DE3113528C2

DE3113528C2 - Vorrichtung zur Umspinnung von Verseilelementen elektrischer und/oder optischer Kabel

Info

Publication number: DE3113528C2
Application number: DE19813113528
Authority: DE
Inventors: Wolfgang Ing.(grad.) 8632 Neustadt Dzyck; Ulrich Dipl.-Ing. 8000 München Oestreich; Fred 8633 Rödental Wolf
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1981-04-02
Filing date: 1981-04-02
Publication date: 1983-05-05
Also published as: DE3113528A1

Description

JlI

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Umspannung von Verseilelementen elektrischer und/oder optischer Kabel, gemäß Oberbegriff des Patentanspruchs I.

SZ-Verseilvorrichtungen, bei denen die Abläufe und die Abzüge fest im Räume stehen, gewinnen aus einer Reihe von Gründen in der Kabelfertigungstechnik im:mer mehr an Bedeutung. In manchen Fällen bewährt sich auch heute noch eine Vorrichtung zum SZ-Verseilen, wie sie in der DE-PS 6 82 267 beschrieben ist. Die aus dieser Druckschrift bekannte Maschine, die auch als Rohrspeicherverseilmaschine bezeichnet wird, arbeitet mit einer sich drehendeP Verseilseheibe, der die Vcrseilelemente über einen rohrförmigen Führungsund Speicherkörper zugeführt werden.

Bei der Verseilung von Elementen mit einer solchen Rohrspeichermaschine werden die einzelnen Verseilele- (,-, mente zum Teil auf den rohrförmigen Führungs- und Speicherkörper aufgeseilt und von dort mit Hilfe eines geeigneten Abzuges als verseiltes Element abgezogen.

Insbesondere wenn biegesteife Versei|e|emente verseilt

werden, mwß möglichst in unmittelbarer Nähe des Verseilnippels eine Haltewendel aufgebracht werden, um den Verseil verband zu fixieren wd so ein teilweises Aufseilen zu verhindern. Es ist daher üblich, einen Haltewendelwickler zwischen der Versejlvorriohtung und dem Abzug bzw, einer ersten Umlenkvorrichtung anzuordnen. Bei dieser Art der Anordnung kann aber das verseilte und mit einer Haltewendel versehene Gut elastisch tordiert werden. Nach Umkehr der Verseilrichtung führt das zu einem Verseilverlust eines Teiles der im Speicher unterbringbaren Verseilschläge. Man muß daher bemüht sein, den Abstand Verseilscheibe—Torsionssperre möglichst klein zu machen.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Konstruktion einer mit einem rohrförmigen Führungsund Speicherkörper verbundenen Verseilscheibe anzugeben, bei der in deren Nähe der Wickler angeordnet werden kann.

Zur Lösung dieser Aufgabe wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, daß der Haltewendelwickler konzentrisch zum rohrförmigen Führungs- und Speicherkörper angeordnet ist

Auf diese Weise ist es möglich, ohne gegenseitige räumliche Behinderung die Verseilscheibe mit rohrförmigem Führungs- und Speicherkörper und den Haltewendelwicklern in unmittelbarer Nähe anzuordnen, so daß der Abstand Verseilscheibe—Torsionssperre nicht mehr durch den dazwischengeschalteten Haltewendelwickler beeinflußt wird. Die Torsionssperre, ζ. Β. eine erste Umlenkvorrichtung, kann unmittelbar hinter der Verseilscheibe angeordnet werden.

Bei der konstruktiven Gestaltung der Erfindung wird man eine Ausführung bevorzugen, bei der die Ablaufhülse für die Vorrats- und Ablaufspule des Haltewendelwicklers als koaxiales Äußenrohr zum rohrförmigen Führungs- und Speicherkörper ausgebildet ist und bei der die Vorrats- und Ablaufspule über die Ablaufhülse antreibbar sind und dem eigentlichen Wickler des Haltewendelwicklers ein eigener konzentrisch zur Ablaufhülse angeordneter Antriebspfad zugeordnet ist. Dadurch wird man in die Lage versetzt, den eigentlichen Wickler unabhängig von den Spulen anzutreiben bzw. den Spulen einen eigenen Antrieb zuzuordnen. Außerdem ermöglicht diese Konstruktion ferner, daß die Ablaufhülse als Lager für die Verseilscheibe ausgebildet werden kann.

Um das Einfädeln der Verseilelemente in di-e Verseilscheibe zu erleichtern, wird man vorzugsweise die Ablaufhülse und damit den Haltewendelwickler auf der Verseilscheibe und dem rohrförmigen Führungsund Speicherkörper verschiebbar lagern.

Die neue Anordnung des Hallewendelwicklers konzentrisch zur Verseilscheibe und zum rohrförmigen Führungs- und Speicherkörper ermöglicht es auch, beiden einen gemeinsamen Nippel zuzuordnen, so daß im Moment des Entstehens des Verseilverbandes dieser durch das Aufbringen der Haltewendel auch fixiert werden kann.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Zeichnung im einieinen erläutert.

Die einzige Figur zeigt in einer teilweise geschnittenen Seitenansicht eine mit einem rohrförmigen Führungs- und Speicherkörper 15 verbundenen Verseilscheibe 10, die konzentrisch von einem Haltewendelwickler 20 umgeben ist. Dahji ist die Ablaufhülse 21 für die Vorratsspule 4 und die Ablaufspule 5 des Wicklers als koaxiales Außenrohr zum rohrförmigen Führungs-

und Spejeherkörper 15 ausgebildet Pie Ablaufhülse ist zur Erleichterung des Einfadelns der Verseilelemente 7 "auf der Verfeiischeibe ^x\ß und dem rohrförmigen Fübrungs- und Speicherkörper 15 verschiebbar gelagert Pas eine Ende der Ablaufhülse 21 ist ferner als Lager H für die Verseilscheibe 10 ausgebildet

Die Ablaufhülse 21 ist über nicht näher bezeichnete Lager und Buchsen auf 4em in Richtung des Doppelpfeiles 23 verschiebbaren Lagerbock 22 gelagert Pie Ablaufhülse dient zur Aufnahme einer Vorratsspule 4 und einer Ablaufspule 5. Die Halfewendel 6 wird mit Hilfe eines umlaufenden Ringes 26 abgeschlagen, der mit einem Flansch 27 verbunden ist, mit dessen Hilfe der Ring getrennt (Antriebspfad 25) von den Spulen angetrieben wird. Der Antrieb der Ablaufhülse 21 einschließlich der beiden Spulen 4 und 5 bzw. des Ringes 26 erfolgt über die Keilriemen 24 bzw. 28.

Die auf dem rohrförmigen Führungs· und Speicher^ körper 15 geführten Verseilelemente 7 werden durch die Ablaufhülse 2t hindurch der Verseilscheibe 10 zugeführt £ur Vereinfachung der Einführung der Verseilelemente ist der Haltewendelwickler 20 auf dem Rohrspeicher 15 in Richtung des Pfeiles 23 verschiebbar angeordnet Der Verseilpunkt wird durch den Verseilnippel 8 bestimmt der ebenfalls verschiebbar (Pfeil 9) angeordnet ist Pie konzentrische Anordnung der Ablaufhülse 21 zum Rohrspeicher 15 und zur Verseilscheibe 10 ermöglicht es, daß die Haltewendel ohne räumliche Schwierigkeiten unmittelbar im Verseilpunkt auf den dort entstehenden Verseilverband aufgesponnen werden kann, so daß der Verband im Entstehungsmoment fixiert wird und so die Gefahr des Aufdrallens des Verseilverbandes von vornherein ausgeschlossen wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche;

U Vorrichtung zur Umspinnung von Verseilelementen elektrischer wnd/oder optischer Kabel, bei der auf einem feststehenden Tragrohr eine drehbare Spinneinrichtung angeordnet ist und im Inneren des Tragrohres die Verseilelemente verlaufen, wobei für SZ-Verseilung mittels angetriebenem Rohrspeieher dieser ebenfalls zumindest teilweise im Inneren des konzentrischen Tragrohres verläuft und eine am Ende des Rohrspeichers angebrachte abziehbare Verseilscheibe über Lager gegen ein die Spanneinrichtung (Zentralspinner) tragendes Außenrohr abgestützt ist, das seinerseits über Lager auf dem feststehenden Tragrohr gehalten ist, nach Patent 3006055, dadurch gekennzeichnet, daß der Haltewendelwickler (20) konzentrisch zum rohrförmigen Führungs- und Speicherkörper (15) angeordne* ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablaufhülse (21) für die Vorrats- (4) und Ablaufspule (5) des Haltewendelwicklers (20) als koaxiales Außenrohr zum rohrförmigen Führungsund Speicherkörper (15) ausgebildet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrats- (4) und Ablaufspule (5) über die Ablaufhülse (21) antreibbar sind und dem eigentlichen Wickler (26) des Haltewendelwicklers (20) ein eigener konzentrisch zur Ablaufhülse (21) angeordneter Antriebspfad (25) zugeordnet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abhufhüls^ (21) als Lager (11) für die Verseilscheibe (10) ausgebildet ist.
5. Vorrichtung nach einem äer Ansprüche 1 —4 folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablaufhülse (21) und damit der Haltewendelwickler (20) auf der Verseilscheibe (10) und dem rohrförmigen Führungs- und Speicherkörper (15) verschiebbar gelagert ist
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1—5, dadurch gekennzeichnet, daß der Verseilscheibe (10) und dem Haltewendelwickler (20) ein gemeinsamer Nippel (8) zugeordnet ist.

2(1