DE909148C - Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von Holzfurnierpapieren - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von Holzfurnierpapieren

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DE909148C
DE909148C DEM9843A DEM0009843A DE909148C DE 909148 C DE909148 C DE 909148C DE M9843 A DEM9843 A DE M9843A DE M0009843 A DEM0009843 A DE M0009843A DE 909148 C DE909148 C DE 909148C
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DE
Germany
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pressure
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paper
veneer
wood
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Expired
Application number
DEM9843A
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English (en)
Inventor
Kurt Meissner
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Mikroholz GmbH
Original Assignee
Mikroholz GmbH
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27DWORKING VENEER OR PLYWOOD
    • B27D1/00Joining wood veneer with any material; Forming articles thereby; Preparatory processing of surfaces to be joined, e.g. scoring

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Forests & Forestry (AREA)
  • Laminated Bodies (AREA)

Description

  • Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von Holzfurnierpapieren Es ist bekannt, Hölzer zu dünnen Furnieren zu schälen und auf oberflächengeleimte Papiere aufzukleben. Die bisher zur Verbindung von Holzfurnier und Papier benutzten Verfahren beruhten im allgemeinen auf der Anwendung des gewöhnlichen Kaschierverfahrens mit Druckwalzen. Derartige Holzfurnierpapiere, in einem kontinuierlichen Band hergestellt, erfordern jedoch eine verhältnismäßig starke Schälung des Holzes von etwa 1;''10 bis 12;'10o mm, damit ein Durchschlagen des Leimes oder Bindemittels durch das Furnier bei der Kaschierung verhindert wird. Diese Holzfurnierpapiere haben außerdem den Nachteil, daß sie wegen der Stärke ihrer Holzschicht nur im begrenzten Umfange verwendungsfähig sind. Man kann sie z. B. für Wandverkleidungen (Holztapete) usw. verwenden, dagegen ist ihre Benutzung z. B. als Bezugsstoff für Bucheinbände, Kartonagen, Prägeplakate usw. nicht möglich, da bei einem Umlegen um eine scharfe Kante sowie bei Pressungen oder Rillungen die starke Holzfaser wegplatzt oder ein Reißen derselben eintritt.
  • Um diesem Übelstand abzuhelfen, ist man dazu übergegangen, die Hölzer noch dünner zu schälen bis auf etwa 'A00 mm und diese dünn geschälten Furniere, um ein Durchschlagen des Leimes beim Kaschierprozeß zu verhindern, auf bereits gummierte Papiere, d. h. auf Papiere mit trockenem Leim, aufzubringen. Hierbei wurde naturgemäß das Holz in stark gefeuchtetem Zustand geschält und in diesem Zustand auf das gummierte Papier gebracht. Ein Reißen des Holzes ist dabei vermieden worden, und durch die dünnere Schälung wurde auch schon eine Verbesserung erzielt insofern, als man das Holzfurnierpapier knicken und um Kanten legen konnte. Dieses Verfahren hatte aber noch den Nachteil, daß die beiden Zusammenziehungskomponenten des feuchten Holzes und des trockenen Papiers verschieden waren und darum die so hergestellten Holzfurnierpapiere nach der Trocknung das Bestreben hatten, sich nach der Holzseite zusammenzuziehen und sich aufzurollen. Dadurch war das Holzfurnierpapier für die rationelle, maschinenmäßige Verarbeitung in der Industrie unbrauchbar, da durch das erwähnte Sichaufrollen des Holzfurnierpapiers, namentlich bei kleineren Stücken, erhebliche Zuschnittverluste und große Mängel in der Fertigung eintraten.
  • Ferner war es bei dem bekannten Kaschierverfahren, z. B: bei der papier- und pappeverarbeitenden Industrie, erforderlich, verhältnismäßig dickes bzw. zähes Material als Untergrund zu wählen, da durch die Spannung dieser Art Holzfurnierpapiere der Zug nach der kaschierten Oberseite zu groß war. Man konnte ein Verwerfen nur dadurch vermeiden, daß beide Seiten jeweils kaschiert wurden.
  • Die Erfindung gestattet eine noch dünnere Schälung des Furniers bis auf 3. @loo mm und die Anfeuchtung des Papiers oder des aus anderem Stoff, z. B. Textilgewebe, bestehenden Holzfumierfolienträgers mit Leim oder Bindemittel.
  • Die Erfindung besteht darin, daß die Furniere mittels nicht kontinuierlicher Druckmittel auf die mit Bindemittel angefeuchteten Folienträger aufgedrückt werden, so daß ein tupfenartiges Anschlagen oder Bestreichen der Furnierbahn erfolgt. Das dabei durch das verhältnismäßig dünn geschälte Furnier durchschlagende Bindemittel wird bei diesem Verfahren gleichzeitig wieder von dem Furnier selbst absorbiert. Ein Verquetschen des Bindemittels bzw. Leimes auf der Oberfläche, wie es bei den bekannten Verfahren durch die zur Anwendung kommenden Druckwalzen immer wieder geschah, wird daher ausgeschaltet. Dadurch, daß ein sehr dünn geschältes Furnier auf vorgeleimtes nasses Papier gebracht wird, werden die übrigen den bekannten Verfahren anhaftenden Nachteile, wie Splittern, Reißen und Werfen durch zu starke Spannung der Holzoberfläche, ebenfalls vermieden.
  • Als für die Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung besonders geeignete Andruckmittel haben sich erfindungsgemäß Bürsten erwiesen, die als Klopfbürsten oder Bürstenwalzen oder auch als Streichbürsten in Bewegung versetzt werden oder auch als stillstehende Bürsten angeordnet sein können, wobei dann der Streichvorgang durch die Bewegung des Holzfurnierpapiers an den stillstehenden Bürsten entlang bewirkt wird.
  • An Stelle von Bürsten können auch Andruckmittel mit einer unterbrochenen Arbeitsfläche aus Gummi oder einem anderen elastischen Stoff zur Anwendung kommen.
  • Vorzugsweise wird ein Teil der Andruckmittel innerhalb eines der Vortrocknung für das Holzfurnierpapier dienenden Heizraums untergebracht. Dadurch wird eine Blasenbildung beim Aufbringen des Holzfurnierpapiers auf die Papierbahn verhindert.
  • Die Erfindung besteht weiterhin darin, daß die sehr dünn geschälten Holzfurniere dem angefeuchteten Folienträger und der Andruckvorrichtung über eine geriffelte Rutschfläche, vorzugsweise ein Riffelblech, zugeführt werden. Hierdurch erfolgt eine bessere Lenkung des sich von einer Rolle abwickelnden Furniers, und es wird ein selbsttätiges Aufkleben des Furniers auf der Zuführfläche zur Andruckvorrichtung und damit eine Stauung der Furnierbahn verhindert. Die Furnierbahn gelangt dadurch glatt und eben auf die angefeuchtete Papierbahn und wird von dieser ohne Schwierigkeiten automatisch mitgenommen.
  • Der Folienträger (Papierbahn od. dgl.) wird nach dem Anfeuchten an die Andruckvorrichtung erfindungsgemäß auf einer endlosen Förderbahn herangeführt, die gleichzeitig als Gegendruckfläche für die Andruckmittel dient. Durch die Anwendung dieser Förderbahn läßt sich neben einem außerordentlich dünn geschälten Furnier auch ein sehr dünner Folienträger, z. B. ein Seidenpapier oder ein sehr dünnes Textilgewebe, benutzen.
  • Nachdem das Holzfurnierpapier die Andruckvorrichtung und den der Vortrocknung dienenden Heizraum bzw. das vorerwähnte Förderband verlassen hat, wird die durch das erfindungsgemäße Verfahren gleichsam verschweißte Bahn aus Holzfurnier und Papier oder einem anderen Folienträger im gleichen Arbeitsgang durch einen weiteren Trockenkanal geführt. Daran anschließend erfolgt wieder eine Kalandrierung durch gleichgeschaltete Walzen. Hiernach wird das Holzfurnierpapier in an sich bekannter Weise an den Seitenkanten beschnitten und auf Rollen aufgewickelt, wobei Breiten bis weit über i m gearbeitet werden können.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel schematisch veranschaulicht.
  • Die von der Rolle z sich abwickelnde Papierbahn :z wird über Rollen 3, 4 an dem Leimauftrag 5 vorbeigeführt und auf ein endloses Förderband 6 gebracht, das durch die an seinen Enden vorgesehenen Rollen 7, 8 in Bewegung versetzt wird. Die sich von der Furnierrolle 9 abwickelnde Furnierbahn io wird über ein Riffelblech ii der angefeuchteten Papierbahn 2 zugeführt. Das Andrücken der Furnierbahn io an die Papierbahn 2 erfolgt im ersten Arbeitsgang durch Bürstenwalzen 12, 13 und hiernach durch Bürsten 14, 15, die als Klopfvorrichtung oder auch als stillstehende Bürsten ausgebildet sein können.
  • Im weiteren Gang des Verfahrens gelangt die bereits zusammengebrachte Bahn aus Holzfurnier und Papier in einen der Vortrocknung dienenden Heizraum 16, in dem ebenfalls stillstehende oder als Klopfvorrichtung ausgebildete Bürsten 17, 18, 19, 20, 21 untergebracht sind. Wie ersichtlich, dient das zunächst nur die Papierbahn 2 heranführende Förderband 6 beim Zusammenbringen von Papierbahn 2 und Furnierbahn io als Gegendruckfläche für die Andruckmittel 12 bis 15 und 17 bis 21.
  • Nachdem die zu einer Einheit verbundene Holzfurnierpapierbahn 22 den Vortrocknungsraum 16 verlassen hat, wird sie über eine Walze 23 in einen Heizraum 24 und innerhalb dieses Heizraums über Umlenkwalzen 25 bis 33 zickzackförmig weitergeführt. Nach dem Austritt aus dem Heizraum 24 wird die Holzfurnierpapierbahn 22 über eine Walze 34 zwischen das der Kalandrierung dienende Walzenpaar 35, 36 gebracht, hiernach durch die Rollenschneidevorrichtung 37 geführt und schließlich auf die Walze 38 aufgewickelt.
  • Die Bewegungsrichtungen der Papierbahn 2 und der Furnierbahn io sowie der verleimten Holzfurnierpapierbahn 22 und ferner die Drehrichtungen der Papierrolle i, des Förderbandes 6 und seine Antriebsrollen 7, 8, ferner die Drehrichtungen der Kalandrierungswalzen 35, 36 und der Aufwickelrolle 38 sind durch Pfeile angezeigt. Die Antriebe der verschiedenen Rollen und Walzen, auch die der Bürstenwalzen 12, 13, sind durch punktierte Linien dargestellt und gehen von dem gemeinsamen Antrieb 39 aus.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Aufbringen von Holzfurnieren auf Papierbahnen oder andere Folienträger, z. B. Textilgewebe, durch Bindemittel, dadurch gekennzeichnet, daß die Furniere mittels unterbrochen wirkender Druckmittel auf die mit Bindemittel angefeuchteten Folienträger tupfenweise aufgedrückt werden.
  2. 2. Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, gekennzeichnet durch in Bewegung versetzte und/oder stillstehende Bürsten (12 bis 15, 17 bis 21) als Andruckmittel.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Andruckmittel in ihrer Gesamtheit oder zum Teil als Bürstenwalzen (12,13) ausgebildet sind. q..
  4. Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, gekennzeichnet durch Andruckmittel mit einer unterbrochenen Arbeitsfläche aus Gummi oder einem anderen elastischen Stoff.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch :z bis q, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil der Andruckmittel (17 bis 21) innerhalb eines der Vortrocknung dienenden Heizraums (16) untergebracht ist.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch 2 bis 5, gekennzeichnet durch eine geriffelte Rutschfläche (ii), vorzugsweise ein Riffelblech, als Zuführung der sehr dünn geschälten Holzfurnierbahn (io) zu dem angefeuchteten Folienträger (2) und der Andruckvorrichtung (12 bis 15, 17 bis 21).
  7. 7. Einrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine endlose Förderbahn (6) als Zuführung des Folienträgers (2) (Papierbahn od. dgl.) nach dem Anfeuchten an die Andruckvorrichtung, wobei die Förderbahn gleichzeitig als Gegendruckfläche für die Andruckmittel (12 bis 15, 17 bis 21) dient.
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