DE102016103173B4 - Vorrichtung und Verfahren zur Herstellung von Flechtgebäckrohlingen, insbesondere von Einstrangzöpfen - Google Patents

Vorrichtung und Verfahren zur Herstellung von Flechtgebäckrohlingen, insbesondere von Einstrangzöpfen Download PDF

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    • A21C3/00Machines or apparatus for shaping batches of dough before subdivision
    • A21C3/08Machines for twisting strips of dough, e.g. for making pretzels

Abstract

Vorrichtung zur Herstellung von Flechtgebäckrohlingen, insbesondere von Einstrangzöpfen, aus im Wesentlichen geraden Teigsträngen, dadurch gekennzeichnet, dass sie ein Zuführband (1), mittels dessen die geraden Teigstränge im Wesentlichen parallel zur Längsachse des Zuführbandes (1) transportiert werden, ein dem Zuführband (1) in Förderrichtung der Teigstränge betrachtet nachgeschaltetes Arbeitsband (2) und ein in Förderrichtung betrachtet dem Arbeitsband (2) nachgeschaltetes Abtransportband (3) umfasst, wobei die Vorrichtung ferner folgende Komponenten umfasst:einen über dem Arbeitsband (2) angeordneten Greifermittelträger (4), dessen Längsachse (5) vertikal zu der vom Obertrum des Arbeitsbandes (2) gebildeten Ebene angeordnet ist, wobei der Greifermittelträger (4) an dessen dem Arbeitsband (2) zugewandten Ende eine Formscheibe (6) mit kreisförmigem oder elliptischem Querschnitt aufweist, um seine Längsachse (5) drehbar ausgeführt und entlang der Längsachse (5) vertikal zu der vom Obertrum des Arbeitsbandes (2) gebildeten Ebene verstellbar ist und wobei der Greifermittelträger (4) ein erstes und ein zweites Greifermittel (7, 8) umfasst, die am Umfang der Formscheibe (6) in einem Winkelabstand zwischen 10° und 180° zueinander angeordnet sind und unabhängig voneinander vertikal zu der vom Obertrum des Arbeitsbandes (2) gebildeten Ebene zwischen einer unteren und einer oberen Position verstellbar sind,ein über dem Arbeitsband (2) angeordnetes drittes Greifermittel (9) für einen Teigstrangabschnitt, dessen Längsachse (10) parallel zu der vom Obertrum des Arbeitsbandes gebildeten Ebene und senkrecht zur Förderrichtung des Arbeitsbandes (2) angeordnet ist, welches um seine Längsachse (10) drehbar gelagert, vertikal zu der vom Obertrum des Arbeitsbandes (2) gebildeten Ebene zwischen einer unteren und einer oberen Position verstellbar und in und gegen die Förderrichtung des Arbeitsbandes (2) verschiebbar ist;ein viertes Greifermittel (11), welches derart ausgeführt ist, um das dem Arbeitsband (2) abgewandte Ende eines ankommenden Teigstrangs zu greifen und zu einem sich in einer Ausgangsposition, d.h. einer Position zu Beginn eines Verfahrens zum Herstellen von Flechtgebäckrohlingen, befindenden fünften Greifermittel (14) zu führen; undein fünftes Greifermittel (14), welches zwischen dem Arbeitsband (2) und dem Abtransportband (3) angeordnet, vertikal zu der vom Obertrum des Arbeitsbandes (2) gebildeten Ebene zwischen einer oberen und einer unteren Position verstellbar und zwischen dem Arbeitsband (2) und dem Abtransportband (3) senkrecht zur Förderrichtung horizontal verfahrbar ist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Herstellung von Flechtgebäckrohlingen, insbesondere von Einstrangzöpfen aus im Wesentlichen geraden Teigsträngen gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Des Weiteren bezieht sich die Erfindung auf ein Verfahren zur Herstellung von Flechtgebäckrohlingen, insbesondere von Einstrangzöpfen, insbesondere mittels der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
  • Aus dem Stand der Technik sind Vorrichtungen zur Herstellung von Einstrangzöpfen bekannt. Beispielsweise geht aus der EP 2618670 B1 ein Teigverarbeitungssystem hervor, mit einem Verarbeitungskopf, der zwei Greifermittel zum Schlingen eines Teigstrangs umfasst und mit einem Formtisch, der mit Positionierungsmitteln zum Positionieren des Teigstrangs versehen ist. Bei der bekannten Vorrichtung ist vorgesehen, dass der Formtisch als Verarbeitungstisch ausgeführt ist, wobei verschiedene Positionierungsmittel des Verarbeitungstisches mehrere unterschiedliche Verarbeitungsfunktionen aufweisen und wobei wenigstens ein Positionierungsmittels als Anhebemittel zum Anheben eines Galgenstrangbereichs in einer Anhebungsposition ausgeführt ist, so dass der Teigstrang gegenüber dem Formtisch bereichsweise angehoben ist. Ferner kann wenigstens ein Positionierungsmittel als Greifermittel zum Ziehen eines Teigstrangendes ausgeführt sein, wodurch der Teigstrang bereichsweise gedehnt und/oder gezogen wird; zudem kann wenigstens ein Positionierungsmittel als Schwenkmittel zum Verschwenken einer durch die Greifermittel des Verarbeitungskopfes geformten Teigstrangschlinge um eine parallel zur Ebene des Verarbeitungstisches angeordneten Drehachse ausgeführt sein.
  • Bei der bekannten Vorrichtung kann jedoch stets nur ein Teigstrang verarbeitet werden; dies bedeutet, dass eine Herstellung einer großen Anzahl von Einstrangzöpfen pro Zeiteinheit durch diese konstruktiven Gegebenheiten eingeschränkt ist.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Herstellung von Flechtgebäckrohlingen, insbesondere von Einstrangzöpfen aus im Wesentlichen geraden Teigsträngen anzugeben, durch die Flechtgebäck mit geringem konstruktiven Aufwand herstellbar ist, wobei zwei Teigstränge gleichzeitig verarbeitet werden sollen. Ferner soll ein Verfahren zur Herstellung von Flechtgebäckrohlingen, insbesondere von Einstrangzöpfen, insbesondere mittels der erfindungsgemäßen Vorrichtung angegeben werden.
  • Diese Aufgabe wird für eine Vorrichtung durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst. Ein Verfahren ist Gegenstand des Patentanspruchs 7. Weitere erfindungsgemäße Ausgestaltungen und Vorteile gehen aus den entsprechenden Unteransprüchen hervor.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Herstellung von Flechtgebäckrohlingen, insbesondere von Einstrangzöpfen umfasst ein Zuführband, mittels dessen die geraden Teigstränge im Wesentlichen parallel zur Längsachse des Zuführbandes transportiert werden, ein dem Zuführband in Förderrichtung der Teigstränge betrachtet nachgeschaltetes Arbeitsband und ein in Förderrichtung betrachtet dem Arbeitsband nachgeschaltetes Abtransportband.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung umfasst einen Greifermittelträger, der über dem Arbeitsband angeordnet ist, dessen Längsachse vertikal zu der vom Obertrum des Arbeitsbandes gebildeten Ebene angeordnet ist, wobei der Greifermittelträger an dessen dem Arbeitsband zugewandten Ende eine Formscheibe mit kreisförmigem oder elliptischem Querschnitt aufweist, um seine Längsachse drehbar ausgeführt und entlang der Längsachse vertikal zu der vom Obertrum des Arbeitsbandes gebildeten Ebene verstellbar ist. Der Greifermittelträger umfasst ein erstes und ein zweites Greifermittel, die am Umfang der Formscheibe in einem Winkelabstand zueinander angeordnet sind, der Werte zwischen 10° und 180° annimmt, vorzugsweise jedoch 90° beträgt, und unabhängig voneinander vertikal zu der vom Obertrum des Arbeitsbandes gebildeten Ebene zwischen einer unteren und einer oberen Position verstellbar sind.
  • Ferner umfasst die erfindungsgemäße Vorrichtung ein über dem Arbeitsband angeordnetes drittes Greifermittel für einen Teigstrangabschnitt, dessen Längsachse im Wesentlichen parallel zu der vom Obertrum des Arbeitsbandes gebildeten Ebene und senkrecht zur Förderrichtung des Arbeitsbandes angeordnet ist, wobei das dritte Greifermittel um seine Längsachse drehbar gelagert ist. Ferner ist das dritte Greifermittel vertikal zu der vom Obertrum des Arbeitsbandes gebildeten Ebene zwischen einer unteren und einer oberen Position verstellbar. Gemäß der Erfindung ist das dritte Greifermittel in und gegen die Förderrichtung des Arbeitsbandes verschiebbar.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung umfasst ein viertes Greifermittel, welches derart ausgeführt ist, um das dem Arbeitsband abgewandte Ende des ankommenden Teigstrangs zu greifen und zu einem sich in einer Ausgangsposition befindenden fünften Greifermittel zu führen.
  • Beispielsweise kann das vierte Greifermittel an einem Ende einer über dem dem Arbeitsband zugewandten Ende des Zuführbandes angelenkten Stange angeordnet und vertikal zwischen einer unteren und einer oberen Position verstellbar sein, wobei die Stange um den Anlenkpunkt drehbar gelagert ist und wobei der Abstand zwischen dem vierten Greifermittel und dem Anlenkpunkt steuerbar variabel ist. Im Rahmen einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass der dem Arbeitsband zugewandte Endabschnitt des Zuführbandes rampenförmig mit einem zum tiefer liegenden Arbeitsband verlaufenden Gefälle ausgeführt ist, wobei das dem Arbeitsband zugewandte Ende des Obertrums des Zuführbandes und das Obertrum des Arbeitsbandes in einer Ebene liegen. Bei dieser Ausgestaltung ist das vierte Greifermittel nicht vertikal verstellbar.
  • Ferner umfasst die erfindungsgemäße Vorrichtung ein fünftes Greifermittel, welches zwischen dem Arbeitsband und dem Abtransportband angeordnet ist, wobei das fünfte Greifermittel vertikal zu der vom Obertrum des Arbeitsbands gebildeten Ebene zwischen einer oberen und einer unteren Position verstellbar und zwischen dem Arbeitsband und dem Abtransportband senkrecht zur Förderrichtung verfahrbar ist.
  • Im Rahmen einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung umfasst die erfindungsgemäße Vorrichtung ein Haltemittel, welches über dem Arbeitsband angeordnet ist und vorzugsweise als Rolle ausgeführt ist, welche um eine Achse drehbar gelagert ist, die parallel zu der vom Obertrum des Arbeitsbandes gebildeten Ebene und senkrecht zur Förderrichtung angeordnet ist. Das als Rolle ausgeführte Haltemittel umfasst ferner optional eine radial betrachtet herausragende Wippe. Ferner kann das Haltemittel optional vertikal zu der vom Obertrum des Arbeitsbandes gebildeten Ebene verstellbar sein.
  • Die Funktionsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist für den Fall, dass der dem Arbeitsband zugewandte Endabschnitt des Zuführbandes nicht rampenförmig mit einem zum tiefer liegenden Arbeitsband verlaufenden Gefälle ausgeführt ist und das vierte Greifermittel an einem Ende einer über dem dem Arbeitsband zugewandten Ende des Zuführbandes angelenkten Stange angeordnet und vertikal zwischen einer unteren und einer oberen Position verstellbar ist, wobei die Stange um den Anlenkpunkt drehbar gelagert ist und wobei der Abstand zwischen dem vierten Greifermittel und dem Anlenkpunkt steuerbar variabel ist, wie folgt:
    • Zu Beginn des Verfahrens werden die im Wesentlichen geraden Teigstränge mittels des Zuführbandes mit deren Längsachse parallel zur Förderrichtung in Richtung auf das Arbeitsband zu transportiert, wobei die Formscheibe des Greifermittelträgers abgesenkt ist und sich gerade über dem Obertrum des Arbeitsbandes befindet, sich das erste Greifermittel in einer Position unmittelbar oberhalb des Obertrums des Arbeitsbandes befindet, wobei sich das zweite Greifermittel in der oberen Position befindet und wobei die Formscheibe derart gedreht ist, dass das dem Arbeitsband zugewandte Ende des ankommenden Teigstrangs dem ersten Greifermittel zugeführt wird, wobei das zweite Greifermittel bezogen auf eine Drehrichtung, die am ersten Greifermittel der Förderrichtung des Teigstrangs durch das Zuführband entspricht, in einem vorgegebenen Winkelabstand zwischen 10° und 180° und vorzugsweise 90° vom ersten Greifermittel beabstandet angeordnet ist.
  • Ferner befindet sich das dritte Greifermittel in der oberen Position, wobei sich das vierte Greifermittel in der oberen Position oberhalb des Zuführbandes mit der Stange im Wesentlichen parallel zur Längsachse des Zuführbandes befindet. Das fünfte Greifermittel befindet sich vertikal betrachtet in einer mittleren Position und horizontal, d.h. senkrecht zur Förderrichtung und parallel zu der vom Obertrum des Arbeitsbandes gebildeten Ebene betrachtet zwischen dem Arbeitsband und dem Abtransportband in einer Position, welche einer Position zwischen den horizontalen Positionen (d.h. Positionen senkrecht zur Förderrichtung und parallel zu der vom Obertrum des Arbeitsbandes gebildeten Ebene betrachtet) des ersten und zweiten Greifermittels zu Beginn des Verfahrens entspricht.
  • Das Arbeitsband bewegt sich mit der Fördergeschwindigkeit des Zuführbandes, so dass das das dem Arbeitsband zugewandte Ende des ankommenden Teigstrangs vom Zuführband an das Arbeitsband übergeben wird und transportiert wird, bis es das erste Greifermittel erreicht.
  • Wenn das dem Arbeitsband zugewandte Ende des ankommenden Teigstrangs das erste Greifermittel erreicht, wird dieses vom ersten Greifermittel gegriffen, wobei nach dem Greifen des Teigstrangendes durch das erste Greifermittel das Arbeitsband anhält und die Formscheibe in eine Drehbewegung versetzt wird, deren Richtung am ersten Greifermittel zum Zeitpunkt des Greifens des Teigstrangendes der Förderrichtung des Teigstrangs durch das Zuführband entspricht, wobei die Umfangsgeschwindigkeit der Drehbewegung der Fördergeschwindigkeit des Zuführbandes entspricht, wobei nach einer Drehung von 360° minus dem Winkelabstand zwischen dem ersten und dem zweiten Greifermittel das zweite Greifermittel einen Teigstrangabschnitt greift und wobei während einer weiteren Drehbewegung der Formscheibe um den Betrag des Winkelabstands zwischen dem ersten und dem zweiten Greifermittel und somit um 360° nach Beginn der Drehbewegung der Formscheibe das erste Greifermittel vertikal nach oben in die obere Position bewegt wird, so dass am Ende der 360°-Drehung sich das vom ersten Greifermittel gegriffene Teigstrangende oberhalb eines an der Formscheibe anliegenden Teigstrangabschnittes befindet und durch Verstellen des ersten Greifermittels in eine mittlere Position vertikal in Richtung auf das Arbeitsband auf diesen angedrückt wird, wobei anschließend die Formscheibe vertikal nach oben bewegt und das erste Greifermittel in die untere Position bewegt wird, derart, dass der vom zweiten Greifermittel gegriffene Teigstrangabschnitt angehoben wird und der unter dem vom ersten Greifermittel gegriffene Teigstrangende befindliche Teigstrangabschnitt nicht angehoben wird und auf dem Arbeitsband liegen bleibt.
  • Anschließend wird das dem Arbeitsband abgewandte Ende des ankommenden Teigstrangs vom vierten Greifermittel gegriffen, welches zu diesem Zweck abgesenkt wird, wobei das vierte Greifermittel derart um den Anlenkpunkt gedreht wird, vertikal verstellt und während der Drehbewegung der Abstand zwischen dem vierten Greifermittel und dem Anlenkpunkt derart reduziert wird, dass sich nach der Drehbewegung das vom vierten Greifermittel gegriffene Ende des Teigstrangs über einem Teigstrangabschnitt befindet, welcher sich in Drehrichtung der Formscheibe betrachtet hinter dem vom ersten Greifermittel angedrückten Ende des Teigstrangs befindet, wobei anschließend durch eine Verlängerung des Abstandes zwischen dem vierten Greifermittel und dem Anlenkpunkt das vom vierten Greifermittel gegriffene Ende über diesen Teigstrangabschnitt und unter dem vom zweiten Greifermittel angehobenen Teigstrangabschnitt zum fünften Greifermittel geführt wird, wobei am Ende dieser Bewegung das vierte Greifermittel abgesenkt wird und, das Teigstrangende vom vierten Greifermittel losgelassen wird und vom fünften Greifermittel gegriffen wird. Das vierte Greifermittel nimmt anschließend die Ausgangsposition an.
  • Anschließend werden die Teigstrangabschnitte, die vom ersten und zweiten Greifermittel gegriffen sind, losgelassen, wobei anschließend der Greifermittelträger die Ausgangsposition annimmt, um den nächsten ankommenden Teigstrang zu verarbeiten, das Arbeitsband um ein vorgegebenes Maß in Förderrichtung bewegt wird und das fünfte Greifermittel mit dem gegriffenen Teigstrangende in Richtung des dritten Greifermittels senkrecht zur Förderrichtung und parallel zu der vom Obertrum des Arbeitsbandes gebildeten Ebene bewegt wird.
  • Die Taktung der Zuführung der Teigstränge mittels des Zuführbandes ist derart gestaltet, dass während der Bewegung des Arbeitsbandes in Förderrichtung nach dem Loslassen der Teigstrangabschnitte, die vom ersten und zweiten Greifermittel gegriffen sind, das dem Arbeitsband zugewandte Ende des nächsten ankommenden Teigstrangs vom Zuführband an das Arbeitsband übergeben wird und transportiert wird, bis es das erste Greifermittel erreicht. Wenn das vorgegebene Maß der Bewegung des Arbeitsbandes in Förderrichtung nach dem Loslassen der Teigstrangabschnitte, die vom ersten und zweiten Greifermittel gegriffen sind, größer ist, als das Maß der Bewegung des Arbeitsbandes, das erforderlich ist, um das dem Arbeitsband zugewandte Ende des nächsten ankommenden Teigstrangs vom Zuführband an das Arbeitsband zu übergeben und zu transportieren, bis es das erste Greifermittel erreicht, ist die Taktung der Zuführung der Teigstränge mittels des Zuführbandes derart gewählt, dass die Teigstränge dann an das Arbeitsband übergeben werden, wenn dieses bereits um die Differenz „vorgegebenes Maß der Bewegung des Arbeitsbandes in Förderrichtung nach dem Loslassen der Teigstrangabschnitte“ minus „Maß der Bewegung des Arbeitsbandes, das erforderlich ist, um das dem Arbeitsband zugewandte Ende des nächsten ankommenden Teigstrangs vom Zuführband an das Arbeitsband zu übergeben und zu transportieren, bis es das erste Greifermittel erreicht“ bewegt worden ist. Im Rahmen einer Variante der Erfindung sind das vorgegebene Maß der Bewegung des Arbeitsbandes in Förderrichtung nach dem Loslassen der Teigstrangabschnitte und das Maß der Bewegung des Arbeitsbandes, das erforderlich ist, um das dem Arbeitsband zugewandte Ende des nächsten ankommenden Teigstrangs vom Zuführband an das Arbeitsband zu übergeben und zu transportieren, bis es das erste Greifermittel erreicht gleich.
  • Das Maß der Bewegung des Arbeitsbandes nach dem Loslassen der Teigstrangabschnitte entspricht dem Maß, das erforderlich ist, um den am Ende der 360° Drehbewegung der Formscheibe dem ersten Greifermittel diametral gegenüberliegenden Teigstrangabschnitt unterhalb des dritten Greifermittels zu bewegen.
  • Wenn sich das fünfte Greifermittel in einer horizontalen Position befindet, die im Wesentlichen der horizontalen Position des dritten Greifermittels entspricht, wird das bis zu diesem Zeitpunkt angehobene dritte Greifermittel abgesenkt und es wird der entsprechende, schlaufenförmige Teigstrangabschnitt vom dritten Greifermittel gegriffen. Anschließend wird das dritte Greifermittel mit dem gegriffenen Teigstrangabschnitt um 180° um seine Längsachse gedreht derart, dass der vor der Drehung in Förderrichtung betrachtet hintere Teil des Teigstrangabschnitts in Förderrichtung nach vorne gedreht wird.
  • In einem nächsten Schritt wird das dritte Greifermittel bei gleichzeitiger axialer Bewegung in Förderrichtung um weitere 180° gedreht, wobei unmittelbar danach das fünfte Greifermittel in die obere Position bewegt wird, wobei sofort nach Erreichen der oberen Position das vom fünften Greifermittel gegriffene Ende des Teigstrangs losgelassen wird und das fünfte Greifermittel in die untere Position bewegt wird und anschließend die Ausgangsposition annimmt. Hierbei wird der gesamte Teigrohling mit Ausnahme des vom fünften Greifermittel gegriffenen Endes um 180° gedreht, wodurch ein Einstrangzopf gebildet wird und befindet sich nach der Drehbewegung in etwa zur Hälfte auf dem Arbeitsband, wobei er aufgrund der Schwerkraft auf das Abtransportband, dessen Obertrum tiefer als das Obertrum des Arbeitsbandes angeordnet ist, rutscht. Unmittelbar nach Abschluss der Drehbewegung durch das dritte Greifermittel nimmt das dritte Greifermittel die Ausgangsposition an.
  • Für den Fall, dass ein Haltemittel vorgesehen ist, wird dieses während der ersten Drehbewegung des dritten Greifermittels einen Teigstrangabschnitt in der Nähe des Andrückpunktes des vom ersten Greifermittel zu Beginn des Verfahrens gegriffenen Teigstrangendes auf dem Arbeitsband halten, wobei bei der zweiten Drehbewegung des dritten Greifermittels das Haltemittel vertikal betrachtet nach oben bewegt wird, um das Drehen des Teigrohlings zu ermöglichen. Für den Fall, dass das als Rolle ausgeführte Haltemittel eine radial herausragende Wippe aufweist, ragt die Wippe parallel zur Ebene des Obertrums des Arbeitsbandes in Richtung auf das den ankommendem Teigsträngen zugewandte Ende das Arbeitsbandes heraus, wobei die Rolle während der zweiten Drehbewegung des dritten Greifermittels derart gedreht wird, dass der sich unterhalb des Haltemittels befindliche Teigstrangabschnitt synchron mit der zweiten Drehbewegung des dritten Greifermittels durch die herausragende Wippe angehoben wird, um die Drehbewegung des Teigrohlings zu unterstützen.
  • Ferner werden im Rahmen der Beschreibung eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Herstellung von Ringgebäckrohlingen beschrieben.
  • Die Erfindung wird im Folgenden anhand der beigefügten Figuren beispielhaft näher erläutert. Es zeigen:
    • 1: Eine schematische perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Herstellung von Flechtgebäck zu einem Zeitpunkt, an dem ein ankommender Teigstrang von einem ersten Greifermittel der Vorrichtung gegriffen wird;
    • 1 a: Eine schematische Draufsicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Herstellung von Flechtgebäck zum selben Zeitpunkt wie 1, wobei auch der Teigstrang gezeigt wird;
    • 2: Eine schematische perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Herstellung von Flechtgebäck zu einem ersten Zeitpunkt nach Beginn des erfindungsgemäßen Verfahrens;
    • 2a: Eine schematische Draufsicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Herstellung von Flechtgebäck zum selben Zeitpunkt wie 2, wobei auch der Teigstrang gezeigt wird;
    • 3: Eine schematische perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Herstellung von Flechtgebäck zu einem zweiten Zeitpunkt nach Beginn des erfindungsgemäßen Verfahrens;
    • 3a: Eine schematische Draufsicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Herstellung von Flechtgebäck zum selben Zeitpunkt wie 3, wobei auch der Teigstrang gezeigt wird;
    • 4: Eine schematische perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Herstellung von Flechtgebäck zu einem dritten Zeitpunkt nach Beginn des erfindungsgemäßen Verfahrens;
    • 4a: Eine schematische Draufsicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Herstellung von Flechtgebäck zum selben Zeitpunkt wie 4, wobei auch der Teigstrang gezeigt wird;
    • 5: Eine schematische perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Herstellung von Flechtgebäck zu einem vierten Zeitpunkt nach Beginn des erfindungsgemäßen Verfahrens;
    • 5a: Eine schematische Draufsicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Herstellung von Flechtgebäck zum selben Zeitpunkt wie 5, wobei auch der Teigstrang gezeigt wird;
    • 6: Eine schematische perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Herstellung von Flechtgebäck zu einem fünften Zeitpunkt nach Beginn des erfindungsgemäßen Verfahrens;
    • 6a: Eine schematische Draufsicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Herstellung von Flechtgebäck zum selben Zeitpunkt wie 6, wobei auch der Teigstrang gezeigt wird;
    • 7: Eine schematische perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Herstellung von Flechtgebäck zu einem sechsten Zeitpunkt nach Beginn des erfindungsgemäßen Verfahrens;
    • 7a: Eine schematische Draufsicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Herstellung von Flechtgebäck zum selben Zeitpunkt wie 7, wobei auch der Teigstrang gezeigt wird;
    • 8: Eine schematische perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Herstellung von Flechtgebäck zu einem siebten Zeitpunkt nach Beginn des erfindungsgemäßen Verfahrens;
    • 8a: Eine schematische Draufsicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Herstellung von Flechtgebäck zum selben Zeitpunkt wie 8, wobei auch der Teigstrang gezeigt wird;
    • 9: Eine schematische perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Herstellung von Flechtgebäck zu einem achten Zeitpunkt nach Beginn des erfindungsgemäßen Verfahrens;
    • 9a: Eine schematische Draufsicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Herstellung von Flechtgebäck zum selben Zeitpunkt wie 9, wobei auch der Teigstrang gezeigt wird;
    • 10: Eine schematische perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Herstellung von Flechtgebäck zu einem neunten Zeitpunkt nach Beginn des erfindungsgemäßen Verfahrens;
    • 10a: Eine schematische Draufsicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Herstellung von Flechtgebäck zum selben Zeitpunkt wie 10;
    • 11: Eine schematische perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Herstellung von Flechtgebäck zu einem zehnten Zeitpunkt nach Beginn des erfindungsgemäßen Verfahrens;
    • 11 a: Eine schematische Draufsicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Herstellung von Flechtgebäck zum selben Zeitpunkt wie 11;
    • 12: Eine schematische perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Herstellung von Flechtgebäck zu einem elften Zeitpunkt nach Beginn des erfindungsgemäßen Verfahrens;
    • 12a: Eine schematische Draufsicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Herstellung von Flechtgebäck zum selben Zeitpunkt wie 12;
    • 13: Eine schematische perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Herstellung von Flechtgebäck zu einem zwölften Zeitpunkt nach Beginn des erfindungsgemäßen Verfahrens;
    • 13a: Eine schematische Draufsicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Herstellung von Flechtgebäck zum selben Zeitpunkt wie 13, wobei auch der Teigstrang gezeigt wird;
    • 14: Eine schematische perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Herstellung von Flechtgebäck zu einem dreizehnten Zeitpunkt nach Beginn des erfindungsgemäßen Verfahrens; und
    • 14a: Eine schematische Draufsicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Herstellung von Flechtgebäck zum selben Zeitpunkt wie 14.
  • In den Figuren wurde auf die Darstellung von Komponenten, die für die Funktion der Bauteile erforderlich sind, verzichtet, um das Verständnis des der Erfindung zugrundeliegenden Prinzips zu erleichtern. Derartige Komponenten, wie Gestelle zum Anbringen der Greifermittel, eine Steuerung etc. sind dem Fachmann bestens bekannt.
  • Gemäß der Erfindung und bezugnehmend auf 1 umfasst die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Herstellen von Flechtgebäck, im vorliegenden Beispiel von Einstrangzöpfen, ein Zuführband 1, mittels dessen die im Wesentlichen geraden Teigstränge im Wesentlichen parallel zur Längsachse des Zuführbandes 1 transportiert werden, ein dem Zuführband 1 in Förderrichtung der Teigstränge betrachtet nachgeschaltetes Arbeitsband 2 und ein in Förderrichtung betrachtet dem Arbeitsband nachgeschaltetes Abtransportband 3. Ein im Wesentlichen gerader Teigstrang ist ein gerader Teigstrang unter Berücksichtigung der Toleranzen bei dessen Herstellung. Im Wesentlichen parallel zur Längsachse des Zuführbandes im Sinne der Erfindung bedeutet, dass die Teigstränge unter Berücksichtigung von Toleranzen parallel zur Längsachse angeordnet sind.
  • Ferner umfasst die erfindungsgemäße Vorrichtung einen Greifermittelträger 4, der über dem Arbeitsband 2 angeordnet ist, wobei die Längsachse 5 des Greifermittelträgers 4 vertikal zu der vom Obertrum des Arbeitsbandes 2 gebildeten Ebene angeordnet ist und wobei der Greifermittelträger 4 an dessen dem Arbeitsband 2 zugewandten Ende eine Formscheibe 6 mit kreisförmigem oder elliptischem Querschnitt aufweist, um seine Längsachse drehbar ausgeführt und entlang der Längsachse vertikal zu der vom Obertrum des Arbeitsbandes 2 gebildeten Ebene verstellbar ist.
  • Bezugnehmend auf 1 umfasst der Greifermittelträger 4 ein erstes und ein zweites Greifermittel 7, 8 für den Teigstrang, die am Umfang der Formscheibe 6 in einem Winkelabstand zueinander angeordnet sind, der Werte zwischen 10° und 180° annimmt, vorzugsweise jedoch, wie in 1 dargestellt 90° beträgt, und unabhängig voneinander vertikal zu der vom Obertrum des Arbeitsbandes 2 gebildeten Ebene zwischen einer unteren und einer oberen Position verstellbar sind.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung umfasst zudem ein über dem Arbeitsband 2 angeordnetes drittes Greifermittel 9 für einen Teigstrangabschnitt, dessen Längsachse 10 parallel zu der vom Obertrum des Arbeitsbandes gebildeten Ebene und senkrecht zur Förderrichtung des Arbeitsbandes 2 angeordnet ist; das dritte Greifermittel 9 ist um seine Längsachse drehbar gelagert und vertikal zu der vom Obertrum des Arbeitsbandes 2 gebildeten Ebene zwischen einer unteren und einer oberen Position verstellbar. Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung und bezugnehmend auf die beigefügten Figuren ist das dritte Greifermittel 9 in und gegen die Förderrichtung des Arbeitsbandes 2 verschiebbar.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung umfasst ein viertes Greifermittel 11, welches derart ausgeführt ist, um das dem Arbeitsband 2 abgewandte Ende des ankommenden Teigstrangs zu greifen und zu einem sich in der Ausgangsposition, d.h. der Position zu Beginn des Verfahrens, befindenden fünften Greifermittel zu führen.
  • Bei dem gezeigten Beispiel ist das vierte Greifermittel 11 als Greifermittel ausgeführt, welches an einem Ende einer über dem dem Arbeitsband 2 zugewandten Ende des Zuführbandes 1 angelenkten Stange 12 angeordnet ist, wobei die Stange 12 um den Anlenkpunkt 13 drehbar gelagert ist und wobei der Abstand zwischen dem vierten Greifermittel 11 und dem Anlenkpunkt 13 steuerbar variabel ist.
  • Die Greifermittel der Vorrichtung sind derart angeordnet und mittels einer Steuerung steuerbar, dass die Herstellung eines Einstrangzopfes ermöglicht wird.
  • Bei dem gezeigten Beispiel ist vorgesehen, dass der dem Arbeitsband 2 zugewandte Endabschnitt des Zuführbandes 1 rampenförmig mit einem zum in diesem Fall tiefer liegenden Arbeitsband 2 verlaufenden Gefälle ausgeführt ist, wobei das dem Arbeitsband 2 zugewandte Ende des Obertrums des Zuführbandes 1 und das Obertrum des Arbeitsbandes 2 in einer Ebene liegen. Bei dieser Ausgestaltung ist das vierte Greifermittel 11 nicht vertikal verstellbar, für den Fall, dass die Obertrume des Zuführbandes 1 und des Arbeitsbandes in einer Ebene liegen ist das vierte Greifermittel 11 vertikal zwischen einer unteren und einer oberen Position verstellbar.
  • Wie aus 1 ersichtlich, umfasst die erfindungsgemäße Vorrichtung ein fünftes Greifermittel 14, welches zwischen dem Arbeitsband 2 und dem Abtransportband 3 angeordnet ist, vertikal zu der vom Obertrum des Arbeitsbandes 2 gebildeten Ebene zwischen einer oberen und einer unteren Position verstellbar und zwischen dem Arbeitsband 2 und dem Abtransportband 3 senkrecht zur Förderrichtung verfahrbar ist.
  • Bei dem gezeigten Beispiel umfasst die erfindungsgemäße Vorrichtung ein Haltemittel 15 für einen Teigstrangabschnitt, welches über dem Arbeitsband 2 angeordnet ist und vorzugsweise als Rolle ausgeführt ist, welche um eine Achse 16 drehbar gelagert ist, die parallel zu der vom Obertrum des Arbeitsbandes 2 gebildeten Ebene und senkrecht zur Förderrichtung angeordnet ist. Das als Rolle ausgeführte Haltemittel 15 umfasst ferner eine radial betrachtet herausragende Wippe 17, welche in der Ausgangsposition parallel zur Ebene des Obertrums des Arbeitsbandes 2 in Richtung auf das den ankommendem Teigsträngen zugewandte Ende das Arbeitsbandes 2 herausragt und ist vertikal zu der vom Obertrum des Arbeitsbandes 2 gebildeten Ebene verstellbar. Das Haltemittel 15 ist in Förderrichtung nach dem Greifermittelträger 4 im Wesentlichen angeordnet und horizontal, d.h. senkrecht zur Förderrichtung und parallel zu der vom Obertrum des Arbeitsbandes gebildeten Ebene betrachtet in einer Position, die der Position der auf dem Zuführband 1 ankommenden Teigstränge entspricht. Das Haltemittel 15 ist im Wesentlichen gegenüber dem dritten Greifermittel 9 angeordnet.
  • Im Rahmen weiterer Ausgestaltungen kann kein Haltemittel vorgesehen sein oder das Haltemittel umfasst keine radial betrachtet herausragende Wippe. Ferner kann das Haltemittel nicht vertikal verstellbar sein.
  • Bei dem gezeigten Beispiel sind ein erster und ein zweiter Sensor 18, 19 vorgesehen, wobei der erste Sensor 18 das dem Arbeitsband 2 abgewandte Ende der ankommenden Teigstränge detektiert und wobei der zweite Sensor 19 das dem Arbeitsband 2 zugewandte Ende der ankommenden Teigstränge detektiert. Anhand der Signale der Sensoren werden das vierte bzw. erste Greifermittel gesteuert, um das jeweilige Teigstrangende zu greifen. Die Sensoren können, wie in den Figuren gezeigt, in der Nähe der Ausgangsposition des jeweiligen Greifermittels angeordnet sein. Vorzugsweise sind die Sensoren als Lichtschranken ausgeführt, wobei der erste Sensor 18 das dem Arbeitsband 2 abgewandte Ende der ankommenden Teigstränge dadurch detektiert, dass er nicht mehr bedämpft ist, wobei der zweite Sensor 19 das dem Arbeitsband 2 zugewandte Ende der ankommenden Teigstränge detektiert, wenn er bedämpft wird. Das Vorsehen der Sensoren ist optional, da diese bei optimierter Taktung und bekannter, reproduzierbarer Länge der ankommenden Teigstränge nicht benötigt werden.
  • Der Greifermittelträger, die Greifermittel und falls vorhanden das Haltemittel der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind mit einer Steuerung verbunden und hydraulisch, elektrisch oder pneumatisch betätigbar.
  • Zu Beginn des Verfahrens werden die im Wesentlichen geraden Teigstränge mittels des Zuführbandes 1 mit deren Längsachse parallel zur Förderrichtung in Richtung auf das Arbeitsband 2 zu transportiert, wobei die Formscheibe 6 des Greifermittelträgers 4 abgesenkt ist und sich gerade über dem Obertrum des Arbeitsbandes 2 befindet, wobei sich das erste Greifermittel 7 in einer Position unmittelbar oberhalb des Obertrums des Arbeitsbandes 2 befindet, wobei sich das zweite Greifermittel 8 in der oberen Position befindet und wobei die Formscheibe 6 derart gedreht ist, dass das dem Arbeitsband 2 zugewandte Ende des ankommenden Teigstrangs dem ersten Greifermittel 7 zugeführt wird, wobei das zweite Greifermittel 8 bezogen auf eine Drehrichtung, die am ersten Greifermittel der Förderrichtung des Teigstrangs durch das Zuführband 1 entspricht, in einem vorgegebenen Winkelabstand zwischen 10° und 180° und wie in 1 gezeigt vorzugsweise 90° vom ersten Greifermittel 7 beabstandet angeordnet ist.
  • Ferner befindet sich zu Beginn des Verfahrens das dritte Greifermittel 9 in der oberen Position, wobei sich das vierte Greifermittel 11 oberhalb des Zuführbandes 1 mit der Stange 12 im Wesentlichen parallel zur Längsachse des Zuführbandes 1 befindet. Das fünfte Greifermittel 14 befindet sich vertikal betrachtet in einer mittleren Position und horizontal, d.h. senkrecht zur Förderrichtung und parallel zu der vom Obertrum des Arbeitsbandes gebildeten Ebene betrachtet zwischen dem Arbeitsband 2 und dem Abtransportband 3 in einer Position, welche einer Position zwischen den horizontalen Positionen (d.h. den Positionen senkrecht zur Förderrichtung und parallel zu der vom Obertrum des Arbeitsbandes 2 gebildeten Ebene betrachtet) des ersten und zweiten Greifermittels 7, 8 zu Beginn des Verfahrens entspricht. Das dritte Greifermittel 9 ist in Förderrichtung nach dem Greifermittelträger 4 angeordnet und horizontal, d.h. senkrecht zur Förderrichtung und parallel zu der vom Obertrum des Arbeitsbandes 2 gebildeten Ebene betrachtet in einer Position, die der Position eines an der Formscheibe 6 anliegenden und dem ersten Greifermittel 7 zu Beginn des Verfahrens diametral gegenüberliegenden Teigstrangabschnitts entspricht.
  • Das Arbeitsband 2 bewegt sich mit der Fördergeschwindigkeit des Zuführbandes 1, so dass das das dem Arbeitsband 2 zugewandte Ende des ankommenden Teigstrangs vom Zuführband 1 an das Arbeitsband 2 übergeben wird und transportiert wird, bis es das erste Greifermittel 7 erreicht. 1 und 1a zeigen die erfindungsgemäße Vorrichtung zu diesem Zeitpunkt; in 1a ist der Teigstrang dargestellt und mit dem Bezugszeichen 20 bezeichnet. Nach Erreichen des ersten Greifermittels 7 durch den Teigstrang wird das Arbeitsband 2 angehalten.
  • Wenn das dem Arbeitsband 2 zugewandte Ende des ankommenden Teigstrangs das erste Greifermittel 7 erreicht, wird dieses vom ersten Greifermittel 7 gegriffen, wobei nach dem Greifen des Teigstrangendes durch das erste Greifermittel 7 die Formscheibe 6 in eine Drehbewegung versetzt wird, deren Richtung am ersten Greifermittel 7 zum Zeitpunkt des Greifens des Teigstrangendes der Förderrichtung des Teigstrangs 20 durch das Zuführband 1 entspricht; die Richtung ist in 1 durch den Pfeil 21 veranschaulicht.
  • Die Umfangsgeschwindigkeit der Drehbewegung der Formscheibe entspricht der Fördergeschwindigkeit des Zuführbandes 1, wobei nach einer Drehung von 360° minus dem Winkelabstand zwischen dem ersten und dem zweiten Greifermittel, d.h. bei dem gezeigten Beispiel nach einer Drehung von 270°, das zweite Greifermittel 8 einen Teigstrangabschnitt greift. Diese Situation wird anhand 4 und 4a veranschaulicht, wobei 2, 2a, 3 und 3a die Vorrichtung bzw. die Vorrichtung und den Teigstrang bei zwei aufeinanderfolgenden Zeitpunkten während der Drehbewegung vor dem Zeitpunkt gemäß 4 und 4a zeigen.
  • Während einer weiteren Drehbewegung der Formscheibe 6 um den Betrag des Winkelabstands zwischen dem ersten und dem zweiten Greifermittel 7, 8, d.h. bei dem gezeigten Beispiel um 90° und somit um 360° nach Beginn der Drehbewegung der Formscheibe 6 wird das erste Greifermittel 7 vertikal nach oben in die obere Position bewegt, so dass sich am Ende der 360°-Drehung das vom ersten Greifermittel 7 gegriffene Teigstrangende oberhalb eines an der Formscheibe 6 anliegenden Teigstrangabschnittes befindet und durch Verstellen des ersten Greifermittels 7 in eine mittlere Position vertikal in Richtung auf das Arbeitsband 2 auf diesen angedrückt wird. Diese Situation wird anhand 5 und 5a veranschaulicht.
  • Anschließend werden die Formscheibe 6 vertikal nach oben und das erste Greifermittel 7 in die untere Position bewegt, derart, dass der vom zweiten Greifermittel 8 gegriffene Teigstrangabschnitt angehoben wird und der unter dem vom ersten Greifermittel 7 gegriffenen Teigstrangende befindliche Teigstrangabschnitt nicht angehoben wird und auf dem Arbeitsband 2 liegen bleibt, wie anhand 6 dargestellt.
  • Anschließend oder gleichzeitig wird das dem Arbeitsband 2 abgewandte Ende des ankommenden Teigstrangs vom vierten Greifermittel 11 gegriffen und derart bewegt, dass es sich über einem Teigstrangabschnitt befindet, welcher sich in Drehrichtung der Formscheibe 6 betrachtet hinter dem vom ersten Greifermittel 7 angedrückten Ende des Teigstrangs befindet, wobei in einem nächsten Schritt das vom vierten Greifermittel 11 gegriffene Ende über diesen Teigstrangabschnitt und unter dem vom zweiten Greifermittel 8 angehobenen Teigstrangabschnitt zum fünften Greifermittel 14 geführt wird, wo es vom vierten Greifermittel 11 losgelassen und vom fünften Greifermittel 14 gegriffen wird, wobei anschließend das vierte Greifermittel 11 die Ausgangsposition annimmt.
  • Hierbei wird für den Fall, dass das vierte Greifermittel 11 als Greifermittel ausgeführt ist, welches an einem Ende einer über dem dem Arbeitsband 2 zugewandten Ende des Zuführbandes 1 angelenkten Stange 12 angeordnet ist, wobei die Stange 12 um den Anlenkpunkt 13 drehbar gelagert ist und wobei der Abstand zwischen dem vierten Greifermittel 11 und dem Anlenkpunkt 13 steuerbar variabel ist das vierte Greifermittel derart um den Anlenkpunkt 13 gedreht, wobei während der Drehbewegung der Abstand zwischen dem vierten Greifermittel 11 und dem Anlenkpunkt 13 derart reduziert wird, dass sich nach der Drehbewegung das vom vierten Greifermittel 11 gegriffene Ende des Teigstrangs über einem Teigstrangabschnitt befindet, welcher sich in Drehrichtung der Formscheibe 6 betrachtet hinter dem vom ersten Greifermittel 7 angedrückten Ende des Teigstrangs befindet, wie ebenfalls anhand 6 veranschaulicht. Die Form des Teigstrangs 20 zu diesem Zeitpunkt wird anhand 6a veranschaulicht. Durch eine Verlängerung des Abstandes zwischen dem vierten Greifermittel 11 und dem Anlenkpunkt 13 wird das vom vierten Greifermittel 11 gegriffene Ende über diesen Teigstrangabschnitt und unter dem vom zweiten Greifermittel 8 angehobenen Teigstrangabschnitt zum fünften Greifermittel 14 geführt, wie anhand 7 und 7a gezeigt.
  • Hierbei wird das Teigstrangende vom vierten Greifermittel 11 losgelassen und vom fünften Greifermittel 14 gegriffen. Das vierte Greifermittel 11 nimmt anschließend die Ausgangsposition an.
  • Wenn im Rahmen weiterer Ausführungsformen die Obertrume des Zuführbandes 1 und des Arbeitsbandes 2 in einer Ebene liegen, ist das vierte Greifermittel 11 vertikal zwischen einer unteren und einer oberen Position verstellbar, um das gegriffene Teigstrangende über den Teigstrangabschnitt, der sich in Drehrichtung der Formscheibe 6 betrachtet hinter dem vom ersten Greifermittel 7 angedrückten Ende des Teigstrangs befindet und unter dem vom zweiten Greifermittel 8 angehobenen Teigstrangabschnitt zum fünften Greifermittel 14 zu führen.
  • Anschließend werden die Teigstrangabschnitte, die vom ersten und zweiten Greifermittel 7, 8 gegriffen sind, losgelassen, wobei anschließend der Greifermittelträger 4 die Ausgangsposition annimmt, um den nächsten ankommenden Teigstrang zu verarbeiten, das Arbeitsband 2 um ein vorgegebenes Maß in Förderrichtung bewegt wird und das fünfte Greifermittel 14 mit dem gegriffenen Teigstrangende in Richtung der horizontalen Position des dritten Greifermittels 9 senkrecht zur Förderrichtung und parallel zu der vom Obertrum des Arbeitsbandes 2 gebildeten Ebene bewegt wird, wie anhand 8 und 8a gezeigt. In den Figuren wird die Verarbeitung des nächsten ankommenden Teigstrangs nicht dargestellt.
  • Die Taktung der Zuführung der Teigstränge mittels des Zuführbandes 1 ist derart gestaltet, dass während der Bewegung des Arbeitsbandes 2 in Förderrichtung nach dem Loslassen der Teigstrangabschnitte des aktuell zu verarbeitenden Teigstrangs, die vom ersten und zweiten Greifermittel 7, 8 gegriffen sind, das dem Arbeitsband 2 zugewandte Ende des nächsten ankommenden Teigstrangs vom Zuführband 1 an das Arbeitsband 2 übergeben und transportiert wird, bis es das erste Greifermittel 7 erreicht. Wenn das vorgegebene Maß der Bewegung des Arbeitsbandes 2 in Förderrichtung nach dem Loslassen der Teigstrangabschnitte, die vom ersten und zweiten Greifermittel 7, 8 gegriffen sind, größer ist, als das Maß der Bewegung des Arbeitsbandes 2, das erforderlich ist, um das dem Arbeitsband 2 zugewandte Ende des nächsten ankommenden Teigstrangs vom Zuführband an das Arbeitsband zu übergeben und zu transportieren, bis es das erste Greifermittel erreicht, ist die Taktung der Zuführung der Teigstränge mittels des Zuführbandes 1 derart gewählt, dass die Teigstränge dann an das Arbeitsband 2 übergeben werden, wenn dieses bereits um die Differenz „vorgegebenes Maß der Bewegung des Arbeitsbandes in Förderrichtung nach dem Loslassen der Teigstrangabschnitte“ minus „Maß der Bewegung des Arbeitsbandes, das erforderlich ist, um das dem Arbeitsband zugewandte Ende des nächsten ankommenden Teigstrangs vom Zuführband an das Arbeitsband zu übergeben und zu transportieren, bis es das erste Greifermittel erreicht“ bewegt worden ist.
  • Im Rahmen einer Variante der Erfindung sind das vorgegebene Maß der Bewegung des Arbeitsbandes 2 in Förderrichtung nach dem Loslassen der Teigstrangabschnitte und das Maß der Bewegung des Arbeitsbandes 2, das erforderlich ist, um das dem Arbeitsband 2 zugewandte Ende des nächsten ankommenden Teigstrangs vom Zuführband 1 an das Arbeitsband 2 zu übergeben und zu transportieren, bis es das erste Greifermittel erreicht, gleich.
  • Das Maß der Bewegung des Arbeitsbandes 2 nach dem Loslassen der Teigstrangabschnitte entspricht dem Maß, das erforderlich ist, um den am Ende der 360° Drehbewegung der Formscheibe 6 dem ersten Greifermittel 7 diametral gegenüberliegenden Teigstrangabschnitt bis zu eine Position unterhalb des dritten Greifermittels 9 zu bewegen.
  • Wenn sich das fünfte Greifermittel 14 in einer horizontalen Position befindet, die im Wesentlichen der horizontalen Position des dritten Greifermittels entspricht, was anhand 8 und 8a gezeigt wird, wird das bis zu diesem Zeitpunkt angehobene dritte Greifermittel 9 abgesenkt und es wird der entsprechende, schlaufenförmige Teigstrangabschnitt vom dritten Greifermittel 9 gegriffen. Dies wird anhand 9 und 9a veranschaulicht.
  • Anschließend wird das dritte Greifermittel 9 mit dem gegriffenen Teigstrangabschnitt um 180° um seine Längsachse 10 gedreht, derart, dass der vor der Drehung in Förderrichtung betrachtet hintere Teil des Teigstrangabschnitts in Förderrichtung nach vorne gedreht wird. Die Situation während und nach der 180° Drehung des dritten Greifermittels 9 wird anhand 10, 10a, 11 und 11 a veranschaulicht, wobei die Drehrichtung durch den Pfeil 23 angedeutet ist. Während dieser Drehbewegung des dritten Greifermittels 9 wird ein Teigstrangabschnitt in der Nähe des Andrückpunktes des zu Beginn des Verfahrens vom ersten Greifermittel 7 gegriffenen Teigstrangendes durch das Haltemittel auf dem Arbeitsband 2 gehalten, wie in 9a angedeutet. Das Vorsehen des Haltemittels ist jedoch optional, da dieser Teigstrangabschnitt während dieser Drehbewegung des dritten Greifermittels 9 ohnehin nicht bewegt wird.
  • In einem nächsten Schritt wird das dritte Greifermittel 9 bei gleichzeitiger axialer Bewegung in Förderrichtung um weitere 180° um die Längsachse 10 gedreht, wobei unmittelbar danach das fünfte Greifermittel 14 in die obere Position bewegt wird, wobei sofort nach Erreichen der oberen Position das vom fünften Greifermittel 14 gegriffene Ende des Teigstrangs losgelassen wird und das fünfte Greifermittel 14 in die untere Position bewegt wird und anschließend die Ausgangsposition annimmt. Diese, zweite Drehung des dritten Greifermittels 9 wird anhand 12, 12a, 13 und 13a veranschaulicht.
  • Hierbei wird der gesamte Teigrohling mit Ausnahme des vom fünften Greifermittel 14 gegriffenen Endes 180° gedreht, wodurch ein Einstrangzopf gebildet wird, der sich nach der Drehbewegung in etwa zur Hälfte auf dem Arbeitsband 2 befindet, wobei er aufgrund der Schwerkraft auf das Abtransportband 3, dessen Obertrum tiefer als das Obertrum des Arbeitsbandes 2 angeordnet ist, rutscht. Unmittelbar nach Abschluss der Drehbewegung durch das dritte Greifermittel 9 nehmen das dritte Greifermittel 9 und das Haltemittel 15 die Ausgangsposition an, wie anhand 14 und 14a veranschaulicht.
  • Während der zweiten Drehbewegung des dritten Greifermittels 9 wird das als Rolle ausgeführte Haltemittel 15 vertikal betrachtet nach oben bewegt, um das Drehen des gesamten Teigrohlings mit Ausnahme des vom fünften Greifermittel 14 gegriffenen Endes zu ermöglichen, wobei die Rolle derart gedreht wird, dass der sich unterhalb des Haltemittels 15 befindliche Teigstrangabschnitt synchron mit der zweiten Drehbewegung des dritten Greifermittels 9 durch die herausragende Wippe 17 angehoben wird, um die Drehbewegung des Teigrohlings zu unterstützen. Die Drehrichtung der Rolle ist in 12 durch den Pfeil 22 angedeutet.
  • Mittels der erfindungsgemäßen Vorrichtung können auch Ringgebäckrohlinge hergestellt werden, wobei die Länge der Teigstränge dem Umfang der Formscheibe 6 plus eines vorgegebenen Offsets entspricht. In diesem Fall, werden lediglich das Zuführband 1, das Arbeitsband 2, das Abtransportband 3 und der Greifermittelträger 4 mit der Formscheibe mit kreisförmigem Querschnitt und dem ersten und optional dem zweiten Greifermittel 7, 8 benötigt. Die übrigen Komponenten, wie z.B. das dritte, vierte und fünfte Greifermittel und das Haltemittel können entfernt oder mittels der Steuerung deaktiviert werden; hierbei können sich das dritte Greifermittel und das Haltemittel in einer oberen Position befinden, wobei sich das fünfte Greifermittel in der unteren Position befindet. Das zweite Greifermittel kann entfallen oder in einer oberen Position deaktiviert sein. In vorteilhafter Weise können demnach mittels der Vorrichtung sowohl Flechtgebäckrohlinge als auch Ringgebäckrohlinge hergestellt werden.
  • Zur Herstellung von Ringgebäckrohlingen werden zu Beginn des Verfahrens für den Fall, dass ein zweites Greifermittel 8 vorgesehen ist, die im Wesentlichen geraden Teigstränge mittels des Zuführbandes 1 mit deren Längsachse parallel zur Förderrichtung in Richtung auf das Arbeitsband 2 zu transportiert, wobei die Formscheibe 6 des Greifermittelträgers 4 abgesenkt ist und sich gerade über dem Obertrum des Arbeitsbandes 2 befindet, wobei sich das erste Greifermittel 7 in einer Position unmittelbar oberhalb des Obertrums des Arbeitsbandes 2 befindet, wobei sich das zweite Greifermittel 8 in der oberen Position befindet und wobei die Formscheibe 6 derart gedreht ist, dass das dem Arbeitsband 2 zugewandte Ende des ankommenden Teigstrangs dem ersten Greifermittel 7 zugeführt wird, wobei das zweite Greifermittel 8, falls vorhanden, bezogen auf eine Drehrichtung, die am ersten Greifermittel der Förderrichtung des Teigstrangs durch das Zuführband 1 entspricht, in einem vorgegebenen Winkelabstand zwischen 10° und 180° und vorzugsweise 90° vom ersten Greifermittel 7 beabstandet angeordnet ist.
  • Das Arbeitsband 2 bewegt sich mit der Fördergeschwindigkeit des Zuführbandes 1, so dass das das dem Arbeitsband 2 zugewandte Ende des ankommenden Teigstrangs vom Zuführband 1 an das Arbeitsband 2 übergeben wird und transportiert wird, bis es das erste Greifermittel 7 erreicht. Nach Erreichen des ersten Greifermittels 7 durch den Teigstrang wird das Arbeitsband 2 angehalten.
  • Wenn das dem Arbeitsband 2 zugewandte Ende des ankommenden Teigstrangs das erste Greifermittel 7 erreicht, wird dieses vom ersten Greifermittel 7 gegriffen, wobei nach dem Greifen des Teigstrangendes durch das erste Greifermittel 7 die Formscheibe 6 in eine Drehbewegung versetzt wird, deren Richtung am ersten Greifermittel 7 zum Zeitpunkt des Greifens des Teigstrangendes der Förderrichtung des Teigstrangs 20 durch das Zuführband 1 entspricht.
  • Die Umfangsgeschwindigkeit der Drehbewegung der Formscheibe entspricht der Fördergeschwindigkeit des Zuführbandes 1, wobei nach einer Drehung von 360° minus des Winkelabstands zwischen dem ersten und dem zweiten Greifermittel, das zweite Greifermittel 8 einen Teigstrangabschnitt greift. Während einer weiteren Drehbewegung der Formscheibe 6 um den Betrag des Winkelabstands zwischen dem ersten und dem zweiten Greifermittel 7, 8, und somit um 360° nach Beginn der Drehbewegung der Formscheibe 6 wird das erste Greifermittel 7 vertikal nach oben in die obere Position bewegt, so dass sich am Ende der 360°-Drehung das vom ersten Greifermittel 7 gegriffene Teigstrangende oberhalb des an der Formscheibe 6 anliegenden zweiten Teigstrangendes befindet und durch Verstellen des ersten Greifermittels 7 in eine mittlere Position vertikal in Richtung auf das Arbeitsband 2 auf dieses angedrückt wird, so dass ein Ringgebäckrohling entsteht.
  • Dadurch, dass die Länge der Teigstränge dem Umfang der Formscheibe plus einem vorgegebenen Offset entspricht, wird gewährleistet, dass der Rohling eine geschlossene Ringform annimmt, d.h. dass das vom ersten Greifermittel 7 gegriffene Teigstrangende auf das andere Ende des Teigstrangs angedrückt wird. Anschließend werden das von dem ersten Greifermittel gegriffene Teigstrangende und der vom zweiten Greifermittel gegriffene Teigstrangabschnitt losgelassen, wobei unmittelbar danach die Formscheibe 6 vertikal nach oben verstellt wird und das Arbeitsband bewegt wird, um den Ringgebäckrohling an das Abtransportband zu übergeben. Anschließend nehmen die Formscheibe und die Greifermittel die Ausgangsposition an, um den nächsten Teigstrang zu verarbeiten.
  • Das Verfahren zur Herstellung von Ringgebäckrohlingen kann auch durchgeführt werden, wenn der Greifermittelträger lediglich das erste Greifermittel 7 aufweist, wobei das zweite Greifermittel 8 entfällt oder in einer oberen Position deaktiviert wird.
  • Die Vorrichtung zur Herstellung von Ringgebäckrohlingen, beispielsweise von ringförmigen Hefeteiggebäckrohlingen, aus im Wesentlichen geraden Teigsträngen, umfasst demnach gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform ein Zuführband 1, mittels dessen die geraden Teigstränge im Wesentlichen parallel zur Längsachse des Zuführbandes 1 transportiert werden, ein dem Zuführband 1 in Förderrichtung der Teigstränge betrachtet nachgeschaltetes Arbeitsband 2 und ein in Förderrichtung betrachtet dem Arbeitsband 2 nachgeschaltetes Abtransportband 3, wobei die Vorrichtung ferner einen über dem Arbeitsband 2 angeordneten Greifermittelträger 4 umfasst, dessen Längsachse 5 vertikal zu der vom Obertrum des Arbeitsbandes 2 gebildeten Ebene angeordnet ist, wobei der Greifermittelträger 4 an dessen dem Arbeitsband 2 zugewandten Ende eine Formscheibe 6 mit kreisförmigem Querschnitt aufweist, um seine Längsachse 5 drehbar ausgeführt und entlang der Längsachse 5 vertikal zu der vom Obertrum des Arbeitsbandes 2 gebildeten Ebene verstellbar ist und wobei der Greifermittelträger 4 ein erstes Greifermittel 7 umfasst. Diese Bauteile werden z.B. in 1 gezeigt, wobei die übrigen in 1 gezeigten Bauteile entfallen. Der Durchmesser der Formscheibe 6 ist in Abhängigkeit des Durchmessers der herzustellenden Ringgebäckrohlinge gewählt.
  • Optional kann ein Sensor 19 vorgesehen sein, der das dem Arbeitsband 2 abgewandte Ende der ankommenden Teigstränge detektiert, wobei anhand der Signale des Sensors 19 das erste Greifermittel steuerbar ist, um das ankommende Teigstrangende zu greifen. Das dem Arbeitsband 2 zugewandte Ende des Obertrums des Zuführbandes 1 und das Obertrum des Arbeitsbandes 2 liegen in einer Ebene. Alternativ liegen die Obertrume des Zuführbandes 1 und des Arbeitsbandes 2 in einer Ebene.
  • Zur Herstellung von Ringgebäckrohlingen werden hierbei die im Wesentlichen geraden Teigstränge, deren Länge dem Umfang der Formscheibe 6 plus einem vorgegebenen Offset entspricht, mittels des Zuführbandes 1 mit deren Längsachse parallel zur Förderrichtung in Richtung auf das Arbeitsband 2 zu transportiert, wobei die Formscheibe 6 des Greifermittelträgers 4 abgesenkt ist und sich gerade über dem Obertrum des Arbeitsbandes 2 befindet, wobei sich das erste Greifermittel 7 in einer Position unmittelbar oberhalb des Obertrums des Arbeitsbandes 2 befindet und wobei die Formscheibe 6 derart gedreht ist, dass das dem Arbeitsband 2 zugewandte Ende des ankommenden Teigstrangs dem ersten Greifermittel 7 zugeführt wird. Das Arbeitsband 2 bewegt sich mit der Fördergeschwindigkeit des Zuführbandes 1, so dass das das dem Arbeitsband 2 zugewandte Ende des ankommenden Teigstrangs vom Zuführband 1 an das Arbeitsband 2 übergeben wird und transportiert wird, bis es das erste Greifermittel 7 erreicht. Nach Erreichen des ersten Greifermittels 7 durch den Teigstrang wird das Arbeitsband 2 angehalten.
  • Wenn das dem Arbeitsband 2 zugewandte Ende des ankommenden Teigstrangs das erste Greifermittel 7 erreicht, wird dieses vom ersten Greifermittel 7 gegriffen, wobei nach dem Greifen des Teigstrangendes durch das erste Greifermittel 7 die Formscheibe 6 in eine Drehbewegung versetzt wird, deren Richtung am ersten Greifermittel 7 zum Zeitpunkt des Greifens des Teigstrangendes der Förderrichtung des Teigstrangs 20 durch das Zuführband 1 entspricht.
  • Die Umfangsgeschwindigkeit der Drehbewegung der Formscheibe entspricht der Fördergeschwindigkeit des Zuführbandes 1, wobei während oder am Ende einer Drehung von 360° das erste Greifermittel 7 vertikal nach oben in die obere Position bewegt wird, so dass sich am Ende der 360°-Drehung das vom ersten Greifermittel 7 gegriffene Teigstrangende oberhalb des an der Formscheibe 6 anliegenden zweiten Teigstrangendes befindet und durch Verstellen des ersten Greifermittels 7 in eine mittlere Position vertikal in Richtung auf das Arbeitsband 2 auf dieses angedrückt wird, so dass ein Ringgebäckrohling entsteht. Anschließend wird das von dem ersten Greifermittel 7 gegriffene Teigstrangende losgelassen, wobei unmittelbar danach die Formscheibe 6 vertikal nach oben verstellt wird und das Arbeitsband bewegt wird, um den Ringgebäckrohling an das Abtransportband 3 zu übergeben. Anschließend nehmen die Formscheibe und die Greifermittel die Ausgangsposition an, um den nächsten Teigstrang zu verarbeiten.

Claims (11)

  1. Vorrichtung zur Herstellung von Flechtgebäckrohlingen, insbesondere von Einstrangzöpfen, aus im Wesentlichen geraden Teigsträngen, dadurch gekennzeichnet, dass sie ein Zuführband (1), mittels dessen die geraden Teigstränge im Wesentlichen parallel zur Längsachse des Zuführbandes (1) transportiert werden, ein dem Zuführband (1) in Förderrichtung der Teigstränge betrachtet nachgeschaltetes Arbeitsband (2) und ein in Förderrichtung betrachtet dem Arbeitsband (2) nachgeschaltetes Abtransportband (3) umfasst, wobei die Vorrichtung ferner folgende Komponenten umfasst: einen über dem Arbeitsband (2) angeordneten Greifermittelträger (4), dessen Längsachse (5) vertikal zu der vom Obertrum des Arbeitsbandes (2) gebildeten Ebene angeordnet ist, wobei der Greifermittelträger (4) an dessen dem Arbeitsband (2) zugewandten Ende eine Formscheibe (6) mit kreisförmigem oder elliptischem Querschnitt aufweist, um seine Längsachse (5) drehbar ausgeführt und entlang der Längsachse (5) vertikal zu der vom Obertrum des Arbeitsbandes (2) gebildeten Ebene verstellbar ist und wobei der Greifermittelträger (4) ein erstes und ein zweites Greifermittel (7, 8) umfasst, die am Umfang der Formscheibe (6) in einem Winkelabstand zwischen 10° und 180° zueinander angeordnet sind und unabhängig voneinander vertikal zu der vom Obertrum des Arbeitsbandes (2) gebildeten Ebene zwischen einer unteren und einer oberen Position verstellbar sind, ein über dem Arbeitsband (2) angeordnetes drittes Greifermittel (9) für einen Teigstrangabschnitt, dessen Längsachse (10) parallel zu der vom Obertrum des Arbeitsbandes gebildeten Ebene und senkrecht zur Förderrichtung des Arbeitsbandes (2) angeordnet ist, welches um seine Längsachse (10) drehbar gelagert, vertikal zu der vom Obertrum des Arbeitsbandes (2) gebildeten Ebene zwischen einer unteren und einer oberen Position verstellbar und in und gegen die Förderrichtung des Arbeitsbandes (2) verschiebbar ist; ein viertes Greifermittel (11), welches derart ausgeführt ist, um das dem Arbeitsband (2) abgewandte Ende eines ankommenden Teigstrangs zu greifen und zu einem sich in einer Ausgangsposition, d.h. einer Position zu Beginn eines Verfahrens zum Herstellen von Flechtgebäckrohlingen, befindenden fünften Greifermittel (14) zu führen; und ein fünftes Greifermittel (14), welches zwischen dem Arbeitsband (2) und dem Abtransportband (3) angeordnet, vertikal zu der vom Obertrum des Arbeitsbandes (2) gebildeten Ebene zwischen einer oberen und einer unteren Position verstellbar und zwischen dem Arbeitsband (2) und dem Abtransportband (3) senkrecht zur Förderrichtung horizontal verfahrbar ist.
  2. Vorrichtung zur Herstellung von Flechtgebäckrohlingen, insbesondere von Einstrangzöpfen, nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie ein Haltemittel (15) umfasst, welches über dem Arbeitsband (2) angeordnet und zu der vom Obertrum des Arbeitsbandes (2) gebildeten Ebene verstellbar ist.
  3. Vorrichtung zur Herstellung von Flechtgebäckrohlingen, insbesondere von Einstrangzöpfen, nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Haltemittel (15) als Rolle ausgeführt ist, welche um eine Achse (16) drehbar gelagert ist, die parallel zu der vom Obertrum des Arbeitsbandes (2) gebildeten Ebene und senkrecht zur Förderrichtung angeordnet ist, wobei die Rolle eine radial betrachtet herausragende Wippe (17) aufweist, welche in der Ausgangsposition parallel zur Ebene des Obertrums des Arbeitsbandes (2) in Richtung auf das den ankommendem Teigsträngen zugewandte Ende das Arbeitsbandes (2) herausragt.
  4. Vorrichtung zur Herstellung von Flechtgebäckrohlingen, insbesondere von Einstrangzöpfen, nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein erster und ein zweiter Sensor (18, 19) vorgesehen sind, wobei der erste Sensor (18) das dem Arbeitsband (2) abgewandte Ende der ankommenden Teigstränge detektiert und wobei der zweite Sensor (19) das dem Arbeitsband (2) zugewandte Ende der ankommenden Teigstränge detektiert und wobei anhand der Signale der Sensoren (18, 19) das vierte und erste Greifermittel (11, 7) steuerbar sind, um das jeweilige Teigstrangende zu greifen.
  5. Vorrichtung zur Herstellung von Flechtgebäckrohlingen, insbesondere von Einstrangzöpfen, nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass das vierte Greifermittel (11) als Greifermittel ausgeführt ist, welches an einem Ende einer über dem dem Arbeitsband (2) zugewandten Ende des Zuführbandes (1) angelenkten Stange (12) angeordnet ist, wobei die Stange (12) um den Anlenkpunkt (13) drehbar gelagert ist und wobei der Abstand zwischen dem vierten Greifermittel (11) und dem Anlenkpunkt (13) steuerbar variabel ist.
  6. Vorrichtung zur Herstellung von Flechtgebäckrohlingen, insbesondere von Einstrangzöpfen, nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der dem Arbeitsband (2) zugewandte Endabschnitt des Zuführbandes (1) rampenförmig mit einem zum in diesem Fall tiefer liegenden Arbeitsband (2) verlaufenden Gefälle ausgeführt ist, wobei das dem Arbeitsband (2) zugewandte Ende des Obertrums des Zuführbandes (1) und das Obertrum des Arbeitsbandes (2) in einer Ebene liegen, wobei das vierte Greifermittel (11) nicht vertikal verstellbar ist oder dass die Obertrume des Zuführbandes (1) und des Arbeitsbandes (2) in einer Ebene liegen, wobei das vierte Greifermittel (11) vertikal zwischen einer unteren und einer oberen Position verstellbar ist.
  7. Verfahren zur Herstellung von Flechtgebäckrohlingen, insbesondere von Einstrangzöpfen, aus im Wesentlichen geraden Teigsträngen, mittels einer Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche 1, 4, 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass zu Beginn des Verfahrens die Teigstränge mittels des Zuführbandes (1) mit deren Längsachse parallel zur Förderrichtung in Richtung auf ein Arbeitsband (2) zu transportiert werden, wobei die Formscheibe (6) des Greifermittelträgers (4) abgesenkt ist und sich gerade über dem Obertrum des Arbeitsbandes (2) befindet, wobei sich das erste Greifermittel (7) in einer Position unmittelbar oberhalb des Obertrums des Arbeitsbandes (2) befindet, wobei sich das zweite Greifermittel (8) in der oberen Position befindet und wobei die Formscheibe (6) derart gedreht ist, dass das dem Arbeitsband (2) zugewandte Ende des ankommenden Teigstrangs dem ersten Greifermittel (7) zugeführt wird, wobei das zweite Greifermittel (8) bezogen auf eine Drehrichtung, die am ersten Greifermittel (7) der Förderrichtung des Teigstrangs durch das Zuführband (1) entspricht, in einem vorgegebenen Winkelabstand zwischen 10° und 180° vom ersten Greifermittel 7 beabstandet angeordnet ist, wobei zu Beginn des Verfahrens sich das dritte Greifermittel (9) in der oberen Position und das vierte Greifermittel (11) oberhalb des Zuführbandes (1) befindet, wobei sich das fünfte Greifermittel (14) vertikal betrachtet in einer mittleren Position und horizontal zwischen dem Arbeitsband (2) und dem Abtransportband (3) in einer Position befindet, welche einer Position zwischen den horizontalen Positionen des ersten und zweiten Greifermittels (7, 8) zu Beginn des Verfahrens entspricht, wobei sich das Arbeitsband (2) mit der Fördergeschwindigkeit des Zuführbandes (1) bewegt, so dass das das dem Arbeitsband (2) zugewandte Ende des ankommenden Teigstrangs vom Zuführband (1) an das Arbeitsband (2) übergeben und transportiert wird, bis es das erste Greifermittel (7) erreicht, wobei nach Erreichen des ersten Greifermittels (7) durch den Teigstrang das Arbeitsband (2) angehalten wird, das Teigstrangende vom ersten Greifermittel (7) gegriffen wird und die Formscheibe (6) in eine Drehbewegung versetzt wird, deren Richtung am ersten Greifermittel (7) zum Zeitpunkt des Greifens des Teigstrangendes der Förderrichtung des Teigstrangs durch das Zuführband (1) entspricht, wobei die Umfangsgeschwindigkeit der Drehbewegung der Formscheibe (6) der Fördergeschwindigkeit des Zuführbandes (1) entspricht, wobei nach einer Drehung von 360° minus dem Winkelabstand zwischen dem ersten und dem zweiten Greifermittel (7, 8) das zweite Greifermittel (8) einen Teigstrangabschnitt greift, wobei während einer weiteren Drehbewegung der Formscheibe (6) um den Betrag des Winkelabstands zwischen dem ersten und dem zweiten Greifermittel (7, 8), das erste Greifermittel (7) vertikal in die obere Position bewegt wird, so dass sich das vom ersten Greifermittel (7) gegriffene Teigstrangende oberhalb eines an der Formscheibe (6) anliegenden Teigstrangabschnittes befindet und durch Verstellen des ersten Greifermittels (7) in eine mittlere Position vertikal in Richtung auf das Arbeitsband (2) auf diesen angedrückt wird, wobei anschließend die Formscheibe (6) vertikal nach oben und das erste Greifermittel (7) in die untere Position bewegt werden, derart, dass der vom zweiten Greifermittel (8) gegriffene Teigstrangabschnitt angehoben wird und der unter dem vom ersten Greifermittel (7) gegriffenen Teigstrangende befindliche Teigstrangabschnitt nicht angehoben wird und auf dem Arbeitsband (2) liegen bleibt, wobei anschließend oder gleichzeitig das dem Arbeitsband (2) abgewandte Ende des ankommenden Teigstrangs vom vierten Greifermittel (11) gegriffen wird und derart bewegt wird, dass es sich über einem Teigstrangabschnitt befindet, welcher sich in Drehrichtung der Formscheibe (6) betrachtet hinter dem vom ersten Greifermittel (7) angedrückten Ende des Teigstrangs befindet, wobei in einem nächsten Schritt das vom vierten Greifermittel (11) gegriffene Ende über diesen Teigstrangabschnitt und unter dem vom zweiten Greifermittel (8) angehobenen Teigstrangabschnitt zum fünften Greifermittel (14) geführt wird, wo es vom vierten Greifermittel (11) losgelassen und vom fünften Greifermittel (14) gegriffen wird, wobei anschließend das vierte Greifermittel (11) die Ausgangsposition annimmt, wobei anschließend die Teigstrangabschnitte, die vom ersten und zweiten Greifermittel (7, 8) gegriffen sind, losgelassen werden und der Greifermittelträger (4) die Ausgangsposition annimmt, um den nächsten ankommenden Teigstrang zu verarbeiten, wobei in einem nächsten Schritt das Arbeitsband (2) um ein vorgegebenes Maß in Förderrichtung bewegt wird und das fünfte Greifermittel (14) mit dem gegriffenen Teigstrangende in Richtung der horizontalen Position des dritten Greifermittels (9) senkrecht zur Förderrichtung und parallel zu der vom Obertrum des Arbeitsbandes (2) gebildeten Ebene bewegt wird, wobei das Maß der Bewegung des Arbeitsbandes (2) nach dem Loslassen der vom ersten und zweiten Greifermittel (7, 8) gegriffenen Teigstrangabschnitte dem Maß entspricht, das erforderlich ist, um den am Ende der 360° Drehbewegung der Formscheibe (6) dem ersten Greifermittel (7) diametral gegenüberliegenden Teigstrangabschnitt bis zu eine Position unterhalb des dritten Greifermittels (9) zu bewegen, wobei, wenn sich das fünfte Greifermittel (14) in einer horizontalen Position befindet, die im Wesentlichen der horizontalen Position des dritten Greifermittels (9) entspricht, das bis zu diesem Zeitpunkt angehobene dritte Greifermittel (9) abgesenkt wird und den entsprechenden, schlaufenförmigen Teigstrangabschnitt greift, wobei in einem nächsten Schritt das dritte Greifermittel (9) mit dem gegriffenen Teigstrangabschnitt um 180° um seine Längsachse (10) gedreht wird, derart, dass der vor der Drehung in Förderrichtung betrachtet hintere Teil des Teigstrangabschnitts in Förderrichtung nach vorne gedreht wird, wobei anschließend das dritte Greifermittel (9) bei gleichzeitiger axialer Bewegung in Förderrichtung um weitere 180° um die Längsachse (10) gedreht wird, wobei unmittelbar danach das fünfte Greifermittel (14) in die obere Position bewegt wird, wobei sofort nach Erreichen der oberen Position das vom fünften Greifermittel (14) gegriffene Ende des Teigstrangs losgelassen wird, das fünfte Greifermittel (14) in die untere Position bewegt wird und anschließend die Ausgangsposition annimmt, wobei durch diese Drehbewegung des dritte Greifermittels (9) der gesamte Teigrohling mit Ausnahme des vom fünften Greifermittel (14) gegriffenen Endes um 180° gedreht wird, wodurch ein Einstrangzopf gebildet wird, und wobei unmittelbar nach Abschluss der Drehbewegung durch das dritte Greifermittel (9) das dritte Greifermittel (9) die Ausgangsposition annimmt.
  8. Verfahren zur Herstellung von Flechtgebäckrohlingen nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass für den Fall, dass ein Haltemittel (15) gemäß Anspruch 2 vorgesehen ist, dieses während der ersten Drehbewegung des dritten Greifermittels (9) um 180° einen Teigstrangabschnitt in der Nähe des Andrückpunktes des vom ersten Greifermittel (7) zu Beginn des Verfahrens gegriffenen Teigstrangendes auf dem Arbeitsband (2) hält, wobei bei der zweiten Drehbewegung des dritten Greifermittels (9) um 180° das Haltemittel (15) vertikal betrachtet nach oben bewegt wird, um das Drehen des Teigrohlings zu ermöglichen.
  9. Verfahren zur Herstellung von Flechtgebäckrohlingen nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass für den Fall, dass ein Haltemittel (15) gemäß Anspruch 3 vorgesehen ist, dieses während der ersten Drehbewegung des dritten Greifermittels (9) um 180° einen Teigstrangabschnitt in der Nähe des Andrückpunktes des vom ersten Greifermittel (7) zu Beginn des Verfahrens gegriffenen Teigstrangendes auf dem Arbeitsband (2) hält, wobei bei der zweiten Drehbewegung des dritten Greifermittels (9) um 180° das Haltemittel (15) vertikal betrachtet nach oben bewegt wird, um das Drehen des Teigrohlings zu ermöglichen, wobei die Rolle während der zweiten Drehbewegung des dritten Greifermittels (9) um 180° derart gedreht wird, dass der sich unterhalb des Haltemittels (15) befindliche Teigstrangabschnitt synchron mit der zweiten Drehbewegung des dritten Greifermittels (9) durch die herausragende Wippe (17) angehoben wird, um die Drehbewegung des Teigrohlings zu unterstützen.
  10. Verfahren zur Herstellung von Flechtgebäckrohlingen nach Anspruch 7, 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Taktung der Zuführung der Teigstränge mittels des Zuführbandes (1) derart gestaltet ist, dass während der Bewegung des Arbeitsbandes (2) in Förderrichtung nach dem Loslassen der vom ersten und zweiten Greifermittel (7, 8) gegriffenen Teigstrangabschnitte des aktuell zu verarbeitenden Teigstrangs, das dem Arbeitsband (2) zugewandte Ende des nächsten ankommenden Teigstrangs vom Zuführband (1) an das Arbeitsband (2) übergeben und transportiert wird, bis es das erste Greifermittel (7) erreicht, wobei wenn das vorgegebene Maß der Bewegung des Arbeitsbandes (2) in Förderrichtung nach dem Loslassen der vom ersten und zweiten Greifermittel (7, 8) gegriffenen Teigstrangabschnitte größer ist, als das Maß der Bewegung des Arbeitsbandes (2), das erforderlich ist, um das dem Arbeitsband (2) zugewandte Ende des nächsten ankommenden Teigstrangs vom Zuführband (1) an das Arbeitsband (2) zu übergeben und zu transportieren, bis es das erste Greifermittel (7) erreicht, die Taktung der Zuführung der Teigstränge mittels des Zuführbandes (1) derart gewählt ist, dass die Teigstränge dann an das Arbeitsband (2) übergeben werden, wenn dieses bereits um die Differenz „vorgegebenes Maß der Bewegung des Arbeitsbandes (2) in Förderrichtung nach dem Loslassen der vom ersten und zweiten Greifermittel (7, 8) gegriffenen Teigstrangabschnitte“ minus „Maß der Bewegung des Arbeitsbandes (2), das erforderlich ist, um das dem Arbeitsband (2) zugewandte Ende des nächsten ankommenden Teigstrangs vom Zuführband (1) an das Arbeitsband (2) zu übergeben und zu transportieren, bis es das erste Greifermittel (7) erreicht“ bewegt worden ist.
  11. Verfahren zur Herstellung von Flechtgebäckrohlingen nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das vorgegebene Maß der Bewegung des Arbeitsbandes (2) in Förderrichtung nach dem Loslassen der vom ersten und zweiten Greifermittel (7, 8) gegriffenen Teigstrangabschnitte und das Maß der Bewegung des Arbeitsbandes (2), das erforderlich ist, um das dem Arbeitsband (2) zugewandte Ende des nächsten ankommenden Teigstrangs vom Zuführband (1) an das Arbeitsband (2) zu übergeben und zu transportieren, bis es das erste Greifermittel (7) erreicht, gleich sind.
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