DE173932C - - Google Patents

Info

Publication number
DE173932C
DE173932C DENDAT173932D DE173932DA DE173932C DE 173932 C DE173932 C DE 173932C DE NDAT173932 D DENDAT173932 D DE NDAT173932D DE 173932D A DE173932D A DE 173932DA DE 173932 C DE173932 C DE 173932C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
color
paper
embossing
thin
layer
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT173932D
Other languages
English (en)
Publication of DE173932C publication Critical patent/DE173932C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09DCOATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
    • C09D13/00Pencil-leads; Crayon compositions; Chalk compositions

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Laminated Bodies (AREA)
  • Coloring (AREA)

Description

KAISERLICHES A
PATENTAMT.
- M 173932 KLASSE
Zum Zwecke der Herstellung möglichst kla/er und gut gedeckter farbiger Prägungen auf hellerem oder dunklerem Grunde verwendet man seit Jahren sogenannte Farbfolien, die in der Hauptsache aus einem Klebestoff und der in Betracht kommenden Färbe bestehen. Diese Farbfolien werden in der Weise hergestellt, daß man die Farbe mit dem Klebestoff zu einer streichfähigen Masse
ίο anrührt und diese entweder auf ein präpariertes Papier oder auf eine glatte Platte aufträgt.
In dem ersteren Falle kommt die Farbschicht mit dem präparierten Papier zur Verwendung, indem das Ganze — mit der Farbschicht nach unten — auf das zu prägende Objekt gelegt und mit einem kalten oder erwärmten Preßstempel behandelt wird. An den Prägestellen löst sich die Farbschicht
ao von dem Papier und bleibt auf dem geprägten Objekt haften, während die übrige Farbschicht auf dem Papier zurückbleibt. Das Papier tritt somit als Träger der Farbfolie in die Erscheinung. Mit solchen Folien fallen feine Prägungen nicht scharf genug aus, weil das Papier ebenfalls zwischen Stempel und Prägeobjekt gelangt. Das als Träger dienende präparierte Papier geht verloren.
In dem anderen Falle, in welchem die Farbmasse auf eine glatte Fläche. aufgetragen wird, muß die Farbschicht nach ihrer Trocknung vermittels eines Schabers gelöst werden; sie kommt als ein dünnes Häutchen in den Handel, und zwar zwischen Papierlagen- wie Blattmetall und wird auch wie dieses behandelt, d. h. man legt die Folie auf das zu prägende Objekt und läßt den kalten oder warmen Stempel auf dieselbe einwirken, so daß sie an den zu prägenden Stellen mit dem Prägeobjekt innig verbunden wird. Nachdem dies geschehen ist, wird der Überschuß mittels einer weichen Bürste entfernt. Diese Folie liefert zwar selbst in den feinsten Strichpartien scharfe Zeichnungen, doch ist sie nicht sehr widerstandsfähig. Eine gewisse Dicke muß die Folie besitzen, um von der glatten Fläche überhaupt entfernt werden zu können. Würde man die Farbmasse so stark wählen, daß die Farbfolie widerstandsfähiger ist, dann würde sie wieder beim Prägen in ihrem Überschuß schwer zu entfernen sein.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine Abänderung der bekannten Farbfolien, welche darin besteht, daß die ohne Papierträger hergestellte Farbfolie auf der einen Seite mit flüssigem Klebestoff überzogen wird, welcher nach dem Trocknen ein dünnes Häutchen bildet und der Färbschicht in der Hauptsache als Träger dient. Dieser Überzug kann durchsichtig sein oder mit Farbe vermengt werden, so daß er gleichzeitig als Gruridierfläche dient, falls die Farbschicht etwas "in sich durchsichtig ist und ihre Durchsichtigkeit durch das dünne Häutchen aufgehoben werden soll. Die Zusammensetzung des den dünnen ,Überzug bildenden Klebestoffs kann eine solche sein, daß er bei der Verwendung der Farbfolie gleichzeitig als Bindemittel wirkt. Wie eine derartige mit einem ein dünnes Häutghen
bildenden Träger versehene Farbfolie hergestellt wird, soll für das Wesen der vorliegenden Erfindung nebensächlich sein. So kann man z. B. in der Weise verfahren, daß man die -— in bekannter Weise aus Wasser, Gelatine oder Hausenblase und Glyzerin, oder Kollodium, Äther, Terpentinöl und Färbstoff, oder auch beliebig anders zusammengesetzte — Streichmasse auf eine glatte Fläche, und
ίο zwar zweckmäßig auf eine gereinigte Glastafel durch Streicher! oder Tauchen aufträgt, und die Schicht nach ihrem Trocknen mit einer dünnflüssigen, leimigen Substanz überzieht, die beispielsweise aus Wasser, Glyzerin und Gelatine, oder .Hausenblase, oder ähnlichen Mitteln bestehen kann. Nach dem Trocknen des zweiten Überzuges wird dann die Farbfolie in bekannter Weise mittels eines Schabemessers entfernt. Bei geeigneter
ao Zusammensetzung der Substanzen kann die Folie von der Glasfläche direkt abgezogen werden.
Die-in solcher Weise mit einem dünnen Häutchenträger versehene Farbfolie ist bequem transportfähig, liefert sehr scharfe Prägungen und läßt sich nach erfolgter Prägung in ihrem Überschuß leicht entfernen.
An Stelle der Farbe kann man selbstverr ständlich auch Bronzepulver benutzen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Farbfolie zur Herstellung von Prägungen, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einer Farbschicht und einem mit dieser verbundenen, durch einen dünnr flüssigen Klebestoff erzeugten Häutchen besteht, welches als Träger für die Farbschicht dient und mit ihr verbunden bleibt.
DENDAT173932D Active DE173932C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE191671T

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE173932C true DE173932C (de)

Family

ID=31196786

Family Applications (2)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT173932D Active DE173932C (de)
DENDAT191671D Active DE191671C (de)

Family Applications After (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT191671D Active DE191671C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (2) DE191671C (de)

Also Published As

Publication number Publication date
DE191671C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2459598A1 (de) Schablone
DE1419924A1 (de) Herstellung von Schichten oder Huellen auf nichtglasigen Oberflaechen
DE173932C (de)
DE1546762C3 (de) Durchschreibepapier
DE2539970A1 (de) Folienartiges verkleidungsmaterial und dessen herstellungsverfahren
DE145282C (de)
DE456101C (de) Verfahren zum Umwandeln von Schablonenblaettern in Schablonen durch oertliche Behandlung des aus hochporoesem Stoff von Japanpapier mit einem farbwiderstehenden UEberzugbestehenden Schablonenblatts mit einem Verfluessigungs- oder Loesungsmittel
DE120240C (de)
DE300297C (de)
DE233474C (de)
DE280922C (de)
DE615886C (de) Verfahren zur Herstellung von unechten Metallschnitten an Buechern
AT106248B (de) Verfahren zur Herstellung druckfähiger Zeichnungen, Malereien, Radierungen u. dgl. für Handpressen-Tiefdruck.
DE455970C (de) Verfahren zur Herstellung von Schriften, Figuren u. dgl. hinter Glas
DE898571C (de) Verfahren zur Herstellung von flaechenhaften Darstellungen auf Holz
AT31194B (de) Verfahren zur Herstellung von Stereotypiematrizen.
DE145616C (de)
DE93118C (de)
AT128822B (de) Verfahren zur Herstellung von Gravierungen mit Hilfe des Sandstrahles, insbesondere auf Glas u. dgl.
AT137853B (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Farb- oder Metallfolien für Prägedruckzwecke u. dgl.
DE569281C (de) Verfahren zur Herstellung echter Blattgoldbeschriftung hinter Glas
DE1692890C3 (de) Vorrichtung zum Herstellen von Tabakfolie
AT99933B (de) Masse und Verfahren zur Herstellung von Urformen für den Buchdruck.
DE2006184A1 (de) Wandbekleidung
DE409193C (de) Verfahren zur Herstellung druckfaehiger Zeichnungen, Malereien, Radierungen u. dgl. fuer Handpressentiefdruck