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Die Erfindung betrifft ein System zur maschinellen Brezelherstellung gemäß den Oberbegriffen der Ansprüche 1 und 5, wobei dieses Mittel zur Zuführung U-förmiger Teigstränge in eine nachgeordnete Formeinheit aufweist, die zum Halten des zugeführten, U-förmigen Teigstrangs und zu dessen Verarbeitung zu einem Brezelrohling ausgebildet ist. Ferner weist das System eine dem Ausgang der Formeinheit zugeordnete Brezelrohling-Abführeinrichtung sowie eine Greifeinrichtung auf, die zum Erfassen oder Halten der Teigstrangenden aus und/oder in der Formeinheit ausgebildet und längs einer Teigstrang- und Brezelrohling-Förderrichtung, die sich zwischen Zu- und Abführeinrichtung erstreckt, und längs einer Querrichtung dazu linear verfahrbar ist. Ferner weist das Brezelherstellungssystem Mittel zum Schlingen eines Brezelknotens aus Schenkelabschnitten des in der Formeinheit befindlichen U-förmigen Teigstrangs auf. Die Greifeinrichtung und die Schlingmittel sind von einer Steuerung kontrollierbar. Ferner betrifft die Erfindung eine kombinierte Greif- und Schlingvorrichtung, eine Formeinheit sowie Schlingmittel, die jeweils für das erfindungsgemäße Brezelherstellungssystem ausgebildet und geeignet sind.
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Aus
DE 198 07 692 A1 und
EP 0 938 844 A1 ist ein Brezelschlingsystem bekannt, bei dem eine Zuführeinrichtung mit einem Förderband Einsatz findet, auf dessen Oberfläche ein motorisch drehbares Richtrad mit quer aufstehender Drehachse angeordnet und abhebbar ist. Daran kommen geförderte Teigstränge unter Erhalt einer U-Form in Anlage und werden mit Abheben des Richtrades zur Weiterbeförderung freigegeben. Dem Richtrad ist ein Winkelgeber zur Erfassung seines Drehweges und dem U-förmig gebogenen Teigstrang eine Sensorik zur separaten Erkennung je eines seiner beiden Enden zugeordnet. Der Antriebsmotor des Richtrades wird durch eine Steuereinrichtung kontrolliert, die eingangsseitig mit dem Winkelgeber und der Sensorik verbunden ist. Ferner weist das vorbekannte Schlingsystem zwei der Zuführeinrichtung nachgeordnete Formeinheiten auf. Diese werden derart im Gegentakt betrieben, daß die erste Formeinheit von einer Aufnahmestellung direkt in die Abgabestellung versetzt wird, während gleichzeitig die zweite Formeinheit umgekehrt von der Abgabestellung direkt in die Aufnahmestellung versetzt wird. Mit diesem Schlingsystem läßt sich zwar eine sehr hohe Produktionsgeschwindigkeit erzielen, jedoch sind der Aufbau, die Konstruktion und die Bedienungsweise aufwendig.
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Aus
DE 44 30 172 A1 ist eine Einrichtung zur Herstellung von Brezeln bekannt, welche eine Schlingmaschine aufweist. Dabei werden Teigstränge mit einer Unterlänge, also einer geringeren Länge als der Soll-Länge verwendet. Die Teigstränge werden auf dem Sattel einer Aufnahmeplatte abgelegt, die in eine obere Position bewegt wird. Die beiden herabhängenden Schenkel unterbrechen dabei zunächst je eine ortsfest angeordnete Lichtschranke, die je einen in definiertem Abstand oberhalb der Lichtschranken angeordneten Greifer steuern. Die sich auf dem gleichen Niveau befindenden Greifer sind in vertikaler und horizontaler Richtung verschiebbar sowie um eine Horizontalachse drehbar. Mit zunehmender Bewegung der Aufnahmeplatte nach oben erkennt die Lichtschranke das Strangende und der zugehörige Greifer wird geschlossen. Durch diese Steuerung der Greifer wird erreicht, daß beide Endabschnitte des Teigstrangs in genau gleichem Abstand vom Strangende erfaßt werden, auch wenn der Teigstrang nicht genau symmetrisch auf der Aufnahmeplatte abgelegt worden sein sollte. Nachdem die beiden Greifer die beiden Endabschnitte des Teigstrangs erfaßt haben, wird die Aufnahmeplatte noch soweit nach oben bewegt, daß die Länge des Teigstrangs von dem zunächst vorhandenen Untermaß auf das Sollmaß gebracht wird. Im übrigen wird für den Schlingvorgang und die Herstellung eines Brezelrohlings eine Vielzahl von einzelnen, nacheinander angeordneten Stationen vorgeschlagen, was dem Zeit- und Konstruktionsaufwand erhöht.
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Aus
DE 41 05 254 C1 ist eine Vorrichtung zum Schlingen einer Brezel aus einem geraden Teigstrang bekannt, der allerdings definierter Länge sein muß. Die Vorrichtung weist eine Unterlage zur Aufnahme des Teigstrangs auf, die aus einer horizontalen Lage abhebbar ist. Oberhalb ist ein zweiarmiger Hebel angeordnet, der um eine vertikale Achse schwenkbar ist. Das jeweilige freie Ende des zweiarmigen Hebels bewegt sich in einem Bogen in einer horizontalen Ebene. Ferner sind zwei einarmige Hebel vorgesehen, die jeweils mit einem Hebelarm des zweiarmigen Hebelarms schwenkbar verbunden sind und im wesentlichen um eine aus der Vertikalen geneigte Achse schwenkbar sind. Im Bereich des der Schwenkachse abgewandten Endes ist ein Greifelement angebracht. Die Herstellung des zweiarmigen Hebels mit zusätzlich zwei einarmigen Hebeln ist insbesondere aufgrund von Biegungen und schrägen Winkeln aufwendig und teuer.
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Die
DE 195 43 250 C2 beschreibt eine Brezelschlingmaschine mit einem kreisförmigen Positionier- und Haltemittel für einen Teigstrang zur Ausbildung eines Brezelrohlings, wobei das Positionier- und Haltemittel über einen Kolbenantrieb in Förderrichtung verfahrbar ist, wodurch der Teigstrang in Förderrichtung bewegt werden kann. Für den Schlingvorgang verfügt die Brezelschlingmaschine gemäß der De 195 43 250 C2 über Greifer und zusätzliche Formkörper zur Ausbildung der den Teigstrangenden benachbart liegenden, umschlungenen Bereiche.
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Bei einer bekannten Brezel-Formvorrichtung etwa der eingangs genannten Art (
WO 94/03 068 ) wird als Formeinheit eine Formschale verwendet, in deren Schalenboden mindestens eine Nut oder Rille mit einem der Brezelform entsprechenden, lang geschlungenen und/oder gebogenen Verlauf eingeformt ist. In diese Formschale werden mittels einer Greifeinrichtung Teigstränge eingelegt. Dazu weist die Greifeinrichtung zwei je einem Teigstrangende zugeordnete Greifer aus, die in den drei orthogonalen Raumachsen verfahrbar sind. Allerdings ist dabei das Überführen des zunächst geradlinigen Teigstrangs in die Formschale in brezelgenauer Ausrichtung schwierig. Dies stellt hohe Anforderung an die Qualität und Präzision der Greifer-Führungen. Das Schlingen des Brezelknotens wird durch Drehen der Formschale bewerkstelligt, wonach die vom Knoten abstehenden Teigstrangenden von den Greifern durch vertikales Verfahren auf den gebogenen Mittelabschnitt des Brezelrohlings aufgedrückt werden. Daraufhin wird die Formschale in Richtung zu einer Abführeinrichtung geschwenkt, was aber zu einem Herausfallen bzw. Herausschleudern des Brezelrohlings und einer konsequenten Formbeeinträchtigung führt.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Brezelschlingsystem unter Erzielung einer erhöhten Betriebszuverlässigkeit die Reproduzierbarkeit und gleichbleibende Genauigkeit der Brezelform zu erhöhen, sowie die Bewegungsabläufe für Greifeinrichtung und/oder Formeinheit zu vereinfachen und zu vereinheitlichen. Damit einhergehend sollen die Herstellungs- und Betriebskosten eines derartigen Brezelherstellungssystems vermindert und die Bedienbarkeit vereinfacht werden. Zudem soll die Einsatzflexibilität insbesondere im Hinblick auf Verarbeitbarkeit von Teigsträngen unterschiedlicher Länge erhöht sein.
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Die Aufgabe wird mit den Merkmalen der Ansprüche 1 und 5 gelöst. Zur Lösung wird bei dem Brezelherstellungssystem mit den eingangs genannten Merkmalen erfindungsgemäß u. a. vorgeschlagen, daß die Formeinheit mit in und entgegen der Förderrichtung linear antreibbaren und geführten, von der Steuerung kontrollierbaren Teigstrang-Positioniermitteln versehen ist. Mit diesen lassen sich der Teigstrang oder der fertig geformte Brezelrohling ganz oder teilweise gegenüber der die Teigstrangenden haltenden Greifeinrichtung in und entgegen der Förderrichtung bewegen, insbesondere zu Dehnungs- oder Beförderungszwecken. Erfindungsgemäß ist dabei die Steuerung eingangsseitig mit Signalgebern, die auf die Stellung der Strangenden, der Greifeinrichtung und/oder der Schlingmittel bezogen sind bzw. ansprechen, und ausgangsseitig mit dem Linearantrieb für die Positioniermittel zu dessen Steuerung gekoppelt. Damit wird über einfache und kostengünstig sowie übersichtlich herstellbare Konstruktions- und Betriebsmittel die Möglichkeit geschaffen, beispielsweise zu kurze Teigstränge auf die richtige Länge hin zu dehnen oder auch die Greifeinrichtung beim Schlingen und Umlegen der Teigstrangenden auf den Brezel-Mittelteil zu unterstützen. Die Erfindung läßt sich mit einheitlichen Linearantrieben und Linearführungen kostengünstig realisieren. Gleichzeitig ist die Wartbarkeit und damit auch die Verfügbarkeit gegenüber dem Stand der Technik erhöht. Indem man mit dem erfindungsgemäßen System vorgeformte Brezelstränge auch unterschiedlicher Länge eine Streckung bzw. Dehnung erteilen kann, läßt sich auch der Anforderung begegnen, daß der Brezelknoten mit Fertigschlingen fest geschlossen bleibt. Dies ist wichtig, da beim nachfolgenden Belaugungsprozeß die Lauge nicht in den geschlossenen Knoten eindringen soll. Dies würde die Qualität und das Aussehen der Brezel mindern.
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Bei den konventionellen Brezelherstellungsverfahren variiert die Länge des Teigstrangs. Dem gegenüber eröffnet die Erfindung die Möglichkeit, durch unterschiedliche Dehnungen, die sich über eine frei programmierbare Steuerung beispielsweise programmieren lassen, Brezelrohlinge gleichbleibender Größe herzustellen. Dies kann insbesondere dadurch erfolgen, daß bei kurzen Brezelsträngen eine größere Dehnung ausgeübt wird als bei längeren. Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß die Formeinheit, in welcher die Brezel insbesondere beim Schlingen gehalten ist, aufgrund ihrer Linearantriebe in ihrer Lage veränderlich ist. Ein mit der Erfindung erzielbarer Vorteil besteht darin, daß der gesamte Brezelrohling-Herstellungsprozeß in der Formeinheit ablaufen kann, und zudem der Brezelrohling durch die Positioniermittel zur Abführeinrichtung bewegbar ist. Dadurch wird die Belastung auf dem Brezelstrang und eine Deformation des fertig geschlungenen Brezelrohlings gemindert.
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Im Rahmen der allgemeinen Idee liegt auch eine Formeinheit mit Positioniermitteln, welche ein oder mehrere Förderbänder und ein oder mehrere mit diesem zusammenwirkende und/oder baulich integrierte Haltekörper umfassen, wobei sowohl die Förderbänder als auch die Haltemittel in oder entgegen der Förderrichtung linear geführt sind. Nach einer besonders vorteilhaften Ausbildung sind mehrere solcher Förderbänder nebeneinander verlaufend angeordnet, und die Haltekörper, insbesondere ausgeführt als Haltestifte, springen dazwischen in Richtung zum Teigstrang vor, um diesen zu halten zu. Dabei ist es zweckmäßig, daß die Haltekörper mit dem genannten Linearantrieb zur Bewegbarkeit in und entgegen der Förderrichtung verbunden sind.
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Im Rahmen der allgemeinen Idee liegt auch eine kombinierte Greif- und Schlingvorrichtung, wobei die Greifeinrichtung und die Schlingmittel baulich und/oder funktionell miteinander integriert sind. Die Greifeinrichtung besitzt zwei, je einem Ende des in der Formeinheit befindlichen, U-förmigen Teigstrangs zugeordnete Greiforgane, die an einem gemeinsamen Drehjoch angeordnet sind. Dieses ist von einem von der Steuerung kontrollierbaren Drehantrieb drehbar und in der Querrichtung von und zu dem Formeinheit befindlichen Teigstrang linear verfahrbar. Dadurch können die Teigstrangenden über Ansteuerung des Drehantriebs miteinander zur Bildung des Knotens verschlungen und danach auf den gebogenen Mittelabschnitt des Brezelrohlings gedrückt werden.
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Im Rahmen der allgemeinen Idee liegen ferner Schlingmittel für das genannte Herstellungssystem, die sich durch auf einer Höhe zwischen der Formeinheit und der Greifeinrichtung angetriebene und auf- und auseinanderführbare Schlingführungselemente auszeichnen. Beispielsweise die einander zugewandten Enden der Schlingsführungselemente sind derart klammerartig ausgebildet, daß sie zum Umfassen, Umgrenzen oder Umklammern der Teigstrang-Schenkelabschnitte bei deren Schlingvorgang geeignet sind.
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1 Seitenansicht des erfindungsgemäßen Schlingsystems,
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2 Draufsicht auf den Formtisch 2 mit Teilansicht des Drehkopfes 24 gemäß Schnitt A-A, 1. Greifer 34 in geschwenkter Position dargestellt.
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3 Draufsicht auf den Formtisch 2 mit Teilansicht der Finger 39, 40 und 41, 42 der Greifer 34 und 35 eines noch nicht gegriffenen Brezelstranges.
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4 Draufsichten auf den Formtisch 2 mit dem, durch die Finger 39, 40 und 41, 42, gegriffenen Brezelstrangenden 36b
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4a Draufsicht auf den Formtisch 2 mit Darstellung des abgeschlossenen Dehnvorgangs um das Maß d.
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5 Draufsicht auf den Formtisch 2 mit geschlossenen Führungen 14 und 15 und Brezelstrang mit Omegaform.
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5a Seitenansicht des Schlingsystems gemäß 5
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6 Draufsicht auf den Formtisch 2 mit ausgebildeten Knoten und geöffneter Führungen 14, 15,
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6a Seitenansicht des Schlingsystems mit abweichend von 6 dargestellten Drehkopf 24 um 90° gedreht.
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7 Draufsicht auf den Formtisch 2 mit fertiggeschlungenen Brezelrohling.
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7a Seitenansicht des Schlingsystems gemäß 7 mit Darstellung der geöffneten Finger und ausgefahrenen Stössel 49 zum Ablegen der Brezelstrangenden 36b auf den Brezelmittelteil 36a.
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8 Draufsicht auf den Formtisch 2 und Zwischentisch 18 mit fertigen Brezelrohling 45, sowie neu ankommenden U-förmig gebogenen Brezelstrang 36 von Zuführeinrichtung 1
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8a Seitenansicht des Formtisches 2 mit Zwischentisch 18 und Teilansicht des Zuführsystems 1, sowie eingefahrenen Haltestiften 5, gemäß 8,
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9a/b Draufsichten auf Formtisch 2 mit der um das Maß e verstellten Brezelform 6.
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In
1 ist das Brezelschlingsystem in der Seitenansicht dargestellt. Die verwendete Zuführeinrichtung, zum Biegen, Vermessen und Ausrichten der U-förmigen Teigstränge ist aus den Patentanmeldungen
DE 198 07 692 A1 und
EP 0 938 844 A1 bekannt. Das weitere Brezelschlingsystem besteht im wesentlichen aus dem Formtisch, dessen Förderband in
2 aus schmalen Förderriemen
3 und breiten Förderriemen
4 besteht. Durch die freien Zwischenräume des Förderbandes
2a ragen die Haltekörper
5 der Brezelform
6. Die Brezelform
6 mit den Haltekörpern
5 ist auf einem Hubzylinder
7 montiert, über den die Haltekörper
5 in Richtung
8 8a in den Formtisch versenkbar ist. Die Brezelform
6 ist auf einem Führungswagen
9 fest montiert. Der Führungswagen
9 ist mit den Zahnriemen
10 im Bereich
50 fest verbunden und wird durch den Antriebsmotor
11 angetrieben. Über die Antriebselemente und den Führungswagen
9 läßt sich die Brezelform
6 in den Richtungen
12 und
13 bewegen. Oberhalb des Formtisches befinden sich quer zur Förderrichtung die Führungen
14 und
15 in
2, mit den Hubzylindern
16 und
17. Nach dem Formtisch befindet sich der Zwischentisch
18 mit den Förderband
18a und der Abführtisch
19 mit den Förderband
19a. Am Anfang des Förderbandes
18a befindet sich quer zur Laufrichtung
51 die Sensoren
20 und
21. Oberhalb des Formtisches und des Zwischentisches
18 befindet sich die Schlingvorrichtung
22. Die Schlingvorrichtung
22 besteht im wesentlichen aus der Horizontalführung
37 mit den Hubzylinder
25, der Vertikalführung
28 mit den zwei Stellungszylindern
26 und
27, dem Drehantrieb
29 mit der Drehführung
52 und den Drehkopf
24. Mittels des Halteteils
23 kann die Vertikalführung
28 mit den Stellungszylindern
26 und
27, dem Drehantrieb
29, dem Drehkopf
24 gemeinsam über die Horizontalführung
37 und den Hubzylinder
25 in Horizontalrichtung bewegt werden. Der Drehkopf
24 kann mit den Stellungszylindern
26 und
27 und der Linearführung
28a in vertikaler Richtung verstellt werden. Mittels des Drehantriebes
29 kann der Drehkopf
24 um die vertikale Achse um 360° gedreht werden. Der Drehkopf
24 besteht am oberen Ende aus einem Joch an dessen beiden Enden die Greifeinrichtungen
34 und
35, mittels der Drehantriebe
38,
39 um die vertikalen Achsen
32 und
33 schwenkbar angeordnet sind, siehe
2.
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Der von der Zuführeinrichtung 1 kommende U-förmige Teigstrang 36 in 1 wird mittels der Förderriemen 3 und 4 auf die Formeinheit 2 übergeben, bis der Mittelteil 36a des Teigstranges 36 an den Haltekörpern 5 der Brezelform 6 gemäß 3 anliegt. Dazu befindet sich die Brezelform 6 in der äußersten rechten Position Richtung 13, und die Haltekörper 5 in oberster Stellung. Wie in 3 liegen dabei die Teigstrangenden 36b auf den Zwischentisch 18 auf und haben dabei die Sensoren 20 und 21 passiert. Gleichzeitig wird der Drehkopf 24 mit den Greifeinrichtungen 34 und 35 durch das Ausfahren der beiden Stellungszylinder 26 und 27 in die tiefste Stellung, Richtung, verstellt. Dabei kommen die Finger der rechten Greifeinrichtung 35 und die Finger der linken Greifeinrichtung 34 im Bereich 46 zwischen den Formtisch und den Zwischentisch 18 zum Liegen. Damit wird ein sicheres Greifen der Brezelstrangenden gewährleistet. Durch das Bewegen der Haltekörper 5 mit der Brezelform 6 mittels der Antriebselemente in Richtung 12 wird der Teigstrang 36 durch die Finger gezogen bis die Sensoren 20 und 21 die Teigstrangenden 36b nicht mehr erkennen. Über den Sensor 20, und einer nicht dargestellten Steuerung, werden die Finger der rechten Greifeinrichtung 35 zum Schließen, Greifen und Festhalten der Teigstrangenden 36b angesteuert. Das gleiche gilt für den Sensor 21 mit der Greifeinrichtung 35, siehe 4. Somit können auch nicht parallel gegenüberliegende Teigstrangenden 36b unabhängig und einzeln voneinander langegenau gegriffen werden. Nach dem Greifen der Teigstrangenden 36b wird der Teigstrang auf ein einstellbares Maß d, gemäß 4a, gedehnt. Nach dem Dehnen des Teigstranges werden die nachfolgenden Bewegungen zum Teil überlagert ausgeführt.
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Dazu wird die Schlingvorrichtung 22 mit dem Drehkopf 24 durch das Einziehen der Stellungszylinder 26 und 27 in Richtung 47 abgehoben und durch das Ausfahren des Hubzylinders 25 in Richtung 48 bewegt, bis die Schlingvorrichtung 22 wie in 5a dargestellt die Position zum Schlingen des Knotens erreicht hat. Durch das Ausfahren der Hubzylinder 16 und 17 und das Schließen der Führungen 14 und 15 wird dem Brezelstrang die Form eines Omegas gegeben, 5. Damit wird die Bildung des Knotens verbessert und das Herausbringen des Teigstranges 36 aus den Haltekörpern 5 verhindert. Mit den Drehantrieben 38 und 39 werden die Greifeinrichtungen 34 und 35 um die vertikalen Achsen 32 und 33 in Richtung 43 und 44 aufeinander zugeschwenkt, 2. Die Greifeinrichtung 35 mit den Fingern und die Greifeinrichtung 34 mit den Fingern werden dabei soweit geschwenkt, bis diese jeweils einen rechten Winkel mit den Teigstrangenden 36b der fertig geschlungenen Brezel 45 bilden 7.
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Nun wird der Drehkopf 24 über den Drehantrieb 29 um die Drehachse 30 zur Bildung des Knotens um 360°, gemäß 6/6a, gedreht. Nach dem Bilden des Knotens werden die Führungen 14 und 15 durch das Einfahren der Hubzylinder 16 und 17 gemäß 6 geöffnet. Damit die Teigstrangenden 36b an der vorgegebenen Position der Brezel abgelegt werden können, wird der Teigstrang 36 durch Verstellen über die Antriebselemente, die Haltekörper 5 mit der Brezelform 6 um das Maß e gemäß 9a/b nach rechts in Richtung 13 bewegt. Durch das Ausfahren des Stellungszylinders 27 in Richtung und das Öffnen der Finger und dem Ausfahren der Stössel 49 zwischen den Fingern werden die Enden des Teigstranges 36b auf den Mittelteil 36a angedrückt, siehe 7a. Die Brezel 45 ist jetzt fertiggestellt. Zum Weitertransport werden die Haltekörper 5 mittels des Hubzylinders 7 aus der Brezel 45 in Richtung 8 herausgezogen und durch einfahren des Stellungszylinders 27, in Richtung 48, freigegeben. Die Brezel 45 wird mittels der Förderbänder zur Weiterbehandlung auf den Abführtisch 19 befördert 8a. Gleichzeitig wird ein neuer Teigstrang 36 von der Zuführeinheit auf den Formtisch übernommen, gemäß 8. Die Schlingvorrichtung 22 mit dem Drehkopf 24 und den Greifeinrichtungen 34 und 35, sowie die Haltekörper 5 mit der Brezelform 6 werden zur Aufnahme des nächsten bzw. neuen Brezelstranges in die Ausgangsposition, gemäß 1, gefahren.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Einrichtung
- 2
- Formeinheit
- 2a
- Förderband
- 3
- schmaler Förderriemen
- 4
- breiter Förderriemen
- 5
- Haltekörper
- 6
- Brezelform
- 7
- Hubzylinder für Haltestift
- 8
- (Vertikal-)Richtung für Haltestift
- 9
- Führungswagen
- 10
- Zahnriemen
- 11
- Antriebsmotor
- 12
- Richtung
- 13
- Richtung
- 14
- Führung
- 15
- Führung
- 16
- Hubzylinder
- 17
- Hubzylinder
- 18
- Zwischentisch
- 18a
- Förderband
- 19
- Abführtisch
- 19a
- Förderband
- 20
- Sensor
- 21
- Sensor
- 22
- Schlingvorrichtung
- 23
- Halteteil
- 24
- Drehkopf
- 25
- Hubzylinder
- 26
- Stellungszylinder
- 27
- Stellungszylinder
- 28
- Vertikalführung
- 28a
- Linearführung
- 29
- Drehantrieb
- 30
- Drehachse
- 31
- Drehjoch
- 32
- vertikale Achse
- 33
- vertikale Achse
- 34
- Greifeinrichtung
- 35
- Greifeinrichtung
- 36
- Teigstrang
- 36a
- Mittelteil
- 36b
- Teigstrangende
- 37
- Horizontalführung
- 38
- Drehantrieb
- 38a
- Richtung
- 39
- Drehantrieb
- 39a
- Greiforgan
- 40
- Greiforgan
- 41
- Greiferfinger
- 42
- Greiferfinger
- 43
- Richtung
- 44
- Richtung
- 45
- Brezel
- 46
- Bereich
- 47
- Richtung
- 48
- Richtung
- 49
- Stössel
- 50
- Bereich
- 51
- Förderrichtung
- 52
- Drehführung
- d
- Teigstrang-Dehnungsmaß
- e
- Teigstrang-Versetzmaß