DE569281C - Verfahren zur Herstellung echter Blattgoldbeschriftung hinter Glas - Google Patents
Verfahren zur Herstellung echter Blattgoldbeschriftung hinter GlasInfo
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- DE569281C DE569281C DEK120629D DEK0120629D DE569281C DE 569281 C DE569281 C DE 569281C DE K120629 D DEK120629 D DE K120629D DE K0120629 D DEK0120629 D DE K0120629D DE 569281 C DE569281 C DE 569281C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B44—DECORATIVE ARTS
- B44C—PRODUCING DECORATIVE EFFECTS; MOSAICS; TARSIA WORK; PAPERHANGING
- B44C1/00—Processes, not specifically provided for elsewhere, for producing decorative surface effects
- B44C1/10—Applying flat materials, e.g. leaflets, pieces of fabrics
- B44C1/14—Metallic leaves or foils, e.g. gold leaf
Landscapes
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Description
- Verfahren zur Herstellung echter Blattgoldbeschriftung hinter Glas Die bisherige Herstellung von echter Blattgoldbeschriftung hinter Glas erforderte in der Regel eine Zeichnung des gewünschten Schriftsatzes zum übertragen (Durchpausen) desselben auf die auf das Glas zuvor aufgebrachte Blattgoldauflage. Hierauf wurden die im Negativ aufgepausten Schriftzeichen mit der Hand ausgemalt bzw. mit Schleiflack belegt. Eine saubere, korrekte Ausführung erfordert jedoch stets eine gewisse Routine, Erfahrung und Zeitaufwand.
- Durch die vorliegende Erfindung ist. die Herstellung dieser Blattgoldglasbeschriftung vereinfacht, beschleunigt und mechanisiert, folglich verbilligt worden. Im Prinzip ist eine Zeichnung nicht .erforderlich, statt dem negativen übertragen und Malen der Buchstaben wird ein Buchstabenpositiv o. dgl. hergestellt und auf die hinter dem zu beschriftenden Glas aufgebrachte zusammenhängende Blattgoldauflage abgezogen, und zwar wird das Verfahren auf folgende Art ausgeführt: Man verwendet positive, mittels Buchdrucktypen oder Steindruck mit Blattmetall (unechtem Gold) auf große Bogen Abziehpapier in den verschiedensten Größen vielfach gedruckte Buchstaben oder Zeichen oder bei sehr großen Beschriftungen Buchstaben oder Zeichen, welche aus einer ganzen, auf einen Abziehpapierbogen aufgebrachten Blattmetallfolie ausgeschnitten oder ausgestanzt sind. Der Unterschied zwischen Blattmetall und Blattgold ist hier zu beachten. Aus diesen positiven, auf Abziehpapier befindlichen Buchstaben, gewählt in der entsprechenden Größe der Beschriftung, werden die Schriftsätze bzw. die Zeilen zusammengesetzt, und zwar werden die Buchstaben im allgemeinen aus den Abziehpapierbogen, auf die sie in großer Zahl aufgedruckt sind, ausgeschnitten und auf Klebpapier entsprechender Größe befestigt, und zwar nicht etwa vollständig aufgeklebt, sondern an einzelnen Punkten werden die die Buchstaben tragenden Abziehpapierränder etwas befeuchtet und angedrückt.
- Die echte, auf der ganzen Fläche des zu beschriftenden Glases zuvor angebrachte Bla.ttgoldauflage wird mit einer feinen, dünnen, im Terpentinöl löslichen Lackschicht versehen, z. B. mit Terpentin verdünntem Damar-oder Kopallack bester Qualität. Diese Lackschicht muß vollständig trocknen.
- Mit schwacher Gelatinelösung (eine Tafel in etwa 1/1o 1 Wasser, gut aufgekocht, sehr warm, fast heiß und gefärbt, z. B. rot). wird jetzt die überlackierte Blattgoldauflage gleichmäßig, dünn und rasch bestrichen, dann der fertig auf dem Klebpapier befestigte Schriftsatz auf dieselbe aufgeklebt bzw. aufgewalzt und mit einem Tuchballen die Schriftzeilen mäßig an die Gelatineschicht gedrückt. Dieser Vorgang erfordert mindestens Zimmertemperatur. Nunmehr wird das Ganze ähnlich wie Abziehbilderschriften behandelt. Nach etwa 2stündigem Trocknen wird mit Schwamm und gut warmem Wasser zunächst das Klebpapier und folgend auch das die Blattmetallbuchstaben tragende Abziehpapier aufgeweicht und behutsam abgezogen. Es bleibt nunmehr die Eigentliche Schrift aus Blattmetall hinter der Blattgoldschicht übrig, dabei muß genau darauf geachtet werden, daß die gefärbte und dadurch sichtbare Gelatineschicht restlos abgespült wird. Nach wiederum etwa 2stündigem Trocknen werden schließlich die zwischen den Blattmetallbuchstaben direkt auf dem Glase liegenden Teile der überlackierten echten Blattgoldauflageschicht mittels Watte und Terpentin aufgeweicht und entfernt. Hierauf kann die Beschriftung bzw. das Glas mit Farbengrund versehen werden.
- Das Ergebnis ist eine Glasplatte mit dahinterliegender haltbarer Goldbeschriftung, die im wesentlichen aus Blattgoldbuchstaben hinterlegt mit Blattmetallbuchstaben besteht.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung echter Blattgoldbeschriftung hinter Glas mittels Abziehverfahtens, dadurch gekennzeichnet, daß aus positiven, mittels Buchdruck oder Steindruck mit Blattmetall unechtem Gold) auf Abziehpapier gedruckten Buchstaben oder aus Buchstaben, die aus- einer auf Abziehpapier aufgebrachten Blattmetallfolie ausgeschnitten oder ausgestanzt sind, der gewünschte positive Schriftsatz zusammengesetzt und auf einem beliebigen Klebpapier befestigt sowie dann auf eine mit überlackierter Blattgoldauflage (echtes Gold) auf der ganzen Fläche versehene Glasplatte unter Verwendung von gefärbter Gelatine aufgeklebt wird, wobei nach Entfernen des Kleb- und des Abziehpapiers die zwischen den aufgebrachten Blattmetallbuchstaben liegenden Teile der Blattgoldauflage mit Terpentin abgelöst und das Ganze dann mit einem Farblack hinterlegt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK120629D DE569281C (de) | 1931-05-27 | 1931-05-27 | Verfahren zur Herstellung echter Blattgoldbeschriftung hinter Glas |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK120629D DE569281C (de) | 1931-05-27 | 1931-05-27 | Verfahren zur Herstellung echter Blattgoldbeschriftung hinter Glas |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE569281C true DE569281C (de) | 1933-01-31 |
Family
ID=7244640
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK120629D Expired DE569281C (de) | 1931-05-27 | 1931-05-27 | Verfahren zur Herstellung echter Blattgoldbeschriftung hinter Glas |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE569281C (de) |
-
1931
- 1931-05-27 DE DEK120629D patent/DE569281C/de not_active Expired
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