DE455970C - Verfahren zur Herstellung von Schriften, Figuren u. dgl. hinter Glas - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Schriften, Figuren u. dgl. hinter Glas

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DE455970C DEB130570D DEB0130570D DE455970C DE 455970 C DE455970 C DE 455970C DE B130570 D DEB130570 D DE B130570D DE B0130570 D DEB0130570 D DE B0130570D DE 455970 C DE455970 C DE 455970C
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Schriften, Figuren u. dgl. hinter Glas. Bei der Herstellung von metallisch glänzenden oder farbigen Schriften, Figuren o. dgl. b@inter Glas, insbesondere bei der Herstellung von ;goldenen oder silbernen Buchstaben oder `sonstigen Aufschriften -hinter Schaufenstern, bedarf es bisher eines ziemlich umständlichen und kostspieligen Verfahrens. Um dauerhafte Schriftzeichen oder Figuren in Gold oder Silber zu erhalten, muß man sich der echten Blattmetalle bedienen. Schon mit Rücksicht darauf, daß diese nur in Blättern geringen Umfanges vorliegen, ist die Arbeit sehr langwierig und mühevoll. Außerdem ergibt der lebhafte Glanz dieser echten Blattmetalle keine ruhige und leicht lesbare Schrift. Man muß daher in - den meisten Fällen das Glas bzw. die Metallauflage durch Aufbringen einer besonderen :Ätzung oder einer Lackschicht mattieren.
  • Die Erfindung vermeidet echte Metallblätter und verwendet fertige Folien aus gewöhnlichem Bronzepulver. Wichtig ist dabei, daß die Bronzeteilchen durch ein luftdicht abschließendes Bindemittel, wie Celluloseester. Celluloseäther, Gelatine, oder ein anderes filmgebendes Material eingehüllt sind. Ganz besonders eignen sich für diesen Zweck die dünnen Blattmetallersatzrollen, die aus einer Lösung von Celluloseester mit entsprechendem Metallpulvergehalt hergestellt sind. Obwohl selbst dieser feine Blattmetallersatz nicht so schmiegsam ist wie echte Blattmetalle, haftet er doch unter Verwendung geeigneter Klebemittel, z. B. Gelatine, Damarlack o. dgl.. fest auf dem Glas. Von ganz besonderem Vorteil ist es, daß man Je nach der Größe der gewünschten Schrift die zu beschriftende Stelle des Fensters mit einem einzigen großen Blatt von Blattmetall bedecken kann und es nicht nötig hat, wie beim echten Blattmetall, einzelne kleine Blätter aneinanderzusetzen, da der Blattmetallersatz in beliebig langen Rollen in einer Breite von 70 cm und mehr in -einem Arbeitsgange gewinnbar ist. Zur Herstellung einer etwa 70 cm hohen und 2 m breiten Schrift an einem Schaufenster braucht man z. B. nur einen entsprechend großen Streifen von Blattmetallersatz mit einer Gelatinelösüng von innen auf das Fenster aufzukleben, nachdem man es vorher sauber gereinigt hat. Die Gelatinelösung bereitet man z. B., indem man auf i Liter Wasser 8 Blatt bester weißer Gelatine verwendet. Die Blattmetallersatzfolie wird dann mit Löschblatt und Gummiwalze festgedrückt, so daß möglichst viel von der Gelatinelösung zwischen Glas und Film herausgetrieben wird. Sie legt sich hierbei und besonders beim weiteren Antrocknen vollständig glatt an das Glas an. Das Antrocknen kann man durch künstliche Wärme, z. B. durch Behandeln mit einem Fön, beschleunigen. Zwar kann man auf die so hergestellte Bronzefläche unmittelbar die gewünschte Schrift in Spiegelschrift aufzeichnen und dann die zu entfernenden Teile der Folie auskratzen, vorteilhaft ist aber z. B. folgendes Verfahren: Nach dem Antrocknen bestreicht man den Film mit einer Lösung von z. B. Damarlack und Terpentinöl und läßt einige Minuten trocknen, aber nur so lange, daß die Klebefähigkeit eben noch erhalten bleibt. Hierauf bringt man eine Auflage an, welche ein sauberes Ausschneiden der Buchstaben gestattet. Außer verschiedenen anderen Auflagen eignet sich hierzu besonders eine dünne Stanniolfolie. Auf diese wird dann die gewünschte Zeichnung in Spiegelschrift aufgepaust und mit einem feinen Schneidemesser sauber ausgeschnitten. Das Messer muß bis auf das Glas durchgeführt werden, so daß auch der Bronzefilm mit durchschnitten wird. Hierauf werden alle die Teile der Auflage herausgerissen, welche nicht zur eigentlichen Schrift bzw. zu dem gewünschten Ornament dienen. Hat man, wie in dem vorliegenden Beispiel, zum Aufkleben des Bronzefilms auf das Glas einen Klebestoff verwendet, welcher, wie Gelatine, weniger stark haftet als der zum Aufkleben der Stanniolauflage verwendete Damarlack, so wird der nicht zu der Beschriftung erforderliche Teil des Bronzefilms mit herausgerissen, so daß nur die gewünschten Buchstaben mit ihrer Auflage stehenbleiben. Diese werden mit einem Anreibeholz nochmals fest angerieben. Etwa auf dem Glas befindliche kleine Lackstellen werden mit Terpentinöl entfernt, ebenso wird die neben den Buchstaben auf dem Glas sitzende Gelatinelösung mit lauwarmem Wasser sorgfältig weggewischt. Die Schrift wird dann nochmals gut angerieben und zum Schluß mit einer Lack- oder Farbschicht bedeckt. Man kann auch die Buchstaben mit einer Umrandung aus Lack umgeben, so daß sie sich durch eine Randlinie von dem Glas abheben. Soll eine Schrift aus einem dunklen Grunde hervortreten, so hinterstreicht man das Glas einschließlich der Buchstaben mit der gewählten Grundfarbe in Öl zwei- bis dreimal. Die Buchstaben bzw. die Figuren heben sich dann vollkommen klar aus der Grundierung heraus. Auch mit einer Spiegelfolie kann man das Ganze hinterlegen und erhält dann z. B. einen weißglänzenden Spiegel, aus dem die goldenen oder farbigen Buchstaben hervortreten. Man kann zu den Buchstaben, Figuren usw. sowohl Filme von Goldbronze wie von Silberbronze verwenden, auch kann man durch Zusatz von Farbstoffen oder durch Verwendung farbiger Bronzen die verschiedensten Farbwirkungen erzielen. An Stelle von Bronzefilmen kann man solche verwenden, die mit beliebigen Pigmenten hergestellt sind.
  • In ganz ähnlicher Weise arbeitet man bei der Herstellung von Glasbucbstaben. Man streicht diese, nachdem sie gut gereinigt sind, auf ihrer Rückseite z. B. mit Damarlacklösung ein, läßt kurz unter Erhaltung der Klebefähigkeit trocknen und legt dann die dünne Folie glatt auf. Mit einem weichen Tuch wird sie von der Mitte aus nach den Seiten zu gut angerieben. Hierauf wird die Fläche nochmals mit Damarlacklösung eingestrichen und mit einer Schutzfolie, z. B. einer Stanniolfolie, belegt. Alle über den Buchstaben herausstehenden Teile werden dann gut ausgeschnitten, worauf der Buchstabe fertig ist. In gleicher Weise stellt man andersfarbige Buchstaben her.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Schriften, Figuren u. dgl. hinter Glas, dadurch gekennzeichnet, daß für die Schriften oder Figuren dünne, aus Bronze-oder Farbpulver und einem filmgebenden Stoff, wie Celluloseester, Gelatine o. dgl.,. hergestellte Folien zunächst auf Glas aufgeklebt und hierauf mit einer Schutzschicht hinterklebt werden, welche sich, wie z. B. Stanniolfolie, leicht und glatt ausschneiden läßt, worauf man die nicht zu der Schrift verwendeten Teile der Folie zusammen mit dem ihnen anhaftenden Film entfernt. a. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man zum Aufkleben der Folien auf das Glas einen Klebstoff von schwächerer Klebkraft wählt als zum Aufkleben der Schutzschicht, um ein sicheres Entfernen der nicht zur Beschriftung dienenden Teile der Folien zu gewährleisten.
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