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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Aufbringen eines Belags auf ein Blatt eines Tischtennisschlägers, sowie einen Tischtennisschläger.
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2 zeigt eine Aufsicht auf einen üblichen Tischtennisschläger 1 gemäß dem Stand der Technik, 3 eine entsprechende Seitenansicht. Der Tischtennisschläger 1 weist auf den beiden Flächen, die zum Spielen eines Tischtennisballs vorgesehen sind, jeweils einen Belag 4 auf, der auf einem Teil des Tischtennisschlägers 1 aufgebracht ist, das üblicherweise als „Schlägerholz” oder kurz „Holz” bezeichnet wird. Ein weiteres Bestandteil des Schlägerholzes ist ein Griff 2. Im Folgenden wird derjenige Teil des Schlägerholzes, auf dem die Beläge 4 aufgebracht sind, als „Schlägerblatt” oder kurz „Blatt” 3 bezeichnet.
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Das Blatt 3 besteht üblicherweise zumindest überwiegend aus Holz. In den Regeln des internationalen Tischtennisverbands ITTF („International Table Tennis Federation”) findet sich unter der Regel „2.4 Der Schläger” die Vorschrift, dass mindestens 85% des Blattes 3, gemessen an seiner Dicke, aus natürlichem Holz bestehen müssen. Eine Klebstoffschicht innerhalb des Schlägerblattes darf durch Fasermaterial verstärkt sein. Diese darf jedoch nicht mehr als 7,5% der Gesamtdicke oder mehr als 0,35 mm ausmachen – je nachdem, was geringer ist.
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Wie in 1 skizziert, kann der Belag 4 aus einem so genannten „Sandwich-Gummi” bestehen, d. h. aus einer äußeren Schicht Noppengummi 5 und einer darunter liegenden Schicht Zellgummi 6. Die äußere Schicht wird von Tischtennisspielern oft als „Obergummi” bezeichnet, die darunter liegende Schicht als „Schwamm” oder „Schwammunterlage”. Der Noppengummi 5 kann dabei entweder mit den Noppen nach außen oder nach innen vorgesehen sein. Bei dem Noppengummi 5 handelt es sich üblicherweise um ein nicht-zellhaltiges, natürliches oder synthetisches Gummimaterial. Hierfür wird also im Allgemeinen kein Schwamm- oder Schaumstoffgummi verwendet. Bei dem Zellgummi 6 handelt es sich hingegen üblicherweise um einen Schwammgummi oder Schaumstoffgummi. Alternativ kann der Belag 4 aus nur einer Schicht Noppengummi 5 bestehen, und zwar in der Regel mit Noppen nach außen.
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Das Material des Belags 4 muss gemäß den genannten Regeln das Blatt 3 vollständig bedecken, darf jedoch nicht über den Rand hinaus stehen (Regel 2.4.4).
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Der Belag 4 ist üblicherweise durch eine Klebstoffschicht 7 mit dem Blatt 3 verbunden. Gemäß den genannten Regeln muss diese Klebstoffschicht 7 durchlaufend und von gleichmäßiger Dicke sein (Regel 2.4.5).
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Die Lebensdauer eines Belags ist üblicherweise geringer als diejenige eines Blattes bzw. Schlägerholzes. Der Belag „verbraucht” sich und muss nach einer gewissen Zeit ausgetauscht werden. Heutzutage ist es nicht mehr üblich, dass sich ein Tischtennisspieler einen fertig montierten Tischtennisschläger – also inklusive aufgebrachter Beläge – kauft, sondern er ersteht üblicherweise die Beläge und das Schlägerholz mit dem Blatt in Form von separaten Komponenten und klebt diese dann selbst zusammen. Die Industrie hat sich auf dieses Verhalten eingestellt und bietet hierfür Spezialkleber zum Aufbringen eines Belags auf das Blatt an. Derartige Spezialkleber werden üblicherweise als „Frischkleber” bezeichnet.
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Zum Aufbringen zweier Beläge auf das Blatt eines Schlägerholzes geht ein Tischtennisspieler üblicherweise etwa folgendermaßen vor: Auf das Blatt und auf die beiden Beläge wird mit einem Pinsel der Spezialkleber (Frischkleber) aufgetragen. Anschließend wird eine gewisse Zeit gewartet, um den Kleber bis zu einem gewissen Grade antrocknen zu lassen. Anschließend werden die Beläge auf das Blatt aufgeklebt. Gemäß einer Variante werden die Beläge vor dem Zusammenfügen der zu verklebenden Flächen zwei- oder mehrmals eingestrichen.
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Durch dieses Verfahren wird in der Regel auch erzielt, dass sich die Eigenschaften des Belags dahingehend verändern, dass der Tischtennisschläger im Spiel „schneller” wird.
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Ein Problem hierbei ist darin zu sehen, dass die üblichen Spezialkleber Lösungsmittel enthalten, beispielsweise in Form von Benzol oder Trichlorethylen. Durch die Verdampfung der Lösungsmittel des Frischklebers kann es bekanntermaßen zu gesundheitlich negativen Auswirkungen kommen, beispielsweise Schläfrigkeit und Benommenheit. Dies hat die ITTC zum Anlass genommen, ab dem 01. September 2008 keine Tischtennisschläger mit lösungsmittelhaltigen Klebstoffen mehr zuzulassen. Insbesondere sollen hierdurch Lösungsmittel-bedingte gesundheitliche Schädigungen der Tischtennisspieler, insbesondere im Fall von Kindern und Jugendlichen, vermieden werden.
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Heutzutage kleben viele Tischtennisschläger erst kurz vor einem Spiel die Beläge auf ihre Schlägerhölzer auf. Dies erfolgt üblicherweise in den entsprechenden Sporthallen. Daher fällt in diesem Fall die erste Phase der Verdampfung, in der besonders viel Lösungsmittel in die umgebende Atmosphäre abgegeben wird, im Wesentlichen in den Zeitraum des entsprechenden Spiels. Insofern hat das genannte Problem besondere Bedeutung.
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Neben der giftigen Wirkung der Lösungsmitteldämpfe ist zu bedenken, dass diese meist auch leicht entzündlich sind, so dass sie nicht nur schädlich, sondern auch gefährlich sein können.
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Als weiterer Nachteil ist zu bedenken, dass die Lösungsmittel der Frischkleber einen Belag angreifen können. Dies ist insbesondere von Bedeutung, wenn ein Belag mehrmals verwendet wird. Es kann bei einem „Sandwich-Gummi” dazu kommen, dass das Lösungsmittel in die Zellgummi-Schicht eindringt und die Zellwände angreift und zumindest teilweise auflöst. Weiterhin dringt in der Regel das Lösungsmittel bis in die Noppengummi-Schicht vor und beeinflusst auch diese Schicht. Mehrmaliges Durchdringen eines Belags mit Lösungsmittel kann diesen besonders schnell spröde und „steif” werden lassen und zu einem erhöhten Risiko von Rissbildung im Noppengummi und im Zellgummi führen. Im Fall eines Sandwich-Gummis kann das Lösungsmittel die Verbindung zwischen der Noppengummi-Schicht und der Zellgummi-Schicht aufweichen, so dass es zum Lösen der Verbindung kommen kann und die Gefahr besteht, dass sich Blasen bilden.
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Ferner ist zu bedenken, dass sich bei wiederholter Verwendung eines Belags auf der zur Verbindung vorgesehenen Oberfläche eine Schicht Klebstoff ansammelt, die mit jeder Wiederholung dicker wird und in unerwünschter Weise zur Erhöhung des Gewichts des Tischtennisschlägers führt.
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Weiterhin können die Lösungsmittel die Oberfläche des Blattes angreifen. Beispielsweise kann es zu einem Ausfasern des Deckfurniers eines Blattes kommen. Um dem zu begegnen, ist eine besondere Behandlung der Blattoberfläche erforderlich, beispielsweise durch Behandlung mit einem Holz-Siegellack. Eine derartige Holzversiegelung kann jedoch wiederum negative Auswirkungen auf die Kraft der im Weiteren folgenden Klebeverbindung haben.
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In der Industrie wird angesichts dieser Probleme bereits nach alternativen Klebstoffen gesucht, die lösungsmittelfrei sind. Die zwischenzeitlich bereits auf dem Markt hierfür angebotenen lösungsmittelfreien Kleber haben zwar gute Eigenschaften mit Bezug auf die Festigkeit der Klebeverbindung zwischen dem Blatt und dem Belag, haben jedoch weiterhin den Nachteil, dass sich zum Austausch der Belag nicht einfach vom Blatt entfernen lässt, ohne dass das Blatt und auch der Belag Schaden nimmt. Beim Abziehen kann der Belag reiben und es können Rückstände auf dem Blatt verbleiben, die dann sehr aufwändig entfernt werden müssen. Außerdem besteht die Gefahr, dass die Holzoberfläche des Blattes beim Abreißen des Belags beschädigt wird.
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Ferner ist zu berücksichtigen, dass diese letztgenannten lösungsmittelfreien Kleber zwar keine Lösungsmittel, jedoch andere chemische Komponenten aufweisen, wodurch prinzipiell die Gefahr gegeben ist, dass diese chemischen Komponenten negative Auswirkungen, beispielsweise mit Blick auf die Gesundheit eines Tischtennisspielers haben könnten.
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Aus dem Dokument
DE 77 37 691 U1 ist ein Verfahren zum Aufbringen eines Belags auf ein Blatt eines Tischtennisschlägers bekannt; bei diesem Verfahren ist vorgesehen, den Belag mit einer Klebefolie auf dem Blatt zu befestigen.
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Aufbringen eines Belags auf ein Blatt eines Tischtennisschlägers anzugeben, das die genannten Probleme vermeidet, sowie einen entsprechenden Tischtennisschläger. Insbesondere soll ermöglicht werden, den Belag ohne Hilfe eines lösungsmittelhaltigen Klebers auf dem Blatt aufzubringen, wobei ein Wechseln des Belags möglich sein soll, bei dem die Gefahr einer Beschädigung des Schlägerholzes reduziert ist.
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Diese Aufgabe wird mit den Gegenständen der unabhängigen Ansprüche gelöst. In den abhängigen Ansprüchen sind vorteilhafte Ausgestaltungen angegeben.
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Gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung ist ein Verfahren zum Aufbringen eines Belags auf ein Blatt eines Tischtennisschlägers vorgesehen. Dabei wird das Ausbringen erfindungsgemäß unter Nutzung eines Latexmaterials durchgeführt.
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Hierdurch ergibt sich zunächst der Vorteil, dass zum Austauschen eines Belags ein auszutauschender (mit dem Latexmaterial aufgeklebter) Belag vom Blatt einfach abgezogen werden kann, ohne dass das Blatt beschädigt wird. Die zwischen dem Belag und dem Blatt befindliche Latexschicht verbleibt beim Abziehen im Allgemeinen entweder nur auf dem Blatt oder nur auf dem Belag, und zwar in Abhängigkeit der Art des Belags. Falls die Schicht aus Latexmaterial auf dem Blatt verbleibt, lässt sie sich ohne Mühe und ohne Schädigung der Blattoberfläche von dieser abziehen. Sofern die Schicht aus Latexmaterial auf dem Belag verbleibt, ist ein Reinigen der Holzoberfläche des Blattes nicht mehr erforderlich. Diese ist vollständig sauber und schadfrei und kann ohne weiteres wieder mit einem (neuen) Belag beklebt werden.
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Vorteilhaft wird das Latexmaterial zur Klebeverbindung zwischen dem Belag und dem Blatt verwendet.
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Erfindungsgemäß ist das Latexmaterial ein Natur-Latex, also ein natürliches Latex, wobei es sich bei dem Latexmaterial ausschließlich um ein Natur-Latex handelt, also um ein Natur-Latex ohne einen weiteren Zusatz oder eine weitere Komponente.
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Diejenige Oberfläche des Belags, die für das Aufbringen auf das Blatt vorgesehen ist, kann Zellgummi und/oder Noppengummi aufweisen.
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Vorteilhaft weist das Verfahren die folgenden Schritte auf: Ein Teil des Latexmaterials wird auf eine Oberfläche des Blattes aufgetragen. Ein weiterer Teil des Latexmaterials wird auf eine Oberfläche des Belags aufgetragen.
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Weiterhin kann der Schritt vorgesehen sein: Antrocknen Lassen des auf die Oberfläche des Blattes und/oder auf die Oberfläche des Belags aufgetragenen Latexmaterials.
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Weiterhin kann der Schritt vorgesehen sein: Zusammenfügen der Oberfläche des Belags und die Oberfläche des Blattes. Dieser Schritt kann insbesondere unmittelbar, also ohne einen weiteren Zwischenschritt nach dem letztgenannten Schritt des Antrocknen Lassens vorgesehen sein.
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Das Auftragen kann zumindest teilweise durch Einstreichen, beispielsweise mit einem Pinsel erfolgen. Auf diese Weise lässt sich vergleichsweise einfach eine gleichmäßige Schicht Latexmaterial auftragen.
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Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung ist ein Tischtennisschläger vorgesehen, der ein Blatt und einen Belag aufweist. Der Tischtennisschläger ist dadurch gekennzeichnet, dass eine Schicht mit Latexmaterial zwischen dem Belag und dem Blatt vorhanden ist.
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Dabei kann die Schicht eine Klebeverbindung zwischen dem Belag und dem Blatt gewährleisten.
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Weiterhin ist ein Tischtennisschläger vorgesehen, bei dem der Belag auf dem Blatt unter Nutzung eines erfindungsgemäßen Verfahrens aufgebracht ist.
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Die Erfindung wird im Folgenden anhand eines Ausführungsbeispiel und mit Bezug auf die Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
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1 einen schematischen Ausschnitt eines Belags, der auf einem Blatt aufgebracht ist,
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2 eine skizzierte Draufsicht auf einen Tischtennisschläger gemäß dem Stand der Technik, und
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3 eine Seitenansicht des Tischtennisschlägers nach 2.
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Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren kann ein Belag 4 auf ein Blatt 3 eines Tischtennisschlägers 1 aufgebracht werden.
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Gemäß dem Ausführungsbeispiel ist dabei folgende Vorgehensweise vorgesehen. Zunächst wird ein Latexmaterial, und zwar gemäß diesem Ausführungsbeispiel ein Natur-Latex, beispielsweise mit einem Pinsel, auf diejenige Oberfläche 9 des Blattes 3 des Tischtennisschlägers 1 aufgetragen, die zur Verbindung mit dem Belag 4 vorgesehen ist. Anschließend wird der Belag 4 ebenfalls beispielsweise mit Hilfe des Pinsels mit dem Latexmaterial eingestrichen.
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Bei dem Latexmaterial handelt es sich also um ein natürliches Material, also um Natur-Latex, wobei vorgesehen ist, dass das Latexmaterial ohne weitere Zusätze verwendet wird.
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Bei Natur-Latex handelt es sich um eine milchige Flüssigkeit, die sich zum Auftragen mittels eines Pinsel gut eignet. Es kann hierbei auf einfache Weise eine zumindest näherungsweise und für die Zwecke eines Tischtennis-Spiels ausreichend gleichmäßig dicke Schicht aufgetragen werden.
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Nach dem Auftrag des Latexmaterials wird eine gewisse Zeit gewartet, und zwar solange, bis das aufgetragene Latex-Material auf dem Belag 4 und auf dem Blatt 3 etwas angetrocknet ist. Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass so lange gewartet wird, bis das Latexmaterial bereits in die entsprechenden Oberflächen 8, 9 eingezogen, aber noch nicht abgetrocknet ist. Anschließend wird dann, insbesondere ohne einen weiteren Zwischenschritt oder ohne einen Auftrag eines anderweitigen Materials, der Belag 4 und das Blatt 3 zusammengefügt, also der Belag 4 auf das Blatt 3 aufgeklebt. Es kann also vorgesehen sein, dass das Zusammenfügen zu einem Zeitpunkt erfolgt, in dem das aufgetragene Latexmaterial eingezogen, aber noch nicht abgetrocknet ist. Die beiden zusammengefügten Latexmaterial-Schichten bilden dann eine Klebeschicht 7, durch die der Belag 4 mit dem Blatt 3 verklebt ist.
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Alternativ kann vorgesehen sein, dass der Auftrag des Latexmaterials auf den Belag 4 und/oder auf das Blatt 3 zweimal oder mehrmals wiederholt wird.
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Weiterhin kann vorgesehen sein, dass das Zusammenfügen unter Druckeinwirkung erfolgt, also beispielsweise mittel einer Andruckrolle. Hierdurch lässt sich ein besonders gleichförmiges Zusammenfügen erzielen.
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Der Vorgang ist für (nur) einen Belag 4 beschrieben worden. In der Praxis wird es meist dazu kommen, dass beide Beläge 4 eines Tischtennisschlägers 1 ausgetauscht werden. In diesem Fall kann das Verfahren so ausgeführt werden, dass bereits vor dem Zusammenfügen der beiden Beläge 4 mit dem Blatt 3 die beiden Beläge 4 mit dem Latexmaterial eingestrichen werden und auch auf beide Seiten des Blattes 3 in einem Arbeitsgang das Latexmaterial aufgetragen wird.
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Zum Austausch des Belags 4 wird dieser von dem Blatt 3 abgezogen und kann dann durch einen neuen oder anderen Belag 4 ersetzt werden.
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Ein Belag 4, der erfindungsgemäß mit Latex auf das Blatt 3 aufgeklebt ist, kann auf einfache Weise vom Blatt 3 abgezogen werden, ohne dass die Oberfläche 9 des Blattes 3 beschädigt wird. Auf diese Weise kann das Schlägerholz ohne weiteren Behandlungsschritt weiterverwendet werden.
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Beide Latexschichten, also diejenige, die auf das Blatt 3 aufgetragen worden ist und diejenige, die auf den Belag 4 aufgetragen worden ist, bzw. die vereinte Latexschicht 7, verbleiben bzw. verbleibt auf Grund der Eigenschaft des Latexmaterials beim Abziehen des Belags 4 auf nur einer der beiden Oberflächen 8, 9, also entweder nur auf der Oberfläche 9 des Blattes 3 oder nur auf der Oberfläche 8 des Belags 4. Dies ist abhängig von der Art des Belags 4. Verbleibt die Latexschicht 7 auf dem Blatt 3, so lässt sich diese Schicht mühelos und schadfrei für das Blatt 3 von letzterem abziehen. Verbleibt die Latexschicht 7 auf dem Belag 4, entfällt ein Reinigen der Oberfläche 9 des Blattes 3. Die Oberfläche 9, also beispielsweise ein Deckfurnier, ist vollständig sauber und schadfrei und kann sofort und ohne weiteren Behandlungsschritt wieder mit einem neuen Belag 4 beklebt werden.
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Bei dem Blatt 3 kann es sich insbesondere um ein Blatt 3 aus Holz, oder überwiegend aus Holz, also insbesondere um ein Blatt 3 mit einer Holzoberfläche handeln. Der Belag 4 kann beispielsweise eine Sandwich-Struktur aufweisen, also einen Zellgummi 6 und einen Noppengummi 5, wobei der Noppengummi 5 die äußere Schicht darstellt und entweder mit Noppen nach innen oder Noppen nach außen angeordnet sein kann. Alternativ ist ein einschichtiger Belag 4 möglich, der beispielsweise nur aus einem Noppengummi 5 besteht.
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Latex kann als Naturprodukt und ohne chemische Zusätze verwendet werden.
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Die Vorteile der Erfindung lassen sich wie folgt zusammenfassen: Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren kann beim Aufbringen eines Belags auf einen Tischtennisschläger auf den Einsatz eines lösungsmittelhaltigen Klebstoffes verzichtet werden. Außerdem kann hierbei auch auf andere chemische Zusätze verzichtet werden. Mit dem Verfahren ist ein Austausch des Belags möglich, ohne dass dabei die Oberfläche des Blattes des Schlägerholzes Schaden nimmt. Insbesondere muss diese nicht gesondert gereinigt werden.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Tischtennisschläger
- 2
- Griff
- 3
- Blatt
- 4
- Belag
- 5
- Noppengummi
- 6
- Zellgummi
- 7
- Klebstoffschicht
- 8
- zum Aufbringen vorgesehene Oberfläche des Belags
- 9
- Oberfläche des Blattes