DE19856815A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Umflechten von Kabeln, Kabeladern und Schläuchen. - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Umflechten von Kabeln, Kabeladern und Schläuchen.Info
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Abstract
Verfahren zur Umflechtung von Kabeln, Schläuchen oder ähnlichen Werkstücken mit einer aus mehreren textilen, metallischen oder ähnlichem Flechtadern bestehenden Flechtaderkette, wobei die Flechtaderkette unter Verwendung von mehreren die Flechtadern manipulierenden Greifelemente erzeugt wird, wobei diese derart gesteuert sind, daß stets ein Greifelement das Flechtadermaterial des vor ihm plazierten Greifelements übernimmt.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur
Umflechtung von Kabeln, einzelnen Kabeladern, Schläuchen oder
ahnlichen langgestreckten Werkstücken mit mehreren Halteele
menten, wie durch den Oberbegriff des Patentanspruches 1 be
schrieben.
Zum Zweck der Umflechtung von Kabeln, Kabeladern, Schläuchen
oder ahnlichen Werkstücken ist es bekannt, Maschinen und Vor
richtungen einzusetzen, die metallische Drahte, textile Fäden
oder vergleichbare Materialien, im folgenden Flechtadern bzw.
Halteelemente genannt, um die zu umflechtenden Werkstücke
wickeln, mit dem Ziel, ihre mechanischen oder physikalischen
Eigenschaften wie beispielsweise Festigkeit, Verschleißgüte
oder elektromagnetische Abschirmung zu verbessern. Dabei wer
den die einzelnen Flechtadern so um den zu umflechtenden Ge
genstand geführt, daß nach fertiggestellter Umflechtung jede
Flechtader für sich spiralförmig um den umflochtenen Gegen
stand liegt.
Um eine sichere Funktion der so gebildeten Umflechtung zu ge
währleisten, sind dabei in der Regel mindestens zwei
Flechtadern vorgesehen, wobei die Steigungsrichtung der durch
die Flechtadern gebildeten Spirallinien im Allgemeinen gegen
läufig ist.
Ein Beispiel für eine nach diesem Verfahren arbeitende Vor
richtung ist in DE 31 13 528 B1 beschrieben.
Bei besonderen Anwendungsfällen, wie etwa bei der elektroma
gnetischen Abschirmung von energieführenden Kabelseelen, wird
eine Vielzahl von Flechtadern verwendet, wobei die jeweilige
Steigung der Spirallinien so dimensioniert ist, daß die Ge
samtheit der Flechtadern die Mantelfläche des zu umflechten
den Kabels vollständig bedeckt.
Die nach dem Prinzip spiralförmig um das Werkstück herum auf
gebrachter Flechtadern ausgeführten bekannten Verfahren ar
beiten im wesentlichen in der Weise, daß das zu umflechtende
Werkstück geradlinig am Ort der Umflechtung vorbeigezogen
wird und die die Umflechtung bildenden Flechtadern um das zu
umflechtende Werkstück bewegt werden. Die Bewegung der
Flechtadern um das zu umflechtende Werkstück erfolgt dabei im
wesentlichen kreisförmig in der quer zur Abzugslängsrichtung
aufgespannten Ebene.
Um vor allem bei der Verwendung einer hohen Anzahl von
Flechtadern die Verflechtung der Flechtadern untereinander zu
erreichen, sind komplizierte Bewegungsabläufe zu realisieren,
was nur mit aufwendigen Vorrichtungen zu bewerkstelligen ist.
Insbesondere haftet diesem Prinzip der Umflechtung von Ka
beln, einzelnen Kabeladern, Schläuchen oder ähnlichen
Werkstücken der Nachteil an, daß der gesamte Vorrat an
Flechtadermaterial in einem hierfür geeignetem Speicher, z. B.
auf einer Spule, zur Erzielung der spiralförmigen Umflechtung
ständig um das zu umflechtende Werkstück herum mitbewegt wer
den muß.
Wegen der bei dieser Bewegung entstehenden Massenkräfte ist
das Volumen an mitführbarem Flechtadermaterial an physikali
sche Grenzen gebunden, da eine wirtschaftlich vertretbare Ar
beitsgeschwindigkeit der Maschinen und Vorrichtungen gewähr
leistet sein muß. Das aus diesen Gründen begrenzte Volumen an
mitführbarem Flechtadermaterial bestimmt wiederum die unun
terbrochen herstellbare Länge an umflochtenem Werkstück.
Ein weiteres Verfahren zur Umflechtung langgestreckter Werk
stücke mit mindestens einem Halteelement ist aus der DE 195
46 773 A1 bekannt. Die Fixierung des Halteelementes auf der
Mantelfläche des Werkstückes wird dadurch erreicht, daß vom
Halteelement an diskreten Stellen des Werkstückes Schlaufen
gebildet werden, welche jeweils unter Erzeugung einer Halte
kraft zusammengezogen werden. Dieses Verfahren bietet insbe
sondere den Vorteil, daß der Vorratsspeicher für das Haltee
lement ortsfest angebracht werden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und
eine Vorrichtung aufzuzeigen, welche die Bewegungsabläufe zur
Manipulierung mindestens eines solchen Halteelements in Form
von Schlaufen vereinfacht.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des kennzeichnenden
Teiles des Anspruches 1 gelöst, wobei zweckmäßige und vor
teilhafte Ausführungsformen der Erfindung durch die Merkmale
der abhängigen Ansprüche beschrieben sind.
Dadurch ist es insbesondere ermöglicht, bei hohen Arbeitsge
schwindigkeiten eine Umflechtung von Kabeln, einzelnen
Kabeladern, Schläuchen oder ähnlichen Werkstücken bei einfa
chen Bewegungsabläufen der die Flechtadern manipulierenden
Greifelementen d. h. allgemeinen Manipulationselementen durch
zuführen.
Zur Manipulierung der mindestens einen Flechtader, insbeson
dere in Form von Schlaufen und zum Zusammenziehen derselben,
sind in vorteilhafter Weise mehrere Greifer bzw. Greifelemen
te bereitgestellt, deren Bewegungen in der Praxis einfacher
zu synchronisieren sind, was geringeren mechanischen und
steuerungstechnischen Aufwand erfordert.
Vorgesehen ist weiterhin ein vorteilhaftes Verfahren, gemäß
welchem die Umflechtung des Werkstückes mit einer aus mehre
ren textilen, metallischen und/oder ähnlichen Flechtadern be
stehenden Flechtaderkette realisiert wird. Jede der
Flechtadern bedeckt dabei vorzugsweise etwa denjenigen Teil
des Umfanges des Werkstückes, der dem Kehrwert der
Flechtaderanzahl entspricht und umschlingt bevorzugt die je
weils benachbarten Flechtadern. Beispielsweise würde bei der
Verwendung von drei Flechtadern jede Flechtader etwa ein
Drittel des Umfanges des Werkstückes bedecken.
Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erzeugte Flechtader
kette wird dabei insbesondere unter Verwendung von mehreren
die Flechtadern manipulierenden Greifern als Manipulation
selemente erzeugt. Jeder der zum Einsatz kommenden Greifer
ist dabei vorzugsweise auf einer alternierend bewegten
Schwingwelle befestigt.
Diese Schwingwellen sind dabei vorzugsweise derart angeord
net, daß sie untereinander den gleichen Abstand aufweisen und
der Abstand jeder Schwingwelle zur Mittellinie des Werkstüc
kes gleich groß ist. Jeder der Greifer führt je eine Flecht
ader.
Die Anzahl der Flechtadern und dementsprechend auch die An
zahl der die Flechtadern manipulierenden Greifer ist variabel
und kann dem jeweiligen Anwendungsfall angepaßt werden.
Das Verfahren nach Maßgabe der vorliegenden Erfindung ver
läuft insbesondere derart, daß sich die Spitze eines ersten
Greifers durch ein Dreieck bewegt, welches von der Mantelli
nie des Werkstückes, der Rückseite eines zweiten Greifers und
der Flechtader, die von diesem zweiten Greifer geführt wird,
gebildet wird. Dadurch wird die Flechtader des zweiten Grei
fers um die Klinge des ersten Greifers gelegt. Durch die Wei
terbewegung des ersten Greifers entsteht ein weiteres Drei
eck, diesmal gebildet von der Mantellinie des Werkstückes,
der Rückseite des ersten Greifers und der Flechtader, welche
vom ersten Greifer geführt wird. Durch dieses Dreieck bewegt
sich die Spitze eines dritten Greifers, wodurch die
Flechtader des ersten Greifers um die Klinge des dritten
Greifers gelegt wird. Dieser dritte Greifer bildet als Folge
seiner Bewegung zusammen mit der von ihm geführten Flechtader
und der Mantellinie des Werkstückes schließlich ein weiteres
Dreieck, durch welches sich die Spitze des zweiten Greifers
bewegt, wodurch die Flechtader des dritten Greifers um die
Klinge des zweiten Greifers gelegt wird. Bei der Rückwärtsbe
wegung der Greifer wird eine Relativstellung zum Werkstück
erreicht, bei der die auf der jeweiligen Greiferklinge lie
genden Flechtadern vom Greifer abgleiten und somit die
Flechtader des Greifers, auf dessen Klinge sie gelegen haben,
umschlingen.
Die gemäß der Erfindung vorgeschlagene Verkettung der Flecht
adern gestattet in vorteilhafter Weise eine Umflechtung von
Kabeln, einzelnen Kabeladern, Schläuchen oder ähnlichen Werk
stücken bei sehr hohen Arbeitsgeschwindigkeiten, wobei der
Vorrat an Flechtadermaterial in einem Speicher untergebracht
ist, welcher vorteilhafterweise ortsfest angebracht werden
kann.
Weitere Vorteile und Merkmale der vorliegenden Erfindung er
geben sich aus der folgenden Beschreibung eines bevorzugten
Ausführungsbeispiels, mit Bezug auf die beigefügten Zeichnun
gen; darin zeigt:
Fig. 1 die dreidimensionale Ansicht einer das Werkstück
umfassenden aus drei Flechtadern gebildeten Flecht
aderkette;
Fig. 2 eine schaubildliche Ansicht des Bereiches der Ket
tenbildung;
Fig. 3 die Vorderansicht einer Vorrichtung zur Erzeugung
einer aus drei Flechtadern gebildeten Flechtader
kette nach dem erfindungsgemäßen Verfahren;
Fig. 4a-c schaubildliche Ansichten der in Fig. 3 dargestell
ten Vorrichtung im Bereich der Kettenbildung in
verschiedenen Arbeitsstellungen der Greifer; und
Fig. 5 die Vorderansicht eines speziellen Greifers.
In der Fig. 1 ist eine dreidimensionale Darstellung einer aus
drei Flechtadern 2, 4 und 6 gebildeten Flechtaderkette darge
stellt, wobei das Werkstück, welches die Flechtaderkette um
gibt, zur besseren Übersichtlichkeit nicht in die Darstellung
aufgenommen wurde.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, verläuft die Flechtader bzw. das
Halteelement 2 ausgehend vom ersten Umschlingungspunkt 8 der
Flechtadern 2 und 4 in spiralförmiger Richtung um das Werk
stück bis zum ersten Umschlingungspunkt 10 der Flechtadern 2
und 6, während die Flechtader 4, ausgehend vom ersten Um
schlingungspunkt 8 der Flechtadern 2 und 4 zunächst parallel
zur Mittellinie des Werkstückes zum zweiten Umschlingungs
punkt 12 der Flechtadern 2 und 4 verläuft. Die Flechtader 6
verläuft ausgehend vom ersten Umschlingungspunkt 10 der
Flechtadern 2 und 6 spiralförmig auf der Mantelfläche des
Werkstückes zum ersten Umschlingungspunkt 14 der Flechtadern
4 und 6 und von dort parallel zur Mittellinie des Werkstückes
zum zweiten Umschlingungspunkt 16 der Flechtadern 4 und 6,
von dort wiederum spiralförmig auf der Mantelfläche des
Werkstückes zum zweiten Umschlingungspunkt 18 der Flechtadern
2 und 6, von dort schließlich parallel zur Mittellinie des
Werkstückes zum zweiten Umschlingungspunkt 10 der Flechtadern
2 und 6, während die Flechtader 2 geradlinig vom ersten Um
schlingungspunkt 10 der Flechtadern 2 und 6 zum zweiten Um
schlingungspunkt 18 der Flechtadern 2 und 6, von dort spiral
förmig auf der Mantelfläche des Werkstückes zum zweiten
Umschlingungspunkt 12 der Flechtadern 2 und 4 und von dort
wiederum parallel zur Mittellinie des Werkstückes zum ersten
Umschlingungspunkt 8 der Flechtadern 2 und 4 verläuft. Zu
diesem ersten Umschlingungspunkt 8 der Flechtadern 2 und 4
gelangt die Flechtader 4 in spiralförmiger Richtung vom er
sten Umschlingungspunkt 14 der Flechtadern 4 und 6, nachdem
sie vom zweiten Umschlingungspunkt 12 der Flechtadern 2 und
4 spiralförmig zum Umschlingungspunkt 16 der Flechtadern 4
und 6 und von dort schließlich in paralleler Richtung zur
Mittellinie des Werkstückes zum ersten Umschlingungspunkt 14
der Flechtadern 4 und 6 gelangt.
Fig. 2 zeigt eine schaubildliche, perspektivische Ansicht des
Bereiches der Flechtaderkettenbildung. Wie ersichtlich, be
wegt sich die Spitze 20 des zweiten Greifers 22 durch ein vom
ersten Greifer 24, der Flechtader 2 und der Mantellinie 26
des Werkstückes 28 gebildetes Dreieck und legt damit die
Flechtader 2 um seine Klinge. Die vom dritten Greifer 30 ge
führte Flechtader 6 liegt während dessen um die Klinge des
ersten Greifen 24, während der dritte Greifer 30 seinerseits
die Flechtader 4, welche vom zweiten Greifer 22 geführt wird,
auf seiner Klinge trägt. Folgt der dritte Greifer 30 seiner
angegebenen momentanen Bewegungsrichtung, wie durch die Rich
tungspfeile angegeben, so gleitet die Flechtader 4 von diesem
ab und bildet zusammen mit der Flechtader 6, welche sie dann
umschlingt, zwei Umschlingungspunkte 14 und 16. In gleicher
Weise bilden die Flechtadern 2 und 4 sowie die Flechtadern 2
und 6 jeweils zwei Umschlingungspunkte pro Arbeitszyklus,
nachdem die jeweiligen Greifer die Flechtadern, welche sie
zuvor aufgenommen haben, wieder freigeben. Der Abstand je
weils gleichartiger Umschlingungspunkte, also die Steigung
der Flechtaderkette, wird dabei vom Verhältnis der Arbeits
frequenz der Flechtmaschine zur Abzugsgeschwindigkeit des
Werkstückes bestimmt.
Fig. 3 zeigt die Vorderansicht einer bevorzugten Ausführungs
variante. In einem Gestell 32 sind drei Schwingwellen 34, 36
und 38 gelagert, an denen drei Greiferträger 40, 42 und 44
befestigt sind. Diese Greiferträger 40, 42 und 44 tragen wie
derum die Greifer 22, 24 und 30. Die Lagerung der Schwingwel
len 36 und 38 im Gestell 34 erfolgt derart, daß ihre Längs
achsen parallel zur Längsachse des Werkstückes 28 verlaufen.
In Abzugsrichtung des Werkstückes 28 ist der Greiferhalter 44
so angeordnet, daß der Greifer 15 in einer Ebene bewegt wird,
welche unmittelbar hinter der Ebene liegt, in welcher sich
der Greifer 22 bewegt. Diese Einstellung wird angestrebt, da
mit sich die Spitze des Greifers 30 sicher durch das vom
Greifer 22, der Flechtader 4 und der Mantellinie 26 des Werk
stückes gebildete Dreieck bewegt und nicht mit dem Greifer
22 oder der Flechtader 4 kollidiert. Die Schwingwelle 34 ist
im Gestell 32 so gelagert, daß ihre Längsachse mit der Mit
tellinie des Werkstückes 28 einen spitzen Winkel bildet. Dies
geschieht, damit sich der Greifer 24 in der Näher seines lin
ken Totpunktes in Abzugsrichtung des Werkstückes 28 hinter
dem Greifer 30 befindet, wie in Fig. 4b gezeigt, um sich an
schließend durch ein vom Greifer 30, der Flechtader 6 und der
Mantellinie 26 des Werkstückes 28 zu bewegen, und in der Nähe
seines rechten Totpunktes in Abzugsrichtung des Werkstückes
28 vor dem Greifer 22 befindet, wie in Fig. 4a gezeigt, damit
dieser, wie in Fig. 2 ersichtlich, sich durch das vom Greifer
24, der Flechtader 2 und der Mantellinie 26 des Werkstückes
28 bewegen kann.
Fig. 5 zeigt die Vorderansicht eines Greifers, welcher in ei
ner zweiten bevorzugten Ausführungsvariante zum Einsatz
kommt. Bei dieser bevorzugten Ausführungsvariante wird eine
Umflechtung des Werkstückes ähnlich der beschriebenen Art und
Weise, jedoch nur mit zwei Flechtadern durchgeführt. Dieser
Greifer besitzt eine Stecherspitze 46 und führt selbst keine
eigene Flechtader. Er übernimmt mit der Stecherspitze 46 zum
dafür geeigneten Zeitpunkt die Flechtader des vor ihm pla
zierten Greifers und führt diese übernommene Flechtader um
das Werkstuck herum, um zusammen mit dieser und der Mantelli
nie 26 des Werkstückes 28 ein Dreieck zu bilden, durch das
sich der hinter diesem Greifer befindliche Greifer hindurch
bewegt und dabei die besagte Flechtader übernimmt. Diese
Ausführungsvariante weist den Vorteil auf, daß zur Herstel
lung der Flechtaderkette weniger Flechtadermaterial ver
braucht wird.
Vorzugsweise ist das jeweilige Greifelement etwa sichelförmig
ausgebildet. Dadurch kann die jeweils gebildete Schlaufe des
jeweiligen Halteelements auf dem Greifelement gespeichert,
d. h. bis zum Durchfädeln des nächsten Schlaufenanfangs offen
gehalten werden. Diese neue Schlaufe zieht dann die auf dem
Greifelement gehaltene Schlaufe von dieser ab, wobei die
Schlaufe infolge der sichelförmigen Form des Greifelements zu
dessen Spitze vorgleiten und von dort abfallen kann. Auf die
se Weise wird die jeweils gebildete Schlaufe durch den Durch
fädelvorgang der zeitlich nachfolgenden, neuen Schlaufe in
Kombination mit der Längsabzugsbewegung des zu bedeckenden
langgestreckten Guts zusammengezogen und mit der neuen
Schlaufe verknüpft.
2
Flechtader
4
Flechtader
6
Flechtader
8
Umschlingungspunkt
10
Umschlingungspunkt
12
Umschlingungspunkt
14
Umschlingungspunkt
16
Umschlingungspunkt
18
Umschlingungspunkt
20
Greiferspitze
22
Greifer
24
Greifer
26
Mantellinie
28
Werkstück
30
Greifer
32
Gestell
34
Schwingwelle
36
Schwingwelle
38
Schwingwelle
40
Greiferträger
42
Greiferträger
44
Greiferträger
46
Stecherspitze
Claims (12)
1. Verfahren zur Umflechtung von Kabeln, Schläuchen oder
ähnlichen Werkstücken mit einer aus mehreren textilen,
metallischen und/oder ähnlichem Flechtadern bestehenden
Flechtaderkette, dadurch gekennzeichnet, daß die Flecht
aderkette unter Verwendung von mehreren die Flechtadern
manipulierenden Greifelementen (22, 24, 30) erzeugt
wird, wobei diese derart gesteuert sind, daß stets ein
Greifelement (22, 24, 30) das Flechtadermaterial (2, 4,
6) des vor ihm plazierten Greifelement (22, 24, 30)
übernimmt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
sich die Spitze eines ersten Greifelements (22, 24, 30)
durch ein Dreieck bewegt, welches von der Mantellinie
(26) eines Werkstückes (28), der Rückseite eines zweiten
Greifelements (22) und der Flechtader, die von diesem
zweiten Greifelements (22) geführt wird, gebildet wird,
wobei die Flechtader des zweiten Greifelements (22) um
die Klinge des ersten Greifelements (24) gelegt wird und
wobei durch die Weiterbewegung des ersten Greifelements
(22) ein weiteres Dreieck entsteht, das von der Mantel
linie (26) des Werkstückes (28), der Rückseite des er
sten Greifelements (24) und der Flechtader gebildet
wird, welche vom ersten Greifelement (24) geführt wird;
wobei sich durch dieses Dreieck die Spitze eines dritten
Greifelements (30) bewegt, wodurch die Flechtader des
ersten Greifelements (24) um die Klinge des dritten
Greifelements (30) gelegt wird, wodurch dieses dritte
Greifelement (30) als Folge seiner Bewegung zusammen mit
der von ihm geführten Flechtader und der Mantellinie
(26) des Werkstückes (28) ein weiteres Dreieck bildet,
durch welches sich die Spitze des zweiten Greifelements
(24) bewegt, wodurch die Flechtader des dritten Greife
lements (30) um die Klinge des zweiten Greifelements
(22) gelegt wird; wobei bei der Rückwärtsbewegung der
Greifelemente (22, 24, 30) eine Relativstellung zum
Werkstück erreicht wird, bei der die auf der jeweiligen
Greiferklinge liegenden Flechtadern vom Greifelement ab
gleiten und somit die Flechtader des Greifelements, auf
dessen Klinge sie gelegen haben, umschlingen.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß jede der Flechtadern denjenigen Teil des Umfan
ges des Werkstückes (28) umschlingt, der dem Kehrwert
der Flechtaderanzahl entspricht.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
jede der Flechtadern die jeweils benachbarten Flecht
adern umschlingt.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß zur Bildung einer Umflechtung
mit zwei Flechtadern das vom vorhergehenden Greifelement
(22, 24, 30) übernommene Flechtadermaterial durch eine
an einem der das Flechtadermaterial manipulierenden
Greifelement angeordneten Stecherspitze (46) an das fol
gende Greifelement (22, 24, 30) übergeben wird.
6. Vorrichtung zur Herstellung einer nach den vorhergehen
den Ansprüchen erzeugten Umflechtung, gekennzeichnet
durch ein Gestell (32), in dem mehrere Schwingwellen
(34, 36, 38) gelagert sind, an denen eine entsprechende
Anzahl Greifelement (22, 24, 30) vorgesehen sind, welche
so eingestellt sind, daß sich stets ein Greifelement
(22, 24, 30) vor einem benachbarten Greifelement befin
det und dieser benachbarte Greifelement eine Flechtader
übernimmt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
drei Greifelemente (22, 24, 30) und eine entsprechende
Anzahl Schwingwellen (34, 36, 38) vorgesehen sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Lagerung von zwei Schwingwellen (36, 38) im Gestell
(32) derart ausgebildet ist, daß ihre Längsachsen paral
lel zur Längsachse des Werkstückes (28) verlaufen, und
die dritte Schwingwelle (34) im Gestell (32) so gelagert
ist, daß ihre Längsachse mit der Mittellinie des Werk
stückes (28) einen spitzen Winkel bildet.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß ein zusätzliches Greifelement mit
einer Stecherspitze (46) vorgesehen ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schwingwellen (34, 36, 38) al
ternierend bewegbar ausgebildet sind.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schwingwellen (34, 36, 38) der
art angeordnet sind, daß sie untereinander den gleichen
Abstand aufweisen und der Abstand jeder Schwingwelle
(34, 36, 38) zur Mittellinie des Werkstückes (28) gleich
groß ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 mit 11, dadurch
gekennzeichnet, daß das jeweilige Greifelement etwa si
chelförmig ausgebildet ist.
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