DE312040C - - Google Patents

Description

Bei den automatisch betriebenen Etikettiervörrichtungen werden bekanntlich die zu beklebenden Gefäße zunächst dem sich drehenden Arbeitstisch zugeführt und von diesem vor die Etikettiervorrichtung gebracht. Dabei ist es dann im allgemeinen ohne Bedeutung, welche Seite oder Fläche des Behälters sich

"" gegenüber der Etikettier vorrichtung befinden wird. Anders liegt· die Sache bei solchen Vorrichtungen, wo das Etikett auf einer bestimmten Stelle anzubringen ist, wie z. B. bei Flaschen mit Bügelverschlüssen, wo die Sicherheitsbanderole über den Bügel Verschluß zu kleben ist. In derartigen Fällen muß das zu beklebende Gefäß in genau bestimmter Stellung vor die Etikettiervorrichtung gebracht

-■ werden.

Den Gegenstand der Erfindung bildet nun eine Vorrichtung, welche insbesondere für Flaschen mit. Bügelverschlüssen bestimmt ist .. und durch welche die dem Arbeitstisch beliebig zugeführte Flasche in die Stellung gebracht wird, daß sich zu gegebener Zeit der Bügel Verschluß genau vor der Etikettiervorrichtung befindet. Die Erfindung besteht im wesentlichen darin, daß die Flaschen auf im Arbeitstisch angeordneten Scheiben stehen,

. welche Scheiben in Umdrehung versetzt werden.

Die Scheiben mit den darauf stehenden FIasehen befinden sich so lange in Umdrehung, bis diese durch einen zweckdienlich ausgeführten Anschlag unterbrochen wird, was in dem Augenblick geschieht, wenn der Bügel sich ,vor der Etikettiervorrichtung befindet.

Der Gegenstand der Erfindung ist auf der •Zeichnung in einer beispielsweisen Ausführungsform, und zwar teilweise im Querschnitt dargestellt. ,■>■

In der sich dauernd drehenden Tischplatte ι läuft die Scheibe 2 um den<^%Zapfen 3 des Schaftes 4, mit welchem das Zahnrad 5 fest verbunden ist. Das Rad 5 wird dauernd oder zeitweilig (periodisch) durch ein ^Getriebe 6 betätigt, das ebenso wie der Schaft 4 passend am Maschinengestell gelagert ;ist. Zwischen 45" der Nabe 7 des Rades 5 und ;:der Scheibe 2 sind Lauf rollen. 8 angeordnet, J durch welche beim Vorhandensein eines gewissen Druckes die Drehbewegung des Rades 5 aii| die Scheibe 2 übertragen wird. Die Übertragung der Dreh- ; bewegung wird aber unterbrochen, sobald und solange die Scheibe 2 (in noch zu beschreibender Weise) gehindert ist, eine Drehbewegung auszuführen, ν

Die dem Arbeitstisch automatisch zügeführten Flaschen 9 stehen auf ,der Scheibe 2 und werden auf diese durch die obere Kappe 10 gedrückt. Die Kappe ist kugelartig ausgebildet, um eine Drehung des Flaschenkopfes zu gestatten. Der auf die Flasche ausgeübte Druck ist so bemessen, daß eine Übertragung der Drehbewegung des Rades 5 durch -die Laufrollen 8 auf die Scheibe 2 bzw. auf die auf der Scheibe 2 stehende Flasche 9 statt-, finden wird, solange sich dieser Drehbewegung kein Hindernis bietet. Sobald aber die Flasche 9 durch einen Anschlag zum Stillstand gebracht wird, wird die durch die Laufrollen 8 bewirkte

Drehbewegung der Scheibe2 ebenfalls gehemmt, da dann die Laufrollen 8 infolge des auf die Flasche und dadurch.auch auf die Friktionswirkung zwischen Scheibe 2 und Laufrollen 8 entsprechend bemessenen Druckes unter der Scheibe 2 hinweggleiten.

Um die Flaschen in bestimmter Stellung zum Stillstand zu bringen, ist an der oberen Kappe 10 oder an sonst geeigneter Stelle ein ausschwingbarer, federnder Anschlag 14 vor-, gesehen, dessen unteres freies Ende/sich gegen den Flaschenkopf bzw. gegen den Bügelverschluß 13 anlegen wird. Liegt der Anschlag 14 , gegen den Querriegel 11 des Bügelverschlusses; so bietet er dem Weiterdrehen der Flasche keinen Widerstand. Dasselbe ist der Fall, wenn der Anschlag nach Überstreichen des Querriegels sich unmittelbar an den Flaschenhals anlegt. Sobald aber der Anschlag gegen die nach dem Flaschenverschlußkopf 13 führende seitliche Strebe 12 des Bügel Verschlusses stößt, ist eine Weiterdrehung der Flaschen nicht möglich. Die Flasche kommt also zum Stillstand und die Anordung ist so,getroffen,

'25 daß der Stillstand eintritt, sobald der Bügelverschluß sich in der gewünschten Stellung vor der Etikettier vorrichtung befindet.

Durch den »Stillstand der Flasche und der von der Flasche beeinflußten Scheibe 2 wird die weitere Drehung des Getriebes 5 in keiner Weise behindert, da, wie schon oben bemerkt, die Laufrollen unter der Scheibe 2 gleiten.

Mit dieser Anordnung wird also der gewünschte Zweck, die Sicherheitsbanderole an richtiger Stelle über dem Bügel Verschluß mit Hilfe einer Etikettiermaschine befestigen zu können, vollständig erreicht. Wenn die beschriebene . Anordnung auch in erster Linie für das Anbringen der Sicherheitsbanderolen auf Bügelverschlüssen von Flaschen bestimmt ist, so läßt sie sich bei sinngemäßer Abänderung auch überall dort verwenden, wo es sich darum handelt, das Etikett an bestimmter Stelle des zu beklebenden Gefäßes anzubringen.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Vorrichtung zum Aufkleben der Sicherheitsbanderolen auf Flaschen mit Bügelverschlüssen, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Arbeitstisch (1) drehbare Teller-Scheiben (2) angeordnet sind, die mit einer zweckmäßig unter dem Arbeitstisch liegenden Antriebsvorrichtung (Zahnrad 5) derart durch Reibung gekuppelt sind, daß die Tellerscheiben und die auf ihnen stehenden Flaschen so lange gedreht werden, bis ihr Verschlußbügel gegen einen Anschlag (14) stößt.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.