DE960621C - Verfahren zur Herstellung eines Mittels zum Dekorieren von Lebensmitteln, insbesondere Torten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Mittels zum Dekorieren von Lebensmitteln, insbesondere Torten

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DE960621C
DE960621C DEA21072A DEA0021072A DE960621C DE 960621 C DE960621 C DE 960621C DE A21072 A DEA21072 A DE A21072A DE A0021072 A DEA0021072 A DE A0021072A DE 960621 C DE960621 C DE 960621C
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DE
Germany
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fruit jelly
decoration
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Expired
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DEA21072A
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English (en)
Inventor
Erwin Aschinger
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ASCHINGER Gebr BAECKEREI ZUR T
Original Assignee
ASCHINGER Gebr BAECKEREI ZUR T
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A21BAKING; EDIBLE DOUGHS
    • A21DTREATMENT, e.g. PRESERVATION, OF FLOUR OR DOUGH, e.g. BY ADDITION OF MATERIALS; BAKING; BAKERY PRODUCTS; PRESERVATION THEREOF
    • A21D13/00Finished or partly finished bakery products
    • A21D13/40Products characterised by the type, form or use
    • A21D13/47Decorated or decorative products

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Confectionery (AREA)

Description

AUSGEGEBEN AM 28. MÄRZ 1957
INTERNAT. KLASSE A21d —
A 21072 IVa/ 2 c
ist als Erfinder genannt worden
Das Dekorieren von Lebensmitteln, insbesondere von Torten, erfolgte bisher in der Hauptsache von Hand mittels Dressiertüllei, und das Aufbringen wirkung«voller Dekorationen erforderte nicht nur eine große Geschicklichkeit, sondern, war auch sehr zeitraubend.
Es ist schon vorgeschlagen worden, eine Dekorationsmasse, bestehend aus gefärbtem Sojabohnenmehl, spiegelbildlich auf eine Folie aufzutragen und diese auf das, zu dekorierende Objekt aufzubringen;, worauf nach, Befeuchten der Folie diese von· der Dekorationsmasse abgezogen, werden kann. Dieses Verfahren, hat aber den Nachteil, daß die Dekoratiansmasse verhältnismäßig· hart und daher brüchig ist und daß sie infolgedessen, auch nicht gut durchschnitten werden kann. Die nach diesem Verfahren hergestellten Dekorationen nehmen sich etwas plump aus, indem mit dieser Masse keine scharfen Konturen gezogen werden können, ferner kann diese Dekorationsmasse in geschmacklicher Hinsicht kaum befriedigen. Das Auftragen der Dekorationsmasse kann nicht mit der Spritzdüse, sondern nur mit Schablonen erfolgen,.
Diesen Übelständian soll durch die vorliegende Erfindung abgeholfen werden. Dieselbe bezieht sich auf ein Verfahren zum Herstellen eines. Mittels zum Dekorieren von Lebensmitteln, insbesondere Torten. Das Mittel besteht aus einer Folie und
einer darauf in der Form des Spiegelbildes eines gewünschten. Dekorationsmusters angebrachten, Dekoirationsmasse, die mittels der Folie auf das zu dekorierende Objekt gelegt und unter Feuchtigkeitseinwirkung von der Folie abgelöst werden, kann. Gemäß der Erfindung enthält die Dekorationsmasse Fruchtgelee, dem Mittel zur Verdickung und zur Erzeugung einer Klebewirkung beigegeben sind.
Zum Dekorieren von z. B. Torten wird eine aus ίο mindestens teilweise durchsichtigem, feuchtigkeitsdurchlässigem Material bestehende Folie auf eine beliebig gewählte Vorlage des Spiegelbildeis des Dekorationsmusters aufgelegt und nachher der Fruchtgelee gemäß der Erfindung Sitrichartig auf die Folie aufgetragen, indem man den Linien und Konturen der Vorlage nachfährt, so daß die Vorlage durchgepaust wird.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht, und zwar ao zeigt
Fig. ι eine als Unterlage dienend'e Folie mit einem darauf angebrachten spiegelbildlichen Dekorationsmuster aus Fruchtgelee sowie eine teilweise abgezogene Schutzfolie,
Fig. 2 eine Torte mit dem soeben aufgebrachten Dekorationsmuster sowie die teilweise abgezogene Unterlagenfolie und
Fig. 3 wie der Fruchtgelee im Pausverfahren auf eine durchsichtige Folie aufgetragen werden kann. Mit 10 ist eine z.B aus Papier bestehende feuchtigkeitsdurchlässige Folie bezeichnet, die vorzugsweise durchscheinend oder durchsichtig ist. Diese Folie dient als Unterlage für den Fruchtgelee 11, welcher in der Form des Spiegelbildes eines, gewünschten Dekorationsmusters auf die in Fig. 1 obere Seite der Folie 10 aufgebracht ist. Der Fruchtgelee 11 ist teils in verhältnismäßig dünnen Strichen und teils flächenartig in verschiedenen Farben aufgetragen. Dem Fruchtgelee sind Mittel zur Verdickung und zur Erzeugung einer Klebewirkung beigegeben!, wie z. B. Johannisbrotkernmehl. Durch die Wahl der als Ausgangsprodukte dienenden Früchte kann in gewissem Grad bereits die Farbe der Dekorationsmasse bestimmt werden. Zudem kann die Masse aber noch eßbare Farbstoffe enthalten. Als Klebemittel kann dem Fruchtgelee Glukose in Form von Stärkesirup beigesetzt werden. Besonders geeignet ist 'die Zugabe von Johannisbrotkernmehl, das. sowohl als Verdickungs- als auch als Klebemehl dienen kann.
,Das Dekorationsmittel kann. z. B. in der Weise hergestellt werden, daß man 17 Gewichtsteile feinen Grieszucker mit 13 Gewichtsteilen Johannisbrotkernmehl und 100 Gewichtsteilen kaltem Wasser innig mischt und dieser Mischung alsdann unter ständigem Rühren 400 Gewichtsteile Fruchtgelee und 390 Gewichtsteile Glukose beifügt, worauf man das Ganze bis zum Aufkochen, erwärmt und alsdann homogenisiert.
Der Fruchtgelee wird in homogenisiertem und zähflüssigem Zustand mittels eines Cornets in der gewünschten Anordnung auf die Folie 10 aufgetragen und an· der Luft oder im Trockenschrank trocknen gelassen. In trockenem Zustand bleibt der Fruchtgelee etwas nachgiebig, ohne jedoch klebrig zu sein. Er haftet gut auf der Folie io, so daß das Spiegelbild des Dekorationsmusters unverändert erhalten bleibt, wenn man das Ganze handhabt und transportiert.
Es ist vorteilhaft, den Fruchtgelee 11 —z. B. für Versandzwecke—mit einer Schutzfolie 12 zu überdecken. Diese Schutzfolie wird zweckmäßigerweise aus feuchtigkeitsdurchlässigem Material gewählt, damit sie beim Aufbringen des Dekorationsmusters durch Befeuchten mit durch Pinsel oder Schwamm aufgetragenem Wasser bequem abgelöst werden kann, Die Schutzfolie kann aus vorzugsweise durchsichtigem, feuchtigkeitsduTchlässigem Papier bestehen. Beide Folien 10 und 12 können anstatt aus Papier auch aus einem feuchtigkeitsdurchlässigen Kunststoff hergestellt sein.
Wünscht man ein Objekt, z. B. eine Torte 13, mit einem dekorativen Muster zu versehen;, so zieht man zunächst eine der beiden Folien, beispielsweise die Schutzfolie 12, nachdem man sie befeuchtet hat, gemäß dem Pfeil P in Fig. 1 ab. Hierauf legt man mittels der Folie 10 den Fruchtgelee 11 in der gewünschten Weise auf den Überguß od. dgl. der Torte 13 auf. Mit Hilfe eines Pinsels oder Schwammes wird dann die Rückseite der Folie 10 befeuchtet, wo sich der Fruchtgelee 11 befindet. Unter der Feuchtigkeitseinwirkung löst sich der Fruchtgelee 11 von. der Folie 10 ab und. wird gleichzeitig durch Klebewirkung mit dem Überguß der · Torte verbunden. Nach kurzer Zeit kann man die Folie 10 gemäß dem Pfeil Q in Fig. 2 von, dem Dekorationsmuster abziehen, welches auf der Torte klebenbleibt.
Bei der Herstellung des Dekorationsmittels kann man den Fruchtgelee mit Vorteil im Pausverfahren in der gewünschten Weise auf die als Unterlage dienende Folie aufbringen, sofern diese aus ganz oder teilweise durchsichtigem Material besteht. Fig. 3 zeigt, wie eine solche Folie 10 auf ejne beliebig gewählte· Vorlage 14 des Spiegelbildes des gewünschten Dekorationsmusters aufgelegt ist. Als Vorlagen können irgendwelche Bilder benutzt werden, die z. B. in einer Zeitung, einem Buch oder einem Prospekt zu finden sind. Mit Hilfe eines Cornets. 15 trägt man den Fruchtgelee 13 strichartig auf die Folie 10 auf, indem man, den Linien und Konturen der Vorlage 14 nachfährt. Das Spiegelbild des Dekorationsmusters kann auf diese Weise bequem auf die Folie 10 durchgepaust werden, was auch von zeichnerisch nicht geübtem 115. Personal ohne große Schwierigkeiten, vorgenommen werden kann. Dieses Verfahren erlaubt zudem, die Dekorationsmuster vielseitig zu variieren und gegebenenfalls den Umständen und Anlassen entsprechend zu wählen.
Das erfindungsgemäß hergestellte Dekorationsmittel hat den Vorteil, daß die auf den Tortenüberzug aufgetragene Dekorationsmasse, da sie hygroskopisch ist, rasch die Konsistenz des Tortenüberzuges annimmt und daher gut aurchschnitten ia$ werden kann, daß sie ferner in verhältnismäßig
dünnen Strichen aufgetragen werden kann und daß die Masse leuchtendere Farben aufweist und einen intensiven Glanz besitzt.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE:
    i. Verfahren zum Herstellen eines Mittels zum Dekorieren von Lebensmitteln, insbesondere Torten u. dgl, unter Verwendung einer Folie und einer darauf in der Form des Spiegelbildes eines gewünschten. Dekorationsmusters angebrachten Dekorationsmasse, welche mittels der Folie auf das zu dekorierende Objekt aufgelegt und unter Feuchtigkeitseinwirkung von der Folie: abgelöst werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß der Dekorationsmasse Fruchtgelee und Verdickungsmittel sowie Mittel zur Erzeugung einer Klebewirkung zugesetzt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, gekennzeichnet durch, die Verwendung von Johannisbrotkernmehl als Verdickungs- und Klebemittel.
  3. 3. Verfahren, nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Verwendung von Glukose als Klebemittel.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Zusatz von einem oder mehreren Lebensmittelfarbstoffen.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Fruchtgelee durch eine Schutzfolie überdeckt wird.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das auf die Folie aufgetragene Dekorationsbild einem Trocknungsprozeß unterworfen wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    © 609 «56/140 9.56 (609 845 3.57)
DEA21072A 1954-09-03 1954-09-03 Verfahren zur Herstellung eines Mittels zum Dekorieren von Lebensmitteln, insbesondere Torten Expired DE960621C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4670271A (en) * 1983-02-14 1987-06-02 Joytronix, Inc. Food imprinting cassette means

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US4670271A (en) * 1983-02-14 1987-06-02 Joytronix, Inc. Food imprinting cassette means

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