DE3121230A1 - "profildichtung" - Google Patents
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Description
Beschreibung
Die Erfindung betrifft eine Profildichtung gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1; nachfolgend soll ein solches Dichtungselement einfach als "Verglasungsprofil" bezeichnet
werden. Ein solches Verglasungsprofil sitzt - wie vorstehend erwähnt - an der Wetterseite des Fensters randlich zwischen
dem Fensterglas und einem den Rand des Fensterglases an der Außenseite bzw. Wetterseite übergreifenden Anlagefalz oder
Steg des Rahmens, wobei eine ausreichend dichte, insbesondere wasserdichte Abdichtung gegen die Wetterseite erreicht werden
soll. Längs der geraden Rahmenschenkel ist diese Abdichtung verhältnismäßig einfach, große Schwierigkeiten ergeben sich
aber an den vier Ecken, jeweils zwischen Fensterglas und Flügelrahmen. Flügelrahmen und Fensterglas (insbesondere Isolierglas)
werden nämlich fabrikatorisch jeweils für sich in den vorgesehenen Abmessungen hergestellt und dann zusammenmontiert.
Vor dem Einlegen des Fensterglases muß zunächst das Verglasungsprofil mit seinem Verankerungsteil in die entsprechende
Nut am Rahmenfalz eingedrückt werden. Diese Nuten stoßen jeweils an den Ecken rechtwinklig zusammen. Bisher
werden die Verglasungsprofile in der entsprechenden Länge auf Gehrung zugeschnitten und ihre Verankerungsteile jeweils in
die Nuten eingedrückt, so daß sie also an den Ecken stumpf gegeneinander stoßen. Dabei ist es relativ schwierig bzw.
umständlich, insbesondere wegen der Dehnbarkeit oder auch Stauchbarkeit der Dichtungen, das jeweils vorliegende Längenmaß
einzuhalten, so daß also weder ein Spalt noch eine Stauchung an den Ecken auftritt, weil beides zu Undichtheiten
führt. Darüberhinaus müssen sodann die Verglasungsprofile
an den Ecken miteinander verklebt oder verschweißt werden, was einen weiteren schwierigen und teueren Arbeitsgang darstellt.
Diese Schwierigkeiten müssen bisher in Kauf genommen werden,
weil sich die bisherigen Verglasungsprofile - die meist in Form von Mehrfach-Lippendichtungen oder auch als Schlauch- oder
Wulstdichtungen ausgebildet sind - nicht um die rechtwinklige Ecke herum verlegen lassen, jedenfalls nicht ohne daß das
vorstehende Dichtungsteil Fältelungen bildet, die zu Undichtigkeiten führen würden. Insbesondere soll am Fenster herunterlaufendes
Regenwasser nicht durch Undichtigkeiten eindringen können, wo sich Zerstörungen bei anschließendem Frost ergeben
würden. Natürlich ist auch zwecks Schall- und Wärmeisolierung ausreichende Dichtheit erforderlich. Man könnte dieses Problem
zwar dadurch beseitigen, daß man die Verankerungsnuten nicht rechtwinklig zusammenstoßen läßt, sondern jeweils eine Abrundung
zwischen geraden Strecken anbringt; diese Maßnahme würde aber das Fenster sehr verteuern.
Der Erfindung liegt also die Aufgabe zugrunde, ein Verglasungsprofil
der genannten Art zu schaffen, welches sich um rechtwinklige Ecken herum verlegen läßt, ohne daß dabei das Dich-
tungsteil Falten wirft oder auch nur haarfeine Fältelungen bildet. Die erfindungsgemäße Lösung ist in dem Kennzeichnungsteil
des Patentanspruchs 1 angegeben und wird durch die Merkmale der Unteransprüche noch weiter ausgestaltet. Es hat sich
überraschenderweise gezeigt, daß eine Fensterverglasung bei Anwendung eines solchen Verglasungsprofils auch an den Ecken
völlig dicht bleibt. Bei der Montage kann dieses Verglasungsprofil
auf der Mitte des oberen horizontalen Rahmonschenkels
beginnend fortlaufend um alle vier Ecken herum mit seinem Verankerungsteil in die Verankerungsnut eingedrückt werden,
wobei das andere Ende des Verglasungsprofils oben am Stoß auf die richtige Länge relativ leicht abgeschnitten werden kann
Man hat also nur einen einzigen statt bisher vier Stöße, und dieser Stoß liegt nicht im kritischen Eckbereich, sondern im
geraden Bereich, und zwar längs des oberen Rahmenschenkels, wo also kein oder kaum herablaufendes Regenwasser auftritt.
An der Innenseite, d. h. Zimmerseite des Fensters kommt längs allen vier Rahmenschenkeln jeweils ein weiterer Steg
zur Anlage gegen den innenseitigen Rand des Fensterglases, dieser innenseitige Steg wird für alle vier Seiten wiederum in
der vorliegenden Länge auf Gehrung zugeschnitten und mit dem Hauptteil des Rahmens verbunden, beispielsweise zusammengesteckt
oder zusammengeklipst. Da diese vier innenseitigen Stege
als
zunächst getrennt, also nicht/zusammenhängender, viereckiger Rahmen montiert werden, müssen zwangsweise die entsprechenden Dichtungen längs der Zimmerseite auf Länge geschnitten und
zunächst getrennt, also nicht/zusammenhängender, viereckiger Rahmen montiert werden, müssen zwangsweise die entsprechenden Dichtungen längs der Zimmerseite auf Länge geschnitten und
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jeweils in die Aufnahmenut eines Steges eingedrückt werden; auf der Innenseite fallen die aufgezeigten Schwierigkeiten aber
kaum ins Gewicht, sofern nur die Außenseite bzw. Wetterseite aus reichend dicht ist. Bei Bedarf kann das in erster Linie für
die Wetterseite vorgesehene Verglasungsprofil auch für die
Innenseite bzw. Zimmerseite verwendet werden, beispielsweise wenn ein einstückiger, viereckiger innerer Fassungsrahmen vorgesehen
wird. Auch kann das erfindungsgemäße Verglasungsprofil t Bedarf als Dichtung zwischen Flügelrahmen und feststehendem
Fensterrahmen eingesetzt werden.
Außer für schwenkbare Fensterflügel ist das erfindungsgemäße
Verglasungsprofil natürlich in gleicher Weise auch für Schiebefenster oder feststehende Fenster geeignet. In erster Linie
ist dieses Verglasungsprofil für Fensterrahmen aus gezogenen
Kunststoffprofilen vorgesehen, es kann aber auch bei Fensterrahmen
aus Metall oder auch aus Holz vorgesehen sein. Als zweckmäßig hat sich eine Shorehärte A von 55 bis 65 für dieses
Verglasungsprofil erwiesen.
Zur näheren Erläuterung der Erfindung wird nachfolgend ein Ausführungsbeispiel anhand der Zeichnung beschrieben.
Fig. l zeigt das erfindungsgemäße Verglasungsprofil im Querschnitt,
in entspannter Lage.
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Fig. 2 zeigt ebenfalls im Querschnitt gemäß Linie II-II in
Fig. 3 das gleiche Verglasungsprofil im Einsatz in einem Fensterflügel;
Fig. 3 zeigt - zur Klarstellung der räumlichen Lage der hauptsächlichen Einsatzstelle des erfindungsgemäßen
Verglasungsprofils an der Wetterseite - schematisch ein Fenster in Ansicht von draußen, mit eingezeichneter
Schnittlinie II-II für Fig. 2.
Das Verglasungsprofil weist einen etwa streifenförmigen Basisteil
1 auf, der mit seiner Unterseite - allseits umlaufend -
an einem das Fensterglas 2 auf der Vetterseite randlich übergreifenden
Steg 3 des Flügelrahmens 4 anliegt. An dem Basisteil 1 ist etwa mittig ein (in Fig. 1 und 2) nach unten vorstehender,
etwa T-förmiger, widerhakenartiger Verankerungsteil 5 angeformt, welcher in eine entsprechend gestaltete Verankerungsnut
6 des Steges S, eingreift. Die Querschnitte von Verankerungsteil 5 und Verankerungsnut 6 sind in an sich bekannter
Weise so gestaltet, daß sich der Verankerungsteil durch relativ leichten Druck von oben in die Verankerungsnut eindrücken bzw.
einrillen läßt. Auf der dem Glas 2 zugewandten Oberseite des Basisteils 1 ist erfindungsgemäß ein vorstehender Wulst oder
Steg 7 angeformt, dessen obere Ecken 8, 9 und hintere Kehlen 10, 11 abgerundet sind. Mit diesem Steg 7 arbeitet erfindungs-
der gemäß ein Dichtungsteil 12 zusammen, der sich von dem/freien Atmosphäre zugewandten Rand 13 des Basisteils 1 aus bogenförmig
oder gewölbt nach oben und über den Steg herüber erstreckt. Der einstückig angeformte Dichtungsteil 12 weist zwei vorzugsweise
über eine Rundung oder Wölbung 14 ineinander übergehende Schenke 15, 16 auf, wobei der eine Schenkel 15 mit seitlichem Abstand
von dem Wulst oder Steg 7 an den zur freien Atmosphäre hin liegenden Rand 13 des Basisteils 1 anschließt und der andere
Schenkel 16 sich über den Wulst oder Steg 7 herübererstreckt, wie es Fig. l im entspannten Zustand zeigt.
Der andere Schenkel (nachfolgend Dichtungsschenkel) weist im entspannten Zustand, vor dem Aufbringen des Konstorglases 2
einen Abstand 17 von dem Steg 7 (nachfolgend Andrucksteg 7) auf, oder mit anderen Worten: Die Höhe des wetterseitigen Schenkels
15, einschließlich der Wölbung 14 ist größer als die Höhe des Steges 7.
Der montierte Zustand des Fensters mit diesem Verglasungsprofil
ist in Fig. 2 gezeigt. Der Dichtungsschenkel 16 liegt einerseits
gegen das Fensterglas 2 und andererseits gegen den Steg 7 an, wobei seitlich ein rohrförmiger, geschlossener Hohlraum 25
gebildet ist. Der wetterseitige Schenkel 15 wird etwas gestaucht
und nach außen vorgewölbt. Und zwar wird dieser Schenkel 15 sowie der angrenzende Bereich der Wölbung 14 längs derEcke
stärker nach außen vorgewölbt als längs der geraden Längen;
auf dieser Vorwölbung dürfte es beruhen, daß sich auch an den
Ecken keine Fältelungen, sondern durchgehend glatt anliegende Dichtflächen ergeben. Der Dichtungsteil ist dank der erfindungs
gemäßen Gestaltung so beweglich bzw. verformbar, daß er an den Ecken der größeren Pressung nach vorn, zur freien Atmosphäre,
ausweicht. Da das entgegengesetzte, d. h. rückwärtige Ende 16a des Dichtungsschenkels 16 frei endet, ist diese Beweglichkeit
unbehindert. Trotzdem dichtet der Dichtungsschenkel 16 zuverlässig zusammen mit dem Steg 7 ab. Dank der Verformung
bei der Montage des Fensters - bzw. dank der im entspannten Zustand größeren Höhe des Schenkels 15 - ergibt
sich aufgrund der Elastizität des Materials ein federnder Andruck des Dichtungsschenkels 16 gegen das Glas 2, der noch
erhöht wird durch die in dem schlauchformigen Hohlraum 25 eingeschlossene,
bei dem Vorgang der Montage etwas komprimierte Luft.
Die übrigen Teile der Verglasung bzw. des Fensters können weitgehend
beliebig in herkömmlicher Weise ausgebildet sein. Im Beispielsfall ist ein Zwcischeiben-Isolierglas 2, 2a vorgesehen^
welches innenseitig (zimmerseitig) randlich von einem Rahmensteg 18 übergriffen und somit festgehalten ist unter Zwischenfügung
einer vorbekannten vierlippigen Dichtung 19. Eine am Rahmensteg 18 angeformte Hakenleiste 20 hintergreift eine
entsprechende Leiste 21 am Flügelrahmen, wobei eine weitere Leiste 22 des Rahmenstegs 18 mit einer Leiste 23 des
Flügels zusammenarbeitet. Das Ende 16a des Dichtungsschenkels hat such seitlichen Abstand gegenüber dem Flügelteil.
Claims (6)
1. Profildichtung insbesondere an der Wetterseite zwischen Fensterglas und Fensterrahmen (insbesondere Flügelrahmen) mit
einem an einem vorstehenden Falz des Kahmens anliegenden Basisteil,
an dem einerseits ein im wesentlichen T-förmiges, in eine entsprechende Nut am Rahmenfalz eindrückbares Verankerungsteil
und andererseits ein gegen das Glas vorstehendes Dichtungsteil vorgesehen sind,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß von dem Basisteil (l) ein Wulst oder Steg(7) in Richtung
auf das Fensterglas (2) vorsteht, und daß der Dichtungsteil (12) zwei vorzugsweise über eine Rundung oder Wölbung (14)
ineinander übergehende Schenkel (15, 16) aufweist, wobei der
eine Schenkel (15) mit Abstand von dem Wulst oder Steg (7)
an den zur freien Atmosphäre hin liegenden Rand (iS) des Basis-
- in entspanntem Zustand teils (l) anschließt und der andere Schenkel (l6) sich/mit Abstand
(17) über den Wulst oder Steg (7) herübererstreckt.
2. Profildichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Verankerungsteil (5) und der Steg (7) einander diametral gegenüberliegendetwa auf dem mittleren Bereich des
Basisteils (l) vorgesehen sind.
3. Profildichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Steg (7) sich in Längsrichtung erstreckende
Rillen oder Schlitze vorgesehen sind.
4. Profildichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Rillen bis an oder nahe an den Basisteil heranerstrecken.
5. Profildichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Steg an seiner Oberseite wenigstens einseitig einen
vorstehenden Streifen oder eine Lippe aufweist.
6. Profildichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekonnzeichnet, daß der Steg gegenüber dem Basisteil geneigt ist.
Priority Applications (3)
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DE19813121230 DE3121230C2 (de) | 1981-05-27 | 1981-05-27 | Profildichtung |
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ID=6133405
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