DE546835C - Vorrichtung zum Herstellen von Zurichtungen - Google Patents

Vorrichtung zum Herstellen von Zurichtungen

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DE546835C
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DE1930546835D
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F30/00Devices for attaching coverings or make-ready devices; Guiding devices for coverings
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41MPRINTING, DUPLICATING, MARKING, OR COPYING PROCESSES; COLOUR PRINTING
    • B41M9/00Processes wherein make-ready devices are used

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  • Replacement Of Web Rolls (AREA)
  • Printing Methods (AREA)

Description

Es ist ein Verfahren und eine Vorrichtung bekannt, bei denen unter anderem die Übertragung der einzelnen Zurichtepapierflächen ' auf den eigentlichen Zurichtegrundbogen mittels eines Zylinders erfolgt.
Die vorliegende Erfindung stellt eine Apparatur dar, die einen Zylinder nicht benötigt. Durch den Wegfall desselben wird auch der Bewegungsmechanismus des Zylinders oder des Fundamentes nicht benötigt und dadurch die Bedienungs- und Arbeitsweise des Apparates stark vereinfacht. Andererseits wird durch*· die Möglichkeit der gleichzeitigen Verwendung verschieden starker Zurichtepapiere die Arbeitsleistung und Vielseitigkeit bedeutend erhöht.
Der neue Apparat zur Herstellung von Ausgleichungen der Druckformunebenheiten besteht im allgemeinen aus dem tischförmigen einfachen Grundgestell 1, dessen Platte mit den darauf befindlichen Arbeitsgeräten zwecks genauer Angleichung an den jeweiligen Winkel des Lichteinfalles beliebig hoch und beliebig schräg gestellt werden kann. Auf dieser Platte befindet sich so viel Platz, um zwei gleichartige, in ihrer Stellung zueinander genau korrespondierende Zurichteabzüge 2 nebeneinander anbringen zu können. Diese können sowohl die Vorderseite als auch die Rückseite nach oben zeigen. Sie können durch einfache Klemmvorrichtungen festgehalten werden. Von diesen beiden Abzügen dient der eine hauptsächlich dazu, das sogenannte Anzeichnen auf ihm vornehmen zu können, während auf den andern hauptsächlich die einzelnen Zurichtepapierteile übertragen werden. Die Tischfläche des Anzeichnungsbogens kann, um ihn auch durchleuchten zu können, aus einer von unten beleuchteten Glasscheibe bestehen. Auf der Tischplatte ist der Mechanismus eines Parallelschreibers 3 tätig, der wie in Patent 533 597 oder beliebig ausgeführt sein kann. Er besteht beispielsweise in der Zeichnung aus der Hauptspindel 4, die über den ganzen Tisch reicht, an den Außenkanten gelagert ist, in Führungen 5 genau parallel und verwindungsfrei geführt wird, und aus der auf der Hauptspindel in Präzisionsführung hin und her gleitenden Hülse 6. Diese ist die Trägerin der beiden Zeichenstifte 7 und 8, die, um die mechanische Abnutzung beim Anzeichnen zu verhindern, beispielsweise als tintengefüllte Röhrchen ausgebildet sein können. Gegenpolig von Stift 8 befindet sich auf der Gleithülse der die Zurichtepapierbahn in die einzelnen Gebrauchsflecke zerlegende Trennmechanismus, der auf der Zeichnung beispielsweise als beliebig heizbarer Brennstift 9 hergestellt ist. Der Parallelschreiber wird mittels eines Handgriffes geführt, und beim Weiterrücken des ganzen Mechanismus an die nächste Anzeichenstelle wird entweder die Hauptspindel einschließlich der Gleithülse oder diese Gleithülse mit den Zeichenstiften und dem Trennmechanismus allein durch eine kleine Schwenkung um den Hauptspindelmittelpunkt von der Angriffsfläche ab-
geschwenkt und durch eine kleine Rückschwenkung nach der Weiterrückung wieder aufgesetzt. An dem Zeichenstift 8 oder dessen unmittelbarer Nähe befindet sich die Austrittsöffnung der Klebstoff zuleitung io oder ein sich auf und ab bewegender Klebstofftaster oder ein Tupfer oder eine ähnliche Vorrichtung. Bei der hier beschriebenen Apparatur wird also nicht das Zurichtepapier, to welches dabei infolge seiner Dünne zum Faltenschlagen neigt, sondern der eigentliche Zurichtegrundbogen direkt mit Klebstoff versehen.
Über dem eigentlichen Zurichtegrundbogen befindet sich der einfache Vakuumkasten ii, dessen Innenraum durch Kanäle mit seiner unteren, der Tischplatte zugekehrten Oberfläche verbunden ist, um das Zurichtepapier an diese untere Oberfläche anzusaugen. Das so Zurichtepapier kann aus einzelnen Bogen oder Rollen 12 bestehen, ■ wie auf der Zeichnung beispielsweise dargestellt. Der Vakuumkasten ist mit der Tischplatte des Grundgestelles derart verbunden, daß er entweder mittels Hand, Kniehebels, Tritthebels, Zahnbewegung oder sonst eines Mechanismus oder mittels motorischer Kraft auf den auf der Tischplatte liegenden eigentlichen Zurichtegrundbogen aufgepreßt werden kann. Der Parallelschreiber wird dabei so weit an den oberen oder unteren Plattenrand geschoben, daß er außerhalb des Vakuumkastens " liegt. Um ein weicheres Aufpressen zu gestatten, kann sich unter dem Zurichtegrundbogen eine Gummiplatte oder ähnliches befinden. Während des Aufpressens selbst wird das Vakuum aufgehoben, wodurch die einzelnen Zurichtepapierteile auf den mit Klebstoff versehenen Zurichtegrundbogen übertragen werden. Während des Hochgehens des Vakuumkastens wird das Vakuum wiederhergestellt und das Zurichtepapier um eine Arbeitsbreite weitergeschoben.
Ein besonderer Vorteil dieser ganzen An-Ordnung besteht darin, daß das Zurichtepapier in mehrere gleich oder verschieden starke Bahnen geteilt sein kann, die auf einer oder mehreren Spindeln sitzen können. Auf der Zeichnung sind beispielsweise zwei von Rollen kommende Bahnen dargestellt. Die Kombination mit verschieden starken Zurichtepapierbahnen geht in diesem Falle beispielsweise so vor sich, daß, wenn auf der linken Hälfte des Vakuumkastens die dünnere Zurichtepapierbahn liegt, auf der linken Zurichteabzughälfte alle mit dünnerem Zurichtepapier auszugleichenden Stellen bearbeitet werden, während auf der rechten Zurichteabzughälfte alle mit stärkerem Zurichtepapier auszugleichenden Stellen bearbeitet werden, weil sich die stärkere Zurichtepapierbahn auch auf der rechten Hälfte des Vakuumkastens befindet. Nach Übertragung der ausgeschnittenen Zurichtepapierteile auf den eigentlichen Zurichtegrundbogen werden die beiden Zurichteabzüge um i8o° gedreht, so daß nunmehr die für dünnes Zurichtepapier bereits bearbeitete Hälfte in den Arbeitsbereich der stärkeren Zurichtepapierbahn kommt, und umgekehrt. Derselbe Tauscheffekt kann erreicht werden, wenn beispielsweise die betreffenden Zurichtepapiere um ihre Bahnbreite nach links oder nach rechts verschoben werden. Wird der A^akuumkasten beispielsweise in zwei unabhängig arbeitende Hälften oder Spalten geteilt, könnten auch die verschieden starken Zurichtepapierbahnen einzeln übertragen werden.
Die hier beschriebene Vorrichtung ist ebenfalls geeignet, sogenannte Kraftzurichtungen für Autotypen und andere Bilder, die heute meist entweder sehr zeitraubend von Hand geschnitten oder mittels verschiedener Reliefverfahren hergestellt werden, einerseits viel schneller, andererseits unter Vermeidung von harten, die Klischees gefährdenden Materialien sowie unter Vermeidung der bei diesen mechanischen Verfahren fast immer auftretenden Schrumpfungserscheinungen usw. herzustellen.

Claims (6)

  1. Patentansprüche:
    i. Vorrichtung zum Herstellen von Schrift- und Bildzurichtungen, bestehend aus einer zweckmäßig auf einem Gestell angeordneten, beliebig verstellbaren Platte, auf welcher zwei Zurichteabzüge nebeneinander Platz finden, einem über der einen Hälfte der Platte angeordneten, auf und ab bis an die Platte heran beweglichen evakuierbaren Behälter, an dessen unterer, der Platte zugekehrten, mit Saugkanälen versehenen Fläche das Zurichtepapier, bestehend aus einer oder mehreren Bahnen beliebiger Stärke, anliegt und durch das Hochgehen des Vakuumkastens weiterbewegt wird, einer aus dem Zwischenraum zwischen Platte und Vakuumbehälter herausschwenkbaren Parallelvorrichtung mit Einrichtungen, um gleichzeitig den einen Zurichtebogen anzuzeichnen, den anderen mit Klebstoff zu versehen ■ und die Zurichtepapierteile aus der jeweiligen Papierbahn zu trennen.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Parallelvorrichtung aus einer völlig verwindungsfrei gelagerten, parallel zu den beiden Langkanten der Platte beweglichen, an den beiden Kurzkanten der Platte genau geführten Hauptspindel besteht, auf der
    eine genau passende Gleithülse angeordnet ist, die an dem unter dem Vakuumbehälter befindlichen Ende einen nach abwärts gerichteten Zeichenstift für feste oder flüssige Markierungsmittel mit Einrichtung zum Auftragen von Klebstoff (z. B. Düse, Tupfer) und nach aufwärts einen Trennmechanismus, z. B. elektrischen Brennstift, und am anderen Ende den ίο nach unten gerichteten Stift zum Anzeichnen trägt.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß Zeichenstift und Trennmechanismus jeder für sich oder gemeinsam aus ihrer Arbeitsstellung drehbar oder sonstwie abhebbar bzw. in sie zurückbringbar sind.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung von Zurichtepapierrollen diese auf der Abwickel- und Aufwickelspindel um ihre Bahnbreite seitlich verschiebbar sind.
  5. 5. Verfahren zum Herstellen von Schrift- und Bildzurichtungen mittels der Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß vorzugsweise mit zwei Zurichtepapierstärken gearbeitet wird und z. B. derart, daß entsprechend der Lage der Zurichtepapiere am Vakuumbehälter auf der rechten Hälfte des Zurichteabzuges alle Stellen für dünnes, auf der linken Hälfte alle Stellen für stärkeres Zurichtepapier angezeichnet werden, worauf nach Übertragung der Zurichteflecke auf dem Zurichtegrundbogen entweder nach Drehung des Anzeichnungsbogens und des Zurichtebogens in der Tischebene um i8o° oder durch Platzwechsel der beiden Zurichtepapierbahnen dieselbe Arbeitsweise wiederholt wird.
  6. 6. Verwendung der Vorrichtung gemäß Anspruch 1 bis 4 zum Herstellen von Kraftzurichtungen (Ausschnitten) für Klischeedruck.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE1930546835D 1930-10-15 1930-10-15 Vorrichtung zum Herstellen von Zurichtungen Expired DE546835C (de)

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