? erwärmt'. Zu dem erwärmten Reaktionsgemisch werden bei konstanter
Geschwindigkeit im Verlauf von 45 min getrennt,jedoch
gleichzeitig zugefügt (1) eine Emulsion, enthaltend 2,3 g Dinatriumdodecyl-diphenyläther-disufohsäure-anionisches
oberflächenaktives Mittel, 1,5 g äthoxyliertes Octylphenolnichtionisches
oberflächenaktives Mittel und 63 g 2,3-Dichlor-1,3-butadien
in 51 g Wasser, und (2) eine.Lösung, bestehend aus 0,25 g Ammoniumpersulfat, 0,2 g Natriumrmetabisulfit
und 0,5 g Natriumpyrophosphat in 20 g destilliertem Wasser. Nach vollständiger Zugabe wird das
Reaktionsgemisch 90 min bei 60°C erwärmt. Der resultierende
Copolymerlatex weist eine Zusammensetzung, von 2,9.: 1
2,3-Dichlor-1,3-butadien: t^-Chloracrylnitril auf.
C) Polymerisation - Ansatz 2
Ein Copolymerla.tex mit einer Zusammensetzung von 2,9:1 2,3-Dichlor-1,3-butadien: od-Chloracrylnitril wird hergestellt
wie in der Polymerisationsmethode Ansatz 1 dieses Beispiels, wobei jedoch der Zusatz der Comonomeremulsion
und der Initiatorlösung, zu der erwärmten Reaktionsmlschung
im Verlauf, von 75 min erzielt wird.
D) Polymerisation halbkontinuierlich 1
Ein Reaktionsgefäß wird mit 6,9 g Dinatriumdodecyldiphenyläther-disulfonsäure-anionisches
oberflächenaktives Mittel, 4,6 g äthoxyliertem Nonylphenol-nichtionisches oberflächenaktives Mittel und 172 g destilliertem Wasser
beschickt. Das Gemisch wird durch einen Stickstoffstrom
von Sauerstoff befreit, und 129 g 2,3-Dichlor-1,3-butadien
und. 42 g ^-Chloracrylnitril werden zugesetzt. Das resultierende Gemisch wird unter kräftigem Rühren emulgiert.
'
Zu dieser Emulsion werden 0,5 g Ammoniumpersulfat und 0,5 g Natriumdithionit gefügt. Die Reaktion verläuft
exotherm bei"450O. Nach der anfangs exothermen Reaktion
wird der Inhalt des Reaktionsgefäßes 75 min bei 55°C erwärmt. Anschließend werden in konstanter Geschwindigkeit
im Verlauf von 5 h getrennt, jedoch gleichzeitig zugefügt:
(1) eine Emulsion, bestehend aus 74' g Dinatriumdodecyldiphenyläther-disulfonsäure-anionisches
oberflächenaktives Mittel, 49,1 g äthoxyliertem Nonylphenolnichtionisches
oberflächenaktives Mittel,. 1420 g 2,3-Dichlor-1,3-butadieri
und 465 g ^-Chloracrylnitril in ' 1828 g destilliertem Wasser, und (2) eine Lösung, bestehend
aus 8g Natriumpyrophosphat, 4 g Ammoniumpersulfat und 4 g Natriummetabisulfit in 333,3 g destilliertem
Wasser, Während des Zusatzes der Comonomeremulsion und der Aktivatorlösung, wird die Reaktionstemperatur im
IZOZO/
Bereich von 55 bis 6O0C gehalten. Nach beendeter Zugabe
wird der Inhalt des Reaktionsgemischs weitere 90 min bei
55°C erwärmt. Anschließend fügt man im Verlauf von 45 min 100 g 2,3-Dichlor-1,3-butadien, emulgiert in 90 g destilliertem
Wasser, enthaltend 3,75 g Dinatriumdodecyldiphenyläther-disulfonsäure-anionisches
oberflächenaktives Mittel und 2,5 g äthoxyliertes Nonylphenol-nichtionisches
oberflächenaktives Mittel, zu; Gleichzeitig
wird eine Lösung, bestehend aus 0,6 g Natriumpyrophosphat, 0,3 g Ammoniumpersulfat und 0,3 g Natriummetabisulfit in
25 g destilliertem Wasser zu der Polymerisationszone gefügt. Nach beendeter Zugabe wird das Reaktionsgemisch
weitere 90 min bei 55°C erwärmt. Der resultierende1 Copolymerlatex weist eine Zusammensetzung von 3,25:1
2,3-Dichlor-1,3-butadien: oZ-Chloracrylnitril auf.
E) Polymerisation halbkontinuierlich 2
Ein Copolymerlatex mit einer Zusammensetzung von 3,25:1 ' 2,3-Dichlor-1,3-butadien: o£~Chloracrylnitril wird hergestellt
nach der halbkontinuierlichen Polymerisationsmethode 1 dieses Beispiels, wobei jedoch die Zugabe der
Comonomeremulsion und der Aktivatorlösung zu der Reaktionszone
im Verlauf von 2,5 h statt von 5 h wie bei der halbkontinuierlichen Polymerisation 1 erfolgt.
Eine Reihe von Latizes, hergestellt nach den Polymerisationsmethoden A bis E des Beispiels wird verwendet zur Bindung von
mit Lösungsmittel gespültem, sandgestrahltem, kaltgewalztem Stahl, an durch Schwefel vulkanisierbare Poly-(styrol-butadien)
kautschuk-Zusammensetzung. Die Stahlteile werden mit einem
ι* a a
— O 7 —
wärmereaktiven phenolischen Harz-Primer auf LÖsungsmittolbasis
vor dem Auftrag des Klebstoffs beschichtet. Die Anordnungen werden 30 min bei 153°C gehärtet. Adhäsionstests
werden wie im Beispiel 2 durchgeführt; die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle aufgeführt:
Wirkung der Methode der Latexherstellung auf die
Adhäsion.
Verhältnis | Adhäsion | Fehler | |
Herstellungs | • 2,3-Dichlor- | kN/m | modus |
methode | 1,3-butadien: | ||
M, -Chloracryl- | |||
' nitril | |||
3:1 | 9,3 | 100 RC | |
Ansatz | 2,9:1 | 22,-1 | 50 R, 50 RC |
Ansatz 1 | 2,9:1 | 5,5 | 80 RC, 20 ADH |
Ansatz 2 · | |||
halbkontinuier | 3,1 :1 | 25,4 | 97 R, 3 RC |
lich 1 . | |||
halbkontinuier | - . 3,05:1 | ■ 11,0 | 50 SR, 50 RC |
lich 2 | |||
B e i s ρ i e 1. . . . 6
Ein Poly-(2,3-dichlor-1,3-butadieh/^-Chloracrylnitril)-Latex
mit einem Feststoffgehalt von 46 % und einer Zusammensetzung
von 2,5:1 2,3-Dichlor.-1,3-butadien: ^-Chloracrylnitril wird
nach der halbkontinuierlichen Verfahrensweise 1 des Beispiels 4 D) hergestellt, unter Verwendung von 1,9 Gew.-Teilen der
gemischten anionischen-nichtionischen oberflächenaktiven Mittel pro 100 Gew.-Teile der Comonomeren. Der Latex wird
in aliquote 'rollo aufgeteilt, und 1 Teil wird koaguliert
durch Gießen in Methanol unter kräftigem Rühren. Das ausgefällte Polymere wird in Methanol gewaschen, filtriert
und an der Luft getrocknet. Das getrocknete Polymere wird in ein Lösungsmittelgemisch von 3:1 Toluol-Methyläthylketon
dispergiert. Die wässrigen Systeme und Lösungsmittelsysteme werden zur Herstellung von Klebstoffen verwendet:
Klebstoff A: Poly-(2,3-dichlor-1,3-butadien/&£-Chloracrylnitril)-latex
mit 46 % Feststoffen.
Klebstoff B: Poly-(2,3-dichlor-1,3-butadien/^-Chloracry1-nitril)-Co.polymeres
in Toluol-Methyläthylketon-Lösungsmittel mit 15 % Feststoffen
Klebstoff C: Poly- (2,3-dichlor-1,3-butadien/ <jZ.-phlöracrylnitril)-Latex
mit 46 % Feststoffen plus 15 ' Gew.-Teile pro 100 Gew.-Teile des Copolymeren
an Dinitrosobenzol.
Die Klebstoffe A, B und C werden verwendet zur Bindung von mit Lösungsmittel gespültem, sandgestrahltem, kaltgewalztem
Stahl-an mit Schwefel vulkanisierbare Poly- (styrol-butadien)-kautschuk-Zusammensetzungen.
Die Stahlteile werden· mit einem in der Wärme reaktiven Phenolharz-Primer auf Lösungsmittelbasis vor dem Auftrag des Klebstoffs überzogen. Die Anordnungen
werden 30 min bei 153 C gehärtet. Der Klebstoff C wird auch verwendet zur Bindung von in gleicher Weise hergestelltem
Stahl an mit Schwefel vulkanisierbare natürliche Kautschukzusammensetzungen, wobei die Härtung 15 min bei
153 C durchgeführt wird. Der Klebstoff C wird in einer frisch bereiteten Zusammensetzung verwendet und nach der
Alterung während 6 Wochen bei 52 C; die Adhäsionstests werden wie im Beispiel 2 durchgeführt, und man erhält die in
der folgenden Tabelle aufgeführten Ergebnisse.
■» * Λ t$ «
- 29 -
Klebstoff | Elastomeres | a) | Adhäsion | Fehlermodus |
a) | . . kN/m | |||
A | synthetisch | s) | 30 | 97 R, 3 RC |
B | synthetisch | ' 18,8 | 90 TR, 10 RC | |
Cb) | synthetisch | a) | 29>8 | 100 R, SB |
C^ | natürlich | 8,8 | . 100 R | |
cc)· | synthetisch | 25,6 | 100 R, SB | |
cc) | natürlich | 10 | 100 R | |
a) = Poly-(styrol-butadien)-kautschuk
b) = nicht gealterter Klebstoff
c) = Klebstoff, 6 Wochen bei 52°C gealtert
Claims (9)
1. In der Wärme■aktivierbare Klebstoffzusammensetzung zur
Bindung von natürlichen und synthetischen Kautschuken an steife und nichtsteife Substrate, enthaltend
a) eine Ölphase, bestehend im wesentlichen aus
i) mindestens einem elastomeren Copolymeren aus
einem ersten. Monomeren, ausgewählt aus der Gruppe von 2-Halogen-1,3-butadien und 2,3-Dihalogen-1,3-butadien
und einem zweiten Monomeren, ausgewählt aus der Gruppe·von at-Halogenacrylnitril,
ot-Halogenacrylsäure, oi-Halogenacrylester,
ot-Halogenvinylketon, «^-Halogenvinylacetat,
Vinylhalogenid und Vinylidenhalogenid; worin der Halogenrest der ersten und zweiten
Monomeren ausgewählt ist der Gruppe von Chlor, Brom und Fluor, und die Menge des zweiten Monomeren
12 bis 49 Gew.-% des elastomeren Copolymeren beträgt, und das elastomere Copolymere
hergestellt wird durch Emulsions-Copolymerisation der ersten und zweiten Monomeren;
O I Z.Ü Z.O /
ο _
ii) mindestens einem Gew.-Teil pro 100 Gew.-Teile der
aktiven Klebstoffbestandteile von mindestens einer aromatischen Nitrosoverbindung; und
iii) einem oberflächenaktiven System, ausgewählt aus der Gruppe von anionischen oberflächenaktiven
Mitteln und einem Gemisch von anionischen und nichtionischen oberflächenaktiven Mitteln, wobei
die Menge des oberflächenaktiven Systems im Bereich von 0,01 bis 15 Gew.-Teilen pro 100 Gew.-Teile der
ersten und zweiten Monomeren beträgt und worin in dem Gemisch von anionischen und nichtionischen
oberflächenaktiven Mitteln die Menge des anionischen oberflächenaktiven Mittels im Bereich von
1,2 bis 2,1 Gew.-Teilen pro Gew.-Teil des nichtionischen oberflächenaktiven Mittels beträgt? und
b) eine Wasserphase, die Wasser in einer Menge enthält, zur Bereitstellung einer Klebstofflatex-Zusammensetzung
mit einem Gesamtfeststoffgehalt im Bereich von 5 bis
2. Klcbstoffzusammensetzung nach Anspruch 1, worin die Menge
der aromatischen Nitrosoverbindung im Bereich von 1 bis Gew.-Teilen liegt.
3. Klebstoffzusammensetzung nach Anspruch 2, worin die Menge
des oberflächenaktiven Systems im Bereich von 1 bis 10
Gew.-Teilen liegt.
4. Klebstoffzusammensetzung nach Anspruch 2, worin die Ölphase
mindestens ein filmbildendes Hilfmaterial enthält,
ausgewählt aus der Gruppe von halogeniertem Kautschuk,
halogenierten Harzen und phenolischen Harzen,, wobei die .Menge des filmbildenden Hilfsmaterials im Bereich von
10 bis 90 Gew.-%, basierend auf dem Gesamtgewicht des elastomeren Copolymeren und des filmbildenden Hilfsmaterials
liegt.
5. KlebstoffZusammensetzung nach Anspruch 2, worin das erste
Monomere 2,3-Dichlor-1,3-butadien ist.
6. Klebstoffzusammensetzung nach Anspruch 5, wobei das zweite
Monomere e^-Chloracrylnitril ist.
7. Klebstoffzusammensetzung nach Anspruch 3, worin das
oberflächenaktive System ein Gemisch von mindestens einem anionischen oberflächenaktiven Mittel und mindestens
einem nichtionischen oberflächenaktiven Mittel enthält.
8. Klebstoffsystem nach Anspruch I1 worin das erste Monomere
2,3-Dichlor-1,3-butadien und das zweite Monomere o<£-Chloracrylnitril
enthält.
9. KlebstoffZusammensetzung nach einem der Ansprüche 1, 2,
3, 4, 5, 6, 7 oder 8, worin die Menge des zweiten Monomeren im Bereich von 28 bis 36 Gew.-% liegt.
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