DE843278C - Verfahren zum Aufbringen von Klebstoffschichten auf Unterlagen beliebiger Art - Google Patents

Verfahren zum Aufbringen von Klebstoffschichten auf Unterlagen beliebiger Art

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DE843278C
DE843278C DEB2135A DEB0002135A DE843278C DE 843278 C DE843278 C DE 843278C DE B2135 A DEB2135 A DE B2135A DE B0002135 A DEB0002135 A DE B0002135A DE 843278 C DE843278 C DE 843278C
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DE
Germany
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adhesive
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DEB2135A
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DE1613540U (de
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Alfred Dr Fenselau
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Beiersdorf AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B44DECORATIVE ARTS
    • B44CPRODUCING DECORATIVE EFFECTS; MOSAICS; TARSIA WORK; PAPERHANGING
    • B44C1/00Processes, not specifically provided for elsewhere, for producing decorative surface effects
    • B44C1/16Processes, not specifically provided for elsewhere, for producing decorative surface effects for applying transfer pictures or the like
    • B44C1/165Processes, not specifically provided for elsewhere, for producing decorative surface effects for applying transfer pictures or the like for decalcomanias; sheet material therefor
    • B44C1/175Transfer using solvent
    • B44C1/1758Decalcomanias applied under pressure only, e.g. provided with a pressure sensitive layer
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09JADHESIVES; NON-MECHANICAL ASPECTS OF ADHESIVE PROCESSES IN GENERAL; ADHESIVE PROCESSES NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE; USE OF MATERIALS AS ADHESIVES
    • C09J7/00Adhesives in the form of films or foils
    • C09J7/10Adhesives in the form of films or foils without carriers

Description

  • Verfahren zum Aufbringen von Klebstoffschichten auf Unterlagen beliebiger Art Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Aufbringen von Klebstoffschichten auf anschließend zu verklebende Unterlagen beliebiger Art. Insbesondere dient das Verfahren zum Aufbringen von Klebstoff schichten auf Unterlagen, z. B. Unterstege von Druckmaschinen, auf denen Druckplatten bzw. Klischees befestigt werden sollen.
  • Es ist bekannt, Leim- oder Klebstoffschichten bestimmter Dicke dadurch zu erzeugen, daß man das Klebemittel in Form von Folien bestimmter Stärke auf die Unterlage bringt. Diese Folien enthalten entweder einen porösen Träger, der mit dem Klebemittel so stark durchtränkt sein muß, daß er nicht als Fremdschicht dieKlebkraft schwächt, oder die Folien sind trägerlos, wobei es außerordentlich schwierig ist, bei dünnen Folien eine ausreichende Stabilität zu erreichen. Es ist u. a. vorgeschlagen worden, solche Folien aus Phenolformaldehydharzen, Cellulosederivaten, Kasein oder anderen Eiweißverbindungen herzustellen. In allen Fällen muß die Folie zum Verleimen entweder erhitzt werden, oder sie muß mit einem Lösungsmittel für das betreffende Klebemittel in Berührung gebracht werden. Ein Erhitzen ist nicht in allen Fällen möglich und in der Hauptsache nur bei Sperrholzherstellung zweckmäßig. Das Arbeiten mit organischen Lösungsmitteln ist teuer und im allgemeinen gesundheitsschädlich und feuergefährlich.
  • Man hat deshalb bereits Folien vorgeschlagen, die aus einem doppelseitig mit Klebemittel versehenen Träger bestehen. Derartige Folien müssen, um die gleiche Klebkraft zu haben, doppelt so dick sein wie trägerlose Schichten des gleichen Klebstoffes. Da sie klebfertig sind, müssen sie durch besondere Vorrichtungen geschützt werden. Unter anderem wurde zu diesem Zweck bereits vorgeschlagen, die Folien auf der einen Seite mit einer zweiten Folie zu überziehen und aufzurollen. Für solche Schutzfolien wurden faserfreie Werkstoffe, wie faserfreie Cellulosen od. dgl., vorgeschlagen. Derartige Schutzfolien kann man vor dem Verkleben von der Klebemittelschicht abziehen. Sie wurden auch bereits für Fotografien, die mit einer Kautschuklösung, sowie fürEtiketten, die mit einer Schicht aus beliebigen trocknendenKlebstoffen versehen sind, als Schutz vorgesehen.
  • Trägerlose Klebstoffschichten, die ohne Erhitzen oder Behandlung mit Lösungsmitteln verklebt werden können, mußten bisher, auch bei den zuletzt erwähnten Verfahren, bei denen eine Schutzfolie vorgesehen ist, als Flüssigkeit oder Paste auf die Unterlagen aufgebracht werden. Beim einfachen Aufbringen mit Pinseln, Spachtel od. dgl. wird die Schicht stets entweder durch Pinselstrich ungleichmäßig oder durch zu große Verdünnung in der Klebkraft herabgesetzt. Außerdem ist ihre Schichtdicke unkontrollierbar. Diese Nachteile konnte man bisher nur dadurch vermeiden, daß man die Schicht mit Hilfe von Walzen oder Platten auftrug.
  • Bei dem Verfahren nach der Erfindung werden diese Nachteile in einfacher Weise dadurch vermieden, daß man eine auf einer Trägerfolie befindliche Klebstoffschicht zunächst mit der Folie zusammen auf eine Unterlage aufbringt und anschließend die Folie von der auf der Unterlage verbleibenden Klebstoff schicht ablöst. Man hat es auf diese Weise mit einer großen Genauigkeit in der Hand, Schichten bestimmter, gleichmäßiger und sehr geringer Dicke herzustellen.
  • Zweckmäßigerweise wird eine Trägerfolie aus hydrophiler, faserfreier Cellulose verwendet. In diesem Fall wird die Trägerfolie mit Wasser befeuchtet, wodurch sich die Verbindung der Folie mit der Klebschicht löst, so daß die Folie ohne Beschädigung der Klebstoffschicht abgezogen werden kann.
  • Man kann die Trägerfolie mit Klebstoff schicht, das Klebeband, auch in Rollenform anwenden. In diesem Fall dient die Trägerfolie zugleich als Zwischenschicht für . je zwei xlebstoffschichten.
  • Es ist ein besonderer Vorteil des Verfahrens, daß man die Klebstoffschicht auf die Unterlage aufbringen kann, ohne gleich anschließend verkleben zu müssen. Die festsitzende Schicht wird dann durch die Trägerfolie, die also hier als Schutzfolie wirkt, vor dem Verschmutzen bewahrt.
  • Das Verfahren nach der Erfindung eignet sich insbesondere zum Befestigen von Druckplatten bzw. Klischees auf Metallunterlagen, z. B. Unterstegen von Druckmaschinen, insbesondere zum Flachdruck, da hier eine dünne und gleichmäßige Klebstoffschicht von Wichtigkeit ist. Man kann dabei beispielsweise wie folgt verfahren: Man reinigt das Klischee von Fett und Staub und klebt das Klebeband so auf das Klischee, daß die Klischeefläche völlig bedeckt ist. Überstehendes Klebeband schneidet man mit der Schere sauber ab.
  • Dann benetzt man die Cellulosefolie mit einem feuchten Tuch. Nach ungefähr ,i Minute kann die Folie mühelos von der,Klebschicht abgezogen werden, .die in gleichmäßiger Verteilung auf dem Klischee zurückbleibt, und man kann sofort, das Klischee auf den gereinigten Steg kleben.
  • Die Dicke dieser Klebstoffschicht liegt unter o,o5 mm und spielt selbst beim Flächdruck keine Rolle mehr. Die Klebkraft ist außerordentlich stark, ein Verschieben des Klischees ist ausgeschlossen, wenn es planparallel dem Steg anliegt.
  • Die Form, in welche das Klischee geklebt werden soll, kann kalt oder warm sein. Nacheinigen Probeabzügen sitzt das Klischee unverrückbar fest.
  • Gelöst wird das Klischee durch leichtes Erwärmen (Wasserbad) und seitliches Wegschieben. Die Vorteile des Verfahrens nach der Erfindung für diesen Verwendungszweck sind folgende: i. die Klebschicht liegt unter Blattstärke o,o5 mm; 2. die Klebkraft ist erheblich stärker als beim Auftragen der Klebschicht durch Pinsel oder Spachtel, da die Schicht völlig gleichmäßig ist und das Klischee mit der gesamten Fläche auf dem Steg haftet; 3. Druckplatte und Steg können in gleicher Weise behandelt werden; 4. die Klischees können mit der Klebefolie beklebt werden, sind auf diese Weise vor Schmutz und Staub geschützt; sie können in diesem Zustand aufbewahrt und verschickt und bei Gebrauch mühelos auf den Drucksteg geklebt werden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Aufbringen von Klebstoffschichten auf Unterlagen beliebiger Art, insbesondere auf Unterstege von Druckmaschinen zur Befestigung von Druckplatten bzw. Klischees, dadurch gekennzeichnet, daß eine auf einer Trägerfolie befindliche Klebstoffschicht zunächst mit der Folie zusammen auf die Unterlage aufgebracht und anschließend die Trägerfolie von der iKlebstoffschicht abgelöst wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch @i, dadurch gekennzeichnet, daß eine hydrophile, faserfreie Trägerfolie verwendet wird, die nach Befeuchten von der Klebstoff schicht abgezogen wird.
  3. 3. Trägerfolie zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerfolie zusammen mit der Klebstoffschicht rollenförmig aufgewickelt ist. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 65o 662; französische Patentschrift Nr. 830 742; Chem. Zentralblatt 110, 2537'(1939, 1).
DEB2135A 1950-02-18 1950-02-18 Verfahren zum Aufbringen von Klebstoffschichten auf Unterlagen beliebiger Art Expired DE843278C (de)

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