DE652134C - Verfahren zum Bedrucken von Gewebebahnen unter Aufkleben des Gewebes auf einen Mitlaeufer - Google Patents
Verfahren zum Bedrucken von Gewebebahnen unter Aufkleben des Gewebes auf einen MitlaeuferInfo
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- DE652134C DE652134C DEL84208D DEL0084208D DE652134C DE 652134 C DE652134 C DE 652134C DE L84208 D DEL84208 D DE L84208D DE L0084208 D DEL0084208 D DE L0084208D DE 652134 C DE652134 C DE 652134C
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- B41F17/005—Supports for workpieces; Devices for securing the workpieces to the supports
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Description
Bei Bedrucken empfindlicher Gewebe, insbesondere Seidengewebe, wie Musselin, ist es
üblich, eine Gewebebahn als Mitläufer zu verwenden und zu diesem Zwecke mit der zu
bedruckenden Gewebebahn durch, eine schwache Klebstoffschicht so zu verbinden,
daß nach Beendigung des Druckes ein Loslösen des Mitläufers von der bedruckten Gewebebahn
erfolgen kann. Der Zweck vorliegender Erfindung besteht in erster Linie darin, im fortlaufenden Arbeitsgang das zu
bedruckende Gewebe mit dem Mitläufer so zu verbinden, daß man diese doppelte Gewebebahn
beliebig lange aufbewahren und trotzdem ohne Befeuchten eine bequeme Loslösung des Mitläufers von der bedruckten Gewebebahn
vornehmen kann. Dies setzt natürlich voraus, daß der verwendete Klebstoff auch nach der Au'fbewahrungszeit nicht hart
und brüchig wird. Erreicht wird dieser Zweck im wesentlichen dadurch, daß das Verkleben
des Gewebes mit dem Mitläufer zwischen zwei Walzen unter gleichzeitiger Anwendung von
Druck und Wärme nach Aufbringen einer dünnen Schicht Gummiarabikum in fein verteilter
Form erfolgt,· die sowohl ein unmittelbar anschließendes Bedrucken und Loslösen
des Gewebes als auch ein längeres Liegenlassen der zusammengeklebten Bahnen
im Wickel nach dem Bedrucken oder für ein späteres Bedrucken ermöglicht.
Das Aufkleben des Klebstoffs in dünner Schicht ist zwar an sich bekannt; bisher ist
man aber dabei so vorgegangen, daß man den flüssigen Klebstoff aus einem Trog auf
eine endlose Gummibahn überführte und von dieser auf das eigentliche Gewebe übertrug,
und zwar war dies ein grobes Gewebe, wie Plüsch. Die gleichzeitige Anwendung von
Wärme und Druck war dabei nicht vorgenommen. Es war ferner auch bekannt, mehrere
Stoffbahnen durch eine Klebstoffschicht zu vereinigen, bevor sie gemeinsam der Arbeit
einer Schneidmaschine ausgesetzt wurden. Auch hierbei handelt es sich nicht um die
Vereinigung der Stoffbahnen in solcher Weise, daß man dieselben nach längerer Aufbewahrung
bequem voneinander lösen kann.
Es ist an sich ferner bekannt, für leicht durchbrochene Stoffe, z. B. Tüll oder ähnliche
Ware, das Druckgut wieder freigebende Kleb schichten auf einem Mitläufer zu verwenden,
indem man z. B. eine Klebmasse benutzt, die aus Leim mit Glycerin bestehen kann und
an sich farbaufnahmefähig ist. Das Loslösen der Gewebebahnen von dem Mitläufer macht
es in diesem Falle aber erforderlich, den Mitläufer
von hinten zu befeuchten, was für ein erfindungsgemäß verwendetes Druckgut unzulässigist.
Durch das erforderliche Befeuchten werden empfindliche Gewebe, wie ζ. Β. Musselin,
leicht beschädigt oder in ihrer Beschaffenheit beeinträchtigt.
Das Zusammenrollen von Gewebebahnen mit- einer schützenden Mitläuferbahn ist zwar
ίο an sich auch bekannt, aber entweder handelt
es sich dabei darum, die beiden Bahnen dauernd miteinander zu vereinigen oder, falls
eine nachträgliche Trennung der beiden Bahnen in Betracht kommt, wurde, um die Loslösung
der beiden Bahnen zu ermöglichen, stets Feuchtigkeit angewendet.
Das Vorteilhafte des Verfahrens gemäß der Erfindung soll darin liegen, daß einmal die
überschüssige Farbe von der unterklebten Mitläuferbahn durch die die Farbe hindurchlassende
Klebschicht hindurch aufgenommen wird, so daß selbst dünnste Stoffe klar bedrüekt
werden können, und daß anderseits solche bedruckten Stoffe nicht unmittelbar
nach dem Bedrucken vom Mitläufer abgelöst werden müssen, sondern auf ihrem" Mitläufer
aufgeklebt bleiben und aufgerollt werden können, bis ihre Verwendung möglich ist.
• Die Erfindung sei an Hand beiliegender Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.
• Die Erfindung sei an Hand beiliegender Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.
Erfindungsgemäß bewegt sich der von der Wälze 2 abgezogene Mitläufer 1 über einen
zweckmäßig gewölbten Tisch 3 und wird auf der einen Seite seiner Oberflächen durch einen
Zerstäuber 4 oder durch jedes andere geeignete Mittel, z. B. durch eine Lieferwalze, mit
einer dünnen Lage Gummiarabikum gleichmäßig· bedeckt.
Das zu bedruckende Gewebes kommt von
einer Walze 6 und legt sich gegen die Klebstofffläche des Mitläufers in dem Augenblick,
in dem beide Stofflagen gemeinsam zwischen die Walzen 7 geführt werden, von denen die
eine beheizt ist. Diese Walzen bilden einen
Kalander, der den Mitläufer gegen das zu bedruckende Gewebe mit kräftigem Druck anpreßt, so daß beide Gewebebahnen miteinander
vollständig vereinigt werden und nur noch ein Stück bilden; gleichzeitig mit dieser
' Vereinigung bewirkt auch die erwärmte Walze ein Trocknen des Klebstoffes.
In dem Fall, wo, wie bei der dargestellten
Einrichtung angenommen, einerseits das Abwickeln des Gewebes und des Mitläufers fortlaufend
erfolgt, während anderseits der Aufdruck unmittelbar danach absatzweise stattfindet,
wird das Gewebe mit dem Mitläufer in bekannter Weise über eine Ausgleichvorrichtung
geführt, die z\ B. aus drei Zylindern 8 bestehen kann, welche entweder durch ihr
Eigengewicht oder unter der Einwirkung von Gegengewichten 9 sich in senkrechte Schlitten
IO in -Richtung der eingezeichneten Pfeile verschieben. Nach dem Verlassen
der Ausgleichvorrichtung gelangt das Gewebe mit seinem Mitläufer auf eine endlose Stoffbahn 11, die schrittweise unterhalb der · Druckvorrichtung bewegt wird.
die bei der dargestellten. Ausführungsform aus
einem Rahmen 12 besteht. Diese Druckvorrichtung gelangt in bekannter Weise während
des Stillstandes der endlosen Bahn 11 auf das Gewebe und bewirkt den Aufdruck.
Das bedruckte Gewebe wird darauf bei 14
aufgenommen, nachdem es die Trockenzylinder 13 umlaufen hat, und kann ohne
Schwierigkeit mechanisch oder von Hand vom Mitläufer abgelöst werden.
Wird das Gewebe nicht unmittelbar nach
dem Bekleben bedruckt, dann wird das mit seinem Träger verklebte Gewebe beim Austritt
aus der Kleb einrichtung aufgewickelt.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zum Bedrucken von Gewebebähnen. unter Aufkleben des Gewebes auf einen Mitläufer mitteis einer schwachen Klebschicht, dadurch gekennzeichnet, daß das Verkleben des Gewebes mit dem, Mitläufer zwischen zwei Walzen, unter gleichzeitiger Anwendung von Druck und Wärme nach Aufbringen einer dünnen Schicht Gummiarabikum, in fein verteilter Form erfolgt, die sowiohl ein unmittelbar an-' schließendes Bedrucken und Loslösen des Gewebes als auch ein längeres Liegenlassen der zusammengeklebten Bahnen im Wickel nach dem Bedrucken oder für ein späteres Bedrucken ermöglicht.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR652134X | 1932-10-20 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE652134C true DE652134C (de) | 1937-10-26 |
Family
ID=9005065
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEL84208D Expired DE652134C (de) | 1932-10-20 | 1933-07-28 | Verfahren zum Bedrucken von Gewebebahnen unter Aufkleben des Gewebes auf einen Mitlaeufer |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE652134C (de) |
-
1933
- 1933-07-28 DE DEL84208D patent/DE652134C/de not_active Expired
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