DE3122224C2 - - Google Patents
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- B64D11/06—Arrangements of seats, or adaptations or details specially adapted for aircraft seats
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Description
Die Erfindung betrifft einen Sitz für Flugzeuge und Omnibusse.
Es sind derartige Sitze bekannt (DE-OS 29 33 160), deren
Sitzgestellrahmen je ein Rohr als hintere und vordere Traver
se sowie zwei Seitenholme aufweist, die über die hintere
Traverse hinaus schräg nach oben verlängert sind. Im Bereich
dieser Verlängerung ist das hintere Ende eines Sitzpolster
trägers mit parallel zur hinteren Traverse verlaufender
Achse schwenkbar gelagert. Außerdem ist hier mit dem Sitz
polsterträger schwenkbar und in wählbaren Schwenklagen bezüg
lich des Sitzpolsterträgers feststellbar ein Lehnenpolster
träger verbunden. Der Sitzpolsterträger kann zusammen mit
dem Lehnenpolsterträger nur in seinen beiden extremen Schwenk
stellungen arretiert werden, was vielfach als störend empfun
den wird. Außerdem muß die Arretierungsvorrichtung so aus
gebildet sein, daß sie auch die hohen Belastungen aufzunehmen
vermag, die bei einem Unfall auf den Sitzpolsterträger und
den Lehnenpolsterträger einwirken können.
Letzteres gilt auch für einen bekannten Fahrgastsitz (DE-OS
25 09 026), der im Bereich des vorderen Querholms seines
Sitzpolsterträgers schwenkbar mit einem Ausleger verbunden
ist, der an einem Tragrohr befestigt ist. Mit diesem Tragrohr
ist auch das eine Ende einer Feststellvorrichtung verbunden,
deren anderes Ende im hinteren Bereich des Sitzgestellrahmens
an diesen angelenkt ist. Nachteilig ist bei diesem Sitz
ferner, daß die Schwenkachse, um die der Sitzpolsterträger
geschwenkt wird, im Bereich der vorderen Traverse desselben
liegt. Es muß dann nämlich nicht nur für eine Schwenkung
im Sinne eines Anhebens des hinteren Endes des Sitzteils
der Sitz entlastet werden. Diese Lage der Schwenkachse be
deutet außerdem, daß die Feststellvorrichtung nahezu mit
dem vollen Gewicht des Sitzbenutzers belastet wird.
Bei einem anderen bekannten Fahrzeugsitz (DE-OS 21 34 746)
sind die beiden Traversen des Sitzgestellrahmens um ihre
Längsachse drehbar gelagert. An je einem fest mit ihnen
verbundenen Schwenkhebel greift das eine Ende eines längenver
änderbaren Stabes an, mit dessen Hilfe die beiden Traversen
in wählbaren Schwenklagen feststellbar sind. Der Sitzpolster
träger dieses Sitzes weist einen hinteren und einen vorderen
Querholm auf, die parallel zu den beiden Traversen verlaufen.
Sie sind über je zwei schwenkbar miteinander verbundene
Hebel, die ihrerseits fest mit dem Querholm und der Traverse
verbunden sind, auf letzterer abgestützt. Auch bei diesem
Sitz sind die durch die längenveränderbaren Stäbe gebildeten
Feststellvorrichtungen in jeder wählbaren Lage des Sitzpol
sterträgers der vollen Belastung ausgesetzt, welche auf
den Sitzpolsterträger einwirken können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Sitz für
Flugzeuge und Omnibusse zu schaffen, der ohne nennenswertes
Mehrgewicht und störenden Raumbedarf eine stufenlose Verstel
lung der Neigungslage des Sitzpolsterträgers gestattet und
dennoch in der normalen Sitzposition hohen Belastungen,
wie sie bei einem Unfall auftreten können, standzuhalten
vermag. Diese Aufgabe löst ein Sitz mit den Merkmalen des
Anspruches 1.
Dadurch, daß der Sitzpolsterträger schwenkbar auf der hinteren
Traverse des Sitzgestellrahmens gelagert ist und in der
Sitzposition sein vorderer Querholm auf der vorderen Traverse
des Sitzgestellrahmens aufliegt sowie seine beiden Längsholme
die Seitenholme des Sitzgestellrahmens übergreifen, werden
in der Sitzposition die gegebenenfalls bei einem Unfall
auftretenden hohen Kräft vom Sitzpolsterträger und dem mit
diesem verbundenen Lehnenpolsterträger direkt in den Sitzge
stellrahmen eingeleitet. Aber auch dann, wenn der Sitzpol
sterträger sich in einer Schwenklage befindet, in welcher
er nicht auf dem Sitzgestellrahmen aufliegt, ist infolge
der schwenkbaren Lagerung des hinteren Querholms des Sitzpol
sterträgers auf der hinteren Traverse des Sitzgestellrahmens
die Belastung der beiden Feststellvorrichtungen günstig.
Die beiden stufenlos längenveränderbaren Stäbe und die Schwenk
hebel erhöhen deshalb das Gewicht des Sitzes nur wenig und
sie können, ohne störend in Erscheinung zu treten, unterhalb
der beiden Seitenholme des Sitzgestellrahmens angeordnet
sein.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist der längenverän
derbare Stab ein an sich bekanntes Hydraulikaggregat mit
fernbedienbarem Steuerventil. Der Sitzbenutzer braucht dann
nur, beispielsweise durch Betätigen eines Druckknopfes,
das Steuerventil zu öffnen, um die Neigungslage des Sitzes
verändern zu können, und in der gewünschten Neigungslage
das Steuerventil, bei einer Druckknopfbetätigung durch Los
lassen des Druckknopfes, wieder zu schließen. Ein solches
hydraulisches Aggregat ist auch insofern als längenverän
derbarer Stab vorteilhaft, als sich mit ihm die Schwenkge
schwindigkeit sowie der Schwenkbereich in einfacher Weise
begrenzen lassen.
Selbstverständlich ist der erfindungsgemäße Sitz nicht nur
dann von Vorteil, wenn der Sitzteil sich nur zusammen mit
der Rückenlehne verschwenken läßt, sondern auch dann, wenn
die Rückenlehne unabhängig vom Sitzteil relativ zu letzte
rem verschwenkbar ist.
Im folgenden ist die Erfindung anhand eines in der Zeich
nung dargestellten Ausführungsbeispiels im einzelnen er
läutert. Es zeigen:
Fig. 1 Eine unvollständig dargestellte Seitenansicht
des Ausführungsbeispiels bei minimaler Neigung
des Sitzteils,
Fig. 2 eine Ansicht entsprechend Fig. 1 bei einer
stärkeren Neigung des Sitzteils.
Der in den Fig. 1 und 2 unvollständig dargestellte Flug
gastsitz weist einen Sitzgestellrahmen auf, der aus einem
vorderen Rohr 1 als vordere Traverse, einem parallel zum
vorderen Rohr liegenden, hinteren Rohr 2 als hintere Traverse
und wenigstens zwei Seitenholmen 3 besteht, die durch soge
nannte Sitzteiler gebildet sein können und einerseits mit
dem vorderen Rohr 1, andererseits mit dem hinteren Rohr 2
fest verbunden sind. Getragen wird dieser Sitzgestellrahmen
von vorderen Füßen 4 und hinteren Füßen 5, die im Bereich
ihres oberen Endes fest mit dem Sitzgestellrahmen verbunden
sind.
Auf dem hinteren Rohr 2 ist drehbar ein hinterer Querholm 6
eines Sitzpolsterträgers gelagert, der ein Flachpolster 7
aufweist, welches in einen aus dem hinteren Querholm 6,
einem vorderen Querholm 8 sowie zwei Längsholmen 9 gebil
deten Rahmen eingespannt ist. Die beiden Längsholme 9 und
der vordere Querholm 8 übergreifen die Seitenholme 3 bzw.
das vordere Rohr 1, wenn sich der Sitzpolsterträger in der
in Fig. 1 dargestellten Stellung befindet, welche die Stel
lung geringster Neigung darstellt. In dieser Stellung kann
sich der vordere Querholm 8 auch auf dem vorderen Rohr 1
abstützen.
Infolge der schwenkbaren Lagerung des hinteren Querholms 6
auf dem hinteren Rohr 2 kann der Sitzpolsterträger aus der
in Fig. 1 dargestellten Schwenklage in Positionen geschwenkt
werden, in welcher seine Neigung nach hinten größer ist,
also der vordere Querholm 8 sich in einem Abstand oberhalb
des vorderen Rohres 1 befindet. Um in jeder beliebigen Nei
gungslage innerhalb des Schwenkbereiches den Sitzpolster
träger feststellen zu können, ist an beiden Längsholmen 9
des Sitzpolsterträgers je ein Schwenkhebel 10 befestigt.
Die beiden gleich ausgebildeten Schwenkhebel 10 erstrecken
sich innerhalb des Rahmens des Sitzpolsterträgers sowie
des Sitzgestellrahmens nach unten. Sie haben die Form einer
Flachschiene oder Platte und liegen in der Schwenkebene.
Im Bereich des unteren Endes des Schwenkhebels 10 ist an ihn
mit zur Längsachse des hinteren Rohres 2 paralleler Achse
ein stabförmiges hydraulisches Aggregat 11 mit stufenlos
veränderbarer Länge angelenkt. Das andere Ende dieses als
Feststellvorrichtung dienenden hydraulischen Aggregats 11
trägt einen quer zur Aggregatlängsachse liegenden Zapfen 12,
der schwenkbar in einer parallel zur Längsache des hin
teren Rohres 2 verlaufenden Bohrung eines Verbindungskörpers
13 drehbar gelagert ist, welcher fest mit dem vorderen
Rohr 1 verbunden ist. Der Verbindungskörper 13 besteht, wie
beispielsweise Fig. 1 zeigt, aus einer Buchse und einer
einstückig mit dieser ausgebildeten, halbschalenförmigen
Basis, die an der Unterseite des vorderen Rohres 1 anliegt
und mit letzterem mittels Schrauben 14 fest verbunden ist.
Das hydraulische Aggregat 11, bei dem es sich um ein be
kanntes Bauelement handelt, weist ein nicht dargestelltes
Steuerventil auf, das über eine Schlauchleitung mit einem
ebenfalls nicht dargestellten Betätigungselement, beispiels
weise einer Drucktaste, verbunden ist. Solange der Sitz
benutzer diese Drucktaste drückt, läßt sich die Länge des
Hydraulikaggregats 11 stufenlos verändern, was bedeutet,
daß der Sitzbenutzer während dieser Zeit die Neigungslage
des Sitzpolsterträgers und damit des Sitzteils stufenlos
innerhalb des Schwenkbereichs verändern kann. Wird das
Betätigungselement wieder freigegeben, dann schließt das
Steuerventil und fixiert die Länge des hydraulischen
Aggregates 11, da nunmehr keine Hydraulikflüssigkeit mehr
von dem einen in den anderen Arbeitsraum im Innenraum des
Hydraulikaggregats fließen kann.
Claims (6)
1. Sitz für Flugzeuge und Omnibusse mit
- a) einem Sitzgestellrahmen, der eine durch ein Rohr gebil dete hintere Traverse (2), eine vordere Traverse (1) und zwei Seitenholme (3) aufweist,
- b) einem Sitzpolsterträger, der
- b1) einen schwenkbar auf der hinteren Traverse (2) gelagerten hinteren Querholm (6), einen auf die vordere Traverse (1) auflegbaren vorderen Querholm (8) und zwei diese beiden Querholme miteinander verbindende Längsholme (9) aufweist, die je einen der beiden Seitenholme (3) des Sitzgestellrahmens Übergreifen, wenn der vordere Querholm (8) auf der vorderen Traverse (1) aufliegt und
- b2) in wählbarer Schwenklage mittels je einer Feststell vorrichtung beidseitig feststellbar ist,
- c) einem sich an den Sitzpolsterträger anschließenden Lehnenpolsterträger und
- d) einer Ausbildung jeder der beiden Feststellvorrichtungen als ein unterhalb des einen bzw. des anderen Seitenholms (3) des Sitzgestellrahmens angeordneten, stufenlos verlängerbaren Stab (11), der mit seinem vorderen Ende an einem unterhalb der vorderen Traverse (1) des Sitzgestellrahmens gestellfest angeordneten Ver bindungskörper (13) und mit seinem hinteren Ende am freien Ende eines Schwenkhebels (10) angelenkt ist, der am Sitzpolsterträger nahe dessen Schwenkachse (2) befestigt ist und sich von dieser Befestigungsstelle aus nach unten erstreckt.
2. Sitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Schwenkhebel (10) mit einem Längsholm (9) des Sitz
polsterträgers verbunden ist.
3. Sitz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schwenkhebel (10) eine wirksame Länge zwischen
etwa 100 mm und etwa 140 mm hat.
4. Sitz nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Schwenkhebel (10) ein in der Schwenk
ebene liegender Flachstab oder eine in dieser Ebene liegende
Platte ist.
5. Sitz nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Verbindungskörper (13) eine an der
durch ein Rohr gebildeten vorderen Traverse (1) des Sitz
gestellrahmens anliegende und mit dieser Traverse ver
schraubte Basis und eine mit der Basis einstückig ausgebil
dete Buchse aufweist, deren einen Zapfen (12) des längen
veränderbaren Stabes (11) aufnehmende Bohrung parallel zur
Schwenkachse des Sitzpolsterträgers liegt.
6. Sitz nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß der längenveränderbare Stab ein Hydrau
likaggregat (11) mit fernbedienbarem Steuerventil ist.
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Applications Claiming Priority (1)
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DE19813122224 DE3122224A1 (de) | 1981-06-04 | 1981-06-04 | Sitz fuer flugzeuge und omnibusse |
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DE3122224C2 true DE3122224C2 (de) | 1992-06-17 |
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ID=6133917
Family Applications (1)
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Also Published As
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