DE191948C - - Google Patents

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DE191948C
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C11/00Auxiliary processes in photography
    • G03C11/12Stripping or transferring intact photographic layers
    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C1/00Photosensitive materials
    • G03C1/76Photosensitive materials characterised by the base or auxiliary layers
    • G03C1/805Photosensitive materials characterised by the base or auxiliary layers characterised by stripping layers or stripping means

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Silver Salt Photography Or Processing Solution Therefor (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- ΛΙ 191948 KLASSE 57b. GRUPPE
CARL PIETZNER in WIEN.
Hilfe einer provisorischen Unterlage übertragen wird.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 13. Februar 1906 ab.
Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Verfahren zur Herstellung farbiger Photographien, bei denen die Farbe durch Malen auf eine die Konturen tragende Pause, die Zeichnung und Schattierung durch eine darauf angebrachte Photographic erzeugt wird.
Es ist bereits bekannt, eine Photographie roh zu übermalen und über die Farbschicht ein Kollodiumhäutchen aufzubringen, welches
ίο dieselbe Photographie trägt (Patentschrift 38680). Statt einer zu bemalenden Photographie eine' Pause derselben zu benutzen, ist ebenfalls bekannt (vgl. Amateur-Photograph 1904, S. 92). Auch ist schon vorgeschlagen worden, die Bildhaut erst nach der Vereinigung mit der bemalten Unterlage von ihrem bisherigen Träger abzulösen (vgl. Patentschrift 43093).
Nach vorliegender Erfindung wird das photographische Bild auch auf die bemalte Pause abgezogen, aber zur Vereinigung beider Schichten werden Klebmittel benutzt, welche
■ beide Schichten erweichen, aber nicht lösen.
Man verfährt im wesentlichen wie folgt:
Von einem in bekannter Weise auf einer photographischen abziehbaren folie (sei es eine Kollodium-, Gelatine- oder auch eine Folie anderer Art auf Abziehschicht) hergestellten Positiv werden die Konturen abgepaust und dieselben mittels Durchpausen auf die gewünschte Unterlage (z. B. Malerleinwand, Holz, Papier, Elfenbein, Leder, Metall) übertragen. . Das Folienbild wird auf einen Hilfsträger, ζ. Β. Papier, Zelluloid, übertragen, welcher jedoch in' bekannter Weise derart vorpräpariert sein muß, daß später das Bild (die Folie) nach Übertragung auf die gemalte Unterlage von selbst abspringen kann oder sich sonst leicht ablösen läßt, da sonst das Ergebnis unbrauchbar wird. Man bewirkt dies zweckmäßig entweder durch das beim Pigrnentprozeß bekannte Übertragungsverfahren, bei welchem der Träger von selbst abspringt, oder in der ebenfalls bekannten Weise durch Überziehen des Trägers mit Gelatine, Gummi oder Dextrin, welche sich, nachdem die Folie mit dem endgültigen Bildträger verbunden ist, durch leichtes Anfeuchten der Rückseite des Folienträgers entfernen lassen, wobei die Folie auf der Unterlage haften bleibt.
Das Aufbringen der Bildfol'ie kann' nur mit Hilfe eines biegsamen Hilfsträgers, wie dies beim Pigmentverfahren allgemein bekannt ist, geschehen, weil sich der Träger beim Verbinden mit der Farbschicht eng anschmiegen muß, damit Luftblasen unbedingt vermieden werden. Haupterfordernis des Hilfsträgers ist ferner nebst dessen Biegsamkeit, daß derselbe sich während der Arbeit weder dehnen noch verzerren kann, damit das photographische Bild mit den gepausten Konturen übereinstimmend bleibt.
Die die Konturen tragende Unterlage wird einfach unter Einhaltung der Konturen in den gewünschten Farbentönen bemalt, wobei
zu berücksichtigen ist, daß die Farben glatt verstrichen seien, was mit einem Vertreiber sehr leicht gelingt; würde man die Farbe zu roh auftragen, so würde dies wohl durch die Bildfolie gemildert, aber dennoch als rohe Malerei auf der Vorderseite des Bildes erscheinen. Ist nun die Unterlage (der Pause entsprechend) mit Farben versehen, so wird die Folie darauf übertragen, und zwar
ίο mit Hilfe eines geeigneten Bindemittels, z. B. Schellacklösung oder Gelatinelösung, welcher so viel Aceton, Methyläther, Eisessig o. dgl. zugesetzt wird, daß die Bildschicht von diesem Klebstoff zwar durchweicht, aber nicht gelöst wird, damit (was sehr wichtig ist) die Farbe in die erweichte Bildschicht eindringen und sich gleichmäßig mit ihr verbinden kann.
Für Kollodiumhäute verwendet man als Klebmittel eine weingeistige Schellacklösung, welcher etwas Kanadabalsam oder ein anderes Harz zugesetzt wurde. Zur Erweichung der Schicht und der Farbe wird Aceton (oder Eisessig) mit etwas Methyläther hinzugefügt.
Für Gelatinehäutchen eignet sich dagegen am besten Leim .oder Gelatinelösung mit so viel Eisessigzusatz, daß die Gelatinehaut erweicht wird. Zur Abstumpfung der Säure kann man eine alkoholische Ätzkalilösung verwenden.
Es können alle Arten von Farben, insbesondere Ölfarben, Aquarell- oder Anilinfarben angewendet werden.
Das Obereinanderpassen der Konturen geschieht am besten mittels geeigneter Paß7 marken.
Man kann auf diese Weise ölgemälde auf Leinwand nachahmen, Aquarellnachahmungen auf Papier, Seide usw. herstellen oder auch Miniaturen auf Elfenbein anfertigen. Bei ganz besonders zarten oder kleineren Arbeiten kann man auch noch die Folie übermalen; es geschieht dies am besten, indem man die Folie mit einer dünnen Aceton-, Eisessigoder ähnlichen Lösung überstreicht und nun alle feinen Details und Töne, wie Lippen, Wangen, Augen, Gold und Spitzen usw., mit Farben übermalt, welche sich infolge der voraufgegangenen Behandlung der BiJdschicht mit einem Erweichungsmittel fest mit dieser verbinden und durch die spätere Vereinigung mit der gepausten Farbenunterlage ein fein ausgearbeitetes harmonisches Ganzes bilden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Herstellung von farbigen Photographien unter Anwendung von ausgemalten. Pausen, auf welche ein photographisches Folienbild mit Hilfe einer provisorischen Unterlage übertragen wird, dadurch gekennzeichnet, daß als Klebmittel zwischen Farbschicht und Bildschicht solche verwendet werden, die beide Schichten erweichen, ohne sie zu lösen.
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