DE2124139C3 - Verfahren zur Herstellung von Schichtstoffen und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Schichtstoffen und Vorrichtung zur Durchführung des VerfahrensInfo
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- B44C5/0469—Ornamental plaques, e.g. decorative panels, decorative veneers comprising a decorative sheet and a core formed by one or more resin impregnated sheets of paper
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- B32—LAYERED PRODUCTS
- B32B—LAYERED PRODUCTS, i.e. PRODUCTS BUILT-UP OF STRATA OF FLAT OR NON-FLAT, e.g. CELLULAR OR HONEYCOMB, FORM
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Description
Die Erfindung betrifft zunächst ein Verfahren zur Herstellung von Schichtstoffen aus mit Polyesterharz
getränkten Verstärkungsschichten und flexiblen Trennschichte, von denen mindestens eine auf der den
Verstärkungsschichten zugewandten Seite eine Polyesterschicht aufweist, bei dem die Schichten bei nicht
ausgehärtetem Harz zusammengeführt und die so gebildete Schichtung zwecks Aushärtens des Harzes
zwischen einer unteren Arbeitsfläche und einer Auflagefläche Wärme ausgesetzt wird.
Aus der US-PS 31 09 763 ist ein Verfahren der angegebenen Gattung zur Herstellung von Schichtstoffen
bekannt. Bei diesem wird ein Zellulosefilm mit einer dünnen Lage eines Polyesterharzes beschichtet und
durch Infrarotheizung getrocknet. Der so vorbereitete Boden-Film wird dann mit einer Polyester-Styrol-Harzmischung
und diese wiederum mit einer regellosen Schicht aus kurzen Glasfasern beschichtet. Die Verstärkungsschichten
können auch in Form einer Matte oder eines gewebten Materials zugeführt werden. Als
Abdecklage wird ein Zellulosefilm, der auf der der Versiärkungsschicht zugewandten Seite mit getrocknetem
Polyesterharz beschichtet ist, auf die harzgetränkte Glasfaserschicht aufgetragen. Danach durchläuft das
Schichtstoffpaket zur Entfernung der Lufteinschlüsse einen Walzenspalt Der Schichtstoff wird dann in
Abschnitte geschnitten, und diese werden anschließend zwecks Aushärtung zwischen erhitzte Platten gelegt
Nach der Aushärtung der Schichtstoffabschnitte werden die obere und untere Zellulosebahn wieder
abgezogen. Die Zellulosebahnen sind verallgemeinert als »Trennschichten« bezeichnet worden.
Dieses Verfahren weist viele gesonderte Verfahrensschritte auf, die es technisch aufwendig gestalten. Die
Aushärtung einzelner Schichtstoffabschnitte zwischen erhitzten Platten beansprucht viel Zeit Außerdem
müssen viele einzelne Heizplatten vorgesehen sein. Die Einarbeitung von losen Glasfaserabschnitten in die nicht
ausgehärtete Polyesterharzschicht ist mit der Gefahr der Bildung von Lufteinschlüssen und einer unregelmäßigen
Oberfläche verbunden. Da der Boden-Film beim bekannten Verfahren nicht unter Spannung gehalten
wird, ist schließlich die Ausbildung von Falten und Verwerfungen möglich.
Aus der AT-PS 2 08 578 ist weiterhin ein kontinuierliches Verfahren zur Herstellung von Schichtstoffen
bekannt, die aus mehreren, mit Polyesterharz imprägnierten Papierschichten und mindestens einer Oberschicht
aus dem unter dem Warenzeichen »Cellophon« vertriebenen Kunstharz aus ungefälltem Zellstoff als
äußere Schutzschicht bekannt. Die Oberfläche dieser Schichtstnffe Ist mit einem durchscheinenden »Overlay«
geschützt. Die Deckschichten aus Zellulose werden von gebremsten Rollen abgezogen und zur Ausgleichung
evtl. Zieheffekte durch Infrarotlampen bestrahlt Bei diesem Verfahren sind die vielen, der US-PS 31 09 763
entnehmbaren Verfahrensschritte vermieden, denn das Aushärten erfolgt beim kontinuierlichen Durchlaufen
des Schichtstoffes durch eine Polymerisationskammer, d. h., die Schichtung wird während des Aushärtens
kontinuierlich vorwärts bewegt. Die Vorwärtsbewegung erfolgt über eine untere Arbeitsfläche, die nach
oben gewölbt ist. Diese Arbeitsfläche wird durch die konvexe Außenoberfläche eines endlos in sich geschlossenen
Bandes gebildet, das über eine Antriebstrommel, eine leer mitlaufende Umlenktrommel sowie über
Tragmittel läuft, die dem Band den gekrümmten Verlauf geben, damit der auf die Schichtstoffbahn ausgeübte
Zug innerhalb der Polymerisationskammer auf einer großen Durchlaufstrecke eine in Dickenrichtung der
Schichtstoffbahn wirkende, im wesentlichen gleichmäßige Zusammenpreßkomponente hat. Die unter diesem
Band angeordneten Rollen führen jedoch zur Ausbildung von Erhöhungen oder anderen Unregelmäßigkeiten
in der eigentlichen Arbeitsfläche, so daß die Erzeugung einer qualitativ hochwertigen Oberfläche
der Schichtstoffbahn nicht möglich ist. Außerdem ist die Verwendung eines endlosen Bandes als Arbeitsfläche
mit einem hohen, konstruktiven Aufwand für die Abstützung und den Transport des Bandes verbunden,
der aus Kostengründen vermieden werden sollte. Und schließlich muß die Geschwindigkeit des Bandes sehr
exakt mit der Durchlaufgeschwindigkeit der Schichtstoffbahn synchronisiert sein, da bei bestimmten
Geschwindigkeitsdifferenzen zwischen dem Band und der Schichtstoffbahn Reibungskräfte auf die Oberfläche
der Schichtstoffbahn einwirken und diese verformen können, so daß nur ein qualitativ minderwertiges
Produkt entsteht.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 der AT-PS 2 08 578 läuft die Schichtstoffbahn in der Polymerisationskammer
zwischen dem oberen, bogenförmigen
Trum des endlosen Bandes und einem darüber gespannten, also parallelen. Trum eines zweiten, endlos
iii sich geschlossenen und mitlaufenden Metallbandes, das zur merldichen Erhöhung des Druckes zwischen den
einzelnen Schichten der in Bildung begriffenen Schicht-Stoffbahn dient. Auch hierbei ist jedoch wesentlich, daß
keine Reibungskräfte zwischen den beiden Bändern und den jeweiligen Oberflächen der Schichtstoffbahn
auftreten können, da hierdurch Falten, Verwerfungen oder andere Unregelmäßigkeiten, wie beispielsweise iu
Wellungen, in dem fertigen Schichtstoff entstehen. Deshalb ist eine sehr exakte Synchronisierung zwischen
den Geschwindigkeiten der beiden Endlosbänder und der Transportgeschwindigkeit der Schichtstoffbahn
erforderlich, um qualitativ hochwertige Endprodukte zu erhalten.
Diesem Teil der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung von Schichtstoffen
der angegebenen Gattung zu schaffen, das vollkontinuierlich durchführbar ist und bei dem ohne
großen konstruktiven Aufwand die Schichtstoffe eine qualitativ hochwertige, einwandfreie Oberfläche erhalten,
also insbesondere keine Falten, Verwerfungen oder Rillungen aufweisen.
Gemäß diesem Teil der Erfindung wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß die Schichtung während des
Aushärtens kontinuierlich vorwärtsbewegt wird und daß als untere Arbeitsfläche eine nach oben gewölbte,
feststehende und hochgleitfähige Fläche und als Auflagefläche eine vorwärtsbewegte, die Schichtung
mitnehmende Gummituchbahn eingesetzt werden.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile beruhen einerseits darauf, daß die Schichtung — wie bei der
Vorrichtung nach der AT-PS 2 08 578 - während des Aushärtens über ihre gesamte Fläche, d. h., auch in den v>
Randbereichen, unter einem gleichmäßigen, senkrecht zu ihrer Oberfläche wirkenden Druck gehalten wird, so
daß sich während des Transports, d. h., während des Aushärtens, keine Unregelmäßigkeiten, beispielsweise
Unebenheiten oder Wellungen, in der Oberfläche des w Schichtstoffes ausbilden können. Die Oberfläche des auf
diese Weise ausgehärteten Schichtstoff es ist absolut
glatt und weist keine Verwerfungen auf.
Dies wird dadurch ermöglicht, daß die zwischen der Arbeitsfläche bzw. der Auflagefläche und der Oberflä- t i
ehe des transportierten Schichtstoffes auftretenden Reibungskräfte vernachlässigbar sind, da einerseits die
untere Arbeitsfläche als hochgleitfähige Fläche ausgebildet ist, also einen sehr geringen Reibungskoeffizienten
hat, und andererseits als Auflagefläche eine -><> Gummituchbahn eingesetzt wird, also eine Auflagefläche
aus einem elastischen Material, welches die Schichtung mitnimmt. Es ist also keine exakte
Synchronisierung zwischen der unteren, gewölbten Arbeitsfläche und der Schichtstoffbahn erforderlich, wie >;
es bei der Vorrichtung nach der AT-PS 2 08 578 der Fall war, da auch bei relativ hohen Transportgeschwindigkeiten
der Schichtstoffbahn über die hochgleitfähige Fläche die dabei auftretenden Reibungskräfte vernachlässigbar
gering sind und die Qualität der fertigen Oberfläche der Schichtstoffbahn nicht beeinträchtigen.
Außerdem entstehen durch die Verwendung einer nach oben gewölbten Arbeitsfläche im Innern der
Schichtung Kräfte, die der Bildung von Verwerfungen im Innern des Schichtstoffes entgegenwirken.
Die auf die Oberfläche der Schichtung aufgelegte Gummituchbahn dient also einerseits für den Transport
des Schichtstoffes und andererseits zur gleichmäßigen Belastung seiner gesamten Oberfläche. Da es sich
hierbei um ein elastisches Material handelt, sind die auf die mitgenommene Oberfläche der Schichtung ausgeübten
Verformungskräfte relativ gering, so daß auch durch diese Gummituchbahn die Qualität der fertigen
Oberfläche der Schichtstoffe nicht nachteilig beeinflußt wird.
Die Erfindung betrifft weiterhin eine Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens.
Ausgegangen wird von einer Vorrichtung mit einer unteren Arbeitsfläche, einer Auflagefläche, Heizeinrichtungen
und Zuführeinrichtungen für die Schichten.
Eine derartige Vorrichtung ist aus der US-PS 31 09 763 bekannt Die bekannte Vorrichtung besteht
aus einem umlaufenden, waagerechten Transportband, einem Fülltrichter für das auf die Bodenbahn aufzubringende
Polyesterharz, eine Schneidvorrichtung für die Zuführung der Verstärkungsschicht, einer Zuführung für
einen mit Polyesterharz beschichteten Film, einer Schneidvorrichtung für die Aufteilung des Schichtstoffs
in einzelne Platten und einer aus zwei aufgeheizten Platten bestehenden Presse zum Aushärten der
einzelnen Schichtstoffplatten.
Diese Vorrichtung ist für die kontinuierliche Herstellung von aufrollbaren Schichtstoffen weder geeignet
noch vorgesehen.
Aus der AT-PS 2 08 578 ist ferner eine Vorrichtung zur Herstellung von Schichtstoffbahnen bekannt, bei der
ein umlaufendes Band, das auf Rollen gelagert ist, als Arbeitsunterlage vorgesehen ist. Die obere Arbeitsfläche
besteht aus einem Teil eines umlaufenden Stahlbandes. Die unter dem umlaufenden Aibeitsband
angeordneten Rollen führen zur Ausbildung von Erhöhungen bzw. Unregelmäßigkeiten in der Arbeitsfläche.
Das als Abdeckbahn verwendete Stahlband legt sich nicht glatt und gleichmäßig an die Oberfläche des
Schichtstoffverbundes an. Darüber hinaus ist das Abdeckband nicht geeignet, den Transport des Schichtstoffverbundes
zu unterstützen.
Zur Durchführung des gefundenen neuen Verfahrens ist eine Vorrichtung der zunächst beschriebenen Art
gemäß diesem Teil der Erfindung derart ausgestaltet, daß die untere Arbeitsfläche nach oben gewölbt ist,
hoch gleitfähig und Teil eines feststehenden Arbeitstisches ist, daß die Auflagefläche als untere Trum einer
über Walzen angetriebenen umlaufenden Gummituchbahn ausgebildet ist und daß die Flächen in einem
durchgehenden Durchlaufwärmetrommel angeordnet sind.
Zweckmäßige Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind in den Unteransprüchen zusammengestellt.
Ein Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist in
der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 eine Gesamtansicht einer Vorrichtung,
Fig.2 im vergrößerten Maßstab den Abschnitt IV
von Fig. l,und
F i g. 3 in starker, jedoch nicht maßstabsgerechter Vergrößerung einen Schnitt durch den auf der unteren
Arbeitsfläche liegenden Schichtstoff.
Auf der linken Seite ·. on Fi g. 1 i'-t eine Abwickelstation
V für die einzelnen, 'zuzuführenden Schichten dargestellt. Diese Abwickelstation V weist eine
Abwickelwalze 1 für Dekorpapier 4 sowie Abwickelwalzen 2 und 3 für festigkcitsgebcnde Matronkraftpapiere5und6auf.
Gemäß der Darstellung in Fig. 1 schließt sich rechts
an die Abwickelstation V eine Trocknungsstation VI an. In der Trocknungsstation VI sind Führungsrollen 7,8, 9,
10, Il und 12 angeordnet, welche die Papierschichten 4,
5 und 6 schräg nach oben führen. Durch in Reihen Inirarc!' irah'ei 14, <5 ::nd 16 werden die nach oben
geführten, einzelnen Schichten 4, 5 und 6 auf einen bestimmten Trocknungsgrad gebracht, mit dem sie die
Trocknungsstation Vl verlassen. Als Alternative zu den dargestellten Infrarotstrahlern kann auch ein erwärmtes
fluides Medium, wie beispielsweise Heißluft, zur Trocknung der Papierschichten verwendet werden.
An die Trocknungsstation VI schließt sich eine Rakelstation VU an, in der die einzelnen Schichten mit
Polyesterharz beschichtet werden. Die Menge des den Schichten zugeführten Polyesterharzes sollte etwas
größer sein als die verbrauchte Menge. Dadurch kommt es zur Ausbildung von Polyesterwülsten zwischen den
Rakeln und der zu beschichtenden Bahn , die den Zutritt von Luft verhindern. Nach dieser einseitigen Anschichtung
können die Schichten — wie anhand der Schichten 5 und 6 gezeigt — durch Tränkbäder geführt werden,
ohne daß die Gefahr des Einschließens von Luftblasen besteht.
In der Rakelstation VII werden die einzelnen Schichten nur einseitig beschichtet. Die Schichten
können anschließend unbedenklich in einer Tränkstation VIII mit Polyesterharz getränkt werden.
An die Tränkstation VIII schließt sich eine Dosierkalanderstation III an, in der die präparierten einzelnen
Schichten 4, 5 und 6 zusammengeführt werden. Wie in Fig. 1 gezeigt, ist ihr eine untere Trennmitteleinführungsstation
IX vorgeschaltet. Die Dosierkalanderstation JII ist in Fig. 2 im vergrößerten Maßstab
dargestellt. In einem Dosierkalander 52 werden die einzelnen Schichten 4, 5 und 6 zusammengeführt und
dem Preßdruck von Dosierkalanderwalzen 54 und 55 ausgesetzt. Dadurch entsteht eine Schichtung 56.
Die Größe des Walzenspaltes 53 der Dosierkalanderwalzen 54 und 55 wird durch den Anschichtungs- und
Tränkungszustand der Schichten 4, 5 und 6 und so bestimmt, daß im Dosierkalander 52 zwischen den
einzelnen Schichten der Schichtung 56 gerade eine flüssige Reibung auftritt. Diese ist erforderlich, um die
Beweglichkeit und Ausrichtbarkeit der Schichten bis zur Aushärtung des Kunstharzes zu erhalten.
Im Walzenspalt 53 soll kein Polyesterharz abgequetscht werden. Andererseits soll eine Harzwulstsperre
57 erhalten bleiben, welche die Schichtung 56 vor Luftzutritt schützt. Damit wird verhindert, daß in der
Scheidung 56 nachträglich Blasen oder Bläschen entstehen. Die Ebene 75, welche die Achsen 58 und 59
der Dosierkalanderwalzen 54 und 55 miteinander verbindet, steht senkrecht auf der auslaufenden
Schichtung 56. In den Walzenspalt 53 laufen neben den einzelnen Schichten 4,5 und 6 auch die Trennschichten
60 und 61 ein. Im Falle des gezeigten Ausführungsbeispieles sind diese als Trennpapierschichten ausgeführt
Weiter laufen Beilaufstreifen 62 und 63 ein, die sich in der Zeichnung überdecken. Sie sind jeweils einzeln an
den axial außenliegenden Enden der Dosierkalanderwalzen 54 und 55 vorgesehen, welche die Harzwulstsperre 57 seitlich begrenzen sollen, so daß deren als
stationär anzusehender Zustand nicht verändert wird. Die Beilaufstreifen werden hinter dem Walzenspalt 53
abgezogen.
An die Dosierkalanderstation III schließt sich ein
Arbeitsabschnitt IV mit einem schematisch dargestelllen Walzenständer 65 an. In dem Warenständer 65 ist
eine Druck^aUe 66 gelagert, mit der auf die Sdiidiiuiiji
56 ein PreUdruck ausgeübi wird. Der Druckwalze 66 ist
eine Gegenwalze 69 zugeordnet, die in Verbindung mit einer Führungsrolle 70 die Trennpapierschicht 61
zunächst in rien Walzenspalt 53 leitet. Der Führungsrolle 70 entspricht bei der Trennpapierschicht 60 eine
Fühlungsrolle 71. Die Druckwalze 66 sorgt für die
Fördei bewegung einer schweren Gummituchbahn 72,
in die auf einem gewölbten unteren Arbeitstisch 74
aufliegt. Die Druckwalze 66 läuft dabei gegen den Uhrzeigersinn. Die Schichtung 56 geht mit zunehmender
Polymerisation in eine Verbundschicht 67 über. Sie wird nach beendeter Aushärtung mit 68 bezeichnet.
π An den Arbeitsabschnitt IV schließt sich eine Polymerisationsstation X an; ihre Länge entspricht im
wesentlichen der Länge des Arbeitstisches 74. Diese wiederum ist abhängig von der ausgewählten Transportgeschwindigkeit
der Verbundbahn 67/68 in Verbin-
2(i dung mit der Zeitdauer der Polymerisation. Wie F i g. 1
zeigt, läuft die Schichtung 56 tangential auf den Arbeitstisch 74 auf, so daß die Walzenebene 75 auch
senkrecht auf dieser Tangentialebene der Tischwölbung steht. Der Arbeitstisch 74 wird, wie in F i g. 3 gezeigt,
durch Wärmequellen 84 beheizt. Das obere Trum der Gummituchbahn 72 wird durch Infrarotstrahler 76 und
die untere Zuführung der Trennpapierschicht 61 durch Infrarotstrahler 77 beheizt. Diese indirekte Beheizung
der Schichtung 56 unterstützt ihre allmähliche Aufhei-
]ii zung. Die gesamte Polymerisationsstation X befindet
sich in einem Gehäuse, das durch die obere strichpunktierte Linie angedeutet ist.
Auf eine Winkelrolle 78 ist die Trennpapierbahn 60 aufgewickelt. In einer weiteren Rakelstation XVII wird
is homogenes Polyesterharz auf die obere Trennpapierschicht
60 angeschichtet. Die strichpunktierte Linie 79 deutet einen als Tunnel ausgebildeten Polymerisationsraum 80 an. In ihm liegt auch die Führung für die obere
Trennpapierschicht 60. Es kommt zunächst zur Bildung
·>'>
einer l.omogenen Gelschicht, die fortschreitend polymerisiert.
Im Walzenspalt 53 wird die anpolymerisierte Polyesterschicht 81 auf die obere Schicht 4 gelegt,
wobei die entstehende Schichtung oben durch die Trennpapierschicht 60 abgedeckt ist.
·*"' An die Polymerisationsstation X schließt sich eine
Kühlstation XI an. Im nächsten Abschnitt, einer Trennschichtabzugsstation XII, werden die nicht mehr
benötigten Trennpapierschichten 60 und 61 auf Rollen 89 und 90 aufgewickelt. Es folgt eine Besäumungsstation
"in XIII, in der die seitlichen Kanten der Verbundschicht 63
durch Längsschneider begradigt werden. In einer sich anschließenden Aufrauhungsstation XIV wird der
gewünschte Rauhigkeitsgrad der fertigen Verbundschicht eingestellt Ir. einer darauffolgenden Station XV
>5 können die Schichtstoffe bei Bedarf auf die gewünschte
einer Aufwickelstation XVI die Verbundschicht 68 zu
mi dargestellt Der Schnitt erfolgt dabei an einer Stelle, wo
noch keine Aushärtung eingetreten ist Die unterste »Schicht« ist der Arbeitstisch 74 mit den gewölbten
Begrenzungsflächen 82 und 83 und den Heizkanälen 84. Es folgt die untere Trennpapierschicht 61. Zur
■ Verminderung der hier auftretenden Reibung ist die
obere Begrenzungsfläche 82 mit einer hochgleitfähigen Schicht belegt Auf die Trennpapierschicht 61 folgt eine
Schicht 85 aus Polyesterharz, weiche die Schichtung 56
nach unten abschließt und für ein synchrone
zwischen der Gummituch!ahn 72 und de: unteren Trennpapierschicht 61 sorgt. Nach oben hin schließt sich eine br'mcht S aus Natronkraftpapier ar. Darauf folgt eine Bindeschicht 86 aus Polyester*1^? als Verbindung zwischen den Schichten 5 und 6. Es folgt die nächste Bindeschicht 87, der sich die Dekorpapierschicht 4 anschließt. Die Schichten 4 und 81 werden durch eine Schicht 88 untrennbar miteinander verbunden. Die Schichten 85, 6, 86, 5, 87, 4 und 83 sind durch die oben beschriebene, vorgefertigte Abschlußschicht Sl abgedeckt Ihre Eigenschaften bestehen hauptsächlich darin, jeden Zutritt von Luft in die Schichtung 56 zu verhindern und eine abdeckende, strapazierfähige und in hohem Ausmaß unempfindliche Außenschicht zu bilden. Die glasklare oder gefärbte Polyesterharzschicht 81 deckt die gesamte Schichtung dichtend ab. Selbstverständlich kann auch die Polyesterharzschicht 85 wie die vorgefertigte Polyesterharzschicht 8! ausgebildet sein. Es wäre lediglich erforderlich, die untere Trennpapierschicht Oi mit einer entsprechenden Rakelstation auszurasten. Dann könnte die Schichtung auf beiden Seiten durch homogene Polyesterharz-Deck-
zwischen der Gummituch!ahn 72 und de: unteren Trennpapierschicht 61 sorgt. Nach oben hin schließt sich eine br'mcht S aus Natronkraftpapier ar. Darauf folgt eine Bindeschicht 86 aus Polyester*1^? als Verbindung zwischen den Schichten 5 und 6. Es folgt die nächste Bindeschicht 87, der sich die Dekorpapierschicht 4 anschließt. Die Schichten 4 und 81 werden durch eine Schicht 88 untrennbar miteinander verbunden. Die Schichten 85, 6, 86, 5, 87, 4 und 83 sind durch die oben beschriebene, vorgefertigte Abschlußschicht Sl abgedeckt Ihre Eigenschaften bestehen hauptsächlich darin, jeden Zutritt von Luft in die Schichtung 56 zu verhindern und eine abdeckende, strapazierfähige und in hohem Ausmaß unempfindliche Außenschicht zu bilden. Die glasklare oder gefärbte Polyesterharzschicht 81 deckt die gesamte Schichtung dichtend ab. Selbstverständlich kann auch die Polyesterharzschicht 85 wie die vorgefertigte Polyesterharzschicht 8! ausgebildet sein. Es wäre lediglich erforderlich, die untere Trennpapierschicht Oi mit einer entsprechenden Rakelstation auszurasten. Dann könnte die Schichtung auf beiden Seiten durch homogene Polyesterharz-Deck-
sciuchien nach Art der Deckschicht 81 abgeschlossen
sein.
In F i g. 3 ist außerdem dargestellt, wie mit Hilfe der in den Schichten 86 und 87 auftretenden flüssigen Reibung
in Verbindung mit der Wölbung des Arbeitstisches 74 die gesamte Schichtung 67 geführt wird. Auf der nicht
unerheblich langen Anfangsstrecke der Polymerisationsstation X werden dabei die einzelnen Schichten auf
einen gemeinsamen Bewegungszustand ausgerichtet, so daß sie weder aus dem Verband auswandern noch zur
Bildung von Falten oder Verwerfungen neigen. Die die Schichtung 56 bewegende Zugkraft ist dabei mit Z
bezeichnet; W ist der Bewegungswiderstand, der der Zugkraft Zentgegenwirkt. Zwischen den Kräften Zund
W wird ein Winke! eingeschlossen, der durch die
Arbeitstischwölbung verursacht wird und etwas kleiner als 180° ist. Zwischen den Kräften Zund Wbildet sich
dadurch eine Resultierende R aus, die an jedem Element .E der einzelnen Schichten angreift. Diese Kräfte wirken
auch in den die flüssige Reibung bewirkenden Verbindungsschichten 86 und 87. Es wird vermutet, daß
diese Kräfte der Bildung von Verwerfungen im Schichtstoff entgegenwirken.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Verfahren zur Herstellung von Schichtstoffen aus mit Polyesterharz getränkten Verstärkungsschichten
und flexiblen Trennschichten, von denen mindestens eine auf der den Verstärkungsschichten
zugewandten Seite eine Polyesterschicht aufweist, bei dem die Schichten bei nicht ausgehärtetem Hart
zusammengeführt und die so gebildete Schichtung zwecks Aushärtens des Harzes zwischen einer
unteren Arbeitsfläche und einer Auflagefläche Wärme ausgesetzt wird, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schichtung während des Aushärtens kontinuierlich vorwärts bewegt wird und
daß als untere Arbeitsfläche eine nach oben gewölbte feststehende und hochgleitfähige Fläche
und als Auflagefläche eine vorvärtsbewegte, die Schichtung mitnehmende Gummituchbahn eingesetzt
werden.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 mit einer unteren Arbeitsfläche,
einer Auflagefläche, Heizeinrichtungen und Zuführeinrichtungen für die Schichten, dadurch gekennzeichnet,
daß die untere Arbeitsfläche nach oben gewölbt, hochgleitfähig und Teil eines feststehenden
Arbeitstisches ist, daß die Auflagefläche als untere» Trum einer über Walzen angetriebenen umlaufenden
Gummituchbahn ausgebildet ist und dall Flächen in einem durchgehenden Durchlauf wärme tunnel
angeordnet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Arbeitstisch (74) beschichtet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Arbeitstisch (74) beheizbar
ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführeinrichtung
für die die Polyesterschicht aufweisende Trennschicht zumindest teilweise im Durchlaufwärmetunnel vorgesehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712124139 DE2124139C3 (de) | 1971-05-14 | 1971-05-14 | Verfahren zur Herstellung von Schichtstoffen und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19712124139 DE2124139C3 (de) | 1971-05-14 | 1971-05-14 | Verfahren zur Herstellung von Schichtstoffen und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2124139A1 DE2124139A1 (en) | 1972-11-23 |
DE2124139B2 DE2124139B2 (de) | 1978-12-14 |
DE2124139C3 true DE2124139C3 (de) | 1979-08-16 |
Family
ID=5807946
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19712124139 Expired DE2124139C3 (de) | 1971-05-14 | 1971-05-14 | Verfahren zur Herstellung von Schichtstoffen und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2124139C3 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0078424A2 (de) * | 1981-10-30 | 1983-05-11 | Metzeler Schaum Gmbh | Schichtstoffplatte und Verfahren zur Kontinuierlichen Herstellung einer Schichtstoffplatte |
DE3238708A1 (de) * | 1982-10-19 | 1984-04-19 | Metzeler Schaum Gmbh | Dekorative, farbige schichtstoffplatte |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3010060A1 (de) * | 1980-03-15 | 1981-10-01 | Letron GmbH, 8750 Aschaffenburg | Mehrschichtige eine lackoberflaeche aufweisende platte, verfahren zu deren herstellung und ihre verwendung |
DE3511362A1 (de) * | 1985-03-28 | 1986-10-16 | Metzeler Schaum Gmbh, 8940 Memmingen | Eine dekorschicht aufweisende schichtstoffplatte und verfahren zu ihrer herstellung |
-
1971
- 1971-05-14 DE DE19712124139 patent/DE2124139C3/de not_active Expired
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP0078424A3 (en) * | 1981-10-30 | 1983-07-20 | Metzeler Schaum Gmbh | Layer structure, and method for the continuous manufacture of a layer structure |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2124139A1 (en) | 1972-11-23 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |