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Die
Erfindung bezieht sich auf eine Pfosten-/Riegel-Konstruktion mit
im Wesentlichen senkrecht verlaufenden Pfosten und dazu winkelig,
im Wesentlichen waagerecht verlaufenden Riegeln, insbesondere für Fassaden,
Dächer
und dergleichen, bei der jeder Pfosten und Riegel aus einem gebäudeabgewandten
Pfosten- bzw. Riegel-Druckprofil
und einem gebäudezugewandten
bzw. gebäudeinnenseitigen
Pfosten- bzw. Riegel-Hauptprofil
zusammengesetzt ist, welche zwischen sich einen Falzraum einschließen, in
den die Ränder
von Scheiben oder dergleichen Füllungen
eingreifen, wobei die Pfosten und Riegel Verankerungsnuten zur Aufnahme
von Dichtleisten für
die Füllungen
und in ihren Stoßbereichen aneinander
anschließende
Wasserführungskanäle aufweisen
und wobei im Bereich einer Verankerungsnut des Pfosten-Hauptprofils eine
Dichtungsmanschette oder dergleichen Füllstück vorgesehen ist.
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Eine
Rahmenkonstruktion dieser Art ist aus der
DE 198 30 087 C2 bekannt.
Bei solchen Riegelkonstruktionen geht es darum, einerseits eine
gezielte Entwässerung
des sich in den waagerecht verlaufenden Riegelprofilen sammelnden
Wassers, z. B. Kondenswasser oder dergleichen zu erreichen, welches über Entwässerungskanäle in die
senkrecht verlaufenden Pfostenprofile eingeleitet wird und dort über Ablaufkanäle nach
unten abläuft.
Dabei müssen die
Stoßbereiche,
in denen die Riegel an die Pfosten anstoßen, wirksam abgedichtet werden,
so dass das sich sammelnde Wasser nicht vor dem Einlauf in die vertikalen
Pfosten im Bereich der Stoßstelle
an der Außenseite
des Pfostens ablaufen kann. Diese Voraussetzungen sollen möglichst
erfüllt
sein bei einer Rahmenkonstruktion, bei der Riegel und Pfosten jeweils
die gleichen Querschnittprofile haben. Dies hat den Vorteil einer
reduzierten Anzahl von Profilquerschnitten, wodurch sich die Lagerhaltungskosten
erheblich reduzieren lassen. Auch ergeben sich dadurch bei identischen
Profilquerschnitten geringere Abfallverluste beim Zuschneiden der
Profillängen.
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Bei
der bekannten Pfosten-/Riegel-Konstruktion wird die Entwässerungsfunktion
in den horizontalen Riegelprofilen jeweils von einem in dem Falzbereich
in voller Länge
auf das Riegel-Hauptprofil aufgeschobenen Kunststoffprofil erreicht,
welches mit Entwässerungskanälen ausgestattet
ist. Das Kunststoffprofil ist an die Profilgeometrie des Riegels
angepasst und so auf das Riegel-Hauptprofil aufgesetzt, dass es
im Bereich der Stoßstelle
mit seinem vorderen Ende ein Stück
in den Falzbereich des Pfostenprofils ragt, ohne dass eine Öffnung bzw.
Ausklinkung des Pfostens im Bereich der Stoßstelle notwendig ist. Die
Abdichtung im Bereich des Überstandes des
Kunststoffprofiles über
das stirnseitige Ende des zugeordneten Riegel-Hauptprofils wird
von einem Dichtungs-Füllstück übernommen,
welches in eine zu verschließende
Hohlkammer des Kunststoffprofils eingeführt wird und vor dem Stirnende
des Riegels endet. Diese bekannte Konstruktion hat den Vorteil, dass
für die
Pfosten und Riegel identische Profilquerschnitte eingesetzt werden
können,
jedoch den Nachteil, dass zur Sicherstellung der Entwässerung des
Riegels ein besonders angepasstes Kunststoff- bzw. Isolierprofil über die
gesamte Länge
des Riegels eingesetzt werden muss. Das führt dazu, dass für unterschiedliche
Glas- bzw. Füllungsstärken die
Isolierprofile und die Füllstücke angepasst
werden müssen. Dies
bedingt einen erhöhten
Lagerhaltungsaufwand, aber auch erhebliche Materialmehrkosten für die besondere
Ausgestaltung des Isolierprofils und der Füllstücke. Dadurch, dass das Isolierprofil über das
stirnseitige Riegelende vorsteht und in den Falzraum des Pfostens
eingreift, entsteht zwangsläufig
zwischen der wasserführenden
Ebene des Riegels, die Teil des Kunststoffprofils ist, und der wasserableitenden
Ebene des senkrechten Pfostens, ein Versatz. Deshalb müssen die
Dichtungsleisten für
die Pfosten und Riegel in ihren Querschnitten ebenfalls unterschiedlich sein,
d. h. die zugeordneten Dichtungsleistenpaare für die Riegel haben stets eine
niedrigere Höhe
als die Dichtungsleistenpaare für
die Pfosten. Die Bereitstellung von in ihren Querschnitten unterschiedlichen Dichtungsleisten
für die
Pfosten und die Riegel bedingt ebenfalls erhöhte Lagerhaltungs- sowie Montage-
und Materialkosten.
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Die
DE 201 00 747 zeigt und
beschreibt eine Dichtungsmanschette in zwei Ausführungsarten. Bei der einen
Ausführung
gemäß
2 besteht die Dichtungsmanschette
aus einem Dichtungsleisten-Grundkörper auf zwei seitlich vorstehenden
Dichtungsleisten-Endstücken.
Diese Endstücke
sind so abgewinkelt, dass sie mit einem Schenkel in die senkrechte
Nut des Pfostens eingreifen und dort festgelegt sind, während der
andere Leistenschenkel in die Nuten des Riegels eingreift. Um eine
Verbindung zwischen den Dichtungsleisten-Endstücken und den in die Nuten des
Pfostens eingezogenen Verglasungsdichtungen (nicht dargestellt)
herzustellen, greifen die Endstücke
mit Vorsprüngen
in korrespondierende Ausnehmungen in den Stirnseiten der Verglasungsdichtungen
des Pfostens und Riegels ein. Eine unmittelbare Befestigung des
Dichtungs-Grundkörpers
in den Verglasungsnuten des Riegels ist nicht vorgesehen. Die Herstellung
solcher Dichtungsmanschetten gestaltet sich sehr kostenaufwendig, weil
für jede
Dichtungsstärke
ein angepasstes Formteil notwendig ist. Dies führt zu erhöhten Werkzeug- und Lagerhaltungskosten.
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Auch
bei der
DE 201 00 747 ist
die wasserführende
Ebene des Entwässerungskanals
des Riegels gegenüber
der wasserableitenden Ebene der Verankerungsnut zur Aufnahme der
Dichtungsleisten des dazu senkrecht verlaufenden Pfostens versetzt. Ein
solcher Versatz ergibt sich nicht nur bei unterschiedlichen Profilquerschnitten zwischen
Pfosten und Riegel, sondern auch dann, wenn bei dieser Konstruktion
die Pfosten und Riegel identische Querschnitte hätten. Damit der Betrachter
den Eindruck einer kontinuierlichen Ausgestaltung des Dichtungselements
hat, sind der Versatz bzw. die unterschiedlichen Höhen der
Nuten zwischen der wasserableitenden Ebene und der wasserführenden
Ebene durch verschiedene Dichtungsleistenquerschnitte kaschiert
worden.
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Ausgehend
von einer Pfosten-/Riegel-Konstruktion nach der
DE 198 30 087 C2 , ist es
Aufgabe der Erfindung, bei einer reduzierten Anzahl von Profilquerschnitten
für die
Riegel und Pfosten sowie für die
eingesetzten Dichtungsleisten eine wirksame Abdichtung des horizontalen
Riegels im Stoßbereich
zu schaffen, bei der alle Profilnuten des Riegelquerschnitts versatzfrei
auf der gleichen Ebene wie die Profilnuten des zugeordneten Pfostenquerschnitts liegen.
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Dies
wird nach der Erfindung gemäß dem Kennzeichen
des Anspruches 1 erreicht.
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Dadurch,
dass bei der Erfindung das die Dichtungsmanschette bildende einstückige Formteil direkt
angeformte Randprofilierungen besitzt, die in eine Verankerungsnut
des Pfosten-Hauptprofils eingreifen sowie Randvorsprünge, die
stirnseitig unmittelbar in Nuten des Riegel-Hauptprofils eingreifen,
ist es möglich,
die Dichtungsleisten des Riegels unmittelbar über die Dichtungsmanschette
hinweg in die Ebene der senkrechten Dichtungsleisten des Pfosten zu
schieben, so dass die Dichtleiste des Pfostens stirnseitig an die
Dichtungsleiste des Riegels absolut dichtend anschließen kann.
Eine zusätzliche
Dichtwirkung im Stirnbereich des Riegels wird dadurch erreicht,
dass die Randvorsprünge
direkt in die zugeordneten Nuten des Riegels eingreifen. Hinzu kommt,
dass es bei der Erfindung möglich
ist, die Pfosten- und Rie gelprofile versatzfrei miteinander zu verbinden
und gegeneinander abzudichten. Dadurch können, unabhängig von den Glas- oder Paneelstärken, jeweils
identische Dichtungsmanschetten und Dichtungsleisten eingesetzt
werden.
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Vorzugsweise
ist die Dichtungsmanschette so ausgebildet, dass beide Enden der
Randprofilierung in die Verankerungsnut des Pfosten-Hauptprofils
eingreifen. Die Randprofilierung ist zweckmäßig durch Klemmung der Enden
in der Verankerungsnut gehalten. Zweckmäßig besteht die Dichtungsmanschette
aus einem Formteil aus Kunststoff, vorzugsweise aus EPDM.
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Zweckmäßig verlaufen
die wasserführende Ebene
des Riegels und die wasserableitende Ebene des Pfostens in einer
gemeinsamen Ebene.
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Die
Montage der Dichtungsmanschetten in den Riegelprofilen gestaltet
sich besonders einfach, weil die stirnseitig in das horizontal verlaufende
Riegel-Hauptprofil
eingreifenden Randvorsprünge
der Dichtungsmanschette form- und / oder kraftschlüssig in
dieser gehalten sind, sowie gegebenenfalls auch dadurch, dass die
Riegel-Hauptprofile parallel zu den Verankerungsnuten für die Dichtleisten
verlaufende Aufnahme- und Führungskanäle für die Randvorsprünge besitzen.
Dabei sind die Aufnahme- und Führungskanäle in ihrem
Querschnitt mit der Querschnittsprofilierung der Randvorsprünge im Wesentlichen
deckungsgleich.
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Vorteilhaft
sind die Verankerungsnuten für die
Dichtleisten an der Stirnseite des Riegel-Hauptprofils geöffnet, so
dass die Dichtungsmanschette leicht von außen her in die Öffnung bzw.
Ausnehmung eingesetzt werden kann. Bei allen gewählten Ausführungsbeispielen sind in der
Montagestellung die Dichtleisten des Pfosten-Hauptprofils im Stoßbereich mit Abstand voneinander
angeordnet. Bei einer Ausführungsform
mit einer in der Stegwandung des Pfostens vorgesehenen Öffnung stoßen die
Dichtleisten des horizontalen Riegel-Hauptprofils stirnseitig an
die nach außen
weisenden Längsseiten
der Dichtleisten des vertikalen Pfosten-Hauptprofils an. Bei anderen
Ausführungen,
bei denen auf eine Öffnung
der Stegwandung des Pfostens verzichtet wird, ist nach der Erfindung
vorgesehen, dass die Dichtleisten des vertikalen Pfosten-Hauptprofils
stirnseitig an die nach außen
weisenden Längsseiten
der Dichtleisten des horizontalen Riegel-Hauptprofils anstoßen. In
allen Fällen
liegen zweckmäßig die
Anlageflächen
der vertikalen Dichtleisten für
die Füllungen
und die Anlageflächen
der horizontalen Dichtleisten in einer gemeinsamen Ebene.
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Bei
denjenigen Ausführungsformen,
bei denen die Stegwandung des senkrechten Pfostens keine Ausnehmung
besitzen, ist nach einem besonderen Erfindungsmerkmal vorgesehen,
dass der Aufnahme- und Führungskanal
für die
Randvorsprünge der
Dichtungsmanschette unter anderem ein Schraubkanal des horizontalen
Riegel-Hauptprofils ist. Vorzugsweise weist dabei die unmittelbar
in die Verankerungsnut des senkrecht verlaufenden Pfosten-Hauptprofils
eingesetzte Dichtungsmanschette Profilansätze auf, die in der Montagestellung
der Pfosten-/Riegel-Konstruktion als stirnseitige Verlängerung
des Schraubkanals im Stoßbereich
dienen. Zweckmäßig sind
der Anschlußbereich
des Schraubkanals und die als Verlängerung des Schraubkanals dienenden
Profilansätze
der Dichtungsmanschette durch eine von aus aufsetzbare Klemmfeder
oder dergleichen Druckelement überbrückt. Dadurch
ergibt sich die Möglichkeit,
im Stoßbereich
Dehnungen der aufeinanderstoßenden
Pfosten- und Riegelprofile aufzunehmen.
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Weitere
Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus
der nachfolgenden Beschreibung dreier Ausführungsbeispiele sowie anhand
der Zeichnung.
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In
der Zeichnung zeigen:
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1 Eine
perspektivische, teilweise geschnittene Querschnittsdarstellung
des Stoßbereiches
zwischen einem vertikalen Pfosten-Hauptprofil und einem horizontalen
Riegel-Hauptprofil gemäß einer
ersten Ausführungsform,
bei der das vertikale Pfosten-Hauptprofil eine Ausnehmung zur Aufnahme der
Dichtungsmanschette besitzt,
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2 die
zugehörige
Dichtungsmanschette in perspektivischer Darstellung
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3 die
Ausführungsform
nach 1 mit im Stoßbereich
auf das Pfosten-Hauptprofil
dichtend aufgesetztem horizontalen Riegel-Hauptprofil und zum Teil
aufgesetzten Dichtungsleisten,
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4 die
Ausführungsform
nach den 1 bis 3 in ihrer
Endmontagestellung in einem Querschnittsausschnitt,
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5 eine
perspektivische, teilweise geschnittene Explosivdarstellung einer
zweiten Ausführungsform
der Erfindung, bei der die Dichtungsmanschette direkt in die Verankerungsnut
des senkrechten Pfosten-Hauptprofils eingesetzt ist,
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6 eine
entsprechend abgewandelte Dichtungsmanschette in perspektivischer
Darstellung,
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7 die
Ausführungsform
nach 5 mit eingezogenen Dichtleisten in der Endmontagestellung,
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8 bis 11 eine
dritte Ausführungsform
mit abgewandelter Dichtungsmanschette in unterschiedlichen Montagestellungen
und
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12 das
Ausführungsbeispiel
nach den 8-11 in
der Endmontagestellung.
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Die
Außenwandkonstruktion
nach der Erfindung besteht im Wesentlichen aus einem vertikalen Pfosten 1 und
horizontalen Riegel 2, welcher mit seiner Stirnseite 4 in einem
Stoßbereich 3 an
die Außenwand 5 des
Pfostens 1 angesetzt ist. Zwischen den Pfosten 1 und
Riegeln 2 sind Füllelemente 6, 7 (4)
eingespannt, welche bei den gewählten
Ausführungsbeispielen
Isolierglasscheiben sind. Die Isolierglasscheiben 6, 7 liegen
mit ihren Rändern
an ihrer dem Gebäude
abgewandten Seite an Dichtleisten 8 an, welche in einem
Pfostendruckprofil 9 und einem Riegeldruckprofil 9' fixiert sind.
Die Pfosten- und Riegeldruckprofile 9, 9', sind in den
zugehörigen
Falzbereichen 10, 10' mittels durch eine strichpunktierte
Linie angedeuteter Schrauben 11 mit dem Pfosten-Hauptprofil 1 verschraubt.
Die innenseitigen Scheibenränder
liegen an Dichtleisten 12, 12' an, welche in Verankerungsnuten 13 des
Pfostens und Verankerungsnuten 14 des Riegels fixiert sind.
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Das
Besondere bei der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass im
Stoßbereich 3 eine
an die Pfosten- und Riegelquerschnitte angepaßte Dichtungsmanschette 15 vorgesehen
ist, die bei dem ersten Beispiel nach den 1 bis 4 gegenüber den
anderen beiden Ausführungsbeispielen
in ihrer Konfiguration unterschiedlich ausgebildet ist. Dies ist darin
begründet,
dass bei dem ersten Ausführungsbeispiel
die Außenwandung 13' der Verankerungsnut 13 des
Pfosten-Hauptprofils 1 im Stoßbereich 3 eine Ausnehmung 16 besitzt,
in welche die Dichtungsmanschette 15 passend eingeführt und
dort fixiert werden kann. Die Dichtungsmanschette 15 greift
mit Randprofilierungen 17, die in ihrem Querschnitt in etwa
an den Querschnitt der Verankerungsnut 13 angepaßt sind,
in die Verankerungsnut 13 ein und wird auf diese Weise
in der Verankerungsnut fixiert. Zur Stabilisierung dieser Befestigung
greift der Mittelteil 18 der Randprofilierung 17 der
Dichtungsmanschette in die Ausnehmung 16 in dem Pfosten
-Hauptprofil 1 ein. Dieser Querschnittsbereich ist zweckmäßig so profiliert,
dass er möglichst
ohne Spiel satt in der Ausnehmung 16 dichtend anliegt.
Die Dichtungsmanschette 15 weist an ihrem den Randprofilierungen 17, 18 gegenüber liegenden
Ende winklig abstehende Randvorsprünge 19, 20 auf,
mittels denen die Dichtungsmanschette 15 in der Montagestellung
des Riegel-Hauptprofils 2 an
der Außenwand 5 des
Pfosten-Hauptprofils 1 in stirnseitig offene Aufnahme-
und Führungsnuten
des Riegel-Hauptprofil 2 klemmend eingreift. Die Dichtungsmanschette
besteht vorzugsweise aus einem Kunststoff, z.B. aus EPDM. Es wird angestrebt,
dass die stirnseitig in das Riegel-Hauptprofil 2 eingreifenden
Randvorsprünge 19, 20 der Dichtungsmanschette 15 form-
und / oder kraftschlüssig
in dieser gehalten sind. Als Aufnahme- und Führungskanäle dienen bei dem Riegel-Hauptprofil 2 einerseits
das stirnseitige Ende des Schraubkanals 21, in den der
Randvorsprung 20 eingreift und zwei parallel zu den Verankerungsnuten 14 für die Dichtleisten 12 verlaufende
Nuten 22, 23, in welche die Randvorsprünge 19 eingreifen.
In der endmontierten Stellung nach der 4 ist zu
erkennen, dass die wasserführenden
Ebenen des horizontalen Riegels und die wasserableitenden Ebenen
des dazu vertikal verlaufenden Pfostens deckungsgleich sind und
dennoch für
den Pfosten und Riegel identische Profilquerschnitte und im horizontalen
und waagerechten Bereich identische Dichtungen eingesetzt werden können. Auf
ein Ausklinken der Riegel kann verzichtet werden. Es ist lediglich
die Wandung 13' der
Verankerungsnut 13 des Pfosten-Hauptprofils 1 in
einem einfachen Arbeitsgang zu öffnen.
Um einen exakten Wasserablauf zu gewährleisten, stoßen im Stoßbereich 3 die
Stirnseiten der Dichtungen 12' des Riegels auf die Außenseiten 12'' der Dichtleisten 12 des Pfosten-Hauptprofils 1.
Dadurch, dass die Dichtungen 12 des Pfostens im Stoßbereich 3 mit
Abstand A (4) voneinander angeordnet sind,
ist ein ungehinderter Wasserablauf in den Entwässerungsebenen gewährleistet.
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Bei
dem zweiten Ausführungsbeispiel
nach den 5 bis 7 hat die
Dichtungsmanschette eine andere Konfiguration als die bei dem ersten Ausführungsbeispiel.
Bei dieser Ausführung
ist die Dichtungsmanschette mit 24 bezeichnet. Die Randprofilierungen,
mit denen die Dichtungsmanschette 24 in die Verankerungsnut 25 des
vertikalen Pfosten-Hauptprofils eingreift, sind mit 26, 27 bezeichnet. Als
Randvorsprung 28 dient bei der Dichtungsmanschette 24 nach
der 6 ein Profilansatz, der in seiner Querschnittsbreite
und -höhe
an den Querschnitt des Schraubkanals 29 des Riegels 2 so
angepaßt
ist, dass er in diesen möglichst
formgetreu klemmend eingreifen kann. Wie die 5 und 7 zeigen,
ist die Wandung 25' der
Verankerungsnut 25 des Pfosten-Hauptprofils 1 nicht
geöffnet,
wie bei dem ersten Ausführungsbeispiel,
sondern die Manschette 24 wird im Stoßbereich 3 unmittelbar
in die Verankerungsnuten 25 für die Dichtleisten 30 klemmend
eingesetzt. Die Dichtungsmanschette 24 besitzt in Verlängerung
des Randvorsprunges 28 zwei voneinander beabstandete Profilansätze 31, 32,
welche in ihrem Querschnitt so an den Querschnitt des Schraubkanals 29 angepaßt sind,
dass diese Profilansätze
in der Endmontagestellung praktisch als verlängerte Wandungen der beiden
Schraubkanalwandungen 29', 29'' dienen und bis in den Falzbereich 33 des Pfostens 1 ragen.
Um eine gute Abdichtung zu erzielen und gleichzeitig im Stoßbereich
Dehnung der aufeinander stoßenden
Profile zuzulassen, werden die Dichtleisten 35, 36 des
Riegels 2 durch ein Druckstück 37 fixiert. Das
Druckstück 37 übergreift
mit zwei seitlichen Flügelstegen 38, 39 die
beiden Dichtleisten 35, 36 und preßt diese
in die entsprechenden Verankerungsnuten 34. Das Druckstück 37 ist
so montiert, dass es mit einem dem Pfosten zugewandten Ende in den
Falzbereich 33 hineinragt und so die Dichtfunktion der
Dichtungsmanschette 24 zwischen Pfosten und Riegel noch
weiter unterstützt.
Dadurch kann auf die Vorsehung von einfachen Stoßverbindern zur zusätzlichen
Verbindung zwischen dem Riegel und dem Pfosten verzichtet werden.
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Bei
der dritten Ausführungsform
nach den 8-12 ist
gegenüber
den 5 bis 7 die Dichtungsmanschette 41 (9)
von der Dichtungsmanschette 24 ( 6) abgewandelt.
Auch bei der dritten Ausführungsform
sind die Wandungen der Verankerungsnut zum Einsetzen der Dichtungsmanschette
nicht geöffnet.
Im Unterschied zu den anderen Ausführungen besitzt die Dichtungsmanschette 41 außer den
Randprofilierungen 42 und Profilansätzen 43, 44,
welche auch bei dieser Ausführung
in der Endmontagestellung als stirnseitige Verlängerung des Schraubkanals 45 des
Riegel-Hauptprofils 2 dienen, Randvorsprünge 46, 47 sowie
zusätzliche,
sich an die Randvorsprünge
anschließende,
mit den Randvorsprüngen
und den übrigen
Teilen der Dichtungsmanschette einstückige Führungsleisten 48, die
mit den Außenkanten
der Dichtungsmanschette in etwa abschließen. Die Führungsleisten, von denen beliebige
Abwandlungen möglich
sind, dienen als Fixierung für
zusätzlich
vorgesehene Stoßverbinder 49,
welche dazu dienen, die im Stoßbereich 3 auf
die Stoßverbinder
aufgesetzten Riegelprofile 2 in bekannter Weise zu stabilisieren.
In 8 ist eine Vormontagestellung der Profilquerschnitte
im Stoßbereich 3 dargestellt,
in der die Dichtungsmanschette 41 zwar bereits mit dem
Stoßverbinder 49 verbunden,
z.B. verschraubt, ist, jedoch noch nicht auf die Außenwandung
des Pfostens 1 aufgesetzt ist. Auch nimmt das Riegel-Hauptprofil 2 noch
nicht seine Endstellung ein. Die Endmontagestellung des Stoßverbinders 49 mit
der damit kontaktierenden, in die Verankerungsnut 40 des
Pfosten-Hauptprofils eingeklemmten Dichtungsmanschette 41 ist
in der 10 dargestellt. Die 11 und 12 zeigen
die endgültigen
Montagestellungen, in denen die Randprofilierung 42 mit
einer Druckleiste 42' in
eine Verankerungsnut 50 für eine nicht dargestellte Dichtleiste
und die Randvorsprünge 46, 47 in
Verankerungsnuten 51, 52 das Riegel-Hauptprofils 2 form-
und/oder kraftschlüssig
eingreifen. In dieser Einbaustellung bilden die Profilansätze 43, 44 der
Dichtungsmanschette 41 eine Verlängerung des Schraubkanals 45 des
Riegel-Hauptprofil 2. Auf die Darstellung von Isolierglasscheiben,
Dichtleisten, Druckprofile u.s.w. wurde bei diesem Beispiel verzichtet.
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Obwohl
bei den drei Ausführungsbeispielen ein
Riegelanschluß an
den Pfosten stets nur an einer Seite beschrieben worden ist, ist
ein solcher in entsprechender Weise natürlich auch z.B. an der gegenüberliegenden
Seite des Pfostens möglich,
wie dies die 12 verdeutlicht.
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- 1
- Pfosten-Hauptprofil
- 2
- Riegel-
Hauptprofil
- 3
- Stoßbereich
- 4
- Riegel-Stirnseite
- 5
- Außenwand
- 6
- Isolierglasscheibe
- 7
- Isolierglasscheibe
- 8
- Dichtleiste
- 8'
- Dichtleiste
- 9
- Pfosten-Druckprofil
- 9'
- Riegel-Druckprofil
- 10
- Falzbereich
- 10'
- Falzbereich
- 11
- Schraube
- 12
- Dichtleiste
- 12
- Dichtleiste
- 12''
- Außen-Längsseite
- 13
- Verankerungsnut
- 13'
- Außenwandung
- 14
- Verankerungsnut
- 15
- Dichtungsmanschette
- 16
- Ausnehmung
- 17
- Randprofilierung
- 18
- Mittelteil
der Randprofilierung
- 19
- Randvorsprung
- 20
- Randvorsprung
- 21
- Schraubkanal
- 22
- Aufnahme-
und Führungskanal
- 23
- Aufnahme-
und Führungskanal
- A
- Abstand
- 24
- Dichtunsmanschette
- 25
- Verankerungsnut
- 25'
- Wandung
der Verankerungsnut
- 26
- Randprofilierung
- 27
- Randprofilierung
- 28
- Randvorsprung
- 29
- Schraubkanal
- 29'
- Schraubkanalwandung
- 29''
- Schraubkanalwandung
- 30
- Dichtleiste
- 31,
32
- Profilansätze
- 33
- Falzbereich
- 34
- Verankerungsnut
- 35
- Dichtleiste
- 35' 36'
- Außen-Längsseite
- 36
- Dichtleiste
- 37
- Druckstück
- 38
- Flügelsteg
- 39
- Flügelsteg
- 40
- Verankerungsnut
- 41
- Dichtungsmanschette
- 42
- Randprofilierung
- 42'
- Druckleiste
- 43,
44
- Profilansätze
- 45
- Schraubkanal
- 46,
47
- Randvorsprünge
- 48
- Führungsleiste
- 49
- Stoßverbinder
- 50
- Verankerungsnut
- 51,
52
- Verankerungsnuten