CH668321A5 - Ablaufgestell fuer vorratsspulen. - Google Patents
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Description
BESCHREIBUNG Die Erfindung betrifft ein Ablaufgestell für Vorratsspulen zur Herstellung von Lichtwellenleiterbündeladern, das drehbar ausgebildet ist.
Aus dem DE-GM 8 319 129 ist eine Abwickelvorrichtung für Adern von Spulen bekannt, bei der mehrere Spulenhalte-rungen am Rande eines Drehtisches angeordnet sind. Ausserhalb des Drehtisches sind im Umfangsbereich Antriebsmotoren für die Spulen vorgesehen, und die Aufnahme des abzuspulenden Gutes erfolgt mittels eines Trichters, der oberhalb des Drehtisches angebracht ist. Hierbei wird nur ein Element abgezogen. Alle übrigen Halterungen dienen der Vorbestückung.
Bei der Herstellung von Kabeladern oder Aderbündeln ist es wünschenswert, dass kontinuierlich gearbeitet wird. Dies setzt voraus, dass jeweils eine vorangespleisste Spule bereitgestellt werden kann, so dass ein Wechsel schnell und zuverlässig möglich ist. Ausserdem soll sichergestellt sein, dass die Zugänglichkeit der Vorratsspulen im Bereich des Ablaufgestells für die Bedienungsperson stets ausreichend gut gewährleistet ist.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein verbessertes Ablaufgestell für mehrere gleichzeitig ablaufende LWL-Fasern zu schaffen, das für einen unterbrechungsfreien Herstellungsbetrieb und für eine einfache und zuverlässige Nachbestückung besonders gut geeignet ist. Gemäss der Erfindung, welche sich auf ein Ablaufgestell der eingangs genannten Art bezieht, wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass das um einehorizontale Achse drehbar angeordnete Ablaufgestell an seiner Aussenseite einen in Umfangsrichtung verlaufenden Trageteil mit mehreren gleichzeitig über Kopf abgeschlagenen Vorratsspulen für die Lichtwellenleiteradern aufweist, die ohne Störung des Ablaufs in die für die Verbindung mit der jeweiligen Reservespule benötigte Position gebracht werden können. Diese Art der Ausgestaltung des Ablaufsgestells hat den Vorteil, dass jede der laufenden Fasern an ihrem unteren Ende auf einfache Weise mit dem oberen Ende der nachbestückten Faser verstanden werden kann, ohne dass das (fest installierte) Schweissgerät und die Wiederbeschichtungseinrichtung für den Schweiss-Spleiss bewegt werden muss und ohne dass die Operation der parallel ablaufenden Fasern gestört wird.
Das Gestell wird, je nach Faserlauflänge ganz beliebig in die jeweils benötigte Position gedreht. Alle benötigten Fasern laufen ständig ab. Da die Fasern verschieden lang sind, ist die jeweils als nächste nachzubestückende und zu schweissende Faser nicht vorherbestimmbar.
Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen wiedergegeben.
Die Erfindung und ihre Weiterbildungen werden nachfolgend anhand von Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 in Seitenansicht den Aufbau des Anfangsteils einer Bündeladerlinie mit einem gemäss der Erfindung aufgebauten Ablaufgestell
Fig. 2 eine Draufsicht der Anordnung nach Fig. 1 und
Fig. 3 in vergrösserter Darstellung Einzelheiten der Zuordnung zweier Vorratsspülen.
In Fig. 1 und Fig. 2 ist ein Ablaufgestell AG vorgesehen, dessen horziontal verlaufende Drehachse mit HA bezeichnet ist. Das Ablaufgestell AG weist insgesamt einen etwa korbförmigen Aufbau auf, d.h. es ist ein etwa scheibenförmiges Mittenteil MT vorgesehen, an dessen äusserem Umfang ein sich in Achsrichtung von HA erstreckendes Trageteil TT angebracht ist. Der Aufbau des Ablaufgestells AG kann in einer geschlossenen Form erfolgen, oder aber das Mittenteil MT weist speichenartig nach aussen verlaufende Streben auf, an deren äusserem Ende Stäbe angesetzt sind, welche das Trageteil TT bilden. Im Inneren des korbförmigen Ablaufgestells AG sind die Vorratsspülen gehalten und zwar über entsprechende in Fig. 3 mit ZA1 und ZA2 bezeichnete Führungszapfen, welche an dem Trageteil TT befestigt sind. Die Vorratsspulen werden längs einer Mantellinie paarweise angebracht, wobei die Längsachsen der ein Paar bildenden Vorratsspulen z.B. VS11 und VS12 sowie des Paares VS21 und VS22 schräg zueinander verlaufen und sich im Inneren des Ablaufgestells AG treffen. Zur Vereinfachung der Darstellung ist bei dem Ablaufgestell AG jeweils nur das obere Paar von Vorratsspulen VS21 und VS22 sowie das untere Paar VS11 und VS12 dargestellt, während die in Umfangsrichtung gesehen dahinter- bzw. davorliegenden übrigen Vorratsspulen zur Vereinfachung der Darstellung weggelassen sind. Jeweils eine der Vorratsspulen eines Paares (im vorliegenden Beispiel die Vorratsspulen VS11 und VS22) ist mit ihrem Überkopf ablaufenden optischen Leiter (Lichtwellenleiterader) AFI bzw. AF2 gezeichnet, welcher jeweils durch eine Faserbremseinrichtung FBI bzw. FB2 geführt wird. Die einzelnen faserförmigen Grundbestandteile werden zu einem Bündel zusammengefasst, das mit AB bezeichnet ist und in horizontaler Richtung die Aderlinie durchläuft.
Die Verbindung zwischen dem Ende einer (gerade Überkopf ablaufenden) ersten Vorratsspule und dem Anfang einer nachfolgenden Spule (Reservespule) für einen kontinuierlichen Betrieb ist für die Bedienungsperson in einfacher Weise möglich, weil die jeweils in Schweissposition gedrehten Vörratsspulen für die Bedienungsperson von aussen gut zugänglich sind und dementsprechend verbunden werden können. Das Spleiss- und Schweissgerät SG kann feststehend ausserhalb vom Ablaufgestell angeordnet werden, was in Fig. 3 schematisch angedeutet ist. In gleicher Weise kann auch das Auswechseln von leeren Spulen leicht während des laufenden Betriebes vorgenommen
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werden. Nach dem Schweissvorgang und der Wiederherstellung des Coatings (die zugehörige Position ist in Fig. 3 strichpunktiert gezeichnet) wird die gerade nicht laufende Vorratsspule VS12 so lange gedreht, bis die Spliessverbindung SP leicht straff liegt. Dadurch entfällt die Notwendigkeit einer besonderen Halterung, s
Die z.B. über Rollen zu einem Bündel AB zusammengefas-sten Lichtwellenleiteradern werden einem Extruder EX zugeführt und dort mit einer Umhüllung versehen oder in sonstiger Weise weiterverarbeitet.
Das Ablaufgestell AG kann vorteilhaft gegenüber dem mit dem Boden verbundenen Ständer ST durch eine lösbare Arretierung gesichert werden, damit es während eines Spieissvorgangs in seiner Lage unverrückbar feststeht.
Als Faserbremseinrichtungen FBI und FB2 können vorteilhaft solche verwendet werden, die mit einem fliessenden Medium zur Aderführung arbeiten. Derartige Einrichtungen sind z.B. in der deutschen Patentanmeldung P 3 409 376 beschrieben.
1 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Ablaufgestell für Vorratsspulen zur Herstellung von Lichtwellenleiterbündeladern, das drehbar ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass das um eine horizontale Achse drehbar angeordnete Ablaüfgestell (AG) an seiner Aussenseite einen in Umfangsrichtung verlaufenden Trageteil (TT) mit mehreren gleichzeitig über Kopf abgeschlagenen Vorratsspulen (VS11, VS12, VS21, VS22) für die Lichtwellenleiteradern aufweist, die ohne Störung des Ablaufs in die für die Verbindung mit der jeweiligen Reservespule (VS12, VS21) benötigte Position gebracht werden können.
2. Ablaufgestell nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils zwei Vorratsspulen (VS11, VS12,) in paarweiser Zuordnung am Trageteil (TT) angebracht sind, von denen eine als Reservespule dient.
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PATENTANSPRÜCHE
3. Ablaufgestell nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die jeweilige Reservespule von Hand derart drehbar ist, dass der dort hergestellte Spleiss (SP) etwas straff liegt und eine separate Halterung nicht erforderlich ist (Fig. 3).
4. Ablaufgestell nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Längsachsen der Vor-ratsspulen (VS11, VS12) eines Paares schräg zueinander auf eine gemeinsame Führungs- und Bremsungseiririchtung (FBI, FB2) zu gerichtet verlaufen.
5. Ablaufgestell nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass am Trageteil (TT) Haltezapfen (ZA1, ZA2) für die Aufnahme der Vorratsspulen (VS11, VS12) angeordnet sind.
6. Ablaufgestell nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorratsspulen (VS11, -VS12, VS21, VS22) an der Innenseite des Trageteils (TT) befestigt und von aussen zugänglich sind.
7. Ablaufgestell nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Arretierungsvorrichtung vorgesehen ist.
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